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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft 4-Hydroxy-4-phenylpiperidin-Derivate mit hervorragender
peripherer analgetischer Wirkung oder Salze desselben, sowie diese
enthaltende Pharmazeutika.
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Hintergrund der Erfindung
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Als
Analgetika sind zentral wirksame Opioid-Analgetika, wie Morphin,
nicht-steroide entzündungshemmende
Arzneistoffe (non-steroidal anti-inflammatory drugs (NSAIDS)), wie
Indomethacin und lokal wirkende Anästhetika, wie Lidocain, bekannt
[Journal of Medicinal Chemistry 42(9), 1481 (1999) und darin zitierte
Referenzen].
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Morphin
kann jedoch wegen seiner unerwünschten
zentralen Nebenwirkungen nicht beliebig verwendet werden. Ferner
gibt es Schmerzen, gegen die weder nicht-steroide entzündungshemmende
Arzneistoffe noch lokal wirkende Anästhetika eine ausreichend analgetische
Wirkung haben. Es besteht daher ein Bedarf für die Entwicklung eines Medikaments,
das sicherer ist und eine höhere
analgetische Wirkung aufweist.
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In
den letzten Jahren wurde die Existenz eines μ-Rezeptors in der Peripherie
gefunden, 85 und eine über
diesen Rezeptor vermittelte analgetische Wirkung wurde aufgeklärt [The
Journal of Phamcacology and Experimental Therapeutics, 248(3), 1269
(1989); The Journal of Investigative Dermatology, 111, 297 (1988); and
Drug Therapy, 323, 1685 (1995)].
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In
der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. Sho 47-173 werden
Diarylpiperidinobutylamidverbindungen, darunter Loperamid, das als
Stegnotikum entwickelt wurde, beschrieben [Anesthesiology, 90, 225
(1999); The Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics,
289, 494 (1999)].
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Die
peripher-analgetische Wirkung von Loperamid ist jedoch nicht immer
ausreichend.
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Es
ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Verbindung mit hervorragender
peripherer analgetischer Wirkung bereitzustellen.
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Beschreibung der Erfindung
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Ausgehend
hiervon haben die Erfinder dieser Erfindung gründliche Untersuchungen durchgeführt, um eine
Verbindung mit hervorragender peripher-analgetischer Wirkung zu
finden. Als Ergebnis wurde gefunden, dass ein 4-Hydroxy-4-phenylpiperidin-Derivat
der untenstehenden Formel (1) dem oben beschriebenen Loperamid hinsichtlich
der peripheren analgetischen Wirkung markant überlegen ist und daher als
Medikament geeignet ist.
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Gemäß einem
Aspekt dieser Erfindung wird daher ein 4-Hydroxy-4-phenylpiperidin-Derivat
gemäß Patentanspruch
1 oder ein Salz desselben bereitgestellt, sowie ein Medikament,
das das Derivat oder sein Salz als Wirkstoff enthält.
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In
einem anderen Aspekt dieser Erfindung wird eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereitgestellt, die das oben genannte 4-Hydroxy-4-phenylpiperidin-Derivat
oder sein Salz und einen pharmazeutisch verträglichen Träger enthält.
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In
einem weiteren Aspekt dieser Erfindung wird die Verwendung des oben
genannten 4-Hydroxy-4-phenylpiperidin-Derivats
oder sein Salz als Medikament beschrieben.
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In
einem weiteren Aspekt wird eine Schmerzbehandlungsmethode beschrieben,
bei der das oben beschriebene 4-Hydroxy-4-phenylpiperidin-Derivat
oder sein Salz verabreicht wird.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Beispiele
für die
C1-6-Alkylgruppe von R1 oder
R2 in Formel (1) der erfindungsgemäßen Verbindung
(1) sind u.a. lineare oder verzweigte C1-6-Alkylgruppen,
insbesondere Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-,
sec-Butyl-, tert-Butyl-, n-Pentyl- und n-Hexylgruppen. Als Cycloalkylgruppe
sind solche mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Spezifische
Beispiele sind u.a. Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-
und Cyclooctylgruppen. Von diesen ist ein Wasserstoffatom und C1-6-Alkylgruppen sowohl für R1 und
R2 besonders bevorzugt.
