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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zum Einspannen
eines Schneideinsatzes in ein Schneidwerkzeug für die spanabhebenden Metallbearbeitung,
gemäß der Einleitung
zu Anspruch 1, und einem Schneideinsatz gemäß der Einleitung zu Anspruch
5 (siehe z. B. EP-A 0802006). Die vorliegende Erfindung befasst
sich außerdem
mit einem Schneidwerkzeug für
die spanabhebende Metallbearbeitung gemäß der Einleitung zu Anspruch 10.
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Hintergrund und Stand
der Technik
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Für die spanabtragende
Metallbearbeitung beim Drehen und Fräsen werden viele verschieden Werkzeuge
verwendet. Die Verwendung von Werkzeugen, die einen harten Metalleinsatz
enthalten, ist bereits von früher
bekannt, z. B. ein sogenannter Einweg-Einsatz, der in einen Werkzeughalter
entweder eingespannt oder arretiert wird. Häufig sind die Einsatze relativ
klein, üblicherweise
liegen sie um ein Maximum von zehn Millimetern, auf Grund der Kosten
für das
Material und die Fertigung, und auch um es zu ermöglichen,
Zugang zu ihm zu erhalten, sowie begrenzte und kleine Bearbeitungsvorgänge an einem
Arbeitsstück
vorzunehmen.
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Das
Einspannen eines Einsatzes in einem Werkzeughalter kann zum Beispiel
dadurch erreicht werden, dass der Halter ein oberes und ein unteres, justierbares
Arretierungselement enthält,
in dessen Öffnung
der Einsatz platziert wird, gefolgt von den Arretierungselementen,
die mit Hilfe einer Verschlussschraube oder Ähnlichem so angepasst werden, dass
der Einsatz fest arretiert wird. Es ist bereits eine Anzahl von
Werkzeugen mit verschiedenen, mehr oder weniger technisch komplizierten
Lösungen
für die
Anordnung für
das Einspannen in den Halter bekannt. Die Justierung und Arretierung
des Einsatzes in den Halter sollte aus Gründen der Effizienz so einfach
wie möglich
sein. Der Einsatz muss fest eingespannt sein. Die Spannkraft sollte
darum vorzugsweise über
eine große
Fläche
verteilt sein. Die Abmessungen des Halters müssen auf Grund der Anforderung,
einen guten Zugang zu erhalten, in der Nähe der Schneidregion klein
sein. Je kleiner der Halter ist, desto geringer ist jedoch auch
die Festigkeit, die innerhalb des Werkzeugs erreicht wird.
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Die
Konstruktion von zusammen wirkenden, vorgefertigten Vertiefungen
oder Ähnlichem
auf einem Einsatz und dem Halter ist ebenfalls bereits bekannt.
Der Zweck dieser Vertiefungen liegt unter anderem in der Verleihung
einer festeren Konstruktion, um so eine Seitwärtsbewegung des Einsatzes zu
verhindern und eine einfachere Positionierung des Einsatzes im Halter
möglich
zu machen. Auf der anderen Seite entstehen Probleme, wenn Vertiefungen
für das
Zusammenwirken von Einsatz und Halter gefertigt werden, da dies
eine komplizierte Justierung der Toleranzen und ein übereinstimmendes
Abschleifen der Vertiefungen sowohl im Einsatz als auch im Halter
erfordert, was natürlich
auch sehr teuer ist. Das Aneinanderangleichen von zwei Linien auf
zwei Objekten, wobei zwei einander gegenüberliegende Vertiefungen ineinander
passen müssen,
stellt hohe Ansprüche
an die Genauigkeit während
der Fertigung und des Zusammenbaus. Das Problem ist, ein korrektes
Aneinanderangleichen und ein festes Einspannen des Einsatzes in
den Halter auch im arretierten Zustand zu erreichen. Ein weiteres
Problem, das mit vorgefertigten Vertiefungen verschiedener Typen
verbunden ist, liegt darin, dass verschiedene Typen von Einsätzen nicht
automatisch von jedem Halter gefasst werden können Alle die verschiedenen Typen
von Einsätzen
und Werkzeughaltern, bei denen dieser Typ des Einspannens angewendet
wird, womit das Aneinanderangleichen von zwei Linien auf zwei Objekten
gemeint ist, müssen
mit äquivalenten Vertiefungen
versehen sein.
