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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen
eines Produkts, insbesondere eines Kosmetik- oder Pflegeprodukts.
Ein solches Produkt kann insbesondere durch Einmassieren auf die
Haut oder die Haare aufgebracht werden.
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Die
Erfindung betrifft ganz besonders das Auftragen von schlankmachenden
und/oder straffenden Produkten, wie sie durch Einmassieren auf den Bauch,
den Busen oder die Oberschenkel aufgebracht werden können. Solche
Produkte werden über verschiedene
Verteilerkreise in großem
Maße in
den Handel gebracht. Diese Produkte können zum Beispiel auf Efeu,
Ruscus, Arnika, Silicium, Koffein oder Algenextrakten basieren.
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Seit
einigen Jahren haben sich die Schlankheitscremes vervielfacht. Sie
entfalten ihre Wirkung insbesondere bei der Verbesserung der Hautbeschaffenheit
(Orangenhaut, Cellulitis, Straffheit ...). Die Auftragsweise, die
darin besteht, die zu behandelnden Körperteile mit den Händen zu
massieren, spielt bei diesem Vorgang eine sehr große Rolle.
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Auch
die schlankmachenden Kuren haben sich entwickelt. Die für eine schlankmachende
Kur notwendigen Dosen sind in Schachteln mit 10 bis 20 einstückigen Dosetten
aus Polyethylen mit einem selbstbrechenden Aufsatz verpackt. Solche
Dosetten werden nach dem FFS-Prinzip (form fill seal) hergestellt.
Morgens und abends anzuwenden, wird die Lotion mit der Hand aufgebracht,
indem die zu behandelnde Zone massiert wird. Diese Lotionen sind
aber sehr flüssig.
Es ist daher vorteilhaft, über
einen Applikator zu verfügen,
um nicht einen Teil des Produkts beim Auftragen zu verlieren. Wenn
der Inhalt einer Dosis in mehreren Teilen ausgegeben wird, ist außerdem die
den Rest des Produkts enthaltende Dosette nicht sehr stabil, die
Gefahr des Vergeudens von Produkt ist groß.
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Das
Patent FR-A 1 477 781 beschreibt ein Auftragsystem, das einen Behälter mit
geschmeidigen Wänden
aufweist, von dem eine Randleiste eine Öffnung begrenzt. Die die Öffnung umgebende Randleiste
trägt einen
Auftragschwamm, insbesondere aus thermoplastischem zellförmigem oder schwammförmigem Harz.
Der Schwamm wird vom Behälter
durch eine Membran getrennt, die eine oder mehrere Öffnungen
aufweist, die das Ausfließen
begrenzen, oder die vor dem Gebrauch durchbohrt oder zerbrochen
werden kann. Zum Zeitpunkt der Verwendung des Applikators drückt der
Benutzer eine Nadel oder einen anderen spitzen Gegenstand in den
zellförmigen
Schwamm und die Membran, um in die Membran ein Loch zu bohren, das
die Verbindung zwischen dem Behälter
und dem Schwamm gewährleistet.
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Eine
solche Struktur hat viele Nachteile. Der Vorgang, durch den die
Verbindung zwischen dem Behälter
und dem Auftragschwamm hergestellt wird, ist kompliziert, wobei
eine gute Verteilung des Produkts auf der ganzen Auftragfläche das
Vorhandensein mehrerer Löcher
erfordert. Es besteht auch die Gefahr, dass die Nadel zufällig den
Behälter durchquert
und auch eine Außenwand
dieses letzteren durchstößt. Außerdem ist
jeder Dosis in untrennbarer Weise ein Auftragschwamm zugeordnet,
was insbesondere bei der Herstellung beträchtliche Kosten erzeugt.
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Das
Patent US-A-3 466 131 beschreibt einen Applikator, der einen porösen Schwamm
aufweist, der unter einen thermoplastischen Sitz geschweißt ist.
Der Sitz enthält
eine Kapsel in Form einer Kugel, in der sich das aufzutragende Produkt
befindet. Durch Zusammendrücken
des Sitzes platzt die Kapsel, und das Produkt verteilt sich auf
dem Applikator. Der Sitz dient als Griff. Sternförmig angeordnete Ka näle ermöglichen
die gleichmäßige Verteilung
des Produkts auf dem Schwamm.
