DE60017262T2 - Sicherheitssystem mit einer Mehrzahl von expandierbaren und freisetzbaren Schutzelementen - Google Patents

Sicherheitssystem mit einer Mehrzahl von expandierbaren und freisetzbaren Schutzelementen Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegendes Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem zum Schutz von Objekten in einem Fahrzeug vor möglichem Schaden aufgrund eines plötzlichen Aufpralls hierauf.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Schutz von Objekten in einem Fahrzeug.
  • Technischer Hintergrund
  • Aufblasbare Kissensysteme, welche gemeinhin als Airbagsysteme bezeichnet werden, wurden in der Vergangenheit genutzt, um sowohl den Fahrer des Fahrzeugs als auch die Mitfahrer zu schützen. Systeme zum Schutz des Fahrers des Fahrzeugs wurden üblicherweise an der Lenksäule des Fahrzeugs angeordnet, wobei Kissenanordnungen zum Einsatz kamen, welche sich unmittelbar in Richtung des Fahrers entfalten.
  • Ein bekanntes Problem der modernen, herkömmlichen Airbagtechnologie insbesondere von Fahrzeugen besteht darin, dass diese Airbagsysteme gemäß dem Stand der Technik einen optimalen Schutz nur für einen in korrekter Weise positionierten Fahrer in bestimmten Aufprallsituationen bieten. Um auch anderen Situationen zu begegnen, besteht daher ein Bedarf an einer Verbesserung der gegenwärtigen Airbagtechnologie.
  • Aufblasbare Kissen für den Einsatz zum Schutz von Passagieren gegen Frontal- oder Seitenaufprall erfordern grundsätzlich eine komplexere Ausgestaltung, da sich die Position eines Fahrzeugpassagiers nicht genau definieren lässt und zwischen dem Passagier und derjenigen Fläche des Fahrzeugs, auf welche der Passagier im Kollisionsfall aufprallen könnte, ein größerer Abstand vorhanden sein kann.
  • Bei der Verbesserung solcher Systeme wird gegenwärtig eine Richtung dahingehend eingeschlagen, dass mehr Kissen und hochentwickeltere Steuersysteme eingesetzt werden. Je weiterentwickelter das System ist, desto wichtiger ist es, das System an den tatsächlichen Fahrer des Fahrzeugs und an die Mitfahrer anzupassen. Dabei muss nicht nur die Position der Objekte in dem Fahrzeug, sondern auch deren Größe und Gestalt in Betracht gezogen werden. Sehr hochentwickelte Sensoren werden üblicherweise in fortschrittlichen Fahrzeugabteilen positioniert, um das Airbagsystem mit all diesen Informationen zu versorgen. Diese Information wird in Verbindung mit Information von den Aufprallsensoren des Fahrzeugs genutzt, um für einen bestmöglichen Schutz der Objekte im Falle eines Aufpralls auf das Fahrzeug zu sorgen.
  • Aufprallsituationen sind im Allgemeinen sehr komplex, wobei eine Vielzahl an verschiedenen Parametern zusätzlich zu den oben erwähnten aktuell ermittelt werden muss, um bei den herkömmlichen Airbagsystemen für einen wirksamen Schutz in einer bestimmten Situation zu sorgen. Um diese Technik zu verbessern, erreichen die herkömmlichen Airbagsysteme eine sehr hohe Komplexität.
  • Indes besteht ein zweites Problem bei einem herkömmlichen Airbagsystem darin, dass das Kissen, wenn es ausgelöst worden ist, praktisch sofort mit einer großen Energiemenge beaufschlagt wird. Diese Energie erzeugt eine Kraft, welche an einem Objekt in dem Fahrzeug erheblichen Schaden verursachen kann, was insbesondere dann gilt, wenn die Kraft auf einen kleinen Bereich des Objektes konzentriert ist. Dies stellt ein besonderes Problem dar, wenn die Objekte in dem Fahrzeug, wie Kinder oder ältere Menschen, besonders empfindlich gegenüber einem plötzlichen Aufprall sind.