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Ein
Werkzeug für
die spanabhebende Metallbearbeitung ist bereits aus US-A-5 054 967
bekannt, worin ein Halter und ein Einsatz, der in den Halter eingespannt
wird, enthalten sind. Der Einsatz kann mit Vertiefungen versehen
sein, und der Halter kann darum mit dazu passenden Graten versehen
sein. Entsprechend einer anderen Ausführungsform ist der Einsatz
auf seiner unteren Oberfläche
mit einer weichen Metallschicht beschichtet, welche einen größeren Abrieb
als die gegenüberliegende
Oberfläche des
Halters, mit dem der Einsatz zusammen wirkt, hat. Die Gestaltung
gemäß US-A-5
054 967 gibt keine Lösung
für die
Probleme an, die in der oben gegebenen Beschreibung des Standes
der Technik beschrieben worden sind.
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EP-A-0802006
befasst sich mit einem Schneidwerkzeug, das einen Halter und einen
Einsatz umfasst. Scharfkantige, scharfe, dachförmige Vorsprünge mit
einem Winkel in dem Bereich zwischen 60° und 90° sind auf der Oberfläche des
Einsatzes angeordnet. Die dachförmigen
Vorsprünge auf
dem Einsatz werden mit Hilfe des Drucks, der auf dem Einsatz lastet,
wenn die Spannschraube festgezogen wird, nach unten in die Stahloberfläche des Werkzeugs
gepresst, wodurch die Oberfläche
des Werkzeugs plastisch verformt wird. Dass der Einsatz mit den
scharfkantigen, dachförmigen
Vorsprüngen gestaltet
ist, bedeutet, dass das Schneidwerkzeug auf den dachförmigen Vorsprüngen „aufsitzt". Das führt zu einer
schwächeren
Arretierung des Einsatzes im Werkzeughalter. Somit gibt der Aufbau
gemäß US-A-0802006
keine Lösung
für die
Probleme an, die in der oben gegebenen Beschreibung des Standes der
Technik beschrieben worden sind.
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Beschreibung der Erfindung
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, das Einspannen eines Schneideinsatzes
in einen Werkzeughalter für
die spanabhebende Metallbearbeitung, das sowohl fest als auch gleichzeitig
einfach ist, zu erreichen und die besagten Nachteile, die in der
oben gegebenen Beschreibung des herkömmlichen Standes der Technik,
beschrieben worden sind, zu eliminieren. Ein Zweck ist es somit,
ein Verfahren und eine Gestaltung zu erreichen, welche die Justierung
vereinfachen und die Spannkraft für den Schneideinsatz im Werkzeughalter
verbessern. Des Weiteren ist es ein Zweck, eine verbesserte Befestigung
und Arretierung zu schaffen. Ein weiterer Zweck der vorliegenden
Erfindung ist die Eliminierung jeglicher relativer Bewegung zwischen
dem Einsatz und dem Halter. Ein weiterer Zweck ist ein Verfahren
und eine Gestaltung eines Werkzeugs, bei welchem es einfach wird,
den Einsatz auszuwechseln, und in welchem viele Typen von Einsätzen verwendet
werden können,
wie etwa ein Einsatz zum Fräsen,
Drehen, etc. Ein weiterer Zweck ist es, eine kosteneffektive Produktion
von Einsatz und Halter zu erreichen.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
lösen die
oben genannten Probleme, und sie sind in den besagten Absichten
durch das, was in den Ansprüchen
klar gemacht wird, charakterisiert. Somit befasst sich das Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der Arretierung eines Schneideinsatzes in einem Werkzeug für die spanabhebende
Metallbearbeitung. Das Werkzeug umfasst einen Einsatz mit einer
oberen Kontaktfläche
oder -Sektion und einer unteren Kontaktfläche oder -Sektion. Der Einsatz
ist in einen Halter eingepasst, wobei der Halter einen Halterkorpus und
eine Einspannvorrichtung umfasst. Der Halterkorpus hat eine untere
Kontaktfläche
oder -Sektion. Der Einsatz ist so eingepasst, dass die untere Kontaktfläche oder
-Sektion des Einsatzes in Kontakt mit der unteren Kontaktfläche oder
-Sektion des Halters gebracht wird oder diese ineinander greifen,
und die Einspannvorrichtung mit der oberen Kontaktfläche oder
-Sektion des Einsatzes ineinander greift. Wenigstens eine der Kontaktflächen des
Einsatzes ist mit Vorsprüngen
oder Unregelmäßigkeiten
in Form von runden Kegel, Zähnen
oder Ähnlichem
versehen oder gestaltet, die dann, wenn der Einsatz eingespannt
wird, dazu gebracht werden, sich in die gegenüberliegende Oberfläche oder
-Sektion des Halters zu pressen oder gepresst zu werden, während diese
verformt wird, wobei die Spitzen der besagten Kegel, Zähne oder Ähnlichem
abgerundet werden, so dass die Spitze nicht splittert, wenn der
Einsatz (2) der Schneidkraft ausgesetzt wird, wobei die
besagten Spitzen einen Radius (R) haben, der innerhalb des Intervalls
von etwa 0,05 mm bis zu etwa 0,2 mm liegt.
