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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsanordnung
für ein
Fahrzeug, und sie bezieht sich im besonderen auf eine Sicherheitsanordung,
die dazu ausgebildet ist, eine Sicherheitseinrichtung auszulösen, die
ansprechend auf einen vorbestimmten erfaßten Parameter betätigt oder
ausgebracht wird, der eine Unfallsituation anzeigt.
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Ein
Airbag ist ein Beispiel für
eine Sicherheitseinrichtung, die ansprechend auf einen vorbestimmten
erfaßten
Parameter betätigt
oder ausgebracht wird, wobei einem Airbag typischerweise ein Sensor
zugeordnet ist, der auf eine Verzögerung des Fahrzeugs anspricht,
und der den Aufblasvorgang oder das Ausbringen des Airbags auslöst. Ein
weiteres Beispiel für
eine Sicherheitseinrichtung, die betätigt oder ausgebracht wird,
ist eine Vorspanneinrichtung für
einen Sicherheitsgurt, die ansprechend auf einen erfaßten Aufprall
des Fahrzeugs eine erhebliche Spannung auf einen Sicherheitsgurt
aufbringt.
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Eine
Sicherheitsanordnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist im allgemeinen im Stand der Technik bekannt.
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Es
ist bereits vorher vorgeschlagen worden, eine Sicherheitseinrichtung
durch eine Anordnung zu betätigen,
bei der zwei Schalter vorhanden sind, wobei beide Schalter geschlossen
werden müssen,
bevor die Sicherheitseinrichtung ausgebracht oder betätigt wird.
Bei einer solchen Anordnung erzeugt ein erster Beschleunigungsmesser,
dem ein Prozessor zugeordnet sein kann, der ein Signal von dem Beschleunigungsmesser
verarbeitet, ein Ausgangssignal, das einen ersten Schalter schließt, ansprechend auf
eine vorbestimmte Verzögerung.
Bei der Verzögerung
kann es sich um ein Niveau einer Verzögerung handeln, das auftritt,
wenn bei dem Fahrzeug eine Notbremsung durchgeführt wird.
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Ein
zweiter Beschleunigungsmesser, dem ebenfalls ein Prozessor zugeordnet
sein kann, der dazu bestimmt ist, ein Ausgangssignal von dem Beschleunigungsmesser
zu verarbeiten, erzeugt ein Signal, wenn ein zweites, höheres Niveau
an Verzögerung
festgestellt wird, oder wenn eine relativ lange Zeitspanne einer
Verzögerung
festgestellt wird, bspw. eine solche, wie sie während der anfänglichen Phasen
eines Aufpralls festgestellt wird. Ein Ausgang von diesem Beschleunigungsmesser
wird dazu verwendet, den zweiten Schalter zu schließen. Es
müssen
Ausgangssignale von beiden Beschleunigungsmessern geliefert werden,
und von den zugehörigen Prozessoren,
bevor beide Schalter geschlossen werden und die Sicherheitseinrichtung
ausgebracht wird.
