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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Dichtanordnung zum Abdichten einer
Tür in
einem Rumpf eines Luftfahrzeugs, wie bspw. in einem Hubschrauberrumpf
relativ zu einem Türrahmen
oder Süllrand bzw.
Einfassung einer Tür.
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Besondere
Probleme treten bei der Herstellung von wasserdichten Dichtanordnungen
für Türen von
Hubschrauberrümpfen
auf. Zunächst
tragen Vibrationen, insbesondere im Flug, zu einer Eindringung von
Wasser zwischen abgedichteten Flächen
bei. Weiter sind Hubschraubertüren
häufig
aus Materialien hergestellt, die sich unter Belastung durchbiegen können, wie
bspw. Verbundmaterialien aus glasfaserverstärktem Kunstharz, wobei eine
solche Durchbiegung ermöglichen
kann, daß Wasser
an Türdichtungen
vorbei eindringt. Weiterhin ist es so, daß, obwohl es bekannt ist, eine
wasserdichte Anordnung einer Türdichtung
durch Verwendung von unter Druck stehender Luft zum Aufblasen einer
unter Druck stehenden Dichtung bereitzustellen, derartige pneumatische
Mittel in einem Hubschrauber nicht zur Verfügung stehen. Weiterhin besteht
eine Tendenz, daß die
Kabinen von Hubschraubern nicht unter innerem Überdruck gehalten werden, so
daß wiederum
ein Druckunterschied nicht in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden
kann, um eine wirkungsvollere Abdichtung zu erreichen. Schließlich tritt
tendenziell im Flug eine aerodynamische Saugwirkung auf die Tür auf, was
dazu führt,
daß die
Türen nach
außen
gezogen werden, wodurch wiederum eine Dichtanordnung der Tür verschlechtert
wird.
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Türdichtungsanordnungen
zur speziellen Verwendung in einem Hubschrauber sind bekannt, wobei
eine im wesentlichen D-förmige
Dichtung verwendet wird. Unter Bezugnahme auf 1 ist bei einer solchen bekannten Dichtungsanordnung
eine D-förmige
Dichtung 12 vorgesehen, die eine ebene Oberfläche 13 aufweist,
die an einer Hubschraubertür 10 befestigt
ist, wobei ein abgerundeter Dichtungsteil 14 in einer zweiseitigen
Vertiefung 15 in der Einfassung 16 der Tür aufgenommen
ist, wenn die Tür 10 geschlossen
ist. Bei einer solchen Anordnung ist auf diese Weise ein einzelner
Kontaktbereich zwischen dem abgerundeten Dichtungsabschnitt 14 und der
Oberfläche
der Vertiefung 15 vorhanden, und die Dichtung arbeitet
ausschließlich
so, daß sie
das Eindringen von Wasser an den zusammenpassenden Oberflächen verhindert
bzw. dieses versucht, wobei nichts außer der Elastizität der Dichtung 12 vorhanden
ist, um zu verhindern, daß sich
die Dichtung 12 von der Einfassung 16 löst, ansprechend
auf Vibration und aerodynamische Saugbelastungen sowie eine Durchbiegung
der Tür 10.
