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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Fotomaske, die zur Herstellung
integrierter Schaltungen hoher Dichte, z. B. LSIs, verwendet wird,
und einen Fotomaskenrohling zu ihrer Herstellung sowie insbesondere
eine Halbtonphasenschieber-Fotomaske, die ermöglicht, projizierte Bilder
winziger Größe zu erhalten,
und einen Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling zur Herstellung
dieser Halbtonphasenschieber-Fotomaske.
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HINTERGRUND
DER TECHNIK
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Integrierte
Halbleiterschaltungen, z. B. LSIs, werden durch die Wiederholung
eines sogenannten Lithografieverfahrens mit Hilfe einer Fotomaske
hergestellt. Mögliche
Anwendungen solcher Phasenschiebermasken gemäß der JP-A-58-173744, JP-B-62-59296
usw., insbesondere für
die Bildung von Mikroschaltungen, werden bereits untersucht. Beachtung
fand u. a. die sogenannte Halbtonphasenschieber-Fotomaske, z. B.
eine gemäß der US-A-4890309,
angesichts beschleunigter praktischer Anwendungen. Beispielsweise
gab es gemäß den JP-A-05-2259
und 05-127361 einige Vorschläge im
Hinblick auf Anordnungen und Materialien mit verbesserten Ausbeuten
und reduzierten Kosten für praktische
Anwendungszwecke.
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Im
folgenden wird eine typische Halbtonphasenschieber- Fotomaske anhand
von 7 und 8 kurz erläutert. 7(a) bis 7(d) veranschaulichen die Prinzipien der
Halbtonphasenschieber-Lithografie, und 8(a) bis 8(d) zeigen ein herkömmliches Verfahren. 7(a) und 8(a) sind
jeweils eine Schnittansicht einer Fotomaske, 7(b) und 8(b) zeigen jeweils die Lichtamplitude
auf der Fotomaske, 7(c) und 8(c) zeigen
jeweils die Lichtamplitude auf einem Wafer, und 7(d) und 8(d) zeigen jeweils die Lichtstärke auf
dem Wafer. Bezugszahlen 411 und 421 bezeichnen
jeweils ein durchlässiges Substrat, 422 bezeichnet
einen 100% lichtblockie renden Film, 412 einen Halbtonphasenschieberfilm,
und 413 und 423 bezeichnen jeweils einfallendes
Licht. Im Gebrauch hierin bezeichnet "Halbtonphasenschieberfilm" einen Film in Ein- oder Mehrschichtform mit
Funktionen zum im wesentlichen erfolgenden Umkehren der Phase von
durchgelassenem Licht zur Belichtung im Hinblick auf die Phase von
Licht zur Belichtung, das Luft durchläuft, die die gleiche optische
Weglänge
hat und die Stärke
des Lichts dämpft. Gemäß dem herkömmlichen
Verfahren ist der 100% lichtblockierende Film 422, der
aus Chrom o. ä.
gebildet ist, auf dem Substrat 421 vorgesehen, das aus Quarzglas
o. ä. gebildet
ist, was 8(a) zeigt, wodurch eine
einfache Anordnung erreicht wird, bei der ein lichtdurchlässiger Abschnitt
mit jedem gewünschten
Muster gebildet ist. Das Licht auf dem Wafer hat eine solche fächerförmige Stärkeverteilung
wie in 8(d), was zu schlechter Auflösung führt. Andererseits
ist es mit der Halbtonphasenschieber-Lithografie möglich, Auflösungsverbesserungen
zu erreichen, da die Phase von Licht, das die Halbtonphasenschiebermaske 412 durchläuft, im
Hinblick auf die Phase von Licht, das ihre Öffnung durchläuft, im
wesentlichen umgekehrt wird, so daß die Lichtstärke an Mustergrenzen
auf dem Wafer gemäß 7(d) auf null reduziert und damit eine
solche fächerförmige Stärkeverteilung
verhindert ist.
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Betrachtet
man die Halbtonphasenschieber-Fotomaske im allgemeinen, beträgt die optimale Phasendifferenz
180°, und
die optimale Durchlässigkeit
liegt im Bereich von 1 bis 20% (100% für die Öffnung) in der Bestimmung in
Abhängigkeit
vom zu übertragenden
Muster, von den Übertragungsbedingungen
usw. Eine Halbtonphasenschiebermaske muß so hergestellt sein, daß ihre optimale
Phasendifferenz und Durchlässigkeit
erfüllt
sind. Jede Abweichung von den Optimalwerten führt zu Änderungen bei der richtigen
Belichtung, was schließlich
zu Maßgenauigkeitsrückgängen, einer
begrenzten Fokustoleranz usw. führt.
Somit sind Brechzahl, Extinktionskoeffizient, Dickengenauigkeit
und Dickenstabilität der
den Halbtonphasenschieberfilm bildenden Einfachschicht oder Mehrfachschicht
von entscheidender Bedeutung.
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Zur
Gewährleistung
des Effekts der Halbtonphasenschieber-Fotomaske sind ihre Phasendifferenz
und Durchlässigkeit
bei einer Belichtungswellenlänge
von größter Wichtigkeit.
Um die Einflüsse von
Mehrfachstreuung usw. zwischen der Fotomaske und Linsen im Fotolithografieverfahren
zu reduzieren, sollte der Reflexionsgrad der Maske bei einer Belichtungswellenlänge vorzugsweise
wie bei herkömmlichen
Fotomasken gering gehalten werden und am stärksten bevorzugt 20% oder weniger
betragen. Auch bezüglich
der Erscheinungsqualität,
Maßgenauigkeit,
Positionsgenauigkeit usw. des auf der Fotomaske gebildeten Musters
muß die
Fotomaske verschiedene ähnliche
Eigenschaften wie jene haben, die für herkömmliche Fotomasken nötig sind. Um
diese Eigenschaften zu gewährleisten,
sind die optischen Eigenschaften der Fotomaske, z. B. ihre Durchlässigkeit
und ihr Reflexionsgrad bei Wellenlängen, bei denen verschiedene
Kontroll- und Meßgeräte im Maskierungsverfahren
verwendet werden, ebenfalls von höchster Bedeutung. Genauer gesagt sollte
die Fotomaske einen Durchlaßgrad
und Reflexionsgrad von 50% oder weniger bei Wellenlängen von
488 nm oder weniger haben.