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Wenn
ein Schalter aufgrund eines Fehlers in einem der Prozessoren geschlossen
wird, ist es unwahrscheinlich, daß bei dem anderen Prozessor
zur gleichen Zeit ein Fehler auftritt, der eine unbeabsichtigte
Ausbringung der Sicherheitseinrichtung zur Folge hat.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Sicherheitsanordnung bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Sicherheitsanordnung für ein Motorfahrzeug bereitgestellt,
wobei die Sicherheitsanordnung eine Sensoreinrichtung in Form von
zumindest einem Sensor aufweist, der dazu bestimmt ist, einen Parameter
zu erfassen, der eine Unfallsituation anzeigt, und ein Steuerungssystem,
das eine Auslöseschaltung
steuert, wobei das Steuerungssystem zumindest einen Prozessor enthält, der
mit der Sensoreinrichtung und mit der Auslöseschaltung verbunden ist,
wobei die Auslöseschaltung
dazu bestimmt ist, eine Sicherheitseinrichtung zu betätigen oder
auszubringen, ansprechend auf einen vorbestimmten Befehl, der durch
den Prozessor erzeugt wird, ansprechend auf ein vorbestimmtes Ausgangssignal
von der Sensoreinrichtung, wobei der Prozessor einen Eingangspin zum
Aktivieren einer nicht maskierbaren Abbruchroutine (NMI) aufweist,
wobei der Befehl, der durch den Prozessor erzeugt wird, ein Eingabesignal
auf dem genannten Eingangspin des Prozessors erzeugt, um die nicht
maskierbare Abbruchroutine (NMI) zu starten, wobei die nicht maskierbare
Abbruchroutine (NMI) dazu dient, zu bestimmen, ob Hardware- und/oder
Softwarefehler vorhanden sind, die den Befehl ungültig machen
können,
und um eine Betätigung
oder ein Ausbringen der Sicherheitseinrichtung zu unterbrechen,
wenn ein derartiger Fehler festgestellt wird.
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Auf
diese besteht auch dann, wenn nur ein Prozessor verwendet wird,
nur ein sehr geringes Risiko, daß die Sicherheitseinrichtung
unbeabsichtigt betätigt
wird.
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Eine "nicht maskierbare
Abbruch"- oder NMI-Routine
(non-maskable interrupt) ist eine Routine bzw. ein Programm, das
sofort jegliches Programm oder einen Prozeß, der auf dem Prozessor läuft, unterbricht,
und die selbst durch eine andere Routine nicht unterbrochen oder
deaktiviert werden kann. Eine nicht maskierbare Abbruchroutine kann durch
die Konfiguration der Hardware innerhalb eines geeigneten Bereichs
des Prozessors vorgegeben werden, wobei diese Konfiguration so ist,
daß die nicht
maskierbare Abbruchroutine selbst nicht unterbrochen werden kann,
sobald sie begonnen hat. Dadurch, daß die hardwaremäßige Konfiguration
dieses Bereichs des Prozessors in geeigneter Weise ausgewählt wird,
kann die genaue Art der nicht maskierbaren Abbruchroutine so ausgelegt
werden, daß die Routine
eine oder mehrere gewünschte
Funktionen erfüllt.
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Die
Auslöseschaltung,
die einen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, kann durch eine
anwendungsspezifische integrierte Schaltung gebildet werden, bei
der zwei Schalter vorhanden sein können. Die Anordnung kann so
sein, daß beide
Schalter geschlossen werden müssen,
bevor die Sicherheitseinrichtung betätigt oder ausgebracht werden
kann.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß der
Sensor zumindest einen Beschleunigungsmesser umfaßt.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß der Sensor
zumindest einen ersten Beschleunigungsmesser und einen zweiten Beschleunigungsmesser umfaßt.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß zwei
getrennte Verbindungen zwischen dem Prozessor und dem Mittel zum
Ausbringen der Sicherheitseinrichtung vorhanden sind, so daß die Sicher heitseinrichtung nur
dann betätigt
oder ausgebraucht werden kann, wenn geeignete Signale auf den beiden
genannten Verbindungen vorhanden sind.
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Zweckmäßigerweise
ist eine Verbindung vorgesehen, um Befehle auf hohem Pegel zu senden, die
eine Anzahl von digitalen Worten umfassen, während die andere Verbindung
einen Befehl auf einem niedrigen Pegel sendet.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß eine
der Verbindungen an den genannten Pin angeschlossen ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die zweite
Verbindung, die einen Befehl auf niedrigem Pegel bereitstellt, die
Verbindung ist, die an den genannten Pin angeschlossen ist.
