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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Drehwinkel-Messvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist mit einem Drehglied,
beispielsweise einer Lenkachse eines Kraftfahrzeugs verbunden, und
sie gibt zwei oder mehr Detektorsignale aus, die dem Drehwinkel
und der Drehrichtung des Lenkrads entsprechen, um den Drehwinkel
des Drehglieds an Hand solcher Detektorsignale zu erfassen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Bislang
wurde ein Drehsensor in Form eines Drehdetektorteils verwendet.
Als ein Beispiel für
einen solchen Drehsensor wurde der im Folgenden zu beschreibende
Drehsensor vorgeschlagen (dieser Drehsensor wird im Folgenden als "vorgeschlagener Drehsensor" bezeichnet).
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Der
vorgeschlagene Drehsensor enthält
ein fixes Basisteil, einen in Bezug auf das Basisteil drehfähigen Rotor
und einen Drehdetektorteil, der sich zwischen dem Basisteil und
dem Rotor befindet. Der Drehdetektorteil gibt ein sinusförmiges erstes
Detektorsignal, ein sinusförmiges
zweites Detektorsignal und ein drittes Detektorsignal aus. Das erste
und das zweite Detektorsignal besitzen konstante Amplituden und
gleiche Perioden und werden mit einer Phase von 1/4 Wellenlänge ausgegeben.
Das dritte Detektorsignal besitzt die gleiche Periodendauer im gesamten
Drehbereich des Rotors und nimmt linear zu. Bei Einsatz des Drehsensors
wird der Rotor mit einem Drehglied, beispielsweise einer Lenkwelle
eines Kraftfahrzeugs gekoppelt. Der Drehdetektorteil enthält einen
ersten und einen zweiten Magneten sowie ein erstes bis drittes Hallelement.
Der erste und der zweite Magnet sind an dem Basisteil angeordnet. Das
erste und das zweite Hallelement be finden sich an dem Rotor gegenüber dem
ersten Magneten unter einem Winkel von etwa 90°. Das dritte Hallelement liegt
dem zweiten Magneten gegenüber.
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Wenn
bei einem solchen Aufbau das Lenkrad gedreht wird, um die mit dem
Lenkrad verbundene Drehspindel zu drehen, dreht sich der mit der Drehspindel
gekoppelte Rotor und bewirkt, dass der Drehdetektorteil das erste
bis dritte Detektorsignal erzeugt, die dem Drehwinkel und der Drehrichtung der
Drehspindel entsprechen.
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Das
erzeugte erste bis dritte Detektorsignal werden einem in dem Kraftfahrzeug
untergebrachten Steuerteil zugeleitet. Basierend auf dem zugeführten dritten
Detektorsignal detektiert der Steuerteil die Drehrichtung und den
groben Drehwinkel gegenüber der
Neutralstellung des Lenkrads (oder der Lenkspindel). Basierend auf
dem zugeführten
ersten und zweiten Detektorsignal detektiert in ähnlicher Weise der Steuerteil
den sehr kleinen Drehwinkel gegenüber der Neutralstellung des
Lenkrads (oder der Lenkspindel). Die detektierte Drehrichtung und
die Drehwinkel gegenüber
der neutralen Stellung des Lenkrads (oder der Lenkspindel) werden
als Detektorinformation einer Steuerung zugeleitet. Basierend auf dieser
zugeführten
Detektorinformation steuert die Steuerung sorgfältig Traktion und Aufhängung des Fahrzeugs.
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7 ist
eine grafische Darstellung der Relation zwischen dem Drehwinkel
des Lenkrads und der Ausgangsspannung des ersten, des zweiten und des
dritten Detektorsignals.
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In 7 bezeichnet
Bezugszeichen 71 das erste Detektorsignal, 72 das
zweite Detektorsignal und 73 das dritte Detektorsignal. 7 zeigt
die Schwankungen der Ausgangsspannung des ersten bis dritten Detektorsignals 71 bis 73 in
Bezug auf einen Drehwinkel von 0° (das
ist die neutrale Stellung) des Lenkrads innerhalb eines Drehwinkelbereichs von
0° bis +225°.
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Das
erste Detektorsignal
71 und das zweite Detektorsignal
72 sind
sinusförmig,
haben gleiche Amplituden und Perioden und werden mit einer Phasenversetzung
von 1/4 Wellenlänge
ausgegeben. Bei beiden Signalen
71 und
72 betragen
die Spannungen bei maximaler Amplitude 4,5 V, bei minimaler Amplitude
0,5 V. Wenn bei dem ersten Detektorsignal
71 die Drehwinkel
+67,5° und
+157,5° betragen, befindet
sich die Amplitude auf einem Minimum (Spannung = 0,5 V). Wenn bei
dem zweiten Detektorsignal
72 die Drehwinkel 0°, +90,0° bzw. +180,0° betragen, befindet
sich die Amplitude auf einem Minimum (Spannung = 0,5 V). Das dritte
Detektorsignal nimmt linear von einem Drehwinkel von 0° bis zu +225° zu und besitzt
eine Spannung von 2,5 V bei einem Drehwinkel von 0°, und eine
Spannung von 3,0 V bei einem Drehwinkel von +180°. Eine Vorrichtung zum Gewinnen
der obigen Signale ist aus der
DE-A-4 220 883 bekannt.
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An
Hand der grafischen Darstellungen in 7 soll im
Folgenden das Ermitteln der Drehrichtung und des Drehwinkels des
Lenkrads mithilfe des Steuerteils erläutert werden.
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Wenn
zunächst
der Steuerteil dabei ist, die Drehrichtung des Lenkrads gegenüber der
neutralen Position des Lenkrads (die einem Drehwinkel von 0° entspricht)
zu erfassen, wird die Drehrichtung an Hand des Spannungswerts des
zugeführten
dritten Detektorsignals 73 ermittelt. Insbesondere detektiert, wenn
der Spannungswert des dritten Detektorsignals 73 größer als
2,5 V ist, der Steuerteil die Drehrichtung des Lenkrads entsprechend
einer Richtung (das ist die positive Drehwinkelrichtung). Wenn andererseits
der Spannungswert des dritten Detektorsignals 73 kleiner
als 2,5 V ist, stellt der Steuerteil fest, dass die Drehrichtung
des Lenkrads der anderen Richtung entspricht (das ist die negative
Drehwinkelrichtung).
