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Die
vorliegende Erfindung stellt neue Cyanopyrrole bereit, die sich
als Progesteronrezeptoragonisten eignen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Intrazelluläre Rezeptoren
(IR) bilden eine Klasse strukturverwandter Genregulatoren, die als „ligandenabhängige Transkriptionsfaktoren
(ligand dependent transcription factors)" (R.M. Evans, Science, 240, 889, 1988)
bekannt sind. Bei der Steroidrezeptorfamilie handelt es sich um
eine Untergruppe der IR-Familie, die den Progesteronrezeptor (PR),
den Östrogenrezeptor
(ÖR), den
Androgenrezeptor (AR), den Glucocorticoidrezeptor (GR) und den Mineralocorticoidrezeptor
(MR) einschließt.
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Das
natürliche
Hormon bzw. der natürliche
Ligand für
den PR ist das Steroidprogesteron; es wurden jedoch synthetische
Verbindungen wie Medroxyprogesteronacetat oder Levonorgestrel hergestellt,
die ebenfalls als Liganden dienen. Ist ein Ligand in der die Zelle
umgebenden Flüssigkeit
vorhanden, so gelangt er über passive
Diffusion durch die Membrane und bindet sich an den IR, wodurch
ein Rezeptor-Ligand-Komplex entsteht. Dieser Komplex bindet sich
an spezifische Genpromotoren, die in der DNA der Zelle vorhanden
sind. Nach der Bindung an die DNA moduliert der Komplex die Produktion
von mRNA und Protein, für
die das Gen codiert.
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Eine
Verbindung, die sich an den IR bindet und in der Wirkung einem natürlichen
Hormon ähnelt,
wird als Agonist bezeichnet, während
es sich bei einer Verbindung, die die Wirkung des Hormons hemmt,
um einen Antagonisten handelt.
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Es
ist bekannt, daß PR-Agonisten
(natürliche
und synthetische) eine wichtige Rolle bei der Gesundheit von Frauen
spielen. PR-Agonisten kommen in Formulierungen zur Empfängnisverhütung zur
Anwendung, typischerweise in Gegenwart eines ER-Agonisten; alternativ
dazu können
sie gemeinsam mit einem PR-Antagonisten
eingesetzt werden. ER-Agonisten werden zur Behandlung der Symptome
der Menopause eingesetzt, wurden jedoch mit einer proliferativen
Wirkung auf die Gebärmutter
in Zusammenhang gebracht, die zu einem erhöhten Risiko von Gebärmutterkrebs
führen
kann. Dieses Risiko wird durch die gemeinsame Verabreichung mit
einem PR-Agonisten reduziert bzw. eliminiert.
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Jones
et al. (
US 5,688,810 )
haben den PR-Antagonisten Dihydrochinolin A beschrieben.
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Jones
et al. haben den Enolether B (
US
5,693,646 ) als PR-Liganden beschrieben.
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Jones
et al. haben die Verbindung C (
US
5, 696, 127 ) als PR-Liganden beschrieben.
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Zhi
et al. haben die Lactone D, E und F als PR-Antagonisten beschrieben (J. Med. Chem.
41, 291, 1998).
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Zhi
et al. haben den Ether G als PR-Antagonisten beschrieben (J. Med.
Chem. 41, 291, 1998).
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Combs
et al. haben das Amid H als Liganden für den PR beschrieben (J. Med.
Chem. 38, 4880, 1995).
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Perlman
et al. haben das Vitamin-D-Analogon I als PR-Liganden beschrieben (Tetrahedron Lett.
35, 2295, 1994).
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Hamann
et al. haben den PR-Antagonisten J beschrieben (Ann. N.Y. Acad.
Sci. 761, 383, 1995).
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Chen
et al. haben den PR-Antagonisten K beschrieben (Chen et al., POI-37,
16th Int. Cong. Het. Chem., Montana, 1997).
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Kurihari
et al. haben den PR-Liganden L beschrieben (J. Antibiotics 50, 360,
1997).
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Kuhla
et al. haben das Oxindol M als Kardiotonikum beschrieben (WO 86/03749).
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Weber
hat das Oxindol N für
kardiovaskuläre
Indikationen beansprucht (WO 91/06545).
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Fischer
et al. haben eine Vorschrift für
die Herstellung von Verbindungen, zu denen die generische Struktur O
zählt,
beansprucht (
US 5453516 ).
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Singh
et al. haben den PDE-III-Inhibitor P beschrieben (J. Med. Chem.
37, 248, 1994).
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Andreami
et al. haben das zytotoxische Mittel Q beschrieben (Acta. Pharm.
Nord. 2, 407, 1990).
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Binder
et al. haben die Struktur R beschrieben, bei der es sich um ein
Zwischenprodukt für
die Herstellung von COX-II-Inhibitoren handelt (WO 97/13767).
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Walsh
(A.H. Robins) haben das Oxindol S als Zwischenprodukt beschrieben
(
US 4440785 ,
US 4670566 ).
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- R1 = F, Cl, Br, Alkyl, NH2
- R2 = Alkyl, Alkoxy, F, Cl, NH2, CF3
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Bohm
et al. haben das Oxindol T als kardiovaskuläres Mittel beansprucht (WO
91/06545).
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Bohm
et al. haben die generische Struktur U mitbeansprucht (WO 91/04974).
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Ein
japanisches Patent enthält
die generische Struktur V (
JP
63112584 A ).
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Boar
et al. beschreiben das Dioxolan W als Zwischenprodukt für die Herstellung
von Acetylcholinesteraseinhibitoren (WO 93/12085 A1).
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Kende
et al. beschreiben Verfahren zur Herstellung von 3,3-substituierten
Oxindolen, z.B. X, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wurde
(Synth. Commun. 12, 1, 1982).
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Es
gibt zahlreiche Berichte in der Literatur, in denen eine Reihe von
Benzoxazin-2-onen offenbart werden. Keines dieser Beispiele in diesen
Patenten enthält
jedoch Substituenten, die erforderlich wären, damit die Verbindungen
Aktivität
als Modulatoren des Progesteronrezeptors zeigen.
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Unter
diesen Veröffentlichungen
beansprucht Narr et al. (deutsches Patent
DE 3633861 , CA 109:22973) Imidazobenzoxazinone,
z.B. Y, als Kardiotonika; Benzoxazin-2-one wie Brofoxin (Z), die
als Anxiolytika wirken, wurden von Hartmann et al. (Proc. West.
Pharmacol. Soc. 21, 51–55
(1978)) beschrieben; und vor kurzem wurden in einer Reihe von Patenten
(z.B. Young et al. WO 95/20389; Christ et al. WO 98/14436) Chinazolin-2-one
und Benzoxazin-2-one wie die Verbindungen AA und BB als Inhibitoren
der reversen Transkriptase von HIV beansprucht.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der Formel 1 mit der Struktur
bereit, wobei
T für O oder
S steht oder fehlt;
R
1 und R
2 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
Alkyl oder substituiertes Alkyl stehen; oder R
1 und R
2 zusammen einen Ring bilden und zusammen
-CH
2(CH
2)
nCH
2-, -CH
2CH
2CMe
2CH
2CH
2-, -O(CH
2)PCH
2-, -O(CH
2)
qO-, -CH
2CH
2OCH
2CH
2- oder -CH
2CH
2NR
7CH
2CH
2- enthalten;
n = 1–5;
p = 1–4;
q
= 1–4;
R
3 für
Wasserstoff, OH, NH
2, Alkyl, substituiertes
Alkyl, Alkenyl, substituiertes Alkenyl, Alkinyl, substituiertes Alkinyl
oder COR
A steht;
R
A für Wasserstoff,
Alkyl, substituiertes Alkyl, Alkoxy, substituiertes Alkoxy, Aminoalkyl
oder substituiertes Aminoalkyl steht;
R
4 für Wasserstoff,
Halogen, CN, NH
2, Alkyl, substituiertes
Alkyl, Alkoxy, substituiertes Alkoxy, Aminoalkyl oder substituiertes
Aminoalkyl steht;
R
5 für Wasserstoff,
Alkyl oder substituiertes Alkyl steht;
R
6 für Wasserstoff,
Alkyl, substituiertes Alkyl oder COR
B steht;
R
B für
Wasserstoff, Alkyl, substituiertes Alkyl, Alkoxy, substituiertes
Alkoxy, Aminoalkyl, oder substituiertes Aminoalkyl steht;
R
7 für
Wasserstoff oder Alkyl steht;
und deren pharmazeutisch unbedenkliche
Salze, sowie 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-3-nitro-1H-pyrrol-2-carbonitril,
3-Amino-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonitril
und 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1,3,4-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonitril.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind die mit der Struktur:
wobei
T für O steht
oder fehlt;
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, Alkyl oder substituiertes Alkyl stehen; oder
R
1 und R
2 zusammen
einen Ring bilden und zusammen -CH
2(CH
2)
nCH
2-
enthalten;
n = 1–5;
R
3 für
Wasserstoff steht;
R
4 für Wasserstoff
oder Halogen steht;
R
5 für Wasserstoff
oder Alkyl steht;
R
6 für Wasserstoff
oder Alkyl steht;
und deren pharmazeutisch unbedenkliche Salze.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ein asymmetrisches Kohlenstoffatom
enthalten, und einige der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
ein oder mehrere Asymmetriezentren enthalten, was zu optischen Isomeren
und Diastereoisomeren führen
kann. Die Formel 1 zeigt keine stereochemischen Bezüge; die
vorliegende Erfindung schließt
jedoch diese optischen Isomere und Diastereoisomere sowie die racemischen
und racematgespaltenen, enantiomerreinen R- und S- Stereoisomere
sowie andere Mischungen der R- und S- Stereoisomere und pharmazeutisch
unbedenkliche Salze davon ein.
