DE60021233T2

DE60021233T2 - Vorrichtung zum Korrigieren der Schiefstellung für ein zweiachsiges Fahrzeug

Info

Publication number: DE60021233T2
Application number: DE60021233T
Authority: DE
Inventors: Jean-Claude Fayat
Original assignee: Bobcat France SA
Current assignee: Bobcat France SA
Priority date: 1999-08-18
Filing date: 2000-08-09
Publication date: 2006-04-27
Anticipated expiration: 2020-08-10
Also published as: ES2245929T3; CA2316490C; EP1077196A1; FR2797625B1; CA2316490A1; DE60021233D1; EP1077196B1; ATE299470T1; FR2797625A1; US6467776B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf den technischen Bereich der Plattformen mit zwei Achsen, mit oder ohne Eigenantrieb, die mit einer manuellen oder automatischen Überhöhungskontrolle versehen sind.
Die Erfindung betrifft folglich insbesondere, aber nicht ausschließlich, die Hubwagen mit Eigenantrieb des Typs der zumindest einen einzelnen Teleskoparm umfasst, der im hinteren Bereich des Rahmens beweglich verbunden ist.
Die Patentschrift US-A-3 937 339 beschreibt zum Beispiel einen Wagen, der mit zwei Überhöhungskontrollzylindern versehen ist, die einer gegenüber dem anderen fast 90° zwischen dem Rahmen und der vorderen Brücke angeordnet sind, wobei ein Ausgleichmesssystem die Steuerung der Zylinder ermöglicht.
Aus der Patentschrift US-A-5 813 697 ist ebenfalls eine Überhöhungskorrekturvorrichtung für eine Plattform mit zwei Achsen nach dem Obergriff des Anspruchs 1 bekannt.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Überhöhungskorrektursysteme erlauben es nur auf fehlerhafte Weise, eine geeignete Lage für eine Plattform mit vier Rädern, wie ein Hubwagen, aufrecht zu erhalten.
Dies gilt insbesondere für die Maschinen, bei denen nur eine Achse eine Pendelachse und die andere Achse eine feste Achse ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Überhöhungskontrollsystem für eine Plattform mit zwei Achsen, das nicht die Nachteile der früheren Systeme aufweist und das es darüber hinaus erlaubt, die Neigung dieser Plattform beim Vorbeifahren von Hindernissen zu reduzieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, bezieht sich die Erfindung nach einem ersten Aspekt auf eine Überhöhungskorrekturvorrichtung für eine Plattform mit zwei Achsen nach Anspruch 1.
Nach anderen allein oder kombiniert genommenen Merkmalen:

– befinden sich die Gelenkzonen des ersten und des zweiten Zylinders an den Achsen in einem Abstand, der fast dem von der mittleren Längsachse der Plattform gleichkommt;
– erstrecken sich der erste und der zweite Zylinder nach zwei gleichen Winkeln gegenüber der Senkrechte;
– erstrecken sich der erste und der zweite Zylinder nach einem Winkel unter 45° gegenüber der Senkrechte;
– ist der Rahmen an den Achsen durch zwei Gelenkzonen beweglich verbunden, die etwa auf halber Breite der Achsen angeordnet sind;
– umfasst der Steuerkreis der Zylinder ein doppeltwirkendes Elektroventil;
– umfasst der Steuerkreis zwei doppelte Ausgleichsventile (oder Steuerklappen), die die Sicherheit im Falle eines Schlauchbruches oder eines Überdrucks gewährleisten. Diese Ventile werden im normalen Betrieb durch eine Speisedruckversorgung (ZO) im offenen Zustand gehalten;
– umfasst der Steuerkreis einen Füllstandsanzeiger oder einen Schalter.

