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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein medizinische Vorrichtungen
und insbesondere Subkutanspritzen mit einer Nadel, die vom Arzt
selektiv in die Spritze eingezogen werden kann.
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HINTERGRUND
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Im
Bereich medizinischer Vorrichtungen werden viele Vorrichtungen konstruiert,
die es einem Arzt ermöglichen
sollen, durch die Haut eines Patienten zu stechen. Um diese Möglichkeit
bereitzustellen, beinhalten die Vorrichtungen häufig eine Art von „spitzem
Ende". Beispiele
für solche
Vorrichtungen sind Skalpelle, Subkutaninjektionsspritzennadeln,
Kathetersetznadeln und dergleichen. Sowohl Kathetersetznadeln als
auch Subkutaninjektionsspritzennadeln sind immer länglich,
schlank und sehr spitz. Die meisten dieser Nadeln sind nur für den Einmalgebrauch gedacht
und werden nach einem Gebrauch für
ihren beabsichtigten Zweck für
jede Person als gefährlich erachtet,
die damit in Kontakt kommen könnte,
wie zum Beispiel dem Arzt, der die Vorrichtung benutzt, den Personen,
die dem Arzt assistieren, sowie Unterstützungspersonal, das an der
späteren
Entsorgung der Vorrichtungen beteiligt sein könnte. Die Gefahren in Verbindung
mit gebrauchten „spitzen
Enden" von medizinischen
Geräten
sind hinlänglich
bekannt und brauchen daher hier nicht näher behandelt zu werden.
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Es
gibt viele Produkte, sowohl patentiert als auch unpatentiert, die Ärzten und
Unterstützungspersonal
zur Verfügung
stehen, um ihnen bei der Handhabung und Entsorgung solcher spitzer
Gegenstände
zu assistieren. Darüber
hinaus besteht weiterhin der Bedarf, die Entsorgung von gebrauchten
Subkutaninjektionsspritzen und Nadeln zu kontrollieren, um deren
Wiederherstellung und Wiederverwendung durch Benutzer von intravenös genommenen
verbotenen Drogen zu verhindern. Anfängliche Bemühungen, Ärzte und Unterstützungspersonal
vor gebrauchten Nadeln zu schützen,
beinhalteten Vorrichtungen zum Abschneiden von Nadeln, verschiedene Arten
von Fassungen zum Aufnehmen und Entsorgen von spitzen Enden. In
neuerer Zeit wurden spezialisierte Abschirmvorrichtungen und zurückziehbare
Nadeln offenbart. Frühere
Beispiele für
die Bemühungen
bei zurückziehbaren
Nadeln beziehen sich auf Spritzen, wie sie beispielsweise von Allard
et al. in den US-Patenten
4.838.863 und 4.838.869 offenbart sind.
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Die
US 4.838.863 offenbart eine
Subkutaninjektionsspritze mit einem zylindrischen Außenkörper, der
so gestaltet ist, dass er einen kleineren Fluidvorrat in seinen
Innenwänden
aufnimmt, mit einer entfernbaren Kappe auf einem Ende des Zylinders,
die Zugang zum Einsetzen und Herausnehmen einer Phiole bietet. Die
offenbarte Spritze beinhaltet ferner eine gefederte Doppelkopfnadel,
die von einer Halterung festgehalten wird, bis die Speicherphiole
vom Ende der Nadel durchstoßen,
die Phiole gefüllt
und herausgenommen ist. Die Nadel wird dann in den Raum zurückgezogen,
den die Phiole frei gemacht hat.
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Die
US 4.838.869 offenbart eine
zurückziehbare
Subkutaninjektionsnadel, die für
einen einmaligen Gebrauch konfiguriert ist, wobei die Nadel gefedert
ist und automatisch unwiederbringlich in die Subkutaninjektionsspritze
zurückgezogen
werden kann, wenn der Spritzenkolben vollständig niedergedrückt ist,
so dass Vorsprünge
am Ende des Kolbens an Zungen angreifen, die die federgespannte
Nadel festhalten, um die Nadel zum Zurückziehen zu lösen. Da
Subkutaninjektionsspritzen für
viele verschiedene Prozeduren verwendet werden, ist eine Spritze
mit einer Nadel, die sich nach dem Niederdrücken und Herausziehen des Kolbens
automatisch zurückzieht, eine
Subkutaninjektionsspritze auf der Basis der Offenbarung dieses Patentes,
für viele
Prozeduren möglicherweise
nicht geeignet.