  • Die US 3 309 109 A (Baughman) beschreibt eine Schutzvorrichtung vor einem Aufprall, welche eine große Anzahl an frei volumetrisch expandierbaren, nachgiebigen Elementen umfasst, wobei die Elemente unter atmosphärischen Druckbedingungen ein Gesamtvolumen besitzen, welches ein Vielfaches des Innenraumes eines Behälters beträgt, in welchen die Elemente eingebracht, aber mittels Gasdruck im Innern des Behälters komprimiert sind, um sie dem Innenraum des Behälters anzupassen. Die Kompression des Gases sowie der Elemente im Innern des Behälters ist hinreichend, um die Elemente beim Öffnen eines Verschlusses aus dem Behälter auszustoßen. Die Absicht scheint darin zu bestehen, ein Abteil des Fahrzeugs im Falle eines Aufpralls zu befüllen, indem eine Änderung des Umgebungsdruckes der nachgiebigen Elemente genutzt wird, wobei die nachgiebigen Elemente während dieser Druckänderung zu ihrer ursprünglichen Größe und Gestalt zurückkehren sollen. Aus einigen Gründen ist der Einsatz von nachgiebigen Elementen, welche dafür vorgesehen sind, im Falle eines plötzlichen Aufpralls ihre Gestalt wiederzuerlangen, bislang in der Fahrzeugindustrie nicht gebräuchlich geworden und besteht daher ein Bedarf an Verbesserungen.
  • Das allgemeine Problem der herkömmlichen Airbagtechnologie besteht folglich darin, in einem System von erheblicher Komplexität für einen Schutz von Passagieren in verschiedenen Aufprallsituationen unabhängig von z.B. der Gestalt, der Größe, dem Gewicht, der Position und dem physischen Zustand der Passagiere zu sorgen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Sicherheitssystem vorzuschlagen, welches den vorgenannten Nachteilen begegnet und es ermöglicht, ein Abdämpfungssystem für ein bewegliches Objekt im Innern eines Abteils im Hinblick auf Verletzungen bei einem plötzlichen Aufprall zu realisieren, ohne einen zu großen Anteil der Aufprallenergie auf eine bestimmte Stelle des beweglichen Objektes zu richten. Ein weiteres Ziel besteht darin, ein Abdämpfungssystem für ein bewegliches Objekt innerhalb eines Gehäuses hinsichtlich Schaden bei einem plötzlichen Aufprall vorzuschlagen.
  • Ein weiteres Ziel besteht darin, eine Sicherheitsvorrichtung vorzuschlagen, welche für eine Abdämpfung um ein bewegliches Objekt in einem Abteil oder Gehäuse sorgt und welche unabhängig von der Gestalt, der Größe, dem Gewicht oder dem Ort des Objektes wirksam ist.
  • Schließlich besteht ein weiteres Ziel darin, eine Sicherheitsvorrichtung vorzuschlagen, welche die genannten sowie weitere Ziele erreicht, aber zugleich einfach herstellbar und in einem Fahrzeug installierbar sowie nicht zu komplex ist.
  • Diese und weitere Ziele werden mittels eines Sicherheitssystems gemäß dem Anspruch 1 sowie mittels eines Verfahrens gemäß dem Anspruch 14 erreicht.
  • Erfindungsgemäß ist ein Sicherheitssystem zum Schutz von Objekten in einem Fahrzeug vor möglichem Schaden aufgrund eines plötzlichen Aufpralls hierauf vorgesehen, wobei das Sicherheitssystem eine Mehrzahl an Schutzelementen umfasst, welche expandierbar und aus einer ursprünglichen Position freisetzbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente zum Expandieren durch Aufblasen angeordnet sind.