Die Erfindung bezieht sich nach einem zweiten Aspekt auf eine Anwendung einer Vorrichtung, wie sie weiter oben dargelegt wird, an die Überhöhungskorrektur von Hubwagen, wobei es sich bei dem Hubwagen insbesondere um einen Hubwagen mit Teleskoparm handelt, der hinten am Rahmen beweglich verbunden ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen, wobei die Beschreibung anhand der einzigen beigelegten Zeichnung erfolgt, bei der es sich um eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Überhöhungskontrollsystems handelt, das an einer Plattform mit vier Rädern angebracht ist.
Der Vereinfachung halber ist die Plattform auf einem etwas horizontalen Boden dargestellt.
Das Überhöhungskontrollsystem ist in neutraler Position schematisiert, das heißt, dass es keine Überhöhung des Rahmens 1 von der Plattform bewirkt.
Der Rahmen 1 ist durch den Umriss einer ebenen Platte auf der Figur dargestellt.
Wie es der Fachmann versteht, kann die Form des Rahmens nämlich sehr verschieden sein, wodurch das Überhöhungskontrollsystem für eine Plattform mit zwei Achsen für Maschinen der verschiedensten Typen eingerichtet werden kann, wozu insbesondere aber nicht ausschließlich die Hubwagen zählen.
Jede Achse trägt zumindest zwei Räder in der dargestellten Ausführung.
Der Vereinfachung halber wird die Plattform mit vier Rädern angenommen.
Die vier Räder oder nur zwei unter ihnen können Antriebsräder sein.
Die vier Räder oder nur zwei unter ihnen können Leiträder sein.
Zwei Achsen 2, 3 sind am Rahmen 1 beweglich verbunden montiert.
Der Vereinfachung halber wird der Rahmen 1 so dargestellt angenommen, dass sein Vorwärtslauf der Richtung A der Figur entspricht.
Es versteht sich jedoch, dass das Überhöhungskorrektursystem symmetrisch ist und dass der Vorwärtslauf des Rahmens der Gegenrichtung zur Richtung A entsprechen könnte.
Diese Laufrichtung A ist longitudinal.
Eine Richtung T, transversal, senkrecht zur Richtung A, definiert mit dieser eine Ebene P, wobei eine Hubrichtung E, senkrecht zur Ebene P, mit den Richtungen A und T eine direkte Orthonormalbasis bildet.
Die Begriffe „Länge", „vor", „zurück" werden in Bezug auf die erste Richtung A benutzt.
Die Begriffe „Breiten", „links", „rechts" werden in Bezug auf die zweite Richtung T benutzt.
Die Begriffe „Höhen", „Dicken" werden in Bezug auf die dritte Richtung E benutzt.
Die vordere Achse 2 ist beweglich verbunden am Rahmen 1 in einer Zone 4, die fast ihrer Halbwertsbreite entspricht.
Ebenso ist die hintere Achse 3 beweglich verbunden am Rahmen 1 in einer Zone 5, die fast ihrer Halbwertsbreite entspricht.
Die vordere Achse 2 ist im Übrigen über einen Zylinder 6 mit dem Rahmen 1 verbunden.
Ebenso ist die hintere Achse 3 über einen Zylinder 7 mit dem Rahmen verbunden.
Die beiden Zylinder 6, 7 erstrecken sich in der dargestellten Ausführung fast parallel zueinander und nach der Richtung E und sind mit ihren jeweiligen Achsen 2, 3 in Gelenkzonen 8, 9 beweglich verbunden, die sich fast in einem Abstand befinden, der dem von der mittleren Längsachse XX der Plattform gleichkommt.
Die beiden Zylinder 6, 7 sind ebenfalls am Rahmen 1 in Gelenkzonen 10, 11 beweglich verbunden, die in der dargestellten Ausführungsform senkrecht zu den Gelenkzonen 8, 9 der Zylinder an den Achsen 2, 3 angebracht sind.
In anderen nicht dargestellten Ausführungen, sind die Zylinder 6, 7 nicht vertikal, sondern neigen sich um einen Winkel, der hinsichtlich der Hubrichtung E identisch ist, wobei der Winkel zwischen einigen Graden und 45° hinsichtlich der Hubrichtung E liegt.
Die Zylinder können des hydraulischen, pneumatischen, ölhydraulischen oder ölpneumatischen Typs sein.
Die Kolbenstange der Zylinder 6, 7 kann in Richtung des Rahmens 1 orientiert oder aber in Richtung der Achsen 2, 3 orientiert sein.
In einer Ausführungsform sind die Zylinder des doppeltwirkenden Typs.
Die Zylinder 6,7 sind parallel an einem Steuerkreis 12 angeschlossen.
In einer Ausführung umfasst der Steuerkreis ein doppeltwirkendes Elektroventil 13, das über zwei Bündel 14, 15 mit den beiden Kammern 16, 17, 18, 19 von jedem der Zylinder 6, 7 verbunden ist.
In einer Ausführungsform ist das Elektroventil 13 derart von einem Pendel oder einem Schalter 20 gesteuert, dass der Rahmen 1 von der Plattform fast horizontal gehalten werden kann, und dies in einem bestimmten Bereich von Querprofilen des Bodens, auf dem die Plattform fährt.
Die Kommunikation zwischen den vier Kammern 16, 17, 18, 19 der Zylinder 6, 7 sorgt für eine bessere Aufrechterhaltung der Bodenhaftung der vier Räder 21 von der Plattform, gegenüber den vorher bekannten Vorrichtungen.
Der Steuerkreis 12 umfasst zwei Ausgleichsventile 22 oder doppelte Steuerklappen, die die Sicherheit im Falle eines Schlauchbruches oder eines Überdrucks gewährleisten. Diese Ventile 22 werden im normalen Betrieb durch eine Speisedruckversorgung 23 im offenen Zustand gehalten.
Gegenüber einer herkömmlichen Überhöhungskorrekturvorrichtung, in der eine einzige der Achsen eine Pendelachse ist, ermöglicht es das weiter oben beschriebene System, die Neigung des Rahmens um Faktor zwei zu reduzieren.