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In
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der
Prozessor dazu angepaßt
ist, einen Sicherheitsalgorithmus auszuführen, um ein Signal zu erzeugen,
das die Möglichkeit
eines Unfalls anzeigt, und ein Mittel aufweist, um einen Unfallalgorithmus auszuführen, der
oder das dazu angepaßt
ist, ein Signal bereitzustellen, das anzeigt, daß ein Unfall aufgetreten ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß sowohl
die Verbindung mit niedrigem Pegel als auch die Verbindung mir hohem
Pegel durch den Unfallalgorithmus gesteuert werden, wobei ein Abschlußbefehl
auf der Verbindung mit hohem Pegel erst dann gesendet wird, nachdem
die nicht maskierbare Abbruchroutine vollständig ausgeführt worden ist.
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Damit
die Erfindung besser verständlich wird,
und damit weitere Merkmale der Erfindung deutlich werden, wird die
Erfindung nachfolgend im Wege eines Beispiels unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 ein
Blockdiagramm einer aus dem Stand der Technik bekannten Auslöseschaltung
für eine
Sicherheitseinrichtung eines Fahrzeugs zeigt,
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2 eine
Ansicht entsprechend 1 ist, in der aber eine erste
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist, und
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3 eine
Ansicht entsprechend 1 ist, in der eine zweite Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen, in der eine aktive Sicherheitseinrichtung
in einem Motorfahrzeug Sensoren in der Form eines ersten Beschleunigungsmessers 1 und
eines zweiten Beschleunigungsmessers 2 aufweist, die einem
ersten Mikroprozessor 3 zugeordnet sind, der mit dem ersten
Beschleunigungsmesser verbunden ist, und einem zweiten Mikroprozessor 4,
der mit dem zweiten Beschleunigungsmesser verbunden ist. Die beiden Mikroprozessoren 3, 4 weisen
Ausgänge
auf, die mit einem anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis 5 verbunden
sind. Der integrierte Schaltkreis weist einen ersten, normalerweise
offenen Schalter 6 auf, der dafür angepaßt, ansprechend auf ein Signal von
dem ersten Mikroprozessor 3 geschlossen zu werden. Der
Schalter 6 befindet sich in einer Reihenschaltung, die
eine Widerstands-Zündladung 7 aufweist,
die innerhalb eines Airbags 8 angeordnet ist, und einen
zweiten Schalter 9, der sich auf dem anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis befindet. Der Schalter 9 ist dazu
bestimmt, ansprechend auf ein Signal von dem zweiten Mikroprozessor 4 geschlossen
zu werden.
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Wenn
sowohl der Schalter 6 als auch der Schalter 9 geschlossen
sind, fließt
ein Strom durch den Widerstand 7, der ein gaserzeugendes
pyrotechnisches Material zündet,
so daß die
Ausbringung des Airbags 8 ausgelöst wird.
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Der
erste Mikroprozessor 3 ist dafür angepaßt, einen Sicherheitsalgorithmus
auf dem Ausgang von dem ersten Beschleunigungsmesser 1 auszuführen. Der
Sicherheitsalgorithmus stellt fest, ob sich die erfaßte Beschleunigung
oder Verzögerung
innerhalb von vorbestimmten Grenzen befindet, wobei diese Grenzen
mit einer sehr starken oder notfallartigen Bremsung gleichwertig
sind. Wenn das Fahrzeug auf diese Weise verzögert, erzeugt der Sicherheitsalgorithmus
ein Ausgangssignal, das den Schalter 6 effektiv schließt. Wenn
das Fahrzeug nicht verzögert, bleibt
der Schalter offen, und der Widerstand 7 ist isoliert.
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Der
zweite Mikroprozessor 4 führt einen Algorithmus aus,
der als Unfallalgorithmus bezeichnet wird, auf dem Ausgang von dem
zweiten Beschleunigungsmesser 2. Der Unfallalgorithmus
ist dafür
angepaßt,
ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn eine Beschleunigung festgestellt
wird, die anzeigt, daß ein physischer
Aufprall bei dem Fahrzeug stattgefunden hat. Der Ausgang von dem
Unfallalgorithmus 11 geht zu einer Zündbefehlsschaltung 12.
