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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Drehmesser und insbesondere
auf ein Drehmesser mit einer ringförmigen Klinge, die in einem
allgemein kreisförmigen
Klingengehäuse
zur Rotation um eine zentrale Achse gelagert ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Kraftbetätigte Messer
mit ringförmigen
Klingen, die zur Rotation in einer Nut gelagert sind, welche in
einem ringförmigen
Klingengehäuse
gebildet ist, sind zum Schneiden von Fleisch verbreitet in Gebrauch.
Diese Messer sind Problemen unterworfen gewesen, die dadurch entstehen,
dass Fett in den Nuten zwischen den Klingen und dem Klingengehäuse abgelagert
wird. In dem Fleisch vorhandenes Fett wird oftmals in die Verbindungsstelle
der rotierenden Klinge und des Klingengehäuses gedrückt, wenn das Messer zum Bearbeiten
von Fleisch verwendet wird. Das Fett wird durch die rotierende Klinge
weggeschwemmt, weicht auf und wird flüssig, wenn es der durch die
Klinge erzeugten Wärme
ausgesetzt wird. Das flüssige
Fett wird in den schmalen Raum zwischen dem radial äußeren Klingenumfang
und der benachbarten, radial äußeren Klingennutwand
geschwemmt, von wo ein Austreten schwierig ist. Die Klingenreibung
fährt fort,
das flüssige
Fett in der Klingennut zu erwärmen,
was dieses möglicherweise
in einen lackartigen Film umwandelt, der den Messerbetrieb stört, indem
er mehr Reibung und Wärme
erzeugt. Dementsprechend müssen
die Messer außer Betrieb
genommen werden, so dass die Fettablagerungen beseitigt werden können.
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Die
Messer des Standes der Technik wurden mit Schmiersystemen ausgestattet,
durch welche die Messerbedienperson ein nahrungsmittelverträgliches
Schmiermittel in das Klingengehäuse
zum Zwecke der Verminderung der Reibung und der entsprechenden Wärme einführen kann.
Die Menge des zu den Messern zugeführten Schmiermittels konnte nicht
leicht gesteuert werden. Wenn übermäßige Mengen
eingeführt
worden sind, wurde das Schmiermittel selbst überhitzt, in eine lackartige
Schicht umgewandelt und verschlechterte die Erwärmungsprobleme durch Erhöhung der
Klingenreibung.
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Drehmesser
mit ringförmigen
Klingen, die durch Klingengehäuse
zur Rotation um eine zentrale Achse gelagert sind, wurden in der
Vergangenheit mit unterschiedlichen Aufbauten zum Ermöglichen
der Klingenentnahme und des Klingenersetzens konstruiert. In einigen
Fällen
war das Klingengehäuse
ein ringförmiges,
geteiltes Element, das ein kontinuierliches, ringförmiges Klingenelement
in einer Nut lagerte, die sich radial nach innen zu der Klingenrotationsachse öffnete.
Das Klingengehäuse
wurde elastisch durch Auf spreizen seiner Teilungsenden derart ausgedehnt,
um ein Entnehmen und ein Ersetzen der kontinuierlichen Klinge zu
ermöglichen.
Viele Messer mit diesem Aufbau erforderten, dass die Bedienperson
manuell das Klingengehäuse
beim Aufspreizen seiner Enden greift. Bei anderen Aufbauten war
das Klingengehäuse
mit Werkzeugaufnahmeschlitzen versehen, so dass ein Schraubenzieher
oder ein ähnliches
Werkzeug in den Schlitz eingefügt
werden konnte und zum Aufspreizen der Gehäuseenden verwendet werden konnte.
Diese Ansätze
neigten dazu, unvorteilhaft zu sein, insbesondere wenn eine einzelne
Bedienperson das Messer halten und das Klingengehäuse auf
gespreizt halten musste, während sie
versuchte, eine Klinge in das Klingengehäuse einzufügen. Wenn Bedienpersonen keine
vorgeschriebenen, schnittsicheren Handschuhe trugen, konnten Schnitte
in der Hand entstehen.
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Ferner
offenbart US-A-5,692,307 ein Messer nach dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neues und verbessertes Drehmesser
bereit, das derart aufgebaut und angeordnet ist, dass flüssiges Fettmaterial,
das sich zwischen der Klinge und der Klingengehäusenut sammelt, aus dem Klingengehäuse herausgerichtet
wird. Die Erfindung stellt ebenso ein neues und verbessertes Drehmesser
bereit, bei welchem die Klinge von einem geteilten Klingengehäuse entnommen
und ersetzt werden kann, ohne dass die Bedienperson die Gehäuseenden
mit der Hand oder unter Einsatz eines Handwerkzeugs trennen muss.
