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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hebemaschine mit im Gelenkmodus
oder im Hebe- und Senkmodus arbeitendem Verteilerausleger zum Heben
und Handhaben von Lasten mit einem Mast, so wie sie im Oberbegriff
von Anspruch 1 definiert ist.
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Um
das Handhaben von Lasten auf Baustellen zu ermöglichen, werden üblicherweise
Kräne mit schwenkbarem,
horizontalem Verteilerausleger verwendet, auf dem eine Laufkatze
gleitet, die als Führung
für Aufhängemittel
dient.
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Unter
bestimmten Umständen,
wie zum Beispiel wenn wenig Platz auf den Baustellen ist oder wenn
die nationale Gesetzgebung verbietet, an die Baustelle angrenzende
Parzellen zu bestreichen, zieht man ihnen entweder Kräne mit hebe-
und senkbarem sowie schwenkbarem Verteilerausleger oder Kräne mit gelenkigem,
schwenkbarem Verteilerausleger vor. Die Kräne mit hebe- und senkbarem
Verteilerausleger haben im Vergleich zu Kränen mit horizontalem Ausleger
mit vergleichbaren Masthöhen den
Vorteil, dass sie Lasten in größere Höhen bringen
können.
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Diese
beiden Krantypen weisen jedoch im Vergleich zu den Kränen mit
horizontalem Ausleger gewisse Nachteile auf. Einerseits kann die
Handhabung von Lasten in unmittelbarer Nähe der Basis der Kräne nicht
gewährleistet
werden, da ihre minimalen Reichweiten relativ groß sind.
Andererseits ist es sehr schwierig, eine Gleichmäßigkeit der Geschwindigkeit
der Verteilung der Lasten zu kontrollieren, die es ermöglicht,
jegliches ungewollte Schwanken zu verhindern.
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Das
Patent
FR 2605619 beschreibt
einen Kran vom eingangs definierten Typ, der die Wirkungen eines
Krans mit gelenkigem Verteilerausleger mit jenen eines Krans mit
hebe- und senkbarem Verteilerausleger kombiniert, was ihm eine gewisse
Vielseitigkeit verleiht. Der Mast dieses Krans hat darüber hinaus
den Vorteil, auseinander- und zusammenfaltbar zu sein, und dies
auf automatische Weise.
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Auf
Grund der Konzeption der Gelenke des Verteilerauslegers besitzt
dieser Kran jedoch immer noch eine erhebliche minimale Reichweite.
Darüber hinaus
bleibt der Gewinn an Hakenhöhe,
der erzielt wird, wenn die Spitze des Auslegers angehoben wird, relativ
gering, da auf Grund des Winkels, den der Spitzenausleger und der
Auslegerfuß immer
noch bilden, eine Winkelamplitude von gleich 30° in Bezug auf die Horizontale
nicht überschritten
werden kann.
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Wenn
andererseits dieser Kran zusammengefaltet und auf einem speziell
für seinen
Transport konzipierten fahrbaren Tragegestell angebracht ist, ist
es dem so gebildeten Straßenfahrzeug
gerade noch möglich,
unter einer Begrenzungslinie von 4 Metern durchzufahren, womit es
berechtigt ist, das Straßennetz
zu befahren. Dieses Fahrzeug kann jedoch auf bestimmten Nebenstraßen mit
Höhenbeschränkung nicht
fahren.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Hebemaschine
mit schwenkbarem Mehrzweck-Verteilerausleger, die sowohl als Kran
mit hebe- und senkbarem Verteilerausleger als auch als Kran mit
gelenkigem Verteilerausleger oder auch als Kran mit neigbarem Spitzenausleger
verwendet werden kann, wobei der Übergang von einer Funktion
in die andere so einfach wie möglich
zu bewerkstelligen sein muss.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist auch die Schaffung einer Hebemaschine
mit schwenkbarem Mehrzweck-Verteilerausleger,
die, wenn sie als Kran mit gelenkigem Verteilerausleger arbeitet,
eine sehr geringe minimale Reichweite, aber die größtmögliche maximale
Reichweite aufweist.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist auch die Schaffung einer Hebemaschine
mit schwenkbarem Mehrzweck-Verteilerausleger,
die in der Lage ist, eine Last mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit, insbesondere
mit einer konstanten horizontalen Geschwindigkeit, zu verteilen,
wenn sie als Kran mit gelenkigem Verteilerausleger arbeitet.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist außerdem die Schaffung einer
Hebemaschine mit schwenkbarem Mehrzweck-Verteilerausleger, die, wenn sie als
Kran mit hebe- und senkbarem Verteilerausleger arbeitet, die größtmögliche Hakenhöhe ermöglicht.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist schließlich die Schaffung einer Hebemaschine
mit schwenkbarem Mehrzweck-Verteilerausleger,
die, wenn der Ausleger an einem gelenkigen Mast angelenkt ist, auf eine
möglichst
kompakte Weise zusammengefaltet werden kann, so dass sie für ihren
Transport in einem Container vom Typ eines Schiffscontainers untergebracht
werden kann.
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Zu
diesem Zweck ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine
Hebemaschine mit schwenkbarem, im Gelenkmodus oder im Hebe- und Senkmodus
arbeitendem Verteilerausleger zum Heben und Handhaben von Lasten,
wie sie eingangs definiert ist, bei welcher der Teil des Auslegerfußes in der
Nähe des
zweiten Endes und das Spitzenausleger-Gegenstück einander zugeordnete Formen
aufweisen, die es der Spitzenausleger-Spitze ermöglichen, in eine mit dem Auslegerfuß auf einer
Linie befindliche Position zu gelangen.
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Das
Ausleger-Zugelement kann mit der Spitzenausleger-Spitze über mindestens
eine zum Heben dienende Strebe verbunden sein, die mit dem Spitzenausleger
fest verbunden ist.
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Die
zum Aufrichten dienende Strebe kann im Wesentlichen an der Verbindung
zwischen dem Spitzenausleger-Gegenstück und der Spitzenausleger-Spitze
angeordnet sein.
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Das
Spitzenausleger-Gegenstück
und der Teil des Auslegerfußes
in der Nähe
seines zweiten Endes können
prismatische Profile aufweisen und miteinander in Kontakt kommen,
wenn sich der Auslegerfuß und
der Spitzenausleger auf einer Linie befinden.
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Der
Teil des Auslegerfußes
in der Nähe
seines zweiten Endes kann die Form einer Gabel mit zwei Ästen aufweisen,
und das Spitzenausleger-Gegenstück
kann in dem Raum zwischen den beiden Ästen untergebracht werden.