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Eine
Serie von Patenten von Kulli, beginnend mit der
US 4.747.831 , die einen Kanüleneinführungssatz
mit zurückziehbarer
Sicherheitsnadel offenbart, bietet Ärzten eine Nadel, die selektiv
zurückgezogen werden
kann. Das Patent '831
offenbart eine Kanüleneinführungsnadel,
die von einem hohlen Griff nach vorne vorsteht. Die Nadel hat eine
selektiv lösbare Raste,
die die Nadel gegen eine Vorspannungsfeder in der vorstehenden Vorwärtsposition
hält. Der
hohle Griff beinhaltet eine Kammer, die so dimensioniert ist, dass
die Nadel von der Feder vollständig
in sie zurückgezogen
werden kann, wenn der Arzt die Raste löst. In einer nachfolgenden
Offenbarung offenbart die
US
4.927.414 von Kulli eine Spritze mit einem Zylinder mit
einer hohlen länglichen
Kammer, der von einem Kolben zum Einziehen und Ausstoßen von Flüssigkeiten
umgeben ist. Die offenbarte Spritze hat eine Nadel, die nach außen vorsteht
und selektiv in die hohle Kammer gelöst werden kann, wenn der Arzt den
gewünschten
Vorgang abgeschlossen hat. Die in dieser Prozedur offenbarte Spritze
ist komplex, hat viele Teile, und ein kommerzielles Produkt auf
der Basis der Offenbarung wurde niemals hergestellt. Eine weitere
Offenbarung von Kulli, die
US 4.900.307 ,
offenbart eine Spritzennadel, die eine Nabe mit einer Kammer ähnlich der
Kammer beinhaltet, die in dem Patent 4.747.831 zum Einführen offenbart
ist. Eine gemäß der Offenbarung
des Patentes '307
hergestellte Spritze ist zwar für
einige Prozeduren zufriedenstellend, würde aber ein erhebliches Volumen
an nicht zuführbarem
Medikament zurückbehalten
(„Totraum"), und es ist kein
erfolgreiches kommerzielles Produkt auf der Basis dieser Offenbarung erhältlich.
Die Offenbarungen von Kulli enthalten zahlreiche Verweise auf und
Beschreibungen von andere(n) rückziehbare(n)
Nadelvorrichtungen, die zusätzliche
Hintergrundinformationen über
den Bereich von Vorrichtungen mit geschützter Nadel haben.
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Die
US 5.531.694 lehrt eine
Spritzenbaugruppe gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Die
US 4.900.307 offenbart
einen hohlen Griff, von dem eine Nadel zum Zurückziehen derselben in den Griff freigesetzt
werden kann.
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Wie
in den obigen Literaturquellen illustriert ist, wird im Bereich
medizinischer Vorrichtungen der Bedarf an einer Subkutaninjektionsspritze
erkannt, die Arzt und Unterstützungspersonal
Schutz vor einem versehentlichen Kontakt mit einer gebrauchten scharfen
Nadelspitze bietet. Die erwähnten
Offenbarungen gehen diesen Bedarf zwar zu einem gewissen Grad an,
aber keine hat zu kommerziell erfolgreichen Subkutaninjektionsspritzen
geführt.
Wenn eine Subkutaninjektionsspritze erhältlich wäre, die im Wesentlichen nicht
mehr Totraum hätte
als konventionelle handelsübliche
Spritzen, eine Nadel hätte,
die vom Arzt selektiv gelöst
werden kann, nicht so komplex wäre
und somit die Herstellung erleichtern würde, dann wäre dies ein Fortschritt im
Bereich Subkutaninjektionsspritzen. Ein weiterer Vorteil würde erzielt, wenn
die Spritze mehrere verschieden große Nadeln akzeptieren könnte. Eine
solche Subkutaninjektionsspritze und Nadel werden nachfolgend offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Subkutaninjektionsspritzenbaugruppe der Erfindung gemäß Definition
in Anspruch 1, die zum Einziehen, Aufnehmen und Ausstoßen von
Flüssigkeiten
nützlich
ist, beinhaltet eine Spritze mit einem länglichen Zylinder, der eine
Achse definiert, eine Innenseite, eine durch ihn verlaufende offene Bohrung mit
einem offenen proximalen Ende und einem ein Anschlussstück umfassenden
distalen Ende. Die Spritze hat auch einen länglichen Kolben mit einem proximalen
Ende und einem distalen Ende, wobei der Kolben in dem Zylinder angeordnet
und für eine
Gleitbewegung in der offenen Bohrung des Zylinders bemessen ist,
so dass eine Kammer proximal zum distalen Ende des Zylinders innerhalb
des Zylinders definiert wird. Die Kammer erlaubt das Einziehen,
Aufnehmen und Ausstoßen
von Flüssigkeiten, wobei
das distale Ende des Kolbens eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte
Dichtung mit der Innenseite des Zylinders bildet. In dem Kolben
befindet sich auch ein länglicher
Hohlraum, der ein geschlossenes proximales Ende und ein offenes
distales Ende hat. Das offene distale Ende des Kolbens wird durch
einen selektiv lösbaren
Verschluss verschlossen. Darüber
hinaus verläuft
ein Kanal durch das Anschlussstück
am distalen Ende in die Kammer des Zylinders. Die erfindungsgemäße Injektionsspritzenbaugruppe hat
eine Nabe, die an dem Zylinder befestigt ist, mit einem Anschlussstück, das
zum Anschlussstück
am distalen Ende des Zylinders passt, wobei durch die Nabe ein Kanal
verläuft,
der mit der Kammer in dem Zylinder in Verbindung ist, wenn die Nabe
an dem Zylinder befestigt ist. Die Nabe beinhaltet ferner eine längliche
Nadel mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem durch
sie verlaufenden Fluidpfad. Die Nadel ist in dem Kanal für eine Gleitbewegung
zwischen einer ersten Position, in der der Fluidpfad der Nadel in
