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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden
von Gerüstelementen
mit Stützen
eines Gerüsts
oder dergleichen, welche einerseits ein Eingriffselement, das zumindest
in der Gebrauchsstellung oben offen ist und mit der Stütze verbunden
ist, wobei das Eingriffselement eine erste Eingriffsfläche, welche
der Stütze
zugewandt ist, sich jedoch beabstandet von dieser erstreckt, und
eine erste Lagerfläche
aufweist, welche in der Gebrauchsstellung nach oben weist, und andererseits
ein hakenförmiges
Element aufweist, welches an dem Gerüstelement angebracht ist, welches wenigstens
eine zweite Eingriffsfläche,
die von der Stütze
abgewandt ist, und eine zweite Lagerfläche aufweist, welche in der
Gebrauchsstellung nach unten weist und zum Eingehaktwerden in das
Eingriffselement und zum dadurch Getragenwerden durch ein Zusammenwirken
der ersten und der zweiten Eingriffsfläche sowie der ersten und der
zweiten Lagerfläche
ausgebildet ist, wobei das hakenförmige Element einerseits zwei
Seitenwangen, welche voneinander beabstandet und fest an dem Gerüstelement angebracht
sind, wobei jede Seitenwange in dem verbundenen Zustand der Verbindungsvorrichtung dazu
ausgebildet ist, sich mit einem Endabschnitt zu der Stütze hin
zu erstrecken, und andererseits ein Distanzteil aufweist, welches
zwischen den Endabschnitten der Seitenwangen angeordnet ist und wenigstens
den Hauptabschnitt der zweiten Eingriffsfläche aufweist, wobei die Verbindungsvorrichtung weiter
eine Verriegelungseinrichtung aufweist.
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STAND DER
TECHNIK
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Um
einen vernünftig
eingeschränkten
Oberflächendruck
an den Eingriffsflächen
zwischen dem hakenförmiges
Element und dem Eingriffselement einer Verbindungsvorrichtung zu
erreichen, ist es bereits bekannt, das hakenförmige Element als dreidimensionalen
Körper
zu gestalten, siehe beispielsweise SE-B-423 735. Um die benötigte Gestalt
des dreidimensionalen Körpers
zu erhalten, ist das hakenförmige
Element bisher im Wege des Gießens
oder Schmiedens hergestellt worden. Der Nachteil des Gießens ist
die beschränkte
Zugfestigkeit, während Schmieden
verhältnismäßig teuer
und für
eine Serienproduktion in großer
Stückzahl
nicht geeignet ist.
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EP-A-0
486 381 offenbart eine Verbindungsvorrichtung mit einem hakenförmigen Element,
das gegen die Stütze
und innerhalb einer Schüssel
anliegt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verbindungsvorrichtung
zu schaffen, die die strengen bzw. zwingenden Forderungen zur Festigkeit
und rationellen, kosteneffektiven Herstellung erfüllt.
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Diese
Aufgabe wird mittels einer Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verriegelungseinrichtung
in der Form eines ersten Versteifungselements und eines zweiten
Versteifungselements ausgebildet ist, wobei das erste Versteifungselement
eine nach vorn weisende Versteifungsfläche zum Gedrücktwerden
gegen die Stütze
aufweist, wobei das zweite Versteifungselement eine Keilform aufweist
und in einer Verriegelungsposition für eine Abstützung auf einer Versteifungsfläche auf dem
hakenförmigen
Element und zum Drücken durch
Keilwirkung mittels einer nach vorn weisenden Versteifungsfläche zur
Stütze
hin gegen eine Versteifungsfläche
an dem ersten Versteifungselement ausgebildet ist, welches von der
Stütze
abgewandt ist, wodurch die Eingriffsfläche des hakenförmigen Elements
gegen die Eingriffsfläche
des Eingriffselements gedrückt
ist.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Nachfolgend
wird die Verbindungsvorrichtung anhand einiger Ausführungsbeispiele
bei Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
ein Beispiel eines einfachen Gerüsts,
bei dem die vorliegende Erfindung Anwendung finden kann.
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2 zeigt
eine Seitenansicht einer Verbindungsvorrichtung, die nicht Teil
der Erfindung ist.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß 2.
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4 ist
ein Querschnitt durch die Verbindungsvorrichtung entlang der Linie
IV-IV in 3.