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Ein
Vorteil dieser Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt darin, dass das Einspannen des Einsatzes in den
Halter im Vergleich zu konventionellen Verfahren und Konstruktionen
signifikant verbessert wird. Das Einspannen des Einsatzes wird sehr
fest. Während
der Bearbeitung trägt
die Schneidkraft zu einer verstärkten
Arretierung des Einsatzes im Halter bei. Durch die Anordnung des Einsatzes
im Halter werden die Vorsprünge
des Einsatzes wenigstens teilweise oder sogar vollständig in die
Oberfläche
des Halters hinein gepresst und verformen sie. Dies passiert während einer
ersten Phase durch eine Spannkraft, die mit Hilfe einer Spannvorrichtung
auf den Einsatz wirkt, aber vor allem passiert dies während einer
zweiten Phase, wenn die Schneidkraft auf den Einsatz wirkt. Auf
diese Weise werden Unterschiede in der Härte der verschiedenen Materialien
des Einsatzes und des Halters ausgenutzt. Die Spannkraft wird über ein
sehr großes
Areal verteilt, da über
das gesamte Oberflächenprofil
des Einsatzes ein beträchtlicher
oder sogar ein vollständiger
Kontakt von Oberflächen
erreicht wird. Das trifft insbesondere dann zu, wenn die Kontaktfläche des Einsatzes
nicht flach ist, weil sie dann auf Grund ihrer Form viel größer als
eine flache Oberfläche
ist. Die Absorption von Kraft in allen Richtungen wird in der Zwischenschicht
zwischen den zusammen wirkenden Oberflächen erreicht.
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Außerdem wird
eine akkurate Befestigung zusammen mit einem akkuraten Arretieren
gemäß der vorliegenden
Erfindung erreicht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass während des
Zusammenwirkens zwischen den Oberflächen des Einsatzes und denen des
Halters keinerlei Justierung von Toleranzen bedacht werden muss.
Da die komplizierte Einstellung von Toleranzen der Oberflächen des
Einsatzes und des Halters nicht statt findet, treten auch keine
Probleme mit der Justierung des Einsatzes auf. Auf diese Weise ist
es sehr einfach und leicht, den Einsatz im Halter auszuwechseln.
Das Prinzip kann im Wesentlichen für alle Typen von Einsätzen verwendet werden.
Zusätzlich
dazu werden in dem Verfahren und der Gestaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung jegliche relativen Bewegungen zwischen dem Einsatz und
dem Halter eliminiert. Außerdem
wird mit der Gestaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung ein sehr großer
Widerstand gegen ein Heraustreten des Einsatzes aus dem Halter erreicht.
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Das
Prinzip, nach dem der Einsatz in den Werkzeughalter eingespannt
wird, kann mit formverbundenem Arretieren verglichen werden. Die
Oberfläche
des Halters ist auch keiner signifikanten Abnutzung durch wiederholtes
Einspannen des Einsatzes ausgesetzt. Die Toleranzen bei den Vorsprüngen auf
dem Einsatz liegen normalerweise in der Größenordnung von ein paar Tausendsteln
eines Millimeters. Diese präzisen
Toleranzen bedeuten, dass die Vorsprünge beim Einspannen in die
selben Positionen gehen, in Vertiefungen, die bei den Verformungen während früheren Einspannens
eines Einsatzes mit gleichen Vorsprüngen gebildet worden sind,
wobei die Oberfläche
des Einsatzes und die Oberfläche
des Halters wieder zusammen verformt werden.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich auch mit einem Schneideinsatz
zur spanabhebenden Metallbearbeitung. Der Einsatz umfasst eine obere
Kontaktfläche
oder – Sektion
und eine untere Kontaktfläche
oder -Sektion, und er enthält
seitliche Oberflächen
zwischen den Kontaktflächen.
