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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft die verbessern Haftung von Wasser-basierten Tinten
und Farben auf Gegenständen,
die aus Hitze-stabilisierten Halogen-enthaltenden Harzen hergestellt
sind. Sie betrifft insbesondere Gegenstände der Herstellung wie flexiblen
Film und halbstarre ("semi-rigid") Rohre, die aus
Hitze-stabilisierten Vinylchloridpolymeren hergestellt sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Veränderungen
von Hitzestabilisatoren und Druckertinten über die Jahre haben zu einem
Verlust der Druckbarkeit von flexiblen Poly(vinylchlorid)substraten
geführt.
Die Verringerung von Schwermetallen (z.B. Cadmium) in Stabilisatoren
und von flüchtigen
Lösungsmitteln
in beiden, Stabilisatoren und Druckertinten, wurde für den Verlust
der Druckbarkeit verantwortlich gemacht. Daher ist der Bedarf für eine Methode
entstanden, um die Benetzbarkeit von solchen modernen PVC-Substraten
zu verbessern.
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Eine
Patentanmeldung der Witco Corporation, veröffentlicht unter der Nummer
WO 96/15186, lehrt, dass die Benetzbarkeit von Hitze-stabilisiertem
PVC-Film gegenüber
Wasser-basierten Tinten und der Haftung solcher Tinten auf dem Film
durch den Einbau von oxidiertem Polyethylen in die PVC-Zusammensetzung
verbessert werden kann. Der Hitzestabilisator ist eine Mischung
aus Barium und Zinkcarboxylaten, die bis zu 20 Kohlenstoffatome
in Kombination mit organischen Phosphiten aufweisen.
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Es
ist gefunden worden, dass die Oberflächenspannung von Schwermetall-enthaltendem-PVC
von 25 bis 33% höher
ist als die eines herkömmlich
plastifizierten PVC's
gemäß E. R.
Napoleon in "Journal
of Vinyl & Additive
Technology", 3,
Nr. 2, 145 (Juni 1997).
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Wie
in der anhängigen
Patentanmeldung mit gemeinsamer Inhaberschaft („commonly assigned") mit der Seriennummer
09/1333,605, eingereicht am 13. August 1998 beschrieben, verbessern
die Zersetzungsprodukte eines blockierten oder latenten Mercaptans,
das während
der Verarbeitung von den Halogen-enthaltenden Harzen bei einer erhöhten Temperatur
anwesend ist, die Aktivität
von Metall-basierten Hitzestabilisatoren wie Organozinncarboxylaten
und Mercaptiden in der Zusammensetzung. Vinylchloridharz-Zusammensetzungen
und Gegenstände,
die daraus hergestellt sind, werden besonders gut durch eine Kombination
von sehr niedrigen Gehalten an Zinkcarboxylaten und latenten Mercaptanen
stabilisiert, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus 2-S-(Hydroxyalkylthio)tetrahydropyran,
5-S-(Hydroxyalkylthio)tetrahydropuran, 6-S-(2-Formylhydroxyalkylthio)tetrahydropyran,
Carbonsäureestern
der besagten Alkohole und Mischungen der besagten Alkohole und Ester.
Die latenten Mercaptane werden ebenfalls als 2-S-(Tetrahydropyranyl)thioalkanol;
2-S-(Tetrahydropyranyl)thioalkylcarboxylat; 6-S-(2-Formyl-tetrahydropyranyl)thioalkanol
und deren Carboxylate und ihrer Furanyl-Homologen, d. h. 5-S-(Tetrahydrofuranyl)thioalkanol
und 5-S-(Tetrahydrofuranyl)thioalkylcarboxylat bezeichnet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist nun gefunden worden, dass eine Kombination eines solch latenten
Mercaptans und eines Zinksalzes von oxidierten Polyethylen besonders
wertvoll in der Art ist, dass sie eine verbessern hydrophile Eigenschaft
der Oberfläche
der Gegenstände,
die aus Vinylchloridharzen hergestellt werden als auch thermische Stabilität während der
Hochtemperaturverarbeitung während
der Herstellung dieser Gegenstände
verleiht. Das Zinksalz ist der einzige Metall-enthaltende Stabilisator,
der während
der Hochtemperaturverarbeitung zugegen ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Hitze-Stabilisator-Zusammensetzung
bereitzustellen, welche frei von anderen Metallen als Zink ist und
welche ebenfalls die Benetzbarkeit von Vinylchloridharzen durch
Wasser-basierte Tinten und Farben verbessert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Schwermetall-freies,
Hitze-stabilisiertes, Halogen-enthaltendes Harz bereitzustellen,
das eine Oberflächenspannung
aufweist, welche empfänglich
für Beschichtungen
mit Wasser-basierten Tinten oder Farben ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, Hitze-stabilisierte,
flexible, halbstarre ("semi-rigid") und starre PVC-Harzgegenstände bereitzustellen,
welche eine verbesserte Rezeptivität für Wasser-basierte Tinten und
Farben aufweisen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, neue, latente Mercaptane
bereitzustellen, welche allein oder in Kombination mit weiteren
Additiven in Hitze-Stabilisator-Zusammensetzungen
nützlich
sind.
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Diese
und weitere Aufgaben der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
offensichtlich werden und durch die Addition eines Schwermetall-freien
Hitzestabilisators erreicht, der ein latentes Mercaptan und eine
synergistische Menge eines Zinksalzes eines oxidierten Polyethylens,
als alleinigen Metall-enthaltender Stabilisator für das Vinylchloridharz
und zur Verarbeitung der resultierenden Zusammensetzung bei der
anfänglichen
Harzzersetzungstemperatur umfasst, während eine kleine, aber hydrophil
wirksame Menge von oxidiertem Polyethylen von dem Zinksalz durch
freigesetzte Salzsäure
abgespalten wird und das latente Mercaptan zersetzt, um das freie
Mercaptan freizusetzen. Beispiele für das latente Mercaptan schließen, ohne
Begrenzung, 2-S-(Tetrahydropyranyl)thioalkanol,
ein Carboxylat davon, ein 2-S-(Tetrahydropyranyl)thiocarbonsäure oder
Ester davon, Furanyl-Homologe eines jeden und Mischungen derer ein.
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Für den Zweck
dieser Erfindung werden die Begriffe blockiertes Mercaptan und latentes
Mercaptan austauschbar verwendet, um einen Thioether zu bezeichnen,
welcher sich während der
Verarbeitung von der Zusammensetzung bei einer erhöhten Temperatur
zersetzt, um das freie Mercaptan freizusetzen.
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Es
wird angenommen, dass weitere Produkte der Zersetzung des blockierten
Mercaptans Carbokationen der blockierten Einheit einschließen, welche
durch eine molekulare Struktur stabilisiert werden, in welcher das
Elektronendefizit über
einige Gruppen verteilt wird. Resonanzstabilisierung und Nachbargruppen-Stabilisierung
sind zwei der möglichen
Mechanismen, durch welche die Carbokationen stabilisiert werden können. Die
Carbokationen wirken als Intermediate in der Bildung von stabilen
Verbindungen in der frühen Phase
der Heißverarbeitung
("hot processing") von Halogen-enthaltenden
Polymeren. Obwohl angenommen wird, dass solche Mechanismen und die
resultierenden Carbokationen der Anstoß für die Freisetzung des aktiven
freien Mercaptans sind, ist diese Erfindung in keiner Weise durch
den vorangegangenen Versuch limitiert, das Funktionieren („working") der Erfindung zu
erklären.
Der Fachmann wird die Resonanzstabilisierung und die Nachbargruppenstabilisierung
erkennen, die in den folgenden Strukturen von blockierten Mercaptanen möglich sind;
andere Mechanismen können
in anderen blockierten Mercaptanen vorliegen, repräsentiert
durch die Strukturen, die ebenfalls ein aktives freies Mercaptan
freigesetzten während
thermischer und/oder chemischer Zersetzung während der Verarbeitung von
polymeren Zusammensetzungen, die solche blockierten Mercaptane enthalten.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Vinylchloridharze, hier nachfolgend ebenfalls als PVC-Harze bezeichnet,
sind hergestellt aus Monomeren bestehend aus Vinylchlorid allein
oder einer Mischung von Monomeren, die vorzugsweise mindestens ungefähr 70 Gew.-%
Vinylchlorid umfasst, basierend auf der gesamten Menge an Monomer.
