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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Steuern einer
Drehgeschwindigkeit von Kühllüftern bei
einem System und bevorzugt auf ein Synchronisieren der Drehgeschwindigkeiten
einer Mehrzahl von Kühllüftern auf
eine oder mehr Referenzfrequenzen bei einem System, wie z. B. einem Computersystem.
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Elektronische
Systeme, wie z. B. Computersysteme, umfassen elektronische Komponenten,
wie z. B. Mikroprozessoren, Speicher, Plattenlaufwerke, Integrierte-Schaltung-Chips,
Peripheriekomponenten, Leistungsversorgungen und dergleichen. Die elektronischen
Komponenten können übermäßige Wärme erzeugen,
die aus dem elektronischen System abgeführt werden muss. Deshalb umfassen
derartige elektronische Systeme normalerweise einen oder mehr Kühllüfter, um
Wärme,
die in einem Gehäuse
des Systems erzeugt wird, zu entfernen, um eine Temperatur in dem
Gehäuse
zu verringern.
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Einige
herkömmliche
Computersysteme steuern die Drehgeschwindigkeit von Kühllüftern basierend
auf der Umgebungstemperatur der äußeren Umgebung
außerhalb
des Gehäuses
des Computersystems oder der Innentemperatur in dem Gehäuse. Eine
normale Geschwindigkeitssteuerung verringert die Drehgeschwindigkeit
der Kühllüfter, wenn
keine hohe Drehgeschwindigkeit benötigt wird, um ein Audiorauschen
zu verringern. Außerdem
wird durch ein Betreiben der Kühllüfter mit
niedrigeren Drehgeschwindigkeiten, wenn keine hohe Drehgeschwindigkeit
benötigt
wird, die Leistungsaufnahme verringert und die Lüfterabnutzung reduziert. Wenn
die Umgebungstemperatur der äußeren Umgebung über normale
Zimmertemperatur steigt, steigt die Innentemperatur in dem Computersystemgehäuse, außer die Kühllüfter werden
mit einer schnelleren Drehgeschwindigkeit betrieben, um das Innere
des Gehäuses
stärker
abzukühlen.
Wenn das Computersystem bei normaler Zimmertemperatur oder einer
kühleren Umgebung betrieben
wird, können
die Kühllüfter mit einer
reduzierten Drehgeschwindigkeit betrieben werden.
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Bei
herkömmlichen
Computersystemen mit mehreren Kühllüftern sind
die Kühllüfter mit
unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten wirksam, was eine Vielzahl
von Problemen verursacht. Zum Beispiel werden Schwebungsfrequenzen
zwischen Lüfterluftflüssen, Lüftermotoranordnungen
und/oder Chassisvibration von Motorgehäuseschwebungen erzeugt, die
die Chassisresonanzfrequenzen mit Energie versorgen. Diese Schwebungsfrequenzen
führen
zu einem gesteigerten Betrag an akustischem Rauschen, das durch
das Computersystem erzeugt wird. Zusätzlich leisten die Kühllüfter nicht
die gleiche Arbeitsmenge beim Bewegen von Luft, was dazu führt, dass
einige Lüfter überlastet
sind, während
andere Lüfter
unterbelastet sind. Außerdem
kann die Ungleichheit der Lüfterdrehgeschwindigkeiten
zu einem ungleichmäßigen Luftfluss
führen,
was schwache oder tote Punkte in dem Eingangsluftplenum erzeugt.
Die Ungleichheit der Lüfterdrehgeschwindigkeiten
kann zunehmen, wenn Computersysteme altern, da, wenn ein Kühllüfter altert
und sich abnutzt, eine Lagerreibung in einem Motor des Kühllüfters dazu
tendiert zuzunehmen, was zu verringerten Drehgeschwindigkeiten des
Lüfters
führt.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,905,867 offenbart ein Kühlsystem, das eine Mehrzahl
von Lüftern
umfasst, wobei jeder Lüfter
einen Lüftermotor
und Lüfterblätter umfasst,
wobei der Lüftermotor
wirksam ist, um die Lüfterblätter mit
einer variablen Drehgeschwindigkeit zu drehen, um eine Temperatur
in einem Gehäuse
zu verringern. Eine Tachometereinrichtung misst die variable Drehgeschwindigkeit
der Lüfterblätter jedes
der Mehrzahl von Lüftern
und liefert Signale, die die Geschwindigkeiten der jeweiligen Lüfter darstellen.
Eine Steuerung verwendet überwachte
Zustände,
um ein Lüftergeschwindigkeitseinstellungspunktsignal
zu erzeugen, das die Spannung an einem gemeinsamen Eingangsleiter
zu der Mehrzahl von Lüftern
einrichtet.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein System zum Steuern einer Mehrzahl
von Lüftern.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System gemäß Anspruch
1 geschaffen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Kühlen
gemäß Anspruch
7 geschaffen.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
liefert ein System, das ein Gehäuse
und N Lüfter
aufweist. Jeder Lüfter
weist einen Lüftermotor
und Lüfterblätter auf.