Der Einsatz umfasst wenigstens eine Schneidkante in der Zwischenschicht
zwischen einer oberen Schneidfläche
und einer seitlichen Oberfläche.
Der Einsatz ist dafür
vorgesehen, in einen Halter eingepasst zu werden, und dort einer
Belastung ausgesetzt zu werden. Wenigstens eine der Kontaktflächen des
Einsatzes umfasst Vorsprünge
in der Form von Kegeln, Zähnen
oder Ähnlichem,
die dafür
vorgesehen sind, wenigstens zum Teil in eine gegenüber liegende
Oberfläche
eines Halters gepresst zu werden und die Oberfläche des Halters zu verformen,
wenn der Einsatz eingepasst wird und/oder wenn er der Belastung
ausgesetzt wird, wobei die Spitzen der besagten Kegel, Zähne oder Ähnlichem
abgerundet werden, so dass die Spitzen nicht splittern, wenn der
Einsatz (2) der Schneidkraft ausgesetzt wird, wobei die
besagten Spitzen einen Radius (R) haben, der in einem Intervall
von etwa 0,05 mm bis zu etwa 0,2 mm liegt.
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Die
Vorsprünge
in der Kontaktfläche
oder -Sektion des Einsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung können
als abgerundete Höcker,
Kegel, Zähne,
Pyramiden, Stacheln, Buckel oder Ähnliches ausgebildet sein,
was in Hinsicht auf die Kontaktfläche ausgewählt wird. Es ist geeignet,
wenn die Vorsprünge
die Form von abgerundeten Kegeln, Zähnen oder Pyramiden haben.
Der Begriff „abgerundet" wird verwendet,
um den Sachverhalt zu benennen, dass die äußerste Spitze des Vorsprungs
eine klar beschaffene Rundung hat, so dass die Spitze des Vorsprungs nicht
splittert, wenn der Einsatz den Schneidkräften ausgesetzt wird. Somit
ist es geeignet, wenn die Spitze des Vorsprungs einen Radius hat,
der in dem Intervall von etwa 0,05 mm bis zu etwa 0,2 mm liegt, und
vorzugsweise innerhalb des Intervalls von etwa 0,08 mm bis zu etwa
0,1 mm. Die Vorsprünge
können eine
Höhe von
einigen wenigen Zehnteln eines Millimetern bis zu einigen Millimetern
haben. Es ist geeignet, wenn die Höhe der Vorsprünge innerhalb
des Intervalls von etwa 0,01 mm bis zu etwa 2,0 mm liegt, und vorzugsweise
innerhalb des Intervalls von etwa 0,05 mm bis zu etwa 0,5 mm. Die
Dichte, die Verteilung zwischen den Vorspringen, womit der Abstand zwischen
zwei Vorsprüngen,
die nebeneinander angeordnet sind, gemeint ist, kann von einigen
wenigen Hundertsteln eines Millimeters bis zu einigen Millimetern
betragen, und vorzugsweise innerhalb des Intervalls von etwa 0,8
mm bis zu etwa 12 mm liegen.
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Es
ist geeignet, wenn die Vorsprünge
gleichmäßig verteilt
sind und über
die gesamte Ausdehnung der Kontaktfläche oder -Sektion des Einsatzes verstreut
oder daran entlang angeordnet sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
ist nur ein Teil der unteren Oberfläche der Kontaktfläche oder -Sektion
des Einsatzes mit abgerundeten Vorsprüngen ausgestattet. Es ist geeignet,
wenn die Vorsprünge
einen Anteil von etwa 10 % bis zu etwa 50 % des Areals der unteren
Oberfläche
des Schneidwerkzeugs bedecken, und vorzugsweise von etwa 20 % bis
zu etwa 33 %. Da die Vorsprünge
nur einen Teil der unteren Oberfläche des Einsatzes bedecken,
ist es passend, dass diese sich an der vorderen Kante des Einsatzes
befinden, auf dem Areal der unteren Oberfläche des Einsatzes, welches
der kurzen Seite des Halterkorpus, angrenzend an das zu bearbeitende
Objekt, gegenüber
liegt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Vorsprünge vollständig nach
unten in die Oberfläche
des Halterkorpus gepresst werden, und auf diesem Weg einen vollständigen Kontakt
zwischen den Oberflächen
des Einsatzes und des Halterkorpus erreichen.