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In
diesem Zusammenhang können
Halbtonphasenschieber-Fotomasken mit Hilfe von PVD- und CVD-Verfahren
hergestellt werden. Zumeist werden sie aber durch ein reaktives
Sputterverfahren hergestellt, bei dem Hauptmaterialien in Form von
Targets verwendet werden. Die Brechzahl, der Extinktionskoeffizient,
die Dickengenauigkeit und -stabilität des Films werden grundsätzlich durch
das Filmbildungsverfahren bestimmt. Zum Ätzen des Phasendifferenzschieberfilms
im Schritt des Musterns der Phasenschieber-Fotomaske kommt hauptsächlich Trockenätzen zum
Einsatz, z. B. reaktives Ionenätzen. Im
Verfahren zur Herstellung von Phasenschieber-Fotomasken wird wiederholt
gewaschen, um ihren Sauberkeitsgrad zu verbessern.
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Zum
Beispiel wurden Halbtonphasenschieberfilme, die Tantal, ein Oxid
von Tantal, ein Nitrid von Tantal oder ein kombiniertes Oxid und
Nitrid von Tantal aufweisen, gemäß den JP-A-05-257264, 07-134396
und 07-281414 vorgeschlagen.
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In
den letzten Jahren wurde es mit feineren zu bildenden Mustern erforderlich,
die zur Lithografie verwendete Licht wellenlänge zur Belichtung zu verkürzen, und
derzeit finden KrF-Excimerlaser mit 248 nm Wellenlänge praktischen
Einsatz für
Muster, die feiner als die sogenannte 0,25-μm-Entwurfsregel sind. Angesichts
weiterer erwarteter Größenreduktionen
untersucht man ArF-Excimerlaser mit 193 nm Wellenlänge. Auch
für Halbtonphasenschieberfilme, die
für Halbtonphasenschieber-Fotomasken
verwendet werden, besteht starker Bedarf an der Entwicklung von
Materialien, die die optimale Phasendifferenz und Durchlässigkeit
für diese
Wellenlängen
erreichen und stabile Brechzahlen und Extinktionskoeffizienten haben
können.
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Allerdings
sind herkömmliche
Halbtonphasenschieberfilme, die Tantal, ein Oxid von Tantal, ein Nitrid
von Tantal oder ein kombiniertes Oxid und Nitrid von Tantal aufweisen,
auch mit mehreren Problemen behaftet. Beispielsweise ist ein Problem
mit Filmen, die Tantal oder ein Oxid von Tantal aufweisen, daß wenn sie
eine ausreichende Dicke haben, um eine Phasendifferenz von 180° bei 248
nm Wellenlänge
zu haben, ihre Durchlässigkeit
auf 1% oder weniger sinkt, was vom Bereich von 1 bis 20% abweicht, der
als optimaler Durchlässigkeitsbereich
gilt.
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Zum
Beispiel zeigt 9 die Beziehungen zwischen Dicke
als Funktion der Phasendifferenz bei 248 nm Wellenlänge und
Durchlässigkeit
eines Tantalnitridfilms, der auf einem Kunstquarzsubstrat durch
ein reaktives Sputterverfahren unter Verwendung eines Reintantaltargets
in einer Stickstoffatmosphäre
gebildet ist. Wie aus 9 hervorgeht, steigt die Phasendifferenz
proportional zu einer zunehmenden Dicke, und zugleich wird die Durchlässigkeit niedrig.
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Der
Tantalnitridfilm hat eine Phasendifferenz von 180° bei einer
Dicke von 113 nm, aber nicht die für eine Phasenschieber-Fotomaske
benötigte Durchlässigkeit,
da seine Durchlässigkeit
0,06% bei dieser Dicke beträgt.
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Filme
mit einem Oxid von Tantal oder einem kombinierten Oxid und Nitrid
von Tantal können
eine Phasendifferenz von 180° und
eine Durchlässigkeit von
1 bis 20% wie gewünscht,
beide bei 248 nm Wellenlänge,
haben. Allerdings lassen sich diese Filme nicht präzise durch
ein Kontrollgerät
zur Gewähr leistung
der Erscheinungsqualität
einer Maske oder ein Meßgerät kontrollieren,
da ihre Durchlässigkeit
50% bei einer Kontrollwellenlänge übersteigt.
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Zum
Beispiel zeigt 10 die Beziehungen zwischen
Dicke als Funktion der Phasendifferenz und Durchlässigkeit
eines Tantaloxidfilms, der auf einem Kunstquarzsubstrat durch ein
reaktives Sputterverfahren unter Verwendung eines Reintantaltargets in
einer Stickstoffatmosphäre
gebildet ist. Gemäß 10 kann
der Tantaloxidfilm als Phasenschiebermaske verwendet werden, da
seine Phasendifferenz und Durchlässigkeit
180° bzw.
13% bei 81 nm Dicke und 248 nm Wellenlänge betragen. Eine spektrale Durchlaßgradkurve
und eine spektrale Reflexionsgradkurve für einen 81 nm dicken Tantaloxidfilm
sind in 11 bzw. 12 gezeigt.
Gemäß 11 erhält man eine
Durchlässigkeit
von 80% oder größer bei Wellenlängen von
300 nm oder größer. Gemäß 12 erhält man einen
Reflexionsgrad von 29% bei 248 nm Wellenlänge; es ist unmöglich, einen
ausreichend geringen Reflexionsgrad bei der Belichtungswellenlänge zu erhalten.
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Andererseits
kommen verschiedene Kontroll- und Meßgeräte im Maskierungsverfahren zwecks
Gewährleistung
verschiedener Eigenschaftsanforderungen an eine Fotomaske zum Einsatz,
z. B. ihrer Erscheinungsqualität,
Maßgenauigkeit
und Positionsgenauigkeit. Derzeit benutzt man diese Geräte hauptsächlich mit
Licht mit Wellenlängen
von 365 nm bis 633 nm, um Kontrolle und Messung durch einen Lichtstärkekontrast
zwischen einem lichtdurchlässigen
Abschnitt und einem lichtblockierenden Abschnitt durchzuführen. Zur
präzisen Messung
muß der
lichtblockierende Abschnitt, also der Halbtonphasenschieberfilm,
eine geringe Durchlässigkeit
oder eine Durchlässigkeit
von mindestens 50% oder weniger im Wellenlängenbereich von 365 nm bis
488 nm haben.