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In
gleicher Weise wie die Vorrichtung der vorhergehenden Druckschrift
hat diese Vorrichtung viele Nachteile. Eine Produktdosis ist einem
Applikator in untrennbarer Weise zugeordnet. Das Produkt ist in eine
Kugel eingekapselt, deren Volumen gezwungenermaßen sehr begrenzt ist. Das
Einkapselungsverfahren, und allgemeiner das Verfahren der Herstellung
einer solchen Vorrichtung, ist teuer. Die Kraft, die für das Platzen
der Kapsel notwendig ist, kann ziemlich groß sein.
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Das
Patent FR-A-2 595 587 beschreibt eine Vorrichtung, die ein Reservoir
aufweist, das ein aufzutragendes Produkt umschließt, und
dessen Inhalt vor der ersten Anwendung mittels einer dünnen Folie von
der Außenluft
isoliert wird, die durchbohrt werden kann. Das Reservoir aus geschmeidigem
Material bildet einen Griff zum Ergreifen der Vorrichtung. Die das Reservoir
vor der ersten Anwendung verschließende dünne Folie wird mittels einer
beweglichen Hohlnadel durchbohrt, deren Bewegung in Richtung der
zu durchbohrenden Membran von einem Druck bewirkt wird, der auf
die über
dem Reservoir liegende Auftragfläche
ausgeübt
wird. Der Mechanismus ist relativ komplex und wenig wirtschaftlich
in der Herstellung.
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Der
Benutzer kann sich die Finger beschmutzen, wenn er auf die Auftragfläche drückt, um
die Membran zu durchbohren. Außerdem
ist kein Nachfüllen
einer solchen Vorrichtung vorgesehen.
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Andere
Vorrichtung mit ähnlichen
oder anderen Nachteilen sind insbesondere in den Druckschriften
FR-A-2 506 579 und US-A 2 448 846 beschrieben.
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Das
Patent US-A-5 042 690, das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs
1 zeigt, beschreibt eine Struktur, die einen Applikator aufweist, der
auf einen Träger
montiert ist, welcher Befestigungsmittel besitzt, die mit auf einem
insbesondere rohrförmigen
Behälter
vorgesehenen, komplementären
Befestigungsmitteln zusammenwirken können. Das Vorhandensein der
Befestigungsmittel auf dem Behälter
erhöht
dessen Kosten und erschwert die Herstellung in unnötiger Weise,
insbesondere, wenn die Vorrichtung eine nachfüllbare Struktur bildet und der
Behälter
nur ein "Verbrauchsgut" ist, das man ersetzt,
nachdem sein Inhalt verbraucht ist. Außerdem ist die Montage des
Rohrs auf den Träger
nicht umkehrbar, was dazu zwingt, die Einheit nach der Verwendung
ihres Inhalts wegzuwerfen.
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So
ist es einer der Gegenstände
der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen, die es ermöglicht,
die oben bezüglich
der besprochenen Druckschriften erwähnten Nachteile ganz oder teilweise
zu beseitigen.
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Es
ist insbesondere eine Gegenstand der Erfindung, eine Vorrichtung
zum Auftragen eines flüssigen
Produkts insbesondere auf die Haut oder die Haare herzustellen,
das sowohl wirtschaftlich in der Herstellung als auch einfach und
bequem zu verwenden ist.
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Es
ist noch ein Gegenstand der Erfindung, eine Auftragvorrichtung herzustellen,
die nachfüllbar ist.
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Es
ist noch ein Gegenstand der Erfindung, eine Auftragvorrichtung für die Haut
herzustellen, die sowohl eine Sanftheit beim Kontakt mit der Haut
als auch eine Festigkeit des Kontakts erlaubt, um das Eindringen
des Produkts und/oder die Zirkulation unter der Haut und/oder das
Beleben der Haut zu begünstigen.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine nachfüllbare Vorrichtung
anzugeben, die das aufzutragende Produkt in Form von lösbaren Dosen
aufnehmen kann, die mit einem das Produkt vor der ersten Benutzung
von der Außenumgebung
isolierenden Verschlusselement versehen sind, wobei das Verschlusselement
auf einfache, verlässliche, saubere
und schnelle Weise gelöst
werden kann.