Der Lüftermotor
ist wirksam, um die Lüfterblätter mit
einer variablen Drehgeschwindigkeit zu drehen, um eine Temperatur
in dem Gehäuse
zu verringern. Ein Frequenzgenerator erzeugt ein Referenzgeschwindigkeitssignal,
das eine Referenzfrequenz und eine Referenzhase aufweist. Das System
umfasst auch N Tachometer und N Motorsteuerungen. Jedes Tachometer
misst die variable Drehgeschwindigkeit der Lüfterblätter eines entsprechenden der
N Lüfter
und liefert ein Lüftergeschwindigkeitssignal, das
die variable Drehgeschwindigkeit darstellt. Das Lüftergeschwindigkeitssignal
weist eine Lüfterfrequenz
und eine Lüfterphase
auf. Jede Motorsteuerung steuert die variable Drehgeschwindigkeit
der Lüfterblätter eines
entsprechenden der N Lüfter
basierend auf dem Referenzgeschwindigkeitssignal und dem Lüftergeschwindigkeitssignal.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
des Systems misst eine Phasenerfassungsschaltung eine Differenz
zwischen der Referenzphase und der Lüfterphase, um ein Phasendifferenzsignal
zu liefern. Eine Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung misst eine
momentane Differenz zwischen der Referenzfrequenz und der Lüfterfrequenz,
um ein Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal
zu liefern. Eine Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung misst
eine integrierte Differenz zwischen der Referenzfrequenz und der
Lüfterfrequenz,
um ein Integrierte-Geschwindigkeitsdiffe renz-Signal zu liefern. Ein
Addierer addiert das Phasendifferenzsignal, das Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal und das Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal, um ein Spannungssteuersignal
zu liefern zum Steuern der variablen Drehgeschwindigkeit der Lüfterblätter des
entsprechenden Lüfters.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
des Systems steuert eine Pulsbreitenmodulations- (PWM) Steuerung
eine Leistung, die dem entsprechenden Lüftermotor zugeführt wird,
basierend auf dem Spannungssteuersignal. Ein Verriegelungsdetektor
erfasst, ob sich die PLL-Steuerung in Verriegelung befindet. Der Verriegelungsdetektor
liefert eine Anzeige eines Lüfterausfalls,
wenn der Verriegelungsdetektor für
ein ausgewähltes
Zeitintervall keinen Verriegelungszustand erfasst.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung einen
ersten Pulsgenerator, der auf das Referenzgeschwindigkeitssignal
anspricht, zum Erzeugen von Referenzgeschwindigkeitspulsen, die
für eine
erste Zeitbreite T1 einen ersten Zustand aufweisen. Ein erstes Filter
filtert die Referenzgeschwindigkeitspulse, um eine Referenzgeschwindigkeitsspannung
zu erzeugen, die einen Lastzyklus der Referenzgeschwindigkeitspulse
darstellt. Ein zweiter Pulsgenerator spricht auf das Lüftergeschwindigkeitssignal
an zum Erzeugen von Lüftergeschwindigkeitspulsen, die
für die
erste Zeitbreite T1 einen zweiten Zustand aufweisen, der dem ersten
Zustand entgegengesetzt ist. Ein zweites Filter filtert die Lüftergeschwindigkeitspulse,
um eine Lüftergeschwindigkeitsspannung zu
erzeugen, die einen Lastzyklus der Lüftergeschwindigkeitspulse darstellt.
Ein Addierer summiert die Referenzgeschwindigkeitsspannung und die
Lüftergeschwindigkeitsspannung,
um eine summierte Spannung zu liefern, die die momentane Differenz zwischen
der Referenzfrequenz und der Lüfterfrequenz
darstellt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
empfängt
die Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung
ein Referenztaktsignal und umfasst einen Auf-/Ab-Zähler und
einen Digital-Analog-Wandler
(DAC). Der Auf-/Ab-Zähler
liefert einen aktualisierten digitalen Zählwert ansprechend auf jeden
aktiven Übergang des
Referenztaktsignals. Falls das Referenzgeschwindigkeitssignal und
das Lüftergeschwindigkeitssignal
bei diesem aktiven Taktübergang
den gleichen Logikzustand aufweisen, wird der Zählwert bei seinem derzeitigen
Zustand gehalten. Falls sich bei diesem aktiven Taktübergang
das Referenzgeschwindigkeitssignal in einem aktiven Logikzustand befindet
und sich das Lüftergeschwindigkeitssignal
in einem inaktiven Logikzustand befindet, wird der Zählwert um
einen Binärwert
inkrementiert. Falls sich bei diesem aktiven Taktübergang
das Lüftergeschwindigkeitssignal
in einem aktiven Logikzustand befindet und sich das Referenzgeschwindigkeitssignal
in einem inaktiven Logikzustand befindet, wird der Zählwert um
einen Binärwert
dekrementiert. Der DAC wandelt den digitalen Zählwert von dem Auf-/Ab-Zähler in einen analogen Spannungspegel
um, der die integrierte Differenz zwischen der Referenzfrequenz und
der Lüfterfrequenz
darstellt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
stellt das niederstwertige Bit des digitalen Zählwert Phasendifferenzinformationen
dar, die eine Differenz zwischen der Referenzphase und der Lüfterphase
anzeigen. Ein Filter filtert das niederstwertige Bit des digitalen Zählwerts,
um eine Analogspannung zu erzeugen, die einen Lastzyklus von aktiven
Zuständen
des niederstwertigen Bits des digitalen Zählwerts darstellt.
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Ein
System, wie z. B. ein Computersystem, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
synchronisiert die Drehgeschwindigkeiten von Kühllüftern, die von dem System verwendet
werden, was im Wesentlichen mögliche
Schwebungsfrequenzen zwischen Lüfterluftflüssen, Lüftermotoranordnungen und/oder
Chassisvibration von Motorgehäuseschwebungen,
die die Chassisresonanzfrequenzen mit Energie versorgen, beseitigt,
um ein akustisches Rauschen, das durch das System erzeugt wird,
zu verringern. Ein Synchronisieren der Kühllüfter auf die gleiche Drehgeschwindigkeit
stellt sicher, dass alle Kühllüfter im
Wesentlichen die gleiche Arbeitsmenge beim Bewegen von Luft in dem
Gehäuse
des Systems leisten, und stellt sicher, dass der Luftfluss in dem
gesamten Gehäuse
gleichmäßig ist.
Da die Kühllüfter mit
dem Referenzgeschwindigkeitssignal verriegelt sind, ändern Alterung
und Abnutzung der Lüfter
die Lüfterdrehgeschwindigkeit
nicht, bis ein gegebener Lüfter
nicht mehr in der Lage ist, eine Geschwindigkeit bei voller Spannung
aufrechtzuerhalten. Außerdem
verursacht die Lüftersynchronisationsgeschwindigkeitssteuerung
nur geringe zusätzliche
Kosten gegenüber
den herkömmlichen
Geschwindigkeitssteuerverfahren.