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R1 und R2 können zusammen
mit dem benachbarten Stickstoffatom einen Pyrrolidin-Ring bilden.
Beispiele für
die C1-6-Alkylgruppe als R4 oder
R5 sind unter anderem lineare oder verzweigte
C1-6-Alkylgruppen, insbesondere
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, sec-Butyl-,
tert-Butyl-, n-Pentyl- und n-Hexylgruppen. Als R4 oder
R5 wird ein Wasserstoffatom bevorzugt.
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Beispiele
für die
C1-6-Alkylgruppe als R6,
R7, R8, R9 oder R10 sind u.a.
lineare oder verzweigte C1-6-Alkylgruppen, insbesondere
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, sec-Butyl-,
tert-Butyl-, n-Pentyl- und n-Hexylgruppen. Als die Cycloalkylgruppe
sind solche mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Spezifische
Beispiele sind u.a. Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,
Cycloheptyl- und Cyclooctylgruppen.
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Die
Anzahl der Ringatome des heterocyclischen Rings, der von R7 und R8 zusammen
mit dem benachbarten Stickstoffatom gebildet wird, beträgt 5 bis
8. Beispiele für
einen solchen Ring sind u.a. Pyrrolidin-, Piperidin-, Piperazin-
und Morpholin-Ringe. Als R6 sind ein Wasserstoffatom
und C1-6-Alkylgruppen (insbesondere Ethyl)
bevorzugt, während
als R9 ein Wasserstoffatom und C1-6-Alkylgruppen (insbesondere Methyl) bevorzugt sind.
Als R10 sind C1-6-Alkylgruppen,
insbesondere Methyl, bevorzugt. n steht für 1 bis 6, vorzugsweise für 1 bis 3.
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Bezüglich des
Salzes der erfindungsgemäßen Verbindung
bestehen keine besonderen Beschränkungen,
sofern es ein pharmazeutisch akzeptables Salz ist. Beispiele sind
u.a. Additionssalze einer anorganischen Säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Bromwasserstoffsäure oder
Phosphorsäure,
und Additionssalze einer organischen Säure, wie Ameisensäure, Essigsäure, Fumarsäure, Maleinsäure oder
Weinsäure.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
umfassen ferner Solvate, wie Hydrate.
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Jedes
der 4-hydroxy-4-phenylpiperidin-Derivate und deren Salze gemäß dieser
Erfindung kann z.B. gemäß einem
der folgenden (Verfahren A) bis (Verfahren C) hergestellt werden. (Verfahren
A)
[worin X für
ein Halogenatom steht und R
1 und R
2 dieselbe Bedeutung wie oben beschrieben
haben]. Genauer beschrieben, kann die erfindungsgemäße Verbindung
(1a) durch Reaktion von Verbindung (1) mit Verbindung (2) erhalten
werden. Diese Reaktion wird üblicherweise
in der Gegenwart von 2 bis 5 Äquivalenten,
vorzugsweise 3 Äquivalenten,
einer Base bei 40 bis 100°C,
vorzugsweise bei 50 bis 60°C, über 1 bis
3 Stunden durchgeführt.
Diese Reaktion kann in einem wasserfreien Lösungsmittel, wie Benzol, Toloul,
Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid, durchgeführt werden. Beispiele für die Base
sind u.a. anorganischen Basen, wie Natriumcarbonat und Natriumhydroxid,
und organische Basen, wie Triethylamin. Sowohl Verbindung (1) als
auch Verbindung (2) kann in bekannter Weise synthetisiert werden. (Verfahren
B)
[worin n für
1 bis 6 steht und R
1, R
2,
R
4, R
5, X und Y
dieselben Bedeutungen wie oben haben].