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Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neues und verbessertes Drehmesser
bereit, das ein Klingengehäuse
und eine ringförmige
Klinge besitzt, die durch das Klingengehäuse zur Rotation um eine zentrale
Achse gelagert ist. Die Klinge definiert einen Körperabschnitt, der durch das
Klingengehäuse
gelagert ist, und einen Klingenabschnitt, der sich axial von dem
Körperabschnitt
erstreckt und von dem Klingengehäuse
hervorsteht. Das Klingengehäuse
umfasst ein ringartiges Element mit einer sich ringförmig erstreckenden
Klingenlagerungsnut, die sich radial nach innen öffnet und in der die Klinge
drehbar vorgesehen ist. Die Nut ist durch axial beabstandete, erste
und zweite Wände
und eine zwischen der ersten und der zweiten Wand gelegene Umfangswand definiert.
Die Umfangswand definiert eine Mehrzahl von beabstandeten, Klingen
betätigenden
Lagerflächen
entlang des Klingengehäuseumfangs
und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Fettaufnahmevertiefungen.
Das Klingengehäuse
definiert ebenso eine Mehrzahl von Fettrichtkanälen, die jeweils mit einer
Fettaufnahmevertiefung zum Richten von Fett von der Vertiefung nach
außerhalb des
Klingengehäuses
in Verbindung stehen.
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In
einer veranschaulichten Ausführungsform definiert
eine der ersten und der zweiten, axial beabstandeten Seitenwände die Fettrichtkanäle, wobei die
Kanäle
axial zu den jeweiligen Vertiefungen ausgerichtet sind.
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In
einer veranschaulichten Ausführungsform sind
das erste und das zweite Elemente Zahnräder.
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden anhand der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung ersichtlich werden, die unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen gegeben wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht eines Drehmessers als Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine Explosionsansicht des Messers aus 1 mit entnommenen
Teilen;
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3 ist
eine Ansicht des in 2 veranschaulichten Messers,
betrachtet aus einem anderen Blickwinkel;
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4 ist
eine vergrößerte, teilweise
Schnittansicht, betrachtet näherungsweise
von der durch die Linie 4-4 in 1 angegebenen
Ebene;
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5 ist
eine Schnittansicht, betrachtet näherungsweise von der durch
die Linie 5-5 in 3 angegebenen Ebene;
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6 ist
eine Schnittansicht, betrachtet näherungsweise von der durch
die Linie 6-6 in 5 angegebenen Ebene; und
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7 ist
eine Schnittansicht, betrachtet näherungsweise von der durch
die Linie 7-7 in 5 angegebenen Ebene.
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Beschreibung
der besten bekannten Art zum Ausführen der Erfindung
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Ein
Drehmesser 10 als Ausführungsform
der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht. Wie in 1 veranschaulicht,
umfasst das Messer 10 einen Griff 12, ein allgemein
kreisförmiges,
geteiltes Klingengehäuse 14,
das durch den Griff gelagert ist, und eine durch das Klingengehäuse zur
Rotation um eine zentrale Achse 20 gelagerte, ringförmige Klinge 18.
Das veranschaulichte Messer ist mit einem entfernt gelegenen Elektromotor
durch eine flexible Antriebswelle verbunden, so dass die Klinge 18 um ihre
Achse 20 durch den Elektromotor angetrieben wird. Der Motor
und die Antriebswelle können
irgendeinen geeigneten oder herkömmlichen
Aufbau besitzen und sind nicht veranschaulicht. Es ist zu beachten,
dass andere Mittel eingesetzt werden können, um die Klinge 18 anzutreiben.
Beispielsweise kann ein Luftmotor in dem Griff eingebaut und mit
einer Druckluftquelle über
einen geeigneten Schlauch verbunden sein, oder ein Elektromotor
kann in dem Griff eingebaut und durch eine Stromleitung mit einer Stromquelle
verbunden sein.
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Der
veranschaulichte Griff 12 erstreckt sich weg von der Klinge
und dem Klingengehäuse
entlang einer Linie, die transversal zu der Achse 20 ist,
wodurch ermöglicht
wird, dass die Messerbedienperson das Messer mit einer Hand greifen
kann. Unter Bezugnahme auf 1–3 umfasst
der Griff 12 ein lagerndes Rahmenelement 20, eine
Kopfanordnung 24, die an dem Rahmenelement befestigt ist,
ein das Rahmenelement umgebendes Handstück 26, durch welches
eine Bedienperson das Messer greift, und eine Verbindungsmutter 28,
welche das Handstück 26 an
seinem Ort an dem Rahmenelement festklemmt.