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Anschließend teilt,
wie in 7 gezeigt ist, der Steuerteil den gesamten Drehwinkelbereich
des Lenkrads, der zum Beispiel 1440° (±720°) beträgt, in Winkelabschnitte (von
beispielsweise 90°),
die einer Wellenlänge
des ersten Detektorsignals 71 sowie des zweiten Detektorsignals 72 entsprechen.
Diese Aufteilungen werden dargestellt in der Form ..., N – 1, N,
N – 2,...
Anschließend
detektiert der Steuerteil basierend auf dem Spannungswert des zugeführten dritten
Detektorsignals 73 einen groben Drehwinkel, der angibt,
welchem Winkelabschnitt der Drehwinkel des Lenkrads entspricht.
Wenn zum Beispiel der Steuerteil feststellt, dass der Spannungswert
des dritten Detektorsignals 73 den Wert 2,8 V hat, so wird der
Winkelteilbereich N als Winkelabschnitt entsprechend diesem Spannungswert
festgestellt.
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Anschließend bestimmt
der Steuerteil einen ersten Spannungswert V1 und
einen zweiten Spannungswert V2, wenn die
Spannungswerte des zugeführten
ersten und zweiten Detektorsignals 71 und 72 innerhalb
des detektierten Winkelteilbereichs N gleich groß sind. Unter Verwendung des
ersten und zweiten Spannungswerts V1 und
V2 werden ein Detektorsignal mit einem Spannungswert
außerhalb des
Spannungsbereichs der ersten und der zweiten Spannungswerte V1 und V2 und das
weitere Detektorsignal mit einem Spannungswert innerhalb des Spannungsbereichs
des ersten und des zweiten Spannungswerts V1 und
V2 ermittelt.
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Nach
dieser Ermittlung bestimmt der Steuerteil, ob das andere Detektorsignal,
dessen Spannungswert innerhalb des Spannungsbereichs der ersten
und der zweiten Spannungswerte V1 und V2 liegt, das erste Detektorsignal 71 oder
das zweite Detektorsignal 72 ist. Gleichzeitig bestimmt
der Steuerteil, ob das eine Detektorsignal, dessen Spannungswert
außerhalb
des Spannungsbereichs des ersten und des zweiten Spannungswerts
V1 und V2 liegt,
einen Spannungswert aufweist, der kleiner ist als der erste Spannungswert
V1 oder größer ist als der zweite Spannungswert
V2, und ob das andere Detektorsignal, das
den Spannungswert innerhalb des Spannungsbereichs des ersten und
des zweiten Spannungswerts V1 und V2 liegt, in einem der vier Unterteilungsabschnitte
des einen Winkelteilbereichs N vorhanden ist, das heißt, in einem
von dem ersten bis vierten Winkelabschnitt H1 bis H4 des einen Winkelteilbereichs
N liegt. Durch Herausfinden, ob das andere Detektorsignal in einem
von dem ersten bis vierten Winkelunterteilungsabschnitt H1 bis H4
des einen Winkelteilbereichs N liegt, detektiert also der Steuerteil
den sehr kleinen Drehwinkel des Lenkrads.
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Für das andere
Detektorsignal, dessen Spannungswert in dem Spannungsbereich des
ersten und des zweiten Spannungswerts V1 und
V2 liegt, entspricht der erste Winkelteilabschnitt
H1 einem ansteigenden (geneigten) Teil 71U, wo das erste
Detektorsignal 71 linear ansteigt, und der zweite Winkelteilabschnitt
H1 entspricht einem ansteigenden (gekippten) Bereich 72U,
in welchem das zweite Detektorsignal 72 linear ansteigt,
der dritte Winkelteilabschnitt H3 entspricht einem abfallenden (geneigten)
Bereich 71D, in welchem das erste Detektorsignal 71 linear abfällt, und
der vierte Winkelteilabschnitt H4 entspricht einem abfallenden (geneigten)
Teil 72D, in welchem das zweite Detektorsignal 72 linear
abfällt.
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In
der vorgeschlagenen Drehwinkel-Detektorvorrichtung mit dem Drehsensor
(das heißt,
dem Drehdetektorteil) werden, während
sich das Drehglied (oder der Rotor) dreht, das erste bis dritte
Detektorsignal von dem Drehdetektorteil ausgegeben.
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Wenn
der Steuerteil die Drehrichtung und den Drehwinkel des Drehteils
basierend auf dem zugeführten
ersten bis dritten Detektorsignal erfasst, ermittelt der Steuerteil
die Drehrichtung und den groben Drehwinkel des Drehteils basierend
auf der Amplitude (das heißt,
dem Spannungswert) des dritten Detektorsignals. Außerdem detektiert
der Steuerteil den sehr kleinen Drehwinkel des Drehteils basierend auf
den linear geneigten Bereichen des ersten und des zweiten Detektorsignals.
Aus diesem Grund lassen sich die Drehwinkel und die Drehrichtung
des Drehteils mit hoher Genauigkeit innerhalb großer Spannen
erfassen.
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Allerdings
werden in der vorgeschlagenen Drehwinkeldetektoreinrichtung mit
dem Drehdetektorteil das erste bis dritte Detektorsignal, so, wie
sie sind, von dem Drehdetektorteil ausgegeben, um die Drehwinkel
und die Drehrichtung des Drehteils zu erfassen. Wenn daher aus irgendeinem
Grund ein Detektorsignal fehlerhaft von dem Drehdetektorteil ausgegeben
wird, so wird ein Drehwinkel ebenso wie eine Drehrichtung entsprechend
dem Inhalt des fehlerhaft ausgegebenen Detektorsignals erfasst.