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Aus
der vorstehenden Darstellung geht hervor, daß es sehr schwierig ist, den
Tantaloxidfilm präzise
zu kontrollieren und zu messen, um zu prüfen, ob er als Halbtonphasenschieber-Fotomaske
akzeptabel ist, weshalb es unmöglich
ist, die für
eine Fotomaske benötigte
Qualität
zu gewährleisten.
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Bei
Bildung eines Tantaloxidfilms in einer solchen Dicke, daß eine Phasendifferenz
von 180° bei 248
nm Wellenlänge
gewährleistet
ist, indem ein spezifisches Tantal-Sauerstoff-Verhältnis
verwendet oder Stickstoff zugegeben wird, um einen Oxid-Nitrid-Verbundfilm
zu erhalten, läßt sich
seine Durchlässigkeit
in gewissem Maß steuern.
Ist aber dieser Film in einem Einschichtfilm vorgesehen, ist es
unmöglich,
eine Durchlässigkeit
von 1% oder mehr bei 248 nm Wellenlänge und eine Durchlässigkeit
von 50% oder weniger bei Wellenlängen
von 365 nm bis 488 nm zu erhalten.
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Beim
Mustern von Phasenschieber-Fotomasken mit einem Oxid von Tantal,
einem Nitrid von Tantal und einem kombinierten Oxid und Nitrid von Tantal
durch Trockenätzen
ist es schwierig, eine präzise
Phasendifferenzsteuerung zu erzielen, da ein durchlässiges Substrat,
z. B. ein Quarzsubstrat, gleichzeitig mit dem Tantalfilm durch ein
Gas auf Fluorbasis geätzt
wird, das im Trockenätzschritt
zum Einsatz kommt, was zu einer Phasendifferenz führt.
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Die
US-A-5538816 offenbart eine Halbtonphasenschieber-Fotomaske, die so
gestaltet ist, daß es
möglich
ist, das Fotogravierverfahren zu verkürzen, eine Produktionslinie
für eine
herkömmliche
Fotomaske zu verwenden, Verringerung des Kontrasts zwischen den
durchlässigen
und halbdurchlässigen Bereichen
bei einer langen Wellenlänge
im sichtbaren Bereich, der zur Kontrolle und Messung verwendet wird,
zu verhindern, und außerdem
Aufladung bei Elektronenstrahlbelichtung zu verhindern, und daß ein gewöhnliches
physikalisches Reinigungsverfahren für die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
verwendet werden kann. Auf einem durchlässigen Substrat hat die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
einen Bereich, der gegenüber
Licht zur Belichtung halbdurchlässig
ist, und einen Bereich, der gegenüber Licht zur Belichtung durchlässig ist,
so daß die Phasendifferenz
zwischen den durchlässigen
Bereich durchlaufendem Licht und den halbdurchlässigen Bereich durchlaufendem
Licht im wesentlichen π im
Bogenmaß beträgt. Ein
halbdurchlässiger
Film, der den halbdurchlässigen
Bereich bildet, ist in Form eines Mehrschichtfilms angeordnet, der
Schichten aus Chrom oder einer Chromverbindung aufweist.
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Die
US-A-5482799 betrifft eine Phasenschiebermaske, die aufweist: ein
Quarzsubstrat, das Licht zur Belichtung durchläßt, einen durchlässigen Film
mit einer vorbestimmten Durchlässigkeit,
der auf der Hauptfläche
des Quarzsubstrats gebildet ist, einen lichtdurchlässigen Abschnitt,
aus dem das Quarzsubstrat freigelegt ist und der in einem vorbestimmten
Bereich gebildet ist, und einen Phasenschieberabschnitt, der aus
einem einzelnen Material auf dem lichtdurchlässigen Film gebildet ist, den
Phasenwinkel um etwa 180° umwandelt
und eine Durchlässigkeit
von 3 bis 20% im Hinblick auf das Licht zur Belichtung hat, das
durch den lichtdurchlässigen
Abschnitt durchgelassen wird. Als Ergebnis läßt sich ein im Phasenschieberabschnitt
erzeugter Fehler leicht mit einer gewöhnlichen Fehlerkontrollvorrichtung
detektieren, ohne den Phasenschieberabschnitt als Phasenschiebermaske
zu beeinträchtigen.
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Die
US-A-5721075 betrifft eine Halbtonphasenschieber-Fotomaske und einen
Rohling dafür,
die ermöglicht,
die Durchlässigkeit
eines Phasenschieberabschnitts auch nach Rohlings- oder Fotomaskenherstellung
zu variieren, vielfältigen
Mustern Rechnung tragen kann, und in Massenproduktion hergestellt
werden kann. Die Durchlässigkeit
einer Halbtonphasenschieberschicht für Licht zur Belichtung ist
im Bereich von 1% bis einschließlich
50% beliebig variierbar, indem der Rohling oder die Fotomaske einer
auf mindestens 150°C
erhöhten
hohen Temperatur, einer oxidierenden Atmosphäre oder einer reduzierenden
Atmosphäre
in einem Schritt ausgesetzt wird, der unabhängig von den Schritten zur Filmbildung
oder dem Schritt zur Fotomaskenherstellung vorgesehen sein kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der o. g. Situationen im Stand der Technik besteht eine Aufgabe
der Erfindung darin, folgendes bereitzustellen: eine Halbtonphasenschieber-Fotomaske,
die bezüglich
ihrer Durchlässigkeit bei
einer auf Kontroll- und Meßtechnik
angewendeten Wellenlänge
präzise
gesteuert ist, so daß ihre Qualität auch dann
leicht gewährleistet
sein kann, wenn ihre Phasendifferenz bei einer Belichtungswellenlänge präzise auf
180° gesteuert
und ihre Durchlässigkeit
auf einen bei dieser Wellenlänge
gewünschten
Wert von 1 bis 20% eingestellt ist, sowie einen Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling zu
ihrer Herstellung. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
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Erfindungsgemäß bereitgestellt
wird eine Halbtonphasenschieber-Fotomaske mit einem durchlässigen Substrat
und einem Halbtonphasenschieberfilm, der mindestens Tantal, Sauerstoff,
Kohlenstoff und Stickstoff enthält,
wobei die Halbtonphasenschieber-Fotomaske eine Mehrschichtstruktur
mit mindestens zwei oder mehr unterschiedlichen Schichten hat.