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Es
wurde gefunden, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
als kompetitive Inhibitoren der Bindung von Progesteron an den Progesteronrezeptor
wirken und in funktionellen Modellen in vitro und/oder in vivo als
Agonisten wirken. Diese Vebindungen lassen sich zur Empfängnisverhütung, bei
der Behandlung von Fibroiden, Endometriose, Brust-, Gebärmutter-,
Eierstock- und Prostatakrebs und bei der postmenopausalen Hormonersatztherapie
einsetzen.
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Der
hier verwendete Ausdruck „Alkyl" bezieht sich sowohl
auf geradkettige als auch verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen
mit 1–6
Kohlenstoffatomen; der Ausdruck „Alkenyl" bezieht sich sowohl auf geradkettige
als auch verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 2–6 Kohlenstoffatomen,
die wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthalten;
und der Ausdruck „Alkinyl" bezieht sich sowohl
auf geradkettige als auch verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen
mit 2–6
Kohlenstoffatomen, die wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung enthalten.
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Die
Ausdrücke „substituiertes
Alkyl", „substituiertes
Alkenyl" und „substituiertes
Alkinyl" beziehen
sich, so wie sie hier verwendet werden, auf Alkyl-, Alkenyl- bzw. Alkinylgruppen,
die einen oder mehrere Substituenten ausgewählt aus Halogen, CN, OH, NO2, Amino, Aryl, Heterocyclyl, substituiertes
Aryl, substituiertes Heterocyclyl, Alkoxy, Aryloxy, substituiertes
Alkyloxy, Alkylcarbonyl, Alkylcarboxyl, Alkylamino und Arylthio
enthalten. Diese Substituenten können
an einen beliebigen Kohlenstoff der Alkyl-, Alkenyl- bzw. Alkinylgruppe
gebunden sein, vorausgesetzt, die Bindung führt zu einer stabilen chemischen
Einheit.
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Der
Ausdruck „Thioalkyl" bezieht sich, so
wie er hier verwendet wird, auf die SR-Gruppe, wobei R für Alkyl
oder substituiertes Alkyl steht.
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Der
Ausdruck „Alkoxy" bezieht sich, so
wie er hier verwendet wird, auf die OR-Gruppe, wobei R für Alkyl
oder substituiertes Alkyl steht.
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Der
Ausdruck „Aryloxy" bezieht sich, so
wie er hier verwendet wird, auf die OR-Gruppe, wobei R für Aryl oder
substituiertes Aryl steht.
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Der
Ausdruck „Alkylcarbonyl" bezieht sich, so
wie er hier verwendet wird, auf die RCO-Gruppe, wobei R für Alkyl
oder substituiertes Alkyl steht.
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Der
Ausdruck „Alkylcarboxyl" bezieht sich, so
wie er hier verwendet wird, auf die COOR-Gruppe, wobei R für Alkyl
oder substituiertes Alkyl steht. Dieser Ausdruck wird auch als Alkoxycarbonyl
bezeichnet.
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Der
Ausdruck „Aminoalkyl" bezieht sich sowohl
auf sekundäre
als auch tertiäre
Aminogruppen, wobei die Alkylgruppen bzw. substituierten Alkylgruppen
entweder gleich oder verschieden sein können und an das Stickstoffatom
gebunden sind.
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Der
Ausdruck „Halogen" ist als Cl, Br,
F und I definiert.
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Pharmazeutisch
unbedenkliche Salze können
mit organischen und anorganischen Säuren, beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Citronensäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Mandelsäure, Äpfelsäure, Phthalsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Salpeter säure, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Kamphersulfonsäure und ähnlichen
bekannten unbedenklichen Säuren
gebildet werden. Salze können
auch mit anorganischen Basen, vorzugsweise Alkalisalzen, beispielsweise
Natrium, Lithium oder Kalium, und mit organischen Basen wie Ammonium,
Mono-, Di- und Trimethylammonium, Mono-, Di- und Triethylammonium,
Mono-, Di- und Tripropylammonium (iso und normal), Ethyldimethylammonium,
Benzyldimethylammonium, Cyclohexylammonium, Benzylammonium, Dibenzylammonium,
Piperidinium, Morpholinium, Pyrrolidinium, Piperazinium, 1-Methylpiperidinium,
4-Ethylmorpholinium, 1-Isopropylpyrrolidinium, 1,4-Dimethylpiperazinium,
1-n-Butylpiperidinium, 2-Methylpiperidinium, 1-Ethyl-2-methylpiperidinium,
Mono-, Di- und Triethanolammonium,
Ethyldiethanolammonium, n-Butylmonoethanolammonium,
Tris(hydroxymethyl)methylammonium, Phenylmonoethanolammonium und ähnlichen
Salzen gebildet werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können gemäß den folgenden Schemata aus
im Handel erhältlichen
Ausgangsmaterialien oder Ausgangsmaterialien, die sich nach Literaturvorschriften
darstellen lassen, hergestellt werden. Diese Schemata zeigen die
Herstellung repräsentativer
Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß Schema
1 wird das im Handel erhältliche
Oxindol 4 unter Stickstoff bei erniedrigter Temperatur (etwa –20°C) in einem
inerten Lösungsmittel
(z.B. THF, Diethylether) mit einer starken metallorganischen Base (z.B.
Butyllithium, Lithiumdiisopropylamid, Kaliumhexamethyldisilazid)
versetzt (Kende, et al., Synth. Common. 12, 1, 1982). Das so erhaltene
Dianion wird dann mit einem Überschuß eines
elektrophilen Reagenz wie einem Alkylhalogenid, vorzugsweise einem
Iodid, behandelt. Sollen R1 und R2 miteinander verbunden werden, so daß das Produkt
5 in Position 3 einen Spirozyklus enthält, dann sollte das elektrophile
Reagenz bifunktionell sein, d.h. es sollte sich um ein Diiodid handeln.
Die anschließende
Bromierung von 5 mit Brom in Essigsäure (wobei, falls erforderlich,
ein organisches Kosolvenz wie Dichlormethan zugesetzt werden kann)
in Gegenwart von Natriumacetat verläuft glatt und liefert das Arylbromid
6. Das Bromid 6 wird unter einer inerten Atmosphäre (Argon, Stickstoff) bei
Raumtemperatur in einem geeigneten Lösungsmittel (z.B. THF, Dimethoxyethan,
Aceton, Ethanol oder Toluol) mit einem Palladiumsalz (z.B. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
oder Palladiumacetat) umgesetzt. Die Mischung wird dann mit Pyrrol-2-boronsäure (Synthesis
613, 1991) und einer Base (Kaliumcarbonat, Triethylamin, Kaliumphosphat)
in Wasser oder einer Fluoridquelle (Cäsiumfluorid) unter wasserfreien
Bedingungen behandelt. Behandlung der Biarylverbindung 7 mit Chlorsulfonylisocyanat,
gefolgt von einem Überschuß an DMF,
bei niedriger Temperatur liefert das geschützte Cyanopyrrol B. Durch Entfernen
der tert.-Butyloxycarbonyl- (BOC-) Schutzgruppe unter Standardbedingungen
(z.B. TFA/Dichlormethan, Natronlauge, Thermolyse) erhält man das
gewünschte
Endprodukt, das nach Standardverfahren aufgereinigt wird.
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Wie
in Schema 2 gezeigt wird eine entsprechend substituierte ortho-Aminobenzoesäure bzw.
ein Derivat davon (wie z.B. der Ethylester) 10 bei –78°C bis Raumtemperatur
unter einer inerten Atmosphäre
wie Argon oder Stickstoff mit einem geeigneten metallorganischen
Reagenz, z.B. einem Grignard-Reagenz, in geeigneten nichtprotischen
Lösungsmitteln
(z.B. THF, Ether, Toluol) zum ortho-Aminocarbinol 11 umgesetzt. Ringschluß des Carbinols
11 zum Benzoxazin-2-on 12 erfolgt gewöhnlich mit einem Kondensierungsmittel (z.B.
Carbonyldiimidazol, Phosgen, Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat)
in einem geeigneten nichtprotischen Lösungsmittel (z.B. THF, Ether,
Toluol) bei Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur bis 65°C. Der Pyrrolring
wird unter Anwendung einer geeigneten Kupplungsreaktion (z.B. Suzuki,
Stille) an dieses Skelett gebunden, was die Biarylverbindung 13
liefert. Diese Umsetzungen werden in Gegenwart eines geeigneten
Katalysators (z.B. Palladium- oder Nickelkomplexen, häufig mit
Phosphinoliganden, z.B. Ph3P, dppf, dppe,
oder Palladiumsalzen wie Palladiumacetat) und einer Base durchgeführt: zu
den herkömmlicherweise
verwendeten Basen zählen
(wobei diese Aufzählung
jedoch nicht einschränkend
ist) Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumphosphat, Bariumcarbonat,
Kaliumacetat oder Cäsiumfluorid.