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Genauer
beschrieben, ist die erfindungsgemäße Verbindung (1b) durch Reaktion
von Verbindung (1a) mit Verbindung (3) zugänglich. Diese Reaktion wird üblicherweise
in der Gegenwart von 1 bis 3 Äquivalenten, vorzugsweise
1 bis 1,5 Äquivalenten,
einer Base bei 20 bis 100°C,
vorzugsweise 20 bis 60°C, über 2 bis
36 Stunden durchgeführt.
Diese Reaktion kann in einem wasserfreien Lösungsmittel, wie Aceton, Tetrahydrofuran,
Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, durchgeführt werden. Beispiele für die Base
sind u.a. anorganischen Basen, wie Natriumcarbonat, Natriumhydroxid
und Natriumhydrid, und organische Basen, wie Triethylamin. Die Base
kann zusammen mit Kaliumiodid zugesetzt werden.
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Verbindung
(3) ist als Reagenz kommerziell erhältlich oder kann auf bekannte
Weise synthetisiert werden. (Verfahren
C)
[worin R
1, R
2 und
n dieselben Bedeutungen wie oben definiert haben].
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Genauer
beschrieben, ist die erfindungsgemäße Verbindung (1 d) durch Hydrolyse
von Verbindung (1 c) (Verbindung (1b), bei der R4 und
R5 = H sind und Y = OAc sind), die durch
Verfahren (B) erhalten wurde, zugänglich. Diese Reaktion wird üblicherweise
in der Gegenwart von 1 bis 3 Äquivalenten,
vorzugsweise 1 bis 1,5 Äquivalenten,
einer Base bei 20 bis 40°C,
vorzugsweise 20 bis 25°C, über 1 bis
5 Stunden durchgeführt. Diese
Reaktion kann in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Methanol,
Ethanol, Dioxan oder Tetrahydrofuran, durchgeführt werden. Beispiele für die Base
sind u.a. anorganische Basen, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
und Natriumcarbonat.
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Ein
Salz der erfindungsgemäßen Verbindung
(1) ist z.B. durch Reaktion von Verbindung (1) mit 1 bis 2 Äquivalenten,
vorzugsweise 1 bis 1,2 Äquivalenten,
einer Säure
in einem wasserfreien Lösungsmittel
bei 0 bis 30°C
für 0,1
bis 0,5 Stunden zugänglich.
Bevorzugte Beispiele des Lösungsmittels
sind u.a. wasserfreier Ether, wasserfreies Tetrahydrofuran, wasserfreies
Chloroform, wasserfreies Dioxan und wasserfreies Aceton. Als die
Säure können die
oben genannten Säuren
verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
(1) oder deren Salz kann nach üblichen
Verfahren, wie Säulenchromatographie
in Kombination mit Umkristallisieren gereinigt werden.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
(1) oder deren Salz zeigt eine hervorragende μ-Opioid-agonistische Wirkung,
wie später
anhand von Tests gezeigt wird, und ist daher als peripheres Analgetikum
für Tiere, einschließlich Menschen,
geeignet. Das erfindungsgemäße periphere
Analgetikum kann für
die Unterdrückung oder
die Verbeugung gegen Schmerz bei verschiedenen Krankheiten (beispielsweise
verschiedenen entzündlichen
Krankheiten, wie Arthritis und Krebs), nach Operationen oder bei
Verletzungen, Brüchen
oder Verbrennungen, eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
(1) oder deren Salz kann zusammen mit einem pharmazeutisch geeigneten
Träger
zu einer pharmazeutischen Zusammensetzung verschiedener Dosierungsformen
auf übliche
Weise verarbeitet werden. Bezüglich
der Darreichungsform bestehen keine besonderen Beschränkungen und
sie kann je nach Bedarf und dem Behandlungszweck ausgewählt werden.
Die Verabreichung kann z.B. über
ein orales Dosierungsmittel, Injektion, Zäpfchen, Salbe und Pflaster
durchgeführt
werden. Die Darreichungsformen können
auf bekannte Weise durch Fachleute hergestellt werden.
