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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft einen Stahlkord zum Verstärken eines Gummiartikels, der
eine ausgezeichnete Haltbarkeit hat, einen Gummi-Stahl-Verbundstoff,
der in der Lage ist, die Vorteile eines solchen Kords zu genießen, und
einen Reifen, bei dem besonders die Haltbarkeit und der Fahrkomfort
durch das Anwenden eines solchen Kords verbessert werden.
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STAND DER
TECHNIK
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In
einem Luftreifen als einem typischen Beispiel eines Gummiartikels,
besonders einem unter einem verhältnismäßig niedrigen
Innendruck verwendeten Reifen zur Verwendung bei einem Personenkraftwagen, einem
Lieferwagen oder dergleichen, werden Kords aus organischen Fasern,
wie beispielsweise Polyesterkord, Reyonkord, Nylonkord und dergleichen,
als Verstärkungselement
einer Karkasse verwendet, die ein Gerüst des Reifens bildet. Da ein
gemäßigter Fahrkomfort
besonders bei dem PKW-Reifen erforderlich ist, werden Kords aus
organischen Fasern gewählt,
die einen niedrigen Spannungswert (Modul) bei einer gleichbleibenden
Dehnung haben.
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Da
die organische Faser einen verhältnismäßig niedrigen
Modul hat und ein solcher Modul durch eine Hochtemperaturbehandlung
beim Vulkanisieren des Reifens verringert wird, gibt es den Nachteil,
daß es
erforderlich ist, eine Kühlung
auszuführen,
während
in den Reifen Luft eingespeist wird, um einen gleichbleibenden Innendruck
aufrechtzuerhalten, oder das sogenannte Nachvulkanisierungsaufblasen
(PCI – post
cure inflation) unmittelbar nach dem Abschluß des Vulkanisierschritts,
um ein Schrumpfen des Kords zu verhindern.
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Und
außerdem
ist es erforderlich, die organische Faser einer Haftbehandlung zu
unterziehen, um ein Haften an Gummi zu ermöglichen, so daß es das
Problem gibt, daß die
Produktivität
des Reifens schlecht ist.
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Darüber hinaus
gibt es Probleme bei der Haftungshaltbarkeit zwischen organischer
Faser und Gummi und der Wärmebeständigkeit
der organischen Faser selbst unter einer höheren Temperatur. Zum Beispiel
ist zu befürchten,
daß auf
Grund einer mit Hochgeschwindigkeitslauf verbundenen Wärmeerzeugung
ein Abschälen
bei der Haftung zwischen Kord und Gummi oder ein Verschmelzen des
Kords verursacht wird.
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In
diesem Zusammenhang haben Stahlkords eine hohe Wärmebeständigkeit und sind mit Blick
auf die Veränderung
des Moduls und der Haftungshaltbarkeit vorteilhaft, so daß versucht
wird, den Stahlkord als Karkassenlagenkord in dem PKW-Reifen anzuwenden.
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Da
der Modul des Stahlkords jedoch zu hoch ist, gibt es den Nachteil,
daß bei
einer solchen Art von Reifen, bei dem die Verformung des Seitenwandabschnitts
groß ist,
wie bei dem PKW-Reifen, die Verschlechterung des Fahrkomforts nicht
vermieden werden kann.
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Und
außerdem
hat der Stahlkord, verglichen mit dem Kord aus organischer Faser,
einen sehr hohen Druckmodul. Daher kann der Stahlkord, wenn er als
Karkassenlagenkord in dem unter einem verhältnismäßig niedrigen Innendruck verwendeten
PKW-Reifen angewendet wird, die wiederholte Einwirkung von Druckverformung,
wie sie zum Beispiel durch Knickverformung bei der Kurvenfahrt in
einem großen
Lenkwinkel verkörpert
wird, nicht aushalten, und deshalb wird der Bruch des Kords verursacht.
Dies ist ein großes
Hindernis bei der Anwendung des Stahlkords auf die Karkassenlage.
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Andererseits
unterscheidet sich ein Motorradreifen in der Kurvenfahrtcharakteristik
wesentlich von einem Vierradfahrzeugreifen, so daß sich die
Entwicklung des Motorrad-Radialreifens verzögerte: Das heißt, die Kurvenfahrt
des Motorradreifens wird verwirklicht durch Einwärtsneigen des Reifens bei der
Kurvenfahrt, so daß sich
ein Überhöhungswinkel
ergibt, und Erzeugen eines Überhöhungsdrucks
entsprechend der Größe des Überhöhungswinkels.
Im Gegensatz dazu beruht die Kurvenfahrt des Vierradfahrzeugs auf
einer Seitenführungskraft,
erzeugt entsprechend der Größe eines
Rutschwinkels, der dem Reifen durch ein Betätigen eines Griffs ohne Neigen
des Reifens gegeben wird. Daher unterscheidet sich eine Profilform
einer Lauffläche
beträchtlich
zwischen dem Motorradreifen und dem Vierradfahrzeugreifen. Bei dem
Motorradreifen hat die Lauffläche
eine Bogenform, die sich zwischen einem Paar von Seitenwänden hinauf
zu Positionen, die einer maximalen Breite des Reifens in einer breitseitigen
Richtung des Reifens entsprechen, erstreckt, und kann selbst an
einem seitlichen Endbereich der Lauffläche eine Bodenberührungsform
von nicht weniger als einem bestimmten Wert sichern, wenn der Überhöhungswinkel
zunimmt. Bei dem Motorradreifen, der eine solche Laufflächenform
hat, wird die Steifigkeit des Seitenabschnitts nicht gesichert,
selbst wenn die Karkasse einfach zu einer Radialkarkasse gemacht
wird, so daß sich
die Anwendung der Radialstruktur, verglichen mit dem Vierradfahrzeugreifen,
verzögert
hat. Unter solchen Umständen
werden verschiedene Techniken entwickelt, um die Radialstruktur
bei dem Motorradreifen zu etablieren.
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Zum
Beispiel wird, um die Steifigkeit des Seitenabschnitts bei dem Motorradreifen,
der eine Diagonalstruktur hat, zu sichern, eine Karkasse, die aus
wenigstens zwei Lagen besteht, die jede in einem Neigungswinkel
von etwa 30–40° im Verhältnis zu
einer Äquatorialebene
des Reifens angeordnete Kords enthält, so angewendet, daß sich die
Kords zwischen den Lagen miteinander kreuzen. In diesem Fall wird
jedoch die Biegesteifigkeit des Laufflächenabschnitts höher, so
daß die
Geradeauslaufstabilität
behindert wird.
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Um
das obige Problem zu lösen,
offenbart JP-B-7-41764, daß dem
Motorradreifen, der eine Radialstruktur hat, durch das Aufbauen
eines Gürtels
mit wesentlich parallel zur Äquatorialebene
angeordneten Stahlkords eine ausgezeichnete Geradeauslaufstabilität gegeben
wird. Außerdem
wird der Begriff „Geradeauslaufstabilität" als Konvergenz gegenüber einer äußeren Störung während des
Laufs definiert.
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Wenn
die Stahlkords wesentlich parallel zur Äquatorialebene des Reifens
angeordnet werden, verursacht das erneut das Problem, daß die Kords
in dem Gürtel
die wiederholten Einwirkungen von Druckverformung, wie sie durch
die im Laufflächenabschnitt
erzeugte Biegeverformung während
des Laufens des Reifens unter Belastung verkörpert wird, nicht aushalten,
und schließlich
wird der Bruch des Kords verursacht. Das heißt, der herkömmliche
Stahlkord hat einen verhältnismäßig hohen
Druckmodul, so daß das
Knicken in einem Teil des Kords erzeugt wird, selbst wenn die auf
den Kord ausgeübte
Druckverformung klein ist. Falls weiter eine Druckeinwirkung auf
den Kord ausgeübt
wird, schreitet die Biegeverformung in einem solchen geknickten Abschnitt
fort, bis sie schließlich
einen Ermüdungsbruch
verursacht.
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Andererseits
offenbart JP-A-4-232035, daß bei
dem Motorradreifen, der einen Gürtel
hat, der wesentlich parallel zur Äquatorialebene des Reifens
angeordnete Stahlkords enthält,
als Gürtelkord
ein Stahlkord verwendet wird, der eine Bruchdehnung von 4–8 % hat.