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5, 6 und 7 zeigen
perspektivische Ansichten, teilweise aufgebrochen, von Verbindungsvorrichtungen,
die alle nicht Teil der Erfindung sind.
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8 zeigt
eine Verbindungsvorrichtung, die nicht Teil der Erfindung ist, in
einer teilweise aufgebrochenen, perspektivischen Ansicht mit der
gleichen Gestaltung des hakenförmiges
Elements wie bei der vorausgehenden Ausführungsform, jedoch mit einer
Veränderung
des Eingriffselements.
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9 zeigt
eine Verbindungsvorrichtung, die nicht Teil der Erfindung ist, in
einer teilweise aufgebrochenen, perspektivischen Ansicht mit einer
weiteren Veränderung
des Eingriffselements.
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10 zeigt
eine Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung
mit einer in der freigegebenen Position dargestellten Verriegelungseinrichtung.
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11 zeigt
die Verbindungsvorrichtung mit der Verriegelungseinrichtung in der
verriegelten Position.
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12 ist
eine Draufsicht auf die Vorrichtung von 11.
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13 ist
ein teilweise aufgebrochener Schnitt durch die Vorrichtung entlang
der Linie XIII-XIII
in 11.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
ein Beispiel eines Gerüsts 1,
das mit Verbindungsvorrichtungen 2 ausgestattet ist, die solche
des Typs sein können,
der durch die Erfindung ins Auge gefasst ist. Das Gerüst besteht
aus einer Anzahl von Stützen 3,
die mit ihren unteren Enden auf einer Basis stehen, die der Boden,
ein Bodenbelag, ein Fußboden
oder dergleichen sein kann. Das Gerüst weist neben den Stützen auch
eine weitere Art von Gerüstelementen,
d.h. eine Anzahl von seitlichen Gerüstelementen 4, 5,
auf, die mit den Stützen beispielsweise über erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtungen 2 verbunden
sind. Durch die Verbindung mit den Stützen an ihren beiden Enden sind
die transversalen Gerüstelemente über die
Verbindung abgestützt.
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Die
Verbindungsvorrichtung kann eine Verbindung eingeschränkter Steifigkeit
oder vollständiger
Steifigkeit sein. Im letztgenannten Fall könnte das Gerüst vollständig frei
stehen, jedoch wird es bei herkömmlicher
Anwendung entlang eines Gebäudes aus
Gründen
der Sicherheit im Allgemeinen daran verankert. Die Aufgabe eines
herkömmlichen
Gerüsts
besteht darin, nicht dargestellte Bauplatten abzustützen, die üblicherweise
zwischen seitlichen Gerüstelementen 5 abgelegt
sind, jedoch kann das Gerüst
eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen und Funktionen haben,
beispielsweise die Bildung eines Bühnengerüsts während Aufführungen, die Abstützung eines
Wetterschutzes für
Menschen, Fahrzeuge oder Boote oder die Bildung von sogenannten Verstrebungen
zur Abstützung
von Betongussteilen während
des Baus. Wie aus 1 ersichtlich ist, weisen die
Stützen 3 eine
Anzahl von Eingriffselementen 6 auf, die zu den Verbindungsvorrichtungen 2 gehören, die
entlang der Länge
der Stützen
beabstandet sind, um eine Verbindung der Gerüstelemente 4, 5 in verschiedenen
Höhen zu
gestatten. Neben den seitlichen, länglichen Gerüstelementen 4, 5,
die die tragenden Teile des Gerüsts
in seiner Gesamtheit bilden, ist es vorstellbar, dass die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 2 für die Aufhängung von Spezialgerüstelementen
für Spezialzwecke,
beispielsweise zur Verankerung von Hebeeinrichtungen oder anderem
Zubehör
zur Durchführung
einer besonderen Aufgabe, verwendet wird. In einem solchen Fall
müssen
die Gerüstelemente
nicht länglich
oder seitlich sein, und können
in einigen Fällen
an nur einer Stütze
befestigt und mit einem oder mehreren Eingriffselementen verbunden
sein.