Fluidkommunikation mit der Kammer ist, wobei das distale Ende der
Nadel von der Nabe nach außen
vorsteht, und einer zweiten Position positioniert. Am proximalen
Ende der Nadel befindet sich eine Halterung, wobei die Halterung
am proximalen Ende einen Verschlussabschnitt zum Bilden einer Dichtung
mit der Kammer am distalen Ende des Zylinders hat, wenn sich die
Nadel in der ersten Position befindet, so dass durch eine Bewegung
des Kolbens in dem Zylinder eine Flüssigkeit in die Kammer eingezogen
und durch den Fluidpfad der Nadel ausgestoßen werden kann. Die erfindungsgemäße Spritzenbaugruppe
hat auch eine Feder, die um die Halterung angeordnet und so vorgespannt
ist, dass sie eine Gleitbewegung der Nadel von der ersten Position
in die zweite Position bewirkt. Die erfindungsgemäße Spritze
beinhaltet ferner eine selektiv lösbare Raste, die in der Nabe
angeordnet ist, um in die Halterung einzugreifen und die Halterung
und die Nadel in der ersten Position zu halten. Die Raste kann von
einem Arzt gelöst
werden, so dass die Feder die Halterung und die Nadel zu einer Bewegung
von der ersten Position in die zweite Position veranlasst, wobei
die zweite Position sich im Wesentlichen innerhalb des Hohlraums
in dem Kolben befindet, um den Arzt im Wesentlichen vor einem versehentlichen Kontakt
mit der Nadel nach dem Lösen
der Raste zu schützen.
Durch die Bewegung der Halterung und der Nadel in den Hohlraum im
Kolben werden die Spritze und die Nadel im Wesentlichen unbrauchbar gemacht.
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Die
erfindungsgemäße Spritzenbaugruppe bietet Ärzten, die
Subkutaninjektionsspritzen benutzen, eine Spritze mit zurückziehbarer
Nadel, die im Wesentlichen „transparent" ist, d.h. bei der
die derzeitige Prozedur im Wesentlichen unverändert bleibt, so dass der Arzt
weiter mit seinen routinemäßigen Spritzengebrauchspraktiken
arbeiten kann. Die erfindungsgeräße Baugruppe
ist selektiv aktivierbar und lässt
sich einfach verwenden. In einer Ausgestaltung kann die erfindungsgemäße Spritze
mit Nadeln von mehr als einer Größe verwendet
werden. Bei Verwendung als Ausstoßvorrichtung hat die erfindungsgemäße Spritze
wesentlich weniger Totraum als konventionelle Spritzen. Darüber hinaus
lassen sich die erfindungsgemäßen Spritzen,
da sie weniger Teile haben und einfacher aufgebaut sind als viele
der derzeitigen Vorrichtungen, einfacher und effizienter herstellen,
wodurch die Wahrscheinlichkeit ihrer Kommerzialisierung erhöht wird.
Die erfindungsgemäße Spritzenbaugruppe
bietet den Benutzern von Subkutaninjektionsspritzen und ihrem Unterstützungspersonal
zusätzlichen
Schutz vor einem versehentlichen Kontakt mit gebrauchten Subkutaninjektionsnadeln mit
den hinlänglich
bekannten Begleitgefahren eines solchen Kontakts und verhindert
im Wesentlichen die Wiederherstellung und unbefugte Wiederverwendung
solcher Spritzen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise auseinander gezogene Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Spritze und
Nadel;
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht der Spritze und Nadel von 1 entlang
der Linie 2-2;
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht, analog zu 2,
der erfindungsgemäßen Spritze,
wobei die Nadelnabe auf der Spritze montiert ist;
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht, analog zu 2 und 3,
der erfindungsgemäßen Spritze,
wobei die Nadel freigelegt und der Kolben niedergedrückt ist,
um den Inhalt auszustoßen;
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5 ist
eine weitere schematische Querschnittsansicht, analog zu den 2, 3 und 4,
der erfindungsgemäßen Spritze,
wobei die Raste in der Nabe in der Löseposition ist;
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5a ist
eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht
eines Teils der Ansicht von 5;
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6 ist
eine weitere schematische Querschnittsansicht, analog zu 5,
wobei Nadel und Halterung teilweise in den Hohlraum im Kolben zurückgezogen
sind;
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7 ist
eine schematische Querschnittsansicht, analog zu 6,
wobei sich Nadel, Halterung und Feder im Wesentlichen in dem Hohlraum
im Kolben befinden;
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8 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht von Feder, Nadel, Halterung
und Raste der erfindungsgemäßen Spritze;
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9 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausgestaltung der Erfindung
von 1, analog zur Ansicht von 4, wobei
der Kolben niedergedrückt
ist, um den Inhalt der Spritze auszustoßen;
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10 ist
eine schematische Querschnittsansicht der Ausgestaltung von 9,
wobei die Raste in der Löseposition
ist und wobei Nadel und Halterung teilweise in den Hohlraum im Kolben
zurückgezogen
sind;
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11 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung von 1, analog zur Ansicht von 4,
wobei der Kolben über
den Punkt hinaus niedergedrückt
ist, der nötig