  • Die Verletzungswirkungen auf Fahrgäste in einem Fahrzeug infolge plötzlichen Aufpralls im Falle eines Verkehrsunfalls wären geringer, wenn eine Mehrzahl an Schutzelementen um das Objekt in dem Fahrzeug herum freigesetzt würde, um den plötzlichen Aufprall abzudämpfen. Eine plötzliche Beschleunigungs- oder Verzögerungskraft, welche auf ein Objekt über eine große Fläche desselben ausgeübt wird, tendiert dazu, eine weniger schwerwiegende Wirkung zu haben und weniger Schaden anzurichten, als wenn dieselbe Kraft auf einen kleinen Bereich des Objektes konzentriert einwirkt. Der gesamte Energieanteil eines herkömmlichen Airbagtyps wird auf eine Mehrzahl an Schutzelementen aufgeteilt.
  • Eine solche Anordnung ist aufgrund der Nachgiebigkeit der Mehrzahl an Schutzelementen gemäß der Erfindung ferner unabhängig von der Gestalt, vier Größe, dem Gewicht oder dem Ort des Objektes wirksam.
  • Dies macht die Positionierung einer Gruppe von nicht aktivierten Schutzelemente an einer Tafel oder dergleichen in dem Fahrzeug einfach, da nicht viel Platz erforderlich ist. So lange sie nicht ausgelöst worden sind, besitzen die Schutzelemente etwa die Größe einer Erbse, welche es einer solchen Gruppe auf einfache Weise ermöglicht, in dem Fahrzeug platziert zu werden. Eine solche Anordnung gewährleistet überdies eine schnelle Expansion und Freisetzung des Systems, was im Falle eines plötzlichen Aufpralls entscheidend ist.
  • In bevorzugter Ausführung der Erfindung sind die Schutzelemente zum Füllen eines Volumens in einem Abteil des Fahrzeugs angeordnet. Die Flexibilität der Erfindung macht es möglich, verschiedene Abschnitte des Fahrzeugs mit Schutzelementen zu versorgen, um einen wirksamen Ablauf der Befüllung des tatsächlichen Fahrzeugabteils zu gewährleisten. Ferner ist es möglich, weitere Abschnitte, wie den Motorraum des Fahrzeugs, mit Schutzelementen zu versorgen, um einen besseren Schutz von sowie einen geringeren Schaden an Objekten in dem Fahrzeug zu gewährleisten. Folglich ist es möglich, z.B. eine Türstruktur oder ein Gepäckabteil mit den erfindungsgemäßen Schutzelementen zu versorgen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens eines der Schutzelemente einen Auslöser umfasst, welcher mit wenigstens einem Aufprallsensor verbunden ist. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein herkömmliches Aufprallsensorsystem eingesetzt werden kann, um die erforderliche Information zu übermitteln und die Schutzelemente erforderlichenfalls zu aktivieren. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Auslöser elektronisch mit wenigstens einem Aufprallsensor verbunden.
  • Wie bereits erwähnt, sind die Schutzelemente in ihrer ursprünglichen Position an einem Tafelelement angeordnet. Alternativ können die Schutzelemente in ihrer ursprünglichen Position auch direkt miteinander verbunden sein. Die Schutzelemente lassen sich derart an ausgewählten Bereichen in dem Abteil anordnen.
  • Die Flexibilität des erfindungsgemäßen Systems verleiht den Schutzelementen die Möglichkeit, in Kombination mit anderen Sicherheitssystemen zum Schutz von Objekten in dem Fahrzeug vor möglichem Schaden aufgrund eines plötzlichen Aufpralls angeordnet zu sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Schutzelemente im Wesentlichen kugelförmig, wenn sie expandiert sind. Eine solche kugelförmige Gestalt der Elemente gewährleistet einen hohen Füllgrad des Volumens in dem Abteil.