Als Folge davon wird eine fehlerhafte Drehdetektorinformation von
dem Steuerteil an die Steuerung geliefert, sodass die Steuerung
die Traktion und die Aufhängung
des Kraftfahrzeugs nicht richtig steuern kann.
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Gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 zeigt die
US-A-5
463 393 eine Drehwinkel-Detektoreinrichtung,
bei der eine Fehlerkorrektor dadurch erfolgt, dass von der Beziehung
A
2 = A
2sin
2α +
A
2cos
2α Gebrauch
gemacht wird. Wenn beide detektierten Signale gleiche Amplitude
haben, ergibt sich ein perfekter Kreis in einem Polarkoordinatensystem.
Wenn man die Radien eines solches Kreises aufzeichnet, erhält man eine
gerade Linie in Abhängigkeit
der Zeit. Wenn das angezeigte Signal von A
2 keine
gerade Linie ist, erfolgen manuell oder automatisch Korrekturen
in der Weise, dass die kompensierten Signale zu einer Geraden in
Abhängigkeit
der Zeit führen.
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Offenbarung der Erfindung
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Im
Hinblick auf die oben beschriebenen Probleme ist es ein Ziel der
Erfindung, eine in hohem Maße
zuverlässige
Drehwinkel-Messvorrichtung anzugeben, die die erforderliche Steuerung
unter Verwendung eines Detektorsignals ausführen kann, welches als geeignetes
Detektorsignal von einem Steuerteil ermittelt wurde, wel cher feststellt,
ob verschiedene Detektorsignale, die von einem Drehdetektorteil ausgegeben
werden, korrekte Detektorsignale sind oder nicht.
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Zu
diesem Zweck schafft die Erfindung eine Drehwinkel-Messvorrichtung
mit der Merkmalen des Anspruchs 1.
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Das
erste und das zweite Detektorsignal, die von dem Drehdetektorteil
ausgegeben werden, werden aktualisiert und im Speicherteil abgespeichert. Der
Steuerteil vergleicht zyklisch die jüngsten ersten und zweiten Detektorsignale,
die von dem Drehdetektorteil ausgegeben werden, in einer vorbestimmten
Zeitspanne. Wenn der Steuerteil feststellt, dass mindestens eines
von dem jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignal ein ungeeignetes Detektorsignal ist,
wird das Winkelsignal, welches auf einem solchen ungeeigneten Detektorsignal
beruht, nicht an die Steuerung weitergeleitet. Aus diesem Grund
wird der Steuerung kein falsches Teil der Detektorinformation zugeleitet,
die basierend auf dem ungeeigneten Detektorsignal erzeugt wurde,
wodurch ein geeigneter und passender Steuerbetrieb zu jeder Zeit
erfolgt, und folglich die Steuerung störsicher arbeitet. Hierdurch
ist es möglich,
eine in hohem Maße
zuverlässige
Drehwinkel-Messvorrichtung zu erhalten.
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Das
Drehglied kann eine Längsspindel
eines Kraftfahrzeugs sein, und das erste und das zweite Detektorsignal
oder das erste bis dritte Detektorsignal können Drehwinkel-Detektorsignale
der Drehspindel sein.
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Auf
Grund dieses Aufbaus ist es möglich, eine
in hohem Maße
zuverlässige
Drehwinkel-Messvorrichtung zum Erzeugen von Detektorsignalen des Lenkwinkels
einer Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs zu erhalten.
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Die
Lenkwinkel-Detektorsignale können über eine
Lokalnetzwerk-Busleitung in dem Kraftfahrzeug an die Steuerung geleitet
werden.
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Auf
Grund dieses Aufbaues ist möglich,
eine in hohem Maße
zuverlässige
Drehwinkel-Messvorrichtung zu schaffen, die in passender Weise unterschiedliche
Kraftfahrzeug-Steuerfunktionen ausführt als Ergebnis der Erzeugung
von Detektorsignalen des Lenkwinkels einer Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Strukturansicht des Hauptteils einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Drehwinkel-Messvorrichtung.
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2A und 2B sind
Schnittansichten, die im Einzelnen den Aufbau eines Drehsensors
veranschaulichen, der einen Drehdetektorteil bildet, welcher im
Rahmen der Erfindung eingesetzt wird.
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3 ist
eine grafische Darstellung der Wellenformen des ersten und des zweiten
Detektorsignals in dem in 2 gezeigten
Drehsensor, welche bei Drehung des Lenkrads ausgegeben werden.
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4 ist
eine grafische Darstellung der Wellenform eines dritten Detektorsignals
in dem in 1 gezeigten Drehsensor, welches
bei Drehung des Lenkrads ausgegeben wird.
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5 ist
eine grafische Darstellung der Wellenformen des ersten bis dritten
Detektorsignals in dem in 2 gezeigten
Drehsensor, welche bei Drehung des Lenkrads ausgegeben werden.
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6 ist
eine grafische Darstellung eines Teils der Wellenformamplituden
des ersten und des zweiten Detektorsignals, die von dem Drehdetektorteil
der in 1 gezeigten Drehwinkel-Messvorrichtung erhalten werden.
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7 zeigt
die Beziehung zwischen dem Drehwinkel des Lenkrads und den Ausgangsspannungen
des ersten bis dritten Detektorsignals.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert.
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1 ist
eine Strukturansicht des Hauptteils einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Drehwinkel-Messvorrichtung.
Die Messvorrichtung dient zum Erfassen des Drehwinkels des Lenkrads eines
Kraftfahrzeugs.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält die Drehwinkel-Messvorrichtung
dieser Ausführungsform
einen Drehdetektorteil 1, einen Steuerteil (Mikrocomputer) 2,
einen Speicherteil (Speicher) 3, eine Steuerung 4, einen
zu steuernden Mechanismus 5 und eine Busleitung 6 für ein lokales
Netzwerk (LAN). Eine (nicht gezeigte) Drehwelle oder Drehspindel
eines Kraftfahrzeugs ist mit dem Drehdetektorteil 1 gekoppelt. Der
zu steuernde Mechanismus 5 enthält eine Kraftfahrzeug-Aufhängung und
ein Automatikgetriebe.