Und außerdem
offenbart das Japanische Patent Nr. 2935481, daß bei dem Motorradreifen, der
einen Gürtel
hat, der wesentlich parallel zur Äquatorialebene des Reifens
angeordnete Stahlkords enthält,
die Dehnung des Gürtelkords
unter verschiedenen Lasten definiert wird.
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In
diesen Veröffentlichungen
wird der Gürtelkord
unter einem Gesichtpunkt der Reifenproduktion oder so, daß eine Verbesserung
des Verschleißwiderstandes
des Laufflächenabschnitts
zu erwarten ist, ausgewählt.
Da die ausgewählten
Kords eine hohe Dehnung anzeigen, wird eingeschätzt, daß sie vorteilhaft wirken, um
die Knickverformung zu regeln, wenn in dem Stahlkord, wie oben erwähnt, eine
Druckverformung erzeugt wird.
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Jedoch
haben diese Kords einen Doppelstrangaufbau, erreicht durch weiteres
Verdrillen mehrerer Stränge,
die jeder aus mit einer kurzen Teilung verdrillten oder einer Formung
unterworfenen Fäden
bestehen, so daß der
Kordherstellungsschritt kompliziert wird und die Produktivität, verglichen
mit einem Kord mit einem Einzelstrangaufbau, der zum Beispiel mit
einem Verdrillschritt vollständig
hergestellt wird, schlecht ist, und deshalb bleibt hier ein Problem
bei den Kosten bestehen.
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Außerdem wird,
wenn der Stahlkord auf den Gürtel
angewendet wird, die Steifigkeit gesteigert, so daß die Lenkstabilität verbessert
wird, aber Vibrationen, die auf den Laufflächenabschnitt einwirken, kaum
gedämpft
werden, und er neigt deshalb dazu, das Vibrationsdämpfungsvermögen zu beeinträchtigen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, sowohl Stahlkords, die geeignet
sind, den Fahrkomfort und die Haltbarkeit zu verbessern, wenn ein
Stahlkord als Karkassenlagenkord in einem unter einem verhältnismäßig niedrigen
Innendruck verwendeten Reifen angewendet wird, als auch einen Gummi-Stahl-Verbundstoff und
einen Reifen bereitzustellen, die in der Lage sind, die Vorteile
eines solchen Kords zu genießen.
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Und
außerdem
ist es eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Weise vorzuschlagen,
um bei einem Motorradradialreifen, der einen Gürtel umfaßt, der aus Stahkords mit einem
Einzelstrangaufbau besteht, die Haltbarkeit zu verbessern, während gleichzeitig
ausgezeichnete Geradeauslaufstabilität und ausgezeichnetes Vibrationsdämpfungsvermögen hergestellt
werden.
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Wenn
die Stahlkords als Karkassenlagenkord in einem PKW-Reifen verwendet
werden, ist es erforderlich, die Beständigkeit gegen Druckermüdung in
einem Kord zu verbessern, während
die Verringerung des Moduls entwickelt wird, um den Fahrkomfort
zu sichern. In diesem Fall sollte berücksichtigt werden, daß der Korddurchmesser
nicht so dick gemacht werden kann, weil der Seitenabschnitt des
PKW-Reifens verhältnismäßig dünn ist.
Die Erfinder haben verschiedene Untersuchungen in Bezug auf eine
Weise vorgenommen, die diese Bedingungen erfüllt, und herausgefunden, daß es wesentlich
ist, zusätzlich
zu der Verringerung des Fadendurchmessers und der Verbesserung der
Verdrillstruktur gegenüber
der herkömmlichen
Technik grundlegend die Dauerfestigkeit, angepaßt an einen Druckermüdungsmechanismus
des Stahlkords, zu verbessern, und im Ergebnis dessen ist die Erfindung
erzielt worden.
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Und
außerdem
ist es, wenn der Stahlkord auf einen Gürtel eines Motorradradialreifens
angewendet wird, erforderlich, die Haltbarkeit oder Beständigkeit
gegenüber
Druckermüdung
in dem Kord zu verbessern, während
die Geradeauslaufstabilität
und das Vibrationsdämpfungsvermögen gesichert
werden. Es hat sich gezeigt, daß es
zu diesem Zweck wesentlich ist, zusätzlich zu dem Formen des Fadens
und der Verbesserung der Verdrillstruktur gegenüber der herkömmlichen
Technik grundlegend die Dauerfestigkeit, angepaßt an den Druckermüdungsmechanismus
des Stahlkords, zu verbessern, und im Ergebnis dessen ist die Erfindung
erzielt worden.
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Das
Wesen und der Aufbau der Erfindung werden nämlich in den folgenden Punkten
1–26 gezeigt.
- 1. Stahlkord zum Verstärken eines Gummiartikels, gekennzeichnet
durch Verdrillen mehrerer Stahlfäden mit
einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 2700 N/mm2,
wobei eine Gesamtbruchdehnung 3,0–7,0 % beträgt und ein Verhältnis eines
Außendurchmessers
des Kords zu einer Verdrillungsteilung nicht weniger als 0,07, aber
nicht mehr als 0,15, beträgt.
- 2. Stahlkord zum Verstärken
eines Gummiartikels nach Punkt 1, wobei der Kord einen Einzelstrangaufbau, geformt
durch Verdrillen von 2 bis 7 Stahlfäden, hat.
- 3. Stahlkord zum Verstärken
eines Gummiartikels nach Punkt 2, wobei eine Gesamtquerschnittsfläche des Fadens,
dargestellt durch Nπd2/4, nicht mehr als 0,35 beträgt, wenn
die Zahl der Fäden,
die den Kord ausmachen, N ist und ein Fadendurchmesser d (mm) ist.
- 4. Stahlkord zum Verstärken
eines Gummiartikels nach Punkt 1, wobei ein Durchmesser des Stahlfadens 0,15–0,25 mm
beträgt.
- 5. Gummi-Stahl-Verbundstoff, der durch Einbetten eines Stahlkords
in Gummi hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlkord
durch Verdrillen mehrerer Stahlfäden
mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 2700 N/mm2 hergestellt
wird, und eine Gesamtbruchdehnung 3,0–7,0 % beträgt und ein Verhältnis eines
Außendurchmessers
des Kords zu einer Verdrillungsteilung nicht weniger als 0,07, aber
nicht mehr als 0,15, beträgt.
- 6. Gummi-Stahl-Verbundstoff nach Punkt 5, wobei der Kord einen
Einzelstrangaufbau, geformt durch Verdrillen von 2 bis 7 Stahlfäden, hat.
- 7. Gummi-Stahl-Verbundstoff nach Punkt 6, wobei eine Gesamtquerschnittsfläche des
Fadens, dargestellt durch Nπd2/4, nicht mehr als 0,35 beträgt, wenn
die Zahl der Fäden,
die den Kord ausmachen, N ist und ein Fadendurchmesser d (mm) ist.
- 8. Gummi-Stahl-Verbundstoff nach Punkt 5, wobei ein Durchmesser
des Stahlfadens 0,15–0,25
mm beträgt.
- 9. Radialreifen, der eine Karkasse aus (einer) sich kreisringförmig zwischen
einem Paar von Wulstabschnitten erstreckenden Kordlage(n) umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Karkasse einen Kord verwendet, der aus mehreren Stahlfäden mit
einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 2700 N/mm2 besteht,
und eine Gesamtbruchdehnung des Kords 3,0–7,0 % beträgt.
- 10. Radialreifen nach Punkt 9, wobei ein Verhältnis des
Außendurchmessers
des Kords zur Verdrillungsteilung desselben nicht weniger als 0,07,
aber nicht mehr als 0,12, beträgt.
- 11. Radialreifen nach Punkt 9, wobei der Kord einen Einzelstrangaufbau,
geformt durch Verdrillen von 2 bis 7 Stahlfäden, hat.
- 12. Radialreifen nach Punkt 11, wobei eine Gesamtquerschnittsfläche des
Fadens, dargestellt durch Nπd2/4, nicht mehr als 0,35 beträgt, wenn
die Zahl der Fäden,
die den Kord ausmachen, N ist und ein Fadendurchmesser d (mm) ist.