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Unter
Bezugnahme zunächst
auf 2–7 weist
die Verbindungsvorrichtung 2, die nicht Teil der Erfindung
ist, neben einem ersten Verbindungselement, das aus dem Eingriffselement 6 besteht,
ein zweites Verbindungselement auf, das aus einem hakenförmigen Element 7 besteht,
das an jedem Ende 8, oder für Spezialanwendungen an einem
Ende, der seitlichen Gerüstelemente 4 fest
angebracht ist. Das Eingriffselement 6 besteht aus einer schüsselförmigen Einheit,
die beispielsweise über eine
Schweißverbindung
an der Stütze 3,
und genauer an deren Mantelfläche 9 fest
angebracht ist, die bei dem dargestellten Beispiel zylindrisch ist,
jedoch prinzipiell eine solche eckiger Gestalt, beispielsweise der
Gestalt eines quadratischen Rohrs, oder prinzipiell eine massive
Stange sein kann. Bei dem dargestellten Beispiel besitzt das Eingriffselement 6 eine ringförmige Wand 10,
die sich um die Mantelfläche der
Stütze 3 herum
erstreckt, mit einer ersten Eingriffsfläche 11, die einwärts gewandt
ist und parallel oder konzentrisch zur Stütze verläuft, d.h. in einem konstanten
Abstand von der Mantelfläche 9 der
Stütze.
Das Eingriffselement 6 weist einen Boden 12 auf, der
vorzugsweise nicht dargestellte Abführungslöcher für Wasser, Partikel etc. aufweist.
Prinzipiell kann die Schüsselgestalt
durch die zylindrische Wand 10 allein ersetzt werden, die
mit der Mantelfläche 9 der
Stütze über lasttragende
Abstandselemente verbunden ist. Das Eingriffselement 6 begrenzt
so einen Raum 35, der zwischen der Eingriffsfläche 11 und
der Mantelfläche 9 der
Stütze
angeordnet ist.
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In
verbundenem Zustand des Verbindungselements soll sich das hakenförmige Element 7 nach unten
in den Raum 35 des Eingriffselements 6 erstrecken,
damit es mit diesem im Eingriff steht und hierdurch abgestützt ist.
Zu diesem Zweck ist das hakenförmige
Element 7 mit zwei Seitenwangen 13, 14 ausgestattet,
die sich an jeder Seite eines Endabschnitts 15 des seitlichen
Gerüstelements 4 erstrecken
und mit diesem mittels einer beispielsweise geschweißten oder
genieteten Verbindung oder dergleichen fest verbunden sind. Die
beiden Seitenwangen 13, 14 stehen mit einem inneren
Abstand zwischen einander, d.h. mit einem Abstand 16 zwischen einander,
vor und weisen je einen Endabschnitt 17, 18 auf,
der sich über
und in das Eingriffselement 6 erstrecken soll. Die Seitenwangen 13, 14 besitzen
die Gestalt von Platten oder plattenförmigen Stücken je mit einem Befestigungsabschnitt 19, 20,
die sich unter einem konstanten Abstand, beispielsweise parallel
zueinander, erstrecken und weisen Verbindungsflächen 21, 22,
die einander zugewandt sind, zur Verbindung mit dem Endabschnitt 15 des
Gerüstelements
auf. Dieses Element weist seinerseits zwei parallele, vorzugsweise
flache Verbindungsflächen 23 auf,
die sich in Längsrichtung
der Seitenwangen 13, 14 erstrecken und gegen die
die Verbindungsflächen 21, 22 der
Befestigungsabschnitte 19, 20 passen bzw. anliegen
sollen. Alternativ können
sich die beiden Seitenwangen 13, 14 mit ihren
Abschnitten 19, 20 in Hohlräume des Gerüstelements 4 erstrecken, das
aus Gewichts- und Kostengründen
vorzugsweise rohrförmig
ist.
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Wie
am besten aus 3 zu ersehen ist, sind die beiden
Seitenwangen 13, 14 an ihren Endabschnitten 17, 18 in
Richtung zu der Stütze 3 hin, zueinander
abgewinkelt, gebogen, d.h. mit Flächen ausgestattet, die aufeinander
zu laufen und einander zugewandt sind, wobei sie Verbindungsflächen 24, 25 zur
Verbindung mit einem Distanzteil 26 bilden, das zu dem
hakenförmigen
Element 7 gehört
und den Raum zwischen den beiden Seitenwangen an ihren Endabschnitten 17, 18 ausfüllt. Vorzugsweise
ist das Distanzteil auch mit Verbindungsflächen 27, 28 ausgebildet,
die unter dem gleichen Winkel wie die Seitenwangen-Verbindungsflächen aufeinander
zu laufen, wodurch ein Flächenkontakt
mit einer Keilwirkung erreicht wird, der bei der Absorption von
Kräften wirksam
ist, denen die Verbindungsvorrichtung ausgesetzt wird. Das Distanzteil 26 ist
vorzugsweise mit den Seitenwangen über Schweißverbindungen an den Verbindungsflächen verbunden.