Beispiele für die
Copolymere schließen
solche ein, die aus Vinylchlorid und aus ungefähr 1 bis ungefähr 30% eines
copolymerisierbaren, ethylenisch-ungesättigten
Materials wie Vinylacetat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat, Vinylidenchlorid,
Diethylfumarat, Diethylmaleat, weitere Alkylfumarate und Maleate,
Vinylpropionate, Methylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Butylacrylat
und weitere Alkylacrylate, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Butylmethacrylat und weitere Alkylmethacrylate, Methyl-alpha-chloroacrylat,
Styrol, Trichlorethylen, Vinylketonen wie z.B. Vinylmethylketon und
Vinylphenylketon, 1-Fluor-2-chlorethylen, Acrylonitril, Chloroacrylonitril,
Allylidendiacetat, Chlorallylidendiacetat und Vinylether wie Vinylethylether
Vinylchlorethylether, Vinylphenylether und die Vinylether von Ethoxytetrahydropyran
hergestellt werden, hergestellt durch die Reaktion von einem Mol
Acrolein mit einem Mol Ethylenglycoldivinylether. Typische Copolymere
schließen
Vinylchlorid-Vinylacetat (96:4 handelsüblich verkauft als VYNW), Vinylchlorid-Vinylacetat
(87:13), Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid
(86:13:1), Vinylchlorid-Vinylidenchlorid (95:5); Vinylchlorid-Diethylfumarat
(95:5) und Vinylchlorid 2-Ethylhexylacrylat (80:20) ein.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff PVC-Zusammensetzung eine
Zusammensetzung, die ein Vinylchloridharz umfasst. Eine starre ("rigid") PVC-Zusammensetzung
ist eine, welche keinen Weichmacher enthält. Eine halbstarre ("semi-ridid") PVC-Verbindung
ist eine, welche von 1 bis ungefähr
25 Teilen eines Weichmachers pro 100 Teile nach Gewicht des Vinylchloridharzes
enthält.
Eine flexible PVC-Zusammensetzung enthält von ungefähr 25 bis
ungefähr
100 Teilen pro 100 Teile nach Gewicht (phr) des Vinylchloridharzes. Alkylester
von Carbonsäuren,
in welchen von 1 bis 3 Alkylgruppen vorliegen, die von 8 bis 12
Kohlenstoffatomen aufweisen, sind repräsentativ für die Weichmacher. Die Alkylgruppen
können
n-Octyl, 2-Ethylhexyl, Nonyl, Decyl oder Dodecyl sein. Geeignete
Ester schließen
Phthalate, Trimellitalate, Benzoate, Adipate, Glutarate und Sebacate
ein. Der Weichmacher kann ebenfalls ein Pentaerythritol oder solche
Ester davon sein. Ein polymerer Weichmacher ist ebenfalls geeignet.
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Wie
hierin verwendet, wird ein Alkoxyalkylradikal aus einem Carbonsäureester
eines Alkylalkohols erzeugt. Daher ist das R1-Radikal
der Stearinsäureester
von Mercaptopropanol, wie in der Formel unten gezeigt, das Stearoyloxypropylradikal;
gleichermaßen
ist das R1-Radikal der Oleinsäureester von Mercaptopropanol, welches
eines der Tallatester dieses Alkohols ist, ein Oleoyloxypropyl-Radikal.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet im wesentlichen größtenteils, wenn nicht vollständig, dass
das, was angegeben ist, dem so nahe kommt, dass der Unterschied
nicht signifikant ist.
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Einer
der Vorteile dieser Erfindung ist, dass der widerwärtige ("offensive") Geruch von Mercaptanen durch
eine Blockierungsgruppe („blocking
group") maskiert
ist, so dass das latente Mercaptan, das so erzeugt wird, in die
PVC-Zusammensetzung oder dergleichen mit geringem oder keinem Ärgernis
für den
Bediener gegeben werden kann, mit der Kenntnis, dass das freie Mercaptan
freigesetzt wird als ein Zersetzungsprodukt, wenn die behandelte
Zusammensetzung erhitzt wird während
der normalen Verarbeitung, z.B. Extrusion. Es wird angenommen, dass
das freie Mercaptan verbraucht wird, da es freigesetzt wird als
Antwort auf die Entwicklung von Salzsäure bei der anfänglichen
Zersetzungstemperatur des Vinylchloridharzes.
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Die
Blockierungsverbindungen sind bevorzugt solche, welche in der Lage
sind, ein stabilisiertes Carbokation zu erzeugen, das eine molekulare
Struktur aufweist, in welcher der Elektronenmangel mit zahlreichen Gruppen
geteilt wird. Resonanzstabilisierung und Nachbargruppenstabilisierung
sind zwei der möglichen
Mechanismen, durch welche die Carbokationen stabilisiert werden
können.
Blockierungsverbindungen wie z.B. 3,4-Dihydropyran und 2,3-Dihydrofuran sind
bevorzugt für
den Zweck dieser Erfindung.
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Das
blockierte Mercaptan, das geeignet ist für den Zweck dieser Erfindung,
wird durch die folgende Formel dargestellt:
wobei
a = 1, m = 0 und n = 0 oder 1 ist; y = 1 bis 4 ist; wobei R
1 R'C(O)OH
ist, wobei R' ein
Alkylen ist; oder R
1 ist ein Alkyl, Pentaerythrityl,
Alkylen, Cycloalkyl, Cycloalkylen, Aryl, Alkaryl, Aralkyl, Aralkylen,
Hydroxyalkyl, Dihydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, Acyloxyalkyl, Hydroxy(polyalkoxy)alkyl,
Hydroxy(polyalkoxy)acyl, Acyloxy(hydroxyalkyl), Acyloxy(alkoxyalkyl),
Acyloxy(polyalkoxy)alkyl, Acyloxy(polyalkoxy)acyl, Alkoxyacyl, Oxy[bis(alkoxyacyl)],
Oxy[bis(polyalkoxyacyl)), Benzoyloxy(polyalkoxy)alkyl, Benzoyloxy(polyalkoxy)acyl
oder Alkylen-bis(acyloxyalkyl), Thio-bis-(alkoxyacyl), Dithio- bis-[alkoxyacyl],
Alkoxy(polyalkoxy)acyl, Hydroxyalkoxyalkyl, Alkoxy(hydroxyalkyl),
Alkoxy(polyalkoxy)alkyl, Mercaptoalkyl, Mercaptoalkylen, Mercaptoalkoxyacyl,
Tetrahydropyranyloxy(polyalkoxy)acyl, Tetrahydropyranyloxyalkyl,
Hydroxaryl oder Mercaptoarylradikal, besagte Alkyl, Alkylen, Alkoxy
und Acylradikale, die von 1 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen; R
2, R
3, R
4,
R
5, R
6 und R
7 unabhängig
Wasserstoff sind, ein Hydroxyl, Mercaptan, Alkyl, Alkylen, Acyl,
Aryl, Haloaryl, Alkaryl, Aralkyl, Hydroxyalkyl, Alkenyloxyalkoxy,
Alkoxy, Aryloxy, Alkaryloxy, Mercaptoalkyl, Hydroxyalkylmercaptoalkyl,
Mercaptoalkylen, Hydroxyaryl, Alkoxyaryl, Alkoxyhydroxyaryl, Arylcarbonyl
oder ein Mercaptoarylradikal ist, das von 1 bis 22 Kohlenstoffatomen
aufweist; X ist ein Heteroatom, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Sauerstoff oder Schwefel und ein oder beide der R
3 und
R
5 Alkylenradikale sich mit R
7 und
X zu einem heterozyklischen Rest verbindet mit X als Heteroatom.
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Die
Mercaptane, die in dieser Erfindung angewendet werden können, schließen die
wohlbekannten Mercaptoalkanole und deren Carbonsäureester als auch, die folgenden
Verbindungen ein, sind aber nicht auf diese begrenzt.
wobei
R
10 und R
19 unabhängig OH,
-O(C=O)R
17 -(C=O)OR
17,
-SH, Aryl, C
1 bis C
18 Alkyl,
und -H ist;
R
11 ist -H, Aryl oder C
1 bis C
18 Alkyl;
R
17 ist -H, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl,
Alkaryl, Cycloalkyl oder Cycloalkylenyl;
wobei i = 0 oder eine
Zahl von 1 bis einschließlich
6 ist.
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Mercaptan-enthaltende
organische Verbindungen, die bevorzugt sind als Intermediate in
der Herstellung der latenten Mercaptane dieser Erfindung, sind solche
Verbindungen gemäß der Formel
(MC1), wobei R11 -H ist, R19 -H
ist, R10 -O(C=O)R17 oder
-(C=O)OR17 ist und i = 1 und solche Verbindungen
gemäß der Formel (MC3),
wobei R11 -H ist und i = 1.