- 13. Radialreifen nach Punkt 9, wobei ein Durchmesser des Stahlfadens
0,15–0,25
mm beträgt.
- 14. Radialreifen nach Punkt 9, der ferner einen Gürtel umfaßt, der
aus wenigstens zwei an einer Außenseite eines
Scheitelabschnitts der Karkasse in einer Radialrichtung angeordneten
Gürtellagen
und wenigstens einer an einer Außenseite des Gürtels in
der Radialrichtung angeordneten und durch spiralförmiges Wickeln
eines Kords in einer Umfangsrichtung des Reifens hergestellten Gürtelverstärkungsschicht
besteht.
- 15. Motorrad-Radialreifen, der eine sich kreisringförmig zwischen
einem Paar von Wulstabschnitten erstreckende Karkasse, eine an einer
Außenseite
eines Scheitelabschnitts der Karkasse in einer Radialrichtung angeordnete
Lauffläche
und einen Gürtel,
angeordnet zwischen der Karkasse und der Lauffläche und bestehend aus wenigstens
einer Lage, die wesentlich parallel zu einer Äquatorialebene des Reifens
angeordnete gummierte Kords enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kord einen Einzelstrangaufbau, geformt durch Verdrillen von mehreren
Stahlfäden
mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 2700 N/mm2,
hat, und eine Gesamtbruchdehnung des Kords 3,0–7,0 % beträgt.
- 16. Motorrad-Radiakeifen nach Punkt 15, wobei der Kord aus 2
bis 7 Stahlfäden
besteht.
- 17. Motorrad-Radialreifen nach Punkt 15, wobei ein Verhältnis des
Außendurchmessers
des Kords zur Verdrillungsteilung desselben nicht weniger als 0,07,
aber nicht mehr als 0,12, beträgt.
- 18. Motorrad-Radialreifen nach Punkt 15, wobei ein Durchmesser
des Stahlfadens 0,15–0,35
mm beträgt.
- 19. Motorrad-Radialreifen nach Punkt 15, wobei eine Gesamtquerschnittsfläche des
Fadens, dargestellt durch Nπd2/4, nicht mehr als 0,35 beträgt, wenn
die Zahl der Fäden,
die den Kord ausmachen, N ist und ein Fadendurchmesser d (mm) ist.
- 20. Motorrad-Radialreifen nach Punkt 15, wobei eine Endenzahl
der Kords im Gürtel
10–60 Kords/50
mm beträgt.
- 21. Motorrad-Radialreifen nach Punkt 15, wobei die Karkasse
aus wenigstens einer Lage besteht, die Chemiefaserkords enthält, angeordnet
in einem Neigungswinkel von 70–90° im Verhältnis zu
einer Äquatorialebene
des Reifens.
- 22. Motorrad-Radiakeifen nach Punkt 15, wobei ein Krümmungsgrad
der Lauffläche
0,15–0,45
beträgt.
- 23. Motorrad-Radialreifen nach Punkt 15, wobei eine den Stahlkord
für den
Gürtel überziehende
Gummizusammensetzung auf der Grundlage von 100 Gewichtsteilen Gummi
3–7 Gewichtsteile
Schwefel und 0,2–1,5
Gewichtsteile Kobalt enthält.
- 24. Motorrad-Radialreifen nach Punkt 15, wobei in einem Bereich
angrenzend an die Außenseite
und/oder die Innenseite des Gürtels
in der Radialrichtung eine zusätzliche
Gummilage angeordnet wird, die auf der Grundlage von 100 Gewichtsteilen
Gummi Schwefel und Kobalt in Gewichtsmengen enthält, die nicht weniger als 50
% der Mengen an Schwefel und Kobalt entsprechen, die in dem den
Stahlkord für
den Gürtel überziehenden
Gummi enthalten sind.
- 25. Reifen, der eine sich kreisringförmig zwischen einem Paar von
Wulstabschnitten erstreckende Karkasse, eine an einer Außenseite
eines Scheitelabschnitts der Karkasse in einer Radialrichtung angeordnete Lauffläche und
eine Verstärkungslage,
angeordnet zwischen der Karkasse und der Lauffläche und bestehend aus gummierten
Kords, angeordnet in einem Kordwinkel von nicht mehr als 10° im Verhältnis zu
einer Äquatorialebene
des Reifens, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kord einen Einzelstrangaufbau, geformt durch Verdrillen von mehreren
Stahlfäden
mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 2700 N/mm2,
hat, und eine Gesamtbruchdehnung des Kords 3,0–7,0 % beträgt.
- 26. Reifen nach Punkt 25, wobei der Kord wesentlich parallel
zur Äquatorialebene
des Reifens angeordnet wird.
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In 1 wird
ein Radial-Luftreifen für
einen Personenkraftwagen als konkretes Beispiel des Gummi-Stahl-Verbundstoffs
nach der Erfindung gezeigt. Dieser Reifen umfaßt eine Karkasse 2,
die sich kreisringförmig
zwischen einem Paar von Wulstabschnitten 1 erstreckt, einen
Gürtel 3 aus
wenigstens zwei an einer Außenseite
eines Scheitelabschnitts der Karkasse 2 in einer Radialrichtung
des Reifens angeordneten Lagen und eine an einer Außenseite
des Gürtels 3 in
der Radialrichtung des Reifens angeordnete Lauffläche 4.
Die Karkasse 2 ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mit
Kords, die jeder eine Gesamtbruchdehnung von 3,0–7,0 % haben, aufgebaut und
durch Verdrillen mehrerer Stahlfäden
mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 2700 N/mm2 geformt
wird.
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Um
ein Kordbiegen und Kordbrechen durch auf die Karkasse ausgeübte Druckverformung
als Problem zu vermeiden, wenn der Stahlkord auf die Karkasse 2 angewendet
wird, ist es wirksam, daß die
Gesamtbruchdehnung des Stahlkords zuerst auf einen Bereich von 3,0–7,0 % reguliert
wird.
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Bei
den herkömmlichen
Stahlkords ist der Druckmodul verhältnismäßig hoch, so daß selbst
bei einer kleinen Druckverformung von beispielsweise weniger als
1 % eine Knickverformung in einem Teil des Kords erzeugt wird, und
falls die Druckeinwirkung weiter ausgeübt wird, wird eine Biegeverformung
nur in dem geknickten Abschnitt gefördert, so daß ein Ermüdungsbruch
in dem geknickten Abschnitt verursacht wird. Folglich wird das Knicken
während
der Druckverformung in dem herkömmlichen
Stahlkord erzeugt, und die Beanspruchung wird örtlich konzentriert, so daß die Senkung
der Dauerfestigkeit bewirkt wird. Daher ist es zum Verbessern der
Dauerfestigkeit sehr wirksam, das Auftreten des Knickens während der
Druckverformung zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird die Gesamtbruchdehnung
des Stahlkords auf nicht weniger als 3,0 % beschränkt. Das
heißt,
wenn die Gesamtbruchdehnung des Stahlkords nicht weniger als 3,0
% beträgt,
ist es möglich,
die Kompression zu absorbieren, um das Auftreten des Knickens vorher
zu vermeiden, falls die Druckverformung auf die Kords in der Karkasse
ausgeübt
wird, und deshalb werden das Kordbiegen und das Kordbrechen vermieden,
um die Verbesserung der Dauerfestigkeit zu erreichen.
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Bei
den Stahlkords nach der Erfindung wird der Modul, insbesondere der
Anfangsmodul, durch das Beschränken
der Gesamtbruchdehnung auf nicht weniger als 3,0 %, verglichen mit
dem herkömmlichen
Stahlkord, niedriger gemacht, und deshalb wird die Dehnung gegenüber einer
niedrigen Beanspruchung gesichert, so daß es möglich ist, der Karkasse des
Reifens eine gemäßigte Flexibilität zu geben.
Daher wird im Fall der Verwendung des Stahlkords in der Karkasse
der Fahrkomfort durch Anwenden des Stahlkords nach der Erfindung
auf die Karkasse verbessert.