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Infolge
der oben beschriebenen Bauweise können die Seitenwangen 13, 14 aus
dickem Stahlblech hergestellt werden, was eine Gestalt ergibt, die für die Funktion
gut geeignet ist.
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Wie
am besten aus der Schnittdarstellung von 4 zu ersehen
ist, besteht die Eingriffsfläche 11 aus
einer ersten Eingriffsfläche,
die zur Zusammenwirkung mit einer zweiten Eingriffsfläche 29 bestimmt
ist, die an dem hakenförmigen
Element 7 vorgesehen ist, das von der Stütze 3 abgewandt
ist, jedoch der Eingriffsfläche 11 des
Eingriffselements 6, d.h. der ersten Eingriffsfläche, zugewandt
ist. Selbst wenn dies nicht deutlich dargestellt ist, ist die zweite Eingriffsfläche 29 ebenfalls
gebogen, genauer ausgedrückt,
konvex gebogen mit der gleichen Gestalt wie die Eingriffsfläche 11 des
Eingriffselements, was einen Flächenkontakt
sicherstellt. Daher ist die Eingriffsfläche 29 vorzugsweise
wie ein Zylindermantel gestaltet. Die beiden Seitenwangen 13, 14 erstrecken
sich jeweils nach unten an ihren Endabschnitten 17, 18 mit
einem hakenförmigen
Abschnitt 30, wie 4–7 entnommen
werden kann, auf beiden Seiten des Distanzteils 26, und
jede von diesen bildet mittels ihrer radial von der Stütze 3 abwandten
Randfläche 31,
die der Eingriffsfläche 11 des
Eingriffselements zugewandt ist, eine Eingriffsfläche, die
die Eingriffsfläche
des Distanzteils 31 ergänzt.
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Die
Seitenwangen 13, 14 sowie das Distanzteil 26 sind
so bemessen, dass ihre sich nach unten erstreckenden Endflächen keine
Last tragen, sondern einen Abstand zu der nach oben gewandten Bodenfläche 12 des
Eingriffselements 6 aufweisen. Auch müssen die nach unten gewandten Randabschnitte 32 der
Seitenwangen 13, 14 keine eine Last tragenden
Lagerflächen
gegen das Eingriffselement 6 bilden, sondern sind sie vorzugs weise
so bemessen, dass sie einen Abstand zu der nach oben gewandten Lagerfläche 33 des
Eingriffselements schaffen, das durch den ringförmigen, bei dem dargestellten
Beispiel kreisförmigen,
Rand der Wand 10 begrenzt ist. Dieser Rand begrenzt eine
erste Lagerfläche
der Verbindungsvorrichtung, wobei die Aufgabe dieser Fläche darin
besteht, mit einer nach unten gewandten, entsprechend gestalteten
Lagerfläche 34 am
Distanzteil zusammenzuwirken. Diese Lagerfläche erstreckt sich somit nach
unten um eine Strecke unterhalb der nach unten gewandten Randabschnitte 32 der
Seitenwangen 13, 14 und trägt folglich die Last, hauptsächlich vertikale
Lasten.
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Zwischen
der konvexen Eingriffsfläche 29 des
Distanzteils 26 und seiner nach unten gewandten Lagerfläche 34 ist
eine innere Ecke 37 gebildet, vorzugsweise mit der gleichen
Gestalt wie die entsprechende Ecke 38 zwischen der Eingriffsfläche 11 und der
Lagerfläche 33 des
Eingriffselements 6, bei dem dargestellten Beispiel mit
einem verhältnismäßig kleinen
Radius, wie aus dem Schnitt von 4 zu ersehen
ist. Infolge der nach unten gewandten Randfläche 32 der Seitenwangen 13, 14,
die nicht als Lagerflächen
gegen die Lagerfläche
des Eingriffselements 6 dienen müssen, d.h. der Rand 33,
können
die inneren Ecken 38 der Seitenwangen einen im Wesentlichen
größeren Krümmungsradius
erhalten als derjenige der Ecke 37, wodurch Spannungen
herabgesetzt werden, die durch Biegebeanspruchungen an den hakenförmigen Abschnitten 30 der
Seitenwangen geschaffen werden.