Die Zündbefehlsschaltung 12 gibt
ein Ausgangssignal an ein serielles peripheres Interface 13,
das mittels eines Bus mit dem anwenderspezifischen integrierten
Schaltkreis 5 verbunden ist. Ein Ausgangssignal von dem
seriellen peripheren Interface 13 schließt den Schalter 9.
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Der
Nachteil der Ausführungsform
nach 1 besteht in dem Aufwand von zwei Mikroprozessoren.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der ein einzelner Mikroprozessor
verwendet wird. Allerdings ist der einzelne Mikroprozessor, wie
noch erläutert
wird, mit einem Mittel versehen, das die Arbeitsweise des Mikroprozessors als
einen integralen Schritt bei der Ausbringung eines Airbags prüft.
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Unter
Bezugnahme auf 2 weist die dargestellte Anordnung
einen ersten Beschleunigungsmesser 21 auf. Bei diesem Beschleunigungsmesser kann
es sich um einen relativ kostengünstigen
Beschleunigungsmesser mit nur einer relativ niedrigen Genauigkeit
handeln. Die Vorrichtung weist ferner einen zweiten Beschleunigungsmesser 22 auf.
Typischerweise handelt es sich bei diesem Beschleunigungsmesser
um einen Beschleunigungsmesser, der eine hohe Genauigkeit aufweist.
Diese beiden Beschleunigungsmesser werden mit einem einzelnen Mikroprozessor 23 verbunden.
Der Mikroprozessor 23 ist mit Ausgängen versehen, die mit einer
Auslöseschaltung
in der Form eines anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreises 24 verbunden
sind, um die Sicherheitseinrichtung zu betätigen bzw. auszubringen, ansprechend
auf einen vorbestimmten Befehl. Wie noch beschrieben wird, weist
die anwendungsspezifische integrierte Schaltung einen ersten Schalter 25,
der in Reihe mit einem Widerstand 26 verbunden ist, der
innerhalb der Airbageinheit 27 enthalten ist, welche einen
Airbag und einen Gasgenerator enthält, und einen zweiten Schalter 28,
der auf dem anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis 24 angebracht
ist. Wie bei der vorstehend erläuter ten
Ausführungsform
fließt
dann, wenn die beiden Schalter 25 und 28 geschlossen
sind, ein elektrischer Strom durch den Widerstand 26, der
die Ausbringung des Airbags 27 einleitet.
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Der
Ausgang von dem Beschleunigungsmesser 21 ist mit einem
Bereich 29 des Mikroprozessors 23 verbunden, der
einen Sicherheitsalgorithmus ausführt. Bei der beschriebenen
Ausführungsform wird
der Sicherheitsalgorithmus dazu veranlaßt, alle 500 μs abzulaufen.
Die Dauer des Sicherheitsalgorithmus beträgt etwa 40 μs. Wenn die Beschleunigung,
die von dem Beschleunigungsmesser 1 erfaßt wird,
unterhalb einer vorbestimmten Schwelle liegt, die normalen Fahrbedingungen
entspricht, liefert der Bereich 29, der den Sicherheitsalgorithmus
ausführt, kein
Ausgangssignal. Wenn allerdings eine erhebliche Verzögerung erfaßt wird,
die einer notfallartigen Bremsung äquivalent ist, wird ein Ausgangssignal
erzeugt, wenn der Sicherheitsalgorithmus gelaufen ist, auf der Leitung 30.
Das Ausgangssignal kann ein Impuls sein, der eine Dauer von bspw.
150 ms aufweist. Die Leitung 30 ist mit dem Schalter 25 verbunden,
um den Schalter 25 zu schließen. Der Airbag steht damit zur
Ausbringung bereit, sobald der Schalter 25 geschlossen
worden ist, wobei nur der Schalter 28 geschlossen werden
muß, um
das vollständige
Ausbringen des Airbags zu bewirken.