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Eine
feste orale Dosierungsform, wie eine Tablette, eine beschichtete
Tablette, Granulat, Pulver oder eine Kapsel, kann durch Zugabe eines
Hilfsstoffs zu der erfindungsgemäßen Verbindung
(1) und, wenn nötig, eines
Bindemittels, Desintegrators, Gleitmittels, Farbstoffs, Geschmacksstoffs
und eines Geruchsstoffs hergestellt werden, gefolgt von der Behandlung
der erhaltenen Mischung auf konventionelle Weise.
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Eine
oral verabreichbare flüssige
Präparation,
wie ein flüssiges
Präparat
zur inneren Anwendung, Sirup oder Elixier, kann durch Zugabe eines
Geschmacksstoffs, eines Puffers, eines Stabilisators oder eines
Geruchsstoffs zu der erfindungsgemäßen Verbindung (1) hergestellt
werden, gefolgt von der Behandlung der erhaltenen Mischung auf übliche Weise.
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Eine
Injektion, wie eine subkutane, intramuskuläre oder intravenöse Injektion,
kann durch Zugabe eines pH-Regulators,
Puffers, Stabilisators, isotonisierenden Mittels oder eines Lokalanästhetikums
hergestellt werden, gefolgt von der Behandlung der erhaltenen Mischung
auf übliche
Weise.
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Ein
Zäpfchen
kann durch Zugabe eines bekannten pharmazeutischen Trägers, wie
z.B. Polyethylenglykol, Lanolin, Kakaobutter oder Fettsäuretriglyceriden,
und, wenn nötig,
eines Tensids zu der erfindungsgemäßen Verbindung (1) hergestellt
werden, gefolgt von der Behandlung der erhaltenen Mischung auf übliche Weise.
Eine Salbe kann durch Zusatz einer üblicherweise verwendeten Salbengrundlage,
Stabilisators, Befeuchtungsmittels, Konservierungsstoffs oder dergleichen
je nach Bedarf erhalten werden, gefolgt von Mischen auf übliche Weise.
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Ein
Pflaster kann durch Anwendung der oben beschriebenen Salbe oder
Creme, eines Gels, einer Paste oder dergleichen, die jeweils auf
bekannte Weise hergestellt werden, auf ein üblicherweise verwendetes Stützmaterial
auf übliche
Weise.
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Die
Menge der erfindungsgemäßen Verbindung
(1), die den oben beschriebenen Dosierungsformen zugegeben wird,
hängt vom
Zustand des Patienten und der Dosierungsform ab. Im allgemeinen
wird sie in einer Menge von ungefähr 0,25 bis 100 mg für eine orale
Dosierungsform, ungefähr
0,05 bis 20 mg für
eine Injektion und ungefähr
0,1 bis 50 mg für
ein Zäpfchen
zugegeben. Die tägliche
Dosis des Medikaments in einer der oben beschriebenen Dosierungsformen
kann nicht allgemein angegeben werden, da sie von den Symptomen,
dem Körpergewicht,
dem Alter, dem Geschlecht usw. des Patienten abhängt. Üblicherweise kann die tägliche Dosis
ungefähr
0,005 bis 2 mg/kg, vorzugsweise ungefähr 0,01 bis 0,1 mg/kg für einen
Erwachsenen betragen. Vorzugsweise wird es einmal täglich oder
in 2 bis 4 Portionen pro Tag verabreicht.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen beschrieben.
Die Erfindung wird jedoch nicht durch diese Beispiele beschränkt.
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Referenzbeispiel 1
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23
g (72 mmol) 4-Brom-2,2-diphenylbuttersäure wurden in 150 ml Chloroform
suspendiert. Zu der erhaltenen Suspension wurden bei Raumtemperatur
20 ml (270 mmol) Thionylchlorid tropfenweise zugegeben. Nach der
Zugabe von 0,2 ml Dimethylformamid wurde die erhaltene Mischung
4 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck konzentriert, wobei 23 g (Ausbeute: 94,7%)
4-Brom-2,2-diphenylbuttersäurechlorid
erhalten wurden. 8 g (90 mmol) einer 50%igen wässerigen Lösung von Dimethylamin und 18
g (170 mmol) Natriumcarbonat wurden in 100 ml Wasser suspendiert,
gefolgt von Kühlen
auf 0 bis 5°C.
