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Bereich der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft fotographische Kameras mit Blockiervorrichtungen,
welche die Filmbewegung in die und aus der Filmkassette verhindern, wenn
derartige Bewegung nicht gewünscht
ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Üblicherweise
lädt der
Benutzer einer Kamera den Film in eine fotographische Kamera durch
Einlegen der Filmkassette in ein Filmkassettenfach und durch Bewegung
eines kleinen Teils des Films, des Filmanfangs, über den Filmbelichtungsbereich
auf eine Filmrolle. Die Kamera wird dann lichtdicht verschlossen
und ist fertig zum Betrieb. Nachdem eine Aufnahme gemacht wurde,
dreht dann der Benutzer der Kamera den belichteten Film um die Filmspule und
bewegt das nächste
Bildfeld des Films zur Aufnahme in den Filmbelichtungsbereich.
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Relativ
früh wurde
ein neues Verfahren zum Laden des Films, Vorladen und Vorspulen
des Films entwickelt. Das Vorspulen des Films schließt das Einlegen
einer Filmkassette in das Filmkassettenfach sowie das Vorspulen
des Films um die Filmspule auf der gegenüberliegenden Seite der Kamera
ein. Nachdem eine Aufnahme gemacht wurde, wird der belichtete Film
in die Filmkassette zurückgewickelt und
das nächste
Bildfeld wird in den Filmbelichtungsbereich bewegt. Im Gegensatz
zur früheren
Methode wird nach Belichtung des letzten Bildfeldes der Film zurückgewickelt
in die Filmkassette sowie er entgegengesetzt um die Filmspule gewickelt
war. Auf diese Weise verhindert das Vorspulen, daß der Film
nach der Aufnahme der Bilder zurück
in die Filmkassette gewickelt werden muß. Ein Vorteil des Vorspulens besteht
darin, daß der
belichtete Film innerhalb der lichtdichten Filmkassette sitzt und
nicht durch Öffnen der
Kamera irrtümlich
belichtet werden kann.
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Ein
Problem, welches durch derartige Kameras erzeugt worden ist, besteht
darin, daß,
falls die Kamera einen Mechanismus zum Antrieb der Filmspindel einer
Filmkassette besitzt und einen separaten Mechanismus zum Drehen
einer Filmspule, der Benutzer der Kamera einen der Mechanismen fehlerhaft
bedienen und den Film in die falsche Richtung bewegen kann. Ein
anderes Problem, welches mit dem neuen Verfahren geschaffen wurde,
ist die Möglichkeit,
daß der
Benutzer der Kamera irrtümlicherweise
zuvor belichteten Film aus der Filmkassette in den Filmbelichtungsbereich
bewegen kann und den belichteten Film neu belichten kann. Ein weiteres Problem
besteht darin, daß der
Kameranutzer den Film nicht ordentlich auf die Filmspule vorwickeln kann.
Diese Probleme sind in einzelnen bei manuellen Filmkameras einschließlich Einmalkameras
akut.
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Die
Kamera nach vorliegender Erfindung hat Blockiervorrichtungen, die
eine Bewegung des Films in eine ungewünschte Richtung verhindern.
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Im
vorliegenden Gebrauch bezieht sich der Ausdruck vorwärts oder
Vorwärtsrichtung
auf Bewegung des Films aus der oder von der Filmkassette weg und
der Ausdruck rückwärts oder
Rückwärtsrichtung
bezieht sich auf Bewegung des Films in die oder in Richtung zur
Filmkassette.
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US-A-4,017,875
offenbart eine Kamera, bei der mehrfache Belichtung und Zurückspulen
durch lediglich einen Bedienungsknopf erreicht werden kann.
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EP 0 696 754 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum Abmessen eines Filmstreifens mit einem Meßglied zur
Verhinderung der Bewegung des Filmstreifens in eine Filmvorwärtsrichtung.
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Ein
weiteres Beispiel einer konventionellen Kamera ist in EP-A-0 560
101 offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera nach unabhängigem Anspruch
1 und ein Verfahren nach unabhängigem
Anspruch 13. Die abhängigen Ansprüche spezifizieren
bevorzugte aber optionale Merkmale.
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Die
Kamera verwendet vorzugsweise 35 mm Filme. Laden des Films in die
Kamera schließt
das Einbringen einer Filmkassette in das Filmkassettenfach ein,
Plazieren des Filmanfangs in dem Belichtungsbereich und um die Filmspule
und lichtdichtes Verschließen
der Kamera. Laden schließt
weiterhin die Bewegung des Films aus der Filmkassette über den
Belichtungsbereich und um die Filmspule herum durch Drehung des
Vorschubhebels ein. Mit der Aufnahme von Bildern mittels der Kamera
wird der Film belichtet und das Rückspulrad gedreht, um den belichteten
Film zurück
in die Filmkassette zu bewegen. Diese Reihenfolge von Bildaufnahme
und Zurückspulen
des belichteten Bildfeldes wird wiederholt, bis der gesamte Film
belichtet ist und in die Filmkassette zurückgespult wurde.