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Die
Leitung 30 ist allerdings auch mit einem Pin für den Eingang
eines nicht maskierbaren Abbruchs verbunden, der sich auf dem Mikroprozessor 23 befindet
und der zu einem Hardwarebereich 31 des Mikroprozessors
führt,
der dafür
angepaßt
ist, eine nicht maskierbare Abbruchroutine, eine NMI-Routine, auszuführen. Der
Bereich 31 ist hardwaremäßig so konfiguriert, daß er eine
vorbestimmte NMI-Routine ausführt.
Wenn ein Impuls durch den Bereich 31 empfangen wird, der
dazu angepaßt
ist, die NMI-Routine auszuführen,
von der Leitung 30, wird sofort die laufende Routine des
Prozessors unterbrochen, und der Bereich 31 wird eine bestimmte Diagnoseroutine
ausführen,
die die Hardware und die Software des Mikroprozessors 23 prüft. Auf
diese Weise prüft
die NMI-Routine bspw. unterschiedliche Hardwarepotentiale, die durch
die Hardware 32 repräsentiert
werden, und überprüft auch
die Software des Sicherheitsalgorithmus, wie durch den Doppelpfeil 33 angedeutet
ist. Da es von der Konfiguration der Hardware innerhalb des Bereichs 31 so
vorgegeben ist, kann die NMI-Routine ihrerseits nicht unterbrochen
worden. Dadurch, daß die
Konfiguration der Hardware des Bereichs 31 entsprechend
gewählt wird,
kann die genaue Art und Weise der NMI-Routine in geeigneter Weise
ausgelegt werden.
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Wenn
die NMI-Routine, die durch den Bereich 31 ausgeführt wird,
einen Fehler feststellt, wird ein Ausgangssignal auf der Leitung 34 bereitgestellt, das
einen Alarm 35 auslöst,
bei dem es sich um einen sichtbaren Alarm handeln kann, und der
auch einen Reset bei dem Mikroprozessor 36 durchführt. Die Auslöseprozedur
wird auf diese Weise unterbrochen, kann allerdings erneut beginnen,
wenn von neuem eine geeignete Beschleunigung erfaßt wird.
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Wenn
allerdings die NMI-Routine, die durch den Bereich 31 ausgeführt wird,
keinen Fehler feststellt, dann erhält der Mikroprozessor die Möglichkeit, seinen
normalen Betrieb wieder aufzunehmen. Es ist beabsichtigt, daß die NMI-Routine
eine Zeitdauer von etwa 15 μs
aufweist.
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Das
Ausgangssignal von dem Beschleunigungsmesser 22 wird an
einen Bereich 37 des Mikroprozessors 23 geleitet,
der einen Unfallalgorithmus ausführt.
Der Unfallalgorithmus wird alle 500 μs ausgeführt und weist eine Zeitdauer
von 150 μs
oder mehr auf. Wenn der Unfallalgorithmus eine Beschleunigung oder
eine Verzögerung
feststellt, die äquivalent
zu derjenigen ist, die bei einem Aufprall auftritt, wird ein Ausgangssignal
erzeugt, das an einen Generator 38 für ein Zündbefehlssignal weitergeleitet
wird. Der Generator 38 für ein Zündbefehlssignal erzeugt ein
spezielles Signal, das aus einer Mehrzahl von digitalen Worten bestehen
kann. Der Ausgang von dem Generator für ein Zündbefehlssignal wird an ein
serielles peripheres Interface 39 geleitet und wird dann
mit Hilfe eines Bus 40 an den anwendungsspezifischen integrierten
Schaltkreis 24 übertragen,
mit dem Ergebnis, daß der
Schalter 28 geschlossen wird, was, wie vorstehend ausgeführt ist,
unmittelbar zum Ausbringen des Airbags führt. Es sei darauf verwiesen,
daß das
Signal von dem Generator 38 für ein Zündbefehlssignal durch den anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis erhalten wird, während der Schalter 25 noch
geschlossen ist, da der Ausgangsimpuls von dem Sicherheitsalgorithmus
eine Zeitdauer von 150 ms aufweist.