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Kompliziertere
Anordnungen von Dichtungen sind in der DE-A-4402604 und in der GB-A-1128623 vorgeschlagen
worden, wobei diese allerdings nicht speziell für die Anwendung in einer Tür eines
Luftfahrzeugs vorgesehen sind und sich auch nicht für eine solche
Anwendung eignen.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Dichtungsanordnung zwischen einem zu öffnenden Flügel und einem Rahmen einer
Tür eines
Luftfahrzeugs bereitgestellt, wobei entweder der Rahmen oder der
Flügel eine
längliche,
im wesentlichen kanalförmige
Vertiefung bildet, die eine innere Oberfläche aufweist, die einen Bodenabschnitt
und seitliche Abschnitte und eine Mündung aufweist, die sich zu
dem Flügel
bzw. dem Rahmen öffnet,
wenn der Flügel
geschlossen ist, und wobei das jeweils andere Teil, Flügel oder Rahmen,
eine verformbare längliche
Dichtung trägt, die
dann, wenn der Flügel
in bezug auf den Rahmen geschlossen ist, in der im wesentlichen
kanalförmigen
Vertiefung aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die längliche
Dichtung eine Anzahl von sich axial erstreckenden, nach außen vorstehenden nasenartigen
Ausformungen aufweist, sowie einen inneren Hohlraum, wobei die Vertiefung
und die Dichtung so konfiguriert sind, daß dann, wenn der Flügel geschlossen
ist und die Dichtung in der Vertiefung aufgenommen ist, eine erste
der sich axial erstreckenden, nach außen vorstehenden nasenartigen Ausformungen
der Dichtung mit dem Bodenabschnitt der inneren Oberfläche der
Vertiefung in Eingriff steht, und wenn der Flügel weiter geschlossen wird, die
Dichtung auf eine solche Weise verformt wird, daß die oder zumindest eine der
anderen, sich axial erstreckenden, nach außen vorstehenden nasenartigen
Ausformungen dazu veranlaßt
wird, in dichtendes Zusammenwirken mit einem seitlichen Abschnitt der
inneren Oberfläche
der kanalförmigen
Vertiefung gedrückt
zu werden.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird eine verbesserte und wirkungsvollere
Dichtungsanordnung zur Verwendung zum Abdichten eines Türflügels, wobei
es sich um eine Tür
eines Luftfahrzeugs handelt, in Bezug auf einen Rahmen wie bspw.
eine Türeinfassung,
bereitgestellt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
Dichtung einen im wesentlichen schlauch- oder rohrförmigen Aufbau
aufweist, mit einem inneren, sich axial erstreckenden Hohlraum,
der durch eine Rohrwand festgelegt ist, wobei der Hohlraum im Querschnitt
im wesentlichen an die äußere Konfiguration
der Dichtung angepaßt
ist. Die Schlauch- oder Rohrwand kann so geformt sein, daß sie im
wesentlichen an die äußere Konfiguration
der Dichtung angepaßt
ist, wobei die Rohrwand und von daher die Konfiguration des inneren
Hohlraums sich verformt, wenn der Flügel in bezug auf den Rahmen
geschlossen wird.
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In
einer bevorzugten Anordnung ist vorgesehen, daß die Dichtung zumindest drei
sich axial erstreckende, nach außen vorstehende Ausformungen aufweist,
die jeweils so angeordnet sind, daß sie mit einem entsprechenden
Abschnitt der inneren Oberfläche
der Vertiefung zusammenwirken, wenn der Flügel in bezug auf den Rahmen
geschlossen ist, wobei die erste sich axial erstreckende Ausformung
zwischen einem Paar von weiteren sich axial erstreckenden Ausformungen
angeordnet ist, und wobei die erste sich axial erstreckende, nach
außen
vorstehende Ausformung mit dem Bodenabschnitt der inneren Oberfläche der
Vertiefung zusammenwirkt, um auf diese Weise eine Verformung der
Dichtung zu bewirken, wenn der Flügel weiter geschlossen wird,
so daß das
Paar der anderen sich axial erstreckenden und nach außen vorstehenden
Ausformungen voneinander weggedrückt
wird, in dichtendes Zusammenwirken mit entsprechenden seitlichen
Abschnitten der inneren Oberfläche
der kanalförmigen
Vertiefung.
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Die
Dichtung kann einen sich axial erstreckenden, im wesentlichen ebenen
Oberflächenabschnitt
aufweisen, mit dem die Dichtung an dem Flügel oder dem Rahmen befestigt
ist, wobei sich die erste, nach außen vorstehende Ausformung
im wesentlichen senkrecht zu dem ebenen Oberflächenabschnitt erstreckt, und
wobei die anderen nach außen vorstehenden
Ausformungen auf beiden Seiten der ersten Ausformung angeordnet
sind und sich nach außen
entlang einer Linie erstrecken, die im wesentlichen parallel zu
dem im wesentlichen ebenen Oberflächenabschnitt verläuft.