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Bevorzugt
umfasst jede Motorsteuerung eine Pulsbreitenmodulations- (PWM) Steuerung
zum Steuern einer Leistung, die dem entsprechenden Lüftermotor
zugeführt
wird, basierend auf dem Spannungssteuersignal.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist im Folgenden nur beispielhaft mit
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Computersystems, das Kühllüfter umfasst,
die gesteuert werden, um die Drehgeschwindigkeiten der Kühllüfter auf
ein Referenzgeschwindigkeitssignal zu synchronisieren.
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2 ein
Ausführungsbeispiel
eines Phasenregelschleifen- (PLL) Kanals zum Synchronisieren von
Kühllüfterdrehgeschwindigkeiten
bei dem Computersystem von 1 oder einem
anderen elektronischen System, das mehrere Kühllüfter aufweist.
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3 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
einer Motorsteuerung für
den PLL-Kanal von 2.
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4A eine
Kennlinie, die die Verstärkung eines
exemplarischen PLL-Kanals gemäß 2 und 3 über verschiedene
Referenzgeschwindigkeitsfrequenzen darstellt.
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4B eine
Kennlinie, die eine Phasenverschiebung des exemplarischen PLL-Kanals
gemäß 2 und 3 über verschiedene
Referenzgeschwindigkeitsfrequenzen darstellt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines Computersystems ist allgemein bei 20 in 1 in
Blockdiagrammform veranschaulicht. Die bevorzugten Ausführungsbeispiele
sind hier im Detail mit Bezugnahme auf Computersysteme beschrieben,
können
jedoch gleichermaßen
für andere
elektrische oder elektronische Systeme gelten, die elektrische oder elektronische
Komponenten umfassen, die übermäßige Wärme erzeugen,
die durch Kühllüfter abgeführt werden
muss. Das Computersystem 20 umfasst ein Gehäuse 22,
das elektronische Komponenten und andere innere Komponenten des
Computersystems 20 umgibt. Das Computersystem 20 umfasst
einen Mikroprozessor 24 zum Durchführen von Sequenzen von logischen
Operationen und einen Speicher 26 zum Speichern von Anweisungen
und Daten zur Verwendung durch den Mikroprozessor 24. Der
Speicher 26 umfasst normalerweise einen Direktzugriffsspeicher
(RAM), einen nichtflüchtigen
Speicher und ein Festplattenlaufwerk, kann jedoch jeden beliebigen
bekannten Typ von Speicherspeicherung umfassen. Eine Leistungsversorgung 28 liefert
Vorrichtungen in dem Computersystem 20, wie z. B. dem Mikroprozessor 24 und
dem Speicher 26, eine geregelte Spannungsleistung.
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Wenn
die Leistungsversorgung 28 elektronischen Komponenten des
Computersystems, wie z. B. dem Mikroprozessor 24, dem Speicher 26 und
anderen Integrierte-Schaltung- (IC-) Komponenten und diskreten Logikkomponenten,
Leistung liefert, erzeugen die mit Leistung versorgten elektronischen
Kompo nenten Wärme,
die proportional zu dem Quadrat des Stromes ist, der durch die elektrischen
Komponenten entnommen wird. Die übermäßige Wärme, die
durch die elektronischen Komponenten erzeugt wird, kann zu einem
wärmebedingten
Ausfall von Komponenten in dem Computersystem und anderen wärmebedingten
Problemen führen,
z. B. dass Komponenten nicht gemäß Spezifikationen
wirksam sind. Deshalb umfasst das Computersystem 20 N Kühl- oder
Abluftlüfter,
wie es bei 30a, 30b und 30n angezeigt
ist. Die Kühllüfter 30a – 30n sind
in dem Gehäuse 22 nahe
N entsprechenden Abluftöffnungen
befestigt, wie es bei 32a, 32b und 32n angezeigt
ist. Das Computersystem 20 umfasst auch Einlassöffnungen,
wie es bei 34a und 34b angezeigt ist. Die Kühllüfter 30a – 30n entnehmen
durch die Einlassöffnungen 34a und 34b Außenluft
von der Umgebung außerhalb
des Gehäuses 22 und
lassen durch die Abluftöffnungen 32a – 32n Innenluft
aus dem Inneren des Gehäuses 22 austreten.
Durch ein Betreiben der Kühllüfter 30a-30n auf
diese Weise wird eine Innentemperatur in dem Gehäuse 22 verringert,
was ermöglicht,
dass elektronische Komponenten höherer Leistung
in dem Computersystem 20 verwendet werden.
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Jeder
Kühlabluftlüfter 30 umfasst
einen Motor 36, eine Motorwelle 37 und Lüfterblätter 38.
Jeder Lüftermotor 36 ist
wirksam, um die Motorwelle 37 zu drehen, die mechanisch
mit den Lüfterblättern 38 gekoppelt
ist, um zu bewirken, dass sich die Lüfterblätter 38 mit einer
variablen Drehgeschwindigkeit oder Rotierrate drehen, um die Temperatur
in dem Gehäuse 22 zu
verringern. Leistung wird den Lüftermotoren 36 über Leistungsleitungen 42 von
der Leistungsversorgung 28 geliefert. Die Leistungsleitungen 42 liefern
bei einem Ausführungsbeispiel
+48 Volt geregelter Leistung an die Lüftermotoren 36.
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N
entsprechende Motorsteuerungen 40, wie sie bei 40a, 40b und 40n angezeigt
sind, steuern die geregelte Spannungsleistung von der Leistungsversorgung 28,
die an Leistungsleitungen 42 an die Motoren 36 geliefert
wird, über
ent sprechende Steuerleitungen 44a – 44n, die jeweils
mit den Lüftermotoren 36a – 36n gekoppelt
sind. Auf diese Weise steuern die Motorsteuerungen 40a – 40n die
variable Drehgeschwindigkeit entsprechender Lüfterblätter 38a – 38n der
entsprechenden Kühllüfter 30a – 30n.