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Der
Drehdetektorteil 1 ist mit dem Steuerteil 2 gekoppelt.
Der Steuerteil 2 ist über
die LAN-Busleitung 6 mit der Steuerung 4 und dem
Speicherteil 3 verbunden.
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2A und 2B sind
Schnittansichten, die im Einzelnen den Aufbau de Drehsensors in
Form des Drehdetektorteils 1 veranschaulichen. 2A ist eine
Horizontalschnittansicht, 3B ist eine
Schnittansicht entlang der Linie IIB-IIB in 2A.
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Wie
in den 2A und 2B gezeigt
ist, enthält
der Drehsensor ein Gehäuse 7,
einen Rotor 8, eine Drehwelle 9, ein Lager 10,
ein Schneckenrad 11, ein Gleitstück 12, einen ersten
Magneten 131 , einen zweiten Magneten 132 , ein erstes Hallelement 141 , ein zweites Hallelement 142 , ein drittes Hallelement 143 und eine Schaltungsplatine 15.
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Das
Gehäuse 7 enthält ein Untergehäuse 7A und
einen Deckel 7B. Das Gehäuse 7 wird gebildet durch
Abdecken einer Öffnung
im Untergehäuse 7A mithilfe
des Deckels 7B. Ein kreisförmiger Vorsprung 7C ist
am Boden des Untergehäuses 7A ausgebildet. In ähnlicher
Weise ist ein kreisförmiger
Vorsprung 7D in der Innenfläche des Deckels 7B gebildet.
Der Rotor 8 ist trommelförmig. Mit der in die Mittelöff nung des
Rotors 8 eingesetzten (nicht gezeigten) Längsspindel
eines Kraftfahrzeugs ist der Rotor 8 an der Längsspindel
befestigt. Der Rotor 8 enthält einen Vorsprung 8A geringer
Breite, ausgebildet in der Mitte seines Außenumfangsbereichs in Breitenrichtung, außerdem eine
Schnecke 8B, die sich über
den gesamten Umfang des Vorsprungs 8A erstreckt. Bei Ausbildung
des Gehäuses 7 werden
beide Außenumfangsränder des
Rotors 8 in die Innenseiten der ringförmigen Vorsprünge 7C und 7D eingepasst,
und während
der Vorsprung 8A geringer Breite von dem Bereich zwischen
den ringförmigen
Vorsprüngen 7C und 7D nach
außen
vorsteht, wird der Rotor 8 im Inneren des Gehäuses 7 gehalten.
Ein Ende der Drehwelle 9 ist mithilfe des Lagers 10 an
dem Untergehäuse 7A gehaltert,
während
das andere Ende über eine
wellenförmige
Scheibe 10A durch das Untergehäuse 7A gehalten wird.
Die Drehwelle 9 besitzt eine entlang dem Außenumfang
eines Abschnitts der Welle, der in das Gleitstück 12 eingepasst ist
(dies wird unten beschrieben) mit einer Schraubennut ausgebildet.
Das Schneckenrad 11 sitzt auf der Drehwelle 9 und
steht mit der Schnecke 8B in Eingriff. Das Schneckenrad 11 besitzt
einen zylindrischen Magnet-Halteabschnitt 11A, der mit
ihm verbunden ist und den ersten Magneten 131 zylindrische
Form, der an den Umfang des Magnet-Halteteils 11A angesetzt
ist. Die einander in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Bereiche des ersten
Magneten 131 umfassen den N-Pol
und den S-Pol. Das Gleitstück 12 hat
zylindrische Form und besitzt eine (nicht gezeigte) Schraubennut
im inneren Umfangsbereich, angesetzt an der Drehwelle 9.
Wenn das Gleitstück
an der Drehwelle 9 angesetzt ist, treten die Schraubennuten
sowohl des Gleitstücks 12 als
auch der Drehwelle 9 miteinander in Eingriff. Ein (nicht
gezeigter) vorstehender Führungsteil,
der in eine (nicht gezeigte) Führungsnut des
Gehäuses 7 eingepasst
ist, erstreckt sich entlang dem Außenumfang des Gleitstücks 12,
um eine Drehung mit der sich drehenden Drehwelle 9 zu verhindern.
Außerdem
ist der stabförmige
zweite Magnet 132 an dem Gleitstück 12 in
axialer Richtung der Drehwelle 9 ausgebildet. Die einander
gegenüberliegenden
Teile des ersten Magneten 131 in
Umfangsrichtung umfassen einen N-Pol und einen S-Pol. Ein Ende des
zweiten Magneten 131 ist der N-Pol,
das andere Ende des zweiten Magneten 132 ist
der S-Pol. Das erste Hallelement 14 1 und
das zweite Hallelement 142 sind
an der Schaltungsplatine derart angebracht, dass sie sich in der
Nähe des
zylindrischen ersten Magneten 131 unter
einem Winkel von 90° gegenüber dem
axialen Kern der Drehwelle 9 befinden. Das dritte Hallelement 143 ist an der Schaltungsplatine 15 derart
angebracht, dass es sich in der Nähe des stabförmigen zweiten
Magneten 132 befindet. Wenn das
Gehäuse 7 gebildet
wird, werden beide Enden der Schaltungsplatine 15 von einem
(ohne Bezugszeichen dargestellten) Platinenhalteabschnitt im Inneren
des Gehäuses 7 gehalten.
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Bei
dem oben beschriebenen Aufbau sind das Gehäuse 7 und die Schaltungsplatine 15 Basiselemente,
während
der Rotor 8, die Drehwelle 9, etc. zusammen eine
Rotorstruktur bilden.