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Die
Filmvorschubblockiervorrichtung verhindert, daß der Benutzer der Kamera irrtümlicherweise das
Filmrückspulrad
in der Vorwärtsrichtung
bedient oder Film aus der Filmkassette weg bewegt. Dies wird benötigt, um
den Kamerabenutzer von dem unrichtigen Versuch abzuhalten, das Rückspulrad
in Vorwärtsrichtung
zu drehen. Ohne die Filmvorschubblockiervorrichtung kann der Kameranutzer das
Rückspulrad
in der Vorwärtsrichtung
drehen bei einem Versuch, den belichteten Film aus der Filmkassette
nach der Aufnahme des Bildes zu bewegen. Derartige unrichtige Drehung
wird den Film in der Vorwärtsrichtung
auf der Filmkassette bewegen oder den Film überhaupt nicht bewegen. Auf
diese Weise verhindert die Filmvorschubblockiervorrichtung, daß der Kameranutzer
das Rückspulrad
in Vorwärts richtung
dreht und auf diese Weise sich selbst in dem irrtümlichen
Glauben hält,
daß er
den belichteten Film in die Filmkassette und das nächste Bildfeld
zur Belichtung in den Filmbelichtungsbereich bewegt hat.
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Die
Filmvorschubblockiervorrichtung schließt das Filmrückspulrad
ein, einen Sperrhebel und einen Steuerhebel. Das Filmrückspulrad
hat einen gezahnten inneren Ring und eine Kerbe (= einen Rast, Anmerkung
des Übersetzers).
Der Ring und die Kerbe drehen sich mit dem Rückspulrad. Der Sperrhebel ist
mit den Filmradverzahnungen in Eingriff bringbar um die Bewegung
des Rückspulrads
in der Vorspulrichtung zu verhindern. Nach Vorladen des Films und
vor Betätigung
des Rückspulrads
in der Rückspulrichtung
ist der Sperrhebel nicht mit den Verzahnungen im Eingriff. Der Steuerhebel
ist mechanisch an den Sperrhebel gekoppelt und innerhalb des Pfades
der Kerbe angeordnet. Sobald das Rückspulrad in der Rückspulrichtung
gedreht wird nachdem eine Aufnahme gemacht wurde, ergreift die Radkerbe
den Steuerhebel und bewegt den Steuerhebel. Sowie sich der Steuerhebel
bewegt, bewegt der Steuerhebel den Sperrhebel in Eingriff mit den Filmradverzahnungen.
Dieser Eingriff verhindert Bewegung des Filmrads in der Vorspulrichtung.
Auf diese Weise wird der Bediener von unerwünschten Versuchen zum Drehen
des Rückspulrades
in der Vorspulrichtung abgehalten und von einer Bewegung des belichteten
Films aus der Filmkassette sobald der Bediener die Drehung des Rades
in der Rückspulrichtung
beabsichtigt.
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Die
Filmvorschubblockiervorrichtung kann ebenfalls eine Feder enthalten,
die den Steuerhebel an den Sperrhebel koppelt. Ein Vorsprung, der
sich von der Rückwand
der Kamera erstreckt, kann die Feder, den Steuerhebel und den Sperrhebel
in der Blockierposition halten. Bevor die Feder durch den Steuerhebel
bewegt wird, ist diese nicht hinter dem Vorsprung angeordnet. Nachdem
sich der Steuerhebel bewegt, bewegt sich die Feder derart, daß sie hinter
dem Vorsprung positioniert wird. Dies hindert die Feder, den Steuerhebel
und den Sperrhebel, zu ihren ursprünglichen Positionen zurückzukehren.
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Die
Vorspulblockiervorrichtung ist außerkraft gesetzt und die Steuerhebelfeder
und der Sperrhebel werden durch Öffnen
der rückwärtigen Abdeckung der
Kamera zurückgesetzt.
Nachdem der gesamte Film belichtet wurde und die rückwärtige Abdeckung zur
Entfernung des Films geöffnet
ist, wird die Feder nicht länger
durch den Vorsprung gespannt. Auf diese Weise kehren die Feder,
der Steuerhebel und der Sperrhebel zurück zu ihren ursprünglichen
Positionen. Eine andere Feder, eine beaufschlagende Feder, kann
zur Beaufschlagung der Hebel in Richtung ihrer ursprünglichen
Position verwendet werden. Die Rückspulblockiervorrichtung
schließt
das Filmrückspulrad
ein, einen Blockierhebel und die rückwärtige Abdeckung. Wie oben erwähnt, besitzt
das Rückspulrad
einen Rast, der auf einem Pfad wandert, sobald sich das Rückspulrad
dreht. Der Blockierhebel ist drehbar an der Kamera befestigt, so
daß er
in den Rastpfad hinein und aus diesem heraus drehen kann. In dem
Rastpfad verhindert der Blockierhebel die Drehung des Filmrückspulrades
in der Rückspulrichtung.
Die rückwärtige Abdeckung
hat einen Vorsprung, der sich von dieser erstreckt und den Blockierhebel
in den Pfad des Rasts bewegt, sobald die rückwärtige Abdeckung geschlossen
ist um die Bewegung des Rückspulrades
in der Rückspulrichtung zu
verhindern. Auf diese Weise wird die Rückspulblockiervorrichtung gesetzt,
wenn die rückwärtige Abdeckung
der Kamera geschlossen ist, was nach Einlegen der Filmkassette und
der Platzierung des Filmanfangs um die Filmspule herum der Fall
ist, jedoch bevor der Film durch Bewegung von der Filmkassette auf
die Filmspule geladen worden ist. Die Rückspulblockiervorrichtung hindert
den Verwender der Kamera an unrichtigem Versuch zum Gebrauch des Rückspulrades
in der Rückspulrichtung
sobald der Film geladen worden ist.
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Die
Rückspulblockiervorrichtung
kann weiterhin einen Resethebel einschließen. Der Resethebel ist derart
positio niert, daß mit
Schließen
der rückwärtigen Abdeckung
ein Vorsprung, der sich von der rückwärtigen Abdeckung erstreckt,
den Resethebel kontaktiert und den Resethebel bewegt. Sobald sich der
Resethebel bewegt, drückt
der Resethebel auf den Blockierhebel um den Sperrhebel in den Rastpfad
hinein zu bewegen.