Zu den bei diesen Umsetzungen am häufigsten verwendeten Lösungsmitteln
zählen
Benzol, DMF, Isopropanol, Ethanol, DME, Ether, Aceton oder eine
Mischung eines dieser Lösungsmittel
und Wasser. Die Kupplungsreaktion wird im allgemeinen unter einer
inerten Atmosphäre
wie Stickstoff oder Argon bei Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur
bis 95°C
durchgeführt.
Durch Behandeln der Biarylverbindung 13 mit Chlorsulfonylisocyanat
und anschließend
mit einem Überschuß an DMF
bei niedriger Temperatur erhält
man das geschützte
Cyanopyrrol 14. Die Entfernung der tert.-Butyloxycarbonyl- (BOC-)
Schutzgruppe unter Standardbedingungen (z.B. TFA/Dichlormethan,
Natronlauge, Thermolyse) erhält
man das gewünschte
Endprodukt 15, das durch Standardverfahren aufgereinigt wird.
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Bei
den Verbindungen der vorliegenden Erfindung handelt es sich um Agonisten
des Progesteronrezeptors, und sie sind daher als Mittel zur oralen
Empfängnisverhütung (bei
Männern
und Frauen), bei der Hormonersatztherapie (insbesondere in Kombination
mit einem Östrogen)
und bei der Behandlung von Endometriose, Lutealphasendefekten, gutartigen
Brust- und Prostataerkrankungen und Prostata-, Brust-, Eierstock-, Gebärmutter-
und Endometriumkrebs von Nutzen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können für sich als alleiniges therapeutisches
Mittel oder in Kombination mit anderen Mitteln wie Östrogenen,
Progestinen oder Androgenen eingesetzt werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ohne Zusätze oder
mit einem pharmazeutischen Träger
für die
Verabreichung formuliert werden, wobei der Anteil an Träger von
der Löslichkeit
und der chemischen Beschaffenheit der Verbindung, der gewählten Verabreichungsroute
und der pharmakologischen Standardpraxis abhängt. Der pharmazeutische Träger kann
fest oder flüssig
sein.
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Ein
fester Träger
kann eine oder mehrere Substanzen umfassen, die auch als Geschmackmittel, Schmiermittel,
Löslichkeitsvermittler,
Suspensionsmittel, Füllstoffe,
Gleitmittel, Verpressungshilfen, Bindemittel oder Tablettensprengmittel
wirken können;
weiterhin kann es sich um ein Verkapselungsmaterial handeln. In
Pulvern handelt es sich bei dem Träger um einen hochdispersen
Feststoff, der sich in einer Mischung mit dem hochdispersen Wirkstoff
befindet. Bei Tabletten wird der Wirkstoff in geeigneten Verhältnissen
mit einem Träger
mit den nötigen
Verpressungseigenschaften gemischt und zur gewünschten Form und Größe verpreßt. Die
Pulver und Tabletten enthalten vorzugsweise bis zu 99% an Wirkstoff.
Als feste Träger
eignen sich beispielsweise Calciumphosphat, Magnesiumstearat, Talkum,
Zucker, Lactose, Dextrin, Stärke,
Gelatine, Cellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Wachse mit niedrigem Schmelzpunkt und Ionenaustauscherharze.
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Flüssige Träger werden
bei der Herstellung von Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Sirupen, Elixieren und unter Druck stehenden
Zusammensetzungen eingesetzt. Der Wirkstoff kann in einem pharmazeutisch
unbedenklichen flüssigen
Träger
wie Wasser, einem organischen Lösungsmittel,
einer Mischung von beidem oder pharmazeutisch unbedenklichen Ölen oder
Fetten gelöst
bzw. suspendiert werden. Der flüssige
Träger
kann andere geeignete pharmazeutische Zusatzstoffe wie Löslichkeitsvermittler,
Emulsionsmittel, Puffer, Konservierungsstoffe, Süßstoffe, Geschmackmittel, Suspensionsmittel,
Verdickungsmittel, Farbstoffe, die Viskosität regulierende Stoffe, Stabilisationsmittel
oder den osmotischen Druck regulierende Stoffe enthalten. Geeignete
Beispiele von flüssigen
Trägern
für die
orale und parenterale Verabreichung schließen Wasser (das teilweise Zusatzstoffe
wie oben, z.B. Cellulosederivate, vorzugsweise Natriumcarboxymethylcelluloselösung, enthält), Alkohole
(einschließlich
einwertiger Alkohole und mehrwertiger Alkohole, z.B. Glykole) und
deren Derivate, Lecithine und Öle
(z.B. fraktioniertes Kokosnußöl und Erdnußöl) ein.
Bei der parenteralen Verabreichung kann es sich bei dem Träger auch
um einen öligen
Ester wie z.B. Ölsäureethylester
oder Myristinsäureisopropylester
handeln. Sterile flüssige
Träger
eignen sich für
sterile Zusammensetzungen in flüssiger
Form für
die parenterale Verabreichung. Bei dem flüssigen Träger für unter Druck stehende Zusammensetzungen kann
es sich um einen Halogenkohlenwasserstoff oder um ein anderes pharmazeutisch
unbedenkliches Treibmittel handeln.
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Flüssige pharmazeutische
Zusammensetzungen, bei denen es sich um sterile Lösungen oder
Suspensionen handelt, lassen sich beispielsweise für die intramuskuläre, intraperitoneale
oder subkutane Injektion verwenden. Sterile Lösungen können auch intravenös verabreicht
werden. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung lassen sich
auch oral verabreichen, entweder in Form einer flüssigen oder
einer festen Zusammensetzung.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in Form eines herkömmlichen
Zäpfchens
rektal oder vaginal verabreicht werden. Zur Verabreichung durch
intranasale oder intrabronchiale Inhalation oder Insufflation können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung als wäßrige oder teilweise wäßrige Lösung formuliert
werden, die dann in Form eines Aerosols angewendet werden kann.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch transdermal verabreicht
werden, indem man ein transdermales Pflaster anwendet, das den Wirkstoff
und einen gegenüber
dem Wirkstoff inerten Träger,
der hautverträglich
ist und die Verabreichung des Mittels durch systemische Resorption
in den Blutstrom über
die Haut ermöglicht,
enthält.
Der Träger kann
eine Reihe von Formen wie z.B. Cremen und Salben, Pasten, Gele und
okklusive Vorrichtungen annehmen. Bei den Cremen und Salben kann
es sich um zähflüssige bzw.
halbfeste Emulsionen des Öl-in-Wasser- bzw.
Wasser-in-Öl-Typs handeln.
Pasten, die absorbierende Pulver dispergiert in den Wirkstoff enthaltendem Petroleum
bzw. hydrophilem Petroleum enthalten, können ebenfalls geeignet sein.
Zum Einbringen des Wirkstoffs in den Blutstrom können sich verschiedene okklusive
Vorrichtungen eignen, beispielsweise eine semipermeable Membran,
die ein Reservoir, das den Wirkstoff mit oder ohne Träger enthält, oder
eine den Wirkstoff enthaltende Matrix abdeckt. Andere okklusive
Vorrichtungen sind aus der Literatur bekannt.
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Die
Anforderungen an die Dosierung hängen
von den jeweils verwendeten Zusammensetzungen, der Verabreichungsroute,
dem Schweregrad der vorliegenden Symptome und dem jeweils behandelten
Patienten ab. Auf Grundlage der nach den pharmakologischen Standardtestvorschriften
erhaltenen Ergebnisse würden sich
die vorgesehenen Tagesdosen an Wirkstoff auf 0,02 μg/kg–750 μg/kg belaufen.
Die Behandlung wird im allgemeinen mit kleinen Dosierungen begonnen,
die unter der optimalen Dosis der Verbindung liegen. Anschließend wird
die Dosierung heraufgesetzt, bis die den Umständen entsprechende optimale
Wirkung erreicht wird; die genauen Dosierungen für die orale, parenterale, nasale
bzw. intrabronchiale Verabreichung wird von dem verabreichenden
Arzt basierend auf der Erfahrung mit dem jeweiligen behandelten
Patienten festgelegt. Vorzugsweise liegt die pharmazeutische Zusammensetzung
in einer Einheitsdosisform, z.B. als Tabletten oder Kapseln, vor.
In einer solchen Form ist die Zusammensetzung in Einheitsdosen unterteilt,
die entsprechende Mengen an Wirkstoff enthalten; bei den Einheitsdosisformen
kann es sich um abgepackte Zusammensetzungen, beispielsweise abgepackte
Pulver, Vials, Ampullen, Fertigspritzen oder flüssigkeitshaltige Beutel handeln. Bei
der Einheitsdosisform kann es sich beispielsweise um eine Kapsel
oder Tablette selbst handeln, oder es kann sich um die entsprechende
Anzahl von solchen Zusammensetzungen in abgepackter Form handeln.