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3 bis 5 sind
grafische Darstellungen, welche die Wellenformen von Detektorsignalen zeigen,
die von dem in 2A und 25 gezeigten Drehsensor
ausgegeben werden, wenn das Lenkrad eines Kraftfahrzeugs gedreht
wird. Insbesondere ist 3 eine grafische Darstellung
der Wellenformen des ersten und des zweiten Detektorsignals. 4 ist
eine grafische Darstellung der Wellenform eines dritten Detektorsignals. 5 ist
eine grafische Darstellung der Wellenformen des ersten bis dritten
Detektorsignals. In den 3 bis 5 zeigt
die horizontale Achse den Drehwinkel des Lenkrads, auf der vertikalen
Achse sind die Spannungswerte (das heißt, die Amplituden) der Detektorsignale
aufgetragen.
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An
Hand der Strukturansichten der 1, 2A und 26 sowie der grafischen Darstellung nach 3,
in der Signalwellenformen gezeigt sind, soll im Folgenden die Arbeitsweise
einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Drehwinkel-Messvorrichtung zum
Erzeugen von Detektorinformation unter Verwendung des ersten und
des zweiten Detektorsignals erläutert
werden.
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In
dem Drehdetektorteil 1 wird, wenn das Lenkrad eines Kraftfahrzeugs
gedreht wird, um eine damit verbundene Lenkspindel zu drehen, der
Rotor 8 mit der darin eingesetzten Lenkspindel gedreht.
Die Drehung des Rotors 8 bewirkt, dass das mit der Schnecke 86 des
Rotors 8 in Eingriff stehenden Schneckenrad 9 und
die Drehwelle 9, an der das Schneckenrad 11 angesetzt
ist, gleichzeitig gedreht werden. Die Drehung des Schneckenrads 11 bewirkt, dass
der mit dem Schneckenrad 11 gekoppelte Magnet-Halteteil 11A und
der an dem Magnet-Halteteil 11A angebrachte erste Magnet 131 gleichzeitig drehen. Wenn sich der
erste Magnet 131 dreht, ändert sich
der Abstand zwischen N- und S-Pol des ersten Magneten 131 und des ersten und des zweiten Hallelements 141 und 142 ,
die beide in der Nähe
des ersten Magneten 131 angebracht
sind, periodisch. Wie in 3 zu sehen ist, werden von dem
ersten und dem zweiten Hallelement 141 und 142 das erste und das zweite Detektorsignal
a und b ausgegeben, die gleiche Amplituden haben und in ihrer Phase
um 1/4 Wellenlänge
versetzt sind. Das erste und das zweite Detektorsignal a und b,
die von dem Drehdetektorteil 1 ausgegeben werden, werden
an den Steuerteil 2 gegeben.
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Wie
in 3 gezeigt ist, besitzen bei dieser Ausführungsform
das erste und das zweite Detektorsignal a und b, die von dem Drehdetektorteil 1 ausgegeben
werden, Spitze-Spitze-Amplitudenspannungen von 4,0 V und haben Periodendauern
entsprechend 90° in
Bezug auf den Drehwinkel des Lenkrads bei einer Phasenversetzung
von 1/4 Wellenlänge, was
22,5° in
Bezug auf den Drehwinkel des Lenkrads ausmacht.
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Gegenüber der
neutralen Stellung (in der der Drehwinkel 0° beträgt) kann das Lenkrad eines
Kraftfahrzeugs üblicherweise
zweimal gedreht werden (was einem Drehwinkel von +720° entspricht),
wenn die Drehung nach rechts erfolgt, und kann zweimal in die Drehung
nach links gedreht werden (was einem Drehwinkel von –720° entspricht).
In dem Drehdetektorteil 1 muss der Drehwinkel des Lenkrads
(das heißt,
der Lenkspindel) gegenüber
der neutralen Stellung in einem Bereich von ±720° liegen, was insgesamt 1440° ausmacht.
Da in diesem Fall der Drehdetektorteil 1 periodisch das
erwähnte
erste und zweite Detektorsignal a und b in einem Gesamt-Drehwinkelbereich
von 1440° des
Lenkrads erfasst, kann der Drehdetektorteil üblicherweise die gesamten Drehwinkel
des Lenkrads messen.
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Das
jüngste
erste und jüngste
zweite Detektorsignal a und b, die von dem Drehdetektorteil 1 ausgegeben
wurden, werden an den Steuerteil 2 gegeben.
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Basierend
auf dem jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignal a und b, die ihm zugeliefert wurden,
führt der
Steuerteil 2 folgende Operationen aus:
Der Steuerteil 2 vergleicht
eine zuvor bestimmte Periode der Amplituden (das heißt, der
Spannungswerte) des jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignals a und b, die ihm zugeführt wurden,
um zu ermitteln, ob die Amplituden während des Vergleichs innerhalb der
passenden Bereiche liegen oder nicht.
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6 ist
eine grafische Darstellung eines Teils der Wellenformamplituden
des ersten und des zweiten Detektorsignals a und b aus dem Drehdetektorteil 1.
Die Dar stellung dient hier zum Erläutern der Zustände beim
Vergleich der Signalamplituden.
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In 6 bedeutet
A° den Drehwinkel
des Lenkrads für
eine Zeitpunktbestimmung bei der Ermittlung der Amplituden der entsprechenden
ersten und zweiten Detektorsignale a und b. Die Flächenbereiche
innerhalb der gestrichelten Linie sind oberhalb und unterhalb des
ersten bzw. des zweiten Detektorsignals a und b parallel zu diesen
Signalverläufen
gezogen, um Messfehler (Toleranzen) der Amplituden des ersten und
des zweiten Detektorsignals a und b darzustellen. Üblicherweise
liegen diese Bereiche bei Werten von ±0,1 V in Bezug auf die entsprechenden
Amplitudenwerte.
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An
Hand der 6, die einen Teil der Wellenformen
des ersten und des zweiten Detektorsignals a und b veranschaulicht,
sollen im Folgenden die Arbeitsabläufe beschrieben werden, die
von dem Steuerteil 2 ausgeführt werden, wenn ermittelt
wird, ob die Amplituden des ersten und des zweiten Detektorsignals
a und b in ihre richtigen Bereiche fallen oder nicht.