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Das
Rahmenelement 22 lagert das Handstück 26, die Kopfanordnung 24,
ein Klingenantriebsritzel 27 und ein Ritzellager 27a in
steifer Weise, während
es einen Kanal bereitstellt, durch welchen sich die flexible Welle erstreckt,
um eine Antriebsverbindung zu dem Ritzel 27 herzustellen.
Das Rahmenelement ist derart veranschaulicht, dass es durch ein längliches,
steifes Rohr gebildet ist, welches in der Kopfanordnung 24 befestigt
ist und an seinem von der Kopfanordnung distalen Ende ein Gewinde
zur Aufnahme der Verbindungsmutter 28 trägt. Das
Klingenantriebsritzel 27 steht von dem Rahmenelement und
der Kopfanordnung zum Rotieren der Klinge 18 hervor.
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Das
veranschaulichte Handstück 26 ist
derart aufgebaut und angeordnet, dass es zu der Handgröße der Messerbedienperson "passt" und leicht von dem
Messer entnehmbar ist, wodurch ermöglicht wird, dass die Bedienperson
das Handstück
an dem Ende der Schicht einer Bedienperson entnimmt. Das Handstück ist durch
ein Kunststoffrohr gebildet, das einen aufgegossenen, gummiartigen
Griffkörper trägt, der
derart ausgeformt und bemessen ist, um zu der Hand der Bedienperson
zu passen. Das von der Messerklinge distale Ende des Handstücks bildet
einen Flansch 30, der durch die Verbindungsmutter 28 betätigt wird,
um das Handstück
an seinem Ort an dem Rahmenelement festzuklemmen. Die Verbindungsmutter 28 wird
von dem Rahmenelement losgeschraubt, um ein Entnehmen und Ersetzen
des Handstücks
zu ermöglichen.
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Die
Kopfanordnung 24 hält
das Klingengehäuse 14 und
die Klinge 18 fest an dem Griff 12, während es
ihr Entnehmen und Ersetzen bei Bedarf ermöglicht. Die veranschaulichte
Kopfanordnung umfasst ein Kopfelement 40 und eine Klemmenanordnung 42,
welches lösbar
das Klingengehäuse
und die Klinge an dem Kopfelement festklemmt. Die veranschaulichte
Kopfanordnung umfasst ebenso ein herkömmliches Schmiersystem, das
allgemein mit Bezugszeichen 46 (1) bezeichnet
ist, durch welches ein vergleichsweise viskoses, lebensmittelverträgliches
Schmiermittel zu dem Ritzel 27, der Klinge und dem Klingengehäuse über geeignete
Durchgänge,
die nicht veranschaulicht sind, zugeführt werden kann. Die Messerbedienperson
drückt
eine gummiartige Membran des Schmiersystems, um einen Strom von
Schmiermittel in die Ritzelzähne
zu erzeugen, von denen das Schmiermittel auf die Klinge strömt und um
das Klingengehäuse
herum zirkuliert wird.
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Das
Kopfelement 40 positioniert das Klingengehäuse 14 in
Bezug auf den Griff 12 und lagert das Schmiersystem 46.
Das veranschaulichte Kopfelement ist ein allgemein sichelförmiger,
gegossener Metallkörper,
der eine halbkreisförmige
Klingenaufnahme-Sitzregion 50, einen die Klemmenanordnung aufnehmenden,
fassungsartigen Hohlraum 52 und einen Vorsprung 54,
der das Rahmenelement 22 umgibt und von dem Kopfelementkörper gegenüberliegend
zu dem Hohlraum 52 und der Sitzregion 50 hervorsteht,
definiert. Das Lager 27 ist ein rohrförmiges Element, das in dem
Kopfelement befestigt ist und einen Schaft des Ritzels umgibt.
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Die
Klemmenanordnung 42 hält
das Klingengehäuse 14 fest
an der Sitzregion 50, um die Klinge 14 steif zu
positionieren, während
das Ritzel 27 abgedeckt wird, das andernfalls direkt Fleisch,
Fett, Knochenschnipseln etc. ausgesetzt sein könnte. Die Klemmenanordnung 42 umfasst
einen Klemmkörper 60 und
Klemmschrauben 62a, 62b. Vgl. 1–3.
Der Klemmkörper 60 definiert
eine dem Kopfelement zugewandte, halbkreisförmige Vertiefung 64 zum
Aufnehmen des Ritzels, Klemmflächen 66 (3),
die das Klingengehäuse
entlang seines inneren Umfangs auf jeweils gegenüberliegenden Seiten der Klingengehäuseteilung
betätigen, und
Klemmschraubenaufnahmevorsprünge 68a, 68b,
die über
das Klingengehäuse
in den Hohlraum 52 hervorstehen.