ist, um den Inhalt der Spritze im Wesentlichen auszustoßen;
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12 ist
eine schematische Querschnittsansicht der Ausgestaltung von 11,
wobei die Raste in der Löseposition
ist und wobei Nadel und Halterung teilweise in den Hohlraum im Kolben
zurückgezogen
sind;
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13 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausgestaltung
der Spritze von 1, analog zur Ansicht von 4,
wobei der Kolben ausreichend weit niedergedrückt ist, um den Inhalt der
Spritze auszustoßen;
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14 ist
eine schematische Querschnittsansicht der Ausgestaltung von 13,
die den Effekt des Niederdrückens
des Kolbens über
den Betrag hinaus, der notwendig ist, um den Inhalt der Spritze auszustoßen, die
Raste in der Löseposition
und Nadel und Halterung teilweise in den Hohlraum im Kolben zurückgezogen
zeigt;
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15 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausgestaltung
von 13, wobei der Kolben weit genug niedergedrückt ist,
um den Inhalt der Spritze auszustoßen; und
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16 ist
eine schematische Querschnittsansicht der Ausgestaltung von 15,
die den Effekt des Niederdrückens
des Kolbens über
den Betrag hinaus, der notwendig ist, um den Inhalt der Spritze auszustoßen, die
Raste in der Löseposition
und Nadel und Halterung teilweise in den Hohlraum im Kolben zurückgezogen
zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung kann zwar durch Ausgestaltungen in vielen
verschiedenen Formen umgesetzt werden, aber die Zeichnungen zeigen
und die vorliegende Beschreibung erörtert ausführlich Ausgestaltungen der
Erfindung unter dem Verständnis,
dass die vorliegende Offenbarung als für die Grundsätze der
vorliegenden Erfindung beispielhaft anzusehen ist und den Umfang
der Erfindung nicht auf die illustrierten Ausgestaltungen beschränken soll.
Der Umfang der Erfindung ist an den beiliegenden Ansprüchen und
deren Äquivalenten
zu messen. In der vorliegenden Offenbarung gilt die Konvention, dass
das distale Ende der Vorrichtung das Ende ist, das einem Patienten
am nächsten
liegt, und das proximale Ende der Vorrichtung das Ende ist, das
vom Patienten entfernt und näher
am Arzt ist.
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Gemäß den 1–12 beinhaltet
eine erfindungsgemäße Subkutaninjektionsspritzenbaugruppe 10,
die zum Einziehen, Aufnehmen und Ausstoßen von Flüssigkeiten geeignet ist, eine
Spritze 11 mit einem länglichen
Zylinder 12, der eine Achse A definiert, eine Innenseite 14,
eine offene Bohrung 16 durch diese mit einem offenen proximalen
Ende 18 und einem distalen Ende 20, das ein Anschlussstück 22 aufweist.
Die Spritze 11 hat auch einen länglichen Kolben 24 mit
einem proximalen Ende 26 und einem distalen Ende 28,
wobei ein Kolben 24 in der offenen Bohrung 16 des
Zylinders 12 angeordnet und für eine Gleitbewegung darin
dimensioniert ist, so dass eine Kammer 30 proximal zum
distalen Ende 20 des Zylinders in dem Zylinder 12 definiert
wird. Die Kammer 30 ermöglicht
ein Einziehen, Aufnehmen und Ausstoßen von Flüssigkeiten, wobei das distale
Ende 28 des Kolbens 24 eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte
Dichtung mit der Innenseite 14 des Zylinders 12 bildet.
In dem Kolben 24 befindet sich auch ein länglicher
Hohlraum 32, in 2 am besten zu sehen, der ein
geschlossenes proximales Ende 34 und ein offenes distales
Ende 36 aufweist. Das offene distale Ende 36 des
Kolbens 24 wird von einem selektiv lösbaren Verschluss 38 verschlossen,
wie z.B. dem in den 5 und 5a illustrierten
Stopfen.
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Darüber hinaus
verläuft
durch das Anschlussstück 22 am
distalen Ende 20 des Zylinders 12 ein Kanal 40 in
die Kammer 30 des Zylinders 12. Die erfindungsgemäße Injektionsspritzenbaugruppe 10 hat
eine Nabe 42, die am Zylinder 12 befestigt ist, mit
einem Anschlussstück 44,
das zum Anschlussstück 22 am
distalen Ende 20 des Zylinders 12 passt, wobei
durch die Nabe 42 ein Kanal 46 verläuft, der mit
der Kammer 30 im Zylinder 12 in Verbindung ist, wenn
die Nabe 42 am Zylinder 12 angebracht ist. Die Nabe 42 beinhaltet
ferner eine längliche
Nadel 48 mit einem proximalen Ende 50, einem distalen
Ende 52 und einem Fluidpfad 54 dadurch. Die Nadel 48 ist
im Kanal 46 für
eine Gleitbewegung zwischen einer ersten Position, am besten in 3 zu
sehen, in der der Fluidpfad 54 der Nadel 48 in
Fluidverbindung mit der Kammer 30 in dem Zylinder ist und
das distale Ende 52 der Nadel von der Nabe 42 nach
außen
vorsteht, und einer zweiten Position positioniert, wie am besten
in den 6 und 7 ersichtlich ist. Die Nadel 42 hat
eine Halterung 56 am proximalen Ende 50, wobei
das halterungsproximale Ende 58 der Halterung einen Dichtungsabschnitt 60 zum
Bilden einer Dichtung mit der Kammer 30 am distalen Ende
des Zylinders aufweist, wenn sich die Nadel 48 in der ersten
Position befindet, so dass durch eine Bewegung des Kolbens 24 im
Zylinder Flüssigkeit
durch den Fluidpfad 54 der Nadel 48 in die Kammer 30 eingezogen und
wieder daraus ausgestoßen
werden kann.