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Weitere
Ziele gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch eine Vorrichtung zum Auftragen eines Produkts,
insbesondere eines Kosmetik- oder Pflegeprodukts, auf eine Oberfläche, insbesondere
die Haut oder die Haare, erreicht, die ein Element aufweist, das
eine Auftragfläche
definiert, die über
mindestens einen Durchlass gespeist wird, wobei das Auftragelement auf
einen Träger
montiert ist, der ein erstes Befestigungsmittel aufweist, das dazu
bestimmt ist, mit einem zweiten, zum ersten komplementären Befestigungsmittel
zusammenzuwirken, um die Montage eines das Produkt enthaltenden
Behälters
zu ermöglichen,
wobei das zweite Befestigungsmittel von einem getrennten Montageelement
des Behälters
gebildet wird, wobei das Zusammenwirken des ersten und des zweiten
Mittels das Ineingriffbringen eines Elements, das eine vom Behälter begrenzte Öffnung verschließt, mit
mindestens einem vom Träger
gebildeten Öffnungselement
bewirkt, um die zumindest teilweise Freigabe der Öffnung zu
bewirken und es dem Produkt zu ermöglichen, die Auftragfläche über den
Durchlass (oder die Durchlässe)
zu speisen.
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Vorzugsweise
ist die Montage des Behälters auf
den Träger
umkehrbar, um seinen Austausch nach dem Verbrauch seines Inhalts
zu ermöglichen.
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Der
(oder die) Durchlass (Durchlässe)
kann (können)
aus Durchlässen
bestehen, die "künstlich" in der Auftragstruktur,
insbesondere durch Durchbohren, oder ggf. beim Formen des Auftragelements
erzeugt werden. Solche Durchlässe
können
axial die ganze Dicke des Auftragelements durchqueren, insbesondere
geradlinig. Alternativ können
bei einem porösen
Material, insbesondere einem Filz, einem Sintermaterial oder einem
Schaumstoff mit offenen oder halboffenen Zellen, die Durchlässe aus
natürlichen
Durchlässen
bestehen, die die Auftragstruktur durchqueren und deren Porosität oder Durchlässigkeit
bestimmen. Weiter alternativ verwendet man die beiden Durchlasstypen
in Kombination.
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Vorzugsweise
ist der Behälter
in Form einer Dosis gestaltet. Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird
der Begriff "Dosis" verwendet, um einen
Behälter
zu bezeichnen, der ein relativ geringes Produktvolumen enthält. Im allgemeinen
enthält
eine Dosis die für
eine Anwendung insbesondere auf einen Körperteil oder auf mehrere Körperteile
notwendige Produktmenge. Typischerweise kann ein solches Volumen
in der Größenordnung
von einigen ml liegen.
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So
kann die gleiche Auftragvorrichtung zum Auftragen von einer ganzen
Kur oder sogar mehreren Kuren entsprechenden Dosen verwendet werden. Die
Freigabe der Öffnung
der Dosis wird automatisch ohne besondere Handhabung, abgesehen
von der zur Montage des Behälters
notwendigen, durchgeführt.
Die Anzahl von Bauteilen ist begrenzt. Daher ist die Vorrichtung
wirtschaftlich in der Herstellung, zuverlässig, und einfach zu benutzen.
