DE600299C - Vorrichtung zur Beeinflussung der Verbrennungsvorgaenge im Gestell von Schachtoefen - Google Patents

Vorrichtung zur Beeinflussung der Verbrennungsvorgaenge im Gestell von Schachtoefen

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DE600299C
DE600299C DEK124694D DEK0124694D DE600299C DE 600299 C DE600299 C DE 600299C DE K124694 D DEK124694 D DE K124694D DE K0124694 D DEK0124694 D DE K0124694D DE 600299 C DE600299 C DE 600299C
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wind
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/16Tuyéres

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Beeinflussung der Verbrennungsvorgänge im Gestell von Schachtöfen Gegenstand des Hauptpatents 595 $o2 ist eine Vorrichtung zur Beeinflussung der Verbrennungsvorgänge im Gestell von Schachtöfen. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die vor den Windformen der Schachtöfen lagernden Oxydationsräume entscheidenden Einfluß auf die Gasströmung im Gestell und Schacht, damit auf den Betrieb und die gesamten Verbrennungsvorgänge der Ofen haben. Sie will durch eine während des Betriebes erfolgte Änderung der Lage der Oxydationsräume den Gang der Schachtöfen, insbesondere der Hochöfen, regelnd beeinflussen, indem sie träge arbeitende Teile der Beschickung in stärkerem Maße mit dem in den Oxydationsräumen vorhandenen Sauerstoffmengen zusammenbringt. Diese während des Betriebes erfolgende Regelung der Sauerstoffverteilung im Gestell der Schachtöfen kann nun auch durch eine Änderung der Form, d. h. des Umfanges und der Größe der Oxydationszonen, anstatt durch deren wahlweise räumliche Verlegung erfolgen.
  • Bei den für Schachtöfen, insbesondere für Hochöfen im allgemeinen in. Anwendung befindlichen Windformen haben die Oxydationsräume bekanntlich etwa die Gestalt von Kugeln, deren Durchmesser mit dem Durchmesser der Formen wächst. Man hat bereits versucht, den Umfang dieser Kugeln dadurch zu vergrößern, daß man den Windformen doppelkonische Form gab, wobei dann der Windstrom vor den Formen breit auseinandergezogen wurde. Dadurch wurde die Gestalt der Oxydationsräume zwar einmalig geändert, eine den jeweiligen Betriebsverhältnissen anzupassende Regelung des Umfanges der Oxydationsräume war auf diese Weise nicht möglich; sie wäre nur durch einen ständigen, in langen Ofenstillständen zu bewerkstelligenden Ein- und Ausbau verschiedener Formen erreichbar.
  • Eine den Betriebsverhältnissen entsprechende Regelung der Gestalt und des Umfanges der Oxydationsräume ist aber für den Verlauf der Gasströmung, den Gang und die Leistung der Ofen und damit für deren Wirtschaftlichkeit von größter Bedeutung: Da die vor den einzelnen Formen lagernden Oxydationsräume sich normalerweise nicht berühren und zwischen ihnen sogenannte »tote Räume«, d. h. reaktionsträge Räume, lagern, muß beispielsweise die Leistung eines Hochofens wesentlich ansteigen, wenn es gelingt, die Oxydationsräume so zu verbreitern, daß eine vor den Windformen sich erstreckende, praktisch geschlossene Ringzone entsteht. Bei »randgängigen« Ofen wird man durch eine Verkleinerung der Oxydationszonen und eine Vergrößerung der toten Zonen eine Behebung der Randgängigkeit erreichen. Man hat also durch die wechselnde Gestaltung des Umfanges der Oxydationszonen ein Mittel an der Hand, regelnd in den Gang und auf die Leistung der Schachtöfen einzuwirken. Zwecks Änderung des Umfanges der Oxydationszonen während des Betriebes der Ofen durch eine Änderung der Richtung des in das Gestell tretenden Windstromes ist erfindungsgemäß in jeder Windform ein verschiebbarer Verdrängungskörper angeordnet, der die Aufgabe hat, den Wind in eine jeweils gewollte Richtung abzudrängen. Am zweckmäßigsten erhält dieser Verdrängungskörper die Gestalt eines mit der Grundfläche gegen die Formspitze gerichteten wassergekühlten oder auch umgekühlten Kegels, dessen Grundfläche kleiner ist als der Blasquerschnitt der Form, so daß er gegebenenfalls auch durch die Form hindurch in den Ofen geführt werden kann. Dieser Verdrängungskörper, der im übrigen auch jede beliebige andere Gestalt haben kann, ist, je nachdem in welche Stellung er gebracht wird, geeignet, die Form, d. h. den Umfang der Oxydationsräume im Gestell der Schachtöfen durch Änderung der Windströmungsrichtung weitgehend zu verändern. Schließt beispielsweise die Grundfläche des Kegels mit der Formenspitze ab, so wird der Windstrom stark in die Breite getrieben. Unter dem Einfluß der Kegelflächen, die als breite Führungsflächen wirken, treten