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Die
Injektionsspritzenbaugruppe 10 hat auch eine Feder 62,
die um eine Halterung 56 herum angeordnet und vorgespannt
ist, um eine Gleitbewegung der Nadel 48 aus der ersten
Position in die zweite Position zu bewirken. Die Spritze 10 beinhaltet eine
selektiv lösbare
Raste 64, in den 3, 4 und 5 am
besten zu sehen, die in der Nabe 42 angeordnet ist, um
in die Halterung 56 einzugreifen und Halterung und Nadel 48 in
der ersten Position zu halten. Mit Bezug auf 8, die Raste 64 beinhaltet, zum
selektiven Lösen
der Halterung 56 und der Nadel 42 für eine Bewegung
von der ersten Position in die zweite Position, vorzugsweise eine
zugängige Lösevorrichtung,
wie z.B. einen Fingerdruckbereich 65, so dass der Arzt
die Raste 64 durch Aufbringen eines Fingen mit ausreichender
Kraft auf den Fingerdruckbereich 65 selektiv lösen kann.
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Gemäß 8 verläuft durch
die Raste 64 vorzugsweise eine Öffnung 66, die einen
ersten Abschnitt 68 und einen zweiten Abschnitt 69 hat,
wobei der erste Abschnitt 68 vorzugsweise so bemessen ist,
dass er an einer Eingriffsnut 57 in die Halterung 56 eingreift,
um die Halterung 56 in der Nabe 42 in der ersten
Position zu halten, wie am besten in den 3 und 4 zu
sehen ist, wenn die Raste 64 in der Rastposition ist. Der
zweite Abschnitt 69 der Öffnung 66 ist so bemessen,
dass der Eingriff der Halterung 56 mit der Raste 64 gelöst werden
kann, wenn der Arzt die Raste durch Aufbringen einer ausreichenden
Kraft auf den Fingerdruckbereich 65 selektiv löst, um die
Raste in die Löseposition
zu bewegen, so dass die Feder 62 eine Bewegung der Halterung 56 und
der Nadel 48 aus der ersten Position, in der die Nadel 48 nach
außen
vorsteht, in die zweite Position bewirkt, wie am besten in 6 zu
sehen ist, in der sich Halterung 56 und Nadel 48 im
Wesentlichen im Hohlraum 32 in dem Kolben befinden, um
den Arzt sowie andere Personen vor einem versehentlichen Kontakt
mit der Nadel 48 nach dem Lösen der Raste 64 im Wesentlichen
zu schützen.
Durch die Bewegung der Halterung und der Nadel in den Hohlraum 32 im
Kolben werden Injektionsspritzenbaugruppe 10 und Nadel 48 im
Wesentlichen unbrauchbar gemacht.
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Die 5, 6 und 7 zeigen
das Lösen
der Halterung 56 von der Raste 64, die Verschiebung
des selektiv lösbaren
Verschlusses 38 sowie die Bewegung der Halterung 56 und
der Nadel 48 in den Hohlraum 32. In dieser bevorzugten
Ausgestaltung ist der selektiv lösbare
Verschluss 38 zum Verschließen des Hohlraums 32 im
Kolben ein Stopfen, der von der Halterung 56 von einer
Position, die am besten in den 5 und 6 zu
sehen ist, in der das distale Ende des Hohlraums 32 geschlossen
ist, in eine Position verschoben wird, in der das distale Ende des
Hohlraums 32 offen ist, wenn sich die Nadel 48 und
die Halterung 56 von der ersten Position bewegt, nachdem
der Arzt die selektiv lösbare
Raste gelöst
hat.
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Der
Verschluss 38 dient einem wichtigen Zweck in der erfindungsgemäßen Spritze 11.
Frühere Offenbarungen
einer Spritze mit zurückziehbarer
Nadel erkannten die Notwendigkeit nicht, dass Ärzte den Inhalt der Kammer 30 im
Wesentlichen ganz ausstoßen
können
müssen.
In der vorliegenden Erfindung ist die Kammer 30 im Kolben 24 vom
Fluidpfad der Spritze durch den Verschluss 38 isoliert.
Somit kann ein Arzt die Spritze 10 im Wesentlichen für jeden
beliebigen Zweck benutzen, für
den eine Spritze normalerweise benutzt wird, und wenn der gewünschte Gebrauch
abgeschlossen ist, bringt der Arzt den Kolben 24 in die
distale Position im Zylinder und löst die Raste selektiv, so dass
die Feder 62 Halterung 56 und Nadel 48 proximal
zum Verschieben des Verschlusses 38 und zum Zurückziehen
der Nadel in den Hohlraum 32 drängt.