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Der
Blockierhebel kann ebenso an den Steuerhebel gekoppelt sein, so
daß mit
Bewegung des Sperrhebels in den Rastpfad hinein dieser ebenfalls den
Steuerhebel ergreift um Bewegung des Steuerhebels und des Sperrhebels
zu verhindern.
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Die
Rückspulblockiervorrichtung
kann während
der Filmladeoperation zurückgesetzt
werden. Um die Rückspulblockiervorrichtung
zurückzusetzen, kann
die Kamera einen Radzahn besitzen, der mit den Filmperforationen
im Eingriff ist. Der Radzahn dreht sich in Abhängigkeit von der Filmbewegung über den
Filmbelichtungsbereich. Der Radzahn ist mechanisch an einen Nocken
gekoppelt. Der Nocken ist derart angeordnet, daß mit seiner Rotation der Nocken
den Blockierhebel berührt
und den Blockierhebel aus dem Rastpfad dreht und auf diese Weise
die Rückspulblockiervorrichtung
außer
Kraft setzt. Dies befähigt
ebenfalls die Vorspulblockiervorrichtung, weil die Drehung des Blockierhebels
den Blockierhebel außer
Eingriff vom Kontrollhebel bringt, so daß der Kontrollhebel, wie oben
beschrieben, bewegt werden kann, um die Vorspulblockiervorrichtung
zu setzen.
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Während des
Betriebes wird der Radzahn abhängig
vom Einlegen des Films gedreht – bei
der Bewegung des Films aus der Filmkassette auf die Filmspule – und dies
dreht den Nocken. Nachdem eine vorbestimmte Filmmenge, vorzugsweise
etwa 6 Belichtungen, geladen wurde, kontaktiert der Nocken den Blockierhebel
um den Blockierhebel zu drehen und die Rückspulblockiervorrichtung außer Kraft
zu setzen. Die insoweit offenbarte Erfindung schließt ebenfalls
Verfahren zum Laden des Films durch Verwendung der Rückspulblockiervorrichtung ein
und Verfahren zum Betrieb der Kamera mit der Vorspulblockiervorrichtung.
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden im folgenden erläutert.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bereichs der Kamera nach einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung, wobei die Kamerafrontabdeckung entfernt ist;
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2 ist
eine Zusammenstellungszeichnung bestimmter Teile der Kamera aus 1;
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3 ist
eine schematische Zeichnung einer Kamera nach 1 zur
Darstellung des Filmkassettenbereichs, der Filmbelichtungszone und
der Filmspule;
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4 ist
eine schematische Zeichnung einer Kamera nach 1 zur
Darstellung des in die Kamera geladenen Films;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des Filmvorspulhebels auf dem Boden
der Kamera nach 1;
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6 ist
eine Aufsicht in Phantomansicht der Kamera nach 1 mit
geöffneter
rückwärtiger Abdeckung;
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7 ist
eine Aufsicht in Phantomdarstellung auf die Kamera nach 1 mit
geschlossener Rückseite;
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7A ist
eine Aufsicht in Phantomansicht auf die Kamera nach 1 mit
geschlossener Rückabdeckung,
wobei das Filmrückspulrad
von Drehung in der Vorspulrichtung gehindert wird;
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8 ist
eine Aufsicht auf einen Bereich der Kamera nach 1 mit
rückwärtiger Abdeckung
verschlossen und
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9 ist
eine erhabene Ansicht eines Bereichs der Kamera nach 1.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die
Kamera 10 nach dieser Erfindung ist vorzugsweise vom Typ,
die 35 mm Filme verwendet. Obwohl dies keine Bedingung ist, ist
die Kamera 10 ebenfalls vorzugsweise eine manuelle Kamera,
die entweder wiederverwendbar ist oder vom Typ, die für einen
einzigen Gebrauch vorgesehen ist. Derartige Einmalkameras werden
mit vorgeladenem Film verkauft und es ist die Rückgabe an den Filmentwickler beabsichtigt
mit einer innerhalb der Kamera eingeschlossenen Filmkassette. Der
Filmentwickler entfernt die Filmkassette aus der Kamera. Der Benutzer einer
Kamera kann jedoch den Film aus den sogenannten Einmalkameras entfernen
und diese mit Film erneut laden.
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1 beschreibt
eine perspektivische Ansicht eines Bereichs der Kamera 10,
deren Front- und obere Abdeckung entfernt oder abgeschnitten sind. Die
Kamera 10 nach dieser Erfindung beinhaltet ein Filmkassettenfach 11,
einen Filmbelichtungsbereich 12 und eine Filmspule 13,
die schematisch in den 3 und 4 gezeigt
werden. 3 und 4 sind teilweise
schematische Beschreibungen der Kamera 10, deren rückwärtige Abdeckung 14 entfernt und
wobei die obere Abdeckung der Kamera abgeschnitten wurde.
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Die
Filmspule 13 wird auf einer Seite der Kamera vorgesehen,
die dem Filmkassettenfach 11 gegenüberliegt. Der Filmbelichtungsbereich 12 wird zwischen
dem Filmkassettenfach 11 und der Filmspule 13 vorgesehen. 3 beschreibt
die Kamera ohne Filmkassette und Film. 4 beschreibt
die Kamera mit der Filmkassette 2, die in das Filmkassettenfach 11 eingelegt
ist wobei der Film 4 durch Umwicklung der Filmspule 13 vorgeladen
und in dem Belichtungsbereich 12 angeordnet ist. 4 beschreibt ebenfalls
die Filmperforationen 6.