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Der
Auslegerfuß kann
aus zwei parallelen Balken gebildet sein, und das Spitzenausleger-Gegenstück kann
in dem Zwischenraum zwischen den beiden Balken untergebracht werden.
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Der
Auslegerfuß und
der Spitzenausleger können
durch zwei identische Gelenkzylinder verbunden werden, die symmetrisch
in Bezug auf die vertikale Symmetrieebene der Hebemaschine montiert
sind.
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Der
oder die Gelenkzylinder können
den Auslegerfuß direkt
mit dem Spitzenausleger-Gegenstück
verbinden.
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Der
oder die Gelenkzylinder können
den Auslegerfuß und
die Spitzenausleger-Spitze direkt miteinander verbinden.
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Jeder
Gelenkzylinder kann den Auslegerfuß und den Spitzenausleger unter
Zwischenstellung von zwei Kuppelstangen verbinden.
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Die
Kuppelstangen können
aneinander und am Zylinder durch eine gleiche Drehachse angelenkt sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, die besonders vorteilhaft für Turmdrehkräne ist,
umfasst die Hebemaschine ein bewegliches Gegengewicht, dessen Position
vom Neigungswinkel des Auslegerfußes abhängig gemacht ist. Das bewegliche
Gegengewicht bringt so den Kran in Abhängigkeit von der Position des
Auslegers in ein Gleichgewicht.
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Dieses
bewegliche Gegengewicht kann an einem ersten Ende eines schwenkbaren
Gegengewichts-Arms befestigt sein, dessen zweites Ende an der dem
Ausleger entgegengesetzten Seite drehbar am Aufbau oder an der Plattform
der Hebemaschine angelenkt ist. Das Gegengewicht ist mit dem Ausleger
in der Nähe
des Gelenks Auslegerfuß/Spitzenausleger
durch mindestens ein Gegengewichts-Seil verbunden, das über die
Stange läuft.
Die Gegenwart des Gegengewichts-Seils (oder der Gegengewichts-Seile)
ermöglicht
es, die Bedeutung des Seils und des Motors zum Heben des Auslegers
zu reduzieren. Dieses Gegengewichts-Seil kann am Spitzenausleger
befestigt sein, insbesondere am verstärkten Teil des Gelenks Spitzenausleger/Auslegerfuß.
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Das
andere Ende des Gegengewichts-Seils kann an der Plattform befestigt
sein, wobei das Gegengewichts-Seil über eine Rolle läuft, die
von dem schwenkbaren Gegengewichts-Arm getragen wird. Auf diese Weise wird
der Winkel des schwenkbaren Arms, und in der Folge der Rückhaltemoment
des Gegengewichts, direkt vom Neigungswinkel des Auslegers abhängig gemacht,
ohne einen zusätzlichen Motor
zu verwenden.
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Damit
das Gegengewichts-Seil perfekt gespannt bleibt, selbst wenn der
Auslegerfuß vollständig angehoben
ist, kann die Rolle mit dem schwenkbaren Gegengewichts-Arm durch
einen ebenfalls schwenkbaren Rollenarm verbunden sein, der am Gegengewichts-Arm
angelenkt ist, wobei die durch diese Rolle und den Rollenarm gebildete
Einheit Mittel zum Schwerermachen umfassen kann, um das Gegengewichts-Seil
zu spannen.
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Vorzugsweise
umfasst die Hebemaschine zwei Gegengewichts-Seile, die auf der einen bzw. der anderen
Seite des Auslegerfußes
laufen.
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Um
das Verständnis
der Erfindung, ihrer Merkmale und Vorteile zu erleichtern, werden
unten mehrere Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen vorgestellt, wobei:
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1 perspektivisch
eine erste Ausführungsform
der Hebemaschine mit einem Verteilerausleger in der Arbeitsposition
im Gelenkmodus und im Hintergrund im Hebe- und Senkmodus darstellt;
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2 durch
einen Aufriss die erste Ausführungsform
der Hebemaschine darstellt, die einen Verteilerausleger in einer
entlang dem Mast heruntergeklappten Position aufweist;
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3 durch übereinandergelegte
Aufrisse verschiedene Etappen des Zusammenfaltens des Mastes der
ersten Ausführungsform
der Hebemaschine darstellt;
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4a bis 4d durch
Aufrisse die verschiedenen Etappen der Verwandlung des Verteilerauslegers
der ersten Ausführungsform
der Hebemaschine vom Gelenkmodus in den Hebe- und Senkmodus darstellen;
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5 durch
einen Aufriss die erste Ausführungsform
der Hebemaschine in der zusammengefalteten Position darstellt;
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6a bis 6c durch
Aufrisse verschiedene Mittel zum Transport der ersten Ausführungsform
der Hebemaschine darstellen;
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7 durch übereinandergelegte
Aufrisse verschiedene Betriebsphasen der ersten Ausführungsform
der Hebemaschine mit einem Verteilerausleger in der Arbeitsposition
im Hebe- und Senkmodus darstellt;
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8 durch
eine perspektivische Ansicht eine Vorrichtung zum Blockieren des
Verteilerauslegers der zweiten Ausführungsform der Hebemaschine
in der Arbeitsposition im Hebe- und Senkmodus als Einzelheit darstellt;
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9 perspektivisch
eine zweite Ausführungsform
der Hebemaschine mit einem Verteilerausleger in der Arbeitsposition
im Gelenkmodus und im Hintergrund im Hebe- und Senkmodus darstellt;
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10 durch
eine perspektivische Ansicht die Gelenkverbindung mittels Zylinder
zwischen Auslegerfuß und
Spitzenausleger einer ersten Variante der zweiten Ausführungsform
der Hebemaschine in der Arbeitsposition im Gelenkmodus darstellt;
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11 durch einen Aufriss die Gelenkverbindung
mittels Zylinder zwischen Auslegerfuß und Spitzenausleger der Variante
von 10 mit dem Verteilerausleger in der zusammengefalteten
Position darstellt;
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12a, 12b und 12c durch schematische Aufrisse eine dritte Ausführungsform
der Hebemaschine mit ihrem Verteilerausleger im Gelenk-, Hebe- und
Senk- bzw. neigbaren Modus darstellen;
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13a und 13b durch
perspektivische Ansichten die Gelenkverbindung mit einem Zylinder bzw.
zwei Zylindern zwischen Auslegerfuß und Spitzenausleger der dritten
Ausführungsform
der Hebemaschine in der Arbeitsposition im Gelenkmodus darstellen;
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14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f und 14g schematisch Varianten der Gelenkverbindung
mittels Zylinder(n) zwischen Auslegerfuß und Spitzenausleger der dritten Ausführungsform
in der Arbeitsposition im Gelenkmodus darstellen;
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15 eine
Ausführungsform
der Hebemaschine mit einem beweglichen Gegengewicht darstellt;
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16 eine
andere Ausführungsform
der Hebemaschine mit einem beweglichen Gegengewicht darstellt;
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17 eine
vergrößerte Ansicht
des beweglichen Gegengewichtssystems darstellt.