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Gemäß den 5 und 5a hat
der Verschluss 38 einen Befestigungspunkt 39 distales
Ende 28 des Kolbens 24. In einer bevorzugten Ausgestaltung
beinhaltet das distale Ende 28 des Kolbens einen geformten
elastischen Anschlag 29, der die flüssigkeitsdichte Dichtung mit
der Innenfläche
des Zylinders bildet, wobei der Verschluss 38 durch Presspassung,
Friktionspassung, Schnappverschluss oder dergleichen im Kolben 24 festgehalten
wird. Gemäß 5a ist
der Befestigungspunkt 39 ausreichend lösbar, so dass dann, wenn sich
der Kolben 24 distal im Zylinder 12 befindet und
die Raste 64 vom Arzt gelöst wird, die Feder 62 gegen
die Halterung 56 drückt, so
dass der Verschluss 38 von der Halterung 56 verschoben
werden kann, so dass der Befestigungspunkt 39 vom Kolben 29 gelöst wird,
so dass der Hohlraum 32 freigegeben wird, um die Halterung 56 und
die Nadel 48 aufzunehmen. Wie in den 5 und 5a gezeigt,
wird der Befestigungspunkt 39 gelöst, so dass der Verschluss 38 verschoben
werden kann.
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In
einer bevorzugteren Ausgestaltung, die in den 9–12 am
besten zu sehen ist, steht die Halterung 56 am proximalen
Ende 58 vorzugsweise proximal in die Kammer 30 vor.
In dieser Ausgestaltung wird, wenn der Kolben 24 distal
völlig
in den Spritzenzylinder 12 niedergedrückt wird, im Wesentlichen der
gesamte Inhalt der Kammer verdrängt,
so dass im Wesentlichen kein „Totraum" entsteht. Wenn der
Arzt die Benutzung der Spritze abgeschlossen hat, dann wird durch
einen zusätzlichen
distalen Druck auf den Kolben 24 der Stopfen 38 verzerrt
und zerbricht den Befestigungspunkt 39, so dass dann, wenn
die Raste 64 vom Arzt gelöst wird, der Stopfen 38 verschoben
wird, wird so dass die Halterung 56 und die Nadel 48 von
der Feder 62 in den Hohlraum 32 gedrückt werden.
In dieser Ausgestaltung ist der Stopfen 38 vorzugsweise
einstückig
mit dem Anschlag 24 ausgebildet, wobei der Befestigungspunkt 39 als
ein Bereich mit reduzierter Dicke oder als Sollbruchbereich ausgebildet
ist, der leicht zerbrechen kann, wenn der Arzt einen ausreichenden
distalen Druck aufbringt.
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Die
Injektionsspritzenbaugruppe 10 beinhaltet ferner eine entfernbare
Abschirmung 76 über
der Nadel 48, um die Nadel vor einem versehentlichen Freilegen
zu schützen.
Das distale Ende 52 der Nadel 48 ist vorzugsweise
als zugespitzter Punkt 53 ausgebildet, um eine subkutane
Penetration zu erleichtern.
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Die
Nabe 42 beinhaltet vorzugsweise einen Nadelführungsabschnitt 80,
der distal auf der Nabe angeordnet ist und durch den eine axiale Öffnung 82 verläuft. Die Öffnung 82 ist
so bemessen und positioniert, dass die Nadel 48 im Wesentlichen
axial auf den Zylinder 12 ausgerichtet gehalten wird, wenn sich
die Halterung 56 und die Nadel 48 in der ersten Position
befinden, und um es zuzulassen, dass die Nadel 48 proximal
zurückgezogen
wird, wenn die Raste 64 gelöst wird.
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Mit
Bezug auf die Figuren, das Anschlussstück 22 am distalen
Ende der Spritze 11 passt zum Anschlussstück 44 auf
der Nabe 42. Wie in den Figuren gezeigt, wird die Nabe 42 lösbar auf
die Spritze 11 gesetzt, so dass die Injektionsspritzenbaugruppe 10 entsteht.
Die Anschlussstücke 22 und 44 können ein
Gewinde, ein Schnappverschluss, eine Presspassung oder ein beliebiger
anderer Typ von lösbarer Befestigung
sein. Eine Beschränkung
für die
Anschlussstücke 22 und 44 ist,
dass passende Luer-Anschlussstücke für die meisten
Anwendungen der Erfindung nicht geeignet wären, da die meisten Luer-Steckanschlussstücke keinen
ausreichenden Freiraum für
die Gleitbewegung durch das Anschlussstück der Halterung 56 mit
der Nadel 48 im Hohlraum 32 zulassen würden. Darüber hinaus
haben konventionelle Luer-Spritzen keinen Hohlraum 32 in
ihrem Kolben zur Aufnahme der Halterung und der Nadel, wenn die
Raste 64 vom Arzt gelöst
wird. Wenn also das Anschlussstück 44 ein
Luer-Anschlussstück wäre und die
Nabe 42 auf einem Luer-Anschlussstück montiert würde, dann
könnte
die erfindungsgemäße Nadelbaugruppe
nicht wie beabsichtigt funktionieren. Für besondere Anwendungen kann
es wünschenswert
sein, eine Nabe 42 mit einer Reihe verschiedener Nadelgrößen zu liefern,
die vom Arzt auf die Spritze 11 gesetzt werden können.