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Aufgrund
der Schaffung von sich axial erstreckenden und nach außen vorstehenden
Ausformungen, die in dichtendes Zusammenwirken mit der inneren Oberfläche der
Vertiefung gedrückt
werden, wenn der Flügel
in bezug auf den Rahmen geschlossen ist, werden axiale Leerräume zwischen
den nach außen
vorstehenden Ausformungen der Dichtung und der inneren Oberfläche der
Vertiefung geschaffen, wobei diese Leerräume dazu genutzt werden können, um
Wasser aus einem Zwischenbereich zwischen den nach außen vorstehenden
Ausformungen und der inneren Oberfläche der Vertiefung abzuleiten.
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Wenn
zumindest drei nach außen
vorstehende Ausformungen vorgesehen sind, können zumindest zwei axiale
Leerräume
zwischen benachbarten Paaren der Ausformungen vorgesehen sein.
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Jegliches
Wasser, das an einer äußersten der
nach außen
vorstehenden Ausformungen der Dichtung vorbeigeht, kann aus einem
Leerraum zwischen der äußersten
und der nächst
inneren Ausformung über
den inneren Hohlraum der Dichtung abgeleitet werden, wobei eine
Anzahl von Öffnungen
von dem Leerraum in den inneren Hohlraum hinein vorhanden ist, durch
die abzuleitendes Wasser hindurchgehen kann.
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In
einer Konstruktion können
der Rahmen und der Flügel
jeweils zwei gegenüberliegende
Seiten aufweisen, die im Gebrauch im wesentlichen aufgerichtet sind,
und eine Oberseite, wobei die beiden gegenüberliegenden Seiten des Rahmens
oder des Flügels
jeweils eine Vertiefung aufweisen, um eine Dichtung aufzunehmen,
die sich entlang der entsprechenden Seite des Flügels bzw. des Rahmens erstreckt,
und wobei die Oberseite des Rahmens oder des Flügels eine im wesentlichen zwei
Seiten aufweisende Vertiefung aufweist, wobei eine Ableitung von Wasser
aus Leerräumen
zwischen den nach außen vorstehenden
Ausformungen der Dichtungen an den Seiten über die Kanäle der Vertiefungen erfolgt,
und eine Ableitung von Wasser aus Leerräumen zwischen den nach außen vorstehenden
Ausformungen der Dichtung an der Oberseite über einen inneren Hohlraum
der Dichtung erfolgt, wobei eine Anzahl von Öffnungen von den Leerräumen in
den inneren Hohlraum der oberen Dichtung hinein vorhanden ist, durch
die abzuleitendes Wasser hindurchgehen kann.
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Eine
solche Konstruktion ist insbesondere dann anwendbar, wenn die Dichtungsanordnung
für die
Abdichtung einer Tür
in bezug auf einen Rumpf eines Luftfahrzeuges bestimmt ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Luftfahrzeug
mit einer Tür
bereitgestellt, die relativ zu dessen Rumpf durch eine Dichtungsanordnung
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung abgedichtet ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine erläuternde
Ansicht einer Dichtungsanordnung aus dem Stand der Technik zeigt;
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2 eine Ansicht ähnlich wie
die nach 1 zeigt, wobei
aber eine Dichtungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist;
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3 eine erläuternde
Ansicht einer Dichtung zur Verwendung in der Dichtungsanordnung nach
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4a bis 4g Querschnitte durch eine alternative
Ausführungsform
einer Dichtungsanordnung zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
zeigen, wobei dargestellt ist, wie die Dichtung verformt wird, wenn
ein Türflügel in bezug
auf einen Rahmen geschlossen wird;
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5 eine erläuternde
Ansicht eines Luftfahrzeugs nach dem zweiten Aspekt der Erfindung zeigt.
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Bezugnehmend
auf 2 wird bei einer Dichtungsanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine längliche,
elastisch verformbare Türdichtung 18 eingesetzt,
die aus einem Material wie etwa Gummi oder Neopren oder ähnlichem
besteht.
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Die
Dichtung 18 weist einen sich axial erstreckenden inneren
Hohlraum 19 auf, der sich über die gesamte Länge der
Dichtung 18 erstreckt, und eine Anzahl von, in diesem Beispiel
drei, sich axial erstreckenden und nach außen vorstehenden Ausformungen 20, 21, 22.