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Vorzugsweise
besteht das Verschlusselement des Behälters aus einer dünnen Folie,
die vom Öffnungselement
durchstoßen
werden kann. Eine solche dünne
Folie kann auf die Ränder
der Öffnung des
Behälters
geklebt oder heißgesiegelt
werden.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtung ein steifes
oder im wesentlichen steifes Greifelement auf. "Im wesentlichen steif" steht für eine ausreichende
Steifheit, um sich nicht als Reaktion auf den vom Auftragelement
auf die zu behandelnde Oberfläche
auszuübenden Druck
zu verformen, der für
ein gutes Auftragen des Produkts notwendig ist. Dieses Merkmal stellt
einen der wichtigen Unterschiede zwischen der Vorrichtung gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
und der Vorrichtung dar, die insbesondere in den Druckschriften
FR-A-1 477 781 oder US-A-3 466 131 beschrieben ist. Aufgrund dieses
Merkmals ist es möglich, dem
Auftragen die für
das Auftragen von Produkten, wie zum Beispiel Schlankheitsprodukten,
notwendige Festigkeit zu verleihen.
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Erfindungsgemäß ist es
aufgrund der Tatsache, dass die Befestigung des Behälters mittels
eines vom Behälter
getrennten Montageelements erfolgt, nicht notwendig, einen Kompromiss
zwischen der Steifheit, die sowohl für das Ergreifen der Vorrichtung als
auch für
die Stabilität
der Befestigung der Dosis auf der Vorrichtung notwendig ist, und
der Geschmeidigkeit des Behälters
einzugehen, die aus der Verwendung bestimmter industrieller Verfahren
entstehen kann, wie zum Beispiel dem Wärmeformen, und/oder wie sie
erforderlich ist, um die Wände
des Behälters
zum Begünstigen
des Austritts des Produkts zusammenzudrücken.
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Vorteilhafterweise
besteht das Öffnungselement
(oder bestehen die Öffnungselemente)
aus mindestens einer vom Träger
gebildeten Hohlnadel, die mit einer den Behälter verschließenden Abdeckfolie
in Eingriff gelangen kann, um sie zu zerreißen. Vorzugsweise sind solche
Durchbohrungsmittel so nahe wie möglich bei der Befestigungszone
der Abdeckfolie auf dem Behälter
angebracht, um das Durchbohren der Abdeckfolie zu begünstigen.
Typischerweise sind für
eine Öffnung
mit kreisförmigem Querschnitt
die Hohlnadeln gleichmäßig so auf
dem Träger
angebracht, dass sie mit der Abdeckfolie an verschiedenen Punkten
in der Nähe
ihres Umfangsrands in Eingriff gelangen.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal gewährleistet
mindestens ein Öffnungselement
außerdem
die Verbindung zwischen dem Behälter
und dem Auftragelement. Zu diesem Zweck besteht mindestens ein eine
Hohlnadel bildendes Element aus dem freien, insbesondere abgeschrägten Ende
einer Tunnelrohrs, das einerseits mit dem Behälter und andererseits mit dem
Durchlass (oder den Durchlässen)
in Verbindung steht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
stehen solche Tunnelrohre bezüglich
einer Fläche
des Trägers vor.
Vorzugsweise wird das Tunnelrohr (werden die Tunnelrohre) von mindestens
einer Öffnung
oder einem Schlitz durchquert, der sich über die ganze oder einen Teil
ihrer Höhe
erstreckt, um den Entleerungsgrad des Behälters zu optimieren. Zum Beispiel
weist die Wand der Tunnelrohre einen Schlitz auf, der sich axial
von der Oberfläche
des Trägers,
in Bezug auf die sie vorstehen, bis zum freien abgeschrägten Rand
erstreckt, in den der Schlitz mündet.
Alternativ erstreckt sich der Schlitz nur über einen Teil der Höhe der Tunnelrohre,
um ihre Steifheit nicht zu stark zu beeinträchtigen.
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Gemäß einer
spezifischen Ausbildung werden mehrere Tunnelrohre/Hohlnadeln in
der Nähe des
Umfangsrands des Trägers
angeordnet. Außerdem
kann der Träger
in seiner Mitte von einer Öffnung
durchquert werden, die auf der Seite des Behälters in der Ebene des Trägers mündet, d.h.
ohne einem Tunnelrohr/einer Hohlnadel zugeordnet zu sein.