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Die
Darstellung repräsentativer
Verbindungen der vorliegenden Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
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Beispiel 1
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5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-benzo[d][1,3]oxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
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Eine
Lösung
von 2-Amino-5-brombenzoesäure
(10 g, 46 mmol) in trockenem THF (200 ml) wurde bei –78°C unter Stickstoff
mit einer Lösung
von Methylmagnesiumbromid in Ether (3,0 M, 90 ml, 270 mmol) versetzt.
Die Reaktionsmischung wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt, 48
Stunden lang unter Stickstoff gerührt und dann in kalte wäßrige 0,5
N Salzsäurelösung (300
ml) gegossen. Die Mischung wurde mit wäßriger 1 N Natronlauge neutralisiert
und mit Essigsäureethylester
(300 ml) versetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt, und die
wäßrige Phase
wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Nach Entfernen des
Lösungsmittels
im Vakuum wurde der Rückstand
durch Flash-Kieselgelchromatographie
(Hexan/Essigsäureethylester
3:2) aufgereinigt, wodurch man 2-(2-Amino-5-bromphenyl)propan-2-ol
als einen schmutzigweißen Feststoff
(6 g, 57 %) erhielt: Schmp. 62–63°C; 1H-NMR (CDCl3) δ 7,19 (d,
1H, J = 2,3 Hz), 7,12 (dd, 1H, J = 8,4, 2,3 Hz), 6,51 (d, 1H, J
= 8,4 Hz), 4,70 (s, 2H), 1,82 (s, 1H), 1,65 (s, 6H).
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Eine
Lösung
von 2-(2-Amino-5-bromphenyl)propan-2-ol (18 g, 78 mmol) in trockenem
THF (150 ml) wurde unter Stickstoff mit 1,1'-Carbonyldiimidazol (15,5 g, 94 mmol)
versetzt. Die Reaktionslösung
wurde über Nacht
auf 50°C
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, und der Rückstand wurde in Essigsäureethylester
(100 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde mit wäßriger 1
N Salzsäurelösung (2 × 40 ml)
und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und mit MgSO4 getrocknet.
Nach Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum erhielt man 6-Brom-4,4-dimethyl-1,4-dihydrobenzo[d][1,3]oxazin-2-on als
einen weißen
Feststoff (20 g, 100%: Schmp. 199–200°C; 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 10,32 (s, 1H, D2O
austauschbar), 7,48 (d, 1H, J = 2,1 Hz), 7,43 (dd, 1H, J = 8,5,
2,1 Hz), 6,84 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 1,61 (s, 6H).
-
Eine
Lösung
von 6-Bromo-4,4-dimethyl-1,4-dihydrobenzo[d][1,3]oxazin-2-on (5,0
g, 20 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (580 mg,
0,5 mmol) in Toluol (200 ml) wurde 25 min unter einem Stickstoffstrom
gerührt.
Die Lösung
wurde nacheinander mit 1-tert.-Butoxycarbonylpyrrol-2-boronsäure (8,24
g, 39 mmol) in absolutem Ethanol (50 ml) und Kaliumcarbonat (5,39
g, 39 mmol) in Wasser (50 ml) versetzt. Die Mischung wurde 16 h
auf 80°C
erhitzt und abkühlen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde in gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (200
ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
(3 × 200
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Wasser
(200 ml) und Kochsalzlösung
(100 ml) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde filtriert und im
Vakuum eingeengt und der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (30% Essigsäureethylester/Hexan)
aufgereinigt, wodurch man 2-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-benzo[d][1,3]oxazin-6-yl)pyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(4,0 g, 58%) als einen beigefarbenen Feststoff erhielt, Schmp. 172–173°C.
-
Eine
Lösung
von 2-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-benzo[d][1,3]oxazin-6-yl)pyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester (2,0 g,
5,8 mmol) in THF (wasserfrei, 50 ml) wurde bei –78°C mit Chlorsulfonylisocyanat (0,66
ml, 6,7 mmol) versetzt. Nach 90 min wurde DMF (9 ml, 116 mmol) zugesetzt,
und die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (50 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
(2 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung (50
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Aufreinigung durch
Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (30% Essigsäureethylester/Hexan)
lieferte 2-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-benzo[d][1,3]oxazin-6-yl)-5-cyano-pyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(1,1 g, 52%) als ein weißes
Pulver, Schmp. 165–167°C. 1H-NMR (d6-DMSO,
300 MHz) δ 1,36
(s, 9H), 1,61 (s, 6H), 6,44 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 6,92 (d, 1H, J
= 8, 2 Hz), 7,27–7,32
(m, 2H), 7,36 (, d',
1H, J = 1,5 Hz), 10,36 (s, 1H). MS (EI) m/z 367 [M+].
-
2-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-benzo[d][1,3]oxazin-6-yl)-5-cyanopyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(1 g, 2,7 mmol) wurde in einen 25-ml-Rundkolben gegeben, der mit
einem Gummistopfen verschlossen wurde und mit einem Stickstoffeinlaß und einer
Nadel, die das Ausströmen
von Gas ermöglichte,
ausgestattet wurde. Der Kolben wurde unter einem kräftigen Stickstoffstrom
in ein Ölbad
gegeben und auf 160°C
erhitzt. Nach 20 min bei dieser Temperatur wurde der Kolben aus
dem Ölbad
genommen und abkühlen
gelassen. Der gelbe Rückstand
wurde mit Dichlormethan/Essigsäureethylester
in einen größeren Kolben
gespült
und auf einer kleinen Menge Kieselgel adsorbiert. Aufreinigung durch
Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (40% Essigsäureethylester/Hexan)
lieferte die Titelverbindung (340 mg, 47%) als ein gelbes Pulver,
Schmp. 241–242°C. 1H-NMR (d6-DMSO, 300 MHz) δ 1,65 (s,
6H), 6,67 (d, 1H, J = 3,9 Hz), 6,91 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 6,98 (d,
1H, J = 3,9 Hz), 7,61 (dd, 1H, J = 1,8, 8,3 Hz), 7,65 (,d', 1H, J = 1,6 Hz),
10,32 (s, 1H), 12,54 (bs, 1 H), MS (EI) m/z 267 M+.
Anal. berechnet für
C15H13N3O2:C, 67,41; H, 4,90; N, 15,72. befunden:
C, 67,19; H, 4,96; N, 15,35.
-
Beispiel 2
-
5-(2'-Oxo-2',3'-dihydrospiro[cyclohexan-1,3'-[3H]indol]-5'-yl)-2-cyanopyrrol
-
Eine
Lösung
von Oxindol (25 g, 0,19 mol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (800
ml) wurde auf –20°C abge kühlt und
dann langsam mit n-Butyllithium (2,5 M in Hexan, 152 ml, 0,38 mol)
und anschließend
mit N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
(51 ml, 0,38 mol) versetzt. Nach 15 min wurde langsam 1,5-Diiodpentan (174
g, 0,54 mol) zugesetzt, und die Mischung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Nach 16 h Rühren
wurde mit gesättigter
wäßriger Ammoniumchloridlösung (1
l) und EtOAc (1 l) versetzt. Nach 15 min wurden die Phasen getrennt,
und die wäßrige Phase
wurde mit EtOAc (× 2)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Salzsäure (1 N)
extrahiert und dann mit Kochsalzlösung (500 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und zu einem Öl eingeengt. Das Öl wurde
mit Hexan (200 ml) und Benzol (20 ml) verrieben. Der Niederschlag
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wodurch man Spiro[cyclohexan-1,3'-[3H]indol]-2'-(1'H)on (26,3 g, 69,6%)
als farblose Kristalle erhielt: Schmp. 110–114°C; 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 1,67 (m, 10H), 6,84 (d, 1H,
J = 8 Hz) 6,94 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,17 (t, 1H, J = 8 Hz), 7,44 (d,
1H, J = 8 Hz), 10,3 (s, 1H).
-
Eine
Lösung
von Spiro[cyclohexan-1,3'-[3H]indol]-2'(1'H)-on
(17,6 g, 9 mmol) in Essigsäure
(300 ml) wurde unter Rühren
mit Natriumacetat (8,0 g, 0,1 mol) und Brom (14,6 g, 91 mmol) versetzt.
Nach 30 min bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung zwischen
Wasser und EtOAc verteilt. Die wäßrige Phase
wurde zweimal mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und eingedampft, und der Rückstand
wurde mit Hexan verrieben. Der Niederschlag wurde gesammelt und
im Vakuum getrocknet, wodurch man 5'-Bromspiro[cyclohexan-1,3'-[3H]indol]-2'(1'H)-on (16,5 g, 67%)
als schmutzigweiße
Kristalle erhielt: Schmp. 196–199°C; 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 1,62 (m, 10H), 6,8 (d, 1H,
J = 6,8 Hz), 7,36 (d, 1H, J = 8,2, 1,8 Hz), 7,58 (dd, 1H, J = 8,2,
1,8 Hz), 10,44 (s, 1H).