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Um
die Texterstellung zu vereinfachen und das Verständnis der Erfindung zu erleichtern,
wurden in mehreren Figuren identische Bezugszeichen an identische
oder gleichwertige Teile mehrerer Ausführungsvarianten vergeben.
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Die
erste Ausführungsform
der Hebemaschine mit schwenkbarem, im Gelenkmodus oder im Hebe-
und Senkmodus arbeitendem Verteilerausleger zum Heben und Handhaben
von Lasten, wie sie in 1 dargestellt ist, umfasst einen
faltbaren Mast, der aus zwei aneinander angelenkten Abschnitten gebildet
ist, nämlich
einem Mastfuß 21 und
einem oberen Mast 22. Der Mastfuß ist schwenkbar um eine horizontale
Achse am vorderen Teil eines Drehgestells oder Aufbaus 12 angelenkt.
Der obere Mast trägt
schwenkbar um ein horizontales Gelenk 26 einerseits einen
gelenkigen sowie hebe- und senkbaren Verteilerausleger 31, 41 und
andererseits zwei symmetrische Stangen 16, die an ihrem
Ende durch eine Achse verbunden sind, die zwei Rollen 17 trägt. Der
Aufbau 12 ist um eine vertikale Achse schwenkbar an einem
Tragegestell 11 montiert.
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Der
Mast wird durch eine Gesamtheit von Elementen in der Arbeitsposition
gehalten, die gebildet wird aus einem Ballast 13, der am
hinteren Teil des Aufbaus 12 befestigt ist, aus Streben 23,
die den Mast mit dem Aufbau verbinden, und aus zwei Zugelementen 25,
die alle mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Steuervorrichtung
verbunden sind, die zum Beispiel eine am Aufbau 12 angeordnete
Winde sein kann, wobei die beiden Zugelemente jeweils auf den beiden
Rollen 17 der Stangen 16 laufen.
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Der
gelenkige sowie hebe- und senkbare Verteilerausleger ist aus zwei
Hauptteilen gebildet, nämlich
einem Auslegerfuß 31 und
einem Spitzenausleger 41, die aneinander angelenkt sind.
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Das
untere Ende 35 des Auslegerfußes 31 ist unter Zwischenstellung
des horizontalen Gelenks 26 an der Spitze des oberen Mastes 22 angelenkt. Das
andere Ende 36 des Auslegerfußes ist unter Zwischenstellung
eines horizontalen Gelenks 45 mit dem Spitzenausleger 41 verbunden.
Das Gelenk 45 teilt den Spitzenausleger 41 in
zwei asymmetrische Teile, nämlich
ein Spitzenausleger-Gegenstück 42, das
an seinem Ende zwei Rollen 44 trägt, und eine Spitzenausleger-Spitze 43,
die an ihrem Ende 46 zwei Rollen trägt, die Mittel zum Aufhängen der
Last führen,
die aus einem Hubseil 53, einem Flaschenzug und einem Lasthaken 54 gebildet
sind.
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Wie
im Vordergrund von 1 dargestellt ist, befindet
sich, wenn sich das Ende 46 der Spitzenausleger-Spitze 43 in
der Position A befindet, der Verteilerausleger in der Arbeitsposition
im Gelenkmodus. Die Zugelemente 25 laufen nacheinander
in den Rillen der Rollen 17 der beiden Stangen 16 und
sodann in jenen der beiden Rollen 44 des Spitzenausleger-Gegenstücks 42 und
sind am Spitzenausleger 41 befestigt. Die Zugelemente 25 bilden
mit dem Auslegerfuß 31,
den beiden Stangen 16 und dem Spitzenausleger-Gegenstück 42 ein
verformbares Trapezoid. Diese geometrische Konfiguration ermöglicht es dem
Ende 46 der Spitzenausleger-Spitze 43, sich gemäß einem
annähernd
ebenen und horizontalen Weg zu bewegen, der durch die gestrichelte
Linie 51 dargestellt ist.
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Im
Hintergrund von 1 befindet sich, wenn sich das
Ende 46 der Spitzenausleger-Spitze 43 in Position
B befindet, der Verteilerausleger in der Arbeitsposition im Hebe-
und Senkmodus. Der Spitzenausleger 41 befindet sich auf
einer Linie mit dem Auslegerfuß 31.
Man stellt fest, dass die Zugelemente 25 am Spitzenausleger 41 in
der Nähe
des Endes 46 der Spitzenausleger-Spitze 43 befestigt
sind. In dieser Konfiguration laufen diese Zugelemente 25 nur
mehr auf den Rollen 17 der beiden Stangen 16 und
bilden nun ein Dreieck mit den beiden Stangen 16 und der
auf einer Linie befindlichen Einheit Auslegerfuß 31 – Spitzenausleger 41.
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Der
im Hintergrund befindliche und perspektivische Teil von 1,
der den Verteilerausleger in der Arbeitsposition im Hebe- und Senkmodus
darstellt, zeigt, dass der Auslegerfuß 31 tatsächlich durch
zwei parallele Balken 31a und 31b gebildet wird,
die seitlich an der einen bzw. anderen Seite des oberen Mastes 22 einerseits
und des Spitzenauslegers 41 andererseits montiert sind.
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Eine
solche Konstruktion mit zwei Balken ist vorteilhaft. Tatsächlich kann
das Spitzenausleger-Gegenstück 42 in
dem Spalt oder dem Zwischenraum 34 untergebracht werden,
der zwischen diesen beiden Balken 31a und 31b gebildet
wird, womit eine perfekte Ausrichtung des Spitzenauslegers 41 mit dem
Auslegerfuß 31 erzielt
wird, was, wie später
beschrieben wird, im Vergleich zu Mehrzweck-Auslegern des Stands
der Technik, die eine geknickte Form aufweisen, einen erheblichen
Gewinn an Hakenhöhe
ermöglicht.
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Darüber hinaus
verstärkt
eine derartige Konstruktion mit zwei Balken die Struktur der Hebemaschine,
indem sie eine bessere Verdrehungsfestigkeit bietet.
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Die
allgemeine Bewegung der Einheit im Gelenkmodus, die durch die besondere
Geometrie des Trapezoids (44, 45, 26, 17)
geregelt wird, ist vom Stand der Technik bekannt. Es ist jedoch
wichtig, die Rolle herauszustreichen, die von zwei Elementen der Hebemaschine
gespielt wird, nämlich
vom System zur Steuerung der Bewegung und vom Spalt zwischen den
beiden Balken des Auslegerfußes.