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Andererseits
wird, wenn die Gesamtbruchdehnung des Stahlkords 7,0 % überschreitet,
die Größenveränderung
in der Längsrichtung
des Kords in einem die Karkassenlage bildenden Laufflächenelement
groß, und
die in dem Laufflächenelement
erzeugte Verdrehung oder Verwerfung wird ebenfalls groß, was die
Bearbeitbarkeit bei der Herstellung des Reifens verschlechtert.
Daher kann die Bearbeitbarkeit bei der Herstellung des Reifens dadurch
garantiert werden, daß die
Gesamtbruchdehnung des Stahlkords nicht größer als 7,0 % gemacht wird.
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Und
außerdem
ruft der Kord, der eine Gesamtbruchdehnung von mehr als 7,0 % hat,
ein Problem bei seiner Herstellung hervor. Das heißt, es ist üblich, daß die Herstellung
dieser Art des Kords ausgeführt
wird durch Hindurchführen
jedes Stahlfadens, vor dem Verdrillen mehrerer Fäden, durch eine Formvorrichtung,
die mehrere in derselben im Zickzack angeordnete Stifte hat, Verdrillen
mehrerer geformter Fäden
und anschließend
Hindurchführen
durch eine Korrekturvorrichtung (einen Strecker), um die Qualität des Kords,
insbesondere eine Geradheit desselben, zu garantieren, um ein Erzeugnis
zu erhalten. Um mit solchen Schritten den Kord zu erzeugen, der
eine Gesamtbruchdehnung von mehr als 7,0 % hat, ist es erforderlich,
den Abstand zwischen den gegenseitigen Stiften in der Formvorrichtung
groß zu
machen. Und außerdem
wird, wenn die Spannung nach dem Hindurchführen durch den anschließenden Verdrillungsschritt
gelöst
wird, die Erscheinung des Aufdrillens verursacht, und deshalb mangelt
es an der Stabilität
als einer Qualität
des sich ergebenden Kords. Darüber
hinaus ist es schwierig, eine gewünschte Dehnung zu erhalten,
wenn der Kord duurch die Korrekturvorrichtung gefüht wird
(d.h., das Formen etwas zurückgeführt wird).
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Darüber hinaus
ist es wichtig, daß die
Zugfestigkeit des Fadens, der den Stahlkord ausmacht, nicht geringer
als 2700N/mm2 ist. Denn es ist erforderlich,
daß die
Zugfestigkeit des Fadens wenigstens 2700 N/mm2 beträgt, um die
gleiche Zähigkeit
und das gleiche Gewicht zu erreichen wie bei einem Laufflächenelement,
das aus Kords aus organischer Faser besteht.
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Bei
der Erfindung ist es, um die Gesamtbruchdehnung des Stahlkords auf
nicht weniger als 3,0 % zu bringen, vorteilhaft, daß ein Verhältnis eines
Außendurchmessers
des Kords oder eines Außendurchmessers des
Kords im Zustand des Einbettens in einen Gummiartikel, wie beispielsweise
einen Reifen, zur Verdrillungsteilung desselben nicht weniger als
0,07, aber nicht mehr als 0,12, beträgt. Das heißt, wenn das Verhältnis des Außendurchmessers
des Kords zur Verdrillungsteilung groß wird, wird ein Winkel des
Fadens zu einer Belastungsrichtung groß, und deshalb steigt die Gesamtbruchdehnung.
Besonders, wenn das Verhältnis
des Außendurchmessers
des Kords zur Verdrillungsteilung nicht kleiner als 0,07 ist, wird
das Auftreten der Knickverformung des Kords beseitigt, und die Dauerfestigkeit
wird verbessert. Andererseits werden, wenn das Verhältnis des
Außendurchmessers
des Kords zur Verdrillungsteilung zu groß wird, die Qualität und die
Produktivität des
Kords verschlechtert, und auch die Wirkung einer Verbesserung der
zuvor erwähnten
Beständigkeit
gegen Druckermüdung
ist klein, so daß das
Verhältnis
des Außendurchmessers
des Kords zur Verdrillungsteilung wünschenswerterweise nicht mehr
als 0,12 beträgt.
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Außerdem besteht,
wenn der Kord auf den Gummiartikel angewendet wird, besonders, wenn
der Kord, der eine große
Formquantität
hat, unter Spannung angewendet wird, eine Möglichkeit, daß sich der
Außendurchmesser
des Kords im Gummi um etwa 20 % verringert. In diesem Fall ist es
ausreichend, daß das
Verhältnis
des Außendurchmessers
des Kords zur Verdrillungsteilung nicht mehr als 0,15 beträgt, was
den Außendurchmesser
des Kords unmittelbar nach der Herstellung desselben einstellt.
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Der
hierin verwendete Begriff „Außendurchmesser
des Kords" bedeutet
einen Durchmesser, wenn ein Außenprofil
des Kords ein Kreis ist, und einen halben Wert einer Summe der großen Achse
und der kleinen Achse, wenn das Außenprofil eine Ellipse ist.
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Dann
ist der Kordaufbau nicht besonders eingeschränkt, es sei denn, daß die Wirkung
zum Absorbieren einer auf die Gesamtheit des Kords ausgeübten Druckverformung
durch gleichförmige
Verformung jedes Abschnitts des Kords, wie bei der Erfindung zu
erwarten, nicht behindert wird, und kann wahlweise aus einem Einzelstrangaufbau,
wie beispielsweise 1 × N
(N: 2–7)
oder dergleichen, und einem Lagenaufbau, wie beispielsweise 1 × N (N:
2–8) oder
dergleichen, ausgewählt
werden. Darunter ist der Einzelstrangaufbau von 1 × N oder
dergleichen zu bevorzugen. Das heißt, der Einzelstrangaufbau
kann die Belastungskonzentration vermeiden, weil alle Fäden, die
den Stahlkord ausmachen, die gleiche Spiralform haben und sich gleichförmig verformen,
wenn Druckverformung auf den Kord ausgeübt wird. Ferner kann der Einzelstrangaufbau
durch einen Verdrillungsschritt erzeugt werden, so daß es möglich ist,
die zum Herstellen des Kords erforderlichen Kosten stark zu verringern.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, daß eine
Gesamtquerschnittsfläche
der Fäden,
dargestellt durch das Produkt Nπd2/4 aus Fadenzahl N und Fadenquerschnittsfläche πd2/4, nicht mehr als 0,35 beträgt, wenn
die Zahl der Fäden,
die den Kord ausmachen, N ist und der Fadendurchmesser d (mm) ist.
Die Gesamtquerschnittsfläche
der Fäden
Nπd2/4 ist eine Anzeige, die eine Größe einer
Biegesteifigkeit im Stahlkord des Einzelstrangaufbaus zeigt. Daher
wird die Biegesteifigkeit des Kords höher, wenn Nπd2/4
0,35 überschreitet,
und wenn der Kord daher in einem auf die Karkasse aufgebrachten
Laufflächenelement
verwendet wird, wird der Vorgang des Faltens des Laufflächenelements
beim Reifenaufbau schwierig, während,
wenn der Kord in dem Reifen verwendet wird, eine Möglichkeit
besteht, daß auf
Grund einer großen
Durchbiegung des Seitenabschnitts des Reifens, wenn er während der
Schleppfahrt durch Einstich unter einem niedrigen Innendruck verwendet
wird, eine plastische Verformung im Lagenkord verbleibt.
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Und
außerdem
ist es vorteilhaft, wenn der Durchmesser des Fadens 0,15–0,25 mm,
vorzugsweise 0,15–0,18
nun, beträgt.
Das heißt,
wenn der Fadendurchmesser geringer als 0,15 mm ist, wird das Ziehen
bei der Herstellung des Fadens schwierig, während der Korddurchmesser dick
wird und die Biegesteifigkeit des Kords zu groß ist und es daher Nachteile,
wie beispielsweise eine Behinderung des Formens in dem Laufflächenelement
und dergleichen, mit sich bringt, wenn der Fadendurchmesser 0,25
mm überschreitet.
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Übrigens
können
allgemeine, auf diese Art von Stahlfäden angewendete, Stähle als
Rohstoff des Stahlfadens verwendet werden. Konkret können Stähle verwendet
werden, die weit reichen, von üblichem Stahl,
der eine Zugfestigkeit von etwa 3000 N/mm2 hat,
bis zu superhochfestem Stahl, der eine Zugfestigkeit von etwa 4200
N/mm2 hat.