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8 zeigt
eine Verbindungsvorrichtung, hier mit 102 bezeichnet. Das
hakenförmige
Element 7 bei diesem Beispiel besitzt die gleiche Gestalt
wie bei dem vorausgehenden Beispiel, wobei das Eingriffselement,
hier mit 106 bezeichnet, statt einer schüsselförmigen Gestalt
aus einer Scheibe be steht, wobei sich das hakenförmige Element 7 nach
unten in eine Aussparung 135 erstreckt, die eine Wand,
die der Mantelfläche
der Stütze
zugewandt ist, aufweist, die die erste Eingriffsfläche, d.h.
die Fläche 11,
bildet, die bei dem dargestellten Beispiel vorzugsweise gebogen
ist. Die nach oben gewandte Lagerfläche 132 des Eingriffselements 106 ist
hier durch die Oberseite des scheibenförmigen Elements gebildet, gegen
die die nach unten gewandte Lagerfläche 34 des hakenförmigen Elements 7 anliegen
soll.
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9 zeigt
eine weitere Variante des Eingriffselements, hier mit 202 bezeichnet.
Dieses Element besteht hier aus einer Anzahl von, beispielsweise
vier, Klammerelementen in beabstandeter Anordnung um die Stütze 3 herum,
die je eine Aussparung 235 aufweisen, in die sich das hakenförmige Element 7 nach
unten erstrecken soll. Auch diese Variante weist eine erste Eingriffsfläche 211 auf,
die der Stütze zugewandt
ist und die vorzugsweise konkav gebogen ist und mit der Eingriffsfläche 31 des
hakenförmigen Elements
zusammenwirken soll. Die Klammern weisen eine Oberseite 233 auf,
die die nach oben gewandte Lagerfläche bildet, die mit der nach
unten gewandten Lagerfläche
des hakenförmigen
Elements, d.h. des Distanzteils, zusammenwirken soll.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
bildet die Mantelfläche 9 der
Stütze 3 eine
radial einwärts
gerichtete Positionsgrenze für
das hakenförmige
Element 7 in Zusammenwirkung mit der Stirnfläche 39 des
hakenförmigen
Elements, die der Stütze
radial zugewandt ist. Diese Stirnfläche besteht aus den Stirnflächen 40, 41 der
Seitenwangen 13, 14 und/oder der Stirnfläche 42 des
Distanzteils 26 in Abhängigkeit
von ihren relativen Positionen. Aus Toleranzgründen ist jedoch das hakenförmige Element
so bemessen, dass die radialen Abmessun gen seines Abschnitts, der
sich nach unten in das Eingriffselement 6 erstreckt, stets
kleiner als die radiale Abmessung der Aussparung 235 sind.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
muss jedoch dieser radiale Unterschied unterhalb der radialen Breite
der nach unten gewandten Lagerfläche 34 des
hakenförmigen
Elements 7 liegen, um zu verhindern, dass es innenseitig
der nach oben gewandten Lagerfläche 33 des
Eingriffselements 6 gleitet. Hierdurch ist eine Verbindungsvorrichtung
mit eingeschränkter
Steifigkeit erreicht, die auch große, vertikale, nach unten gerichtete
Kräfte an
den seitlichen Gerüstelementen,
seitliche Kräfte, die
auf die Stützen
wirken, und Ablenkungs- bzw. Biegekräfte, die bestrebt sind, die
Stützen
und die seitlichen Elemente gegenseitig zu kippen, aufnehmen kann.