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In
einer Konfiguration im Gelenkmodus, in der sich das Ende 46 der
Spitzenausleger-Spitze 43 zum Beispiel in der Position
A befindet, kann man die Vorrichtung blockieren, welche die Zugelemente 25 steuert,
um die Distanz zwischen den Rollen 17 und 44 während allen
Phasen der Veränderung
des Gelenkwinkels des Verteilerauslegers konstant zu halten.
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Die
Steuervorrichtung (1) des Gelenks 45 wird durch
ein doppelt wirkendes System mit Kuppelstangen und Zylinder(n) gebildet,
das später
im Detail beschrieben werden wird.
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Um
das Ende 46 der Spitzenausleger-Spitze 43 zur
Position D zu bringen, die der minimalen Reichweite der Hebemaschine
entspricht, führt
man einfach eine relative Bewegung der Stangen in Bezug auf das
Gehäuse
des Zylinders bzw. der Zylinder aus. Der Lasthaken 54 nähert sich
allmählich
dem Mast an.
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Dank
dieser einfachen Art der Steuerung des Winkels Auslegerfuß/Spitzenausleger
wird es einfach, die Gleichmäßigkeit
der Translationsgeschwindigkeit des Endes 46 der Spitzenausleger-Spitze
zu kontrollieren und so jedes ungewollte Schwanken der Last im Laufe
ihrer Handhabung zu vermeiden.
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Während der
horizontalen Bewegung, welche die Reichweite verkürzt, verläuft das
Ende 46 der Spitzenausleger-Spitze 43 durch die
Zwischenposition C, die annähernd
der Position der minimalen Reichweite entspricht, die mit Hebemaschinen
des Stands der Technik erzielt wurde. Auf Grund der Gegenwart des
Spalts oder Zwischenraums 34 zwischen den beiden Balken 31a und 31b des
Auslegerfußes 31,
der es der Spitzenausleger-Spitze 43 ermöglicht,
sich darin einzufügen,
kann nun die Bewegung fortgesetzt werden, bis das Ende 46 der
Spitzenausleger-Spitze 43 in die Position D ganz gegen den
Auslegerfuß gebracht
wurde. Diese Position D entspricht der minimalen Reichweite der
Hebemaschine.
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Ausgehend
von dieser Position D, die der minimalen Reichweite entspricht,
genügt
es, um zur Position A zurückzukehren,
die umgekehrte Bewegung der Stange des (der) Gelenkzylinder(s) auszuführen, wobei
die Blockierung der Vorrichtung zur Steuerung der Zugelemente 25 beibehalten
wird, damit sich das Ende 46 der Spitzenausleger-Spitze 43 allmählich von
der Spitze des oberen Mastes 22 entfernt.
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Indem
man die Bewegung über
die Position A hinaus fortsetzt und die Blockierung der Vorrichtung
zur Steuerung der Zugelemente 25 noch immer beibehält, führt man
die Umwandlung des Verteilerauslegers vom Gelenkmodus in den Hebe-
und Senkmodus aus.
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Wie
dies durch die weißen
Pfeile 56, 57 von 4a symbolisiert
ist, senkt sich der Auslegerfuß 31,
und das Ende 46 der Spitzenausleger-Spitze hebt sich. In 4b befinden
sich die Zugelemente 25 fast auf einer Linie mit dem Spitzenausleger 41.
In 4c setzt der Auslegerfuß seine Abwärtsbewegung fort, wobei sich
die Zugelemente 25 von den Rollen 44 des Spitzenausleger-Gegenstücks 42 lösen.
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In 4d schließlich wird
die Position des Befestigungspunkts 48 der Zugelemente 25 an
der Spitzenausleger-Spitze 43 ersichtlich. Der Spitzenausleger 41 befindet
sich perfekt auf einer Linie mit dem Auslegerfuß 31. Eine nachfolgend
beschriebene Blockiervorrichtung 61, die diese Ausrichtung
beibehält,
kann optional zusätzlich
zu dem Zylindersystem (1) vorgesehen werden. Der Verteilerausleger
befindet sich nun in der Arbeitsposition im Hebe- und Senkmodus.
Da sich das Ende 46 der Spitzenausleger-Spitze 43 in
der Position E befindet, ist der Verteilerausleger bereits einige
Grade in Bezug auf die Horizontale geneigt.
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8 zeigt
im Detail die Elemente, zeigen im Detail die Elemente, welche die
Blockiervorrichtung 61 bilden, die einerseits mit jedem
der beiden Balken 31a und 31b des Auslegerfußes 31 und
andererseits mit dem Spitzenausleger-Gegenstück 42 des Spitzenauslegers 41 fest
verbunden sind und zusammenarbeiten, um den Spitzenausleger 41 und
den Auslegerfuß 31 auf
einer Linie zu halten. Um das Verständnis zu erleichtern, wurden
die Zugelemente und das Gelenkzylindersystem in dieser Figur weggelassen.
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Unter
jedem der beiden Balken 31a und 31b sind vorspringend
und einander gegenüberliegend ein
Teil 62a bzw. ein Teil 62b montiert. In jedem
dieser beiden Teile befindet sich ein Verriegelungszylinder 63a bzw. 63b,
der in einer horizontalen, quer verlaufenden Richtung in den Aufnahmen 64a bzw.
64b gleitet. Die Verriegelungszylinder werden unter der Wirkung
von Federn 65a bzw. 65b teilweise außerhalb
ihrer Aufnahme gehalten. Unter dem Spitzenausleger-Gegenstück 42 befindet
sich, vorspringend montiert, ein Teil 66 in Form eines
umgekehrten U, dessen beide Seitenflächen abgeschrägt sind.
Zwei Bohrungen 67a und 67b, die dazu bestimmt
sind, dem äußeren Teil
der Verriegelungszylinder 63a und 63b jeweils
als Aufnahme zu dienen, wurden jeweils in den beiden Seitenflächen des
Teils 66 gebildet.
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In
der Endphase der Ausrichtung des Spitzenauslegers 41 und
des Auslegerfußes 31 tritt
das Ende des äußeren Teils
der beiden Verriegelungszylinder 63a und 63b in
Kontakt mit dem Teil 66. Da die abgeschrägte Form
der Seitenflächen
dieses Teils die Rolle einer Führung
spielt, werden die Verriegelungszylinder allmählich in ihre jeweiligen Aufnahmen 64a und 64b hineingeschoben,
und die Federn 65a und 65b werden allmählich zusammengedrückt. Wenn
die Ausrichtephase fortschreitet, kommen die Enden der Verriegelungszylinder
gegenüber
den Bohrungen 67a bzw. 67b zu liegen.