-
Eine
Lösung
von 5'-Bromspiro[cyclohexan-1,3'-indolin]-2'-on (3,4 g, 12 mmol) in 1,2-DME (100
ml) wurde unter einer Stickstoffatmosphäre mit Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(70 mg, 5 Mol-%) versetzt. Nach 15 min wurden nacheinander 2-Borono-1H-pyrrol-1-carbonsäure-1-tert.-butylester
(1,3 Äq.,
3,31 g, 15,6 mmol) und eine Lösung
von K2CO3 (2,3 Äq., 3,83
g, 27,6 mmol) in Wasser (5 ml) zugesetzt. Die Lösung wurde 3 h auf 80°C erhitzt
und abkühlen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (200 ml) gegossen
und mit EtOAc (2 × 100
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung (150
ml) gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Die Lösung wurde filtriert und im
Vakuum eingeengt und der Rückstand wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (unter Verwendung von 30% EtOAc/Hexan als Laufmittel)
aufgereinigt, wodurch man 2-(1',2'-Dihydro-2'-oxospiro(cyclohexan-1,3'-[3H]indol]-5'-yl)-1H-pyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(3,4 g, 76%) als ein weißes
Pulver erhielt, Schmp. 177°C. 1H-NMR (CDCl3; 300
MHz) δ 1,38
(s, 9H), 1,59–1,93
(m, 10 H), 6,18 (m, 1H), 6,23 (,t', 1H, J = 3 Hz), 6,91 (d, 1 H, J = 8
Hz), 7,21 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,34 (m, 1H), 7,44 (s, 1H), 8,33 (br
s, 1H, D2O aust.). MS ((+)-APCI) m/z 367
[(M+H)+]. Anal. berechnet für C22H26N2O3: C, 72,11; H, 7,15; N, 7,64. Gefunden:
C, 71,7; H, 7,16; N, 7,5.
-
Eine
Lösung
von 2-(1',2'-Dihydro-2'-oxospiro[cyclohexan-1,3'-[3H]indol]-5'-yl)-1H-pyrrol-1-carbonsäuretert.-butylester
(0,75 g, 2 mmol) in THF (wasserfrei, 20 ml) wurde bei –78°C mit Chlorsulfonylisocyanat
(1,15 Äq.,
0,23 ml, 2,3 mmol) versetzt. Nach 90 min wurde DMF (20 Äq., 3,6
ml, 46 mmol) zugesetzt, und der Ansatz wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (50 ml) gegossen und
mit Essigsäureethylester
(2 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung (50
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Aufreinigung durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (30% Essigsäureethylester/Hexan)
lieferte 5-(2'-Oxo-2',3'-dihydrospiro(cyclohexan-1,3'-[3H]indol]-5'-yl)-2-cyanopyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(0,5 g, 63%) als ein Öl,
das aus Aceton zu weißen
Kristallen kristallisierte, Schmp. 156°C. 1H-NMR
(d6-DMSO, 400 MHz) δ 1,32 (s, 9H), 1,50 (m, 3H),
1,60–1,70
(m, 5H), 1,75–1,85
(m, 2H), 6,38 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 6,87 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 7,18
(dd, 1H, J = 1,5, 7,9 Hz), 7,27 (d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,48 (d, 1H,
J = 1,8 Hz), 10,42 (bs, 1H), MS (EI) m/z 391 (M+).
Anal. berechnet für
C23H25N3O3:C, 70,57; H, 6,44; N, 10, 73. Gefunden:
C, 69,82; H, 6,46; N, 10,43.
-
5-(2'-Oxo-2',3'-dihydrospiro[cyclohexan-1,3'-[3H]-indol]-5'-yl)-2-cyanopyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(0,25 g, 0,8 mmol) wurde in einen 5-ml-Rundkolben gegeben, der mit
einem Gummistopfen verschlossen wurde und mit einem Stickstoffeinlaß und einer
Nadel, die das Ausströmen
von Gas ermöglichte,
versehen wurde. Der Kolben wurde unter einem kräftigen Stickstoffstrom in ein Ölbad gegeben
und auf 180°C
erhitzt. Nach 5 min bei dieser Temperatur wurde der Kolben aus dem Ölbad genommen
und abkühlen
gelassen. Der schwarze Rückstand
wurde mit Aceton in einen größeren Kolben
gespült
und auf einer kleinen Menge Kieselgel adsorbiert. Aufreinigung durch
Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (unter Verwendung von 30% EtOAc/Hexan als Laufmittel)
lieferte die Titelverbindung (95 mg, 51%) als ein gelbes Öl, das aus
Dichlormethan zu einem grauen Pulver kristallisierte, Schmp. 239°C (Zers.). 1H-NMR
(DMSO-d6, 300 MHz) δ 1,40–1,90 (m, 10H), 6,60 (m, 1H),
6,88 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 6,95 (m, 1H), 7,56 (dd, 1H, J = 1,8, 8,1
Hz), 7,78 (d, 1H, J = 1,3 Hz), 10,42 (s, 1H), 12,50 (s, 1H). MS
(EI) m/z 291 (M+), Anal. berechnet für C18H17N3O:C,
74,20; H, 5,88; N, 14,42. Gefunden: C, 66,63; H, 5,52; N, 12,46.
-
Beispiel 3
-
5-(3,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-5-yl)-2-cyanopyrrol
-
Eine
Lösung
von 2-(3,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-5-yl)pyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(0,39 g, 1,2 mmol) in THF (wasserfrei, 9 ml) wurde bei –78°C mit Chlorsulfonylisocyanat
(1,15 Äq.,
0,12 ml, 1,4 mmol) versetzt. Nach 120 min wurde DMF (20 Äq., 1,8
ml, 23 mmol) zugegeben, und der Ansatz wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (25 ml) gegossen
und mit Essigsäureethylester
(2 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung (50 ml)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Aufreinigung
durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (1:3 Essigsäureethylester/Hexan)
lieferte 5-(3,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-5-yl)-2-cyanopyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(0,21 g, 50%) als einen weißen
Feststoff: Schmp. 158,6. 1H-NMR (DMSO-d6, 300 MHz) δ 1,27 (s, 6H), 1,33 (s, 9H),
6,40 (d, 1H, J = 3,8 Hz), 6,90 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,19 (dd, 1H,
J = 1,8, 8,0 Hz), 7,30 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 10,50 (s, 1H), MS m/z
350 (M – H)–.
Berechnet für
C19H22N2O3:C, 68,36; H, 6,02; N, 11,96. Gefunden:
C, 66,79; H, 6,03; N, 11,02.
-
5-(3,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-5-yl)-2-cyanopyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(0,18 g, 0,51 mmol) wurde in einen 50-ml-Rundkolben gegeben, der
mit einem Gummistopfen verschlossen wurde und mit einem Stickstoffeinlaß und einer
Nadel, die das Ausströmen
von Gas ermöglichte,
versehen. Der Kolben wurde unter einem kräftigen Stickstoffstrom in ein Ölbad gegeben
und auf 160°C
erhitzt. Nach 10 min bei dieser Temperatur wurde der Kolben aus
dem Ölbad
genommen und abkühlen
gelassen. Der schwarze Rückstand
wurde mit Aceton in einen größeren Kolben
gespült
und auf eine kleine Menge Flurosil adsorbiert. Aufreinigung durch
Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (unter Verwen dung von 1:3 Aceton/Hexan als Laufmittel)
lieferte die Titelverbindung (118 mg, 92%) als einen weißen Feststoff,
Schmp. 255,9–257,9°C. 1H-NMR (DMSO-d6;
300 MHz) δ 1,29
(s, 6H), 6,60 (m, 1H), 6,89 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 6,96 (m, 1H), 7,55
(dd, 1H, J = 1,4, 8,1 Hz), 7,69 (bs, 1H), 10,47 (s, 1H), 12,48 (s,
1H), MS m/z 250 (M – H)–.
Berechnet für
C20H21N3O3: C, 71,7; H, 5,21; N, 16,72. Gefunden:
C, 71,16; H, 5,58; N, 16,09.
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Beispiel 4
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5-(2'-Oxo-2',3'-dihydrospiro[cyclopentan-1,3'-[3H]-indol]-5'-yl)-2-cyanopyrrol
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Eine
Lösung
von 5'-Bromspiro[cylopentan-1,3'-[3H]indol]-2'(1'H)-on
(2,0 g, 7,5 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (430
mg, 0,3 mmol) in Ethylenglykoldimethylether (50 ml) wurde 15 min
unter einem Stickstoffstrom gerührt.
Diese Lösung
wurde nacheinander mit 1-t-Butoxycarbonylpyrrol-2-boronsäure (2,1
g, 9,7 mmol) und Kaliumcarbonat (2,4 g, 17 mmol) in Wasser (10 ml)
versetzt. Die Mischung wurde 3 h auf 80°C erhitzt und abkühlen gelassen.
Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (50 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
(3 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung (30 ml)
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde filtriert und im
Vakuum eingeengt. Kristallisieren aus 20% Essigsäureethylester/Hexan lieferte
2-(1',2'-Dihydro-2'-oxospiro[cyclopentan-1,3'-[3H]indol]-5'-yl)-1H-pyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(2,2 g, 83%) als ein weißes
Pulver, Schmp. 179–180,
5°C. 1H-NMR (DMSO-d6;
400 MHz) δ 1,30
(s, 9H), 1,75-1,98
(m, 8H), 6,16 (dd, 1H, J = 1,8, 3,3 Hz), 6,22 (, t', 1H, J = 3,3, 3,3
Hz), 6,79 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 7,08 (dd, 1H, J = 1,8, 7,9 Hz), 7,14
(, d', 1H, J = 1,5
Hz), 7,28 (dd, J = 1,9, 3,3 Hz), 10,30 (s, 1H). MS (EI) m/z 352
[M+]. Anal. berechnet für C21H24N2O3:
C, 71,57; H, 6,86; N, 7,95. Gefunden: C, 71,08; H, 6,83; N, 7,74.
-
Eine
Lösung
von 2-(1',2'-Dihydro-2'-oxospiro[cyclopentan-1,3'-[3H]indol]-5'-yl)-1H-pyrrol-1-carbonsäuretert.-butylester
(2,2 g, 6,0 mmol) in THF (wasserfrei, 25 ml) wurde bei –78°C mit Chlorsulfonylisocyanat (0,63
ml, 7,0 mmol) versetzt. Nach 90 min wurde Dimethylformamid (11 ml,
140 mmol) zugegeben, und der Ansatz wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (50 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
(2 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung (50
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Aufreinigung
durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (30% Essigsäureethylester/Hexan)
lieferte 5-(2'-Oxo-2',3'-dihydrospiro[cyclopentan-1,3'-[3H]indol]-5'-yl)-2-cyanopyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester (1,7
g, 75%) als weiße
Kristalle, Schmp. 167–169°C. 1H-NMR (DMSO-d6,
400 MHz) δ 1,34
(s, 9H), 1,75–1,98 (m,
8H), 6,39 (d, 1H, J = 3, 7 Hz), 6, 84 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 7,17
(dd, 1H, J = 1,8, 7,9 Hz), 7,28 (,t', 2H), 10,41 (s, 1H). MS (ESI) m/z 376
[M – H]–.
Anal. berechnet für
C22H23N3O3: C, 70,01; H, 6,14; N, 11,13. Gefunden:
C, 69,67; H, 6,38; N, 11,04.
-
5-(2'-Oxo-2',3'-dihydrospiro[cyclopentan-1,3'-[3H]-indol]-5'-yl)-2-cyanopyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(1 g, 2,7 mmol) wurde in einen 25-ml-Rundkolben gegeben, der mit
einem Gummistopfen verschlossen wurde und mit einem Stickstoffeinlaß und einer
Nadel, die das Ausströmen
von Gas ermöglichte,
versehen. Der Kolben wurde unter einem kräftigen Stickstoffstrom in ein Ölbad gegeben
und auf 165°C
erhitzt. Nach 20 min bei dieser Temperatur wurde der Kolben aus
dem Ölbad
genommen und abkühlen
gelassen. Kristallisieren aus Ethylether lieferte die Titelverbindung
(600 mg, 79%) als ein gelbes Pulver, Schmp. 285–286°C. 1H-NMR (DMSO-d6, 400 MHz) δ 1,75–2,03 (m, 8H), 6,60 (dd, 1H,
J = 2,4, 3,7 Hz), 6,84 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 6,94 (dd, 1H, J = 2,4,
3,7 Hz), 7,52 (dd, 1H, J = 1,8, 8,1 Hz), 7,60 (d, 1H, J = 1,8 Hz),
10,38 (s, 1H), 12,45 (s, 1H). MS (ESI) m/z 276 [M – H]–.
Anal. berechnet für
C17H15N3O:
C, 73,63; H, 5,45; N, 15,15. Gefunden: C, 73,24; H, 5,34; N, 14,96.
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Beispiel 5
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5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
-
Eine
Lösung
von 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(1 Äq.,
71 mg, 0,27 mmol) in Dimethylformamid (0,5 ml) wurde mit Kaliumcarbonat
(5 Äq.,
0,18 g, 0,135 mmol) versetzt. Nach 10 min wurde Iodmethan (3 Äq., 0,05
ml, 0,81 mmol) zugegeben, und die Suspension wurde 2 h gerührt, in
Wasser (5 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester (3 × 5 ml)
extrahiert. Die Phasen wurden getrennt, die wäßrige Phase wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 10
ml) extrahiert und die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von 30% Essigsäureethylester/Hexan als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(30 mg, 41%) als einen weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 1,64
(s, 6H), 3,71 (s, 3H), 6,33 (d, 1H, J = 4,1 Hz), 6,98 (d, 1H, J
= 8,0 Hz), 7,03 (d, 1H, J = 4,1 Hz), 7,39 (m, 2H), 10,39 (s, 1H).
MS (APCI (–))
m/z 280 (M – H)–.
Anal. berechnet für
C16H15N3O2, C, 68,3; H, 5,37; N, 14,9. Gefunden: C, 68,4;
H, 5,51; N, 14,6.
-
Beispiel 6
-
Allgemeines Verfahren
A
-
5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1-ethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
-
Eine
Lösung
von 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(1,3 g, 5 mmol) in Dimethylformamid (25 ml) wurde mit Kaliumcarbonat
(1 g, 7,5 mmol) und Iodethan (0,4 ml, 5,1 mmol) versetzt, und die
Mischung wurde 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Es
wurde mit Essigsäureethylester
und Wasser versetzt, und die Essigsäureethylesterphase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde aus Essigsäureethylester/Hexan
umkristallisiert, wodurch man die Titelverbindung erhielt, Schmp.
200–202°C, (0,4 g,
27%), 1H-NMR (DMSO-d6) δ 1,25 (t,
J = 7,2 Hz, 3H), 1,64 (s, 6H), 4,07 (q, J = 7,2 Hz, 2H), 6,29 (d,
J = 4,1 Hz, 1H), 7,0 (d, J = 8 Hz, 1H), 7,05 (d, J = 4,1 Hz, 1H),
7,34 (m, 2H), 10,42 (s, 1H). MS (ESI(–)) m/z 294 (M – H)–.
-
Beispiel 7
-
5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1-prop-2-inyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
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5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4,dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(0,74 g, 2,8 mmol) und Propargylbromid (0,5 g, 4,2 mmol) wurden
gemäß dem Allgemeinen
Verfahren A zur Titelverbindung umgesetzt, Schmp. 222–224°C (0, 13
g, 15%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ 1,65 (s,
6H), 3,64 (t, J = 2,3 Hz, 1H), 4,85 (d, J = 2,3 Hz, 2H), 6,37 (d,
J = 4 Hz, 1H), 7,01 (d, J = 8,2 Hz, 1H), 7,11 (d, J = 4 Hz, 1H),
7,43 (m, 2H), 10,45 (s, 1H), MS (APCI(–)) m/z 304 (M – H)–.
-
Beispiel 8
-
[2-Cyano-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-1-yl]essigsäure-tert.-butylester
-
5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(5,4 g, 20 mmol) und Bromessigsäure-tert.-butylester
(4,64 g, 22 mmol) wurden gemäß dem Allgemeinen
Verfahren A zur Titelverbindung umgesetzt, Schmp. 188–190°C (3 g, 40%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ 1,35 (s,
9H), 1,62 (s, 6H), 4,8 (s, 2H), 6,35 (d, J = 4,3 Hz, 1H), 6,98 (d,
J = 8,1 Hz, 1H), 7,09 (d, J = 4,3 Hz, 1H), 7,26 (m, 2H), 10,42 (s, 1H),
MS (APCI(–))
m/z 380 ((M – H)–.
-
Beispiel 9
-
[2-Cyano-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-1-yl]essigsäure
-
Eine
Lösung
von [2-Cyano-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-1-yl]essigsäure-tert.-butylester
(2,2 g, 5,8 mmol) und Natriumhydroxid (1,6 g, 40 mmol) in Ethanol
(200 ml) wurde 2 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Mischung mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die Essigsäureethylesterlösung wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Umkristallisieren
aus Essigsäureethylester/Hexan
lieferte die Titelverbindung, Schmp. 207–209°C (1,2 g, 64%); 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 1,61 (s, 6H), 4,77 (s, 2H),
6,35 (d, J = 4 Hz, 1H), 6,98 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,09 (d, J = 4,1
Hz, 1H), 7,26 (m, 2H), 10,43 (s, 1H). MS (APCI(–)) m/z 324 (M – H)–.