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Vorab
ermittelt der Steuerteil 2 die Amplitudenwerte des ersten
und des zweiten Detektorsignals a und b an dem Bestimmungszeitpunkt.
In 6 beträgt
am Bestimmungszeitpunkt A° der
Amplitudenwert des ersten Detektorsignals 4,0 V, der Amplitudenwert
des zweiten Detektorsignals b beträgt 3,0 V.
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Berücksichtigt
man einen Fehler (von ±0,1
V) in Richtung des Amplitudenwerts des ersten Detektorsignals a
und einen Fehler (von ±0,1
V) beim Messen des Amplitudenwerts des zweiten Detektorsignals b,
wenn der Amplitudenwert des ersten Signals a und der Amplitudenwert
des zweiten Signals b am Bestimmungszeitpunkt A° erhalten werden, so bestimmt
der Steuerteil 2, dass die Amplitudenwerte der ersten und
zweiten Detektorsignale a und b innerhalb der passenden Bereiche
liegen, wenn der Amplitudenwert des zweiten Detektorsignals b in
einen Bereich von 3,0 ±0,2
V und der Amplitudenwert des ersten Detektorsignals in einen Bereich
von 4,0 ±0,2
V fällt,
falls der Amplitudenwert des ersten Detektorsignals a 4,0 V und
der Amplitudenwert des zweiten Detektorsignals b 3,0 V beträgt.
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Wenn
der Steuerteil 2 feststellt, dass die Amplitudenwerte des
ersten und des zweiten Detektorsignals a und b in die ihnen zugehörigen passenden Bereiche
fal len, sendet er die jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignale a und b an den Speicherteil 3.
Die jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignale a und b werden über die
ersten und zweiten Detektorsignale a und b geschrieben, die zuvor
in dem Speicherteil 3 abgespeichert waren, um den Speicherinhalt
des Speicherteils auf die jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignale a und b zu aktualisieren.
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Unter
Verwendung des jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignals a und b misst der Steuerteil 2 dann
Richtung und Drehwinkel des Lenkrads und erzeugt Messinformation
oder Detektorinformation der ermittelten Drehrichtung und den Drehwinkel
des Lenkrads gegenüber
dessen neutraler Stellung. Der erzeugte Messinformation wird über die
LAN-Busleitung 6 an die Steuerung 4 geliefert.
Basierend auf der zugeführten
Messinformation führt
die Steuerung 4 sorgfältig
einen Steuervorgang an dem zu steuernden Mechanismus 5 durch,
so zum Beispiel bei dem Automatikgetriebe oder der Aufhängung des
Kraftfahrzeugs.
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Bezug
nehmend auf die 1, 2A und 26, die Strukturansichten darstellen, und
die 3 bis 5, die die Signalwellenformen
veranschaulichen, wird im Folgenden eine Beschreibung der Arbeitsweise
der zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Drehwinkel-Messvorrichtung
präsentiert,
die Messinformation unter Verwendung eines dritten Detektorsignals
c zusätzlich
zu dem ersten und dem zweiten Detektorsignal a und b erzeugt.
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Wie
im Betrieb der ersten Ausführungsform werden
gemäß 3 in
einem Drehdetektorteil 1 dann, wenn sich das Lenkrad eines
Kraftfahrzeugs dreht und die mit dem Lenkrad gekoppelte Drehspindel
zum Drehen bringt, das erste und das zweite Detektorsignal a und
b gleicher Amplitude und Periodendauer und mit einer Phasenversetzung
von 1/4 Wellenlänge
von einem ersten Hallelement 141 und einem
zweiten Hallelement 142 ausgegeben.
Gleichzeitig gleitet, wenn sich eine Drehwelle 9 dreht,
ein Gleitelement 12, dessen Schneckenrad mit der Drehwelle 9 in
Eingriff steht, in axialer Richtung der Drehwelle 9, wodurch
ein zweiter Magnet 132 an dem Gleitstück 12 ebenfalls
in axialer Richtung der Drehwelle 9 verschoben wird. Wenn
der zweite Magnet 132 gleitet, ändert sich
der Abstand zwischen den N- und S-Polen des zweiten Magneten 132 und einem dritten Hallelement 143 , sodass das dritte Detektorsignal
c, welches linear zunimmt (oder abnimmt), wenn sich der Drehwinkel
des Lenkrads ändert,
innerhalb einer Periode von dem dritten Hallelement 143 ausgegeben wird, wie aus 4 hervorgeht.
Das erste bis dritte Detektorsignal a bis c von dem Drehdetektorteil 1 werden
in den Steuerteil 2 eingegeben.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
besitzen nach 3 bis 5 das erste
und das zweite Detektorsignal a und b aus dem Drehdetektorteil 1 Spitze-Spitze-Spannungen
von 4,0 V mit Perioden entsprechend 90° in Bezug auf den Drehwinkel
des Lenkrads bei einer Phasenverschiebung von 1/4 Wellenlänge, was
22,5° des
Drehwinkels des Lenkrads entspricht. In ähnlicher Weise besitzt nach 4 und 5 das
dritte Detektorsignal c, das von dem Drehdetektorteil 1 ausgegeben
wird, einer Minimum-Amplitude von 0,5 V und einer Maximum-Amplitude
von 4,5 V sowie einer Periode entsprechend 1440° in Bezug auf den Drehwinkel
des Lenkrads. Da hier, wie oben erläutert wurde, der Drehdetektorteil 1 vorab
das erste bis dritte Detektorsignal a bis c innerhalb des Gesamt-Drehwinkelbereichs
von 1440° des Lenkrads
erfasst, kann der Drehdetektorteil 1 praktisch sämtliche
Drehwinkel des Lenkrads erfassen.