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Gebildet
ist jede Schicht aus einem Film, in dem das Zusammensetzungsverhältnis von
Tantalatomen und Sauerstoffatomen so ist, daß mindestens 100 Sauerstoffatome
je 100 Tantalatomen enthalten sind, einem Film, in dem das Zusammensetzungsverhältnis von
Tantalatomen und anderen Atomen so ist, daß 100 oder weniger andere Atome
je 100 Tantalatomen enthalten sind, oder einem Film, in dem das
Zusammensetzungsverhältnis
von Tantalatomen und Sauerstoff- und Stickstoffatomen so ist, daß 50 bis
250 Sauerstoffatome und 1 bis 200 Stickstoffatome je 100 Tantalatomen
enthalten sind. Zwei oder mehr solche Filme werden übereinander
laminiert, während
die Dicke jedes Films gesteuert wird, so daß die Fotomaske eine Phasendifferenz
von 180° und eine
Durchlässigkeit
von 1 bis 13% wie gewünscht, beide
bei 248 nm Wellenlänge,
sowie eine Durchlässigkeit
von 50% oder weniger bei einer Wellenlänge von 488 nm oder weniger
haben kann.
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Der
Mehrschichtfilm mit zwei oder mehr unterschiedlichen Filmen weist
mindestens eine Schicht auf, in der 100 oder weniger andere Atome
je 100 Tantalatomen enthalten sind.
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Die
Halbtonphasenschieber-Fotomaske der Erfindung hat eine Struktur,
bei der ein Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von Tantalatomen und Sauerstoffatomen,
das so ist, daß mindestens
100 Sauerstoffatome je 100 Tantalatomen enthalten sind, auf einen
Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von Tantalatomen und
anderen Atomen laminiert ist, das so ist, daß 100 oder weniger andere Atome
je 100 Tantalatomen enthalten sind, oder eine Struktur, bei der
ein Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von Tantalatomen und
Sauerstoff- und
Stickstoffatomen, das so ist, daß 50 bis 250 Sauerstoffatome und
1 bis 200 Stickstoffatome je 100 Tantalatomen enthalten sind, auf
einen Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von Tantalatomen und
anderen Atomen laminiert ist, das so ist, daß 100 oder weniger andere Atome
je 100 Tantalatomen enthalten sind. Dadurch kann die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
eine Phasendifferenz von 180° und
eine Durchlässigkeit
von 1 bis 20% wie gewünscht,
beide bei 248 nm Wellenlänge,
eine Durchlässigkeit
von 50% oder weniger bei einer Wellenlänge von 488 nm oder weniger
und einen Reflexionsgrad von 20% oder weniger bei 248 nm Wellenlänge haben.
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Die
Halbtonphasenschieber-Fotomaske der Erfindung hat eine Struktur,
bei der ein Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von Tantalatomen und anderen
Atomen, das so ist, daß 100
oder weniger andere Atome je 100 Tantalatomen enthalten sind, direkt
auf das durchlässige
Substrat laminiert ist, wobei nachfolgende Filme nacheinander darauf
laminiert sind. Der Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von
Tantalatomen und anderen Atomen, das so ist, daß 100 oder weniger andere Atome
je 100 Tantalatomen enthalten sind, kann mit einem chlorartigen Gas
geätzt
werden, wogegen das durchlässige
Substrat, z. B. ein Kunstquarzsubstrat, gegen Ätzen mit einem Ätzgas auf
Chlorbasis unempfindlich ist. Somit kann beim Trockenätzen des
Phasenschieberfilms der auf dem durchlässigen Substrat, z. B. einem Kunstquarzsubstrat,
gebildete Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von Tantalatomen und
anderen Atomen, das so ist, daß 100
oder weniger andere Atome je 100 Tantalatomen enthalten sind, mit
Hilfe eines Gases auf Chlorbasis geätzt werden. Dadurch läßt sich
der Phasenschieberfilm mustern, während das durchlässige Substrat,
z. B. ein Kunstquarzsubstrat, ungeätzt bleibt, so daß keine
Phasendifferenz an diesem Abschnitt auftritt, was zu präziser Phasendifferenzsteuerung
führt.
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Die
Halbtonphasenschieber-Fotomaske der Erfindung hat eine Struktur,
bei der eine Ätzsperrschicht
auf dem durchlässigen
Substrat gebildet ist, wobei Halbtonphasenschieberfilme nacheinander darauf
laminiert sind. Auch wenn also der Phasenschieberfilm durch Trockenätzen mit
Hilfe eines Gases auf Chlor- oder Fluorbasis gemustert wird, bleibt das
durchlässige
Substrat, z. B. ein Kunstquarzsubstrat, ungeätzt, so daß keine Phasendifferenz an
diesem Abschnitt auftritt, was zu präziser Phasendifferenzsteuerung
führt.
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In
diesem Fall sollte die Ätzsperrschicht
vorzugsweise aus einem Material, z. B. Hafniumoxid, gebildet sein,
das ausreichende Ätzbeständigkeit
hat und dessen Durchlässigkeit
bei 248 nm Wellenlänge auch
dann nicht fällt,
wenn es auf dem durchlässigen Substrat
mit einer ausreichenden Dicke vorgesehen ist, um als Sperre zu fungieren,
z. B. mit einer Dicke von etwa 50 nm.
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Hierbei
sollte verständlich
sein, daß die
Erfindung auch einen Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling für die Herstellung
der o. g. Halbtonphasenschieber-Fotomaske umfaßt.