Claims

Überhöhungskorrekturvorrichtunq für ein Plattform mit zwei Achsen, wobei die vorgenannte Plattform einen Rahmen (1) umfasst, auf dem die Achsen (2, 3) beweglich verbunden sind, wobei die vorgenannte Vorrichtung mindestens einen ersten Zylinder (6) umfasst, der während des Einsatzes der Vorrichtung zwischen der vorderen Achse (2) und dem Rahmen (1) beweglich ist, und mindestens einen zweiten Zylinder (7) umfasst, der während des Einsatzes der Vorrichtung zwischen der hinteren Achse (3) und dem Rahmen (1) beweglich ist, wobei die beiden Zylinder parallel an demselben Steuerkreis (12) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Zylinder (6, 7) doppeltwirkende Zylinder sind und dass sie direkt und simultan durch denselben Steuerkreis gesteuert werden.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Gelenkzonen des erstens und des zweiten Zylinders (6, 7) an den Achsen (2, 3) in einem Abstand befinden, der fast der von der mittleren Längsachse der Plattform gleichkommt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste und der zweite Zylinder (6, 7) nach zwei gleichen Winkeln gegenüber der Senkrechte erstrecken.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste und der zweite Zylinder (6, 7) nach einem Winkel unter 45° gegenüber der Senkrechte erstrecken.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) an den Achsen (2, 3) durch zwei Gelenkzonen (4, 5) beweglich verbunden ist, die etwa auf halber Breite der genannten Achsen (2, 3) angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkreis der Zylinder ein doppeltwirkendes Elektroventil (13) umfasst.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkreis der Zylinder zwei doppelte Ausgleichsventile (oder Steuerklappen) (22) umfasst.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkreis einen Füllstandsanzeiger (20) oder einen Schalter umfasst.
Anwendung einer Vorrichtung, wie sie in einer der Ansprüche 1 bis 8 dargelegt wird, auf die Überhöhungskorrektur von Hubwagen.
Anwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubwagen ein Hubwagen mit Teleskoparm ist, der hinten am Rahmen (1) beweglich ist.