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Die
präzise
Ausrichtung der Zylinder 63a, 63b mit den Bohrungen 67a, 67b wird
durch zwei Anschläge 68a erzielt,
die beiderseits des Teils 66 angeordnet sind, wird. In
dieser besonderen Position greifen unter der Wirkung der Federn 65a und 65b die Verriegelungszylinder 63a und 63b in
die beiden Bohrungen 67a bzw. 67b ein, wodurch
sie die Verriegelung des Spitzenauslegers mit dem Auslegerfuß in der
ausgerichteten Position gewährleisten.
Der Verteilerausleger kann nun im Hebe- und Senkmodus funktionieren.
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Die
Leistungen der Hebemaschine im Hebe- und Senkmodus werden durch 7 illustriert.
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Die
Neigung des Verteilerauslegers, die bei der Ausrichtung des Verteilerauslegers
erzielt wurde und die der Position E entspricht, beträgt 7° über der Horizontalen.
Eine Reichweite von mehr als 24 Metern entspricht der maximalen
Reichweite, die man mit dieser Hebemaschine erzielen kann. Die Hakenhöhe beträgt mehr
als 24 Meter ausgehend von der Oberseite des Mastes.
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In
der Position F wird eine maximale Neigung des Auslegers von beinahe
80° erzielt.
Die minimale Reichweite beträgt
nun 6 Meter, und die Hakenhöhe beträgt beinahe
42 Meter.
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Um
wieder in den gelenkigen Arbeitsmodus zurückzukehren, werden zwei elektromagnetische Vorrichtungen 69a betätigt, die
mit den Teilen 62a bzw. 62b verbunden sind, um
den vollständigen Rückzug der
beiden Verriegelungszylinder 63a und 63b aus den
Bohrungen 67a und 67b zu ermöglichen. Die Steuervorrichtung
(1) des Zylindergelenks ermöglicht es, die Ausrichtung
des Spitzenauslegers mit dem Auslegerfuß aufzuheben.
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Um
die Hebemaschine vollständig
zusammenzufalten, ist es zuerst erforderlich, den Verteilerausleger
in die Arbeitsposition im Gelenkmodus zu bringen und sodann das
Ende 46 der Spitzenausleger-Spitze 43 in die Position
D zu bringen, die der minimalen Reichweite entspricht. Die Spitzenausleger-Spitze 43 befindet
sich nun zwischen den beiden Balken des Auslegerfußes 31.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, die Zugelemente 25 zu entspannen.
Der Auslegerfuß 31,
der die Spitzenausleger-Spitze 43 umgibt,
kippt nun nach vorne in Bezug auf die Hebemaschine und kommt entlang
des oberen Mastes 22 zu liegen, wie dies in 2 dargestellt
ist. Das Gelenk 26, das den Auslegerfuß 31 trägt, ist
nämlich
vorne am oberen Mast angeordnet. Ein Gelenk 27, das die
beiden Stangen 16 trägt,
ist hinten am oberen Mast angeordnet.
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Das
Zusammenfalten des Mastes ist in 3 mit Hilfe
einer Aufeinanderfolge von aufeinanderliegenden Ansichten dargestellt.
Um die Zeichnung klarer zu machen, wurde der größte Teil des Verteilerauslegers
in einer gefalteten und auf den oberen Mast heruntergeklappten Position,
wie sie oben beschrieben wurde, in dieser Figur weggelassen.
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Wie 2 und 3 zeigen,
ist das Ende jeder Stange 16, das demjenigen entgegengesetzt
ist, das die Rollen 17 trägt, gelenkig an einer Stütze 20 montiert,
wodurch ein Kippen der Stangen nach hinten in Bezug auf die Maschine
verhindert wird, wobei die Stütze
mit einer Strebe 23 verbunden ist. Die Spitze des Mastes
wird durch zwei Teile 28 verlängert, die einen Anschlag für die zwei
Stangen bilden und so ihr Kippen nach vorne in Bezug auf die Hebemaschine
verhindern. Jeder der Balken des Auslegerfußes 31 trägt einen
zurückspringenden
Steg 32, der zum Aufrichten des Auslegers bestimmt ist.
An jedem dieser Stege befindet sich ein Anschlag 33, der
sich jeweils auf eine der Stangen stützt und so das Kippen des Auslegerfußes 31 nach
hinten in Bezug auf die Hebemaschine verhindert.
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Durch
Betätigung
eines doppelt wirkenden Zylinders 18, der sich an den Mastfuß 21 stützt und auf
ein Kuppelstangensystem 19 einwirkt, faltet sich der Mast
um ein horizontales Gelenk 24 und neigt sich dank der Gegenwart
der Streben 23. Die jeweils gelenkig mit dem Ende einer
Stange 16 verbundenen Stützen 20 sorgen dafür, dass
diese Stangen um das Gelenk 27 geschwenkt werden.
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Am
Ende des Faltprozesses befinden sich alle Elemente der Hebemaschine
in der Horizontalen, wobei der obere Mast 22 auf dem Mastfuß 21 ruht
und den Spitzenausleger 41 trägt, der von den beiden Balken
des Auslegerfußes 31 umgeben
ist, und wobei die Stangen 16 und die Stützen 20 an
den Seiten dieser Elemente angeordnet sind. Diese Konfiguration
ist in 5 dargestellt.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil, der durch den Verteilerausleger geboten wird, dessen Auslegerfuß durch zwei
Balken gebildet wird, wird mit einer Hebemaschine mit einem faltbaren
Mast erzielt. Es handelt sich um den Platzgewinn, der erzielt wird,
wenn die Hebemaschine vollständig
zusammengefaltet ist, was eine große Vielzahl an Transportarten
erlaubt.
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Die
Tatsache, dass der Spitzenausleger 41 zwischen den Balken 31a und 31b des
Auslegerfußes 31 untergebracht
werden kann, ermöglicht
es, einen erheblichen Platzgewinn in der Höhe zu erzielen. Durch die Kompaktheit
der Hebemaschine in der zusammengefalteten Position bieten sich
zahlreiche Transportmöglichkeiten,
von denen keine eine spezifische Konstruktion eines fahrbaren Tragegestells
erfordert. 6a bis 6c zeigen
einige dieser Möglichkeiten.
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Gemäß 6a wird
die zusammengefaltete Hebemaschine auf einem Fahrgestell 71 angeordnet, und
ihr Tragegestell 11 wird mit dem hinteren Teil eines Zugfahrzeugs 72 verbunden.
Gemäß 6b wird
die Hebemaschine auf einem Anhänger 73 angebracht,
der an einem Zugfahrzeug 72 angelenkt wird.