  • Jedes der Schutzelemente weist vorzugsweise wenigstens eine expandierbare Umhüllung auf, wobei die Umhüllung bevorzugt für Aufblasmedien durchlässig ist, um Aufprallenergie nach dem Aufblasen aufzunehmen. Wird die Umhüllung für das Aufblasmedium durchlässig ausgebildet, so wird die Gefahr von Verletzungen oder Schäden der Objekte, insbesondere im Falle eines Aufpralls, verringert. Dies liegt darin begründet, dass die Elastizität der expandierten Schutzelemente infolge der Entleerung während eines Stoßes auf das Objekt minimiert wird. Die Mehrzahl an freigesetzten, frei beweglichen Schutzelementen sorgt darüber hinaus für eine Abdämpfung aufgrund der Tatsache, dass die Elemente relativ zueinander beweglich sind und folglich nach ihrer Freisetzung leicht umgeordnet werden können.
  • Ernsthafte Verletzungen aufgrund eines Rückpralls der Objekte von den Schutzelementen lassen sich auf diese Weise vermeiden.
  • Das Schutzelement weist einen Kern auf, welcher eine Gaserzeugungseinrichtung umfasst. Die Gaserzeugungseinrichtung setzt das Aufblasmedium entsprechend dem Stand der Technik in der herkömmlichen Airbagtechnologie an die Schutzelemente frei.
  • Das Schutzelement besitzt demgemäß eine expandierbare Umhüllung, wobei die Umhüllung aus einem gummiartigen Material oder einem Polymer gefertigt sein kann. Ein gummiartiges Material auf Silikonbasis wird aufgrund der Tatsache, dass die Expansion der Schutzelemente unter Erzeugung von Wärme stattfindet und ein solches Material sowohl hitzebeständig als auch expandierbar ist, als besonders geeignet betrachtet.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Schutz von Objekten in einem Fahrzeug vor möglichem Schaden aufgrund eines plötzlichen Aufpralls hierauf vorzuschlagen, indem eine Mehrzahl an Schutzelementen freigesetzt wird und die Schutzelemente durch Auslösen von wenigstens einem Schutzelement mittels eines Signals von einem Aufprallsensor expandiert werden, um ein Volumen des Abteils in dem Fahrzeug zu füllen.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass das Auslösesignal eine Kettenreaktion einleitet, welche die Schritte des Expandierens eines Schutzelementes durch Auslösen umfasst, wobei der Druck des ersten expandierenden Elementes ein Expandieren seiner benachbarten Schutzelemente bewirkt. Vorzugsweise wird ein druckempfindliches Pulver zwischen dem Kanister und der expandierbaren Umhüllung vorgesehen. Der Druck eines expandierenden Elementes löst dieses druckempfindliche Pulver benachbarter Elemente unter Bewirkung einer Explosion aus, wobei die Explosion ein Aufblase der benachbarten Elemente initiiert. Während der Expansion des Elementes wirkt auf die dieses umgebenden Elemente ein erhöhter Druck, wobei es dieser erhöhte Druck ermöglicht, dass das Element von seiner ursprünglichen Position freigesetzt wird.
  • Ein weiteres bevorzugtes Verfahren zur Durchführung einer Befüllung der Abteils besteht darin, dass ein jedes Schutzelement von einem separaten Auslöser ausgelöst wird.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Elemente in dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem sind lediglich exemplarisch, wobei die erfindungsgemäßen Elemente innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung auf vielfältige Weise ausgestaltet sein können.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachstehend ist die Erfindung zum Zwecke eines besseren Verständnisses und zum Aufzeigen weiterer Merkmale derselben anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 einen Anteil aufblasbarer Elemente gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, welche gemeinsam an einer Tafel oder dergleichen angeordnet sind;
  • 2 einen Querschnitt durch ein aufblasbares Element gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3a eine schematische Ansicht eines Personenkraftwa gens, welcher mit einem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem ausgestattet ist, zur Veranschaulichung des anfänglichen Auslösens einer Schutzelementes in einem Fahrzeug;
  • 3b eine schematische Ansicht eines Personenkraftwagens, welcher mit einem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem ausgestattet ist, zur Veranschaulichung des Expandierens und Freisetzens der aufblasbaren Elemente in das Abteil infolge eines plötzlichen Aufpralls; und
  • 3c eine schematische Ansicht eines Personenkraftwagens, welcher mit erfindungsgemäßen Schutzelementen befällt worden ist.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Die nachfolgende erläuterte Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitssystem für ein Fahrzeug.