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Die
Klemmschrauben 62 erstrecken sich durch jeweilige Löcher in
der hinteren Seite des Kopfelements 40 und in jeweilige
Gewindelöcher
in den Klemmkörpervorsprüngen 68.
Die Schrauben werden angezogen, um den Körper 60 gegen das
Klingengehäuse 14 zu
klemmen. Jede Klemmfläche 66 übt eine
Kraft auf das Klingengehäuse
aus, die von der Spannung in der jeweils zugehörigen Klemmschrauben abhängt. Die
veranschaulichten Klemmschrauben 62 werden aus dem Körper herausgeschraubt,
um den Körper 60 und
das Klingengehäuse 14 von
dem Griff 12 zu lösen.
Bei dem veranschaulichten Messer sind die Schrauben und die Aufnahmelöcher in
dem Kopfelement derart aufgebaut, dass die Schrauben in den Aufnahmelöchern eingefangen werden,
wenn sie von dem Klemmkörper
herausgeschraubt werden. Dies verhindert, dass die Schrauben beim
Wechseln der Klingengehäuse
verloren gehen.
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Die
Klemmanordnung 42 ist derart veranschaulicht, dass sie
einen Stählungsmechanismus („steeling
mechanism") 70 aufweist,
durch welchen die Klinge 18 durch die Messerbedienperson
ausgerichtet werden kann. Der veranschaulichte Stählungsmechanismus 70 umfasst
einen zylindrischen Kolben 72, der sich lose durch eine
Bohrung in dem Klemmkörper
parallel zu der Klingenachse 20 erstreckt, ein Stählungselement 74,
das an einem Ende des Kolbens befestigt ist, einen an dem gegenüberliegenden
Ende des Kolbens befestigten Knopf 76, durch welchen die
Bedienperson den Kolben niederdrücken
kann, um das Stählungselement
mit der Klinge 18 in Eingriff zu bringen, und eine Rückstellfeder 78,
die zwischen dem Knopf und dem Klemmkörper 60 wirkt, um
den Kolben in der Richtung weg von dem Eingriff mit der Klinge zu
vorzuspannen. Der Stählungsmechanismus
bildet nicht Teil der Erfindung und wird daher nicht ausführlicher
beschrieben, da er irgendeinen herkömmlichen oder geeigneten Aufbau
besitzen kann und insgesamt von dem Messer 10 weggelassen
werden kann, falls erwünscht.
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Während eine
bestimmte Griffkonstruktion veranschaulicht und beschrieben worden
ist, kann jeglicher Griff eingesetzt werden, der das Klingengehäuse 14 und
die Klinge 18 in einer Weise lagert, die es ermöglicht,
dass ein geteiltes Klingengehäuse
lösbar
an seinem Ort geklemmt wird. Lediglich als Beispiel und ohne jegliche
Beschränkung
könnte
das Kopfelement, der Handgriff und das Rahmenelement durch ein einzelnes,
gegossenes Metallelement ersetzt werden. Die Klemmanordnung könnte durch Kopfbolzen
und Muttern ersetzt werden, die das Klingengehäuse an dem Griff festklemmen.
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Das
Klingengehäuse 14 ist
ein ringförmiges Element,
das die Klinge 18 aufnimmt und drehbar lagert. Das Klingengehäuse besitzt
einen ersten und einen zweiten Endabschnitt 80, 82,
die sich in Umfangsrichtung weg von gegenüberliegenden Seiten der Klingengehäuseteilung 84 entlang
der Griffsitzregion 50 erstrecken und eine sich radial
nach innen öffnende
Umfangsnut 86 definieren, welche die Klinge 18 empfängt. Das
Klingengehäuse
ist geteilt, um seine elastische Ausdehnung zum Entnehmen und Ersetzen
der Klinge 18 zu ermöglichen.
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Das
Klingengehäuse
ist derart aufgebaut und angeordnet, dass der Endabschnitt 82 entlang der
Griffsitzregion 50 in Bezug auf den Endabschnitt 80 zum
ausdehnen des Klingengehäuses
versetzbar ist. Das Klingengehäuse 14 ist
an der Klingenachse 14 mit den Endabschnitten 80, 82 zentriert,
die eine Klingengehäusemontierstruktur
bilden, die sich in Umfangsrichtung teilweise um das Klingengehäuse auf
gegenüberliegenden
Seiten der Teilung zwischen dem Kopfelement 30 und der
Klemmanordnung 34 erstreckt.