Die Dichtung 18 weist ferner einen im wesentlichen ebenen
Oberflächenabschnitt 25 auf, der
an die Tür 26 der
Anordnung angeklebt oder in sonstiger Weise befestigt ist, und zwar
auf eine wetter- bzw. wasserdichte Weise.
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Eine
solche Dichtung 18 erstreckt sich längs der beiden gegenüberliegenden
Seiten 28, 29 (s. 3)
einer Türeinfassung
oder eines Rahmens 30 eines Hubschrauberrumpfs in diesem
Beispiel. Die Seiten 28, 29 sind im Gebrauch im
wesentlichen senkrecht bzw. aufgerichtet, und eine getrennte obere
Dichtung 32 von unterschiedlicher Konfiguration gegenüber den
seitlichen Dichtungen 18 erstreckt sich über einen
oberen Abschnitt 33 der Türeinfassung 30, wie
nachfolgend noch erläutert
wird.
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Die
Seiten 28, 29 der Türeinfassung 30 bilden
jeweils eine im wesentlichen kanalförmige Vertiefung 32,
von der sich eine Mündung
in Richtung auf die benachbarte Tür 26 öffnet, wenn
die Tür 26 in der
Einfassung 30 geschlossen ist. Wenn die Tür geschlossen
ist, sind die seitlichen Dichtungen 18 in ihren jeweiligen
kanalförmigen
Vertiefungen 32 aufgenommen, und die nach außen vorstehenden
Ausformungen 20, 21, 22 wirken mit einer
inneren Oberfläche 36 des
Kanals zusammen.
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In
diesem Beispiel sind die nach außen vorstehenden Ausformungen 20, 21, 22 im
wesentlichen mit gleichem gegenseitigen Abstand angeordnet. Zwischen
benachbarten Paaren der Ausformungen, d. h. zwischen einer äußersten
Ausformung 20 und der nächst
inneren oder ersten Ausformung 21, und zwischen der ersten
bzw. inneren Ausformung 21 und einer anderen äußeren Ausformung 22,
sind sich axial erstreckende Leerräume 40, 41 gebildet.
Um das Leervolumen zu vergrößern, weist
die innere Oberfläche 36 der
kanalförmigen
Vertiefungen 32 ein Paar nasenförmige Vertiefungen 42, 43 auf,
die durch eine Erhöhung 45 voneinander
getrennt sind und mit der die innerste, nach außen vorstehende Ausformung 21 der
Dichtung 18 zusammenwirkt.
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Auf
diese Weise sind zwischen jeder seitlichen Dichtung 18 und
ihrer jeweiligen kanalartigen Vertiefung drei Kontaktbereiche gebildet,
so daß eine dreifache
Dichtung gebildet wird. In dem Fall, daß Wasser an der äußersten,
nach außen
vorstehenden Ausformung 20 vorbei eindringen sollte, kann
dieses Wasser durch den Leerraum 40 hindurch abgeleitet werden.
In dem Fall, daß das
Wasser den Leerraum 40 füllen sollte oder auf sonstige
Weise an der innersten oder ersten, nach außen vorstehenden Ausformung 21 vorbei
eindringen sollte, kann das Wasser über den zweiten Leerraum 41 aus
dem Bereich zwischen der Einfassung 30 und der Tür 26 abgeleitet werden.
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Auf
diese Weise wirken die seitlichen Dichtungen 18 sowohl
dahingehend, daß sie
das Eindringen von Wasser erschweren oder verhindern, als auch so,
daß jegliches
Wasser abgeleitet wird, das tatsächlich
zumindest an der ersten und/oder der zweiten nach außen vorstehenden
Ausformung 20, 21 vorbei eindringt.