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Eine
rückwärtige Abdeckung 14,
die am besten in 2 gezeigt ist, ist an der Kamera 10 über Scharnier
befestigt, wie am besten unter Bezug auf die 1,2,6 und 7 verstanden
wird, über
Scharniere 14a und deckt das Filmkassettenfach 11,
den Filmbelichtungsbereich 12 und die Filmspule 13 ab.
Ausgehend von der rückwärtigen Abdeckung 14 gibt
es eine Vielzahl von Vorsprüngen 16,18,20.
Die Vorsprünge 16,18,20 arbeiten
mit Teilen der Kamera 10 zusammen zur Bedienung verschiedener
Kamerahebel einschließlich
des Steuerhebels 44 und des Rücksetzhebels 60.
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Um
den Film zu bewegen kann die Kamera ein Rückspulrad 22, gezeigt
in 1 und 2, sowie einen Vorschubhebel 23 besitzen,
der in teilweise perspektivischer Ansicht in 5 gezeigt
ist. Oberhalb des Filmkassettenfachs 21 befindet sich das Filmrückspulrad 22,
vorzugsweise als Daumenrad. Das Rückspulrad 22 hat eine
Welle 24, die sich, wie in 3 gezeigt,
in das Filmkassettenfach 21 erstreckt. Sobald die Filmkassette
in das Filmkassettenfach 21 eingelegt wurde, wird sie an
die Welle 24 des Rückspulrads 22 gekoppelt.
Sobald der Kamerabenutzer das Rückspulrad 22 gegen
den Uhrzeigersinn entsprechend den 6–8 dreht,
dreht sich die Filmkassettenwelle 24 und der Film wird
in die Filmkassette gezogen.
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Das
Filmrückspulrad 22 weist
einen äußeren Ring 22a auf,
der eine Mehrzahl von Zähnen 22b auf seinem
Umfang besitzt, wie am besten in 1 gezeigt
ist. Diese Zähne 22b erstrecken
sich vom Filmrückspulrad 22 so,
daß der
Kamerabenutzer diese betätigen
und das Rückspulrad 22 drehen
kann, um den Film in die Filmkassette zu bewegen.
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Entweder
an oder integral am Rückspulrad 22 angeformt
befindet sich ein innerer Ring 22c, der vorzugsweise im
Durchmesser geringer als der äußere Ring 22a ist.
Dies wird am besten in der Ansicht von oben gemäß 9 gezeigt.
Der innere Ring 22c dreht sich mit dem Rückspulrad 22.
Der innere Ring 22c hat ebenfalls Verzahnungen 26.
Wie nachfolgend beschrieben können
die Verzahnungen 26 durch einen Kamerahebel betätigt werden
um den Kamerabenutzer vor irrtürmlichem
Drehen des Rückspulrades 22 in
einer unerwünschten
Richtung abzuhalten.
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Sich
nach unten vom Rückspulrad 22 erstreckend
sind eine Mehrzahl von Rasten 30 wie am besten in 8 und 9 zu
sehen ist. Die Kerben 30 können integral mit dem Rückspulrad 22 gebildet sein.
Die Kerben 30 sind innerhalb des Durchmessers des inneren
Rings 22c entsprechend 6. Wie detailliert
nachfolgend beschrieben können
die Rasten 30 durch Kamerahebel betätigt werden um die Bewegung
des Rückspulrads 22 in
eine unerwünschte
Richtung zu verhindern.
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Auf
dem Boden der Kamera und auf der gegenüberliegende Seite der Kamera
ist der Filmvorschubhebel 23, wie am besten in 5 gezeigt,
angeordnet. Der Filmvorschubhebel 23 ist an die Filmspule 13 gekoppelt,
so daß die
Drehung des Filmvorschubhebels 23 die Filmspule 13 dreht.
Der Vorschubhebel 23 wird gedreht, um den Film 4 aus
der Filmkassette 11 zu ziehen und den Film 4 um
die Filmspule 13 zu spulen. Der Vorschubhebel 23 kann in
eine Totposition gedreht werden, in welcher seine Drehung die Filmspule 13 nicht
dreht und in eine aktive Position gedreht werden, in welcher Drehung
des Vorschubhebels 23 die Filmspule 13 drehen
wird. Dies wird am besten mit Bezug auf 5 verstanden.
Durch Drehung des Arms 23a aus dem Vorschubhebel 23 heraus
wird der Vorschubhebel 23 aktiviert und seine Drehung wird
die Filmspule 13 drehen.
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Drehbar
an der Kamera 10 ist ein Filmsperrhebel 32 entsprechend 1 und 6–8.
Der Filmsperrhebel 32 hat ein erstes Ende 34,
welches Hakenform hat, um mit den Zähnen 26 des Rückspulrades 22 zusammen
zu wirken, am besten zu verstehen mit Bezug auf 6–8.
Der Filmsperrhebel 32 hat ebenfalls ein zweites Ende 36 von
dem aus sich ein vertikaler Zapfen 38 entsprechend 2 erstreckt.
Dieser Zapfen 38 erstreckt sich in eine Öffnung 40 einer
Feder 42 entsprechend 6–8. Die
Feder 42 ist vorzugsweise eine Blattfeder und in den 1,2 und 6–8 gezeigt.
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Ein
Steuerungshebel 44 ist gleitend an der Kamera 10 befestigt
und am Filmsperrhebel 32 durch die Feder 42 angekuppelt.