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Bei
der in 1 gezeigten Reifenstruktur wird wenigstens eine
Gürtelverstärkungsschicht 5,
geformt durch spiralförmiges
Wickeln eines Kords aus Chemiefaser in einer Umfangsrichtung des
Reifens, wie in 2 gezeigt, über eine volle Breite des Gürtels 3 und/oder
an beiden Endabschnitten des Gürtels
angeordnet, wodurch die Steifigkeit in der Umfangsrichtung des Reifens
gesteigert wird und die Druckeinwirkung auf den Karkassenlagenkord
bei der Kurvenfahrt des Reifens verringert wird. Besonders, wenn
mehrere Gürtelverstärkugsschichten 5 verwendet
werden, wie in 2 gezeigt, ist es vorteilhaft,
die Zahl der Schichten an beiden Endabschnitten des Gürtels gegenüber derjenigen
an den anderen Bereichen desselben zu steigern.
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Und
außerdem
kann der Stahlkord zum Verstärken
des Gummiartikels nach der Erfindung selbst auf den Gürtel 3 und
die Gürtelverstärkungsschicht 5 angewendet
werden, gleichfalls wie bei der obigen Karkassenlage. Das heißt, der
Stahlkord nach der Erfindung ist sehr wirksam bei der Anwendung
auf Abschnitte, welche die Druckeinwirkung tragen und eine hohe,
auf dem Stahlkord beruhende, Steifigkeit erfordern. Im einzelnen
kann der Stahlkord nach der Erfindung vorteilhafterweise an die
Anwendung auf die an beiden Enden befestigte Struktur, die durch
die obige Karkassenlage verkörpert
wird, die Anwendung auf einen Endlosgürtel, hergestellt durch spiralförmiges Wickeln
des Kords längs
einer Äquatorialebene
des Reifens oder dergleichen angepaßt werden, statt der Anwendung
auf einen schrägen
Gürtel,
der die Einwirkung durch eine Änderung des
Kordwinkels mindert, z.B. durch geneigtes Anordnen der Kords im
Verhältnis
zur Äquatorialebene
des Reifens.
-
Als
nächstes
wird der Fall des Anwendens des Stahlkords nach der Erfindung auf
einen Motorrad-Radialreifen
konkret beschrieben.
-
In 3 wird
ein Radial-Luftreifen für
ein Motorrad nach der Erfindung illustriert.
-
Dieser
Reifen umfaßt
eine sich kreisringförmig
zwischen einem Paar von Wulstkernen 1 erstreckende Karkasse 2,
einen Gürtel,
angeordnet an einer Außenseite
eines Scheitelabschnitts der Karkasse 2 in einer Radialrichtung
des Reifens und bestehend aus wenigstens einer Lage, die längs einer Äquatorialebene
O des Reifens angeordnete Kords enthält, und eine an einer Außenseite
des Gürtels 3 in
der Radialrichtung des Reifens angeordnete Lauffläche 4.
Er wird gekennzeichnet durch das Anwenden eines Kords, der eine
Gesamtbruchdehnung von 3,0–7,0
% und einen Einzelstrangaufbau, geformt durch Verdrillen von mehreren
Stahlfäden
mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 2700 N/mm2,
hat, auf den Gürtel 3.
-
In
diesem Fall ist es, um ein Kordbiegen und weiteres Kordbrechen durch
auf den Gürtel
ausgeübte Druckverformung
als Problem zu vermeiden, wenn der Stahlkord auf den Gürtel 3 des
Motorradreifens angewendet wird, wirksam, daß die Gesamtbruchdehnung des
Stahlkords auf einen Bereich von 3,0–7,0 % reguliert wird.
-
Das
heißt,
wie zuvor erwähnt,
wird bei dem herkömmlichen
Stahlkord, weil der Druckmodul verhältnismäßig hoch ist, selbst bei einer
kleinen Druckverformung von beispielsweise weniger als 1 % die Knickverformung
in einem Teil des Kords erzeugt, und falls die Druckeinwirkung weiter
ausgeübt
wird, wird eine Biegeverformung in einem solchen geknickten Abschnitt
gefördert,
so daß ein
Ermüdungsbruch
in dem geknickten Abschnitt verursacht wird. Folglich wird das Knicken
während
der Druckverformung in dem herkömmlichen
Stahlkord erzeugt, so daß die
Beanspruchung örtlich
konzentriert wird, so daß die
Senkung der Dauerfestigkeit bewirkt wird. Daher ist es zum Verbessern
der Dauerfestigkeit sehr wirksam, das Auftreten des Knickens bei
der Druckverformung zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird die Gesamtbruchdehnung
des Stahlkords auf nicht weniger als 3,0 % beschränkt. Das
heißt,
wenn die Gesamtbruchdehnung des Stahlkords nicht weniger als 3,0 %
beträgt,
ist es möglich,
falls die Druckverformung auf den Gürtel ausgeübt wird, die Kompressionskraft
zu absorbieren und das Auftreten des Knickens vorher zu vermeiden,
und deshalb werden das Kordbiegen und das Kordbrechen vermieden,
um die Verbesserung der Dauerfestigkeit zu erreichen.
-
Und
außerdem
wird bei den Stahlkords nach der Erfindung der Modul, insbesondere
der Anfangsmodul, durch das Bringen der Gesamtbruchdehnung auf nicht
weniger als 3,0 %, niedriger gemacht als der des herkömmlichen
Stahlkords, so daß die
Dehnung gegenüber
der niedrigen Beanspruchung gesichert wird und es möglich ist,
dem Gürtel
des Reifens eine angemessene Flexibilität zu geben. Daher wird durch
Anwenden des Stahlkords nach der Erfindung auf den Gürtel das
Vibrationsdämpfungsvermögen verbessert.
-
Andererseits
wird, wenn die Gesamtbruchdehnung des Stahlkords 7,0 % überschreitet,
die Größenveränderung
in der Längsrichtung
des Kords bei der Herstellung des Kords zu groß, und daher ist es schwierig, der
Reifen stabil herzustellen, und es werden, wie zuvor erwähnt, Probleme
bei der Herstellung des Reifens verursacht.
-
Darüber hinaus
ist es wichtig, daß die
Zugfestigkeit des Fadens, der den Stahlkord ausmacht, nicht geringer
als 2700N/mm2 ist. Denn wenn die Zugfestigkeit
des Fadens nicht weniger als 2700 N/mm2 beträgt, wird
die unerläßliche erforderliche
Gesamtfestigkeit in dem Reifen erreicht, ohne den Fadendurchmesser übermäßig zu verdicken,
um die erforderliche Zugfestigkeit in dem Reifen zu erreichen.
-
Wie
zuvor erwähnt,
ist es, um die Gesamtbruchdehnung des Stahlkords, insbesondere des
Kords des Einzelstrangaufhaus, auf nicht weniger als 3,0 % zu bringen,
vorteilhaft, daß ein
Verhältnis
eines Außendurchmessers
des Kords oder eines Außendurchmessers
des Kords in einem Zustand des Einbettens in einen Gummiartikel,
wie beispielsweise einen Reifen, zu einer Verdrillungsteilung desselben
nicht weniger als 0,07, aber nicht mehr als 0,12, beträgt.
-
Übrigens
ist es, wenn das Außenprofil
des Kords ein Kreis ist, ausreichend, den Durchmesser des Kreises
als einen Außendurchmesser
des Kords zu messen, aber wenn das Außenprofil eine Ellipse ist,
werden die Werte der großen
Achse und der kleinen Achse an vier Stellen am Umfang des Reifens
und an drei Positionen jeder Stelle (Mittelabschnitt, Reihenendabschnitt
und Gegenreihenendabschnitt) gemessen, und ein Durchschnittswert
der gemessenen Werte ist ein Außendurchmesser.
-
Dann
wird der Einzelstrangaufbau von 1 × N (N: 2–7) als Kordaufbau empfohlen,
unter dem Gesichtspunkt eines Falls, bei dem die Wirkung zum Absorbieren
einer auf die Gesamtheit des Kords ausgeübten Druckverformung durch
gleichförmige
Verformung jedes Abschnitts des Kords ist, wie bei der Erfindung
zu erwarten, und die Herstellungskosten, wie zuvor erwähnt.