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Bei
einem Betriebsmodus besteht eine Funktion des Mikroprozessors 24 darin,
als ein Frequenzgenerator 46 ein Referenzgeschwindigkeitssignal
zu erzeugen, das an Leitung 48 an die Motorsteuerungen 40a – 40n geliefert
wird. Das Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 zeigt
eine benötigte
oder gewünschte
Geschwindigkeit für
die Lüfterblätter 38 der
Kühllüfter 30 an,
basierend auf einem Algorithmus, der in dem Mikroprozessor 24 ausgeführt wird. Ein
exemplarischer Algorithmus verwendet die Innentemperatur in dem
Gehäuse 22 und/oder
die Umgebungstemperatur der äußeren Umgebung
außerhalb
des Gehäuses 22.
Das Referenzgeschwindigkeitssignal von dem Frequenzgenerator 46 des
Mikroprozessors 24, das an Leitung 48 geliefert
wird, weist eine Referenzfrequenz und eine Referenzphase auf. Bei
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
beträgt
die gewünschte
Referenzfrequenz etwa 100 Hz.
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Das
Computersystem 20 umfasst N Tachometer, wie es bei 50a, 50b und 50n angezeigt
ist. Die Tachometer 50 messen die variable Drehgeschwindigkeit
der Lüfterblätter 38 der
N Lüfter 30 auf
eine bekannte Weise durch ein Messen der Drehgeschwindigkeit der
Motorwelle 37, die die Lüfterblätter 38 antreibt.
Die Tachometer 50a – 50n liefern
entsprechende Lüftergeschwindigkeitssignale,
die die variable Drehgeschwindigkeit der entsprechenden N Lüfter 30 darstellen,
an Leitungen 52a – 52n zu
jeweils den Motorsteuerungen 40a-40n. Jedes Lüftergeschwindigkeitssignal
von den Tachometern 50a – 50n weist eine Lüfterfrequenz
und eine Lüfterphase auf,
die die variable Drehgeschwindigkeit der entsprechenden Lüfterblätter 38 darstellen.
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Bei
einem im Folgenden beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist jede Motorsteuerung 40 der Steuerabschnitt eines Phasenregelschleifen-
(PLL-) Kanals, der für
eine Motorsteuerschleife optimiert ist. Wie es im Folgenden genauer beschrieben
ist, hält
jede Motorsteuerung 40 ihren entsprechenden PLL-Lüfter 30 in
Verriegelung mit einer Drehgeschwindigkeit, die durch das Referenzgeschwindigkeitssignal
angezeigt wird, das an Leitung 48 geliefert wird. Jeder
entsprechende PLL-Kanal 100, der verwendet wird, um jeden
entsprechenden Lüftermotor 36 zu
steuern, steuert die variable Drehgeschwindigkeit der Lüfterblätter 38 eines
entsprechenden Lüfters 30 durch
ein Steuern des Leistungsbetrags, der den Motoren 36 an
den Leistungsleitungen 42 von der Leistungsversorgung 28 geliefert wird,
basierend auf: der Referenzfrequenz und der Referenzphase des Referenzgeschwindigkeitssignals
an Leitung 48; und der Lüfterfrequenz und der Lüfterphase
des Lüftergeschwindigkeitssignals,
das an den Leitungen 52 geliefert wird (d. h. der Differenz zwischen
der Referenzfrequenz und der Lüfterfrequenz
und/oder der Differenz zwischen der Referenzphase und der Lüfterphase).
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines PLL-Kanals 100 gemäß der vorliegenden Erfindung,
das geeignet ist zum Synchronisieren der Drehgeschwindigkeiten von
Lüfterblättern 38 von
Lüftern 30 eines
Computersystems 20, so dass alle N Lüfter 30 mit im Wesentlichen
der gleichen Drehgeschwindigkeit laufen. Jeder PLL-Kanal 100 umfasst
einen Lüfter 30,
ein Tachometer 50, einen Frequenzgenerator 46 eines
Mikroprozessors 24 und eine Motorsteuerung 40,
die gekoppelt sind, wie es im Vorhergehenden mit Bezugnahme auf 1 beschrieben
ist. Der Lüftermotor 36 des
Lüfters 30 ist im
Wesentlichen wirksam wie der spannungsgesteuerte Oszillator (VCO)
einer klassischen PLL. Der Lüftermotor 36 ist
jedoch ein elektromechanischer Motor, der Trägheit aufweist, und der VCO
einer klassischen PLL weist keine Trägheit auf. Deshalb müssen gemäß der vorliegenden
Erfindung spezielle PLL-Entwurfstechniken verwendet werden, um eine Schleifenstabilität bei dem
PLL-Kanal 100 zu gewährleisten.
Die Motorsteuerung 40 ist in 2 genauer
veranschaulicht und ist im Wesentlichen als eine digitale Phasenregelschleife
(DPLL) implementiert. Die Motorsteuerung 40 umfasst Digitalphasendetektoren
und Digitalfrequenzdetektoren, umfasst jedoch auch eine Analogschaltungsanordnung
nach der Digitalerfassungsschaltungsanordnung, um eine Analoglüftermotorsteuerung
zu liefern.
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Wie
es in 2 veranschaulicht ist, umfasst die Motorsteuerung 40 eine
Phasenerfassungsschaltung 102 zum Messen einer Differenz
zwischen der Referenzphase des Referenzgeschwindigkeitssignals an
Leitung 48 und der Lüfterphase
des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52, um ein Phasendifferenzsignal an einer Leitung 104 zu
liefern. Eine Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 106 misst
eine momentane Differenz zwischen der Referenzfrequenz des Referenzgeschwindigkeitssignals
an Leitung 48 und der Lüfterfrequenz
des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52, um ein Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal an einer Leitung 108 zu
liefern. Eine Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 110 misst
eine integrierte Differenz zwischen der Referenzfrequenz des Referenzgeschwindigkeitssignals
an Leitung 48 und der Lüfterfrequenz
des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52, um ein Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal
an einer Leitung 112 zu liefern.
