DE600504C - Federnde Befestigung von Isolatoren auf Stuetzen - Google Patents
Federnde Befestigung von Isolatoren auf StuetzenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/20—Pin insulators
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- Springs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine federnde Befestigung von Isolatoren auf Stützen und bezieht
sich darauf, daß die federnde Isolatorstütze oder ein federnder Zwischenteil zwisehen
Isolator und Stütze in eine Höhlung des Isolators bzw. der Stütze eingepreßt ist
und dann nur durch die Reibung gehalten wird, die durch die eigene federnde Spannung
der Stütze bzw. des Zwischenteiles erzeugt wird. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Durchmesser der ein- oder mehrfach
geschlitzten Stütze oder des Zwischenteiles größer als der Durchmesser der Isolatorbohrung
bzw. der der Höhlung in der Stütze. Als weiteres Merkmal der Erfindung ist eine besondere Ausführungsform des Zwischenteils
zu betrachten, in welcher dieser in beliebiger Richtung gewellt oder spiralig aufgewickelt ist.
Die Erfindung bezweckt, die Befestigung von Isolatoren auf Stützen so einfach wie
möglich zu gestalten und" trotzdem eine äußerst sichere und elastische Verbindung zu
schaffen, welche weder den Scherben noch die Stütze nachteilig beeinflußt. ·,
Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich z. B. vorteilhaft von den üblichen
aufgehanften oder aufgebleiten Isolatoren, deren Befestigung umständlich und dennoch
wenig zuverlässig ist, weil eine im wesentlichen starre Verbindung geschaffen wird, die
im Betriebe zu starken Pressungen und damit Spannungen im Isolatorscherben führen kann
und der Zerstörung einzelner Isolatoren alle Wege öffnet. Weiterhin ist es bereits bekannt,
eine konische federnde Hülse auf die Stütze aufzusetzen und eine zweite federnde
Hülse in die Höhlung des Isolators einzuführen. Beim Aufsetzen des Isolators auf die
Stütze wird dann der untere Teil der in ihm befindlichen Hülse unter der Einwirkung der
konischen Hülse auf der Stütze an die Wandung der Bohrung der Isolatorglocke gepreßt.
Es wird also eine nicht die ganze Wandung der Isolatorhöhlung erfassende Pressung erhalten, die an einzelnen Stellen
zu spezifisch §ehr hohen Drücken führen kann und daher den Scherben ungleichmäßig beansprucht.
Im übrigen ist diese Befestigungsart umständlich und teuer. Weiterhin ist es bekanntgeworden, Isolatorstützen oder Teile
von ihnen, welche in den Scherben hineinragen, federnd auszubilden, damit das obere
Ende der Stütze den Unregelmäßigkeiten des Isolatorscherbens, d. h. der Wandung der
Höhlung, zu folgen vermag. Der Befestigung der Stütze in der Höhlung dienen jedoch in
allen bekannten Fällen besondere Maßnahmen, die an einem solchen Stützenende vorgenommen
sind. So hat man beispielsweise das Stützende mit Gewindegängen versehen,
welche entweder in entsprechende Gewindegänge der Isolatorhöhlung eingreifen oder
aber lediglich dazu dienen, eine Kittschicht o. dgl. in Stellung zu halten. Auch benutzte
man Sonderteile am Stützenende, welche nach dem Einschieben der Stütze in die Isolatorhöhlung
ausfederten und in eine Erweiterung der Isolatorhöhlung einsprangen, so
daß nun eine unlösbare Verbindung geschaffen war. Wieder andere Einrichtungen benötigen
besondere Keilkörper, welche die in solchen
Fällen meist zweiteiligen Stützenden auseinanderspreizen
und gegen die Wandung der Isolatorhöhlung pressen.
Alle diese Anordnungen haben jedoch Nachteile, sei es, daß sie kostspielig sind oder aber
\riele einzelne Sonderteile umfassen, sei es,
daß sie eine im wesentlichen starre Verbindung der Stütze mit dem Scherben bewirken
und damit die eingangs erwähnten Nachteile ίο auftreten.
Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße federnde Befestigung von Isolatoren
auf Stützen vermieden. Die neue Befestigungsart ist nämlich vollständig elastisch dadurch, daß entweder die federnde
Isolatorstütze selbst oder ein federnder Zwischenteil zwischen Isolator und Stütze einander
lediglich mit Reibung halten, so daß die Pressung gleichmäßig verteilt wird und gegebenenfalls in der Leitung auftretende
stoßweise Beanspruchungen, z. B. Schwingungen durch Herabfallen von Schneelasten,
elastisch aufgenommen werden.
Bildet man das Stützende selbst in der erfindungsgemäßen Weise federnd aus, so ist
es erforderlich, die ganze Stütze aus verhältnismäßig wertvollem Material aufzubauen.
Ein weiterer Erfindungsschritt sieht daher einen federnden Zwischenteil aus geeignetem
Material vor, welcher die Verbindung zwischen Stütze und Isolator herstellt, so daß
das Material der Stütze nicht wertvoller zu sein braucht als bisher. Der Zwischenkörper
selbst ist auf Grund seiner im Verhältnis zum Isolator geringen Abmessungen als Massenartikel
billig herstellbar und gestattet einen schnellen und einfachen Zusammenbau der Isolatoranordnung.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Befestigung
schematisch dargestellt. In den Abb. ι bis 20 sind die Stützen in Höhlungen
von Isolatoren befestigt. Die Befestigung von Stützen oder Stützenteilen an Zapfen,
welche wiederum Teile der Isolatoren darstellen, ist in den Abb. 21 bis 28 veranschaulicht.
Die Abb. 29 bis 32 zeigen eine weitere Befestigungsart, in welcher eine Stütze im
üblichen Sinne ganz entfällt und an deren Stelle eine Sonderarmatur vorgesehen ist.
Abb. ι und 2 zeigt das hohle zylindrische
Ende einer als Rohr ausgebildeten Stütze b mit Schlitze, durch welchen die Federwirkung
ermöglicht wird. Das geschlitzte Ende der Stütze ist in das zylindrische oder sich
nach außen ein wenig konisch erweiternde Loch oder die Höhlung des Isolators eingeführt.
Der Durchmesser dieser Höhlung ist vorteilhaft etwas kleiner gehalten als der äußere Durchmesser des geschlitzten Rohrstützenendes
b. Dieses wird also beim Aufsetzen des Isolators α zusammengedrückt und
legt sich mit federnder Spannung an die Wandung der Isolatorhöhlung an. Sind die
Löcher im Isolatorscherben α zylindrisch, so kann das geschlitzte hohle Ende der Stütze d
gemäß Abb. 3 und 4 etwas konisch erweitert sein, um die federnde Spannung zwischen der
Wandvtng der Höhlung und dem Stützenende d zu erhöhen. Massive Stützenenden f
gemäß Abb. S und 6 werden vorteilhaft bei g in der Längsrichtung zweimal geschlitzt, jedoch
kann das Stützenende/ auch in diesem Fall nur einen oder aber mehr als zwei Schlitze g- aufweisen.
In Abb. 7 und 8 ist die Befestigung der ' Stützen mit Hilfe einer federnden, in der
Längsrichtung einmal geschlitzten Hülse h dargestellt. Hierbei steckt das eine Ende
der federnden Hülse h in der Isolatorhöhlung, während die Stütze i in die Hülse eingeschoben
ist. Auch hier kann, wie überhaupt in allen Ausführungsbeispielen, die Berührungsfläche
des einen oder des anderen Teiles (Isolatorscherben, Zwischenteil oder Stütze) entweder
zylindrisch oder aber zur Erhöhung des Reibungseingriffes mit konischem Anzug ausgebildet
sein. Auch wird regelmäßig bei allen Ausfuhrungsformen der Erfindung derjenige
Teil, welcher in einen anderen einge- go setzt wird, in seinem Durchmesser etwas
größer gehalten werden muß als die entsprechende Höhlung.