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Gemäß 6b wird
die Hebemaschine in einem Container 74 untergebracht, der
unter dem Namen „Schiffscontainer" bekannt ist und
dessen genormte Abmessungen 12040 Millimeter für die Länge und
2450 Millimeter für
die Höhe
betragen. Vorher wurde das Spitzenausleger-Gegenstück 42 dank
der Gegenwart eines vertikalen Gelenks 47 zusammengefaltet,
wodurch ein Platzgewinn in der Länge erzielt wird.
Der Container kann anschließend
auf herkömmliche
Weise, zum Beispiel auf einem Anhänger mit flacher Plattform 75,
transportiert werden.
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Die
Hebemaschine wurde oben mit einem direkt auf dem Boden ruhenden
Tragegestell 11 beschrieben. Selbstverständlich kann
sie auch, unabhängig
von der Art des Mastes, der sie bildet, auf einem fahrenden, eventuell
selbstfahrenden Tragegestell montiert sein.
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Gewisse
Vorteile, die durch die Verwendung eines Verteilerauslegers erzielt
werden, dessen Auslegerfuß einen
Spalt aufweist, der die Unterbringung des gesamten oder eines Teils
des Spitzenauslegers ermöglicht,
wurden anhand einer Hebemaschine illustriert, deren Mast faltbar
ist. Die gleiche Vielseitigkeit und ähnliche Leistungen des Verteilerauslegers werden
jedoch auch erzielt, wenn dieser faltbare Mast durch einen herkömmlichen
Turm oder auch durch einen Teleskopmast ersetzt wird.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Hebemaschine, die besonders vorteilhaft ist, wenn der Mast ein
herkömmlicher
Turm 29 ist, wie er in 9 dargestellt
ist, ist der Auslegerfuß 31 aus
einem einzigen gabelförmigen
Balken gebildet, der einen Längsspalt 34 aufweist,
der am Ende des Auslegerfußes,
das das Gelenk 45 trägt,
offen ist. Die Länge dieses
Spalts ist ausreichend, damit das Spitzenausleger-Gegenstück 42 hier
untergebracht werden kann, um die Ausrichtung zwischen dem Spitzenausleger 41 und
dem Auslegerfuß 31 zu
ermöglichen. Eine
Blockiervorrichtung, die gleich wie jene (61) der ersten
Ausführungsform
ist, kann optional vorgesehen werden und gewährleistet die Ausrichtung des Spitzenauslegers
mit dem Auslegerfuß.
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10 zeigt
die Steuervorrichtung 1 des Gelenks zwischen Auslegerfuß und Spitzenausleger
einer Variante der zweiten Ausführungsform.
Die beiden Äste 31a, 41b der
Gabel tragen eine Querachse 2, um die ein Zylinder 3 geschwenkt
werden kann. Der Zylinder 3 ist über ein Ende 4 des
Zylindergehäuses 5 an
der Achse 2 angelenkt. Die Kolbenstange 6 ist
an ihrem freien Ende über
eine Querachse 7 an einem System aus zwei Paaren von Kuppelstangen 8a, 8b, 9a, 9b angelenkt.
Jede Kuppelstange ist durch eines ihrer Enden drehbeweglich um die
Achse 7 angelenkt. Das andere Ende der Kuppelstangen 8a, 8b ist bei 10a am
Spitzenausleger-Gegenstück
angelenkt. Das zweite Ende jeder Kuppelstange 9a, 9b ist
bei 14a, 14b an den Ästen 31a, 31b der
Gabel angelenkt. Wenn die Stange 6 des Zylinders 3 in
das Gehäuse 5 eindringt,
kommen die Kuppelstangen gegeneinander zu liegen, und der Spitzenausleger
gelangt in eine Linie mit dem Auslegerfuß. Tritt hingegen die Stange 6 aus
dem Gehäuse 5 aus,
wird die Spitzenausleger-Spitze gegen den Auslegerfuß heruntergeklappt.
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Der
Fachmann wird ohne Mühe
verstehen, dass das in 10 dargestellte Gelenk auch
im Rahmen der ersten Ausführungsform
der Hebemaschine verwendet werden kann, deren Auslegerfuß aus zwei Balken
gebildet wird. In diesem Fall wird die Länge der Kuppelstangen und der
Kolbenstange so berechnet, dass, wenn die Kolbenstange maximal aus
dem Gehäuse
ausgetreten ist, der Spitzenausleger zwischen den beiden Balken
des Auslegerfußes
zu liegen kommt, wie dies in 11 dargestellt
ist.
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12a, 12b und 12c stellen schematisch eine dritte Ausführungsform
der Hebemaschine dar. Der Mast ist ein herkömmlicher Turm 29. An
der Spitze des Mastes ist ein erstes Ende 35 eines Auslegerfußes 31 angelenkt.
Das zweite Ende 37 des Auslegerfußes weist die Form eines Prismas auf.
An der Spitze des Prismas ist ein Spitzenausleger angelenkt, der
sich um eine horizontale Achse 45 dreht. Diese Gelenkachse
unterteilt den Spitzenausleger in eine Spitzenausleger-Spitze ähnlich den Spitzenausleger-Spitzen
der beiden ersten Ausführungsformen
und in ein Spitzenausleger-Gegenstück 49, das von der
Seite gesehen ebenfalls ein prismatisches Profil aufweist, dessen
Winkel an der Spitze so gewählt
ist, dass der Spitzenausleger durch Drehung um das Gelenk 45 in
eine Linie mit dem Auslegerfuß gelangen
kann, wie dies in 12b dargestellt ist, wobei das
Spitzenausleger-Gegenstück 49 gegen
das prismenförmige
Ende 37 des Auslegerfußes
zu liegen kommt.
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Zwei
Varianten dieses Gelenks und der Steuervorrichtung 1 des
Gelenks werden durch 13a und 13b illustriert.
Wie 13a und 13b zeigen,
ist das zweite Ende 37 des Auslegerfußes ein Balken mit dem Profil
eines Prismas. An der Spitze des Prismas ist bei 45 ein
Spitzenausleger angelenkt. In 13a wird
das Spitzenausleger-Gegenstück aus
zwei symmetrischen Ästen 49a, 49b gebildet,
die durch einen Spalt getrennt sind. Die Gelenkvorrichtung mit einem
Zylinder und einem Paar Kuppelstangen wird in diesem Spalt untergebracht.
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In 13b wird das Spitzenausleger-Gegenstück aus einem
einzigen Balken 49 mit prismatischem Profil gebildet. Ein
doppeltes System mit Zylindern 3a, 3b und Kuppelstangen 8a, 8b, 9a, 9b ist symmetrisch
zu beiden Seiten des Spitzenausleger-Gegenstücks angeordnet.