  • Wie aus 1 der beigefügten Zeichnungen ersichtlich, ist eine eine Mehrzahl an Schutzelementen 1 umfassende Gruppe an einer Tafel oder dergleichen angeordnet. In diesem Zustand besitzt jedes Schutzelement 1 etwa die Größe einer Erbse. In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist wenigstens ein Schutzelement 1 der Gruppe mit einem Auslösemechanismus ausgestattet.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform eines kugelförmigen Schutzelementes 1 mit der Größe einer Erbse, welches eine Umhüllung 2 und einen Kern 3 aufweist. Die Umhüllung 2 besteht aus einem gummiartigen Material oder einem Polymer, welches die Fähigkeit besitzt, um etwa das Zehnfache seiner ursprünglichen Größe zu expandieren. Das Hüllmaterial soll te ferner eine gewisse Durchlässigkeit aufweisen, so dass zumindest im Falle eines plötzlichen Aufpralls eine Entleerung enthaltener Medien aus dem Schutzelement 1 möglich ist. Der Kern 3 umfasst ein druckempfindliches, gaserzeugendes Material in einem festen Zustand, welches explodiert, sobald ein Auslösedruck erreicht wird. Ist dieser Auslösedruck erreicht worden, so wird ein verträgliches Gas (wie Stickstoff) erzeugt und wird die Umhüllung 2 auf die ungefähre Größe einer Orange oder größer expandiert. Als Beispiel für ein gaserzeugendes Material sei Kaliumjodid erwähnt.
  • Der Kern 3 kann einen Mikro-Aufblaskanister 5 umfassen, wobei der Kanister 5 von einer expandierbaren Umhüllung 2 umgeben ist. Der Kanister 5 besitzt wenigstens eine Öffnung, durch welche das Aufblasmedium bei Aktivierung des Elementes aus dem Kanister 5 entweichen kann und ein Expandieren der umgebenden Umhüllung 2 bewirkt.
  • Das Schutzelement 1 weist demgemäß eine expandierbare Umhüllung 2 auf, wobei die Umhüllung 2 aus einem gummiartigen Material oder einem Polymer gefertigt ist. Ein gummiartiges Material auf Silikonbasis wird aufgrund der Tatsache, dass die Expansion der Schutzelemente 1 unter Erzeugung von Wärme stattfindet und ein solches Material sowohl hitzebeständig als auch expandierbar ist, als besonders geeignet betrachtet.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Schutz von Objekten in einem Fahrzeug vor möglichem Schaden aufgrund eines plötzlichen Aufpralls hierauf vorzuschlagen, indem eine Mehrzahl an Schutzelementen 1 freigesetzt wird und die Schutzelemente durch Auslösen von wenigstens einem Schutzelement mittels eines Signals von einem Aufprallsensor expandiert werden, um ein Volumen des Abteils in dem Fahrzeug zu füllen. Das Auslösesignal bzw. der Impuls wird vorzugsweise in Form eines elektrischen Impulses an das Sicherheitssystem abgegeben.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass das Auslösesignal eine Kettenreaktion einleitet, welche die Schritte des Expandierens eines Schutzelementes 1 durch Auslösen umfasst, wobei der Druck des ersten expandierenden Elementes 1 ein Expandieren seiner benachbarten Schutzelemente 1 bewirkt. Während dieser Kettenreaktion werden die Schutzelemente 1 auch aus ihrer ursprünglichen Position freigesetzt, da die Stärke der Befestigung an ihrer ursprünglichen Position geringer ist als der einwirkende Druck. Vorzugsweise ist ein erstes druckempfindliches Pulver 6 zwischen der Gaserzeugungseinrichtung und der expandierbaren Umhüllung vorgesehen. Der Druck von einem benachbarten expandierenden Element 1 löst dieses druckempfindliche Pulver 6 unter Initiierung einer Explosion aus, wobei die Explosion die Gaserzeugungseinrichtung in dem Kern 3 unter Initiierung einer Explosion auslöst und das Aufblasen des Elementes 1 startet. Während der Expansion des Elementes 1 wird das Element 1 aus seiner ursprünglichen Position freigesetzt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Verfahren zur Durchführung der Befüllung der Abteils besteht darin, dass jedes der Schutzelemente 1 von einem separaten Auslöser ausgelöst wird. Das expandierende Schutzelement 1 beginnt schnell, einen Raum in dem Fahrzeug auszufüllen. Der gesamte Füllvorgang eines solchen Raumes geschieht vorzugsweise innerhalb eines Zeitraums von Tausendstel Sekunden nach einem anfänglichen Aufprall.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können separate Auslöser jedes Schutzelement unabhängig von anderen Elementen auslösen. Dies sorgt für eine massive Freisetzung von Schutzelementen in das Abteil.