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Das
Auftragelement wird vorzugsweise von mehreren Speisedurchlässen durchquert,
die so angeordnet sind, dass sie die Speisung praktisch der ganzen
Auftragfläche
mit Produkt erlauben. Die Speisedurchlässe können vor jedem der Durchbohrungsansätze oder
dazu versetzt angeordnet sein. Andere Mittel zur Verteilung des
Produkts über
die ganze Auftragfläche
können
vorgesehen werden, insbesondere in Form von sternförmig angeordneten
Kanälen, die
von einem zentralen Punkt gespeist werden.
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Das
Auftragelement kann aus einem insbesondere thermoplastischen Sintermaterial,
einem Filz oder einem elastisch zusammendrückbaren Material bestehen,
insbesondere einem Schaumstoff mit offenen oder halboffenen Zellen.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird ein thermokomprimierter Schaumstoff verwendet. Ein Beispiel
für einen
solchen thermokomprimierten Schaumstoff sowie sein Herstellungsverfahren
sind in der Patentanmeldung FR-A-2 674 183 beschrieben.
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Die
Oberfläche
des Auftragelements kann mit einer für das Produkt durchlässigen Folie,
insbesondere einem Gewebe oder einem Vlies, wie zum Beispiel Lycra®,
Polyamid, Polyurethan, Polyvinylchlorid, Plüsch oder Samt, oder einem gelochten
Film bedeckt sein. Bei einem Auftragelement aus zusammendrückbarem
Schaumstoff, der mit einem Textilkomplex bedeckt ist, sorgt der
Schaumstoff für
Geschmeidigkeit und Zusammendrückbarkeit.
Das Gewebe seinerseits ermöglicht
einen angenehmeren Kontakt zwischen dem Applikator und der Haut.
Bei einem sehr flüssigen
Produkt, insbesondere auf der Basis von Alkohol, verteilt sich das
Produkt durch Kapillarwirkung über
die ganze Oberfläche
des Gewebes. Die Textilverkleidung kann Gegenstand einer Verzierung
sein, deren Muster nach Wunsch gewählt werden kann. Aus dieser
vorteilhaften Gestaltung entsteht ein Applikator ohne Streifen,
der unzerbrechlich und sehr leicht ist.
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Die
Auftragfläche
kann Wölbungen
bilden, die die zu behandelnde Oberfläche massieren und/oder das
Eindringen des Produkts in die zu behandelnde Oberfläche begünstigen
können.
Das Profil der Auftragfläche
wird in Abhängigkeit
von dem zu behandelnden Teil des Körpers gewählt. Insbesondere im Fall eines
Auftragelements, das von einem Schaumstoff gebildet wird, wie es
in der oben erwähnten
Patentanmeldung FR-A-2 674 183 beschrieben ist, sind die Wölbungen
integrierender Bestandteil des Schaumstoffblocks, mit dem sie aus
einem Stück
gebildet sind. Dieses Merkmal stellt einen weiteren Unterschied
der vorliegenden Erfindung gemäß dieser
Ausführungsform
im Vergleich mit der Vorrichtung dar, die in der Patentanmeldung
FR-A-2 595 587 beschrieben ist.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform wird
der Behälter
zumindest zum Teil aus einem geschmeidigen Material hergestellt,
um den Austritt des Produkts als Reaktion auf einen auf die Wände des Behälters ausgeübten Druck
begünstigen
zu können. Eine
solche Ausführungsform
ist besonders geeignet für
das Auftragen von flüssigen
bis viskosen Produkten.
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Vorzugsweise
besteht der Behälter
aus einem insbesondere durchscheinenden, thermogeformten Behälter, von
dem eine Öffnung
von einer Membran in Form einer Folie, insbesondere aus Aluminium
oder einem Komplex verschlossen wird, der mindestens eine metallische
Schicht und mindestens eine thermoplastische Schicht enthält. Zum
Beispiel kann der thermogeformte Behälter aus Polypropylen, Polyvinylchlorid
oder Acrylnitrilcopolymer (BAREX®) hergestellt
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wirken
die ersten und zweiten Befestigungsmittel durch Schraubverbindung
oder Einklin ken zusammen. Die Schraubverbindung ermöglicht,
abgesehen von der durch sie bewirkten Dichtheit, die Begrenzung
der Kraft, die für
die Freigabe der Öffnung
der Dosis notwendig ist.