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Die
jüngsten
ersten bis dritten Detektorsignale a bis c, die von dem Drehdetektorteil 1 ausgegeben
werden, werden an den Steuerteil 2 gegeben. Basierend auf
dem jüngsten
ersten bis dritten Detektorsignal a bis c, die ihm zugeführt wurden,
führt der Steuerteil 2 folgenden
Operationen durch:
Wie bei der ersten Ausführungsform vergleicht der Steuerteil 2 in
einer vorab festgelegten Periode die Amplituden (das heißt, die
Spannungswerte) des jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignals a und b, die zugeführt wurden,
um festzustellen, ob die Amplitudenwerte des ersten und des zweiten
Detektorsignals a und b in die passenden Bereiche fallen. Insbesondere
ermittelt der Steuerteil 2, dass die Amplitudenwerte des
ersten und des zweiten Detektorsignals a und b in ihre passenden
Bereiche fallen, wenn der Amplitudenwert des zweiten Detektorsignals
b in einen Bereich von 3,0 ±0,2
V und der Amplitudenwert des ersten Detektorsignals in den Bereich
von 4,0 ±0,2
V fällt,
falls der Amplitudenwert des ersten Detektorsignals a 4,0 V und
der Amplitudenwert des zweiten Detektorsignals b 3,0 V beträgt. Im Übrigen ermittelt
der Steuerteil 2, dass die Amplitudenwerte des ersten und
des zweiten Detektorsignals a und b nicht in die richtigen Bereiche
fallen.
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Wenn
der Steuerteil 2 feststellt, dass die Amplitudenwerte des
entsprechenden ersten und zweiten Detektorsignals in ihre korrekten
Bereiche fallen, so sendet er auch hier das jüngste erste und zweite Detektorsignal
a und b an den Speicherteil 3. Das jüngste erste und zweite Detektorsignal
a und b überschreiben
die zuvor im Speicherteil 3 gespeicherten ersten und zweiten
Detektorsignale a und b, um den Speicherinhalt des Speicherteils 3 mit
den jüngsten ersten
und zweiten Detektorsignalen a und b zu aktualisieren.
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Dann
vergleicht das Steuerteil 2 die Amplitudenwerte der entsprechenden
jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignale a und b mit dem Amplitudenwert
des jüngsten
dritten Detektorsignals c, um festzustellen, ob die Signale in ihre
korrekten Bereiche fallen.
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Wie
in 4 gezeigt ist, wird hier der Amplitudenwert des
jüngsten
dritten Detektorsignals c verglichen mit den Amplitudenwerten der
entsprechenden jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignale a und b, wobei das Signal c abhängig von
der Drehwinkelstellung des Lenkrads schwankt. Bei der zweiten, in
den 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform
beträgt,
wenn der Drehwinkel des Lenkrads 0° beträgt (was der neutralen Stellung
des Lenkrads entspricht) der Amplitudenwert 2,5 V . Wenn der Drehwinkel
des Lenkrads einem der Extremwerte des Drehwinkelbereichs entspricht,
beträgt
der Amplitudenwert minimal 0,5 V oder maximal 4,5 V. Wenn der Drehwinkel
des Lenkrads zwischen diesen Extremwerten liegt, ändert sich
der Amplitudenwert linear zwischen 0,5 und 4,5 V.
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Wenn
das Steuerteil 2 die Amplitudenwerte entsprechend dem ersten
und dem zweiten Detektorsignal a und b mit dem Amplitudenwert des
jüngsten dritten
Detektorsignals c vergleicht und feststellt, dass diese Amplitudenwerte
in ihre korrekten Bereiche fallen, sendet er das jüngste dritte
Detektorsignal c aus, welches dem Speicherteil 3 zugeführt wurde. Das
jüngste
dritte Detektorsignal c überschreibt
das zuvor im Speicherteil 3 abgespeicherte dritte Detektorsignal
c, um dieses mit dem jüngsten
dritten Detektorsignal c zu aktualisieren, zusätzlich zur Aktualisierung des
Speicherinhalts des Speicherteils 3 mit dem ersten und
dem zweiten Detektorsignal a und b.
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Unter
Verwendung jedes der jüngsten
ersten bis dritten Detektorsignale a bis c ermittelt das Steuerteil 2 dann
Richtung und Drehwinkel des Lenkrads und erzeugt Messinformation
der ermittelten Drehrichtung und des Drehwinkels des Messrads gegenüber der
neutralen Stellung. Die erzeugte Messinformation wird über die
LAN-Busleitung 6 an eine Steuerung 4 geliefert.
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Wenn
man andererseits der Steuerteil 2 die Amplitudenwerte des
ersten und zweiten Detektorsignals a und b mit dem Amplitudenwert
des dritten Detektorsignals c vergleicht und feststellt, dass deren Amplitudenwerte
nicht in ihre passenden Bereiche fallen, so wird das jüngste dritte
Detektorsignal c vernichtet, sodass es nicht an den Speicherteil 3 gesendet
wird. Gleichzeitig wird das unmittelbar zuvor gespeicherte dritte
Detektorsignal c aus dem Speicherteil 3 ausgelesen.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
beträgt
die Zeitdauer (das ist die Abtastperiode) der Ausgabe des dritten
Detektorsignals c aus dem Drehdetektorteil 1 200μs, und die Zeitspanne (das heißt, die Übertragungszeit)
bei der Ausgabe der Messinformation aus dem Steuerteil 2 beträgt 5 ±0,5 ms
(10 ±1
ms). Da es notwendig ist, das zuvor gespeicherte dritte Detektorsignal
c sofort zu verwenden, wenn der Amplitudenwert des jüngsten dritten
Detektorsignals c nicht in dessen korrekten Bereich fällt, werden
die Abtastperiode und die Übertragungsperiode
asynchron eingerichtet. Um die Genauigkeit zu steigern, stellt der
Steuerteil 2 eine höherrangige
Priorität
für eine
Unterbrechung der Abtastperiode als für die Übertragungsperiode ein. Bei
einer solchen Einstellung kann die Übertragungsperiode schwanken,
allerdings ist der Steuerteil 2 so ausgelegt, dass die meisten
Schwankungen in einen Zielbereich von 5 ms fallen.