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Ein
Addierer 114 empfängt
das Phasendifferenzsignal an Leitung 104, das Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal
an Leitung 108 und das Integrierte-Geschwindigkeits-differenz-Signal an Leitung 112,
und addiert diese Signale, um ein Spannungssteuersignal an einer
Leitung 116 zu liefern. Das Spannungssteuersignal an Leitung 116 stellt
die Summierung der Betragwerte des Phasendifferenzsignals an Leitung 104,
des Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Signals an Leitung 108 und
des Integrierte-Geschwindig-keitsdifferenz-Signals an Leitung 112 dar.
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Eine
Pulsbreitenmodulations- (PWM-) Steuerung 118 empfängt das
Spannungssteuersignal an Leitung 116 und wird durch dasselbe
gesteuert. Ein PWM-Oszillator 120 liefert ein PWM-Taktsignal, das eine
feste Frequenz aufweist, an einer Leitung 122 an die PWM-Steuerung 118.
Die PWM-Steuerung ist auf eine bekannte Weise wirksam, um den Leistungsbetrag,
der dem Lüftermotor 36 des
Lüfters 30 von den
Leistungsleitungen 42 geliefert wird, über ein PWM-Steuersignal, das
an Leitung 44 geliefert wird, zu steuern. Die PWM-Steuerung 118 ist
mit der Festfrequenztaktrate des PWM-Taktsignals, das an Leitung 122 geliefert
wird, wirksam, die bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung etwa 2,2 KHz beträgt.
Außerdem
steuert das Spannungssteuersignal, das an Leitung 116 geliefert
wird, ferner den Betrieb der PWM-Steuerung 118,
um den Leistungsbetrag zu steuern, der dem Lüftermotor 36 von den
Leistungsleitungen 42 geliefert wird, um dadurch die variable
Drehgeschwindigkeit der Lüfterblätter 38 des
Lüfters 30 zu
steuern. Bei einem Ausführungsbeispiel
weist die Leistung, die dem Lüftermotor 36 geliefert
wird, eine geregelte Spannung von etwa +48 Volt auf.
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In
Betrieb ist die Motorsteuerung 40 auf die folgende Weise
wirksam, um die Drehgeschwindigkeit der Motorwelle 37 und
dadurch die Drehgeschwindigkeit der Lüfterblätter 38 mit der Drehgeschwindigkeit
zu verriegeln, die durch das Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 angezeigt
wird. Wenn sich der PLL-Kanal 100 in Verriegelung befindet,
sind das Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal an Leitung 108 und
das Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal an Leitung 112 null, da
die Lüfterfrequenz
des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52 mit der Referenzfrequenz des Referenzgeschwindigkeitssignals
an Leitung 48 verriegelt ist. Somit wird, wenn sich der
PLL-Kanal 100 in Verriegelung befindet, das Phasendifferenzsignal, das
von der Phasenerfassungsschaltung 102 geliefert wird, im
Wesentlichen als das Spannungssteuersignal an Leitung 116 an
die PWM- Steuerung 118 geliefert,
um die Drehgeschwindigkeit des Lüftermotors 36 zu
erhöhen
oder zu verringern, um die Lüfterphase
des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52 bei der Referenzphase des Referenzgeschwindigkeitssignals
an Leitung 48 zu halten.
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Die
Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 106 und die
Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 110 sind
jedoch wirksam, um den PLL-Kanal 100 schneller in einen
Verriegelungsbereich aufzunehmen oder zu verriegeln und Stabilität sicherzustellen.
Wenn versucht wird, den PLL-Kanal 100 zu
verriegeln, liefert die Phasenerfassungsschaltung 102 keine
ausreichende Steuerung, wie es normalerweise bei einem klassischen PLL-System
der Fall wäre,
da der Lüftermotor 36 zu viel
Trägheit
aufweist. Die Phasenerfassungsschaltung 102 allein könnte keine
ausreichende Steuerung erzeugen, um das Ausgangssignal des PLL-Kanals 100 ausreichend
zu verändern.
Bei einem klassischen PLL-System weist der VCO keine derartige Trägheit wie
der Lüftermotor 36 des
PLL-Kanals 100 auf.
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Die
Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 106 spricht
rasch auf Differenzen zwischen der Lüfterfrequenz des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52 und der Referenzfrequenz des Referenzgeschwindigkeitssignals
an Leitung 48 an. Die Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 110 liefert
ein sich langsamer bewegendes Ansprechen auf Differenzen zwischen
der Lüfterfrequenz
und der Referenzfrequenz. Das sich langsamer bewegende Ansprechen
der Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 110 liefert
eine genauere Steuerung durch ein Hinzufügen einer Historienkomponente
zu dem Messen der Differenzen zwischen der Lüfterfrequenz und der Referenzfrequenz,
was eine längere
Zeitkonstante bei dem PLL-Kanal 100 ergibt. Falls z. B.
Lüfterlager
des Lüftermotors 36 gealtert
sind und deshalb eine höhere Reibungskraft
aufweisen, wird mehr Leistung von der Leistungsversorgung 28 benötigt, um
die gewünschte
Drehgeschwindigkeit der Lüfterblätter aufrechtzu erhalten.
Das Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal an Leitung 112 liefert
einen Ausgleich für die
Lüftermotorlagerreibung,
derart, dass das Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal
an Leitung 112, wenn sich das Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal
an Leitung 108 null nähert,
eine ausreichende Spannung an die PWM-Steuerung 118 aufrechterhält, um die
Lüftermotorlagerreibung
auszugleichen. Im Grunde liefert die Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 106 eine
schnellere Verriegelung mit dem Referenzgeschwindigkeitssignal an
Leitung 48, aber die Historienkomponente, die durch die
Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 110 geliefert
wird, hält
die richtige Fehlerspannung an dem Spannungssteuersignal 116 aufrecht,
um zu verhindern, dass der PLL-Kanal 100 schwingt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Motorsteuerung 40 ist in Blockdiagrammform in 3 genauer
veranschaulicht. Die Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 106 umfasst
einen Digitalmonofloppulsgenerator 202, der das Referenzgeschwindigkeitssignal
an Leitung 48 und das PWM-Taktsignal an Leitung 122 empfängt, um
an einer Leitung 204 Referenzgeschwindigkeitspulse zu erzeugen.