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Bei
einem Vergleich von 10, 13a und 13b wird der Fachmann leicht verstehen, dass die
drei Gelenkvorrichtungen, obzwar verschieden in ihrer Struktur,
funktionell identisch sind, da das Gelenk von 10 einen
einzigen Zylinder umfasst, der auf zwei symmetrische Paare von Kuppelstangen einwirkt,
während 13a einen einzigen Zylinder zeigt, der auf ein
einziges Paar von Kuppelstangen einwirkt, das sich im Inneren des
Spalts zwischen den beiden Ästen
des Spitzenausleger-Gegenstücks bewegt,
und 13b zwei identische und symmetrische
Systeme von Kuppelstangen und Zylindern zeigt.
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12a, 12b und 12c illustrieren die drei Arbeitsmodi der erfindungsgemäßen Hebemaschine.
In jeder dieser Figuren ist die Bewegung des Endes 46 der
Spitzenausleger-Spitze durch gestrichelte Linien dargestellt.
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In 12a, die einen Arbeitsmodus mit gelenkigem Ausleger
darstellt, bewegt sich das Ende 46 im Wesentlichen entlang
einer horizontalen Linie 51, die erst in der Nähe der maximalen
Reichweite ansteigt. In 12b hebt
sich über
dieser Position der maximalen Reichweite der ausgerichtete Ausleger
im Hebe- und Senkmodus entlang der Linie 52, wie dies auch
durch 7 illustriert wird. In 12c ist
schematisch der Arbeitsmodus mit neigbarem Spitzenausleger dargestellt:
Ausgehend von der Position der minimalen Reichweite wird die Spitzenausleger-Spitze
zuerst im Gelenkmodus bewegt, so dass ihr Ende 46 einen
horizontalen Weg bis zu einer Position G beschreibt. Ausgehend von
dieser Position G wird der Winkel des Auslegerfußes in Bezug auf die Horizontale
durch eine Längenkompensation
des Zugelements 25 konstant gehalten, und der Spitzenausleger
wird mit Hilfe der Steuervorrichtung 1 des Gelenks mit
Zylinder(n) angehoben, um einen auf die Achse 45 zentrierten
Kreisbogen 55 zu beschreiben, wie dies 12c illustriert. Die Bedeutung dieses Arbeitsmodus
wird ebenfalls durch 12c illustriert, in der schematisch
im Hintergrund hohe Gebäude
dargestellt wurden: Dieser Arbeitsmodus ermöglicht es, eine Last in relativ
geringer Höhe,
praktisch in der Horizontalen, parallel zur Fassade des Gebäudes zu bewegen
und sie sodann zu heben, um die Last schließlich nach einer Drehung des
Turms der Hebemaschine am obersten Punkt des Gebäudes abzusetzen, und dies in
einer großen
Reichweite.
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Das
Gelenk zwischen Auslegerfuß und
Spitzenausleger kann durch zahlreiche Varianten des Gelenksystems
mit Kuppelstangen und Zylindern gebildet werden, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen. 14a ist
eine schematische Darstellung dieses Gelenks in Seitenansicht, die
sowohl das Gelenk von 10 als auch das Gelenk von 13a oder das Gelenk von 13b darstellen
kann, was die Anordnung des Zylinders 3 und der Kuppelstangen 8 und 9 betrifft.
In dieser 14a ist insbesondere festzustellen,
dass ein Ende 10 der Kuppelstange 8 am Spitzenausleger-Gegenstück angelenkt
ist.
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Das
schematisch in 14b dargestellte Gelenk unterscheidet
sich von dem in 14a dargestellten Gelenk dadurch,
dass die Kuppelstange 8 etwas weiter vorne, an der anderen
Seite der Gelenkachse 45, an der Spitzenausleger-Spitze
angelenkt ist.
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14c zeigt eine Variante, in der die Kuppelstange 8 bei 10 auf
der Höhe
der Gelenkachse 45 angelenkt ist. Das freie Ende der Kolbenstange
ist bei 15 in einem mittleren Bereich der Kuppelstange 9 und
nicht auf der Höhe
des Gelenks 7 zwischen der Kuppelstange 9 und
der Kuppelstange 8 angelenkt.
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14d zeigt eine Ausführungsvariante von 14c, in der die Kuppelstange 8 an der
Spitzenausleger-Spitze angelenkt ist.
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14e zeigt eine andere Ausführungsvariante, in der die
Kuppelstange 8 deutlich weiter vorne bei 10 an
der Spitzenausleger-Spitze angelenkt ist; die Gesamtheit des Systems
Kuppelstangen + Zylinder ist unter der Gelenkachse 45 angeordnet.
Der Kopf der Kolbenstange ist bei 15 in einem mittleren Bereich
der Kuppelstange 9 angelenkt, der Auslegerfuß weist
eine (in der Figur nicht dargestellte) Aussparung auf, um Kuppelstange
und Zylinder aufzunehmen, wenn sich der Spitzenausleger gegen den Auslegerfuß herabsenkt.
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In 14f ist die Kuppelstange 8 ebenfalls weit
vorne bei 10 an der Spitzenausleger-Spitze angelenkt. In
dieser Variante ist es der mittlere Teil der Kuppelstange 9,
der am Auslegerfuß angelenkt
ist, während
die Enden der Kuppelstange 9 bei 7 bzw. 14 an
der Kuppelstange 8 und am Kopf der Kolbenstange angelenkt
sind.
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14g zeigt ein Gelenk, in dem die Kolbenstange
direkt an der Achse 45 zwischen Auslegerspitze und Spitzenausleger-Gegenstück angelenkt ist,
während
die Kuppelstangen 8 und 9 ein gemeinsames Gelenk 7 nicht
am Ende der Kolbenstange, sondern am Gehäuse, in der Nähe des Punkts
des Austritts der Kolbenstange aus dem Gehäuse, haben.
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Bei
den in 14a, 14b und 14g dargestellten Gelenken ist die Gegenwart von
vier horizontalen Dreh-/Gelenkachsen festzustellen, während die
in 14c, 14d, 14e und 14f dargestellten
Gelenke fünf
Gelenkachsen aufweisen.
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Es
ist auch festzustellen, dass in allen in 13a, 13b, 14a bis 14g dargestellten Gelenken die Gelenkachse 45 derart
angeordnet ist, dass die Spitzenausleger-Spitze gegen den Auslegerfuß heruntergeklappt
werden kann, sofern, was die in 14e und 14g dargestellten Gelenke betrifft, eine entsprechende
Aussparung im Auslegerfuß oder
im Spitzenausleger vorgesehen ist. Der Fachmann wird leicht verstehen,
dass alle Gelenke, die in 14a bis 14g für
die dritte Ausführungsform
dargestellt sind, durch Anbringen der notwendigen Änderungen
an die beiden ersten Ausführungsformen
angepasst werden können.