Abb. 9 und 10 zeigen eine andere Befestigungsart mit Hilfe einer Hülse h. Die
Hülse sitzt auch in diesem Falle mit ihrem einen Ende im Isolator a, ihr anderes Ende
aber wird in einem etwas kleiner gehaltenen Loch des entsprechend ausgebildeten Stützenendes
k gehalten. Abb. 11 und 12 zeigen eine
andere Ausführungsform der Hülse. Die Hülse I sitzt hier in einer geschlossenen
Buchse ni am Ende der Stütze i und ist als spiralig aufgewickeltes Federblech ausgebildet.
S elbtsverständlich können auch in den Ausführungsbeispielen nach Abb. 9 und 10
solche spiralig aufgewickelten oder aufgerollten Hülsen I Verwendung finden. Auch können
gewellte Hülsen η gemäß Abb. 15 und 16,
oder S-förmig eingerollte Hülsen gemäß Abb. 17, 18 in diesen Ausführungsformen Anwendung
finden. In Abb. 13, 14 ist die Anwendung
einer in der Achsrichtung gewellten Hülse als unmittelbarer, federnder Zwischenteil
zwischen Isolatorscherben α und der Stützet gezeigt. Die Querschnittsform der
Wellen kann nach jeder beliebigen Kurve verlaufen und auch eckig sein. Die gewellte
Hülse kann geschlossen oder in der Längsrichtung einmal geschlitzt Verwendung finden.
Die Höhe der Wellen ist so bemessen, daß sie etwas größer ist als der Abstand
zwischen der Wandung der Isolatorhöhlung und der Außenwand des Stützenendes i. In
Abb. 19 und 20 ist eine Abänderung der soeben besprochenen Ausführungsform dargestellt,
gemäß welcher die Wellen der Hülse q in senkrechter Richtung zur Hülsenachse verlaufen.
In Abb. 2i, 22 ist vorerst in bekannter
Weise eine z. B. eiserne Muffe w an dem Zapfen eines Isolators α mit Hilfe eines Bleiausgusses
s befestigt. Die neue elastische Verbindung dieser Muffe w mit der Stütze s
geschieht durch eine geschlitzte Hülse r, wie sie z. B. in den Abb. 7 bis 10 dargestellt ist.
Diese Hülse sitzt mit ihrem einen Ende in der Muffe w und mit ihrem anderen in einer Höhlung
des Stützenendes s, und zwar im gespannten Zustand. In den Abb. 23, 24 erfolgt
die Befestigung der Stütze I1 am Zapfen des
Isolators α durch in der Längsrichtung einmal geschlitzte Hülsen ft und U1 und Verwendung
einer geschlossenen Buchse ^1 mit LJ-förmigem
Querschnitt. Die Hülse ft wird mit ihrem
einen Ende auf den Zapfen des Isolators aufgespannt, während das andere Ende im gespannten
Zustand in der Buchse^ sitzt. In dem inneren Loch dieser Buchse If1 ist die
Hülse A1 befestigt, deren anderes Ende das
Stützenende I1 aufnimmt. Die Abb. 25, 26
zeigen eine in der Längsrichtung einmal geschlitzte Hülse t, deren eines Ende auf den
Zapfen des Isolators α aufgespannt ist und deren anderes Ende gegen Aufspringen durch
eine übergeschobene Buchse u geschützt ist.
Die Verbindung und Befestigung des Stützenendes im unteren Teil der geschlitzten Hülse t
erfolgt mit Hilfe gespannter Federlamellen v, die zusammen nach Art einer gewellten Buchse
das Stützenende umgeben. In den Abb. 27 und 28 ist eine Abänderung des soeben besprochenen
Ausführungsbeispieles dargestellt, und zwar ist eine äußere geschlitzte Hülse A1
vorgesehen, welche die Stelle der geschlossenen Buchse 11 nach Abb. 25, 26 einnimmt, welche
also das untere Ende der geschlitzten Hülse I1
(im vorigen Beispiel t) umfaßt. Die Befestigung des Stützenendes erfolgt hier durch eine
Anzahl von gespannten, längsgeschlitzten, hohlen, zylindrischen Hülsen I1, welche
zwischen die innere Wandung der Hülse I1
und die Außenwandung des Stützenendes Vn1
eingetrieben sind.