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Die
veranschaulichten Endabschnitte 80, 82 umfassen
axiale Erweiterungen 92, 94, die zwischen dem
Klemmkörper 60 und
Kopfelement 40 eingeklemmt sind und die derart aufgebaut
sind, um die Klingengehäuseausdehnung
zur Klingenbeseitigung und zum Klingenersetzen zu erleichtern. Die
Erweiterung 92 definiert eine bogenförmige Kerbe 96, durch die
sich der Vorsprung 68a erstreckt. Die veranschaulichte
Kerbe passt sich eng der Form des Vorsprungs an. Wenn die Klemmschraube 62a in
dem Vorsprung eingeschraubt wird, erstreckt sich der Vorsprung durch
die Kerbe 96. Wenn die Schraube 62a gelöst wird,
jedoch noch in den Vorsprung 68a eingeschraubt ist, bleibt
der Klingengehäuseendabschnitt 80 im
wesentlichen gegenüber
einer Bewegung entlang der jeweiligen Klemmfläche 66, die diesem
zugewandt ist, fest, und zwar aufgrund der eng passenden Beziehung
zwischen dem Vorsprung 68a und der Kerbe 96.
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Die
veranschaulichte Erweiterung 94 definiert einen länglichen
Abschnitt 98 mit verminderter Höhe, der sich weg von der Teilung 84 erstreckt.
Der Vorsprung 68b erstreckt sich durch den Abschnitt 98 mit
verminderter Höhe,
wenn das Klingengehäuse
an dem Kopfelement gelagert ist. Die Länge des Abschnitts 98 mit
verminderter Höhe
stellt sicher, dass der Klingengehäuseendabschnitt 82 sich
frei entlang der zugewandten Klemmfläche 66 zu und weg
von dem Endabschnitt 80 bewegen kann, wenn die Klemmschraube 62b gelöst ist.
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In
dem veranschaulichten Klingengehäuse definieren
die axialen Erweiterungen 92, 94 eine radial nach
außen
gewandte, sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 100,
die axial beabstandete Bereiche 102, 104 bildet,
die in zugewandte Sitznuten 106, 108 in der Kopfelementsitzregion 50 hervorstehen. Die
veranschaulichten Erweiterungen 92, 94 definieren
ebenso einen radial nach innen gewandten, sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Bereich 110, der mit den Klemmkörperflächen 66 in
Eingriff ist. Der Bereich 110 ist axial zwischen den Bereichen 102, 104 vorgesehen,
so dass die auf das Kopfelement übertragende
Klemmkraft ziemlich gleichmäßig zwischen
den Bereichen 102, 104 übertragen wird.
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Das
veranschaulichte Klingengehäuse
definiert einen halbkreisförmigen,
ausgeschnittenen Bereich in dem jeweiligen Endabschnitt 80, 82,
wobei der jeweilige ausgeschnittene Bereich zu dem Ritzeldurchmesser
passt. Die Teilung 84 ist in einer Ebene gebildet, die
sich durch die Rotationsachsen des Ritzels 27 und der Klinge 18 erstreckt.
Diese Anordnung der Teilung stellt sicher, dass die Endabschnitte
getrennt werden können,
um das Klingengehäuse
ohne Störung
zwischen dem Ritzel und den Klingengehäuseenden auszudehnen.
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Ein
manuell betätigter
Mechanismus 120 versetzt einen der Endabschnitte in Umfangsrichtung zu
und weg von dem anderen Endabschnitt in Bezug auf den Griff 12,
um ein Entnehmen und Ersetzen der Klinge 18 zu ermöglichen.
Der Mechanismus 120 ist in 4 derart
gezeigt, dass er ein erstes Zahnradelement 122, das durch
den Griff zur Rotation um eine sich durch die Kopfanordnung erstreckende
Achse 124 gelagert ist, und ein zweites Zahnrad 126,
das in Bezug auf den versetzbaren Klingengehäuseendabschnitt befestigt ist,
aufweist.
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Bei
dem veranschaulichten Messer ist das Zahnradelement 122 ein
Ritzel, das an einer stiftartigen Welle 128 befestigt ist,
welche sich durch eine Bohrung 130 in dem Kopfelement erstreckt.
Das Ritzel 122 ist drehbar in einer halbkreisförmigen Vertiefung
in dem Kopfelement vorgesehen. Das gegenüberliegende Ende der Welle 128 lagert
einen Betätigungsknopf 132,
durch den die Messerbedienperson die Welle 128 und das
Ritzel dreht. Der veranschaulichte Knopf 132 ist ein geripptes,
zylindrisches Element, das einen etwas größeren Durchmesser als das Ritzel 122 besitzt
und derart aufgebaut ist, dass die Bedienperson den Knopf unter
Einsatz eines Daumens und eines Fingers leicht drehen kann.