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Das
zweite Befestigungsmittel kann von einem steifen oder im wesentlichen
steifen Montageelement gebildet werden, das das Greifelement für die Vorrichtung
bilden kann. Vorzugsweise besteht das Montageelement aus einem ringförmigen Element, das
den Behälter
aufnehmen kann. So kann ein Teil des Behälters durch das ringförmige Montageelement
vorstehen, wodurch, wenn der Behälter
aus einem geschmeidigen Material besteht, der Boden des Behälters zusammengedrückt werden
kann, um den Austritt des Produkts zu begünstigen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist besonders geeignet für
das Auftragen eines Schlankheitsprodukts oder eines Straffungsprodukts.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer bestimmten Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand der Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden
Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erklärt werden. Es
zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht in Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung;
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2 eine
Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform der Auftragvorrichtung
der 1 in der montierten Stellung; und die 3 und 4 Schnittansichten
bezüglich
der Ausführungsform
der 1 und 2.
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In
der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
weist die Vorrichtung 1 ein Auftragelement 2 in
Form eines thermokomprimierten Schaumstoffblocks auf, von dem eine
Fläche 3 dazu bestimmtist,
eine Auftragfläche
der Vorrichtung zu bilden und Wölbungen 4 aufweist,
die gleichmäßig über die
ganze Auftragfläche 3 verteilt
sind. Ein solches Auftragelement wird gemäß der Lehre der oben erwähnten Patentanmeldung
FR-A-2 674 183 erhalten. Auf der Auftragfläche ist das Auftragelement
von einer Schicht aus einem elastischen Textilmaterial 50 aus
Lycra® bedeckt,
das auf dem Schaumstoff durch Flammen (flammage) oder mittels eines
wärmeschmelzenden
Klebers befestigt ist. Eine Fläche 5 des
Auftragelements entgegengesetzt zur Fläche 3 ist auf einen
Träger 6 aus
Polypropylen geschweißt oder
geklebt. Der Träger 6 besitzt
eine Schürze 7,
deren Innenfläche
ein Gewinde 8 aufweist. Ein Ende der Schürze 7 wird
von einer Querwand 9 verschlossen, auf der die Fläche 5 des
Auftragelements 2 aufliegt.
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Die
Querwand 9 wird von mehreren Durchlässen 10, 11, 12 durchquert,
von denen ein Ende vor Durchlässen 13, 14, 15 mündet, welche
die ganze Dicke des Auftragelements 2 durchqueren und sich
bis zur Textilschicht 50 erstrecken. Das andere Ende der Durchlässe 10, 12 mündet im
Inneren der Schürze 7 in
Tunnelrohren 16, 17, 18, von denen ein
freies Ende 19, 20, 21, das sich in Abstand
zur Querwand 9 befindet, eine Schräge bildet. Die Rohre 16, 17 und 18 sind
mit einem Schlitz 22, 23, 24 versehen,
der sich axial von der Innenfläche
der Querwand 9 bis zum freien Rand 19, 20, 21 der
Rohre erstreckt.
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In
der dargestellten Ausführungsform
befindet sich ein Durchlass 11 in der Mitte der Querwand 9.
Ein Ende des zentralen Durchlasses 11, das sich innerhalb
der Schürze 7 befindet,
mündet
im wesentlichen in der Ebene der Innenfläche der Querwand 9, um
das vollständige
Entleeren der Dosis 40 in deren umgekehrter Stellung zu
begünstigen.
Das andere Ende des Durchlasses 11 mündet vor dem zentralen Durchlass 14 des
Auftragelements 2. Die Rohre/Hohlnadeln 16, 17, 18 und
ihre zugeordneten Durchlässe 10, 12 sind
um 90° zueinander
versetzt um den zentralen Durchlass 11 herum angeordnet.