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Beispiele
für Mercaptan-enthaltende
Verbindungen, die durch die obigen Formeln beschrieben werden, schließen die
folgenden Verbindungen ein, sind aber nicht auf sie begrenzt:
HSCH
2CH
2OH HSCH
2CH2CH
2OH HSCH
2COOH HSCH
2COOC
8H
17 HSGH
2CH
2CH
2CH(OH)CH
2CH(OH) HSCH
2CH
2OC(=O)C
17H
33 HSCH
2CH
2CH
2OC(=O)C
8H
17 HSCH
2CH
2OC(=O)CH=CHC(O=)OCH
2CH
2SH HSCH
2CH
2OC(=O)C
11H
23 HSCH
2CH
2OC(=O)CH
2CH
2C(=O)OCH
2CH
2SH HSCH
2CH
2OC(=O)(CH
2)
4C(=O)OCH
2CH
2SH
[CH
2CH
2OC(=O)CH2_]
2-C(=O)OCH
2CH
2SH HSCH
2C(=O)OCH
2CH
2S-SCH
2CH
2O(O=)CCH
2SH
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Im
allgemeinen umfasst das Verfahren zur Herstellung der latenten Mercaptane,
welche in dieser Erfindung angewendet werden, die Zugabe der Mercaptogruppe
des freien Mercaptans über
die Doppelbindung einer polarisierten, ungesättigten Verbindung wie folgt:
In
einer Stickstoffatmosphäre
wird zu einer gerührten
Mischung von dem Mercaptan, einem Säurekatalysator und optional
einem kleinen Prozentsatz eines Antioxidanz, um Radikalreaktionen
zu verhindern, tropfenweise zu einer polarisierten, ungesättigten
Verbindung gegeben, entweder pur oder in Lösung, während die Temperatur zwischen 10–70 C gehalten
wird. Die Mischung oder die Lösung
wird dann zwischen 1 bis 6 Stunden auf 35°–70°C erhitzt und die Umsetzung
zum Produkt wird durch Gaschromatographie und Iod-Titration für SH verfolgt.
Der Säurekatalysator
wird durch eine alkalische Waschung entfernt und das resultierende
Produkt wird über
Magnesiumsulfat getrocknet und gefiltert. Das Lösungsmittel, falls notwendig,
wird unter reduziertem Druck bei < 50°C entfernt,
um das latente Mercaptan zu erhalten. Ein Festphasenkatalysator
kann angewendet und dann aus der Reaktionsmischung abgefiltert werden
und für
die Verwendung in einer nachfolgenden Synthese regeneriert werden.
Auf diesem Weg wird der Waschungsschritt ausgelassen. Dieses verallgemeinerte Verfahren
wird hierin nachfolgend als Verfahren A bezeichnet.
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Gemäß Verfahren
A wird, zum Beispiel, Mercaptoethanol an die Doppelbindung von N-Vinylcaprolactam
addiert, um N-2-Hydroxyethylthioethylcaprolactam zu erzielen. Mercaptoethyldecanoat
(oder Mercaptoethylcaproat) reagiert mit 3,4-Dihydropyran nach diesem
Verfahren, um 2-S-(Tetrahydropyranyl)thioethyldecanoat zu ergeben.
Bis-(hydroxyethylthioethyl)cyclohexylether
wird hergestellt aus Mercaptoethanol und Cyclohexyldivinylether.
In gleicher Art und Weise werden die korrespondierenden Caprat-,
Oleat- und Tallatester die korrespondierenden Cyclohexylether bilden.
Inden wird ebenfalls durch die Addition von Mercaptoethanol zu 2H-Dihydroindenylthioethanol
umgewandelt.
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Ein
verallgemeinertes Verfahren für
die Kondensation eines freien Mercaptans mit einer labilen Halogen-enthaltenden
Verbindung ist wie folgt:
Zu einer gerührten Mischung des Mercaptans
und der Halogen-enthaltenden Verbindung wird in einer Stickstoffatmosphäre tropfenweise
eine Lösung
von Natriummethoxid in Methanol gegeben während die Temperatur unterhalb
von 50°C
gehalten wird. Optional wird die Reaktion ohne die Addition der
basischen Quelle weitergeführt
und die freigesetzte Salzsäure
wird durch den Stickstoffgasstrom entfernt und durch die Anwendung einer
externen Säurewaschflasche
("external acid
scrubber") neutralisiert.
Die Mischung oder Lösung
wird dann für
zwischen 2 bis 24 Stunden bei 50–70°C erhitzt und die Umsetzung
zum Produkt wird durch Gaschromatographie und Iod-Titration für %SH verfolgt.
Das Produkt wird dann neutralisiert, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und gefiltert. Falls notwendig wird das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck bei < 50°C entfernt,
um das latente Mercaptan zu erzielen. Dieses verallgemeinerte Verfahren
wird hierin nachfolgend als Verfahren B bezeichnet.
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Ein
verallgemeinertes Verfahren für
die Kondensation eines freien Mercaptans mit einer labilen Hydroxyl-enthaltenden
Verbindung ist wie folgt:
Zu einer gerührten Lösung des Mercaptans, des Säurekatalysators
und Lösungsmittel
wird in einer Stickstoffatmosphäre
die Hydroxyl-enthaltende Verbindung entweder pur oder in Lösung hinzugegeben,
während
die Temperatur bei < 45°C gehalten
wird. Die Lösung
wird dann für
zwischen 1 bis 10 Stunden auf 45–75°C erhitzt und die Umsetzung
zum Produkt wird durch Gaschromatographie und Iod-Titration für %SH verfolgt.
Optional wird ein azeotropes Lösungsmittel
für das
Entfernen des Reaktionswassers durch geeignete Mittel bei Rückflusstemperaturen
gewählt,
normalerweise 60–120°C. Die Beendigung
der Reaktion ist erreicht, nachdem die theoretische Menge an Wasser
gesammelt wurde. Der Säurekatalysator
wird durch eine alkalische Waschung entfernt und die resultierende
Lösung
wird über
Magnesiumsulfat getrocknet und gefiltert. Das Lösungsmittel wird unter reduziertem
Druck bei < 55°C entfernt,
um das latente Mercaptan zu erhalten. Dieses Verfahren wird hierin
nachfolgend als Verfahren C bezeichnet.
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Zum
Beispiel kondensiert 2-Hydroxybenzylalkohol mit Mercaptoethanol
gemäß Verfahren
C, um 1-(2-Hydroxyphenyl)-1-S-(2-Hydroxyethylthio)methan zu bilden.
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Ein
verallgemeinertes Verfahren für
die Reaktion eines freien Mercaptans mit einem Glycidylether ist wie
folgt:
Zu einer gerührten
Mischung des Mercaptans und des Säurekatalysators wird in einer
Stickstoffatmosphäre der
Glycidylether, entweder pur oder in Lösung, hinzugegeben, während die
Temperatur zwischen 25–60°C gehalten
wird. Die Mischung oder Lösung
wird dann für
einen Zeitraum von 1 bis 6 Stunden auf zwischen 50–75°C erhitzt
und die Umsetzung zum Produkt wird durch Gaschromatographie und
Iod-Titration für
%SH verfolgt. Der Säurekatalysator
wird durch alkalische Waschung entfernt, das resultierende Produkt über Magnesiumsulfat
getrocknet und filtriert. Falls notwendig, wird das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck bei < 55°C entfernt,
um das latente Mercaptan zu erhalten. Zum Beispiel ergibt die Reaktion
zwischen Mercaptoethanol und Glycidylneodecanoat C9H19C(=O)OCH2CH(OH)CH2SCH2CH2OH.
Dieses Verfahren wird nachfolgend als Verfahren D bezeichnet.
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Ein
verallgemeinertes Verfahren für
die Kondensation eines freien Mercaptans mit einem Aldehyd ist wie
folgt:
Zu einer gerührten
Lösung
des Mercaptans, Säurekatalysators
und azeotropen Lösungsmittel
wird in einer Stickstoffatmosphäre
der Aldehyd unter Erhitzen bis zum Reflux hinzugegeben, normalerweise
zwischen 65–120°C, um das
Reaktionswassers zu entfernen. Die Beendigung der Reaktion ist erreicht,
nachdem die theoretische Menge an Wasser gesammelt wurde. Optional
kann zu der gerührten
Lösung
des Mercaptans, Aldehyd und Ether tropfenweise BF3-Etherat
unter Refluxbedingungen hinzugegeben werden. Die Lösung wird für zwischen
1 bis 6 Stunden refluxiert und die Umsetzung zum Produkt durch Gaschromatographie
verfolgt. Der Säurekatalysator
wird durch alkalische Waschung entfernt, die Lösung über Magnesiumsulfat getrocknet und
filtriert. Das Lösungsmittel
wird unter reduziertem Druck bei < 65°C entfernt,
um das latente Mercaptan zu erhalten. Dieses verallgemeinerte Verfahren
wird nachfolgend als Verfahren E bezeichnet.
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Die
polarisierten, ungesättigten
Verbindungen sind beispielhaft dargestellt durch 3,4-Dihydropyran; 3,4-Dihydro-2-methoxy-2H-pyran;
3,4-Dihydro-2-ethoxy-2H-pyran; 3,4-Dihydro-2-methoxy-2H-pyran; 3,4-Dihydro-2-formyl-2H-pyran;
3,4-Dihydro-3-methoxy-2H-pyran
und 2,3-Dihydrofuran. Das 3,4-Dihydro-2-formyl-2H-pyran wird durch
die Diels-Alder-Dimerisierung
von Acrolein bei hohen Temperaturen und Drücken hergestellt. Die 3,4-Dihydro-2-alkoxy-2H-pyrane
und 3,4-Dihydro-2-phenoxy-2H-pyran werden durch die Reaktion des
korrespondierenden Vinylethers mit Acrolein in der Gegenwart einer
katalytischen Menge eines Zinksalzes, z.B. Zinkchlorid, hergestellt.