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Die
seitlichen Dichtungen 18 weisen somit im ganzen eine kleeblattförmige Kontur
auf. Es sei darauf verwiesen, daß dadurch, daß die Breite
einer Mündung
M der aufnehmenden, kanalförmigen
Vertiefung 32 geringfügig
kleiner ist als die Breite der seitlichen Dichtung 18,
die nach außen
vorstehenden Ausformungen 20, 21, 22 in
dichtes Zusammenwirken mit der inneren Oberfläche 36 der Vertiefung 32 gedrückt werden,
und daß das
Zusammenwirken eines jeden vorstehenden Vorsprungs 20, 21, 22 mit der
inneren Oberfläche 36 zur
Folge hat, daß die Dichtung 18 verformt
wird, und dazu beiträgt,
daß die anderen
nach außen
vorstehenden Verformungen 20, 23 in dichtes Zusammenwirken
mit der inneren Oberfläche 36 gedrückt werden.
Auf diese Weise werden insbesondere die äußersten, nach außen vorstehenden
Ausformungen 20, 22 nach außen gespreizt, aufgrund der
Querschnittsform der Dichtung in Form eines Kleeblatts mit drei
nasenartigen Erweiterungen.
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Darüber hinaus
ist es so, daß in
einem Fall, in dem ein positiver Druck auf die seitlichen Dichtungen 18 von
außen
einwirkt, die vorstehenden Ausformungen 20, 21, 22 tendenziell
in zunehmend dichtes Zusammenwirken mit der inneren Oberfläche 36 der kanalförmigen Vertiefung 32 gedrückt werden,
so daß auf
diese Weise die Dichtung verbessert wird. In dem Fall, daß ein negativer
Druck auftreten sollte, als Ergebnis davon, daß Saugkräfte durch aerodynamische Bedingungen
erzeugt werden, werden zumindest die äußersten zweiten und dritten
nach außen vorstehenden
Ausformungen 20, 22, die in bezug auf die im wesentlichen
axiale Erstreckung der Dichtung 18 nach außen gespreizt
sind, in dichtendem Zusammenwirken mit den Seiten der kanalförmigen Vertiefungen 32 bleiben.
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Eine
Dichtungsanordnung, die eine Dichtung 18 wie vorstehend
beschrieben und eine kanalförmige
Vertiefung 32 aufweist, kann entlang der oberen Abschnitte 33 der
Türeinfassung 30 vorgesehen sein,
wenn zweckmäßig, aber
in manchen Fällen kann
die Anordnung einer kanalförmigen
Vertiefung 32 für
den oberen Abschnitt 33 der Einfassung 30 nicht
zweckmäßig sein.
Daher kann eine Dichtung 18a mit ähnlicher Konfiguration wie
die seitlichen Dichtungen 18 entlang des oberen Abschnitts 33 der Einfassung 30 vorgesehen
sein, wobei eine solche obere Dichtung 18a allerdings in
einer auf herkömmliche
Weise geformten, zwei Seiten aufweisenden Vertiefung aufgenommen
sein kann, wie mit 15 in 1 dargestellt
ist. Auf diese Weise kann nur ein einzelner Leerraum 40 zwischen
der ersten und zweiten nach außen
vorstehenden Ausformung 20, 21 für die Ableitung
von Wasser vorgesehen sein, da die dritte nach außen vorstehende
Ausformung 22 mit keinem Teil der Einfassung zusammenwirken
kann.
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Um
das Ableitungsvermögen
einer solchen Anordnung zu verbessern, kann die obere Dichtung 18a mit
einer Anzahl von Öffnungen 45 entlang
ihrer Länge
versehen sein, ausgehend von dem Leerraum 40 in den inneren
Hohlraum 90 hinein, der mit einer Ableiteinrichtung verbunden
sein kann.
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Wenn
dies zweckmäßig ist,
braucht die obere Dichtung 18a nicht eine ähnliche
Konfiguration wie die seitlichen Dichtungen 18 aufweisen,
sondern kann in anderer Weise angepaßt sein, um in der zwei Seiten
aufweisenden Vertiefung 15 aufgenommen zu werden. Bspw.
kann es sich bei der oberen Dichtung 12a um eine herkömmliche
D-förmige
Dichtung handeln, wie sie in 1 mit 12 angegeben
ist, aber sie könnte
eine Anzahl von Löchern 45 entlang
ihrer Länge
haben, um eine Strömungsverbindung
zwischen der Vertiefung 15 und einem inneren Hohlraum 19 der
Dichtung 18a zu ermöglichen.