Jeder Differenzgeschwindigkeitspuls weist einen aktiven hohen Logikzustand
für eine
Zeitbreite T1 auf. Die Zeitbreite T1 stellt einen Zählwert einer Anzahl der PWM-Taktpulse
dar, die bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel mit 2,2 KHz
gepulst werden. Ein Digitalmonofloppulsgenerator 206 empfängt das
Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 und das PWM-Taktsignal an Leitung 122 und
erzeugt Lüftergeschwindigkeitspulse
an einer Leitung 208. Jeder Lüftergeschwindigkeitspuls weist
einen aktiven niedrigen Logikzustand (d. h. einen entgegengesetzten Logikzustand
zu dem hohen Logikzustand, der durch die aktiven Pulse des Digitalmonofloppulsgenerators 202 geliefert
wird) für
die Zeitbreite T1 auf.
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Ein
Tiefpassfilter 210 erzeugt eine Referenzgeschwindigkeitsspannung
an einer Leitung 212, die den Lastzyklus der Referenzgeschwindigkeitspulse darstellt,
die an Leitung 204 geliefert werden. Auf ähnliche
Weise erzeugt ein Tiefpassfilter 214 eine Lüftergeschwindigkeitsspannung
an einer Leitung 216, die den Lastzyklus der Lüftergeschwindigkeitspulse
darstellt, die an Leitung 208 geliefert werden. Ein Addierer 218 summiert
die Referenzgeschwindigkeitsspannung an Leitung 212 und
die Lüftergeschwindigkeitsspannung
an Leitung 216, um an einer Leitung 220 eine summierte
Spannung zu liefern, die die momentane Differenz zwischen der Referenzfrequenz
und der Lüfterfrequenz
darstellt. Ein Tiefpassfilter 222 filtert ferner die summierte
Spannung an Leitung 220, um an Leitung 108 das
Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal
zu liefern, das die Differenz zwischen der Referenzfrequenz und
der Lüfterfrequenz
darstellt.
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Der
Digitalmonofloppulsgenerator 202 und das nachgeschaltete
Tiefpassfilter 210 sind zusammen wirksam, um eine Frequenz-zu-Spannung-Umwandlung
bei dem Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 durchzuführen, um
eine Referenzspannung an Leitung 212 zu erzeugen, die gemäß der Referenzfrequenz
des Referenzgeschwindigkeitssignals an Leitung 48 variiert.
Auf ähnliche
Weise sind der Digitalmonofloppulsgenerator 206 und das
nachgeschaltete Tiefpassfilter 214 zusammen wirksam, um
eine Frequenz-zu-Spannung-Umwandlung
bei dem Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 zu liefern, um an Leitung 216 die
Lüftergeschwindigkeitsspannung
zu liefern, die gemäß der Lüfterfrequenz
des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52 variiert. Da die Referenzgeschwindigkeitsspannung,
die an Leitung 212 geliefert wird, auf aktiven hohen Eingangspulsen
basiert, und die Lüftergeschwindigkeitsspannung,
die an Leitung 216 geliefert wird, auf aktiven niedrigen
Pulsen basiert, liefert die Summierung der Spannungen an den Leitungen 212 und 216 eine
Differenzspannung an Leitung 220. Falls z. B. der Lastzyklus
der Referenzgeschwindigkeitspulse an Leitung 204 gleich
dem Lastzyklus der Lüftergeschwindigkeitspulse
an Leitung 208 ist, beträgt der Spannungswert an Leitung 220 etwa
null. Da sich der Spannungsdifferenzwert an Leitung 220 möglicherweise
mit jedem neuen Referenzgeschwindigkeitssignal- und Lüftergeschwindigkeitssignalabtasten
verändert,
liefert das Tiefpassfilter 222 das notwendige Filtern,
um ein Momentane-Geschwindigkeitsdifferenz-Signal an Leitung 108 zu
liefern, das die momentane Differenz zwischen der Referenzfrequenz
und der Lüfterfrequenz
darstellt.
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Die
Integrierte-Geschwindigkeitsdifferenz-Schaltung 110 umfasst
einen Auf-/Ab- (U/D-) Zähler 224,
der das Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 an
einem Aufwärtszähl(CU-)
Eingang und das Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 an einem Abwärtszähl- (CD-) Eingang empfängt, um einen
8-Bit- (d. h. bis zu 256 Binärwerte)
Zählwert
an Ausgangszählwertleitungen 228a – 228h zu
liefern, wobei 228a das niederstwertige Bit des Ausgangszählwerts
ist, und Leitung 228h das höchstwertige Bit des Ausgangszählwerts
ist. Die acht Bits, die durch den Auf-/Ab-Zähler 224 geliefert
werden, stellen ein Beispiel eines beliebigen geeigneten N-Bit-Zählwerts dar,
der 2N Binärwerte
darstellt. Ein Oszillator 230 liefert ein Referenztaktsignal
an einer Leitung 232 an den Auf-/Ab-Zähler 224.
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Bei
jedem aktiven Übergang
des Referenztaktes an Leitung 232 inkrementiert der Auf-/Ab-Zähler 224 den
Zählwert,
der an den Leitungen 228 geliefert wird, um einen Binärwert, dekrementiert
denselben um einen Binärwert
oder ändert
denselben nicht, abhängig
von den Logikzuständen
des Referenzgeschwindigkeitssignals an Leitung 48 und des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52. Falls das Referenzgeschwindigkeitssignal
an Leitung 48 und das Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 beide hohe logische Werte oder beide niedrige
logische Werte sind, bleibt der Zählwert an den Leitungen 228 für diesen
aktiven Taktübergang
unverändert.
Falls es sich bei dem Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 um
einen hohen logischen Wert handelt und bei dem Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 um einen niedrigen logischen Wert handelt,
wird der Zählwert
an den Leitungen 228 für diesen
aktiven Taktübergang
um einen Binärwert
aufwärts
inkrementiert. Falls es sich bei dem Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 um einen hohen logischen Wert handelt und
bei dem Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 um
einen niedrigen logischen Wert handelt, wird der Ausgangszählwert an
den Leitungen 228 für
diesen aktiven Taktübergang
um einen Binärwert
dekrementiert.