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Das
Zahnrad 126 ist derart veranschaulicht, dass es durch Zahnstangenzähne gebildet
ist, die in den Endabschnitt 92 entlang der axialen Erweiterung geschnitten
sind. Die Zahnstangenzähne
kämmen mit
den Ritzelzähnen,
wenn das Klingengehäuse
an dem Kopfelement montiert ist. Wenn das Ritzel 122 sich
in einer Richtung dreht, wird das Klingengehäuse ausgedehnt, und wenn das
Ritzel sich in der entgegengesetzten Richtung dreht, wird das Klingengehäuse zusammengezogen.
Wenn die Klemmschrauben 62 angezogen werden, verriegeln
die Reibungskräfte
zwischen dem Kopfelement und dem Klingengehäuse den Endabschnitt 92 an
seinem Ort, wodurch verhindert wird, dass das Ritzel gedreht wird. Wenn
die Klemmschraube 62b etwas gelöst wird, so dass die einer Bewegung
eines Endabschnitts in Bezug auf das Kopfelement widerstehende Reibungskraft
vermindert wird, kann das Ritzel 122 durch die Bedienperson
gedreht werden, um den Endabschnitt 92 in Bezug auf das
Kopfelement zu versetzen.
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Das
Klingengehäuse
ist in einem entspannten Zustand, wenn die Endabschnitte unmittelbar
benachbart zueinander sind und die Teilung 84 minimiert
ist. Das Klingengehäuse
widersteht elastisch einer Ausdehnung und ist durch innere Kräfte vorgespannt,
um in seinen entspannten Zustand zurückzukehren. Bei dem veranschaulichten
Messer sind die statischen Reibungskräfte, die einer Relativbewegung
der Zahnräder 122, 126 widerstehen,
größer als die
elastischen Klingengehäusekräfte – selbst
wenn das Klingengehäuse
maximal ausgedehnt ist – so dass
das Klingengehäuse
in seinem ausgedehnten Zustand bleibt, solange das Ritzel nicht
durch die Bedienperson gedreht wird. Dies erleichtert ein Klingenersetzen,
indem sichergestellt wird, dass die Bedienperson eine freie Hand
zum Ersetzen der Klinge hat. Falls die durch die Ausdehnung erzeugten,
inneren Klingengehäusekräfte groß genug
wären,
um die Zahnräder 122, 126 anzutreiben
und das Klingengehäuse
in seinen vollständig
zusammengezogenen Zustand zurückzuführen, könnte die
Klemmschraube 62b angezogen werden, um die Reibungskräfte zwischen
dem Klingengehäuse
und dem Kopfelement zu erhöhen.
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Das
veranschaulichte Ritzel 122 ist ein Stirnrad, während die
Zahnstange gerade Zähne
besitzt. Allerdings könnte
das Getriebe irgendeinen geeigneten oder herkömmlichen Aufbau besitzen. Beispielsweise
könnte
das Ritzel ein Kegelrad oder ein Schneckenrad sein, während das
an dem Klingengehäuse gebildete
Getriebebauteil entsprechend ausgebildet sein könnte.
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Wenn
in der Praxis die Klinge ersetzt wird, wird die Klemmschraube 62b etwas
herausgeschraubt, so dass die benachbarte Klemmfläche 66 eine
verminderte Klemmkraft auf den Klingengehäuseendabschnitt 82 ausübt. Die
Bedienperson betätigt das
Getriebe, um das Klingengehäuse
auszudehnen und die Klinge zu ersetzen. Dabei bleibt der Klingengehäuseendabschnitt 80 fest
an seinem Ort in Bezug auf das Kopfelement 40 festgeklemmt.
Wenn die Klinge ersetzt ist, wird das Getriebe betätigt, um
das Klingengehäuse
in seinen zusammengezogenen Zustand zurückzuführen, die Schraube 62b wird
angezogen und das Messer ist bereit, den Betrieb wieder aufzunehmen.
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Die
Klinge 18 kann irgendeinen geeigneten oder herkömmlichen
Aufbau besitzen und ist derart veranschaulicht, dass sie einen ringförmigen,
nach innen konvergierenden, kegelstumpfartigen Klingenabschnitt 18a,
der von dem Klingengehäuse 14 hervorsteht,
und einen ringförmigen,
vergrößerten Körperabschnitt,
der ein Ringzahnrad 18b definiert, aufweist. Das Zahnrad 18b besitzt
sich axial erstreckende Zähne,
durch welche die Klinge 18 um die Achse 20 kämmend mit
dem Klingenantriebsritzel 27 angetrieben wird. Der äußere Umfang
der Klinge 18 ist derart veranschaulicht, dass er durch
die radial äußeren Flächen der
Zähne des
Ritzels 18b gebildet ist, die eine gezackte, zylindrische äußere Klingenwand 18c definieren.