-
Im
Fall der speziellen Anwendung auf den Gürtel des Motorradreifens ist
es vorteilhaft, daß die
Gesamtquerschnittsfläche
des Fadens, dargestellt durch das Produkt Nπd2/4
aus der Fadenzahl N und der Fadenquerschnittsfläche πd2/4,
nicht mehr als 0,50 beträgt,
wenn die Zahl der Fäden,
die den Kord ausmachen, N ist und ein Fadendurchmesser d (mm) ist.
Eine solche Gesamtquerschnittsfläche
Nπd2/4 ist eine Anzeige, die eine Größe einer
Biegesteifigkeit im Stahlkord des Einzelstrangaufbaus zeigt. Daher
wird die Biegesteifigkeit des Kords hoch, wenn Nπd2/4
0,50 überschreitet,
und deshalb ist die Biegesteifigkeit außerhalb der Fläche des
Laufflächenabschnitts
zu hoch, so daß die
Bodenberührungsfähigkeit
beträchtlich
verringer wird und sich das Vibrationsdämpfungsvermögen ebenfalls verringert.
-
Außerdem ist
es vorteilhaft, wenn der Durchmesser des Fadens 0,15–0,35 mm,
vorzugsweise 0,18–0,25
mm, beträgt,
wenn der Kord auf den Gürtel
des Motorradreifens angewendet wird. Das heißt, wenn der Fadendurchmesser
geringer als 0,15 mm ist, wird das Ziehen bei der Herstellung des
Fadens schwierig, während
der Korddurchmesser dick wird und die Biegesteifigkeit des Kords
zu groß ist,
wenn der Fadendurchmesser 0,35 mm überschreitet, so daß sich die
Bodenberührungsfähigkeit
verringer, aber auch die Biegebeanspruchung an der Oberfläche des
Fadens bei der Biegeverformung groß wird, was im Hinblick auf
die Haltbarkeit nachteilig ist.
-
Übrigens
können
allgemeine, auf diese Art von Stahlfäden angewendete, Stähle als
Rohstoff des Stahlfadens verwendet werden. Konkret können, wie
zuvor erwähnt,
Stähle
verwendet werden, die weit reichen, von üblichem Stahl, der eine Zugfestigkeit
von etwa 3000 N/mm2 hat, bis zu superhochfestem
Stahl, der eine Zugfestigkeit von etwa 4200 N/mm2 hat.
-
Der
obige Stahlkord ist auf den Gürtel
vorzugsweise mit einer Endenzahl von 10–60 Kords/50 mm anzuwenden.
Wenn die Endenzahl geringer ist als 10 Kords/50 min, ist die Steifigkeit
zu gering, und die Lenkstabilität
wird gestört,
während
die Steifigkeit zu hoch ist und sich die Bodenberührungsfähigkeit
verringert, wenn sie 60 Kords/50 mm überschreitet.
-
Der
Gürtel
kann ein Element sein, hergestellt durch Überziehen vieler parallel zur Äquatorialebene
des Reifens angeordneter Kords mit Gummi, oder ein Element, hergestellt
durch spiralförmiges
Wickeln eines Bands aus einem oder mehreren mit Gummi überzogenen
Kords, längs
der Äquatorialebene
des Reifens. Es ist wirksamer, die Erfindung auf den letzteren Fall
anzuwenden. Im letzteren Fall entspricht die Zahl der an einem Schnitt
in der breitseitigen Richtung des Reifens angeordneten Kords der
obigen Endenzahl.
-
Als Überzugsgummi
für den
Stahlkord in dem Gürtel
kann eine Gummizusammensetzung verwendet werden, die auf der Grundlage
von 100 Gewichtsteilen Gummibestandteil 3–7 Gewichtsteile Schwefel und 0,2–1,5 Gewichtsteile
Kobalt enthält,
um das Haftungsvermögen
zwischen Gummi und Kord zu verbessern.
-
Außerdem ist
es vorteilhaft, daß in
einem Bereich angrenzend an den Gürtel außen und/oder innen in der Radialrichtung
eine zusätzliche
Gummilage angeordnet wird, die auf der Grundlage von 100 Gewichtsteilen
Gummi Schwefel und Kobalt in Gewichtsmengen enthält, die nicht weniger als 50
%, vorzugsweise nicht weniger als 80 %, der jeweiligen Mengen an
Schwefel und Kobalt entsprechen, die in einem Überzugsgummi für den Stahlkord
in dem Gürtel
enthalten sind. Das heißt,
von einem Gesichtspunkt des Haftungsvermögens zwischen dem Kord und
dem Gummi in dem Gürtel
ist es vorteilhaft, die zusätzliche
Gummischicht in dem Bereich angrenzend an den Überzugsgummi des Gürtels außen und/oder
innen in der Radialrichtung anzuordnen, um das Wandern von in dem Überzugsgummi
für den
Gürtel
eingeschlossenem Schwefel und Kobalt zur Umgebung des Gürtels hin
zu verhindern. Darüber
hinaus ist es sogar in dem Sinn wichtig, daß, wenn der Gürtel durch
Wickeln eines Bands aus mit Gummi überzogenem/n Kord(s) längs einer Äquatorialebene
des Reifens hergestellt wird, die Anordnung der zusätzlichen
Gummischicht außerhalb
des Überzugsgummis
das starke Verringern der Haftung an dem Kord verhindern kann, selbst
wenn ein Teil des Überzugsgummis
für den Kord
abgebröckelt
ist.
-
Andererseits
besteht die Karkasse des Motorradreifens nach der Erfindung aus
wenigstens einer Karkassenlage, die Chemiefaserkords, wie beispielsweise
Nylonkord, Polyesterkord, Reyonkord, Kord aus aromatischem Polyamid
oder dergleichen, enthält,
angeordnet in einem Kordneigungswinkel von 70–90° im Verhältnis zur Äquatorialebene des Reifens.
Außerdem
zeigt die Ausführungsform
von 3 eine Karkasse 2, die aus zwei Lagen 2a und 2b besteht,
wobei ein um den Wulstkern 1 gewickeltes Umschlagende der
Karkassenlage 2b vom Umschlagende der Karkassenlage 2a in
der Radialrichtung des Reifens nach außen angeordnet wird.
-
Und
außerdem
ist es vorteilhaft, wenn die Lauffläche 4 einen Krümmungsgrad
von 0,15–0,45
hat. Der hierin verwendete Begriff „Krümmungsgrad der Lauffläche" definiert ein Differenzverhältnis im Radius
zwischen einem Laufflächenende
und einer Mitte der Laufflächenbreite
zu der Laufflächenbreite
oder, wie in 3 gezeigt, B/A. Wenn der Krümmungsgrad
weniger als 0,15 beträgt,
erscheint das Laufflächenende
vorzeitig und die Greifkraft geht verloren, während, wenn er 0,45 überschreitet,
der Reifen über
ein notwendiges Niveau eingefallen ist und es schwierig ist, den
Griff wirksam zu nutzen.
-
Ferner
ist es möglich,
die Verbesserung der Lenkstabilität (starres Gefühl) zu unterstützen durch
Anordnen wenigstens einer Gürtelverstärkungsschicht,
die gummiüberzogene
Chemiefaserkords, wie beispielsweise Nylonkord, Polyesterkord, Reyonkord,
Kord aus aromatischem Polyamid oder dergleichen, enthält, angeordnet
in einem Kordneigungswinkel von 70–90° im Verhältnis zur Äquatorialebene des Reifens
an der Innenseite und/oder der Außenseite des Gürtels 3 in
der Radialrichtung und über
eine volle Breite des Gürtels 3 und/oder
in beiden Endabschnitten desselben, um die Steifigkeit in der Umfangsrichtung
des Reifens zu steigern.