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Im
folgenden werden die Vorteile der Erfindung erläutert. Bereitgestellt werden
durch die Erfindung eine Halbtonphasenschieber-Fotomaske und ein
Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling mit einem durchlässigen Substrat
und einem Halbtonphasenschieberfilm, der mindestens Tantal, Sauerstoff,
Kohlenstoff und Stickstoff enthält,
eine Mehrschichtstruktur mit zwei oder mehr unterschiedlichen Schichten
hat und mindestens eine Schicht aufweist, in der das Zusammensetzungsverhältnis von
Tantalatomen und anderen Atomen so ist, daß 100 oder weniger andere Atome
je 100 Tantalatomen enthalten sind. Durch Dickensteuerung jedes
Films kann die Halbtonphasenschieber-Fotomaske eine Phasendifferenz
von 180° und
eine Durchlässigkeit
von 1 bis 20% wie gewünscht,
beide bei 248 nm Wellenlänge,
haben, so daß sich
verbesserte Auflösung
in einem Lithografieschritt erhalten läßt. Mit einer Durchlässigkeit
von 50% oder weniger bei einer Wellenlänge von 488 nm oder weniger
kann diese Halbtonphasenschieber-Fotomaske auch mittels Kontroll-
und Meßtechnik
zur Gewährleistung
ihrer Erscheinungsqualität
präzise
kontrolliert werden.
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Die
Halbtonphasenschieber-Fotomaske der Erfindung oder der Rohling dafür hat eine
Struktur, bei der ein Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von
Tantalatomen und Sauerstoffatomen, das so ist, daß mindestens
100 Sauerstoffatome je 100 Tantalatomen enthalten sind, auf einen
Film mit dem Zusammen setzungsverhältnis von Tantalatomen und anderen
Atomen laminiert ist, das so ist, daß 100 oder weniger andere Atome
je 100 Tantalatomen enthalten sind, oder eine Struktur, bei der
ein Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von Tantalatomen und
Sauerstoff- und Stickstoffatomen, das so ist, daß 50 bis 250 Sauerstoffatome
und 1 bis 200 Stickstoffatome je 100 Tantalatomen enthalten sind,
auf einen Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von Tantalatomen und
anderen Atomen laminiert ist, das so ist, daß 100 oder weniger andere Atome
je 100 Tantalatomen enthalten sind. Dadurch kann die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
eine Phasendifferenz von 180° und
eine Durchlässigkeit
von 1 bis 20% wie gewünscht,
beide bei 248 nm Wellenlänge, eine
Durchlässigkeit
von 50% oder weniger bei einer Wellenlänge von 488 nm oder weniger
und einen Reflexionsgrad von 20% oder weniger bei 248 nm Wellenlänge haben.
Aus diesem Grund kann das Auftreten von Mehrfachstreuung usw. zwischen
der Phasenschieber-Fotomaske und Stepperlinsen bei einer Belichtungswellenlänge im Lithografieschritt
verhindert werden, so daß sich
eine stärker
verbesserte Auflösung
erhalten läßt.
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Die
Halbtonphasenschieber-Fotomaske der Erfindung oder der Rohling dafür hat eine
Struktur, bei der ein Film mit dem Zusammensetzungsverhältnis von
Tantalatomen und anderen Atomen, das so ist, daß 100 oder weniger andere Atome
je 100 Tantalatomen enthalten sind, direkt auf das durchlässige Substrat
laminiert ist, wobei nachfolgende Filme nacheinander darauf laminiert
sind, oder eine Struktur, bei der eine Ätzsperrschicht auf dem durchlässigen Substrat
gebildet ist, wobei Halbtonphasenschieberfilme nacheinander darauf
laminiert sind. Dadurch kann nur der Halbtonfilm selektiv geätzt werden,
so daß kein
Phasendifferenzfehler vorliegt, der sich ansonsten durch Ätzen des
durchlässigen
Substrats, z. B. eines Kunstquarzsubstrats, ergeben kann. Damit ist
es möglich,
eine Phasenschieber-Fotomaske bereitzustellen, die bezogen auf die
Phasendifferenz mit hoher Präzision
gesteuert ist.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1(a) bis 1(d) zeigen
Schritte zur Herstellung eines Halbtonphasenschieber-Maskenrohlings nach
Beispiel 1 der Er findung und Schritte zur Bearbeitung des Rohlings,
um eine Halbtonphasenschieber-Fotomaske zu erhalten.
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2(a) und 2(b) zeigen
Schritte zur Herstellung einer Halbtonphasenschieber-Fotomaske nach
Beispiel 2 der Erfindung.
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3(a) und 3(b) zeigen
Schritte zur Herstellung eines Halbtonphasenschieber-Maskenrohlings
nach Beispiel 3 der Erfindung.
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4 ist
eine spektrale Durchlaßgradkurve für die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
von Beispiel 1.
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5 ist
eine spektrale Durchlaßgradkurve für die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
von Beispiel 2.
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6 ist
eine spektrale Durchlaßgradkurve für die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
von Beispiel 3.
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7(a) bis 7(d) zeigen
die Grundsätze
der Halbtonphasenschieber-Lithografie.
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8(a) bis 8(d) zeigen
die herkömmliche Lithografie
im Vergleich zu 7(a) bis 7(d).
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9 ist
ein Diagramm der Beziehungen der Dicke als Funktion der Phasendifferenz/Durchlässigkeit
für einen
Tantalnitridfilm.
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10 ist
ein Diagramm der Beziehungen der Dicke als Funktion der Phasendifferenz/Durchlässigkeit
für einen
Tantaloxidfilm.
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11 ist
eine spektrale Durchlaßgradkurve für einen
81 nm dicken Tantaloxidfilm.
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12 ist
eine spektrale Reflexionsgradkurve für einen 81 nm dicken Tantaloxidfilm.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Im
folgenden werden die Halbtonphasenschieber-Fotomaske und der Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling
gemäß der Erfindung
anhand von Beispielen spezifisch erläutert.
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Beispiel 1
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Beispiel
1 für den
Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling und die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
gemäß der Erfindung
wird anhand von 1(a) bis 1(d) erläutert. Gemäß 1(a) wurden
die folgenden beiden Schichten nacheinander auf einem optisch polierten,
gut gewaschenen Kunstquarzsubstrat 101 durch Sputtern unter
den im folgenden beschriebenen Bedingungen gebildet: eine erste
Schicht mit einem sich hauptsächlich
aus Tantal zusammensetzenden Film 102 und eine zweite Schicht
mit einem sich hauptsächlich aus
Tantal und Sauerstoff zusammensetzenden Film 103. Auf diese
Weise wurde ein Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling 104 mit
einer Doppelschichtstruktur erhalten.