-
Beispiel 10
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2-[2-Cyano-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-1-yl]-N-[2-(3-ethoxy-4-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
-
Eine
Lösung
von [2-Cyano-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-1-yl]essigsäure (0,6
g, 1,8 mmol), 3-Ethoxy-4-methoxyphenylethylamin (0,36 g, 1,9 mmol),
Diisopropylethylamin (0,26 g, 2 mmol) und O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat (0,7
g, 1,8 mmol) in Dimethylformamid (20 ml) wurde 20 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die Essigsäureethylesterlösung wurde
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde aus Ethanol umkristallisiert, wodurch man die Titelverbindung
erhielt, Schmp. 160–162°C (0,2 g,
22%): 1H-NMR (DMSO-d6) δ 1,3 (t,
J = 6,9 Hz, 3H), 1,59 (s, 6H), 2,61 (t, 2H, J = 7 Hz), 3,29 (q,
J = 6,9 Hz, 2H), 3,71 (s, 3H), 3,97 (q, J = 6,9 Hz, 2H), 4,6 (s,
2H), 6,32 (d, J = 5,1 Hz, 1H), 6,65 (dd, J = 7,6, 2,0 Hz, 1H), 6,77
(d, J = 2,3 Hz, 1H), 6,83 (d, J = 8,3 Hz, 1H), 6,96 (d, J = 8,7
Hz, 1H), 7,05 (d, J = 4,1 Hz, 1H), 7,26 (m, 2H), 8,3 (t, J = 6 Hz,
1H), 10,42 (s, 1H), MS (APCI(+)) m/z 503 (M + H)+
-
Beispiel 11
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5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1-pentyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
-
5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrolcarbonsäurenitril
(1,94 g, 7,3 mmol) wurde gemäß dem Allgemeinen
Verfahren A mit 1-Iodpentan (1,5 g, 7,6 mmol) zur Titelverbindung
umgesetzt, Schmp. 128–131°C (0,2 g,
8%). 1H-NMR (DMSO-d6) δ 0,73 (t,
J = 7,3 Hz, 3H), 1,05 (m, 2H), 1, 14 (m, 2H), 1,57 (m, 2H), 1,63
(s, 6H), 4,04 (t, J = 7,5 Hz, 2H), 6,28 (d, J = 4 Hz, 1H), 6,98
(d, J = 7,9 Hz, 1H), 7,04 (d, J = 4,5 Hz, 1H), 7,33 (dd, J = 8,9,
2,0 Hz, 1H), 7,37 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 10,41 (s, 1H), MS (APCI(–)) m/z
336 (M – H)–.
-
Beispiel 12
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5-(1,4,4-Trimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
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2-Cyano-5-(1,4,4-trimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
Lösung
von 2-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-benzo[d][1,3]oxazin-6-yl)-5-cyanopyrrol-1-carbonsäuretert.-butylester
(0,5 g, 1,4 mmol, 1 Äq.)
in DMF (wasserfrei, 25 ml) wurde bei 0°C mit NaH (60%ige Dispersion
in Öl,
65 mg, 1,6 mmol, 1,2 Äq.)
versetzt. Nach 15 min wurde Methyliodid (0,25 ml, 4,1 mmol, 3 Äq.) zugegeben
und der Ansatz wurde über
Nacht auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (50 ml) gegossen
und mit Essigsäureethylester
(2 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung (50
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt, wodurch
man das Produkt (0,5 g, 94%) als einen schmutzigweißen Feststoff
erhielt, Schmp. 143–145°C. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 1,38 (s,
9H), 1,62 (s, 6H), 3,33 (s, 3H), 6,48 (d, 1H, J = 3,8 Hz), 7,13–7,16 (,dd', 1H), 7,33 (d, 1H,
J = 3,8 Hz), 7,40–7,43
(m, 2 H), MS (ESI(+)) [M+H]+ = 382. Anal.
berechnet für
C21H23N3O4: C, 66,13; H, 6,08; N, 11,02. Gefunden:
C, 65,46; H, 6,16; N, 11,02.
-
2-Cyano-5-(1,4,4-trimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-1-carbonsäure-tert.-butylester
(180 mg, 0,47 mmol) wurde in einen 25 ml-Rundkolben gegeben, der mit einem Gummistopfen
verschlossen wurde und mit einem Stickstoffeinlaß und einer Nadel, die das
Ausströmen
von Gas ermöglichte,
versehen. Der Kolben wurde unter einem kräftigen Stickstoffstrom in ein Ölbad gegeben
und auf 150°C erhitzt.
Nach 20 min bei dieser Temperatur wurde der Kolben aus dem Ölbad genommen
und abkühlen
gelassen. Der Feststoff wurde mit Aceton/Dichlormethan versetzt.
Der Feststoff wurde filtriert, wodurch man das Produkt (100 mg,
76%) als einen schmutzigweißen
Feststoff erhielt, Schmp. 256–7°C (Zers.), 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 1,65 (s,
6H), 3,33 (s, 3H), 6,74 (dd, 1H, J = 2,6, 3,6 Hz), 7,00 (dd, 1H,
J = 2,2, 3,8 Hz), 7,15 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,67 (d, 1H, J = 1,9
Hz), 7,73 (dd, 1H, J = 1,9, 8,5 Hz), 12,62 (s, 1H), MS (ESI (+))
[M + H]+ = 282. Anal. berechnet für C16H15N3O2: C, 68,31; H, 5,37; N, 14,94. Gefunden:
C, 67,87; H, 5,42; N, 14,75.
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Beispiel 13
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4-Brom-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
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Eine
Lösung
von 6-(5-Cyano-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)-4,4-dimethyl-2-oxo-2H-3,1-benzoxazin-1(4H)-carbonsäuretert.-butylester
(1 Äq.,
1,94 g, 5,10 mmol) in THF (150 ml) wurde bei –78°C mit N-Bromsuccinimid (1,1 Äq., 1,0
g, 5,61 mmol) versetzt. Die Lösung
wurde erwärmen
gelassen und 16 Stunden lang gerührt.
Pyridin (1 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde in Wasser
gegossen, die Phasen wurden getrennt, die wäßrige Phase wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 10
ml) extrahiert und die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das
Produkt 6-(3-Brom-5-cyano-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)-4,4-dimethyl-2-oxo-2H-3,1-benzoxazin-1(4H)-carbonsäure-tert.-butylester
wurde durch Kristallisieren aus 20% Essigsäureethylester/Hexan als ein
weißer
kristalliner Feststoff erhalten. 1H-NMR
(300 MHz, d6-DMSO) δ 1,56 (s, 9H), 1,71 (s, 6H),
3,65 (s, 3H), 7,30 (s, 1H), 7,44 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,52 (d, 1H,
J = 8,4 Hz), 7,55 (s, 1H). M/z (ESI(+)) 461 (M + H)+.
Anal. berechnet für C21H22N3O4, C, 54,8, H, 4,82, N 9,13. Gefunden, C,
54,9, H, 4,86, N, 9,1.
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Eine
Lösung
von 6-(3-Brom-5-cyano-1-methyl-1H-pyrrol-2-yl)-4,4-dimethyl-2-oxo-2H-3,1-benzoxazin-1(4H)-carbonsäure-tert.-butylester
(1 Äq.,
0,4 g, 0,87 mmol) in THF wurde zu einer Lösung von Natriumethanolat (3 Äq., 0,18
g, 2,6 mmol) in Ethanol (10 ml) gegeben. Die Lösung wurde 1 h auf 80°C erhitzt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wurde in THF (10 ml) gelöst
und mit 4 N HCl (10 ml) versetzt. Nach 16 h Erhitzen auf 60°C wurde die
Lösung
abgekühlt
und in Wasser gegossen, und die Phasen wurden getrennt. Die wäßrige Phase
wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 10
ml) extrahiert, und die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Das Produkt 4-Brom-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(0,17 g, 54%) wurde durch Kristallisieren aus 20% Essigsäureethylester/Hexan
erhalten. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 1,64 (s,
6H), 3,62 (s, 3H), 7,02 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,34 (s, 1H), 7,35
(dd, 1H, J = 1,3, 8,2 Hz), 7,40 (s, 1H), 10,47 (s, 1H). MS (ESI(–)) m/z
358/360 (M – H)–.
Anal. berechnet für
C16H14N3O2Br, C, 53,4, H, 3,92, N, 11,7. Gefunden,
C, 52,6, H, 3,82, N, 11,2.
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Beispiel 14
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5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1,4-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
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Eine
Lösung
von 4-Brom-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(70 mg, 0,2 mmol), PhCNPdCl(PPh3)2 (kat., 7 mg) und Tetramethylzinn (10 Äq., 0,35
g, 2 mmol) in HMPA (3 ml) wurde 5 Tage lang auf 110°C erhitzt.
Die Lösung
wurde abkühlen
gelassen, in Wasser (20 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
(3 × 5
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von 30% Essigsäureethylester/Hexan als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1,4-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(36 mg, 63%) als einen weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 1,64
(s, 6H), 1,97 (s, 3H), 3,56 (s, 3H), 6,87 (s, 1H), 7,00 (d, 2H,
J = 8,1 Hz), 7,28 (dd, 1H, J = 8,1, 1,6 Hz), 7,32 (s, 1H), 10,40 (s,
1H). MS (ESI(–))
294 (M – H)–.
Anal. berechnet für
C17H17N3O2, C, 69,1, H, 5,8, N, 14,2. Gefunden, C,
69,1, H, 5,72, N, 14,0.
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Beispiel 15
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5-Cyano-2-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-3-nitro-1H-pyrrol-1-carbonsäure-tert.
butylester
-
Eine
Lösung
von 2-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-benzo[d][1,3]oxazin-6-yl)-5-cyanopyrrol-1-carbonsäuretert.-butylester
(3,0 g, 8,2 mmol, 1 Äq.)
in Essigsäureanhydrid
(50 ml) wurde mit Cu (NO3)2·2,5 H2O (1,04 g, 4,5 mmol, 0,55 Äq.) versetzt.