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Alternativ
könnte
die Baugruppe 10 mit der Nabe 42 fest auf der
Spritze 11 befestigt geliefert werden, entweder durch einstückige Ausbildung
der Nabe 42 mit dem Zylinder 12 oder mit einer
geeigneten Befestigung, wie z.B. Reibschweißen, Kleben, Laserschweißen, Wärmebonden,
Heißvernieten,
Lösungsmittelbonden
oder mit anderen festen Verbindungsmitteln, die eine ausreichende
Starrheit für eine
ordnungsgemäße Funktion
der Baugruppe 10 bieten würden.
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Wie
in den 1 und 2 mit gestrichelten Linien dargestellt
ist, wird die Spritzenbaugruppe 10 vorzugsweise in eine
Packung 78 gesteckt, die aus Materialien gebildet ist,
die im Wesentlichen kein Eindringen von Mikroorganismen zulassen,
und die Bedingungen unterzogen werden, die Mikroorganismen in der
Packung 78 im Wesentlichen abtöten. Die Packung 78 kann
aus Materialien wie Papier, Faservliesstoffen, Polymerfolien und
Kombinationen aus diesen Materialien hergestellt werden. Bedingungen, die
Mikroorganismen im Wesentlichen abtöten, sind unter anderem, aber
nicht begrenzt darauf Ionisierungsbestrahlung und Kontakt mit chemischen
Mitteln wie Ethylenoxid und Wasserstoffperoxid in der Dampfphase.
Nach einem ausreichenden Kontakt kann die Spritzenbaugruppe 10 als
steril angesehen werden, bis die Packung 78 vor dem Gebrauch
geöffnet
wird. Beim Auswählen
von Materialien für
die Packung 78 und zum Bilden der Spritzenbaugruppe 10 wird
die Kompatibilität
der Materialien mit dem geplanten Sterilisierungsverfahren berücksichtigt.
Wie in 2 gezeigt, kann eine Nadelbaugruppe mit Abschirmung 76,
Nadel 48, Nabe 42 und Halterung 56 in
Paketen 78 separat von der Spritze 11 verpackt werden,
so dass Ärzten
eine Palette von Größen der Nadel 48 angeboten
werden kann.
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Geeignete
Materialien zum Bilden von Kolben 24, Abschirmung 76 und
Zylinder 12 der Spritze 11 sind unter anderem,
aber nicht begrenzt darauf Polypropylen, Polycarbonat, Polystyrol
und dergleichen. Der Stopfen 38 kann aus elastischen Duro- oder
Thermoplastelastomeren gebildet werden. Halterung 56 und
Nabe 42 können
aus Polypropylen, Polycarbonat, Polystyrol und dergleichen gebildet werden.
Die Raste 64 kann aus einem metallischen Material wie Edelstahl
oder einem starren Thermoplastmaterial hergestellt werden. Die Feder 62 wird vorzugsweise
aus einem Metallmaterial wie einem geeigneten Edelstahl hergestellt.
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Die 13 und 14 zeigen
eine zusätzliche
Ausgestaltung der Spritzenbaugruppe 10. In dieser Ausgestaltung
werden im Wesentlichen ähnliche Elemente,
die im Wesentlichen ähnliche
Funktionen ausführen,
mit Bezugsziffern bezeichnet, die denen der 1–12 ähnlich sind,
mit hinzugefügter Hunderterstelle.
Gemäß den 13–14 beinhaltet
eine erfindungsgemäße Subkutaninjektionsspritzenbaugruppe 110 zum
Einziehen, Aufnehmen und Ausstoßen
von Flüssigkeiten eine
Spritze 111 mit einem länglichen
Zylinder 112, der eine Achse definiert, eine Innenseite 114,
eine offene Bohrung 116 dadurch mit einem offenen proximalen
Ende 118 und einem distalen Ende 120, das ein
Anschlussstück 122 aufweist.
Die Injektionsspritzenbaugruppe 110 hat auch einen länglichen
Kolben 124 mit einem proximalen Ende 126 und einem
distalen Ende 128, wobei der Kolben 124 für eine Gleitbewegung
in der offenen Bohrung 116 des Zylinders 112 bemessen
ist, um dadurch eine Kammer 130 proximal zum distalen Ende 120 des
Zylinders im Zylinder 112 zu definieren. Die Kammer 130 ermöglicht das
Einziehen, Aufnehmen und Ausstoßen
von Flüssigkeiten,
wobei das distale Ende 128 des Kolbens 124 eine
im Wesentlichen flüssigkeitsdichte
Dichtung mit der Innenseite 114 des Zylinders 112 bildet.