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Eine
vollständig
steife Verbindung zwischen der Stütze 3 und den seitlichen
Gerüstelementen 304 ist
durch eine Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
erreicht, die unter Bezugnahme auf 10–13 beschrieben
wird. Das hakenförmige
Element 307 besitzt die gleiche Bauweise mit plattenartigen
Seitenwangen 314 und einem Distanzteil wie bei den vorausgehenden
Ausführungsformen,
jedoch können
die Seitenwangen wie dargestellt eine andere Konturgestalt aufweisen,
beispielsweise weil das seitliche Gerüstelement 304 ein solches
nach Art eines Gitters sein kann, d.h. mit zwei horizontalen Elementen,
die zwischen einander eine Anzahl von Stangen aufweisen. Diese Art
des Elements könnte
in vorteilhafter Weise als Schutzgeländer bei einem Gerüstbau verwendet
werden. Das untere Element kann hierbei direkt mit der Stütze 3 an
einem tiefer angeordneten Eingriffselement (nicht dargestellt) mittels
einer zweiten Verbindungsvorrichtung, beispielsweise der eingangs
beschriebenen Art ohne eine Verriegelungseinrich tung, verbunden
werden. Zwischen zwei Verbindungsvorrichtungen kann sich ein vertikales
Gerüstelement 343 erstrecken. Die
Eingriffselemente 6 können
die gleiche Gestalt wie oben beschrieben, d.h. mit einer Eingriffsfläche 11 und
einer Lagerfläche 33,
besitzen.
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Bei
der in 10–13 dargestellten
Verbindungsvorrichtung ist eine Verriegelungseinrichtung 344 vorgesehen,
die in 10 in entriegelter Position
dargestellt ist und in 11–13 in
verriegelter Position dargestellt ist. Die Verriegelungseinrichtung
weist ein erstes Versteifungselement 345 auf, das bei dem
dargestellten Beispiel zwischen den beiden Seitenwangen 314 eingesetzt
und hiermit mittels einer Achse 346 schwenkbar verbunden
ist. Dieses Versteifungselement 345 ist bei diesem Beispiel im
Allgemeinen in Seitenansicht L-förmlich
und weist in einem tiefer gelegenen, vorstehenden Abschnitt 347 eine
Versteifungsfläche 348 auf,
die nach vorn gewandt ist. Die Richtung nach vorn bedeutet in diesem
Fall in Richtung zur Stütze,
während
nach hinten die entgegengesetzte Richtung bezeichnet.
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Das
Versteifungselement 345 besitzt des Weiteren eine nach
hinten gewandte Versteifungsfläche 349,
die in einer Richtung von der nach vorn gewandten Versteifungsfläche weg
gewandt ist und auch an dem tiefer gelegenen Abschnitt 347 in
einem Abstand von dem Schwenkpunkt des Versteifungselements, d.h.
dessen Achse 346, angeordnet ist, der sich zwischen den
beiden Seitenwangen 314 erstreckt und bei dem dargestellten
Beispiel auch über eine
Bohrung 350 durch diese hindurch erstreckt, siehe die Draufsicht
in 12. Hier kann auch ersehen werden, dass das Versteifungselement 345 aus
zwei plattenförmigen
Abschnitten 351, 352 besteht, die am oberen Ende
mittels der Querachse 346, die durch die Bohrungen 354 geführt ist,
und am unteren Ende mittels eines mittleren Abschnitts 355 verbunden
sind. wie die beiden Seitenwangen 314, 353 des hakenförmigen Elements
ist dieses Versteifungselement vorzugsweise aus schwerem Plattenmaterial, beispielsweise
aus Stahl, hergestellt, und kann es in einem einzigen Stück durch
Biegen zu einer U-Gestalt bei Betrachtung in der Richtung der nach
vorn gewandten Versteifungsfläche 348 hergestellt
sein, die bei dem dargestellten Beispiel U-förmig ist. Wie weiter aus 12 zu
ersehen ist, sind die beiden plattenförmigen Abschnitte 351 und 352 des
Versteifungselements 345 mit einem solchen relativen Abstand
angeordnet, dass die Breite des Versteifungselements etwas kleiner
ist als der Abstand zwischen den beiden Seitenwangen 314, 353.
Des Weiteren weisen die beiden Abschnitte 351, 352 des
Versteifungselements 345 zwischen einander einen Raum 356 auf,
der durch die beiden entgegengesetzt gewandten inneren Flächen 357, 358 des
Versteifungselements abgegrenzt ist.
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In
dem Raum 356 zwischen den beiden plattenförmigen Abschnitten 351, 152 des
ersten Versteifungselements 345 ist ein zweites Versteifungselement 359 angeordnet,
das einen Verriegelungskeil bildet, der eine keilförmige, reduzierte
Abmessung in Richtung nach vorn bei Betrachtung in radialer Richtung
der Stütze 3 aufweist.