-
Außerdem ist
der Stahlkord nach der Erfindung sehr wirksam, um auf einen Abschnitt
angewendet zu werden, der Druckeinwirkung ausgesetzt wird und eine
hohe Steifigkeit durch den Stahlkord erfordert. Insbesondere ist
nicht nur die Anwendung auf den Gürtel des obigen Motorradreifens,
bei dem die Kords wesentlich parallel zur Äquatorialebene des Reifens
angeordnet werden, statt der Anwendung auf den schrägen Gürtel, der
die Einwirkung durch eine Änderung
des Kordwinkels oder zum Beispiel durch ziemliches Neigen der Kords
im Verhältnis
zur Äquatorialebene
des Reifens mindert, sondern auch die Anwendung auf die Gürtelverstärkungsschicht
in verschiedenen Reifen sehr wirksam, bei denen die Kords in einem
Kordwinkel von nicht mehr als 10° im
Verhältnis
zur Äquatorialebene,
insbesondere wesentlich parallel zu derselben, angeordnet werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform der Struktur in
dem PKW-Reifen nach der Erfindung illustriert,
-
2 ist
eine schematische Ansicht, die eine andere Ausführungsform der Struktur in
dem PKW-Reifen nach
der Erfindung illustriert,
-
3 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform der Struktur in
dem Motorradreifen nach der Erfindung illustriert,
-
4 ist
eine graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der Zugbelastung
und der Dehnung bei einem Kord zeigt,
-
5 ist
eine graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der Druckbelastung
und der Verformung bei einem Kord zeigt,
-
6 ist
eine graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen Kordaußendurchmesser/Verdrillungssteigung
und Druckverformung zeigt,
-
7 ist
eine graphische Darstellung, die eine Dauerfestigkeit eines Kords
zeigt,
-
8 ist
eine graphische Darstellung, die eine Haltbarkeit eines Karkassenlagenkords
in einem Reifen zeigt, und
-
9 ist
eine schematische Ansicht, die eine Messung des Restermüdungsvermögens eines
Kords illustriert.
-
BESTE ART
ZUM UMSETZEN DER ERFINDUNG
-
[BEISPIEL 1]
-
In
Bezug auf verschiedene, unter einer in Tabelle 1 gezeigten Spezifikation
hergestellte, Stahlkords werden der Zugversuch und der Druckversuch
vorgenommen und die Dauerfestigkeit untersucht. Außerdem werden
der Durchmesser und die Teilungslänge des Stahlkords gemessen,
durch Herausnehmen eines Stahlkords aus einer Spule unmittelbar
nach der Herstellung, ohne eine zusätzliche Spannung auf den Kord
auszuüben,
Herausnehmen eines Fadens aus dem Kord, ohne eine zusätzliche
Kraft auf den Kord auszuüben,
Strecken des Fadens, um die spiralige Form zu erhalten, ohne Zug
auf den Faden auszuüben,
und Beobachten einer Amplitude in der in dem Faden erhaltenen spiraligen
Form als dem Kordaußendurchmesser
bzw. einer Teilung der spiraligen Form als einer Länge einer
Verdrillungsteilung durch ein Vergrößerungsglas.
-
Bei
dem Zugversuch wird der Stahlkord unmittelbar nach der Herstellung
aus der Spule herausgenommen, ohne eine zusätzliche Spannung auf den Kord
auszuüben,
und nach JIS G3510 (1992) bei einem Greifabstand von 250 mm einer
Anfangslast von 50 g ausgesetzt und mit einer Zuggeschwindigkeit
von 25 mm/min gezogen, bis der Kord zerrissen ist, wobei währenddessen
die zum Zerreißen
des Kords erforderliche Maximallast und die Dehnung gemessen werden,
um die Bruchlast und die Gesamtbruchdehnung zu bestimmen.
-
Beim
Druckversuch werden die zu prüfenden
Kords in eine zylindrische Gummiprobe eingebettet, so daß sie in
einer Axialrichtung des Kords mit einer Achse der zylindrischen
Probe überlappen,
und es wird in der Axialrichtung des Kords ein Druck ausgeübt, um die
Druckverformung und die Drucklast zu messen.
-
Die
Beständigkeit
gegen Druckermüdung
in dem Kord wird bewertet durch Einbetten der zu prüfenden Kords
in eine zylindrische Gummiprobe, so daß sie in einer Axialrichtung
des Kords mit einer Achse der zylindrischen Probe überlappen,
und wiederholtes Ausüben
einer gleichbleibenden Druckverformung in der Axialrichtung des
Kords, um die ausgeübte
Zahl zu messen, bis der Kord zerbrochen ist.
-
Die
oben gemessenen Ergebnisse werden in Tabelle 1 und 4 bis 7 gezeigt.
In Tabelle 1 ist der Kord A ein Polyethylenterephthalat (PET)-Kord
als Vergleichsbeispiel, und die Kords B und C sind herkömmliche
Stahlkords, die eine kleine Fadenformqualität und eine kleine Gesamtbruchdehnung
haben. Andererseits sind die Kords D bis F Kords nach der Erfindung,
bei denen die Gesamtbruchdehnung dadurch verbessert wird, daß der Kordaußendurchmesser
groß gemacht
wird oder die Verdrillungsteilung kurz gemacht wird, um das Verhältnis von
Kordaußendurchmesser
zu Verdrillungsteilung groß zu
machen.
-
-
In 4 wird
eine Beziehung zwischen Zuglast und Dehnung in den in Tabelle 1
gezeigten Kords gezeigt. Wie aus dieser Abbildung zu ersehen, hat
der PET-Kord als Kord A eine sehr große Dehnung und einen niedrigen
Modul. Und außerdem
haben die Kords B und C einen sehr hohen Anfangsmodul und eine kleine Dehnung
bis zum Bruch des Kords, weil der Korddurchmesser klein ist und
die Fäden
im Kord einander wesentlich berühren.
Andererseits hat jeder der Kords D, E und F nach der Erfindung einen
verhältnismäßig großen Abstand
zwischen den Fäden,
so daß der
Anfangsmodul bis zum Berühren
der Fäden
durch das Schließen
der Verdrillung niedrig ist, und der Modul nach der Berührung zwischen
den Fäden
wird auf wesentlich das gleiche Niveau gesteigert wie derjenige
der Kords B und C, und die Gesamtbruchdehnung ist größer als
die des herkömmlichen
Stahlkords.
-
Ähnlich wird
in 5 die Beziehung zwischen Drucklast und Verformung
in den Kords gezeigt. Wie aus dieser Abbildung zu ersehen, hat der
PET-Kord als Kord A einen niedrigen Druckmodul, und ein Knicken des
Kords wird nicht erzeugt. Und außerdem haben die Kords B und
C ein kleines Verhältnis
von Kordaußendurchmesser
zu Verdrillungsteilung und einen verhältnismäßig hohen Druckmodul bei einem
Anfangsdruck, und folglich wird bei einer kleinen Druckverformung
von weniger als etwa 1 % eine Knickverformung in dem Kord erzeugt.
Die Verformung zum Zeitpunkt der Knickverformung wird als Knickpunkt
bezeichnet, was als Wendepunkt in der graphischen Darstellung von
Drucklast und Verformung erscheint, und der Druckmodul sinkt nach
der Knickverformung. Wenn der Druck selbst nach dem Auftreten der
Knickverformung fortgesetzt wird, wird eine große Verformung nur in dem knickend
verformten Abschnitt verursacht. Im Gegensatz dazu haben die Kords
D bis F, insbesondere Kords, die ein großes Verhältnis von Kordaußendurchmesser
zu Verdrillungsteilung haben, wie der Kord F, einen niedrigen anfänglichen
Druckmodul, und die Knickverformung wird selbst über dem Knickpunkt der herkömmlichen
Kords B und C nicht erzeugt.
-
In 6 wird
eine Beziehung zwischen dem Verhältnis
des Kordaußendurchmessers
zur Verdrillungsteilung in dem Stahlkord und der Beständigkeit
gegenüber
Knicken gezeigt. Wie aus dieser Abbildung zu ersehen, wird das Knicken
in den Kords B und C, die ein kleines Verhältnis des Kordaußendurchmessers
zur Verdrillungsteilung haben, bei einer verhältnismäßig niedrigen Druckverformung
erzeugt, während
die Knickverformung in den Kords D bis F nach der Erfindung, die
ein großes
Verhältnis
des Kordaußendurchmessers zur
Verdrillungsteilung haben, nicht erzeugt wird und deshalb wird die
Beständigkeit
gegenüber
Knicken stark verbessert. Außerdem
werden die bis zu einer Druckverformung von 5 % als Maximum gemessenen
Ergebnisse in 6 gezeigt, worin bei den Kords,
die in dieser Abbildung an einer Position gezeigt werden, die 5
% überschreitet,
kein Knicken erzeugt wird, selbst wenn die Druckverformung von 5
% ausgeübt
wird.