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Das
Klingenhäuse 14 ist
derart aufgebaut, dass Tierfett, welches andernfalls in das Klingengehäuse gezwängt und
zwischen dem Gehäuse
und der Klinge angesammelt würde,
aus dem Klingengehäuse
herausgerichtet wird. Wenn Tierfett in den Raum zwischen einer herkömmlichen
Klinge und dem Klingengehäuse
gezwängt
wird, wird das anfänglich
flüssige
Fett in dem Gehäuse
eingefangen, überhitzt
und "kocht", wodurch ein klebriger,
lackartiger Proteinrückstand
erzeugt wird, der die zugewandten Oberflächen des Klingengehäuses und
der Klinge bedeckt und einen effizienten Messerbetrieb beeinträchtigt.
Wenn der Rückstand
kocht und sich ansammelt, erhöht
er die Reibungskräfte,
welche einer Klingenrotation widerstehen, so dass die Klingengeschwindigkeit
vermindert wird und der Erwärmungsgrad
des Messers ansteigt.
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Dieses Überhitzungsproblem
wurde bisweilen verschlimmert – oder überhaupt
erst erzeugt – indem
die Messerbedienpersonen manuell zu viel Schmiermittel zu den Messern
zuführten.
Wenn eine Bedienperson merkt, dass ein herkömmliches Messer übermäßig heiß ist und/oder
dass die Klingengeschwindigkeit sich verlangsamt hat, wird Schmiermittel
manuell zugeführt.
Die zu der Klinge zugeführte Schmiermittelmenge
ist nicht leicht durch die Bedienperson bestimmbar, und manchmal
werden übermäßige Mengen
zuführt.
Wenn das Schmiermittel derart wirkt, um einen dünnen Film zwischen der Klinge
und dem Klingengehäuse
zu bilden, werden Klingenreibung und Erwärmung vermindert. Falls allerdings überschüssiges Schmiermittel
in das Klingengehäuse
eintritt, wird das Schmiermittel selbst überhitzt, kocht und bildet
einen lackartigen Rückstand,
der zu dem bisherigen Problem hinsichtlich Erwärmung und geringer Klingengeschwindigkeit
hinzukommt.
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Die
Klingenlagerungsnut 86 ist zur Verminderung der Reibung
folglich der Wärmeerzeugung
in der Klinge und dem Gehäuse
sowie zum Richten von Tierfett aus dem Klingengehäuse heraus
aufgebaut und angeordnet. Die Klingenaufnahmenut 86 ist durch
axial beabstandete, erste und zweite Wände 140, 142 und
eine zwischen den Wänden 140, 142 gelegene
Umfangswand 144 definiert. Die Umfangswand 144 definiert
eine Mehrzahl von Klingen betätigenden
Lagerflächen 150,
die entlang des Klingengehäuseumfangs
beabstandet sind, und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten
Fettaufnahmevertiefungen 152. Die Lagerflächen 150 sind der
Klingenwand 18c zugewandt. Fettrichtkanäle 154, die jeweils
mit einer Fettaufnahmevertiefung 152 in Verbindung stehen,
richten Fett von der Vertiefung aus dem Klingengehäuse heraus.
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Das
in den Zeichnungen veranschaulichte Klingengehäuse ist mit halbzylindrischen
Lagerflächen 150 aufgebaut,
die an der Achse 20 zentriert sind und zu der Krümmung der
Klingenkörperwand 18c passen.
Die veranschaulichten Lagerflächen 150 besitzen
etwa dasselbe Umfangsmaß wie
die Vertiefungen 152, und die Vertiefungen wechseln sich
mit den Lagerflächen
entlang des Klingengehäuseumfangs
ab. Bei dem veranschaulichten Messer besitzen die Lagerflächen eine
Bogenlänge
von etwa zwei (2) cm. Die veranschaulichten Vertiefungen 152 sind bogenartig
gekrümmt
und besitzen eine Tiefe von etwas zwei oder drei mm. Wenn das Klingengehäuse 24 sauber
in Bezug zu der Klinge 18 eingestellt ist, ist ein geringer
Laufspalt zwischen der Klinge und den Lagerflächen 150 vorhanden.
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Bei
dem veranschaulichten Messer 10 sind die Fettrichtkanäle 154 in
einer der Wände 140, 142 gebildet. 5–7 zeigen
die Kanäle,
die in der Wand 142 gebildet sind und sich in die Vertiefungen 152 an
der Verbindung der Wände 142, 144 öffnen. Das
veranschaulichte Messer 10 ist mit einem Kanal für jede Vertiefung 152 aufgebaut.
Die Kanäle
sind seicht und bogenartig gekrümmt.