Eine durch Auflösen
von 23 g (68 mmol) des oben beschriebenen 4-Brom-2,2-diphenylbuttersäurechlorids
in 100 ml Toluol erhaltene Lösung
wurde dann tropfenweise zugesetzt. Nach 2-stündigem Rühren wurde die wässerige
Schicht der Reaktionsmischung mit Toluol gewaschen. Die erhaltene
wässerige
Schicht wurde mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Der durch Konzentration des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck erhaltene Rückstand wurde aus Methylisobutylketon
kristallisiert, wobei 11 g (Ausbeute: 46,8%) Dimethyl(tetrahydro-3,3-diphenyl-2-furyliden)ammoniumbromid
erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
7,40–7,60
(10H, m), 4,85 (2H, t), 3,83 (3H, s), 3,47 (2H, t), 2,96 (3H, s).
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Referenzbeispiel 2
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940
mg (39 mmol) Magnesiumpulver wurde zu 30 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
gegeben. Ein Fünftel
einer durch Auflösen
von 10 g (38 mmol) von 2-Benzyloxybrombenzol in 30 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran erhaltene Lösung
wurde zugegeben. Zu der erhaltenen Mischung wurden 0,1 ml 1,2-Dibromethan und eine
geringe Menge Iod zugesetzt, gefolgt von Erhitzen auf 60 bis 70°C. Als die
Reaktion ansprang, wurde die verbleibende Menge der Lösung von
2-Benzyloxybrombenzol in wasserfreiem Tetrahydrofuran tropfenweise
zugegeben, und die Mischung 30 Minuten unter Rückfluss erhitzt. Der erhaltenen
Lösung
des Grignard-Reagenz im wasserfreien Tetrahydrofuran wurden 7 g
(37 mmol) 1-Benzyl-4-piperidon,
aufgelöst
in 30 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, tropfenweise bei Raumtemperatur
zugesetzt. Nach 30-minütigem
Erhitzen unter Rückfluss
wurden 10 ml einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Ammoniumchlorid tropfenweise zugefügt, und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck konzentriert. Dem Rückstand wurde Wasser zugesetzt, und
die Mischung mit Ether extrahiert, gefolgt von Waschen mit Wasser
und Trocknen. Der durch Konzentrieren des Lösungsmittels bei vermindertem
Druck erhaltene Rückstand
wurde durch Chromatographie auf einer Silikagel-Säule gereinigt,
wobei 12 g (Ausbeute: 87,0%) 1-Benzyl-4-(2-benzyloxyphenyl)-4-piperidinol
erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
7,20–7,50
(12H, m), 6,95–7,00
(2H, m), 5,15 (2H, s), 4,01 (1H, s), 3,55 (2H, s), 2,70–2,80 (2H,
m), 2,45–2,60
(2H, m), 2,10–2,20
(2H, m), 2,00–2,10
(2H, m).
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Referenzbeispiel 3
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12
g (32 mmol) 1-Benzyl-4-(2-benzyloxyphenyl)-4-piperidinol wurden
in 100 ml Methanol gelöst.
Zu der erhaltenen Lösung
wurden 3 g 20% Palladiumhydroxid-Kohlenstoff gegeben, und die erhaltene
Mischung wurde einer katalytischen Reduktion bei Raumtemperatur über 6 Stunden
bei 4-fachem Atmosphärendruck
unterzogen. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert, und das Filtrat
wurde bei vermindertem Druck konzentriert, wobei 6,7 g (Ausbeute:
100%) 4-(2-Hydroxyphenyl)-4-piperidinol erhalten wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ (ppm): 7,22
(1H, dd), 7,05 (1H, ddd), 6,70–6,80
(2H, m), 4,8 (br.), 2,95 (2H, ddd), 2,70–2,80 (2H, m), 2,03 (2H, ddd),
1,60–1,70
(2H, m).