Eine Vielzahl von 3,4-Dihydro-2H-pyranen,
die einen Substituenten in der 2-Position aufweisen, können durch ähnliche
Reaktionen hergestellt werden. Die Produkte, hergestellt durch die
Reaktion von 1 und 2 Molen Acrolein mit dem Divinylether von einem
Alkylen- oder Polyalkylenglycol sind ebenfalls Blockierungsmittel
("blocking agents"). In dem Fall der
Reaktion von zwei Molen Acrolein pro Mol eines Divinylethers hat
das latente Mercaptan, hergestellt aus den resultierenden Di-(3,4-dihydropyranyl)ethern,
ebenfalls das Potential ein Chelatisierungsmittels in der Polymerzusammensetzung
dieser Erfindung zu sein. Die Reaktion von einem Mol Acrolein mit
einem Mol des Divinylethers bildet ein Monomer, welches mit Vinylchlorid
copolymerisiert werden kann, mit oder ohne einer großen Vielzahl
von ethylenisch ungesättigten
Verbindungen. Das Produkt der Reaktion von Acrolein mit Chloroethylvinylether
ergibt ein substituiertes 3,4-Dihydropyran, das weiter derivatisiert
werden kann.
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Eine
Stabilisator-Zusammensetzung dieser Erfindung kann in ganz geeigneter
Weise durch die Addition eines Mercaptans an die Doppelbindung des
Pyranringes in der Gegenwart von Zinkchlorid als Katalysator für die Addition
und als synergistischer Stabilisator in dem Produkt hergestellt
werden.
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Beispiele
von 2-S-(Tetrahydropyranyl)thioalkanolen, die geeignet sind als
latente Mercaptane für
diese Erfindung, schließen,
2-S-(Tetrahydropyranyl)thioethanol, 2-S-(Tetrahydropyranyl)thiopropanol, und
2-S-(Tetrahydropyranyl)thiobutanol, 6-S-(2-Formyltetrahydropyranyl)thioethanol
und ihre Furanyl-Homologen, wie z.B. 5-S-(Tetrahydrofuranyl)-thioalkanol ein,
ohne auf diese begrenzt zu sein. Die Carboxylate, die für den Zweck
dieser Erfindung geeignet sind, sind beispielhaft durch 2-S-(Tetrahydropyranyl)thioethylcaprat
vertreten, welches auch als 2-S-(2-Decanoyloxyethylthio)tetrahydropyran
bezeichnet wird, hergestellt durch die Reaktion zwischen Mercaptoethylcaprat
und 3,4-Dihydropyran, gemäß dem zuvor
beschriebenen Verfahren und weist die folgende Formel auf:
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Homologe
der dadurch beschriebenen Verbindungen, welche in der Stabilisation
von flexiblen PVC-Zusammensetzungen besonders geeignet sind, schließen die
2-S-(Tetrahydropyranyl)thioalkylcarboxylate
und ihre Furanyl-Homologe ein, wobei die Ethyleinheit durch Propyl,
Butyl, Hexyl und weitere in dieser Serie bis zu und einschließlich Dodecyl
ersetzt werden kann und das Caprinsäureradikal der Verbindung durch weitere Fettsäureradikale
(gesättigt
und ungesättigt)
ersetzt werden können
oder Harzsäureradikale,
die bis zu und einschließlich
22 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Säuren sind beispielsweise Capronsäure, Caprylsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure und
die Olein- und Linolsäuren
als solche oder wie sie in Tallölsäuren zusammen
mit Abietinsäure
und Pimarsäure
gefunden werden. Die Mercaptoalkylcarboxylateinheit wird daher durch
Mercaptoethyllaurat, Mercaptoethyloleat, Mercaptoethylhexanoat,
Mercaptoethyloctanoat, Mercaptoethylmyristat, Mercaptoethylpalmitat,
Mercaptoethylstearat, Mercaptoethyloleat, Mercaptoethylinolat und
die Mercaptopropyl-, Mercaptobutyl- und Mercaptooctyl-Homologen
von jeder dieser obigen Verbindungen beschrieben. Die Ester werden
durch die konventionelle Methode der Reaktion der Hydroxylgruppe
eines Mercaptoalkanaols mit der gewünschten Carbonsäure in der
Gegenwart eines Säurekatalysators
und durch Entfernen des Wassers bei der Entstehung, hergestellt.
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Wenn
2-S-Tetrahydropyranylthioethanol aus 3,4-Dihydropyran durch das
Verfahren hergestellt wird, werden Nebenprodukte erhalten, die die
folgenden Formeln aufweisen:
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Die
homologen Nebenprodukte werden erwartet, wenn 2,3-Dihydrofuran mit
Mercaptoethanol reagiert wird, aber das Hauptprodukt ist das 5-S-Tetrahydrofuranylthioethanol,
gezeigt durch die folgende Struktur:
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Wenn
das 3,4-Dihydropyran durch ein 3,4-Dihydro-2-alkoxypyran, ein 3,4-Dihydro-2-phenoxypyran oder
ein 3,4-Dihydro-2-formylpyran im obigen Verfahren ersetzt wird,
werden die folgenden Produkte gebildet:
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Ein
2-S-(Tetrahydropyranyl)mercaptoalkylcarboxylat ist ein aktiverer
Hitzestabilisator in flexiblen PVC-Zusammensetzungen als die Tetrahydropyranyl-blockierten
Mercaptane, die von Alkylmercaptanen wie Dodecanthiol erhalten werden,
wenn sie gemäß dieser
Erfindung aktiviert werden, wie durch verbesserte Farbaufnahmeeigenschaften
("color hold properties") und dynamischer
thermischer Stabilität
von solchen stabilisierten PVC-Verbindungen bestätigt wird. Die höhere Aktivität kann aus
der besseren Kompatibilität
der Ester-enthaltenden
latenten Mercaptane mit einem Weichermachen-enthaltenden PVC resultieren.
Die Kompatibilität
der korrespondierenden homologen Furan-basierten latenten Mercaptanen
ist ähnlich.
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Wie
hierin verwendet, ist ein Zink-Ionomer definiert als ein Salz, in
welchem beide der Zinkvalenzen mit Carboxylat-Anionen von oxidiertem
Polyethylen gepaart sind, ein gemischtes Salz, in welchem eine Zinkvalenz
mit einem Carboxylat-Ion gepaart ist, das von 7 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufweist und das andere gepaart ist mit einem Carboxylat-Ion von
einem oxidierten Polyethylen, oder eine physikalische Mischung eines Zinksalzes
einer Carbonsäure,
die von 7 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweist und einem Zinksalz eines
oxidierten Polyethylens. Für
den Zweck dieser Erfindung hat das oxidierte Polyethylen ein Molekulargewicht
von mindestens 750 und bis zu 2100. Das oxidierte Polyethylen weist
von 50 bis 150 Kohlenstoffatomen auf und es wird angenommen, dass
es entlang der Polymerkette Hydroxyl-, Keton-Substituenten sowie
Carbonsäuregruppen
trägt.
Die Säurezahl
liegt im Bereich von 2 bis 50. Der Schmelzpunkt des oxidierten Polyethylens
ist bevorzugt von 60°C
bis 150°C
(140–302°F) so dass
es bei den Temperaturen, bei denen Vinylchloridharze normalerweise
verwendet werden, fest ist. Ein bevorzugtes, oxidiertes Polyethylen,
verkauft von der Allied-Signal Corp. als AC629A, weist ein Molekulargewicht
von 2000, einen Erweichungspunkt im Bereich von 213–221°F (101–105°C) und eine
Säurezahl
von 14–17
auf.
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Die
Carbonsäuren,
die zusammen mit den oxidierten Polyethylen angewendet werden, können aliphatisch,
arylaliphatisch, aromatisch oder alkylaromatisch sein; die aliphatische
Einheit weist eine geradekettige oder verzweigte Kettenstruktur
auf und kann gesättigt
oder ungesättigt
sein. Daher kann das gemischte Salz ein Anion von zum Beispiel Heptansäure, Octan-
(oder Capryl)säure,
2-Ethylhexansäure,
Decan (oder Caprinsäure),
Laurinsäure,
Oleinsäure,
Stearinsäure,
Benzoesäure,
Phenylessigsäure
oder Methylbenzoesäure
einschließen.
Ein Ionomer, in welchem das Octanoat und das oxidierte Polyethylen
die Zinkvalenzen belegen, ist ein Beispiel für ein bevorzugtes, latentes
Benetzungsmittel für
das Vinylchloridharz.