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Bedingungen für die erste
Schicht
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- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Tantal
- Gas und Durchfluß:
Argongas mit 60 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 15,0 Millitorr
- Sputterleistung: 0,8 Kilowatt
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Bedingungen für die zweite
Schicht
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- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Tantal
- Gase und Durchflüsse:
Argongas mit 60 Norm-cm3/min und Kohlensäuregas mit
40 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 5,0 Millitorr
- Sputterleistung: 1 Kilowatt
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Hierbei
hatte die erste gebildete Schicht eine Dicke von 15 nm, und die
zweite Schicht hatte eine Dicke von 62 nm.
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Durch
Messung mit einem handelsüblichen Durchlässigkeitsmesser
(MCPD2000, Otsuka Denshi Ltd.) wurde festgestellt, daß der unter
den o. g. Bedingungen erhaltene Phasenschieberfilm eine Durchlässigkeit
von 6,02% bei 248 nm Wellenlänge und
eine Durchlässigkeit
von 50% oder weniger bei einer Wellenlänge von 488 nm oder weniger
hat. Eine spektrale Durchlaßgradkurve
für diesen
Phasenschieberfilm ist in 4 gezeigt.
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Durch
röntgenstrahlangeregte
Fotoelektronenspektroskopie des unter den o. g. Bedingungen erhaltenen
Phasenschieberfilms wurde festgestellt, daß die erste Schicht 16 Sauerstoffatome
je 100 Tantalatomen enthält,
und es wurde festgestellt, daß die zweite
Schicht 150 Sauerstoffatome je 100 Tantalatomen enthält. Für diese
röntgenstrahlangeregte
Fotoelektronenspektroskopie wurde ein Gerät ESCALAB210 (VG SCIEN TIFIC)
verwendet, um jede Schicht nach Ar-Ionenstrahlätzen zu analysieren.
-
Als
nächstes
wird der Schritt des Musterns und Bearbeitens dieses Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohlings 104 zu
einer Fotomaske erläutert. Gemäß 1(b) wird ein handelsübliches Elektronenstrahl-Resist
(ZEP7000, Nippon Zeon Co., Ltd.) auf den Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling 104 in
einer Nachhärtedicke
von 300 nm aufgetragen und anschließend 20 Minuten bei 110°C gehärtet, um einen
Elektronenstrahl-Resistfilm 105 zu
erhalten.
-
Danach
wird ein System zur Fotomasken-Elektronenstrahllithografie verwendet,
um ein latentes Bild im gewünschten
Muster zu erhalten. Abschließend
wird dieses latente Bild mit einer zweckbestimmten Entwicklungslösung ZED500
entwickelt, um ein solches gewünschtes
Resistmuster 106 zu erhalten, wie es 1(c) zeigt.
Mit Hilfe dieses Resistmusters 106 als Maske wird Ätzen mit
induktiv gekoppeltem Plasma unter den im folgenden beschriebenen
Bedingungen zum Trockenätzen
des Halbtonphasenschieberfilms durchgeführt.
Ätzsystem: Ätzanlage mit induktiv gekoppeltem
Plasma
Gase und Durchflüsse:
Schwefelhexafluoridgas mit 18 Norm-cm3/min
und Sauerstoffgas mit 4 Norm-cm3/min
Ätzdruck:
10 Millitorr
Ätzleistung:
250 Watt
Vorverzerrungsleistung: 10 Watt
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Nach Ätzabschluß wird der
Halbtonphasenschieberfilm mit Ozon oberflächenbehandelt, während er
ultraviolett bestrahlt wird, um einen unnötigen Resistabschnitt zu entfernen,
wodurch man eine solche Halbtonphasenschieber-Fotomaske 107 wie
in 1(d) erhält. Durch Messung mit Hilfe
eines handelsüblichen
Phasendifferenzmessers für
Phasenschiebermasken (MPM248, Laser Tech Co., Ltd.) wurde festgestellt,
daß diese
Halbtonphasenschieber-Fotomaske eine Phasendifferenz von 179,8° bei 248
nm Wellenlänge
hat.
-
In
der so erhaltenen Phasenschieber-Fotomaske war die Phasendifferenz
bei 248 nm Wellenlänge
präzise
in der Umgebung von 180° gesteuert, und
die Durchlässigkeit
bei 488 nm Wellenlänge
betrug 50% oder weniger, so daß diese
Fotomaske mit Hilfe eines Erscheinungskontrollgeräts und eines Meßgeräts mit der
höchsten
Empfindlichkeit kontrolliert werden konnte. Dieses Beispiel wurde
zum Erhalten einer Halbtonphasenschieber-Fotomaske mit einer allgemeinsten
Durchlässigkeit
von 6% bei 248 nm Wellenlänge
durchgeführt.
Allerdings sollte verständlich
sein, daß jede
Phasenschieber-Fotomaske mit einer Phasendifferenz von 180° bei der
gewünschten
Durchlässigkeit
durch Ändern
der Dicke der ersten und zweiten Schicht leicht erhalten werden kann.
-
In
diesem Beispiel erfolgte das Ätzen
unter Verwendung einer Ätzanlage
mit induktiv gekoppeltem Plasma im Verfahren zur Ausbildung des
Phasenschieber-Fotomaskenrohlings zur Fotomaske. Wird die obere
oder zweite Schicht 103 unter den gleichen o. g. Bedingungen
zuerst geätzt
und wird dann die sich hauptsächlich
aus Tantal zusammensetzende untere oder erste Schicht 102 mit
Hilfe eines Gases auf Chlorbasis geätzt, so ist es möglich, eine
Phasendifferenzsteuerung mit noch höherer Präzision zu erreichen, da das
durchlässige
Substrat 101, z. B. ein Kunstquarzsubstrat, ungeätzt bleibt.
Im folgenden sind spezifische Ätzbedingungen
aufgeführt.