In dem Kolben 124 befindet sich auch ein länglicher
Hohlraum 132, wie am besten in 13 zu
sehen ist, der ein geschlossenes proximales Ende 134 und
ein offenes distales Ende 136 aufweist. Das offene distale
Ende 136 des Kolbens 124 wird von einem selektiv
lösbaren
Verschluss 138 verschlossen, der einstückig als Kolbenanschlag 139 ausgebildet
ist. Der Kolben 124 beinhaltet ein Schneidelement 170,
das in dem Hohlraum 132 angeordnet ist. Der Kolben 124 beinhaltet
einen ausgebildeten Sollbruchabschnitt 172, vorzugsweise mit
einem dünnen
Querschnitt, der bei Aufbringen eines ausreichenden distalen Drucks
auf den Kolben durch den Arzt zerbrechen kann, so dass der Kolben axial
teilweise zusammenfallen kann. Dieses teilweise axiale Zusammenfallen
des Kolbens bewirkt, dass eine Schneidfläche 174 des Schneidelements 170 in den
Kolbenanschlag 139 eingreift und eine Öffnung dadurch in die Kammer 130 schneidet.
Wenn der Arzt die Raste 164 löst, dann drückt die Feder 162 die Halterung 156 mit
der Nadel 148 proximal in den Hohlraum 132, wie
in 14 gezeigt ist.
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Darüber hinaus
verläuft
durch das Anschlussstück 122 am
distalen Ende 120 des Zylinders 112 ein Kanal 140 in
die Kammer 130 des Zylinders 112. Die erfindungsgemäße Spritze 110 hat
eine Nabe 142, die am Zylinder 112 befestigt wird,
mit einem Anschlussstück 144,
das zum Anschlussstück 122 am
distalen Ende 120 des Zylinders 112 passt, wobei
durch die Nabe 142 ein Kanal 146 verläuft, der mit
der Kammer 130 im Zylinder 112 in Verbindung ist,
wenn die Nabe 142 am Zylinder 112 angebracht ist.
Die Nabe 142 beinhaltet ferner eine längliche Nadel 148 mit
einem proximalen Ende 150, einem distalen Ende 152 und
einem Fluidpfad 154 dadurch. Die Nadel 148 wird
durch einen Kanal 140 für
eine Gleitbewegung zwischen einer ersten Position, die am besten
in 13 zu sehen ist, in der der Fluidpfad 154 der
Nadel 148 in Fluidverbindung mit der Kammer 130 in
dem Zylinder ist und das distale Ende 152 der Nadel von
der Nabe 142 nach außen
vorsteht, und einer zweiten Position positioniert. Die Nadel 142 hat
eine Halterung 156 am proximalen Ende 150, wobei
ein halterungsproximales Ende 158 der Halterung einen Dichtungsabschnitt 160 zum
Bilden einer Dichtung mit der Kammer 130 am distalen Ende
des Zylinders hat, wenn sich die Nadel 148 in der ersten
Position befindet, so dass durch eine Bewegung des Kolbens 124 im
Zylinder Flüssigkeit
aus der Kammer 130 durch den Fluidpfad 154 der
Nadel 148 eingezogen und daraus ausgestoßen werden
kann.
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Die
Spritze 110 hat auch eine Feder 162, die um die
Halterung 156 angeordnet und vorgespannt ist, um eine Gleitbewegung
der Nadel 148 von der ersten Position in die zweite Position
zu bewirken. Die Spritze 110 beinhaltet eine selektiv lösbare Raste 164,
die in der Nabe 142 angeordnet ist, um in die Halterung 156 einzugreifen
und die Halterung und die Nadel 148 in der ersten Position
zu halten.
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Die 15 und 16 zeigen
eine Variation der in den 13 und 14 gezeigten
Ausgestaltung. In dieser Ausgestaltung ist der Cutter 170 im Wesentlichen
neben dem Anschlag 139 angeordnet, so dass der Cutter 170,
wenn der Arzt eine distale Kraft auf den Kolben 124 aufbringt,
die stärker
ist als die, die nötig
ist, um Fluid aus der Kammer 130 zu verdrängen, in
den Anschlag 139 eingreift und ihn durchschneidet, so dass
eine Öffnung
im Hohlraum 132 entsteht, so dass dann, wenn der Arzt die
Raste 164 löst,
die Feder 162 die Halterung 156 und die Nadel 142 in
den Hohlraum 132 drückt
und den durchschnittenen Abschnitt 138 des Anschlags 139 verschiebt,
der als Verschluss für
den Hohlraum funktionierte.
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Die
Subkutaninjektionsspritzenbaugruppe der Erfindung bietet Ärzten eine
selektiv lösbare
zurückziehbare
Nadel, die in den meisten Prozeduren im Wesentlichen als konventionelle
Spritze benutzt werden kann. Der Inhalt der erfindungsgemäßen Spritze
kann von dem Arzt auf ähnliche
Weise wie bei einer konventionellen Spritze eingezogen und ausgestoßen werden,
ohne dass befürchtet
werden müsste,
dass Inhalt in überschüssigem „Totraum" zurückbliebe.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Spritze ist deren konventioneller
Nutzen in Verbindung damit, dass der Arzt selektiv die Fähigkeit hat,
den spitzen Teil der Spritze im Wesentlichen vor einer unbeabsichtigten
oder missbräuchlichen
Wiederverwendung zu schützen,
indem einfach der Boden des Kolbens in dem Zylinder zerbrochen und
die Raste gelöst
wird, so dass die Feder die Nabe und die Nadel in den Hohlraum in
dem Kolben drücken kann.