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Weitere
Modifikationen sind möglich,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Bspw. müssen die
seitlichen Dichtungen 18 nicht drei nach außen vorstehende
Ausformungen 20, 21, 22 aufweisen, so
wie dargestellt, sondern sie können
zwei oder mehr als drei solcher Ausformungen aufweisen, so daß ein Leerraum
zwischen jeweils einem benachbarten Paar dieser Ausformungen gebildet
wird, um die Ableitung von Wasser zu erleichtern.
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Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit einer Dichtungsanordnung für eine Hubschraubertür 26 beschrieben
worden ist, kann die Erfindung allgemeiner angewendet werden, um
eine Dichtungsanordnung zwischen einem (Tür-)Flügel und einem Rahmen herzustellen.
Anstatt daß die
Dichtung auf der Tür
oder einem sonstigen Flügel
und eine Vertiefung auf der Einfassung oder einem sonstigen Rahmen vorgesehen
wird, kann die Dichtung auf der Einfassung oder einem sonstigen
Rahmen und die Vertiefung auf der Tür oder einem sonstigen Flügel vorgesehen
sein.
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Unter
Bezugnahme auf 4a–4g ist eine Dichtung 118 dargestellt,
die ähnlich
ist wie die, die in 2 und 3 dargestellt ist, und die
drei nasenartige Erweiterungen 120, 121, 122 aufweist,
die durch sich axial erstreckende, nach außen vorstehende Ausformungen
der Dichtung 118 gebildet sind. Die Dichtung weist eine
sich axial erstreckende ebene Oberfläche P auf, die mit Klebstoff
und/oder in anderer Weise an einem im wesentlichen ebenen Oberflächenabschnitt 125 des
Flügels 110 befestigt
ist.
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Die
Dichtung 118 ist in diesem Beispiel von rohrförmigem Aufbau,
so wie bei der Dichtung 18 des vorangehenden Beispiels.
Allerdings weist die Dichtung in 4a–4g eine dünne Schlauch- oder Rohrwand
W auf, und einen inneren Hohlraum 119 des Rohrs, im wesentlichen
angepaßt
an die äußere Konfiguration
der Dichtung 118. Wiederum kann die Dichtung 118 aus
natürlichem
oder synthetischem Gummi bestehen, bspw. aus Neopren oder ähnlichem.
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Der
Rahmen weist eine kanalförmige
Vertiefung 132 auf, die eine ebene Unterseite 145 aufweist, anders
als die Vertiefung 32 der vorangehenden Ausführungsform,
wo die Vertiefung eine Erhebung 45 und ein Paar Seiten
S1, S2 aufweist, wobei die Unterseite 145 und die Seiten
S1, S2 jeweils innere Oberflächenabschnitte
bilden, aus einem Grunde, der nachfolgend noch erläutert wird.
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Die
erste, nach außen
vorstehende Ausformung 121 der Dichtung 118 befindet
sich zwischen dem äußersten
Paar von zweiten und dritten nach außen vorstehenden Ausformungen 120, 122.
Die erste Ausformung 121 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht
zu der sich axial ersteckenden ebenen Oberfläche P der Dichtung und dichtet
im Gebrauch (s. 4g)
gegenüber
der Unterseite 145 des Kanals ab und wirkt mit dieser zusammen,
während
die zweiten und dritten äußersten
Ausformungen 120, 122 sich entgegengesetzt in
Richtungen entlang einer Linie erstrecken, die im wesentlichen parallel
zu der ebenen Oberfläche
P ist. Die Seiten S1, S2 der kanalförmigen Vertiefung 132 sind
relativ so geneigt, daß die
Breite des Kanals 132 sich ausgehend von einer Mündung M' davon in Richtung
auf die Unterseite 145 verringert.
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In 4a ist die Dichtung 118 in
einem entspannten Zustand dargestellt, während des Schließens des
Flügels 10 relativ
zu dem Rahmen 30, aber vor dem Zusammenwirken der Dichtung 18 mit
der inneren Oberfläche
der Vertiefung 132.