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Referenzbeispiel 4
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Ähnlich wie
in Referenzbeispiel 1, wobei Diethylamin anstelle von 50%iger wässerige
Lösung
von Dimethylamin verwendet wurde, wurde Diethyl(tetrahydro-3,3-diphenyl-2-furyliden)ammoniumbromid
erhalten (Ausbeute: 51,0%).
1H-NMR
(CDCl3) δ (ppm):
7,20–7,60
(10H, m), 4,97 (2H, t), 4,07 (2H, q), 3,52 (2H, t), 3,42 (2H, q),
1,50 (3H, t), 0,60 (3H, t).
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Referenzbeispiel 5
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Ähnlich wie
in Referenzbeispiel 1, mit der Ausnahme, dass Pyrrolidin anstelle
einer 50%igen wässerigen
Lösung
von Dimethylamin verwendet wurde, wurde (Tetrahydro-3,3-diphenyl-2-furyliden)pyrrolidiniumbromid
erhalten (Ausbeute: 53,6%).
1H-NMR
(CDCl3) δ (ppm):
7,25–7,70
(10H, m), 4,88 (2H, t), 4,37 (2H, t), 3,50 (2H, t), 2,88 (2H, t),
1,80-2,30 (4H, m).
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Referenzbeispiel 6
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In
einem Lösungsmittelgemisch
von 60 ml Dioxan und 50 ml Wasser wurden 3,16 g (10 mmol) 4-Brom-2,2-diphenylbutylonitril
und 1,93 g (10 mmol)) 4-(2-Hydroxyphenyl)-4-piperidinol gelöst. Zu der
erhaltenen Lösung
wurden 2,76 g (20 mmol) Natriumcarbonat gegeben, gefolgt von Erhitzen
unter Rückfluss über 12 Stunden.
Die Reaktionsmischung wurde bei vermindertem Druck destilliert,
um das Lösungsmittel
zu entfernen. Der so erhaltene Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der durch Einengen des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck erhaltene Rückstand wurde aus einem Lösungsmittelgemisch
von Chloroform, Ether und Methanol umkristallisiert, wobei 1,96
g (Ausbeute: 47,6%)4-(4-Hydroxy-4-(2-hydroxyphenyl)piperidino)-2,2-diphenylbutylnitril
erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
9,69 (1H, br), 7,20–7,50
(11H, m), 7,00–7,15
(1H, m), 6,70–6,80
(2H, m), 5,47 (1H, br), 2,55–2,75
(4H, m), 2,20–2,40
(4H, m), 2,10–2,20
(2H, m), 1,62 (2H, d).
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Referenzbeispiel 7
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Die
Reaktion wurde wie in Referenzbeispiel 6 durchgeführt, wobei
4-(4-Hydroxy-4-((2-acetoxyethoxy)phenyl)piperidino)-2,2-diphenylbutylonitril
erhalten wurde (Ausbeute: 99,0%).
1H-NMR
(CDCl3) δ (ppm):
7,20–7,50
(12H, m), 6,98 (1H, t), 6,88 (1H, d), 4,48 (2H, t), 4,25 (2H, t),
4,04 (1H, s), 2,50–2,80
(8H, m), 2,09 (3H, s), 2,00–2,15
(4H, m).
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Referenzbeispiel 8
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In
5 ml Chloroform wurden 5,00 g (15,7 mmol) 4-Brom-2,2-diphenylbuttersäure suspendiert.