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Die
stöchiometrische
Menge von Zinkoxid, Zinkchlorid oder einem Zinkcarboxylat/chlorid
wird mit dem oxidierten Polyethylen reagiert, um das gewünschte Zinksalz
herzustellen. Das Zinkcarboxylat/chlorid wird aus Zinkchlorid hergestellt
und weniger als der stöchiometrischen
Menge der gewünschten
Carbonsäure,
so dass die verbleibenden Chloridionen mit dem oxidierten Polyethylen
reagieren, um ein gemischtes Salz als Ionomer zu bilden, das in
dieser Erfindung nützlich
ist. Ein Ionomer kann ebenfalls durch die schrittweise Reaktion
von Zinkoxid mit dem oxidierten Polyethylen und zum Beispiel Octansäure oder
durch eine Einschrittreaktion mit einer Mischung von oxidiertem
Polyethylen und Octansäure
hergestellt werden.
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Die
Adhesions-verbessernden Stabilisator-Zusammensetzungen dieser Erfindung
bestehen im wesentlichen aus 40% bis 98%, bevorzugt von 60% bis
80% eines latenten Mercaptans und von 2 bis 60%, bevorzugt von 20
bis 40% eines Zink-Ionomers, basierend auf dem Gesamtgewicht der
Stabilisator-Zusammensetzung. Das latente Mercaptan ist beispielhaft
durch 2-S-(Tetrahydropyranyl)thioalkanol, einem Carboxylat davon,
einem 2-S-(Tetrahydrofurnanyl)thioalkanol,
einem Carboxylat davon, einer 2-S-(Tetrahydropyranyl)thiocarbonsäure, einem
Ester davon, einer 2-S- (Tetrahydrofuranyl)thiocarbonsäure, einem
Ester davon und einer Mischung von zwei oder mehreren der Alkanaole,
Säuren
und Ester beschrieben. Sie sind besonders geeignet, um eine überlegene
Stabilisation gegen verschlechternde Effekte von Hitze und ultra-violettem
Licht auf flexible PVC-Harze im Vergleich mit Stabilisator-Zusammensetzungen
zu verleihen, die zuvor in der Technik bekannt waren. Die können durch
Vermischen der Komponenten davon in jeder geeigneten Weise hergestellt werden,
welche eine homogene Mischung erzeugt, wie zum Beispiel durch Schütteln oder
Rühren
in einem Behälter.
Genauso kann die Stabilisator-Zusammensetzung
dieser Erfindung in ein Vinylchloridharz in einer geeigneten Mühle oder
Mischer oder durch jede andere der wohlbekannten Verfahren inkorporiert
werden, welche eine gleichmäßige Verteilung
des Stabilisators in der Polymerzusammensetzung bereitstellt.
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Es
wird für
den Fachmann sofort ersichtlich sein, dass die genaue Menge an Stabilisator-Zusammensetzung,
die zu dem Vinylchloridharz hinzugegeben wird, von mehreren Faktoren,
einschließlich,
aber nicht begrenzt darauf, das spezielle Harz, das angewendet wird,
die Temperatur, der das Harz ausgesetzt sein wird und der möglichen
Gegenwart von weiteren stabilisierenden Komponenten, abhängt. Im
allgemeinen gilt, dass je härter
die Bedingungen sind, denen das Harz ausgesetzt sind, und je länger die
Zeit ("term") ist, die benötigt wird,
um der Zersetzung zu widerstehen, je größer wird die Menge an Stabilisator-Zusammensetzung
sein, die benötigt
wird. Im allgemeinen wird die Stabilisator-Zusammensetzung in einer
Menge von so wenig wie 0,20 Teilen und so viel wie 5 Teilen nach
Gewicht des latenten Mercaptans pro 100 Teile nach Gewicht (phr)
des PVC-Harzes angewendet. Während
es keine kritische Obergrenze für
die Menge des latenten Mercaptans gibt, welches angewendet wird,
werden Mengen von bis zu ungefähr
3,0 phr des PVC-Harzes bevorzugt. Das Zinksalz des oxidierten Polyethylens
wird in einer Menge verwendet, die wirksam ist, um die Benetzbarkeit
mit Wasser-basierten Farben und Tinten des Gegenstandes der aus
Vinylchloridharzen gebildet wird, zu verbessern. Von 0,2 bis 2,5
phr ist geeignet, aber von 0,5–1,5
phr ist bevorzugt.
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Zusätzlich zu
den Stabilisator-Zusammensetzungen dieser Erfindung, kann die PVC-Harzzusammensetzungen
dieser Erfindung Weichmacher enthalten, wie zuvor erwähnt im Zusammenhang
mit den halbstarren ("semi-rigid") und flexiblen PVC,
als auch Pigmente, Füllstoffe,
Antioxidantien, Treibmittel, Farbstoffe, ultraviolettes Licht absorbierende
Mittel, Verdichtungsmittel ("densifying
agents"), Biozide
und dergleichen.
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Herkömmliche,
nicht-metallische Stabilisatoren können ebenfalls in die PVC-Harz-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen werden. Daher können 0,01–0,75%,
basierend nach dem Gewicht des Harzes, Schwefel-enthaltenden Verbindungen
wie zum Beispiel Dilaurylthiodipropionat, Distearyl-3,3'-thiodipropionat,
Dicyclohexyl-3,3-thiodipropionat,
Dioleyl-3,3'-thiodipropionat,
Dibenzyl-3,3'-thiodipropionat,
Didecyl-3,3'-thiodipropionat,
Dibenzyl-3,3'-thiodipropionat,
Diethyl-3,3'-thiopropionat,
Laurylester der 3-Methylmercaptopropionsäure, Laurylester
der 3-Butylmercaptopropionsäure,
Laurylester der 3-Laurylmercaptopropionsäure und Phenylester der 3-Octylmercaptopropionsäure eingeschlossen
werden.
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Es
können
ebenfalls von 0,01–10%
nach Gewicht des Vinylchloridpolymers von einem Polyolstabilisator
für Vinylchloridharze
eingeschlossen werden. Daher können
Glycerol, Sorbitol, Pentaerythritol, Mannitol und Polyether wie
z.B. Diethylenglycol, Triethylenglycol, Tetraethylenglycol, Tripropylenglycol
und dergleichen eingeschlossen werden.
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Stickstoff-enthaltende
Stabilisatoren wie z.B. Dicyandiamid, Melamin, Harnstoff, Formoguanamin,
Dimethylhydantoin, Guanidin, Thioharnstoff, 2-Phenylindole, Aminocrotonate,
N-substituierte Maleinimide, Uracil, die 1,3-Dialkyl-6-amino-uracil-Derivate, beschrieben
in der deutschen Offenlegungsschrift 19,741,778 der Ciba Specialty
Chemicals Holding Inc., und den Pyrrolodiazindionen, beschrieben
in der veröffentlichten
australischen Patentanmeldung Nr. AU-A-48232/96 von Ciba-Geigy und
dergleichen können
ebenfalls in die Zusammensetzung dieser Erfindung in Mengen von
0,1–10
Gew.-% eingeschlossen werden.
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Die
1,3-Dialkyl-6-aminouracile und 1,3-Dialkyl-6-phenylaminouracile
werden nach bekannten Verfahren hergestellt, solche wie gelehrt
in U.S.-Patent-Nr. 2,598,936. Weitere Uracile, geeignet für die Anwendung in
dieser Erfindung, weisen Substituenten wie Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl,
Hydroxyphenyl, etc. auf und werden gelehrt in U.S.-Patent-Nr. 4,656,209.
Diese können
ebenfalls gemäß dem Verfahren
des '936 Patents
hergestellt werden. Ihre Struktur wird in der folgenden Formel dargestellt:
wobei R* und R** unabhängig Wasserstoff,
Alkyl, Hydroxyalkyl oder Alkoxyalkyl sind und R*** Wasserstoff,
Alkyl, Phenyl oder Hydroxyphenyl ist, wobei jede der Alkyleinheiten
von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist.
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Von
besonderem Interesse sind die Pyrrolodiazindione, beschrieben durch
die Formel:
wobei R
0,
R
20, R
30 und R
40 unabhängig
Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl
sind. Beispiele für
die für
die Verwendung in dieser Erfindung genannten Verbindungen schließen die
1H-Pyrrol[2,3-d]pyrimidin-2,4(3H,
7H)-dione, exemplifiziert durch Verbindungen Nr. 103, 111, 123,
129 und 131 der australischen Patentanmeldung ein, welche die folgenden
Substituenten aufweisen:
Nr.
103 | 1,3,6-Trimethyl; |
Nr.
111 | 1,3,6,7-Tetramethyl; |
Nr.
123 | keine; |
Nr.
129 | 1,3-Diethyl,
6-Methyl; |
Nr.