Die Feder 42 ist durch Zapfen 44a und Löcher 42a am
Steuerungshebel 44 angebracht, so daß beim Gleiten des Steuerungshebels 44 die
Feder 42 mit dem Steuerungshebel 44 gleitet. Die
Bewegung der Feder 42 dreht den Filmsperrhebel 32 durch
Drücken
auf den Zapfen 38. Über
diese mechanische Verbindung steuert der Steuerungshebel 44 die
Bewegung des Filmsperrhebels 32 und den Eingriff des Filmsperrhebels 32 mit den
Verzahnungen 26 des Filmrückspulrads. Der Steuerungshebel 44 weist
ein hakenförmiges
Ende 46 zum Zusammenwirken mit den Rasten 30 des
inneren Rings 22c des Rückspulrades
auf.
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Die
beaufschlagende Feder 48, dargestellt in 6–8 ist
innerhalb der Kamera 10 befestigt und am Steuerungshebel 44 angebracht.
Diese Feder 48 beaufschlagt den Steuerungshebel 44 zur
Bewegung nach rechts entsprechend 6–8.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die beaufschlagende Feder 48 eine Schraubenfeder.
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Mit
Bezug auf oben gesagtes weist die rückwärtige Abdeckung 14 eine
Mehrzahl von Vorsprüngen 16,18,20 auf,
die sich nach innen in Richtung zum Film erstrecken. Einer dieser
Vorsprünge 16 ist proximal
zur Feder 42 angeordnet, wie am besten durch Bezug auf 6–8 verstanden
wird. Wie nachfolgend beschrieben, arbeitet der Vorsprung 16 mit
der Feder 42 zusammen, um die Feder 42, den Steuerungshebel 44 und
den Sperrhebel 32 am Platz zu halten, nachdem der Steuerungshebel 44 den Sperrhebel 32 zur
Drehung in den Eingriff mit den Verzahnungen 26 des Filmrückspulrades
veranlaßt hat.
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Betätigung der
Filmvorspulblockiervorrichtung
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Die
Filmvorspulblockiervorrichtung verhindert, daß der Kameranutzer irrtümlicherweise
das Filmrückspulrad 22 in
der Vorspulrichtung betätigt oder
Film aus der Filmkassette im Uhrzeigersinn entsprechend 6–8 bewegt.
Dies wird benötigt, um
den Kameranutzer vor unpassendem Versuch zur Drehung des Rückspulrades
in Vorspulrichtung abzuhalten. Ohne die Filmvorspulblockiervorrichtung kann
der Kameranutzer das Rückspulrad
im Uhrzeigersinn in die Vorspulrichtung drehen bei einem Versuch,
belichteten Film aus der Filmkassette zu bewegen. Derartige unpassende
Drehung wird Film aus der Filmkassette in die Vorspulrichtung bewegen oder
Film überhaupt
nicht bewegen. Auf diese Weise hindert die Filmvorspulblockiervorrichtung
den Kameranutzer am Drehen des Rückspulrades 22 in
die Vorspulrichtung und auf diese Weise am irrtümlichen Denken, daß er den
belichteten Film in die Filmkassette gelegt hat und das nächste Bildfeld
zur Aufnahme in den Filmbelichtungsbereich.
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Die
Vorspulblockiervorrichtung arbeitet wie folgt. Nachdem eine Filmkassette
in das Filmkassettfach 11 der Kamera geladen ist, kann
der Filmanfang um die Filmspule 13 gewickelt werden und
entsprechend 4 im Filmbelichtungsbereich 12 plaziert werden.
Die Kamera wird dann lichtdicht durch Schließen des rückwärtigen Deckels 14 der
Kamera geschlossen. Dies bewegt die Kamera von der Position mit
offenem Deckel entsprechend 6 zur Position
mit geschlossenem Deckel der 7 und 8.
Um den Film vorzuladen, platziert der Kameranutzer oder Kamerahersteller
den Vorschubhebel 23 in die aktive Position und dreht den
Vorschubhebel 23, um die Filmspule 13 zu drehen
und Film aus der Filmkassette 2 über den Filmbelichtungsbereich und
um die Filmspule 13 zu ziehen. Nachdem der Film vollständig vorgespult
oder vorgeladen ist, wird das erste Bildfeld zur Aufnahme in dem
Filmbelichtungsbereich angeordnet.
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Nachdem
ein Bild mit der Kamera 10 aufgenommen wurde, dreht der
Kameranutzer das Filmrückspulrad 22 gegen
den Uhrzeigersinn entsprechend 6–8,
um belichteten Film in die Filmkassette 2 zurückzuspulen
und das nächste
Bildfeld in den Filmbelichtungsbereich zu bewegen. Mit Drehung des
Filmrückspulrades 22 gegen
den Uhrzeigersinn kontaktiert der Rast 30 des Rückspulrades den
Haken 46 des Steuerungshebels und drückt den Steuerungshebel 44 gegen
die beaufschlagende Feder 48 nach links aus der Position
entsprechend 7 zur Position entsprechend 7A.
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Weil
die Feder 42 am Steuerungshebel 44 angebracht
ist, bewegt die Feder 42 sich ebenfalls nach links mit
dem Steuerhebel 44 von der Position aus 6 zur
Position der 7A. Sobald sich die Feder 42 nach
links bewegt, drückt
die Feder 42 auf den Zapfen 38 des Sperrhebels
und dreht den Sperrhebel 32 gegen den Uhrzeigersinn entsprechend 6,7,7A,8 bis
das hakenförmige Ende 34 in
Eingriff mit den Verzahnungen 26 des Filmrades entsprechend 7A gerät. Dies
setzt die Filmvorspulblockiervorrichtung. Nachdem diese mit den
Filmradverzahnungen 26 im Eingriff ist, kann das Rückspulrad 22 nicht
im Uhrzeigersinn gedreht werden, aber es kann noch gegen den Uhrzeigersinn
in der Rückspulrichtung
gedreht werden. Dies wird am besten mit Bezug auf die 7A verstanden.