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Die
Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
weist auch ein steifes Montageelement 30 in Form eines
Rings aus Polypropylen auf. Der Ring 30 besitzt eine äußere Schürze 31,
deren freies Ende in Richtung des Trägers 6 weist und sich über einen Kragen 32 mit
einer Schürze 33 verbindet,
deren Außenfläche ein
Gewinde 34 aufweist, das mit dem Gewinde 8 des
Trägers 6 zusammenwirken
kann. Das Ende der Schürze 33,
das dem Kragen 32 entgegengesetzt liegt, schließt sich über einen
Kragen 35 an eine Schürze 36 an,
die sich über
etwa 1/3 der Höhe der
Schürze 33 erstreckt
und deren freies Ende sich in zum Auftragelement 2 entgegengesetzter
Richtung erstreckt. Innerhalb des Montagerings 30 ist eine
wärmegeformte
Schale 40 lösbar
angeordnet, die das aufzutragende Produkt enthält. Die Schale 40 hat
einen kegelstumpfförmigen
Längsschnitt
und weist eine Randleiste 41 auf, die auf den Kragen 35 des
Montagerings 30 zu liegen kommt. Die Randleiste 41 begrenzt
eine Öffnung 44,
die von einer auf die Randleiste 41 heißgesiegelten Abdeckfolie 42 verschlossen
wird.
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Die
Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
wird folgendermaßen
montiert: Die Benutzerin nimmt eine mit ihrer Abdeckfolie 42 ausgestattete Produktschale
und ordnet sie im Inneren des Montagerings 30 an (3).
Sie schraubt letzteren auf den Träger 6. Dabei wird
die Abdeckfolie 42 mit dem schrägen Ende 19, 20, 21 der
Rohre 16, 17, 18 in Eingriff gebracht,
wobei dieses Ineingriffbringen das Zerreißen der Abdeckfolie 42 und
die Verbindung der Rohre 16, 17, 18 mit
dem Inneren der Schale 40 bewirkt. Die Schraubbewegung
setzt sich fort, bis die Randleiste 41 der Schale 40 gegen
die Innenfläche der
Querwand 9 in dichte Anlage kommt (4), wobei
Mittel in Form eines oder mehrerer Ringwülste (nicht dargestellt) auf
dem Kragen 35 und/oder der Innenfläche der Querwand 9 vorgesehen
sein können,
um eine bessere Dichtheit zu gewährleisten.
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Dann
muss die Vorrichtung 1 nur noch umgedreht werden, um die
Auftragfläche
mit Produkt zu speisen, wobei dieses letztere flüssig genug ist, um allein unter
der Wirkung seines Gewichts durch die Rohre 16, 17, 18 und
die Durchlässe 13, 14, 15,
die das Auftragelement 2 durchqueren, in Richtung der Auftragfläche zu fließen. Das
Produkt verteilt sich durch Kapillarwirkung über die ganze Oberfläche des Textilkomplexes 50,
der die Auftragfläche 3 bildet. Dann
wird die Auftragfläche 3 mit
der zu behandelnden Oberfläche
in Eingriff gebracht, indem die Vorrichtung mit Hilfe der Schürze 31 des
Montagerings 30 fest gehalten wird. Das Eindringen des
Produkts in die Haut wird durch energisches Massieren der zu behandelnden
Oberflächen
mit Hilfe der Vorrichtung begünstigt,
wobei diese letztere nach wie vor über die Schürze 31 des Montagerings 30 fest
gehalten wird. Aufgrund der Geschmeidigkeit des die Dosis 40 bildenden
Materials kann der Boden dieser letzteren mit dem Zeigefinger unter
Druck gesetzt werden, während
der Ring 30 zwischen dem Daumen und dem Mittelfinger gehalten
wird, um den Austritt des Produkts in Richtung der Auftragfläche 3 zu
begünstigen.
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Nach
dem vollständigen
Entleeren der Dosis 40 wird der Ring 30 losgeschraubt,
bis er sich vom Träger 6 löst. In diesem
Moment wird die Dosis 40 vom Ring 30 entfernt.
Die Vorrichtung kann dann unter den Wasserhahn gehalten und gereinigt
werden. Anschließend
ist sie wie der gebrauchsbereit, um eine neue Produktdosis für eine erneute
Anwendung aufzunehmen.
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In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen. Selbstverständlich
können Veränderungen
vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung, wie sie nachfolgend
beansprucht wird, zu verlassen.