  • In 3a bis 3c ist ein mit einem Sicherheitssystem der vorgenannten Art ausgestattetes Fahrzeug dargestellt, wobei die Reaktion in einer Abfolge von Situationen veranschaulicht ist. Gemäß 3a werden die Schutzelemente von einem Signal oder dergleichen von einem Aufprallsensor herkömmlichen Typs aktiviert. Das Signal startet den Auslöser in Verbindung mit wenigstens einem Schutzelement 1 innerhalb einer mehrere, an einer Tafel oder dergleichen angeordnete Schutzelemente umfassenden Gruppe.
  • Gemäß 3b werden die Schutzelemente freigesetzt und füllen schnell ein Volumen in dem Abteil des Fahrzeug aus. Gemäß 3c ist das Fahrzeug mit expandierten Schutzelementen befällt.
  • Der Ort einer Gruppe von Schutzelementen 1, welche an einer Tafel in dem Fahrzeug angeordnet sind, ist in Abhängigkeit von dem Fahrzeugtyp frei wählbar. Um einige Beispiele anzugeben, können die Schutzelemente vorzugsweise hinter dem Armaturenbrett oder unter dem Dach angeordnet sein. Verschiedene Gruppen können an unterschiedlichen Bereichen des Fahrzeugabteils platziert sein, was es – sofern gewünscht – ermöglicht, das gesamte Abteil zu erfassen.
  • Die Flexibilität des Schutzsystems macht es möglich, die Schutzelemente je nach Wunsch mit anderen, herkömmlichen Sicherheitssystemen zu kombinieren.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass herkömmliche Aufprallsensoren eingesetzt werden können, um das Sicherheitssystem in Falle eines plötzlichen Aufpralls mit der erforderlichen Information zu versorgen. Das der Erfindung zugrunde liegende Konzept ist nicht von irgend einem speziellen Aufprallerkennungssystem abhängig, wobei ein großer Vorteil darin besteht, dass es auf einfache Weise an praktisch beliebige Arten von Sensorsystemen angepasst werden kann, vorausgesetzt das Sensorsystem besitzt die Fähigkeit, einen Auslösemechanismus der vorliegenden Erfindung zu initiieren.
  • Unter einem plötzlichen Aufprall sind in diesem Zusammenhang und im Nachfolgenden mehr oder minder extreme Situationen angesprochen, in welchen eine Gefahr hinsichtlich Verletzungen oder Schäden infolge eines Unfalls oder einer Verzögerung besteht.
  • Die vorliegende Erfindung darf nicht als auf die vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen beschränkt erachtet werden, sondern umfasst vielmehr sämtliche möglichen Variationen innerhalb des durch die beigefügten Ansprüche bestimmten Schutzbereichs.