Auf diese Weise kann der Film nur zurückgespult werden und der Kameranutzer
wird am irrtümlichen
Drehen des Rückspulrades 22 in
der falschen Richtung gehindert.
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Ohne
die Blockiervorrichtung könnte
der Kameranutzer ein Bild aufnehmen und das Rückspulrad in die falsche Richtung
drehen; dies würde
entweder keine Bewegung des Films oder Bewegung des Films aus der
Filmkassette in die falsche Richtung bewirken. Der Kameranutzer
würde so
irrtümlich,
abhängig
von der Drehung des Rückspulrades,
denken, daß er/sie
den belichteten Film in die Filmkassette bewegt hat und das nächste Bildfeld
zum Filmbelichtungsbereich, obwohl tatsächlich eine Filmbewegung nicht
vorlag oder Bewegung in die entgegenge setzte Richtung. Falls der
Kameranutzer einem derartigen Irrtum unterlag, würde er ein weiteres Bild aufnehmen
und das vorausgegangene belichtete Bildfeld, das stationär im Filmbelichtungsbereich
verblieben war, neu belichten, und auf diese sein/ihr vorhergehendes
Bild zerstören.
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Der
Sperrhebel 32 wird im Eingriff mit den Verzahnungen 26 des
Filmrückspulrades
durch die Feder 42 entsprechend 7A gehalten.
Insbesondere, sobald die Feder 42 nach links gleitet in
Abhängigkeit
von der Bewegung des Steuerungshebels 44, (am besten verstanden
durch Vergleich der 7 und 7A), schlüpft das
Ende 42b der Feder 42 hinter den Vorsprung 16 der
rückwärtigen Abdeckung oder
nach links bezüglich
des Vorsprungs 16 entsprechend 7A. Dieser
Vorsprung 16 verhindert, daß die Feder 42 und
deshalb der angebrachte Steuerungshebel 44 zurück nach
rechts gleitet. Dies behindert ebenfalls den Hinderungshebel 32 an
einer Drehung im Uhrzeigersinn und den Verlust des Eingriffs mit
den Verzahnungen 26 des Filmrads.
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Um
die Vorspulblockiervorrichtung zurückzusetzen, wird die rückwärtige Abdeckung 14 geöffnet oder
entfernt. Sobald die rückwärtige Abdeckung 14 geöffnet ist,
behindert der Vorsprung 16 die Bewegung der Feder 42 nach
rechts nicht länger
und die Feder 42 sowie der Steuerhebel 44 gleiten
nach rechts entsprechend der Beaufschlagung durch die beaufschlagende
Feder 48 zurück
in die Position entsprechend 6. Sobald
sie sich nach rechts bewegen, dreht sich der Sperrhebel 32 im
Uhrzeigersinn zurück
auf die Position nach 6 und gerät außer Eingriff mit den Verzahnungen 26 des
Rückspulrades.
Weil die rückwärtige Abdeckung 14 normalerweise
nur nach der Filmbelichtung, dem Rückspulen des Films, dem lichtdichten
Verschluß des
Films in der Filmkassette entfernt wird, wird die Öffnung der rückwärtigen Abdeckung 14 und
das Zurücksetzen der
Vorspulblockiervorrichtung nach Belichtung des Films ausgeführt und
letzterer war, ist oder steht zur Entfernung aus der Kamera bereit.
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Rückspulblockiervorrichung
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Drehbar
an der Kamera ist ein Verschlußhebel 50 befestigt
wie in 1 und 6–8 gezeigt.
Der Verschlußhebel 50 hat
vorzugsweise drei Arme 52,54,56. Der
erste Arm 52 beaufschlagt den Steuerungshebel 44,
der zweite Arm 54 beaufschlagt die Rast 30 am
inneren Ring und der dritte Arm 56 beaufschlagt sowohl
einen Nocken 58 als auch einen Rücksetzhebel 60.
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Der
Rücksetzhebel 60 ist
an der Kamera 10 befestigt, wie in 1 gezeigt,
durch zwei Warzen 59 oder Nieten. Der Rücksetzhebel 60 hat
einen ersten Arm 60a, der durch den Vorsprung 18 der
rückwärtigen Abdeckung
beaufschlagt wird, sobald die rückwärtige Abdeckung 14 geschlossen
ist. Der Rücksetzhebel 60 hat
einen zweiten Arm 60b, der den dritten Arm 56 des
Verschlußhebels
beaufschlagt. Der Rücksetzhebel 60 hat
ebenfalls einen flachen Bereich 60c, durch welchen sich
das Treibrad 68, welches nachfolgend beschrieben wird,
erstreckt. Wie in 1 gezeigt, befinden sich der
erste Arm 60a, der flache Bereich 60c und der
zweite Arm 60b auf einem gekrümmten Bereich des Rücksetzhebels 60.
Der Rücksetzhebel 60 besteht
aus Metall und wird beaufschlagt um gegen den Uhrzeigersinn wie
in 1 gezeigt zu drehen.
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Wenn
die rückwärtige Abdeckung 14 geschlossen
ist, drückt
der Vorsprung 18 gegen den ersten Rücksetzarm 60a und
dreht den Rücksetzhebel 60.