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Es
ist auch festzustellen, dass in 12a–14g die dritte Ausführungsform des Spitzenauslegers
einen zum Aufrichten dienenden Steg 50 trägt, der
annähernd
im Bereich des Gelenks Auslegerfuß/Spitzenausleger angeordnet
ist. Selbstverständlich
können
die erste und die zweite Ausführungsform
der Hebemaschine ebenfalls mit einem solchen Steg 50 versehen
sein.
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Die
Arbeit aller Verteilerausleger der oben beschriebenen drei Varianten
der Hebemaschine im Hebe- und Senkmodus erfolgt auf identische Weise. Nachdem
der Spitzenausleger 41 und der Auslegerfuß 31 in
eine Linie gebracht und in dieser Position verriegelt wurden, wird
durch einen Zug auf die Zugelemente 25, zum Beispiel mit
Hilfe einer Winde, die am Aufbau 12 angeordnet und in den
Zeichnungen nicht dargestellt ist, der Verteilerausleger allmählich angehoben.
Die verschiedenen Amplituden, die erzielt werden können, und
die in 7 für
die erste Ausführungsform
dargestellt sind, werden auf ähnliche
Weise für
die anderen Ausführungsformen
erzielt.
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Derartige
Leistungen sind vergleichbar mit jenen, die üblicherweise mit Kränen mit
nur im Hebe- und Senkmodus funktionierendem Verteilerausleger erzielt
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die besonders vorteilhaft für Turmdrehkräne ist,
wie sie soeben durch 9, 12a, 12b, 12c illustriert
wurden, umfasst die Hebemaschine ein bewegliches Gegengewicht, das durch 15, 16 und 17 dargestellt
ist und ein Kraftmoment ausübt,
das demjenigen entgegengesetzt ist, das der Ausleger auf den Aufbau
oder die schwenkbare Plattform des Krans und den Mast 29 ausübt, und
automatisch in Abhängigkeit
von den jeweiligen Positionen des Auslegerfußes und des Spitzenauslegers
angepasst werden kann.
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15 zeigt
den oberen Teil eines Turmdrehkrans, der auf einem Mast 29 montiert
ist und eine schwenkbare Plattform 112 umfasst. In dieser 15 befinden
sich der Auslegerfuß 31 und
der Spitzenausleger 41 auf einer Linie zu beiden Seiten des
Gelenks 45. In der Figur sind auch das Ausleger-Zugelement 25 und
der Gelenkzylinder 3 zu erkennen. Die Unterseite der Plattform 112 trägt an der dem
Ausleger entgegengesetzten Seite einen schwenkbaren Gegengewichts-Arm 114,
dessen eines Ende 121 drehbar an der Plattform angelenkt
ist. Das andere Ende des schwenkbaren Arms 114 trägt ein Gegengewicht 113,
dessen Bewegung, und in der Folge die Veränderung des auf den Mast 29 und
die Plattform 112 ausgeübten
Kraftmoments, durch das Schwenken des schwenkbaren Arms 114 gewährleistet
wird. Die Drehung des schwenkbaren Arms 114 wird durch
zwei Gegengewichts-Seile 115 gesteuert.
Ein Ende der Gegengewichts-Seile 115 ist an einem fixen
Punkt 122 der Plattform befestigt. Die beiden Seile 115 laufen über zwei
Rollen 118, die durch den schwenkbaren Arm 114 getragen
werden, über
zwei an der Plattform befestigte Umlenkrollen 117, und
sodann über
zwei Rollen 122, die beiderseits durch die Spitze der Stange 16 getragen
werden. Die Seile 115 sind am Spitzenausleger 41 an
einem Punkt 116 auf der Höhe des Gelenks 45,
in dem Bereich, in dem dieser Spitzenausleger verstärkt ist, befestigt.
Die Seile 115 sind somit beiderseits des Auslegerfußes 31 und
des Spitzenausleger-Gegenstücks 42 angeordnet.
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16 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, die sich von der in 15 gezeigten
Ausführungsform
nur dadurch unterscheidet, dass die Seile 115 an Punkten 116' des Auslegerfußes 31 in
der Nähe
des Gelenks 45 Auslegerfuß/Spitzenausleger befestigt
sind. Der Auslegerfuß ist
auf dieser Höhe verstärkt.
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Die
Stelle des Befestigungspunkts 116 oder 116' in diesem Bereich
nahe des Gelenks, kombiniert mit der Tatsache, dass jedes Seil 115 über die
Rolle 118 laufend doppelt zwischen dem Punkt 122 und dem
Arm 114 angeordnet ist, ermöglicht es, den Neigungswinkel
des Arms 114 zwischen einer im Wesentlichen horizontalen
Position und einer im Wesentlichen vertikalen Position vom Neigungswinkel des
Auslegerfußes,
ebenfalls zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Position und
einer im Wesentlichen vertikalen Position, abhängig zu machen, und dies ohne
einen zusätzlichen
Motor zu verwenden, der die Seile 115 aufrollt oder abrollt.
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17 zeigt
eine besondere Ausführungsform
der Rollen 118 und ihrer Montage auf dem Arm 114.
Die Rollen 118 werden durch einen schwenkbaren Rollenarm 119 getragen,
der über
sein Ende 123 drehbar am Gegengewichts-Arm 114 montiert
ist. Die durch den Rollenarm 119 und die Rollen 118 gebildete
Einheit wird durch einen zweiten Arm 124 verlängert, an
dem ein Gegengewicht 120 befestigt ist, das die durch den
Rollenarm 119 und die Rollen 118 gebildete Einheit
schwerer macht und so einen Zug auf die Seile 115 ausübt und diese
gespannt hält,
wenn sich der Auslegerfuß 31 in
einer Position nahe der Vertikalen befindet.
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Ein
zusätzliches,
fixes Gegengewicht 125 kann auf oder unter der Plattform
befestigt sein. Der Lauf des Gegengewichts 113 in Richtung
auf den Mast 29 wird durch ein Anschlagseil 126 begrenzt, das
in 17 gespannt und in 15 und 16 nicht
gespannt ist.
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Die
Einstellung der Gegengewichte 113, 120 8nd 125 sowie
die Einstellung der Arme 114 und 119 ermöglicht es,
den Kran auf optimale Weise in den verschiedenen Arbeitsmodi, d.h.
im hebe- und senkbaren, im neigbaren und gelenkigen Modus, im Gleichgewicht
zu halten.