131 | 1,3-Di-n-butyl,
6-Methyl; |
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Die
Verbindungen können
hergestellt werden durch das Verfahren beschrieben von S. Senda
und K. Hirota, Chem. Pharm. Bull., 22(7), 1459–1467 (1974) oder durch die
Reaktion des korrespondierenden Aminouracils mit molarem Überschuss
von Chloracetaldehyd und Ammoniumacetat in Wasser bei ungefähr 65°C bis ein
Niederschlag gebildet wird oder mit molarem Überschuss von Acetoxyaceton
und Ammoniumacetat in Wasser bei Reflux für 12 Stunden.
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Ein
Antioxidanz kann in einer Menge von 0,01–10%, bevorzugt 0,1–5% nach
Gewicht des PVC-Harzes hinzugegeben werden. Phenolische Antioxidanzien
sind besonders geeignet und beispielhaft durch 2,6-Di-6-butyl-p-cresol,
butyliertes Hydroxyanisol, Propylgallat, 4,4' Thio-bis(6-t-butyl-m-cresol), 4,4'-Cyclohexylidendiphenol,
2,5-Di-t-amylhydroquinon, 4,4'-Butyliden-bis(6-t-butyl-m-cresol),
Hydroquinon-monobenzylether, 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-t-butylphenol),
2,6-Butyl-4-decyloxyphenol, 2-t-Butyl-4-dodecyloxyphenol, 2-t-Butyl-4-dodecyloxyphenol,
2-t-Butyl-4-octadecyloxyphenol, 4,4' Methylen-bis-(2,6-Di-t-butylphenol), p-Aminophenol,
N-Lauryloxy-p-aminophenol, 4,4'-Thio-bis-(3-methyl-6-t-butylphenol), bis-[o-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)phenol]sulfid,
4-Acetyl-β-resorcylsäure, A-Stufe-(„A-stage")p-t-Butylphenolformaldehydharz,
4-Dodecyloxy-2-hydroxybenzophenon, 3-Hydroxy-4-(phenylcarbonyl)phenylpalmitat,
n-Dodecylester der 3-Hydroxy-4-(phenylcarbonyl)phenoxyessigsäure und
t-Butylphenol.
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Von
0,01–30
Gew.-% einer Epoxyverbindung, basierend auf dem Gewicht des Vinylchloridpolymers
in der PVC-Zusammensetzung dieser Erfindung, kann ebenfalls verwendet
werden. Beispiele für
solche Epoxyverbindungen schließen
epoxidiertes Sojabohnenöl,
epoxidiertes Schmalzöl
("lard oil"), epoxidiertes Olivenöl, epoxidiertes
Leinsamenöl,
epoxidiertes Castoröl,
epoxidiertes Erdnussöl,
epoxidiertes Maisöl,
epoxidiertes Tungöl,
epoxidiertes Baumwollöl,
Epichlorhydrin/Bisphenol-A-Harze, Phenoxypropylenoxid, Butoxypropylenoxid,
epoxidiertes Neopentylenoleat, Glycidylepoxystearat, epoxidierte α-Olefine,
epoxidiertes Glycidylsoyat ("soyate"), Dicyclopentadiendioxid,
epoxidiertes Butyltoluat, Styroloxid, Dipentendioxid, Glycidol,
Vinylcyclohexendioxid, Glycidylether von Resorcinol, Glycidolether
von Hydroquionon, Glycidylether von 1,5-Dihydroxynaphthalin, epoxidiertes Leinsamenöl Fettsäuren, Allylglycidylether, Butylglycidylether,
Cyclohexanoxid, 4-(2,3-Epoxypropoxy)acetophenon, Mesityloxidepoxid,
2-Ethyl-3-propylglycidamid, Glycidylether von Glycerin, Pentaerythritol
und Sorbitol und 3,4-Epoxycyclohexan-1,1-Dimethanol bis-9,10-epoxystearat.
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Es
können
ebenfalls organische Phosphite in einer Menge von 0,01 bis 10%,
bevorzugt 0,1–5
Gew.-% des Vinylchloridpolymers verwendet werden. Die organischen
Phosphite enthalten eine oder mehrere, bis zu einer Gesamtmenge
von drei, Aryl, Alkyl, Aralkyl, Alkarylgruppen, in jeglicher Kombination.
Der Begriff "Trialkylaryl" schließt Alkyl,
Aryl, Alkaryl und Aralkylphosphite, die jegliche Auswahl von Alkyl,
Aryl, Alkaryl und Aralkylgruppen enthalten, ein. Exemplarisch sind
Triphenylphosphit, Tricresylphosphit, Tri(dimethylphenyl)phosphit,
Tributylphosphit, Trioctylphosphit, Tridodecylphosphit, Octyldiphenylphosphit,
Dioctylphenylphosphit, Tri(octyl-phenyl)phospshit, Tri(nonylphenyl)phosphit,
Tribenzylphosphit, Butyldicresylphosphit, Octyldi(octyl-phenyl)phosphit,
Tri(2-ethyl-hexyl)phosphit, Tritolylphosphit, Tri(2-cyclohexylphenyl)phosphit,
Tri-alpha-naphthylphosphit, Tri(phenylphenyl)phosphit und Tri(2-phenylethyl)phosphit
ein.
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Herkömmliche
Schmiermittel für
Vinylchloridharze wie z.B. niedermolekulargewichtige Polyethylene, z.B.
Polyethylenwachs, Fettsäureamide,
z.B. Lauramid („lauramide") und Stearamid („stearamide"), Bisamide, z.B.
Decamethylen-bis-amid, und Fettsäureester,
z.B. Butylstearat, Glycerylstearat, Leinsamenöl, Palmöl, Decyloleat, Maisöl, Baumwollöl, hydriertes
Baumwollöl,
Stearinsäure,
Kalziumstearat, Mineralöl,
Montanwachs und dergleichen können
ebenfalls eingeschlossen werden.
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Es
wurde ebenfalls gefunden, dass ein Einkomponenten-PVC-Stabilisator
aus den latenten Mercaptanen der Formel 1 erhalten wird, wobei R
1 ein Pentaerythrityl ist, indem ein Komplex
mit einem Zinkhalogenid ausgebildet wird. Z.B. bildet ein Zinkhalogenid
einen Komplex mit einem Paar von benachbarten Hydroxylgruppen in
einem latenten Mercaptan, wie dem Addukt von 2 mol von 3,4-Dihydropyran
mit einem mol des Diesters von Pentaerythritol und einer Mercaptocarbonsäure, wie
Thioglycolsäure
oder Mercaptopropionsäure.
Der Einkomponenten-PVC-Stabilisator wird präformiert oder wird in situ
ausgebildet, indem ein Zinkhalogenid, bevorzugt das Chlorid, mit
einem derartigen latenten Mercaptan komplexiert wird, wobei der
Stabilisatorkomplex die folgende Formel aufweist:
wobei Hal ein Halogenidion
ist, vorzugsweise ein Chloridion.
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Die
Herstellung der blockierten Mercaptane und Zinksalze, die in den
Haftungs-verbessernden
Stabilisatoren dieser Erfindung verwendet werden, die Herstellung
der Stabilisatoren und die Vorteile der Zusammensetzungen, die diese
Stabilisatoren umfassen, sind wie folgt dargestellt.
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Herstellung von 2-S-(Tetrahydropyranyl)thioethylcaprat
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1H-NMR Spectroskopie wurde verwendet, um
die molekulare Struktur von 2-S-(Decanoyloxyethtylthio)tetrahydropyran
oder 2-S-(Tetrahydropyranyl)thioethylcaprat, welches hergestellt
wurde durch die Addition von 42,0 g (0,50 mol) 3,4-Dihydropyran
an 112,2 g (0,50 Äquivalente)
Mercaptoethylcaprat (14,7% SH) in der Gegenwart eines Säurekatalysators über einen
Zeitraum von 45 Minuten unter Erhaltung einer Stickstoffatmosphäre und einer
Temperatur unterhalb 35°C
und anschließendem
Erhitzen auf 50°C
und Halten dieser Temperatur für
1,5 Stunden. Nach dem Abkühlen
der Lösung
wurde sie mit 200 ml Portionen einer 10%igen Natriumbicarbonatlösung in
Wasser gewaschen, gefolgt von 200 ml-Waschungen mit Wasser. Die
organische Phase wurde über
MgSO4 getrocknet, um eine leicht gelbe Flüssigkeit
zu erhalten, die einen SH-Gehalt von weniger als 0,5 Prozent, bestimmt
durch Titration mit einer 0,100 N Iod-Lösung in Isopropanol. Das 1H-NMR (CDCl3, δ)
Spektrum zeigte: 2,3 (2H, t, -C(=O)-CH 2-CH2-), 2,8 (2H,
m, -S-CH 2-CH2-),
4,2 (2H, m, -S-CH2-CH 2-O-), 4,9 (1H,
m, -O-CH(-S-CH2-)-CH2-CH2-). Die Gesamtfarbänderung
(dE) der PVC-Zusammensetzung, enthaltend 0,13 phr des latenten Mercaptans
dieses Beispiels wurde gegen einen weißen Kachel-Standard ("tile standard") unter Verwendung
eines Hunter-Colorimeters in Ein-Minuten-Intervallen gemessen. Bei
einer Minute war es 4,2; bei fünf
Minuten war es 8,4.