Der Rücksetzhebel
rotiert und der zweite Arm 60b kontaktiert den dritten
Arm 60b des Verschlußhebels 50 um
den Verschlußhebel 50 in
den Weg der Raste 30 des inneren Rings zu drehen, so daß Drehung
des Rückspulrads 22 in
Gegenuhrzeigersinn oder Rückspulrichtung
verhindert wird.
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Ebenfalls
drehbar an der Kamera ist eine Zahnrolle 64 befestigt,
wie in 8 gezeigt. Die Zahnrolle 64 besitzt Zähne, die
sich in den Filmweg und durch Perforationen in dem Film erstrecken,
wie in 4 gezeigt. Auf diese Weise wird bei Bewegung des
Films entlang des Filmweges die Zahnrolle 64 zur Drehung
im Uhrzeigersinn angetrieben, sowie sich der Film in Vorspulrichtung
bewegt und im Gegenuhrzeigersinn, sowie sich der Film in Rückspulrichtung
bewegt.
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Ebenfalls
drehbar an der Kamera 10 sind ein Zählrad 66, ein Treibrad 68 und
der Nocken 58 befestigt. Das Treibrad 68 ist an
die Zahnrolle 64 gekoppelt wie in 9 gezeigt,
so daß mit
Drehung der Zahnrolle 64 das Treibrad 68 zur Drehung
angetrieben ist. Das obere des Treibrades 68 ist mit dem
Zählrad 66 im
Eingriff, so daß mit
Drehung des Treibrades 68 das Zählrad 66 rotiert.
Dieser Eingriff tritt auf, wenn der Rücksetzhebel 60 abhängig von
der Beaufschlagung des Vorsprungs 18 rotiert. Sobald die
rückwärtige Abdeckung 14 offen
ist, befindet sich das Treibrad außer Eingriff mit dem Zählrad 66 wie
in 6 gezeigt. Nachdem die Abdeckung geschlossen ist, wird
das Treibrad 68 durch den Rücksetzhebel 60 in Eingriff
mit dem Zählrad 66 entsprechend 7 gedrückt. Die
Zahnrolle 64, Treibrad 68 und Zählrad 66 bewerkstelligen
die Zählung
oder die Messung des Films. Das Zählrad wird federbeaufschlagt
in eine Null-Position durch eine Schraubenfeder gebracht, die um
seinen Schaft und gegen einen Kragen auf dem Boden des Rads angeordnet
ist, so daß mit
einem außerhalb
des Eingriffs mit dem Treibrad befindlichen Rad – wenn die rückwärtige Abdeckung
zur Entfernung des Films geöffnet
ist – das
Rad in die Null-Position zurückkehrt.
Ebenfalls auf demselben Schaft wie das Zählrad befindet sich der Nocken 58 befestigt.
Auf diese Weise rotiert der Nocken 58 mit dem Zählrad 66 infolge
der Drehung der Zahnrolle 64, welche das Treibrad 68 antreibt.
Der Nocken 58 rotiert ebenfalls infolge der Feder des Zählrads,
sobald die rückwärtige Abdeckung
offen ist.
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Betrieb der Rückspulblockiervorrichtung
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Die
Funktion der Rückspulblockiervorrichtung
dient der Verhinderung von Drehung des Rückspulrades in der Rückspulrichtung
während
der Vorladung des Films. Die Rückspulblockiervorrichtung
verhindert Drehung des Rückspulrades.
Ohne die Rückspulblockiervorrichtung
könnte
ein Kameranutzer ungewollt das Rückspulrad
entgegen dem Uhrzeigersinn oder in Rückspulrichtung drehen, wenn
das Vorladen des Films und Vorspulen des Films zu der Filmspule
gewünscht
ist. Diese ungewollte Drehung würde
nicht den Film aus der Filmkassette bewegen und der Kameranutzer
könnte
irrtümlicherweise
denken, daß er
den Film vorgeladen hat. Mit der Rückspulblockiervorrichtung wird
der Kameranutzer wissen, daß abhängig von
der Unfähigkeit,
das Rückspulrad
in der Rückspulrichtung
zu drehen, die Drehung des Rückspulrades
in der Rückspulrichtung
nicht der geeignete Weg ist, um den Film zu laden.
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Der
Betrieb der Rückspulblockiervorrichtung ist
wie folgt:
Bevor der Film aus der Filmkassette bei geöffneter rückwärtiger Abdeckung 14 vorgespult
wurde, wird der Verschlußhebel 50 im
Uhrzeigersinn gedreht, so daß der
zweite Arm 54 außerhalb
des Wegs des Rasts 30 des inneren Rings ist und der erste
Arm 52 außer
Eingriff mit dem Steuerungshebel 44 wie in 6 gezeigt.
Nachdem die Filmkassette geladen wurde, wird die rückwärtige Abdeckung 14 geschlossen
und der Vorsprung 18 beaufschlagt den ersten Arm 60a des
Rücksetzhebels 60 wie
in 7 gezeigt. Dies veranlaßt den Rücksetzhebel 60 im
Uhrzeigersinn zu rotieren und den zweiten Arm 60b des Rücksetzhebels 60,
den dritten Arm 56 des Verschlußhebels 50 zu drücken. Dies
dreht den Verschlußhebel 50 im
Uhrzeigersinn von der Position der 6 auf die
Position der 7. Mit Drehung im Uhrzeigersinn
dreht der zweite Arm 54 des Verschlußhebels 50 in den
weg des Rasts 30 des Rückspulrades
und der erste Arm 52 dreht sich in Eingriff mit dem Steuerungshebel 44.