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Wenn
der Auf-/Ab-Zähler 224 seinen
maximalen Wert von 255 erreicht und das Referenzgeschwindigkeitssignal
an Leitung 48 bei einem hohen logischen Wert ist und das
Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 bei einem niedrigen logischen Wert ist, bleibt
der Ausgangszählwert
von dem Auf/Ab-Zähler 224 bei
dem maximalen Wert 255. Auf ähnliche Weise bleibt, wenn
der Auf-/Ab-Zähler 224 seinen
minimalen Wert von Null erreicht und das Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 bei einem hohen logischen Wert ist und das
Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 an einem niedrigen
logischen Wert ist, der Ausgangszählwert von dem Auf/Ab-Zähler 224 bei
dem minimalen Wert Null.
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Ein
Digital-Analog-Wandler (DAC) 234 empfängt den digitalen Binärzählwert,
der an den Leitungen 228 dargestellt ist, und wandelt diesen
digitalen Wert in einen analogen Spannungspegel um, der an Leitung 112 geliefert
wird und die integrierte Differenz zwischen der Referenzfrequenz
und der Lüfterfrequenz
darstellt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der Motorsteuerung 40, das in 3 veranschaulicht
ist, wird ein Teil der Funktion der Phasendetektorschaltung 102 durch
den Auf-/Ab-Zähler 224 durchgeführt. Der Auf-/Ab-Zähler 224 liefert
den Ausgangszählwert
an den Leitungen 228, und das niederstwertige Bit des Ausgangszählwerts
an Leitung 228a stellt Phasendifferenzinformationen dar.
Im Einzelnen liefert der Lastzyklus der hohen Logikpulse des niederstwertigen
Bits des Aus gangszählwerts
Phaseninformationen, die die Differenz zwischen der Referenzphase des
Referenzgeschwindigkeitssignals an Leitung 48 und der Lüfterphase
des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52 anzeigen. Ein Phasentiefpassfilter 236 wandelt
den Lastzyklus des hohen Logikpulses in einen analogen Spannungspegel
um, der an Leitung 104 geliefert wird, der die momentane
Phasendifferenz zwischen der Referenzphase und der Lüfterphase
darstellt: Somit wird die Funktion der Phasendetektorschaltung 102,
wie es in 3 angezeigt ist, durch den Auf-/Ab-Zähler 224 und
das Phasentiefpassfilter 236 durchgeführt.
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Das
Ausführungsbeispiel
der Motorsteuerung 40, das in 3 veranschaulicht
ist, umfasst auch eine Verriegelungsdetektorzustandsmaschine 238.
Die Verriegelungsdetektorzustandsmaschine 238 ist als eine
M-Bit-Zustandsmaschine implementiert, die 2M mögliche Zustände aufweist.
Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist die Verriegelungsdetektorzustandsmaschine 238 eine
7-Bit-Zustandsmaschine, die 128 mögliche Zustände aufweist. Die Verriegelungsdetektorzustandsmaschine 238 empfängt das
Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 und das Lüftergeschwindigkeitssignal an
Leitung 52 und wird durch das Referenztaktsignal an Leitung 232 getaktet,
um ein Lüfterverriegelungssignal
an Leitung 240 zu liefern, das aktiv ist, wenn das Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 mit dem Referenzgeschwindigkeitssignal an
Leitung 48 verriegelt ist. Falls das Lüfterverriegelungssignal an Leitung 240 ein
vorbestimmtes Zeitintervall T2 lang nicht
aktiviert wird, zeigt dies an, dass der Lüfter 30 des entsprechenden
PLL-Kanals 100 ausgefallen ist. Das Lüfterverriegelungssignal an
Leitung 240 wird an den Mikroprozessor 24 geliefert,
der das Lüfterverriegelungssignal
verarbeiten kann und einen Lüfterausfall
anzeigt, wenn die Verriegelungsdetektorzustandsmaschine 238 für das ausgewählte Zeitintervall
T2 keinen Verriegelungszustand erfasst.
Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
beträgt das
ausgewählte
Zeitintervall T2 etwa 15 Sekunden. Das Zeitintervall
T2 ist lüfterabhängig und
basiert auf einer Lüfteransprechzeit
auf die PLL-Steuerung
und anderen derartigen Entwurfskriterien.
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Bei
dem im Vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel des Computersystems 20 sind die
N Kühlabluftlüfter 30 alle
konfiguriert, um mit im Wesentlichen der gleichen Drehgeschwindigkeit
zu laufen, indem dieselben über
N getrennte entsprechende PLL-Kanäle 100 auf ein Referenzgeschwindigkeitssignal
synchronisiert werden, das eine Referenzfrequenz und eine Referenzphase
aufweist. Das Synchronisieren der Drehgeschwindigkeit der N Lüfter 30 beseitigt
im Wesentlichen mögliche
Schwebungsfrequenzen zwischen Lüfterluftflüssen, Lüftermotoranordnungen
und/oder Chassisvibration von Motorgehäuseschwebungen, die die Chassisresonanzfrequenzen
mit Energie versorgen. Die grundsätzliche Beseitigung dieser
Schwebungsfrequenzen durch das Synchronisieren der Drehgeschwindigkeiten
der Lüfter 30 verringert
akustisches Rauschen, das durch das Computersystem 20 erzeugt
wird.
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Zusätzlich stellt
das Synchronisieren aller Lüfter 30 auf
die gleiche Drehgeschwindigkeit sicher, dass alle Lüfter 30 im
Wesentlichen die gleiche Arbeitsmenge beim Bewegen von Luft in dem
Gehäuse 22 des
Computersystems 20 durchführen, so dass keine Lüfter mit
zusätzlicher
Last überlastet
sind, während
andere Lüfter
unterbelastet sind. Zusätzlich stellt
das Synchronisieren der Drehgeschwindigkeiten der Lüfter 30 sicher,
dass ein Luftfluss in dem gesamten Gehäuse 22 gleichmäßig ist,
so dass es keine schwachen oder toten Punkte in dem Eingangsluftplenum
gibt.