Das zweite Versteifungselement 359 weist nämlich eine
abgewinkelte, vordere Versteifungsfläche 360 auf, die sich
in der Richtung des unteren Endes 361 des Verriegelungskeils in
einer weiteren abgewinkelten Fläche
fortsetzt, die als Führungsfläche 362 zur
Führung
des Verriegelungskeils in dessen Verriegelungsposition dient, wie in 11–13 dargestellt
ist.
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Um
eine Verriegelungswirkung zu erreichen, weist die Verbindungsvorrichtung
eine Lagerfläche für den Verriegelungskeil 359 auf,
die durch eine hintere, nach vorn gewandte Versteifungsfläche 363 gebildet
ist, die an einem hinteren, nach unten vorstehenden Abschnitt 364 des
hakenförmigen
Elements 307 der Verbindungsvorrichtung vorgesehen ist.
Der hintere, nach unten gewandte Abschnitt 364 besteht vorzugsweise
aus einer Verlängerung
der beiden Seitenwangen 314, 353 und besteht gleichfalls
aus zwei beabstandeten, d.h. mit einem Zwischenraum angeordneten,
plattenförmigen
Abschnitten, die vorzugsweise einstückig mit den Seitenwangen,
die oben beschrieben ist, hergestellt sind. Dieser Raum macht die
Aufnahme von Abschnitten des ersten Versteifungselements 345 sowie
des zweiten Versteifungselements 359 in nicht verriegelter
Position möglich,
siehe 10. Die Versteifungsfläche 363 für den Verriegelungskeil 359 ist
bei dem dargestellten Beispiel durch ein Element 365 gebildet,
das sich zwischen den beiden nach unten erstreckenden Abschnitten 364 erstreckt,
wobei ein unterer, transversaler Abschnitt gebildet ist, der bei
diesem Beispiel gleichzeitig den Befestigungsabschnitt für das vertikale
Element 343 des Gerüstelements 304 bildet. Das
vertikale Element ist vorzugsweise an dem Befestigungsabschnitt
angeschweißt.
Der transversale Abschnitt 365 kann aus einen verschweißten Querstück zwischen
den beiden parallelen Abschnitten 364 bestehen oder durch
ein U-förmiges
Abbiegen eines einzigen Blechrohlings zur Bildung der beiden Seitenwangen 314, 353 sowie
des transversalen Abschnitts 365 geschaffen werden. Auf
diese Weise ist ein nach vorn gewandter Rand des transversalen Abschnitts
gebildet, wobei diese Rand die nach vorn gewandte Versteifungsfläche 363 begrenzt,
deren Aufgabe darin besteht, mit einem nach hinten gewandten Rand
des Verriegelungskeils zusammenzuwirken, in diesem Fall eines mittleren
Abschnitts 355, der die nach hinten gewandte Versteifungsfläche 349 bildet.
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Wenn
sich die Verriegelungseinrichtung in der nicht verriegelten Position
befindet, wie in 10 dargestellt ist, arbeitet
die Verbindungsvorrichtung vollständig entsprechend der oben
unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen
von 2–9 beschriebenen
Weise. Hierdurch kann die Verbindungsvorrichtung mittels des hakenförmige Elements 307, das
in das Eingriffselement 6 eingesetzt und dort abgelegt
wird, durch Zusammenwirkung zwischen der Eingriffsfläche 31 und
der Lagerfläche 34 des
hakenförmigen
Elements 307 und der entsprechenden Eingriffsfläche 11 und
der Lagerfläche 33 des
Eingriffselements und zwischen der Anlagefläche des hakenförmigen Elements 30 an
der Mantelfläche 9 der
Stütze
verbunden werden. Diese Position ist durch die Schwerkraft gesichert,
die eine kontinuierliche vertikale Kraftwirkung schafft, die bestrebt
ist, das hakenförmige
Element in der Eingriffsposition zu halten. Wenn sich die Verriegelungseinrichtung
in der nicht verriegelten Position befindet, ist es in einer entsprechenden
Weise leicht, die Verbindungselemente zu trennen, indem das seitliche
Gerüstelement
vertikal angehoben und das hakenförmige Element von dem Eingriffselement
entfernt wird.
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In
der verbundenen Position wird die Verriegelungseinrichtung aktiviert,
indem das erste Versteifungselement 345 in die in 11 dargestellte
Position geschwenkt wird, wodurch die nach vorn gewandte Versteifungsfläche des
ersten Versteifungselements an der Mantelfläche 9 der Stütze anliegt.