Das Hakenende 56a des dritten Arms 56 dreht sich
in die Ausnehmung 44b im Steuerungshebel 44.
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Weil
der zweite Arm 54 im Weg des Rasts ist, kann das Rückspulrad 22 nicht
im Gegenuhrzeigersinn oder in der Filmvorspulrichtung gedreht werden. Dies
ist die Rückspulblockiervorrichtung.
Falls das Rückspulrad 22 in
Richtung des Gegenuhrzeigersinns gedreht wird, wird der Rast 30 den
zweiten Arm 54 kontaktieren und an weiterer Drehung gehindert werden.
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Die
Rückspulblockiervorrichtung 15 verhindert,
daß der
Kameranutzer das Rückspulrad 22 in Richtung
des Gegenuhrzeigersinns oder in Rückspulrichtung bewegt, sobald
der Film aus der Filmkassette vorgespult und um die Filmspule herum vorgeladen
wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Nutzer eine Filmkassette
einlegt und irrtümlicherweise
das Rückspulrad
in Rückspulrichtung
betätigt.
Ohne die Blockiervorrichtung könnte
ein Kameranutzer eine Filmkassette laden und dann das Rückspulrad
in der Vorspulrichtung drehen während er
denkt, daß dies
den Film vorlädt.
Auf diese Weise könnte
der Nutzer ohne die Blockiervorrichtung fehlerhafterweise das Rückspulrad 26 in
der Rückspulrichtung
drehen, den Film nicht vorladen und fehlerhaft glauben, daß er er/sie
einen vorgeladenen Film hat.
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Um
den Film ordnungsgemäß vorzuladen, bringt
der Kameranutzer die Filmkassette in das Filmkassettenfach, platziert
den Filmanfang um die Filmspule und in dem Filmbelichtungsbereich
wie in 4 gezeigt. Die rückwärtige Abdeckung 14 wird geschlossen,
um die Rückspulblockiervorrichtung wie
oben beschrieben zu aktivieren. Der Kameranutzer bringt dann den
Filmvorschubhebel 23 in die aktive Position und dreht den
Vorschubhebel 23. Dies dreht die Filmspule 13 und
zieht den Film aus der Filmkassette über den Filmbelichtungsbereich
und um die Filmspule 13. Der Kameranutzer tut dies bis der
gesamte Film um die Filmspule vorgeladen ist.
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Sobald
der Kameranutzer den Filmvorschubhebel 23 in der Vorspulrichtung
betätigt
und der Film aus der Kassette und über den Filmbelichtungsbereich
gezogen wird, greifen die Zähne
der Zahnrolle in die Filmperforationen, wie in 4 gezeigt.
Diese Filmbewegung in der Vorspulrichtung dreht die Zahnrolle 64 im
Uhrzeigersinn. Die Zahnrolle 64 dreht im Gegenzug das Treibrad 68 in
Gegenuhrzeigerrichtung, welche das Zählrad 66 und den Nocken 58 in Uhrzeigerrichtung
dreht. Der Nocken 58 wird so gesetzt, daß, nachdem
ein ausreichendes Stück
Film vorgespult worden ist, in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ungefähr
sechs Bildfelder, der Nocken 58 genügend weit gedreht worden ist,
um mit dem dritten Arm 56 des Verschlußhebels 50, wie in 7A gezeigt,
in Eingriff zu geraten.
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Sobald
der Nocken 58 den Verschlußhebel 50 beaufschlagt,
dreht der Nocken 58 den Verschlußhebel 50 im Gegenuhrzeigersinn.
Der zweite Arm 54 des Verschlußhebels 50 dreht sich
auf diese Weise aus dem Weg des Rasts heraus und der erste Arm geht
außer
Eingriff mit dem Steuerungshebel 44. Hierdurch wird die
Rückspulblockiervorrichtung
zunichte gemacht; der Kameranutzer ist frei, das Rückspulrad 22 in
der Rückspulrichtung
zu drehen und Film in der Filmkassette zurückzubewegen. Weiterhin kann
die Vorspulblockiervorrichtung gesetzt werden, weil der Steuerungshebel 44 jetzt
frei ist, um sich nach links zu bewegen mit dem ersten Arm 52, der
sich aus dem Eingriff mit dem Steuerungshebel 44 dreht.
Vorher behinderte der Eingriff des Verschlußhebels 50 und des
Steuerungshebels 44 den Steuerhebel an einer Bewegung nach
links.
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Um
die Vorspulblockiervorrichtung zurückzusetzen, wird die rückwärtige Abdeckung 14 geöffnet nachdem
alle Bilder des Films aufgenommen wurden und der Film in die Kassette
zurückgespult
wurde. Sobald die rückwärtige Abdeckung 14 geöffnet ist, wird
der Rücksetzhebel 60 nicht
länger
durch den Vorsprung 18 gehalten und dreht sich im Uhrzeigersinn
wie in 7A dargestellt. Das Treibrad 68 wird durch
die Drehung des Rücksetzhebels 60 entlastet und
bewegt sich außer
Eingriff mit dem Zählrad 66 wie
in 6 gezeigt. Das federbeaufschlagte Zählrad dreht
sich in seine Nullposition, im Gegenuhrzeigersinn wie in 7A gezeigt.
Der Nocken 58 dreht sich mit dem Zählrad 66 zur Position
der 6 und der Verschlußhebel 50 ist frei,
um sich erneut mit Schließen
der Kameraabdeckung zu drehen, weil der Nocken 58 sich
aus dem Weg des Verschlußhebels gedreht
hat.