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Außerdem stellt
das Synchronisieren aller Lüfter 30 auf
das gleiche Referenzgeschwindigkeitssignal sicher, dass sich alle
Lüfter 30 unabhängig von Alterung
oder Abnutzung mit der gleichen Drehgeschwindigkeit weiterdrehen.
Wenn die Lüfter 30 altern,
tendieren Reibungskräfte
in ihren Lagern dazu zuzunehmen, was verringerte Lüfterdrehgeschwindigkeiten
verursacht, falls die Leistung, die den Lüftern zuge führt wird, nicht erhöht wird.
Da die Lüfter 30 mit
dem Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 verriegelt
sind, ändern
Alterung und Abnutzung der Lüfter 30 trotzdem
nicht die Lüfterdrehgeschwindigkeit,
bis ein gegebener Lüfter 30 nicht
mehr in der Lage ist, eine Geschwindigkeit bei voller Spannung aufrechtzuerhalten.
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Außerdem wird
dadurch, dass ein getrennter PLL-Kanal 100 jeden Lüfter 30 steuert,
ein praktisches Verfahren geliefert, um den Ausfall eines Lüfters 30 zu
bestimmen. Falls der PLL-Kanal 100 eine Verriegelung nicht
aufrechterhalten kann, wird das Lüfterverriegelungssignal an
Leitung 240 für
das ausgewählte
Zeitintervall T2 nicht aktiviert, und der
entsprechende Lüfter 30 wird
als ein ausgefallener Lüfter
angezeigt. Falls der PLL-Kanal 100 eine Verriegelung aufrechterhält, dann
bleibt das Lüfterverriegelungssignal
an Leitung 240 aktiviert, und es wird angezeigt, dass dieser
Lüfter 30 ordnungsgemäß arbeitet,
und derselbe ist notwendigerweise mit der Drehgeschwindigkeit wirksam,
die durch das Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48 angezeigt
ist.
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Außerdem verwenden,
wie es im Vorhergehenden erwähnt
wurde, herkömmliche
Systeme eine Geschwindigkeitssteuerung, um die Drehgeschwindigkeit
des Kühllüfters zu
verringern, wenn eine derartige Geschwindigkeit nicht benötigt wird,
um Audiorauschen zu verringern, Leistungsaufnahme zu verringern
und Lüfterabnutzung
zu verringern. Die Lüftersynchronisationsgeschwindigkeitssteuerung der
beschriebenen Ausführungsbeispiele
verursacht nur geringe zusätzliche
Kosten gegenüber
dieser herkömmlichen
Geschwindigkeitssteuerung, um die im Vorhergehenden dargelegten
Vorteile gegenüber herkömmlichen
Geschwindigkeitssteuerverfahren zu liefern.
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Die
im Vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele verwenden ein
Referenzgeschwindigkeitssignal an Leitung 48, um alle N
Kühllüfter 30 auf
die gleiche Referenzfrequenz und Referenzphase zu synchronisieren.
Bei alternativen Aus führungsbeispielen
liegen jedoch mehrere Referenzgeschwindigkeitssignale vor, die Kühlabluftlüfter auf
mehr als ein Referenzgeschwindigkeitssignal synchronisieren.
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Der
PLL-Kanal 100 ist ein Rückkopplungssteuersystem,
bei dem eine negative Rückkopplung annehmbar
ist, Situationen einer positiven Rückkopplung können jedoch
eine Schwingung in dem Rückkopplungssteuersystem
verursachen. 4A und 4B stellen
Phasenranddarstellungen eines exemplarischen PLL-Kanals 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel,
das in den obigen 2 und 3 veranschaulicht
ist, dar. Das exemplarische Computersystem 20 von 1 wurde
gemäß den Darstellungen
der 4A und 4B modelliert
und simuliert, während
dasselbe bei einer Umgebungslufttemperatur von etwa 27°C wirksam
war. 4A stellt im Einzelnen die Amplitudenverstärkung des
Ausgangssignals des PLL-Kanals 100 über das Eingangssignal des
PLL-Kanals 100 für
verschiedene Frequenzen des Lüftergeschwindigkeitssignals
an Leitung 52 dar. 4B stellt
im Einzelnen die Phasenverschiebung, die durch das Ausgangssignal
des PLL-Kanals 100 dargestellt ist, über das Eingangssignal des
PLL-Kanals 100 minus 180° für verschiedene
Frequenzen für
das Lüftergeschwindigkeitssignal
an Leitung 52 dar. Wie bei jedem beliebigen derartigen
Rückkopplungssteuersystem
muss die Phasenverschiebung geringer als 180° sein, wenn die Rückkopplungsamplitude
oder -verstärkung
null oder mehr beträgt
(d. h. positive Verstärkung).
Eine Eins-Verstärkung
wird bei etwa 300 Millihertz erreicht, wie es bei 300 in 4A angezeigt
ist. Die Phasenverschiebung, die in 4B bei
etwa 300 Millihertz aufgezeichnet ist, beträgt etwa –140°, wie es bei 302 angezeigt
ist. Deshalb zeigen die Phasendarstellungen der 4A und 4B,
dass das modulierte Computersystem 20 einen PLL-Phasenrand
von etwa 40° aufweist
(d. h. 180° – 140°). Der 40°-Phasenrand
stellt sicher, dass die PLL-Schleife für den PLL-Kanal 100 stabil ist,
der gemäß den Darstellungen
der 4A und 4B moduliert
und simuliert ist.
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Obwohl
spezifische Ausführungsbeispiele hier
veranschaulicht und beschrieben wurden, werden Fachleute erkennen,
dass eine große
Vielzahl von alternativen und/oder äquivalenten Implementierungen,
die die gleichen Zwecke erreichen, die gezeigten und beschriebenen
spezifischen Ausführungsbeispiele
ersetzen können,
ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die
Offenbarungen in der US-Patenanmeldung Nr. 09/332,519, deren Priorität die vorliegende Anmeldung
beansprucht, und in der Zusammenfassung, die dieser Anmeldung beiliegt,
sind hier durch Bezugnahme aufgenommen.