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Es
sei darauf verwiesen, daß bei
der vorstehend beschriebenen Anordnung zwei Verbindungen zwischen
dem Mikroprozessor und der eigentlichen Auslöseanordnung vorhanden sind,
wie sie durch den anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis
gebildet wird, wobei die Verbindung durch die Leitung 30 gebildet
wird, die Befehle auf niedrigem Pegel in der Form eines einfaches
Impulses trägt, während die
andere Verbindung in der Form des Bus 40 Befehle auf hohem
Pegel in der Form von einer Anzahl von digitalen Worten sendet.
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3 erläutert eine
zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei der ein unterschiedlich programmierter
Mikroprozessor 41 verwendet wird. Der Mikroprozessor 41 wird
mit äußeren Komponenten
verwendet, bei denen es sich im wesentlichen um die gleichen handelt
wie bei den Komponenten, die in 2 beschrieben
sind, obwohl sich nun ein UND-Gatter auf dem anwendungsspezifischen integrierten
Schaltkreis 24 befindet, und es werden die gleichen Bezugszeichen
verwendet, um die gleichen Komponenten zu bezeichnen. Diese Komponenten
werden diesmal nicht im einzelnen beschrieben.
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In
dem Mikroprozessor 41 nach 3 befindet
sich ein Bereich 42, der dafür angepaßt ist, einen Sicherheitsalgorithmus
auszuführen,
und dieser Bereich 42 ist dafür angepaßt, Signale sowohl von dem ersten,
relativ wenig kostenaufwendigen Beschleunigungsmesser 21 als
auch von dem genauen Beschleunigungsmesser 22 zu erhalten.
Der Sicherheitsalgorithmus wird wiederum in regelmäßigen Intervallen
ausgeführt,
wobei der Sicherheitsalgorithmus somit typischerweise alle 500 μs ausgeführt wird und
eine Zeitdauer von 40 μs
aufweist. Der Sicherheitsalgorithmus läuft jedes Mal, wenn er ausgeführt wird,
bis zu einer Schlußfolgerung,
derzufolge entweder eine Beschleunigung vorliegt, die "normal" ist, oder aber eine
Beschleunigung vorliegt, die oberhalb einer vorbestimmten Schwelle
liegt und die anzeigt, daß ein
Unfall auftreten bzw. aufgetreten sein könnte. Die Schlußfolgerung
des Sicherheitsalgorithmus wird innerhalb eines Speichers 43 gespeichert.
Auf diese Weise hat der Speicher 43 zu jedem Zeitpunkt
einen Wert, der entweder anzeigt, daß das Fahrzeug einer normalen
Beschleunigung unterworfen ist, oder der einen Wert trägt, der
anzeigt, daß das
Fahrzeug einer Beschleunigung unterworfen ist, die angibt, daß ein Unfall
auftreten könnte.
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Der
Mikroprozessor 41 weist einen Bereich 44 auf,
der dazu angepaßt
ist, einen Unfallalgorithmus auszuführen. Der Unfallalgorithmus
wird in regelmäßigen Intervallen
ausgeführt,
bspw. alle 500 μs, und
weist eine Zeitdauer von 150 μs
oder mehr auf. Der Bereich 44, der dazu angepaßt ist,
den Unfallalgorithmus auszuführen,
ist angeschlossen, um Signale sowohl von dem ersten Beschleunigungsmesser 21 als
auch von dem zweiten Beschleunigungsmesser 22 zu erhalten.