Die veranschaulichte Klingennut 86 ist derart aufgebaut,
dass die Wand 140 in einer Ebene vorgesehen ist, die senkrecht
zu der Achse 20 ist, während
die Wand 142 kegelstumpfartig ist und sich zusammen mit
der radial nach außen
gerichteten Fläche
des Klingenabschnitts 18a erstreckt.
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Die
Bedienperson benutzt das Messer 10, indem sie es in einer
Hand hält
und die Klinge in einer Schwingbewegung entlang eines zu verarbeitenden Stücks Fleisch
bewegt. Ein relativ positionierter Bogen der Klinge und des Klingengehäuses betätigen das
Fleisch, das geschnitten wird, wobei der Schneidbogen in der Nähe des Klingengehäuseumfangs
zentriert ist, der etwa 180° um
die Achse 20 von dem Antriebsritzel 27 gelegen
ist, oder in einem Umfangsabschnitt zentriert ist, in welchem die
Klinge 90° von
dem Ritzel 28 gelegen ist. Das Ausmaß des Schneidbogens wird durch
die Tiefe des Schnitts bestimmt. Wenn die Klinge und das Klingengehäuse durch
das Fleisch passieren, verläuft
der Abschnitt, der durch die Klinge abgetrennt wird, durch den Klingenring,
während
der äußere Umfang
der Klinge und des Klingengehäuse
sich entlang der Oberfläche
des Fleisches bewegen, von welchem der abgetrennte Abschnitt beseitigt
worden ist. Da der Klingenabschnitt 18a kegelstumpfartig
ist und konvergiert, wenn man sich von dem Klingengehäuse wegbewegt,
neigt die an der Fleischoberfläche
an der Klinge entstehend Kraft dazu, die Klinge diametral weg von
dem Klingengehäuse
an der Stelle zu schieben, an welcher das Fleisch geschnitten wird.
Die Klinge und das Klingengehäuse
neigen daher dazu, entlang des Schneidbogens etwas mehr getrennt
zu werden als an anderer Stelle entlang der Klinge, und etwas Fett
von der Fleischoberfläche
wird in den Raum zwischen der Klingengehäusewand 142 und dem
Klingenabschnitt 18a eingeführt.
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Das
zwischen die Klingen und das Gehäuse eingeführte Fett
wird mit der Klinge mitgeführt
und zu dem äußeren Klingenumfang
durch Zentrifugalkraft gezwängt.
Die Klinge und das Klingengehäuse
werden als Ergebnis der Reibung zwischen diesen erwärmt, und
das Fett wird ebenso erwärmt,
so dass es etwas flüssig
wird. Die Klinge trägt
das flüssige
Fett um den Klingenumfang, bis das Fett in einer der Vertiefungen 152 abgelagert
wird. Typischerweise wird das Fett in Vertiefungen 152 abgelagert,
die in Umfangsrichtung von dem Schneidbogen beabstandet sind. Bei
fortgesetztem Schneiden fährt
die Klinge 18 fort, zusätzliches
Fett in die Vertiefungen mit einer Pumpwirkung zu schwemmen, die
einen positiven Druck erzeugen. Jeder Kanal 154, der von
dem Schneidbogen beabstandet ist, ist zur Atmosphäre offen.
Fett von einer Vertiefung 152, die mit einem solchen Kanal
in Verbindung steht, strömt
durch den Kanal und aus dem Klingengehäuse 24 heraus.
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Das
Fett, das in die Klingennut 86 eintritt, wird von dem Schneidbogen
abgeführt
und von dem Klingengehäuse
möglichst
kanalisiert, anstelle in der Nut eingefangen zu werden.
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Dementsprechend
verweilt Fett nicht lang genug in der Nut, um überhitzt und "gekocht" zu werden oder auf
andere Weise einen Rückstand
zu erzeugen, der an den sich relativ zueinander bewegenden Teilen
anhaftet und die Reibung erhöht.
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Die
neue Konstruktion optimiert ebenso die Verwendung und Anwendung
von Schmiermittel, das durch die Bedienperson zugeführt wird.
Wenn überschüssiges Schmiermittel
in den Raum zwischen der Klinge und dem Klingengehäuse eingeführt wird,
wird das Schmiermittel entlang der Nut 86 durch die Klinge
geschwemmt und von Vertiefung zu Vertiefung "gepumpt", so dass nur ein dünner Film des Schmiermittels
an den Lagerflächen 150 zwischen
den Nuten 152 abgelagert wird. Die Überzufuhr des Schmiermittels
wird von der Nut kanalisiert und verbleibt nicht lang genug in der
Nut, um zu überhitzen
und eine erhöhe
Klingenerwärmung
zu erzeugen.