  • Es sei folglich darauf hingewiesen, dass die weiter oben beschriebenen Materialien, welche für die Schutzelemente als geeignet erachtet werden, nicht notwendigerweise aus den vorgenannten Materialien gewählt werden müssen, da sie lediglich beispielhaft angegeben sind.
  • Die genaue Gestalt und Größe der Schutzelemente kann gleichfalls verändert werden, um speziellen Anforderungen zu genügen, wobei sie weiter oben lediglich als Richtwert angegeben sind.

Claims (17)

  1. Sicherheitssystem zum Schutz von Objekten in einem Fahrzeug vor möglichem Schaden aufgrund eines plötzlichen Aufpralls hierauf, wobei das Sicherheitssystem eine Mehrzahl an Schutzelementen (1) umfasst, welche expandierbar und aus einer ursprünglichen Position freisetzbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente (1) zum Expandieren durch Aufblasen angeordnet sind.
  2. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, wobei die Schutzelemente (1) zum Füllen eines Volumens in einem Abteil des Fahrzeugs angeordnet sind.
  3. Sicherheitssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens eines der Schutzelemente (1) einen Auslöser umfasst, welcher mit wenigstens einem Aufprallsensor verbunden ist.
  4. Sicherheitssystem nach Anspruch 3, wobei der Auslöser elektronisch mit wenigstens einem Aufprallsensor verbunden ist.
  5. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Schutzelemente (1) in ihrer ursprünglichen Position an einem Tafelelement angeordnet sind.
  6. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Schutzelemente (1) in ihrer ursprünglichen Position direkt miteinander verbunden sind.
  7. Sicherheitssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Sicherheitssystem in Kombination mit anderen Sicherheitssystemen zum Schutz von Objekten in dem Fahrzeug vor möglichem Schaden aufgrund eines plötzlichen Aufpralls angeordnet ist.
  8. Sicherheitssystem nach eine der vorangehenden Ansprüche, wobei das Schutzelement (1) im Wesentlichen kugelförmig ist, wenn es expandiert ist.
  9. Sicherheitssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Schutzelement (1) eine expandierbare Umhüllung (2) aus einem gummiartigen Material auf Silikonbasis aufweist.
  10. Sicherheitssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Schutzelement (1) eine expandierbare Umhüllung (2) aus Polymer (TPE) aufweist.
  11. Sicherheitssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Schutzelement (1) wenigstens eine expandierbare Umhüllung (2) aufweist, wobei die Umhüllung (2) für Aufblasmedien durchlässig ist, um Aufprallenergie nach dem Aufblasen aufzunehmen.
  12. Sicherheitssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Schutzelement (1) einen Kern (3) auf weist, welcher eine Gasfreisetzeinrichtung umfasst.
  13. Fahrzeug, umfassend ein Sicherheitssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  14. Verfahren zum Schutz von Objekten in einem Fahrzeug vor möglichem Schaden aufgrund eines plötzlichen Aufpralls hierauf, wobei das Verfahren die Schritte des Freisetzens einer Mehrzahl an Schutzelementen (1) umfasst und gekennzeichnet ist durch Expandieren der Schutzelemente (1) durch Auslösen von wenigstens einem Schutzelement (1) mittels eines Signals von einem Aufprallsensor, um ein Volumen des Abteils in dem Fahrzeug zu füllen, und wobei der Schritt des Expandierens der Schutzelemente (1) durch Aufblasen der Schutzelemente (1) bewirkt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Auslösesignal eine Kettenreaktion einleitet, welche die Schritte des Expandierens eines Schutzelementes (1) durch Auslösen umfasst, wodurch ein Expandieren seiner benachbarten Schutzelemente (1) bewirkt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Auslösen eines jeden Schutzelementes (1) von einem separaten Auslöser initiiert wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei das Schutzelement eine expandierbare Umhüllung (2) aufweist, wobei die Umhüllung (2) unter Gewährleistung eines Entweichens von Expansionsmedien durchlässig ist, um nach dem Aufnehmen von Aufprallenergie eine Entleerung zu bewirken.
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