In den Abb. 29 und 30 erfolgt die elastische Befestigung der geschlossenen Zapfenbuchse b1
auf dem Zapfen des Isolators α mittels einer in der Längsrichtung einmal geschlitzten oder
vollständig geschlossenen, gewellten Hülse C1. Die Wellen können sowohl in der Längsrichtung
der Hülse als quer zu dieser verlaufen. Auch hier kann die Form der Wellen ganz beliebig
gewählt werden. Bedingung ist lediglich, daß ein Federn des Zwischenteiles C1 erfolgen
kann, um die erfindungsgemäße elastische Verbindung sicherzustellen. Damit die gewellte Hülse C1 zwischen der Zapfenbuchse
bt und dem Zapfen des Isolators a
unter Spannung gehalten ist, muß die Wellenhöhe so bemessen werden, daß sie vor dem
Einbringen der Hülse etwas größer ist, als dem Abstand der inneren Wandung der Zapfenbuchse bt von der Außenwand des
Isolatorzapfens entspricht. Während des Einbringens der gewellten Hülse C1 zwischen
Zapfenbuchse b1 und Isolatorzapfen werden die wellenförmigen Mantelstreifen der
Hülse C1 gespannt und sorgen hierdurch für die feste aber dennoch elastische Befestigung
des Isolators in der Zapfenhülse. Die Abb. 31, 32 zeigen die gleiche Befestigung der Zapfenbuchse
M1 (bisher O1) mittels einer gewellten
Hülse O1 (bisher C1) am Isolatorzapfen a. Die
Zapfenbuchse O1 nach Abb. 29 ist am freien
Ende mit einem verstärkten Boden versehen, in dessen Mitte ein Gewindeloch zur Aufnahme
einer Kopfschraube vorgesehen ist. Mit Hilfe einer solchen Kopfschraube kann dann der Isolator auf einer Traverse o. dgl.
befestigt werden. Gemäß Abb. 31 ist diese Befestigung in umgekehrter Weise vorgenommen.
Dort trägt die Zapfenbuchse M1 die Kopfschraube, welche nach dem Hindurchtreten
durch ein Loch in einer Traverse o. dgl. durch eine Mutter 'p die ganze Anordnung
festzuschrauben gestattet.
Claims (3)
1. Federnde Befestigung von Isolatoren auf Stützen, dadurch gekennzeichnet, daß
die federnde Isolatorstütze oder ein federnder Zwischenteil zwischen Isolator und Stütze in eine Höhlung des Isolators
bzw. der Stütze eingepreßt ist und dann nur durch die Reibung gehalten wird, die
durch' die eigene federnde Spannung der Stütze bzw. des Zwischenteiles erzeugt wird.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der ein- oder mehrfach geschlitzten Stütze oder des Zwischenteiles größer ist als der Durchmesser der Isolatorbohrung
bzw. der Höhlung in der Stütze.
3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil
in beliebiger Richtung gewellt oder spiralig aufgewickelt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH119490D DE600504C (de) | 1928-12-09 | 1928-12-09 | Federnde Befestigung von Isolatoren auf Stuetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH119490D DE600504C (de) | 1928-12-09 | 1928-12-09 | Federnde Befestigung von Isolatoren auf Stuetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE600504C true DE600504C (de) | 1934-07-24 |
Family
ID=7173349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH119490D Expired DE600504C (de) | 1928-12-09 | 1928-12-09 | Federnde Befestigung von Isolatoren auf Stuetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE600504C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962482C (de) * | 1953-05-08 | 1957-04-25 | Valentin Retterath | Schwerspannhuelse |
DE975504C (de) * | 1951-01-11 | 1961-12-14 | C E M Company | Aus einem spiralig aufgewickelten Band bestehender Befestigungsstift |
-
1928
- 1928-12-09 DE DEH119490D patent/DE600504C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975504C (de) * | 1951-01-11 | 1961-12-14 | C E M Company | Aus einem spiralig aufgewickelten Band bestehender Befestigungsstift |
DE962482C (de) * | 1953-05-08 | 1957-04-25 | Valentin Retterath | Schwerspannhuelse |
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