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Herstellung von 2-S-Tetrahydropyranyl)thioethyltallat
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2-S-Tetrahydropyranyl)thioethyltallat
wurde hergestellt durch tropfenweise Addition von 172,45 g (2,05 Äquiv.) 3,4-Dihydro(2H)pyran
zu 760,00 g (2,00 Äquiv.)
2-Mercaptoethyltallat
(8,70% SH nach iodometrischer Titration), enthaltend 0,93 g Methansulfonsäure (70%
aktiv) über
einen Zeitraum von 45 Minuten unter einer Stickstoffschicht ("nitrogen blanket") und einer Temperatur
zwischen 25–35°C und Erhitzen auf
35–40°C für 2 Stunden.
Nach dem Kühlen
der Lösung
wurden 3 g von Norite Ruß hinzugegeben
und das Produkt wurde vakuumfiltriert, um 932 g einer gelben Flüssigkeit
zu erhalten, die einen SH-Gehalt von weniger als 0,4%, gemessen
durch Titration mit 0,100 N Iod-Lösung in Isopropanol, aufweist.
Das 1H-NMR (CDCl3, δ) Spektrum
zeigte: 2,3 (2H, t, -C(=O)-CH 2-CH2-), 2,8 (2H,
m, -S-CH 2-CH2-), 4,3 (2H, m, (-CC(=O)-O-CH 2-), 4,9 (1H,
m, -O-CH(-S-CH2-)CH2-CH2-). Das GC des
Produktes (1% in Ether) zeigte einen Hauptproduktpeak bei 26,3 Minuten
Retentionszeit (50–300°C; 10°C/Min.; Split
flow injector/FID) an. Das Produkt wird in der nachfolgenden Tabelle
1 als DHP/2-MET bezeichnet.
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Herstellung des Zinkionomers
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Zu
einem 250 ml-Kolben, ausgestattet mit einem Seitenarmkühler, wurden
unter Rühren
mit 50 g (0,0143 Äquivalente)
des oxidierten Polyethylens (Allied Signal AC-629A), 175 ml Butylcarbitol,
1,16 g (0,0286 Äquivalente)
99%ig reinem Zinkoxid und 2,06 g (0,0143 Äquivalente) 99% reiner Octansäure beladen.
Die Reaktionsmischung wurde dann auf 75°C (167°F) erhitzt und es wurden 3 Tropfen
Eisessig hinzugegeben, bevor die Temperatur auf 120–125°C (248–257°F) für 20 Minuten
angehoben wurde. Die Mischung wurde von Wasser und Lösungsmittel
durch Anlegen eines Vakuums auf 3 mm Hg bei dieser Temperatur befreit.
Das Produkt ist ein cremefarbenes Wachs, welches einen Zinkgehalt
von 1,8% (gemessen als Metall) gemäß Atomabsorptionsanalyse aufweist.
Der theoretische Zinkgehalt ist 1,8%. Das Produkt wird nachfolgend
als ZNION bezeichnet.
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Beispiel 1
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Eine
Mischung von 5,2 g des obigen Zink-Ionomers und 20,8 g 2-S-Tetrahydropyranyl-Thioethyltallats wurden
in einem 50 ml Erlenmeyer-Kolben auf 85°C erhitzt, um eine homogene
Dispersion zu erhalten. Wenn gekühlt
wird, ist das Produkt eine weiche Paste, die einen Zinkgehalt von
0,4% als Metall aufweist. Das Produkt wird in der Tabelle unten
als ZNPM#1 bezeichnet.
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Beispiel 2
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Eine
typische flexible PVC-Zusammensetzung enthält:
Bestandteil | Menge |
PVC-Harz
(k = 70) | 100,0
Teile |
Dioctylphthalat | 40,0
phr |
Epoxidiertes
Sojabohnenöl | 5,0
phr |
Stearinsäure | 0,2
phr |
Stabilisator | Siehe
Tabelle 1 |
wurden verarbeitet mit einer dynamischen Zwei-Rollenmühle (Rollengeschwindigkeit
30 R/40 R) bei 350°F wobei
Chips in Fünf-Minuten-Intervallen
bis zu einem Maximum von 60 Minuten entnommen wurden. Der Gelbindex
(„yellowness
index") der Chips
wurde zum Vergleich in Tabelle II unter Verwendung eines Hunter Labs
Colorimeters (L, a, b) gemessen. Die dynamische thermische Stabilität (DTS)
der Zusammensetzungen wurde auf einem Brabender Plasti-Corder PL-2100
Rheometer bei 200°C/80
rpm mit Nr. 6 Rollklingen ("roller blades") und einem elektrischen
Kopf gemessen. Das DTS, das in Tabelle 3 gezeigt ist, wurde mit
der verstrichenen Zeit in Minuten aufgenommen, bevor ein starker
Anstieg in der Torque-Kurve während
der Verarbeitung beobachtet wurde. Der DTS-Wert wird als die Zeit
angesehen, bei welcher die Zersetzung des PVC's begann.
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Beispiel 4
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Eine
typische flexible PVC-Formulierung enthält:
Bestandteil | Menge |
PVC-Harz
(k = 70) | 100,0
Teile |
Dioctylphthalat | 40,0
phr |
Epoxidiertes
Sojabohnenöl | 5,0
phr |
Stearinsäure | 0,2
phr |
Stabilisator | Siehe
Tabelle 4 |
wurde verarbeitet mit einer dynamischen Zwei-Rollenmühle bei
350°F, um
eine Serie von 45 mil dicken Blättern
zu ergeben. Ein Tropfen von einem Material, das eine bekannte Oberflächenspannung
besitzt, wurde auf jedem Blatt platziert und der fortschreitende
Kontaktwinkel jedes Tropfens wurde mit einem Goniometer bei 24°C quantifiziert.
Der Kosinus des Kontaktwinkels wurde gegen die Oberflächenspannung
jedes Tropfens aufgetragen. Die Linie wurde auf Kosinus = 1 (kritische
Oberflächenspannung)
extrapoliert.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle bereitgestellt, wobei Blätter A–E von der
Formulierung, die in Tabelle 4 gezeigt ist, hergestellt sind. Tabelle
4
Tabelle
5
PVC-Blatt | Oberflächenspannung
(±0,5
dyn-cm) |
A | 22,0 |
B | 25,6 |
C | 22,0 |
D | 21,3 |
E | 21,2 |
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Es
zeigt sich, dass der Stabilisator/Adhesionspromotor dieser Erfindung
eine Steigerung in der Oberflächenspannung
der Vinylblätter
mit sich bringt. Dieser 20%ige Anstieg in der Hydrophilie macht
die Vinylblätter
zugänglicher
für Beschichtungen
mit Wasser-basierter Tinte.
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Die
folgenden Beispiele zeigen die Anwendung dieser Erfindung auf latente
Mercaptane der Formel 1, wobei R1 ein Radikal
ist von einem Ester eines Glykols.
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Beispiel 6
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Herstellung des Intermediats
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Eine
Mischung von 736,16 g (8 mol) Thioglykolsäure, 848,96 g (8 mol) Diethylenglykol
und 1,3 g p-Toluolsulfonsäure
wurden bei 80°C
bei einem Druck von 400 Torr in einem Reaktor, ausgestattet mit
einem mechanischen Rührer,
einem Thermometer und einem Vakuum-abnehmbaren Kühler, erhitzt. Die Refluxtemperatur
wurde für
1 Stunde gehalten, bevor der Druck auf 120 Torr über einen Zeitraum von 2,5
Stunden reduziert wurde, um Wasser, das durch die Veresterung gebildet
wurde, zu entfernen. Die Temperatur stieg auf 120°C an, als
der Druck weiter über
einen Zeitraum von 0,5 Stunden auf 20 Torr reduziert wurde. Das
Gesamtgewicht Wasser, das entfernt wurde, war 140,92 g. Das Produkt
hatte einen Säurewert
von 12 und einen SH-Gehalt von 16,75% nach Gewicht. Die Ausbeute
war 1421,12 g. Das Produkt war eine Mischung von Diethylenglykol-Mono-
und Diestern von Thioglykolsäure
(d. h. Hydroxyethyloxyethylmercaptoacetat und Ethyloxyethyldimercaptoacetat)
und war zufriedenstellend.
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Herstellung
des Addukts
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Zu
den 1421 g (7,89 Äquivalenten)
des Intermediats, das so hergestellt wurde, wurden 6,38 g AMBERLYST
15 Ionenaustauschharz und anschließend 708,21 g (8,42 Äquivalente)
3,4-Dihydro(2H)pyran
(DHP) tropfenweise über
einen Zeitraum von 135 Minuten unter einer Stickstoffschicht ("nitrogen blanket") bei einer Temperatur
von 40–50°C hinzugegeben.