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In 4b ist die Dichtung 118 dargestellt, während die
erste nach außen
vorstehende Ausformung 121 mit der Unterseite 145 der
kanalförmigen Vertiefung 132 zusammenwirkt.
An diesem Punkt befinden sich die zweiten und dritten nach außen vorstehenden
Ausformungen 120, 122 gerade noch außer Zusammenwirken mit den relativ zueinander geneigten
Seiten S1, S2 der Vertiefung 132.
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4c–4g zeigen
der Reihe nach, wie sich die Dichtung 118 zu verformen
beginnt, wenn der Flügel 110 immer
weiter geschlossen wird und der zweite und dritte nach außen vorstehende
Vorsprung 120, 122 zunehmend dicht mit den entsprechenden
Seiten S1, S2 der kanalförmigen
Vertiefung 132 zusammenwirken. 4g zeigt die Form, die die Dichtung 118 annimmt,
wenn der Flügel 110 vollständig in
den Rahmen 130 geschlossen wird.
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Es
sei darauf verwiesen, daß aufgrund
der dünnwandigen
Konstruktion der Dichtung 118 mit drei nasenartigen Erweiterungen
die Dichtung 118 sich dann, wenn der erste nach außen vorstehende Vorsprung 121 mit
der Unterseite 145 des Kanals 132 zusammenwirkt,
sich auf eine solche Weise verformt, daß die zweiten und dritten nach
außen
vorstehenden Vorsprünge 120, 122 zunehmend
nach außen gespreizt
werden, entlang der Linie, die parallel zu der ebenen Oberfläche P ist,
wenn der Flügel
geschlossen wird, so daß die
Dichtwirkung der Vorsprünge 120, 122 gegen
die Seiten S1, S2 des Kanals 132 verbessert wird, wobei
diese Dichtwirkung dadurch unterstützt wird, daß sich die
Breite des Kanals 132 von der Mündung M' zu der Unterseite 145 verringert.
Daher wirken die Dichtung 118 und die Vertiefung 130 zusammen,
um eine höchst
wirksame Dichtung zu erzielen.
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Wenn
der Flügel 110 in
bezug auf den Rahmen 130 geschlossen wird, können Leerräume 140, 141 zwischen
benachbarten Paaren der vorstehenden Ausformungen 120, 121, 122 gebildet
werden, die für
Ableitungszwecke verwendet werden können, wie vorstehend in Zusammenhang
mit der ersten Ausführungsform
beschrieben ist.
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Ein
Vorteil der zweiten Ausführungsform,
die in bezug auf 4a–4g beschrieben worden ist,
im Vergleich mit der ersten beschriebenen Ausführungsform besteht darin, daß aufgrund
der Tatsache, daß die
Rohrwand W der Dichtung 118 dünn ist und überall eine im wesentlichen
konstante Dicke aufweist, die Dichtung 118 relativ leicht
verformt werden kann, wenn der Flügel 110 in Bezug auf
den Rahmen 130 geschlossen wird, so daß eine wirkungsvolle Abdichtung
erreicht werden kann, ohne daß eine übermäßig große Kraft
erforderlich ist, um den Flügel 110 gegen die
Dichtung 118 zu schließen,
was zu einer Beschädigung,
wie bspw. einem Ausbeulen der Tür
eines Luftfahrzeugs führen
könnte,
die in erster Linie nicht dafür
ausgelegt ist, starken Schließkräften zu
widerstehen.
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In
dieser Hinsicht ist im Vergleich zu früheren Vorschlägen aus
dem Stand der Technik eine geringe Kraft erforderlich, um den Flügel 110 zu
schließen, während eine
verbesserte Dichtung bereitgestellt wird.
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In
allen beschriebenen Ausführungsformen könnte vorgesehen
sein, anstatt die Dichtung 18, 118 relativ zu
einem Flügel 10, 110 der
Anordnung zu befestigen, und die jeweiligen Vertiefungen 32, 132 an dem
Rahmen 30, 130, wenn zweckmäßig, die Dichtungen 18, 118 an
dem Rahmen 30, 130 und die Vertiefungen 32, 132 an
den Flügeln 10, 110 anzuordnen.