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Der
Ausgang des Bereiches 44 des Mikroprozessors 41,
der den Unfallalgorithmus ausführt, ist
mit einem ersten Generator 45 für ein Zündsignal verbunden. Auf diese
Weise wird dann, wenn die erfaßte
Beschleunigung äquivalent
zu einer solchen ist, wie sie während
eines Unfalls auftritt, ein Signal an den Generator 45 für ein Zündsignal
geleitet, der ein Zündbefehlssignal
erzeugt. Das Zündbefehlssignal kann
aus einer Anzahl von digitalen Worten bestehen, und das Zündbefehlssignal
wird als ein Eingangssignal an das serielle periphere Interface 46 weitergeleitet,
das wie vorstehend beschrieben an den Bus angeschlossen ist. Eines
aus der Anzahl von digitalen Worten dient dazu, den Bus 40 zu öffnen bzw.
einzuschalten. Ein weiteres aus der Anzahl von Worten dient dazu,
den oberen Schalter 28 zu schließen.
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Wenn
der erste Generator 45 für einen Zündbefehl das Ausgangssignal
erzeugt, das an das serielle periphere Interface 46 weitergeleitet
wird, wird ein weiteres Ausgangssignal erzeugt, das an einen einschaltenden
Signalgenerator 47 weitergeleitet wird, der einen Impuls
mit einer Zeitdauer von etwa 150 ms erzeugt, der auf die Leitung 30 geschaltet wird.
Die Leitung 30 ist mit einem Anschluß eines UND-Gatters 48 verbunden,
dessen Ausgang angeschlossen ist, um den unteren Schalter 25 zu
schließen.
Die Leitung 30 ist ebenfalls mit einem Pin für einen
nicht maskierbaren Abbruch des Mikroprozessors 41 verbunden,
und der Impuls, der durch den einschaltenden Signalgenerator 47 erzeugt
wird, wird auf diese Weise an einen Bereich 49 des Mikroprozessors
weitergeleitet, der dazu bestimmt ist, die NMI-Routine auszuführen. Während der
NMI-Routine, die eine Zeitdauer von etwa 15 μs aufweist, wird die Hardware 50 des
Mikroprozessors geprüft,
und die Software des Mikroprozessors wird ebenfalls geprüft, wie
bspw. durch die Linie 51 mit zwei Pfeilspitzen angedeutet
ist. Außerdem wird
der Inhalt des Speichers 43 geprüft, wie durch die Linie 53 mit
zwei Pfeilspitzen angedeutet ist.
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Wenn
die NMI-Routine feststellt, daß ein Fehler
vorliegt, dann wird ein Ausgangssignal auf der Leitung 34 bereitgestellt,
das den Alarm 35 und den Resetvorgang 36 aktiviert,
wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
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Wenn
die NMI-Routine feststellt, daß sich
die Hardware und die Software in einem befriedigenden Zustand befinden,
und wenn die NMI-Routine feststellt, daß der Wert innerhalb des Speichers 43 eine Situation
anzeigt, in der es wahrscheinlich ist, daß ein Unfall auftreten könnte, erhält der Mikroprozessor
die Möglichkeit,
seine Arbeit fortzusetzen. Dann wird ein Ausgangssignal auf der
Leitung 53 bereitgestellt, die angeschlossen ist, um einen
zweiten Generator 56 für
einen Zündbefehl
zu aktivieren. Der zweite Generator 56 für einen
Zündbefehl
erzeugt ein Ausgangssignal, das an das serielle periphere Interface 46 gegeben
wird. Dieses Signal, bei dem es sich um ein digitales Wort handeln
kann, wird durch den Bus 40 an den anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis 26 weitergeleitet, wo das Signal
als ein zweites Eingangssignal an das UND-Gatter 48 aufgeschaltet wird.
Das UND-Gatter 48 gibt auf diese Weise ein Signal, um den
unteren Schalter 25 zu schließen. Der Airbag 27 wird
somit ausgebracht.
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Während die
vorliegende Erfindung unter spezieller Bezugnahme auf Airbags beschrieben worden
ist, kann die Erfindung auch mit anderen aktiven Sicherheitseinrichtungen
verwendet werden.
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In
der vorliegenden Beschreibung hat "umfaßt" die Bedeutung von "enthält
oder besteht aus", und "umfassend" hat die Bedeutung
von "enthaltend oder
bestehend aus".