Nach dem weitergehenden Erhitzen auf 40–50°C für 2,25 Stunden, war der %SH-Wert
5,36. Eine weitere Charge DHP, die 300,21 g (ungefähr 3,5 mol)
wog, wurde über
einen Zeitraum von 0,5 Stunden hinzugegeben und die Reaktionsmischung
wurde bei ungefähr
55°C für 0,5 Stunden gehalten,
um den %SH-Wert auf 3,32 zu reduzieren. Nach dem Stehen über Nacht
(ungefähr
14 Stunden) unter Stickstoff, hatte das Produkt einen SH-Gehalt
von 2,68%.
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Das
Produkt war eine Mischung, die 2-S-(Tetrahydropyranyl)-hydroxyethoxyoxyethylthioglycolat,
wobei R1 ein Hydroxyethoxyoxyethoxyacetylmethyl
und bis-[2-S-(Tetrahydropyranyl)ethoxyethyl)thioglycolat, wobei
R1 ein Oxy[bis(ethoxyacetylmethyl)] und
y = 2 ist.
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Herstellung des Stabilisators
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Das
Addukt und das oben beschriebene Zink-Ionomer (oder ZNION), wurden
gemischt, um einen adhesionsverbessernden Stabilisator dieser Erfindung
zu bilden.
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Beispiel 7
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Herstellung des Intermediats
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Eine
Mischung von 98,23 g (1,07 mol) Thioglycolsäure, 160,06 g (1,07 mol) Triethylenglycol
und 0,2 g p-Toluolsulfonsäure
wurde auf 100°C
bei einem Druck von 250 Torr in einem Reaktor, ausgestattet mit
einem mechanischen Rührer,
einem Thermometer und einem Vakuum-entfernbaren Kühler, erhitzt.
Die Refluxtemperatur wurde für
25 Minuten gehalten, bevor der Druck über einen Zeitraum von 1,5
Stunden auf 10 Torr reduziert wurde, um das Wasser, das durch die
Veresterung gebildet wurde, zu entfernen. Das Produkt enthielt den
Triethylenglycolmonoester (ungefähr
57% des Gesamtgewichts) und den Triethylenglycoldiester der Thioglycolsäure (ungefähr 20%)
und war zufriedenstellend.
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Herstellung
des Addukts
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Eine
Mischung enthaltend (2-S-Tetrahydropyranyl)hydroxyethoxyethoxyethylthioglycolat
und bis-(2-S-Tetrahydropyranyl)-ethoxyethoxyethyldithioglycolat
wurden hergestellt durch Kühlen
von 100 g (0,42 Äquivalente
SH) der so hergestellten Mischung von Triethylenglycol-Mono- und
Diestern der Thioglycolsäure zusammen
mit 0,2 g AMBERLYST 15-Ionenaustauscherharz bei 0°C und tropfenweise
Zugabe von 39,18 g (0,462 mol) DHP über einen Zeitraum von 30 Minuten.
Die Mischung wurde für
1 Stunde bei 0°C
gehalten und dann schrittweise auf Raumtemperatur (ungefähr 22°C) erwärmt und
dort für
2 Stunden belassen. Die Ausbeute des Produktes war 139,2 g und der
SH-Gehalt war 3,5%.
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Herstellung des Stabilisators
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Das
Addukt und das oben beschrieben Zink-Ionomer (oder ZNION) wurden
gemischt, um einen Adhesions-verbessernden Stabilisator dieser Erfindung
zu bilden.
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Beispiel 8
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Herstellung des Intermediats
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Eine
Mischung von 92,0 Gramm (1 mol) von Thioglycolsäure, 212,21 g (2 mol) Diethylenglycol
und 0,24 g p-Toluolsulfonsäure
wurden bei einem Druck von 200 Torr in einem Reaktor, ausgestattet
mit einem mechanischen Rührer,
einem Thermometer und einem Vakuum-entfernbaren Kühler auf
100°C erhitzt.
Die Temperatur wurde für
0,5 Stunden gehalten, bevor der Druck über einen Zeitraum von 1,9
Stunden auf 10 Torr reduziert wurde und dann für 70 Minuten gehalten, um das
Wasser, das durch die Veresterung gebildet wurde, zu entfernen.
Die Temperatur stieg auf 110°C
als der Druck weiter auf weniger als 1 Torr über einen Zeitraum reduziert
und dort für
3 Stunden belassen wurde. Der Diethylenglycolmonoester der Thioglycolsäure stellte 85,9%
und der Diester stellte 14,1% des Gewichtes des Produktes dar. Der
SH-Gehalt des Produktes war 19,49% nach Gewicht, was zufriedenstellend
war.
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Herstellung
des Addukts
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Eine
Mischung von 70 g (0,412 Äquivalente)
des Intermediats, das so hergestellt wurde und 0,15 g AMBERLYLST
15 Ionenaustauscherharz wurden auf weniger als 0,5°C gekühlt und
dann tropfenweise 36,52 g (0,434 Äquivaltente) DHP über einen
Zeitraum von ungefähr
7 Minuten hinzugegeben und nach 3 Stunden auf Raumtemperatur (ungefähr 22°C) erwärmt.
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Herstellung des Stabilisators
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Das
Addukt und das oben beschriebene Zinkionomer (oder ZNION) wurden
gemischt, um einen Adhesions-verbessernden Stabilisator dieser Erfindung
zu bilden.
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Beispiel 9
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Herstellung des Intermediats
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Eine
Mischung von 188,85 g (2,05 mol) Thioglycolsäure, 154,26 g (1,0 mol) Dithiodiglycol
und 5,1 g p-Toluolsulfonsäure
wurden in einer Stickstoffatmosphäre für 2,5 Stunden in einem Reaktor,
ausgestattet mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer und
einen Vakuum-entfernbaren Kühler
auf 110°C
erhitzt, um ungefähr
32 ml Wasser, gebildet durch die Veresterung, zu entfernen. Der
SH-Gehalt des Produktes war 20,6%. Der theoretische SH-Gehalt des
Dithiodiglycoldiester der Thioglycolsäure ist 21,9%.
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Herstellung des Addukts
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Eine
Mischung von 15 g (0,091 Äquivalente)
des so hergestellten Intermediats und 8,04 g (0,096 Äquivaltente)
DHP wurden gerührt
und 1 Tropfen 70%iger Methansulfonsäure verursachte eine exotherme
Reaktion, welche die Temperatur auf 89°C anhob, bevor Kühlen sie
auf 40°C
erniedrigte. Das Material wurde mit Tetrahydrofuran verdünnt und
bei 35°C/2
mm Hg für
1 Stunde eingeengt, um ein Produkt zu erzielen, dessen SH-Gehalt
weniger als 0,1% war und das eine Säurezahl von 4,2 aufwies.
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Herstellung des Stabilisators
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Das
Addukt und das oben beschriebene Zink-Ionomer (oder ZNION) wurden
gemischt, um einen Adhesions-verbessernden Stabilisator dieser Erfindung
zu bilden.
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Beispiel 10
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Herstellung des Intermediats
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Eine
Mischung von 69,30 g (0,752 mol) Thioglycolsäure, 50 g (0,367 mol) Pentaerythritol
und 1,25 g p-Toluolsulfonsäure
wurden in einem Vakuum von ungefähr
200 mm Hg auf 100°C
erhitzt, um das Wasser, was bei der Veresterung gebildet wird, zu
entfernen. Nach 60 Minuten zeigte ein Gaschromatograph, dass das
vorherrschende Produkt der Diester der Thioglycolsäure war
und ausreichend war. Das Entfernen des Wassers wurde bei 15 mm Hg
beendet.
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Herstellung des Addukts
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Es
wird dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 9 gefolgt, um das gewünschte Oxy-bis-(2-S-tetrahydropyranylthioglycolat)
des Pentaerythritols zu erhalten, wobei R1 der
obigen Formel 1 Pentaerythrityl und y = 2 ist.
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Herstellung des Stabilisators
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Das
Addukt und das oben beschriebene Zinkionomer (oder ZNION) wurden
gemischt, um einen Adhesions-verbessernden Stabilisator dieser Erfindung
zu bilden.
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Die
zwei Hydroxylgruppen des Thioglycolats können mit Zinkionen des Zinkhalogenids
komplexiert werden, um einen nicht-haftenden verbessernden Hitzestabilisator
für ein
Halogen-enthaltendes Polymer zu bilden. Der Stabilisator kann mit
dem Adhesions-verbessernden
Stabilisator gemischt werden, wie ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung hierin beansprucht.
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Herstellungsartikel,
die in dieser Erfindung benannt sind, sind z.B. Verpackungsfilm
und Rohre, die von den stabilisierten Zusammensetzungen dieser Erfindung
gebildet werden, die durch jegliche der wohlbekannten herkömmlichen
Techniken zur Bildung von Polymeren in geformte Artikel gebildet
werden.