Aus 11 ist ersichtlich, dass das erste Versteifungselement
in einer solchen Weise gestaltet ist, wie in der vertikalen Ebene
ersichtlich ist, dass es sich um das Eingriffselement herum ohne
Berührung
mit diesem erstreckt, sodass nur die hierzu bestimmte Versteifungsfläche 348 mit
der Stütze
in Berührung
kommt. Dann wird das zweite Versteifungselement 359 in
die Verriegelungsposition verbracht. Dies erfolgt mehr oder weniger
durch das Gewicht des Keils selbst, wenn das erste Versteifungselement
weggezogen worden ist, wobei die Führungsfläche 362 den Keil hierdurch
führt,
dass die nach vorn gewandte Versteifungsfläche 360 des Keils
mit der nach hinten gewandten Versteifungsfläche 349 des ersten
Versteifungselements in Berührung
kommt, siehe 11 und 13. Daher
gibt es dadurch eine Keilwirkung durch den Keil, indem eine hintere
Abstützung
mit seiner nach hinten gewandten Versteifungsfläche 366 mit der nach
vorn gewandten Versteifungs- oder Lagerfläche 363 des hakenförmigen Elements
in Berührung
kommt, wodurch seinerseits eine Versteifungskraft zwischen der nach
vorn gewandten Versteifungsfläche 360 des
Keils und der nach hinten gewandten Versteifungsfläche 349 des
ersten Versteifungselements geschaffen wird. Hierdurch wird seinerseits
eine Versteifungs- oder
Verriegelungskraft zwischen der nach vorn gewandten Versteifungsfläche 348 des
ersten Versteifungselements und der Mantelfläche 9 der Stütze geschaffen.
Da die verschiedenen Versteifungsflächen nicht notwendigerweise
in derselben radialen Ebene angeordnet sind, jedes Wende- bzw. Drehmoment
an dem ersten Versteifungselement sowie dem zweiten Versteifungselement,
d.h. dem Verriegelungskeil, durch Zusammenwirkung zwischen der Achse 346 und
der Befestigung des ersten Verriegelungselements darin und der länglichen,
schlitzförmigen Öffnung 367 des Keils,
genauer ausgedrückt
der Randflächen
davon. Für
eine sichere Keilwirkung ist es notwendig, dass der Keilwinkel,
d.h. die Neigung der Versteifungsfläche 360, nur kleine
nach oben gerichtete vertikale Kräfte bewirkt, kleiner als die
Reibungskräfte
an der Versteifungsfläche
des Keils. Die umschlossene schlitzförmige Öffnung schränkt die Mobilität des Keils
ein. Für
eine sichere Keilwirkung ist es notwendig, dass der Keilwinkel,
d.h. die Neigung der Versteifungsfläche 360, nur kleine
nach oben gerichtete, vertikale Kräfte, kleiner als die Reibungskräfte an den Versteifungsflächen des
Keils, be wirkt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen
beschränkt,
sondern kann innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche abgeändert werden. Beispielsweise
können
auch die Verbindungsvorrichtungen gemäß 8 und 9 mit
der Verriegelungseinrichtung gemäß 10–13 ausgestattet
werden.
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Die
Verriegelungseinrichtung kann in verschiedener Weise realisiert
werden. Beispielsweise kann das erste Versteifungselement mit einem
Abschnitt gestaltet werden, der oberhalb des Eingriffselements angeordnet
ist, das eine obere Versteifungsfläche aufweist, die in Hinblick
darauf angeordnet ist, mit der Stütze in der Verriegelungsposition
in Berührung
gebracht zu werden. Es ist keine Achse zwischen dem ersten Versteifungselement
und dem hakenförmigen
Element notwendig. Die Gestaltung des ersten Versteifungselements
ist demzufolge prinzipiell von derselben Art, die in SE-B-423 735
dargestellt ist. Im Unterschied zu der bekannten Ausführungsform
erstreckt sich das erste Versteifungselement jedoch innenseitig
der Seitenwangen des hakenförmigen
Elements wie bei der Ausführungsform
von 10–13.
Es ist weiter darauf hinzuweisen, dass in 10–11 die
beiden Eingriffsflächen aus
Gründen
der Deutlichkeit mit einem relativen Abstand dargestellt sind. Insbesondere
in der Verriegelungsposition gibt es keinen Abstand, da die Verriegelungseinrichtung
die Eingriffsflächen
gegeneinander drückt.