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Die
Vorsprünge
müssen
härter
als das Material der gegenüber
liegenden Kontaktfläche
oder -Sektion des Halter sein, da die Vorsprünge wenigstens zum Teil in
die gegenüberliegende
Kontaktfläche
oder -Sektion des Halters einsinken müssen oder in sie hinein gepresst
werden müssen,
wenn die Kontaktfläche
oder der -Sektion des Einsatzes mit Vorsprüngen darauf platziert wird.
Es ist geeignet, wenn die Vorsprünge
aus dem selben Material wie der Einsatz bestehen.
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Die
Vorsprünge
des Einsatzes müssen
vollständig
in die Oberfläche
des Halters gemäß einer Ausführungsform
des Verfahrens, des Einsatzes und des Werkzeuges gemäß der vorliegenden
Erfindung gepresst werden, wodurch ein im Wesentlichen vollständiger Kontakt
der Oberflächen über das
gesamte Oberflächenprofil
des Einsatzes hinweg erhalten wird. „Vollständiger Kontakt der Oberflächen" wird verwendet,
um im Wesentlichen auszudrücken,
dass die gesamte untere Oberfläche
des Einsatzes in Kontakt mit der Oberfläche des Halters steht.
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Der
Einsatz wird aus einem Material hergestellt, welches für die spanabhebende
Metallbearbeitung geeignet ist, wie zum Beispiel ein Hartmetall, Schnellstahl,
Keramik oder einem keramischen Material. Die Einsätze können beschichtet
sein oder auch nicht.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich außerdem mit einem Schneidwerkzeug
für die
spanabtragende Metallbearbeitung. Das Werkzeug umfasst einen Halter
und einen Einsatz, der in den Halter eingepasst ist. Der Halter
umfasst einen Halterkorpus und eine Spannvorrichtung, dort wo der
Halterkorpus eine untere Kontaktfläche oder -Sektion hat. Der
Einsatz ist so eingepasst, dass die untere Kontaktfläche oder
-Sektion des Schneidwerkzeuges in Kontakt mit der unteren Kontaktfläche oder
-Sektion des Halters steht und mit ihr zusammen wirkt. Des Weiteren
ist der Einsatz so in den Halter eingepasst, dass die obere Kontaktfläche oder
-Sektion des Einsatzes in Kontakt mit einer unteren Kontaktfläche der
Spannvorrichtung kommt und mit dieser zusammen wirkt.
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Die
Spannvorrichtung und der Halterkorpus sind auf konventionelle Art
und Weise aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material, wie
zum Beispiel Aluminium, hergestellt. Der Halter umfasst einen Halterkorpus
und eine Spannvorrichtung, wie etwa eine Einspannvorrichtung. Die
Spannvorrichtung soll dazu dienen, bei Anbringung des Einsatzes im
Halterkorpus eine gegen den Einsatz gerichtete Kraft auszuüben. Die
untere Kontaktfläche
oder -Sektion des Halters und die untere Oberfläche des gegenüber liegenden
Einsatzes, die untere Kontaktfläche
oder -Sektion, können
keilförmig,
schüsselförmig, eben
oder von einer anderen, geometrischen Form sein, die für diesen
Zweck geeignet ist.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung soll jetzt detaillierter in der Form einer nicht einschränkenden
Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden, und mit Hilfe der beigefügten Diagramme
veranschaulicht werden, worin Folgendes gezeigt ist,
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Skizze über das Prinzip einer Ausführungsform eines
Einsatzes für
die spanabhebende Metallbearbeitung, zusammen mit einer Vergrößerung eines Details
der unteren Kontaktfläche
oder -Sektion des Einsatzes.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Skizze für das Prinzip einer Ausführungsform
eines Halters für
die spanabhebende Metallbearbeitung.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Skizze für das Prinzip eines Werkzeugs,
das den in 2 gezeigten Halter mit einem
eingespannten Einsatz enthält.