Ätzsystem: Ätzanlage
mit induktiv gekoppeltem Plasma
Gas und Durchfluß: Chlorgas
mit 21 Norm-cm3/min
Ätzdruck:
5 Millitorr
Ätzleistung:
250 Watt
Vorverzerrungsleistung: 25 Watt
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Beispiel 2
-
Beispiel
2 für den
Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling und die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
gemäß der Erfindung
wird anhand von 2(a) und 2(b) erläutert. Gemäß 2(a) wurden
die folgenden drei Schichten nacheinander auf einem optisch polierten,
gut gewaschenen Kunstquarzsubstrat 201 durch Sputtern unter den
im folgenden beschriebenen Bedingungen gebildet: eine erste Schicht
mit einem sich hauptsächlich aus
Tantal und Sauerstoff zusammensetzenden Film 202, eine
zweite Schicht mit einem sich hauptsächlich aus Tantal zusammensetzenden
Film 203 und eine dritte Schicht mit einem sich hauptsächlich aus Tantal
und Sauerstoff zusammensetzenden Film 204. Auf diese Weise
wurde ein Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling 205 mit
einer Dreischichtstruktur erhalten.
-
Bedingungen für die erste
Schicht
-
- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Tantal
- Gase und Durchflüsse:
Argongas mit 10 Norm-cm3/min und Kohlensäuregas mit
40 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 5,0 Millitorr
- Sputterleistung: 1,0 Kilowatt
-
Bedingungen für die zweite
Schicht
-
- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Tantal
- Gas und Durchfluß:
Argongas mit 60 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 15,0 Millitorr
- Sputterleistung: 0,8 Kilowatt
-
Bedingungen für die dritte
Schicht
-
- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Tantal
- Gase und Durchflüsse:
Argongas mit 10 Norm-cm3/min und Kohlensäuregas mit
40 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 5,0 Millitorr
- Sputterleistung: 1,0 Kilowatt
-
Hierbei
hatte die erste gebildete Schicht eine Dicke von 50 nm, die zweite
Schicht hatte eine Dicke von 15 nm, und die dritte Schicht hatte
eine Dicke von 12 nm.
-
Durch
Messung mit einem handelsüblichen Durchlässigkeitsmesser
(MCPD2000, Otsuka Denshi Ltd.) wurde festgestellt, daß der unter
den o. g. Bedingungen erhaltene Phasenschieberfilm eine Durchlässigkeit
von 6,00% bei 248 nm Wellenlänge und
eine Durchlässigkeit
von 50% oder weniger bei einer Wellenlänge von 488 nm oder weniger
hat. Eine spektrale Durchlaßgradkurve
für diesen
Phasenschieberfilm ist in 5 gezeigt.
Durch Messung mit einem handelsüblichen
Reflexionsgradmesser (Automatic Spectral Luminosity Meter 330,
Hitachi Ltd.) wurde festgestellt, daß der Phasenschieberfilm ein Film
mit geringem Reflexionsgrad ist, was aus einem Oberflächenreflexionsgrad
von 14,8% bei 248 nm Wellenlänge
hervorgeht.
-
Eine
spektrale Reflexionsgradkurve für
diesen Phasenschieberfilm ist in 6 gezeigt.
-
Der
Schritt des Bearbeitens dieses Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohlings 205 zu
einer Halbtonphasenschieber-Fotomaske 206 gemäß 2(b) ist der gleiche wie in Beispiel 1.
Durch Messung mit Hilfe eines handelsüblichen Phasendifferenzmessers
für Phasenschiebermasken
(MPM248, Laser Tech Co., Ltd.) wurde festgestellt, daß diese Halbtonphasenschieber-Fotomaske 206 eine
Phasendifferenz von 180,1° bei
248 nm Wellenlänge
hat.
-
In
der so erhaltenen Phasenschieber-Fotomaske war die Phasendifferenz
bei 248 nm Wellenlänge
präzise
in der Umgebung von 180° gesteuert, und
die Durchlässigkeit
bei 488 nm Wellenlänge
betrug 50% oder weniger, so daß diese
Fotomaske mit Hilfe eines Erscheinungskontrollgeräts und eines Meßgeräts mit der
höchsten
Empfindlichkeit wie in Beispiel 1 kontrolliert werden konnte. Dieses
Beispiel wurde zum Erhalten einer Halbtonphasenschieber-Fotomaske
mit einer allgemeinsten Durchlässigkeit
von 6% bei 248 nm Wellenlänge
durchgeführt. Allerdings
sollte verständlich
sein, daß jede
Phasenschieber-Fotomaske
mit einer Phasendifferenz von 180° bei
der gewünschten
Durchlässigkeit
wie in Beispiel 1 durch Ändern
der Dicke der ersten und zweiten Schicht oder der dritten Schicht
leicht erhalten werden kann. Verständlich ist auch, daß die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
einen Reflexionsgrad von nur 14,8% bei 248 nm Wellenlänge hat,
so daß im
Fotolithografieverfahren noch höhere
Auflösung erhalten
werden kann.
-
Auch
wenn statt des sich hauptsächlich
aus Tantal und Sauerstoff zusammensetzenden Films ein sich hauptsächlich aus
Tantal, Sauerstoff und Stickstoff zusammensetzender Film für die dritte
Schicht verwendet wird, lassen sich ähnliche Vorteile erhalten.
Im folgenden sind exemplarische Filmbildungsbedingungen aufgeführt:
-
Bedingungen
für die
dritte Schicht
-
- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Tantal
- Gase und Durchflüsse:
Argongas mit 10 Norm-cm3/min und Kohlensäuregas mit
40 Norm-cm3/min und Stickstoffgas mit 30 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 5,0 Millitorr
- Sputterleistung: 1,0 Kilowatt
-
Hierbei
wurde ein metallischer Tantalfilm auf einem Kunstquarzsubstrat in
einer Dicke von 150 nm gebildet, und ein Tantal, Sauerstoff und
Stickstoff aufweisender Film wurde darauf in einer Dicke von 28 nm
unter den o. g. Bedingungen gebildet. Röntgenstrahlangeregte Fotoelektronenspektroskopie
zeigte, daß 136
Sauerstoffatome und 17 Stickstoffatome je 100 Tantalatomen enthalten
sind. Für
diese röntgenstrahlangeregte
Fotoelektronenspektroskopie wurde ein Gerät ESCALAB210 (VG SCIENTIFIC)
verwendet, um jede Schicht nach Ar-Ionenstrahlätzen zu analysieren.