die einzelnen Windstrahlen in fast senkrechter Richtung zur Formenachse abgelenkt aus der Form. Da gleichzeitig durch die Querschnittsverengung eine starke Erhöhung der Windgeschwindigkeit erfolgt, bildet sich also bei dieser Stellung des Verdrängungskörpers eine breite Oxydationszone großen Umfanges, die auch die zwischen zwei Formen befindlichen toten Räume erfaßt und so zu einer geschlossenen Ringzone wird. Wird nun der Verdrängungskörper, in diesem Falle der Kegel, in die Blasform zurückgezogen, so geht sein Einfluß auf die Breitung der Oxydationszone zurück. Unter dem Einfluß der Gestalt der Blasform bildet sich jetzt eine schmale und infolge der großen Windgeschwindigkeit tiefe Oxydationszone. Zwischen diesen beiden Stellungen des Oxydationskörpers läßt sich im laufenden Betrieb jede Form der Oxydationszone und damit jede beliebige Sauerstoffverteilung im Gestell der Schachtöfen erreichen. Diese Wirkung läßt sich mit den bekannten, in die Windformen eingebauten wassergekühlten und aus einem geschlossenen Rohr gebildeten Ringkörpern nicht erreichen. Solche Einsatzringe können höchstens in ihrer Endstellung an der Düsenspitze eine Verringerung des Blasquerschnittes und damit Windmenge bewirken; zu einer Führung des Windstromes und damit zu einer Beeinflussung des Umfanges der Oxydationszone sind auch die in die Formen zurückgezogenen Rohrringe nicht geeignet.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform, wie sie zur Ausführung des Verfahrens entsprechend der Erfindung dient, dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen waagerechten Längsschnitt durch eine Windform und einen Düsenstock mit Verdrängungskörper.
  • Fig. 2 zeigt den Verlauf des Windstromes innerhalb -und außerhalb der Windform für den Fall, daß der Verdrängungskörper in die Form zurückgezogen ist.
  • Fig. 3 stellt einen waagerechten Querschnitt durch das Schachtofengestell dar und zeigt schematisch die Form der Oxydationsräume, wie sie sich in der bei Fig. 2 gekennzeichneten Stellung des Verdrängungskörpers ergibt.
  • Fig. 4 und 5 zeigen entsprechende Darstellungen `für eine andere Stellung des Verdrängungskörpers.
  • In Fig. = ist der Verdrängungskörper 6 beispielsweise kegeliger Gestalt und an dem einen Ende der Führungsstange 3, die bei wassergekühlten Körpern die Wasserzu- und -abführung bewerkstelligt, angeordnet, während das andere Ende der Führungsstange in einer Stopfbüchse 4 geführt ist, die für eine in allen Stellungen zentrale Lage des Verdrängungskörpers sorgt. Die zentrale Anordnung des Verdrängungskörpers in der Windform ist wichtig, da sonst eine Überwachung der Windströmung nicht möglich ist.
  • Die Fig. 2 bis 5 sind ohne weiteres verständlich. In Fig. 2 haben die Oxydationsräume 7 einen kleinen Umfang, so daß auf dem Querschnitt des Gestelles eine große Anzahl toter Räume entsteht, während sich in Fig. 5 die Oxydationsräume 8 überschneiden und so eine zusammenhängende Ringzone bilden.
  • Die Längsverschiebung des Verdrängungskörpers 6 innerhalb und außerhalb der Windform 2 kann von Hand durch ummittelbares Vortreiben der Führungsstange 3 oder durch Handrad mit Zahngetriebe mittelbar geschehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Beeinflussung der Verbrennungsvorgänge im Gestell von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen nach Patent 595 802, dadurch gekennzeichnet, daß im Windstrom der Blasformen in und vor den Blasformen längsverschiebbare, geschlossene Verdrängungskörper (6) angeordnet sind, durch die eine Änderung der Form und Lage der Oxydationszonen erreicht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper kegelige Gestalt hat und an einer Führungsstange so angeordnet ist, daß die Kegelspitze dem Windstrom entgegen gerichtet ist.
DEK124694D 1931-12-29 1931-12-29 Vorrichtung zur Beeinflussung der Verbrennungsvorgaenge im Gestell von Schachtoefen Expired DE600299C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958740C (de) * 1953-10-06 1957-02-21 Gutehoffnungshuette Sterkrade Blasduese fuer OEfen, insbesondere fuer Schachtoefen
DE1079662B (de) * 1957-04-11 1960-04-14 Siderurgie Fse Inst Rech Windduese fuer Schachtoefen, insbesondere Hochoefen
DE1117620B (de) * 1956-12-03 1961-11-23 Inst Rech S De La Siderurgie S Vorrichtung zur Formung des Windstrahls in den Windduesen eines Hochofens
DE3419769A1 (de) * 1983-07-15 1985-01-24 Paul Wurth S.A., Luxemburg Verfahren und vorrichtung zur beeinflussung der fuehrung eines schachtofens

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