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4 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Profilschnitts durch eine abgerundete Spitze eines Vorsprungs.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines Einsatzes.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 gibt
einen Einsatz 2 für
die spanabhebende Metallbearbeitung wieder. Der Einsatz 2 enthält eine
obere Kontaktfläche
oder -Sektion 4 und eine untere Kontaktfläche oder
-Sektion 6. Seitliche Oberflächen 22, 24 erstrecken
sich zwischen den Kontaktflächen 4, 6.
Der Einsatz enthält
wenigstens eine Schneidkante 26, die in der Zwischenschicht zwischen
einer oberen Schneidfläche 28 und
einer seitlichen Oberfläche 22, 24 liegt.
Wenigstens eine der Kontaktflächen 4, 6 des
Einsatzes 2 enthält
abgerundete Vorsprünge 20.
Es ist auch möglich,
dass der Einsatz 2 auf anderen Seiten des Einsatzes mit
Vorsprüngen
versehen ist, nicht nur die untere Kontaktfläche oder -Sektion 6 kann
mit Vorsprüngen 20 versehen
sein, sondern zum Beispiel auch die obere Kontaktfläche oder
-Sektion 4. Die untere Oberfläche 6 des Einsatzes
ist in 1 mit Vorsprüngen
ausgestattet. Ein Teil der unteren Kontaktfläche oder -Sektion 6 des
Einsatzes ist im Detail in einer Vergrößerung in 1 dargestellt.
Wie in 1 gezeigt wird, können die Vorsprünge wie
abgerundete Kegel/Pyramiden 20 oder ähnlich gestaltet sein. Es ist
geeignet, wenn die Vorsprünge
aus dem selben Material wie der Einsatz bestehen, was zum Beispiel
bedeutet, dass sie aus Hartmetall, Schnellstahl, einer Keramik oder
einem keramischen Material gemacht sind. Die Vorsprünge 20 können durch
Schleifen hergestellt werden, vom Standpunkt der Kosten aus gesehen,
ist es jedoch geeigneter, wenn sie durch Pressen hergestellt werden.
Es ist geeignet, wenn sie zur selben Zeit hergestellt werden, zu
der auch der Einsatz gefertigt wird. Es ist wichtig, dass die Vorsprünge 20 härter als
das Material der gegenüber
liegenden Kontaktfläche
oder -Sektion 14, 16 eines Halters für den Einsatz 2 sind,
weil die Vorsprünge
wenigstens zum Teil oder vorzugsweise vollständig in die gegenüber liegende
Kontaktfläche
oder -Sektion des Halters einsinken, oder in sie hinein gepresst
werden, wenn die Kontaktfläche
oder -Sektion des Einsatzes mit seinen Vorsprüngen in diesem platziert wird.
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Die
Dichte X1 zwischen den Vorsprüngen, womit
der Abstand zwischen zwei Kegeln 20 oder Ähnlichem,
die am nächsten
beieinander liegen, gemeint ist, kann von ein paar Hundertsteln
eines Millimeters bis zu einigen Millimetern betragen (siehe 1),
und vorzugsweise innerhalb des Intervalls von etwa 0,8 mm bis zu
etwa 12 mm liegen. Es ist geeignet, wenn die Vorsprünge 20 gleichmäßig verteilt sind,
und über
die gesamte Ausdehnung der Kontaktfläche oder -Sektion 4, 6 des
Einsatzes verstreut sind oder daran entlang angeordnet sind. Das
ausgedehnte Gesamtmuster der Kegel oder Ähnlichem 20, die parallel
zueinander und nahe beieinander angeordnet sind, kann geeigneter
Weise ein Fischgrätenmuster,
ein V-Muster oder etwas Ähnliches
sein.
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In 2 wird
ein Halter 8 für
die spanabtragende Metallbearbeitung gezeigt. Der Halter 8 enthält einen
Halterkorpus 10 und eine Einspannvorrichtung 12,
die als Einspannanordnung bezeichnet werden kann. Zwischen den vorderen
Teilen des Halterkorpus 10 und der Einspannanordnung 12 ist
in dem Halter eine Einsatzbefestigung 15 ausgebildet, die
einen Zwischenraum für
das Einspannen eines Einsatzes 2 bildet. Der Halterkorpus 10 hat
eine untere Kontaktfläche
oder -Sektion 14 und die Einspannanordnung enthält eine
untere Kontaktfläche 16,
zwischen welchen beiden Flächen 14, 16 ein
Einsatz 2 in den Halter 8 eingepasst ist. Die
obere Kontaktfläche
oder -Sektion des Einsatzes 2 wird in Kontakt mit der unteren
Oberfläche 16 der
Einspannanordnung 12 gebracht, sowie in Zusammenwirkung
mit dieser angeordnet. Des Weiteren ist der Einsatz 2 so
in den Halter eingepasst, dass die untere Kontaktfläche oder
-Sektion 6 des Einsatzes 2 in Kontakt mit der
unteren Kontaktfläche
oder -Sektion 14 des Halters 8 kommt und mit dieser
zusammen wirkt. Die Einspannanordnung 12 ist mit einer
Schraube 17 justierbar am Halterkorpus 10 befestigt.