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Unter
Verwendung des jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignals a und b und des dritten Detektorsignals
c, welches aus dem Speicherteil 3 ausgelesen wurde, misst
der Steuerteil 2 dann die Drehrichtung und den Drehwinkel
des Lenkrads und erzeugt Messinformation über die Drehrichtung des Steuerrads
und dessen Drehwinkel gegenüber
seiner neutralen Stellung. Die erzeugte Messinformation wird über die
LAN-Busleitung 6 an die Steuerung 4 gesendet.
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Basierend
auf der zugeführten
Messinformation steuert die Steuerung 4 sorgfältig einen
zu steuernden Mechanismus 5, so zum Beispiel das Automatikgetriebe
und die Aufhängung
des Kraftfahrzeugs.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
sind die Messvorgänge
für den
groben Drehwinkel und die Drehrichtung des Lenkrads, ausgeführt vom
Steuerteil 2 unter Verwen dung des dritten Detektorsignals
c, die gleichen wie die Vorgänge
beim Messen des groben Drehwinkels und der Drehrichtung des Lenkrads durch
den oben beschriebenen, bereits vorgeschlagenen Drehseitensensor
unter Verwendung des Grafen nach 7. Darüber hinaus
ist der Messvorgang für
den sehr kleinen Drehwinkel unter Verwendung des ersten und des
zweiten Detektorsignals a und b, durchgeführt vom Steuerteil 2,
der gleiche wie der Detektor- oder Messvorgang für den sehr kleinen Drehwinkel
des Lenkrads mithilfe des oben beschriebenen, bereits vorgeschlagenen
Drehseitensensors unter Verwendung des Grafen nach 7.
Aus diesem Grund werden die Messvorgänge für die Drehrichtung, den groben
Drehwinkel und den sehr feinen Drehwinkel der zweiten Ausführungsform
hier nicht weiter erläutert.
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Auch
bei der zweiten Ausführungsform
bestimmt, wenn der Steuerteil 2 ermittelt, dass die Amplitudenwerte
des jüngsten
ersten und/oder zweiten Detektorsignals a und b nicht in deren korrekte
Bereiche fallen, der Steuerteil 2, dass entweder der eine oder
beide der jüngsten
ersten und zweiten Detektorsignale a und b ein ungeeignetes Detektorsignal ist/sind,
um das jüngste
erste und/oder zweite Detektorsignal a und b zu verwerfen, sodass
sie nicht an den Speicherteil 3 geliefert werden. Wenn
das jüngste
erste und zweite Detektorsignal a und b vernichtet werden, sendet
das Steuerteil 2 das jüngste
dritte Detektorsignal c, welches damit verglichen wurde, nicht an
den Speicherteil 3 und verwirft es.
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Zu
diesem Zeitpunkt erzeugt der Steuerteil 2 keine Messinformation,
sodass keine Messinformation über
die LAN-Busleitung 6 an die Steuerung 4 gelangt.
Aus diesem Grund wird der zu steuernde Mechanismus 5 von
der Steuerung 4 nicht gesteuert.
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Wie
aus der obigen Beschreibung entnehmbar ist, wird gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung das erste sowie das zweite Detektorsignal,
die aus dem Drehdetektorteil ausgegeben werden, zu dem Speicherteil
gesendet, die Signale werden aktualisiert und in dem Speicherteil
gespeichert. Der Steuerteil vergleicht zyklisch das jüngste erste
und zweite Detektorsignal auch mit der vorbestimmten Periode. Wenn
er feststellt, dass zumindest eines von dem ersten und dem zweiten
jüngsten
Detektorsignal nicht ein korrektes Detektorsignal ist, so wird an
die Steuerung kein Winkelsignal basierend auf dem jüngsten ersten
und zweiten Detektorsignal geliefert. Aus diesem Grund gelangt an
die Steuerung keine Messinformation, die basierend auf einem nicht-korrekten
Messsignal erzeugt wird, sodass zu jeder Zeit die Steuerung einen
korrekten Steuervorgang ausführen
kann, indem sie fehlerfrei arbeitet. Hierdurch ist es möglich, eine
in hohem Maße
zuverlässige Drehwinkel-Messvorrichtung zu
erhalten.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung werden das erste bis dritte Detektorsignal
nach der Ausgabe aus dem Drehdetektorteil zu dem Speicherteil gesendet,
aktualisiert und dort gespeichert. Der Steuerteil vergleicht zunächst zyklisch
die jüngsten ersten
und zweiten Detektorsignale aus dem Drehdetektorteil mit einer vorbestimmten
Periode. Wenn der Steuerteil feststellt, dass die beiden ersten
und zweiten jüngsten
Detektorsignale die korrekten Signale sind, vergleicht er zyklisch
das jüngste
dritte Detektorsignal aus dem Drehdetektorteil mit den jüngsten ersten
und zweiten Detektorsignalen in einer in ähnlicher Weise festgelegten
Periode. Wenn der Steuerteil feststellt, dass das dritte Detektorsignal
ein nicht-korrektes Detektorsignal ist, erzeugt es eine passende
Messinformation unter Verwendung des jüngsten ersten und zweiten Detektorsignals
und des dritten Detektorsignals, welches unmittelbar zuvor aus dem
Speicherteil ausgelesen wurde. Da diese Messinformation an die Steuerung
gelangt, kann nicht-korrekte Messinformation, die auf Grund eines nicht-korrekten
Detektorsignals erzeugt wurde, nicht an die Steuerung gelangen.
Die Steuerung kann daher jederzeit die korrekte Steueroperation
als fehlerfreien Mechanismus ausführen. Unter Verwendung der
Messinformation auf der Grundlage des ersten bis dritten Detektorsignals
ist es möglich,
eine Drehwinkel-Messvorrichtung zu schaffen, die zuverlässiger arbeitet
als die Drehwinkel-Messvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.