Die Reaktionsmischung wurde 24 h bei Raumtemperatur gerührt und
dann in gesättigte
wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (100
ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
(2 × 100
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Wasser
(50 ml) und Kochsalzlösung
(50 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Aufreinigung
durch Flash-Säulenchromatographie
(20% Essigsäureethylester/Hexan)
an Kieselgel lieferte das Produkt als einen gelben Feststoff (0,54
g, 16%). 1H-NMR (500 MHz, d6-DMSO) δ 1,25 (s,
9H), 1,60 (s, 6H), 6,97 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,38 (dd, 1H, J = 1,8,
8,2 Hz), 7,49 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 8,09 (s, 1H), 10,47 (s, 1H).
MS (ESI(–))
[M – H]– =
411. Anal. berechnet für
C20H20N4O6:C, 58,25; H, 4,89; N, 13,59. Gefunden:
C, 58,72; H, 5,14; N, 13,39.
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Beispiel 16
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4-Amino-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
-
Eine
Lösung
von 4-Nitro-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(0,4 g, 1,28 mmol) in Ethanol/Wasser (5:1, 20 ml) wurde nacheinander
mit Zinkpulver (2,5 Gew.-Teile,
1,0 g) und Ammoniumchlorid (5 Gew.-Teile, 2, 0 g) versetzt. Die
Suspension wurde 30 min auf 80°C erhitzt,
auf Raumtemperatur abgekühlt,
in Wasser (30 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester (3 × 15 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Essigsäureethylester als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man 4-Amino-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(0,29 g, 80%) als einen gelben Feststoff erhielt. 1H-NMR
(500 MHz, d6-DMSO) δ 1,63 (s, 6H), 4,29 (s, 2H),
6,39 (s, 1H), 6,89 (d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,49 (s, 1H), 7,52 (dd,
1H, J = 8,1 und 2,3 Hz), 10,25 (s, 1H), 11,76 (s, 1H). MS (ESI(–)) m/z 281
(M – H)–.
Anal. berechnet für
C15H14N4O2, C, 63,8, H, 5,00, N, 19,9. Gefunden, C,
63,7, H, 5,10, N, 9,82.
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Beispiel 17
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5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-3-nitro-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
-
4,4-Dimethyl-6-(5-cyano-1H-pyrrol-2-yl)-1,4-dihydrobenzo
[d] [1,3]oxazin-2-on (0, 3 g, 1,2 mmol, 1 Äq.) in Essigsäureanhydrid
(7, 3 ml) wurde mit Cu (NO3)2·2,5 H2O (0,15 g, 0,65 mmol, 0,55 Äq.) versetzt.
Die Reaktionsmischung wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt und
dann in eine gesättigte
wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (50
ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
(2 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Wasser
(50 ml) und Kochsalzlösung
(50 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Der
Rückstand
kristallisierte aus Dichloromethan/Aceton, wodurch man das Produkt
als einen gelben Feststoff (48 mg, 13%) erhielt. Das Filtrat (0,3
g) wurde zurückgestellt. 1H-NMR
(300 MHz, d6-DMSO) δ 1,65 (s, 6H), 6,94 (d, 1H,
J = 8,3 Hz), 7,51 (s, 1H), 7,73 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,78 (s, 1H),
10,46 (s, 1H), 13,84 (s, 1H). MS (ESI(–)) [M – H]– m/z
311. Anal. berechnet für
C15H12N4O4: C, 57,69; H, 3,87; N, 17,94. Gefunden:
C, 57,91; H, 3,96; N, 17,41.
-
Beispiel 18
-
3-Amino-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
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5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-3-nitro-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril (0,14
g, 0,45 mmol) in EtOH/H2O (5:1, 20 ml:4
ml) wurde mit Zn-Pulver
(0,35 g, 5,3 mmol) und NH4Cl (0,70 g, 13
mmol ) versetzt, die Mischung wurde 25 min auf 60°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur und 24 h Ruhren wurde die Reaktionsmischung mit
Essigsäureethylester
(100 ml) verdünnt
und über
eine Schicht Celite filtriert. Das Filtrat wurde mit Wasser (50
ml) und Kochsalzlösung
(50 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Aufreinigung
durch Flash-Säulenchromatographie
(60% Essigsäureethylester/Hexan)
an Kieselgel lieferte das Produkt als einen orangefarbenen Schaum
(30 mg, 24%). 1H-NMR (500 MHz, d6-DMSO) δ 1,63
(s, 6H), 5,01 (s, 2H), 5,95 (d, 1H, J = 2,9 Hz), 6,87 (d, 1H, J
= 8,3 Hz), 7,48 (dd, 1H, J = 2,0, 8,3 Hz), 7,54 (d, 1H, J = 2,0
Hz), 10,30 (s, 1H), 11,17 (d, 1H, J = 2,5 Hz). MS (ESI) [M – H]– m/z
281.
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Beispiel 19
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5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1,3,4-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
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Eine
Lösung
von 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1,4-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(1 Äq.,
0,15 g, 0,51 mmol) in THF (5 ml) wurde bei –78°C mit N-Bromsuccinimid (1,1 Äq., 0,1
g, 0,56 mmol) versetzt. Die Lösung
wurde erwärmen
gelassen und 16 Stunden lang gerührt.
Pyridin (1 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde in Wasser
(15 ml) gegossen, die Phasen wurden getrennt, die wäßrige Phase
wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 10
ml) extrahiert und die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Das Produkt 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-3-brom-1,4-dimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
wurde durch Kristallisieren aus 20% Essigsäureethylester/Hexan als ein
weißer
kristalliner Feststoff erhalten. 1H-NMR
(300 MHz, d6-DMSO) δ 1,64 (s, 6H), 1,93 (s, 3H),
3,57 (s, 3H), 7,01 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,31 (dd, 1H, J = 1,95, 8
Hz), 7,35 (s, 1H), 10,43 (s, 1H). MS m/z (ESI(–)) 372/374 (M – H)–.
Anal. berechnet für C17H16N3O2, C, 54,6, H, 4,31, N, 11,2. Gefunden, C,
54,8, H, 4,42, N, 11,1.
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Eine
Lösung
von 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-3-brom-1,4-dimethyl-1H-pyrrol-2- carbonsäurenitril
(0,11 g, 0,29 mmol), PhCNPdCl(PPh3)2 (kat., 11 mg) und Tetramethylzinn (10 Äq., 0,53
g, 2,9 mmol) in HMPA (3 ml) wurde 5 d auf 110°C erhitzt. Die Lösung wurde
abkühlen
gelassen, in Wasser (20 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
(3 × 15
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von 30% Essigsäureethylester/Hexan als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man 5-(4,4-Dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1,3,4-trimethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
(77 mg, 85%) als einen weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 1,63 (s,
6H), 1,87 (s, 3H), 2,49 (s, 3H), 3,50 (s, 3H), 6,99 (d, 1H, J =
8,2 Hz), 7,25 (dd, 1H, J = 8,2, 1,4 Hz), 7,29 (s, 1H), 10,39 (s, 1H).
MS (ESI(–))
308 (M – H)–.
Anal. berechnet für
C18H19N3O4, C, 69,9, H, 6,19, N, 13,6. Gefunden, C,
68,8, H, 6,22, N, 12,9.
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Beispiel 20
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4-Brom-5-(4,4-dimethyl-2-oxo-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-6-yl)-1H-pyrrol-2-carbonsäurenitril
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4,4-Dimethyl-6-(5-cyano-1H-pyrrol-2-yl)-1,4-dihydrobenzo[d][1,3]oxazin-2-on
(0,625 g, 2,3 mmol, 1 Äq.)
in THF (wasserfrei, 60 ml) wurde bei –78°C mit NBS (0,46 g, 2,5 mmol,
1,1 Äq.)
versetzt. Nach 1 h wurde der Ansatz auf Raumtemperatur erwärmt, in
Wasser (100 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester (2 × 100 ml)
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit 10%iger
wäßriger Natriumbisulfitlösung (50
ml), Wasser (50 ml) und Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Kristallisieren aus
20% Essigsäureethylester/Hexan
lieferte das Produkt (40 mg, 5 %) als einen weißen Feststoff. Das Filtrat
(0,5 g) wurde zurückgestellt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 1,64 (s,
6H), 6,98 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,19 (d, 1H, J = 1,4 Hz), 7,57 (s,
1H), 7,62 (dd, 1H, J = 1,4, 8,3 Hz), 10,43 (s, 1H), 12,91 (s, 1H).
MS (ESI) [M – H]– m/z
344/346. Anal. berechnet für
C15H12BrN3O2: C, 52,04; H,
3,49; N, 12,14. Gefunden: C, 51,4; H, 3,57, N, 11,59.
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Die
Erfindung wurde in bezug auf eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform
beschrieben, es versteht sich jedoch, daß man Abänderungen vornehmen kann, ohne
vom Geist der Erfindung abzuweichen. Solche Abänderungen sollen mit in den
Schutzbereich der beigefügten
Ansprüche
fallen.