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Beispiel 3
-
Beispiel
3 für den
Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling und die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
gemäß der Erfindung
wird anhand von 3(a) und 3(b) erläutert. Gemäß 3(a) wurden
die folgenden vier Schichten nacheinander auf einem optisch polierten,
gut gewaschenen Kunstquarzsubstrat 301 durch Sputtern unter den
im folgenden beschriebenen Bedingungen gebildet: eine erste Schicht
mit einer sich hauptsächlich aus
Hafniumoxid zusammensetzenden Ätzsperrschicht 302,
eine zweite Schicht mit einem sich hauptsächlich aus Tantal und Sauerstoff
zusammensetzenden Film 303, eine dritte Schicht mit einem sich
hauptsächlich
aus Tantal zusammensetzenden Film 304 und eine vierte Schicht
mit einem sich hauptsächlich
aus Tantal und Sauerstoff zusammensetzenden Film 305. Auf
diese Weise wurde ein Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling 306 mit
einer Vierschichtstruktur erhalten.
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Bedingungen für die erste
Schicht
-
- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Hafnium
- Gase und Durchflüsse:
Argongas mit 10 Norm-cm3/min und Kohlensäuregas mit
40 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 5,0 Millitorr
- Sputterleistung: 1,0 Kilowatt
-
Bedingungen für die zweite
Schicht
-
- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Tantal
- Gase und Durchflüsse:
Argongas mit 10 Norm-cm3/min und Kohlensäuregas mit
40 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 5,0 Millitorr
- Sputterleistung: 1,0 Kilowatt
-
Bedingungen für die dritte
Schicht
-
- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Tantal
- Gas und Durchfluß:
Argongas mit 60 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 15,0 Millitorr
- Sputterleistung: 0,8 Kilowatt
-
Bedingungen für die vierte
Schicht
-
- Sputtersystem: Gleichstrom-Magnetronsputtersystem
- Target: metallisches Tantal
- Gase und Durchflüsse:
Argongas mit 10 Norm-cm3/min und Kohlensäuregas mit
40 Norm-cm3/min
- Sputterdruck: 5,0 Millitorr
- Sputterleistung: 1,0 Kilowatt
-
Hierbei
hatte die erste gebildete Schicht eine Dicke von 50 nm, die zweite
Schicht hatte eine Dicke von 50 nm, die dritte Schicht hatte eine
Dicke von 15 nm, und die vierte Schicht hatte eine Dicke von 12 nm.
-
Der
unter den o. g. Bedingungen erhaltene Phasenschieberfilm hatte die
gleiche Durchlässigkeit wie
in Beispiel 2.
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Der
Schritt des Bearbeitens dieses Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohlings 306 zu
einer Halbtonphasenschieber-Fotomaske 307 gemäß 3(b) ist der gleiche wie in Beispiel 1.
Durch Messung mit Hilfe eines handelsüblichen Phasendifferenzmessers
für Phasenschiebermasken
(MPM248, Laser Tech Co., Ltd.) wurde festgestellt, daß diese Halbtonphasenschieber-Fotomaske 307 eine
Phasendifferenz von 180,1° bei
248 nm Wellenlänge
hat.
-
In
der so erhaltenen Phasenschieber-Fotomaske war die Phasendifferenz
bei 248 nm Wellenlänge
präzise
in der Umgebung von 180° gesteuert, und
die Durchlässigkeit
bei 488 nm Wellenlänge
betrug 50% oder weniger, so daß diese
Fotomaske mit Hilfe eines Erscheinungskontrollgeräts und eines Meßgeräts mit der
höchsten
Empfindlichkeit wie in Beispiel 1 kontrolliert werden konnte. Dieses
Beispiel wurde zum Erhalten einer Halbtonphasenschieber-Fotomaske
mit einer allgemeinsten Durchlässigkeit
von 6% bei 248 nm Wellenlänge
durchgeführt. Allerdings
sollte verständlich
sein, daß jede
Phasenschieber-Fotomaske
mit einer Phasendifferenz von 180° bei
der gewünschten
Durchlässigkeit
wie in Beispiel 1 durch Ändern
der Dicke der ersten und zweiten Schicht oder der dritten Schicht
leicht erhalten werden kann. Verständlich ist auch, daß die Halbtonphasenschieber-Fotomaske
einen Reflexionsgrad von nur 14,8% bei 248 nm Wellenlänge hat,
so daß im
Fotolithografieverfahren noch höhere
Auflösung erhalten
werden kann.
-
In
diesem Beispiel erfolgte das Ätzen
unter Verwendung einer Ätzanlage
mit induktiv gekoppeltem Plasma im Verfahren zum Bearbeiten des
Phasenschieber-Fotomaskenrohlings zu einer Fotomaske. Wird aber
dieses Ätzen
beendet, während
die o. g. Bedingungen jederzeit aufrechterhalten werden, so ist
es möglich,
eine präzisere
Phasendifferenzsteuerung zu erreichen, da das durchlässige Substrat,
z. B. ein Quarzsubstrat, aufgrund der darauf vorgesehenen Ätzsperrschicht
ungeätzt
bleibt.
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GEWERBLICHE NUTZBARKEIT
-
Mit
der Halbtonphasenschieber-Fotomaske oder dem Halbtonphasenschieber-Fotomaskenrohling
gemäß der Erfindung
ist es möglich,
eine Durchlässigkeit
von 1 bis 13% bei 248 nm Wellenlänge
und eine Durchlässigkeit
von 50% oder weniger im Wellenlängenbereich
von 365 nm bis 633 nm gemäß den vorstehenden
Erläuterungen
zu erhalten, so daß eine Kontrolle
leicht durchgeführt
werden kann, um die Qualität
von Fotomasken zu gewährleisten.
Außerdem
ist es möglich,
einen Reflexionsgrad von 20% oder weniger bei 248 nm Wellenlänge zu erreichen und
somit eine Halbtonphasenschieber-Fotomaske mit verbessertem praktischem
Wert zu erhalten, die gegenüber
den Einflüssen
von Mehrfachstreuung usw. im Fotolithografieverfahren weniger empfindlich ist.
Durch die direkte Bereitstellung einer Ätzsperrschicht auf dem durchlässigen Substrat
läßt sich
eine Halbtonphasenschieber-Fotomaske herstellen, die frei von einer
durch das Ätzen
des durchlässigen Substrats
verursachten Phasendifferenz ist und somit verbesserte Phasenpräzision hat.