-
Ferner
wird, da in 7 das Druckermüdungsvermögen jedes
Stahlkords gezeigt wird, in den herkömmlichen Kords B und C, die
ein kleines Verhältnis
des Kordaußendurchmessers
zur Verdrillungsteilung haben, die Knickverformung bei niedriger
Druckverformung erzeugt, so daß die
Druckermüdungslebensdauer kurz
ist, während
die Knickverformung in den Kords D bis F nach der Erfindung, die
ein großes
Verhältnis
des Kordaußendurchmessers
zur Verdrillungsteilung haben, nicht erzeugt wird, so daß die Druckermüdungslebensdauer
verhältnismäßig lang
wird.
-
Danach
wird jeder der Kords B, C und F in Tabelle 1 auf eine Karkasse 2 in
einem Radialreifen für einen
Personenkraftwagen angewendet, der eine in 2 gezeigte
Struktur hat, um einen Reifen herzustellen, der eine Reifengröße von 195/65
R14 hat. Außerdem
beträgt
die Endenzahl des Stahlkords in der Karkasse bei dem Kord B 50 Kords/50
min, bei dem Kord C 40 Kords/50 mm bzw. bei dem Kord F 27,6 Kords/50
mm.
-
Der
so gewonnene Reifen wird unter einem Innendruck von 0,2 N/mm2 aufgeblasen, in eine Felge von 6JJx14 eingebaut,
an einem Personenkaftwagen montiert und tatsächlich über eine Strecke von 25 km
bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h auf einem achtförmigen Kurs
gefahren. Danach wird die Karkassenlage aus dem Reifen entnommen,
und die Zahl der gebrochenen Kords wird gemessen, um ein in der
Summe der Karkassenlagenkords eingenommenes Kordbruchverhältnis zu
bestimmen. Die gemessenen Ergebnisse werden in 8 gezeigt,
woraus klar wird, daß das
Kordbruchverhältnis
in den Reifen unter Verwendung der herkömmlichen Kords B und C sehr
hoch ist und annähernd
100 % beträgt,
während
das Kordbruchverhältnis
in den Reifen unter Verwendung des Kords F nach der Erfindung stark
verringert wird.
-
[BEISPIEL 2]
-
Verschiedene
unter einer in Tabelle 2 gezeigten Spezifikation hergestellte Stahlkords
werden auf einen Gürtel 3 in
einem Radialreifen für
ein Motorrad angewendet, der eine in 3 gezeigte
Struktur hat, um einen Vorderradreifen, der eine Reifengröße von 120/70
ZR17 hat, bzw. einen Hintenadreifen herzustellen, der eine Reifengröße von 190/50
ZR17 hat. Außerdem
besteht eine Karkasse aus einer Lage, die Nylonkords (1260 d/2)
enthält,
angeordnet in einem Kordwinkel von 90° im Verhältnis zu einer Äquatorialebene
des Reifens.
-
Die
so gewonnenen Reifen werden in Felgen von MT3.50 und MT6.00 eingebaut
und unter einem Innendruck von 250 kPa bzw. 290 kPa aufgeblasen
und danach an einem Motorrad montiert und tatsächlich gefahren, um die Geradeauslaufstabilität und das
Vibrationsdämpfungsvermögen durch
ein Gefühl
eines professionellen Fahrers zu bewerten. Die Bewertung wird durch
Bewertungspunkte von 1–10
ausgeführt,
wobei die Eigenschaft um so besser ist, je höher der Bewertungspunkt ist.
-
Und
außerdem
wird der obige Testreifen unter den gleichen Bedingungen wie oben
erwähnt
an dem Motorrad montiert und tatsächlich über eine Strecke von 30 000
km gefahren. Danach wird der Gürtel
aus den Reifen entnommen, und aus demselben wird eine Probe des
mit Gummi überzogenen
Kords genommen, um die Restermüdung
zu messen. Das heißt,
wie in 9 gezeigt, wird der mit Gummi überzogene Kord 10 über drei
Rollen 11 gezogen, die jeweils einen Durchmesser von 40
mm haben, und durch eine kleine Rolle 12 geführt, um
ein Gewicht 13 an einer Spitze des Kords zu befestigen,
das einem Zehntel der Bruchlast eines neuen Kords entspricht. In
einem Zustand des Ausübens
einer Zuglast auf den Kord wird durch Vor- und Zurückbewegen
des Kords bei einer Länge
von 20 cm wiederholt eine Biegeverformung auf den Kords 10 ausgeübt, um die
Zahl an Wiederholungen bis zum Auftreten eines Ermüdungsbruchs
des Kords zu messen. Eine solche Messung wird in Bezug auf zehn
Kords 10 ausgeführt,
um eine Durchschnittszahl an Wiederholungen zu bestimmen. Die Ergebnisse
werden durch einen Index dargestellt, auf der Grundlage, daß die Durchschnittszahl an
Wiederholungen des Reifens im Vergleichsbeispiel 2 100 ist,
wobei die Dauerfestigkeit des Kords um so besser ist, je größer der
Indexwert ist.
-
Die
obigen Ergebnisse werden ebenfalls in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
- *1) Aufbau: Verdrillungsaufbau × Fadendurchmesser (mm)
- *2) Verdrillungszahl
- *3) Gesamtquerschnittsfläche
der Fäden,
die den Kord ausmachen
-
Wie
aus Tabelle 2 zu ersehen, wird bei den Motorradreifen nach der Erfindung
zusätzlich
zur Verbesserung der Haltbarkeit die Verbesserung der Geradeauslaufstabilität und des
Vibrationsdämpfungsvermögens erreicht.
Und außerdem
ist bei der Gefühlsbewertung
bestätigt
worden, daß das
starre Gefühl
und das Bodenberührungsvermögen stark
stabilisiert werden und auch das Rückprallvermögen bei dem Vorderradreifen
gut ist, während
die Versteifung und die Stabilität
beim Einfallen bei dem Hinterradreifen ausgezeichnet sind.
-
INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
-
Nach
der Erfindung können
durch Verringern des hohen Druckmoduls des Stahlkords Kords bereitgestellt
werden, die eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Druckverformung
haben, und daher kann vorteilhafterweise durch Anwenden solcher
Kords auf eine Karkassenlage oder dergleichen in dem Reifen die Verbesserung
der Haltbarkeit bei den unter einem verhältnismäßig niedrigen Innendruck verwendeten
Reifen, die in einem PKW-Reifen verkörpert werden, insbesondere
die Haltbarkeit gegenüber
der Druckverformung in einer Karkassenlage, erreicht werden, ohne
den Fahrkomfort zu opfern.
-
Außerdem kann
durch Anwenden des Stahlkords nach der Erfindung auf einen Gürtel eines
Radialreifens für
ein Motorrad vorteilhafterweise die Verbesserung der Haltbarkeit
oder der Haltbarkeit gegenüber
der Druckverformung des Gürtels
erreicht werden, ohne die Geradeauslaufstabilität und das Vibrationsdämpfungsvermögen zu opfern.
Insbesondere, wenn die Gürtelkords
längs der Äquatorialebene
des Reifens angeordnet werden, ist, falls bei der Traktion oder
dem Bremsen des Reifens und dem Fahren auf Vorsprüngen ein Axialdruck
und deshalb eine Biegeeinwirkung auf die Gürtelkords ausgeübt wird,
das Mindern einer solchen Einwirkung durch die Winkeländerung
des Gürtelkords
unmöglich,
und daher werden die Gürtelkords
einem härteren
Umfeld ausgesetzt. Jedoch erreicht der Gürtelkord nach der Erfindung
selbst die Einwirkungsminderung, so daß die Verbesserung der Haltbarkeit
sicher erreicht wird.