Das vordere Ende 19 der Einspannanordnung kann mit Hilfe
eines Sechskantschlüssels
oder Ähnlichem,
der mit einem Ende in der oberen Oberfläche der Schraube 17 auf
der Einspannanordnung 12 ausgerichtet wird, ausreichend
weit herausgeschraubt werden, um einen Einsatzes 2 in der
Schneidwerkzeugbefestigung 15 zu montieren. Der Einsatz
wird in den Halter platziert, woraufhin der Einsatz mit einer Schraubkraft,
die auf die Einspannanordnung 12 ausgeübt wird, fest in dem Halter
arretiert wird, indem der erhöhte,
vordere Teil 19 der Einspannanordnung 12 wieder
nach unten geschraubt wird. Wie in 3 gezeigt
wird, ist dort ein Werkzeug 1 für die spanabtragende Metallbearbeitung
wiedergegeben, das den Halter 8 aus 2 mit einem
eingespannten Einsatz 2 enthält. Wenn der Einsatz 2 in
den Halter 8 eingepasst wird, werden die Vorsprünge 20 des
Einsatzes wenigstens zum Teil oder sogar vollständig in die Oberfläche 14 des
Halters gepresst und verformen diese. Wie in 3 gezeigt
ist, wurde hier ein vollständiger
Oberflächenkontakt
entlang des gesamten Oberflächenprofils des
Einsatzes 2 erhalten, weil die Vorsprünge des Einsatzes 2 vollständig in
die untere Kontaktfläche 14 des
Halterkorpus 10 gepresst worden sind. In einer Anfangsphase
findet das Arretieren des Einsatzes 2 im Halter 8 durch
eine Spannkraft statt, die mit Hilfe der Einspannanordnung 12 zur
Wirkung gekommen ist, wodurch der Einsatz in verformenden Kontakt
und in Interaktion mit den Oberflächen 14, 16 des
Halters kommen kann, aber das Arretieren findet prinzipiell in einer
zweiten Phase statt, wenn die Schneidkraft während der Bearbeitung mit dem
Werkzeug 1 auf den Einsatz 2 wirkt, und der Einsatz
so durch Pressen im Halter angebracht wird.
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4 zeigt
eine abgerundete Spitze eines Vorsprungs, bei welcher der äußere Anteil
der Spitze 32 eines Vorsprungs 20 eine gut ausgewogene
Rundung aufweist. Auf diese Weise wird ein Splittern der Spitze,
wenn der Einsatz der Schneidkraft ausgesetzt wird, verhindert. Es
ist geeignet, wenn die Spitze eines Vorsprungs einen bestimmten
Radius R hat, der innerhalb des Intervalls von etwa 0,05 mm bis
zu etwa 0,2 mm liegt, vorzugsweise innerhalb des Intervalls von
etwa 0,08 mm bis zu etwa 0,1 mm.
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5 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Einsatzes 2, bei dem nur ein Teil der unteren Oberfläche der
Kontaktfläche
oder -Sektion des Einsatzes mit abgerundeten Vorsprüngen 20 versehen
ist. Wie in 5 deutlich gemacht wird, bedecken
die Vorsprünge
etwa ein Drittel des Areals der unteren Oberfläche des Einsatzes, welches
an der Vorderkante 34 des Einsatzes liegt. Die Vorsprünge sind
somit auf einem eingeschränkten
Gebiet des vorderen Teils der unteren Oberfläche des Einsatzes angeordnet.
Auf diese Weise kann sicher gestellt werden, dass die Vorsprünge vollständig in
die Oberfläche
des Halterkorpus gepresst werden, und auf diese Weise wird einen
vollständigen
Kontakt zwischen den Oberflächen
des Einsatzes und des Halterkorpus erreicht.