Dann wurde Thionylchlorid (10 ml) bei Raumtemperatur tropfenweise
zugegeben. Zu der erhaltenen Mischung wurden 0,1 ml Dimethylformamid
gegeben und 5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck eingeengt, wobei 4-Brom-2,2-diphenylbuttersäurechlorid
erhalten wurde. 50 ml kaltes Methanol wurde unter Rühren und
Eiskühlen
zugegeben. Nachdem die Temperatur auf Raumtemperatur angestiegen
war, wurde für
30 Minuten gerührt.
Der durch Einengen des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck erhalten Rückstand wurde durch Chromatographie
auf einer Silikagel-Säule
gereinigt, wobei 5,00 g (Ausbeute: 95,7%) 4-Brom-2,2-diphenylbuttersäuremethylester
erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
7,10–7,50
(10H, m), 3,71 (3H, s), 2,80–3,30
(4H, m).
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Referenzbeispiel 9
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2,24
g (6,7 mmol) 4-Brom-2,2-diphenylbuttersäuremethylester und 1,30 g (6,7
mmol) 4-(2-Hydroxyphenyl)-4-piperidinol
wurden in 50 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. Zu der
erhaltenen Lösung
wurden 1,07 g (10 mmol) Natriumcarbonat gegeben, gefolgt von Erhitzen
auf 50°C über 35 Stunden.
Der durch Abdestillieren des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck erhaltenen Rückstands wurde in Ethylacetat
gelöst, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Der durch Einengen des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck erhaltene Rückstand wurde durch Chromatographie
auf einer Silikagel-Säule
gereinigt, wobei 870 mg (Ausbeute: 29,2%) 4-(4-Hydroxy-4-(2-hydroxyphenyl)piperidino)-2,2-diphenylbuttersäuremethyl-ester
erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
7,20–7,35
(10H, m), 7,05–7,18
(2H, m), 6,80–6,87
(2H, m), 3,69 (3H, s), 2,75-2,85 (2H,
m), 2,60–2,70
(2H, m), 2,30–2,50
(2H, m), 3,05–2,30
(4H, m), 1,98 (2H, d).
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Referenzbeispiel 10
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Die
Reaktion wurde wie in Referenzbeispiel 9 durchgeführt, wobei
4-(4-Hydroxy-4-(2-(2-acetoxyethoxy)phenyl)piperidino)-2,2-diphenylbuttersäuremethylester
erhalten wurde (Ausbeute: 77,3%).
1H-NMR
(CDCl3) δ (ppm):
6,80–7,40
(14H, m), 4,36–4,60
(2H, m), 4,10–4,35
(2H, m), 4,05 (1H, s), 3,69 (3H, s), 1,80–2,90 (12H, m), 2,09 (3H, s).
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Referenzbeispiel 11
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350
mg (0,66 mmol) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(2-acetoxyethoxy)phenyl)piperidino)-2,2-diphenylbuttersäuremethylester
wurden in einem Gemisch aus 4 ml einer 25%igen wässerigen Lösung von Kaliumhydroxid und
5 ml Ethylenglykol gelöst.
Die erhaltene Lösung
wurde bei 130°C
2 Stunden gerührt.
Der erhaltenen Reaktionsmischung wurde Wasser zugesetzt, gefolgt
von Neutralisieren mit Salzsäure
unter Eiskühlen.
Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und
getrocknet, wobei 230 mg (Ausbeute: 73,4%) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(2-hydroxyethoxy)phenyl)piperidino)-2,2-diphenylbuttersäuremethylester
erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm):
7,36 (1H, dd), 7,20–7,32
(10H, m), 7,21 (1H, dd), 6,95 (1H, dt), 6,89 (1H, dd), 4,10 (2H,
t), 4,00 (2H, t), 3,69 (3H, s), 3,51 (2H, s), 2,00–2,90 (10H,
m), 1,90 (2H, d).
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Beispiel 1
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3,5
g (10 mmol) Dimethyl(tetrahydro-3,3-diphenyl-2-furyliden)ammoniumbromid
und 1,93 g (10 mmol) 4-(2-Hydroxyphenyl)-4-piperidinol
wurden in 20 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. 3,2
g (30 mmol) Natriumcarbonat wurden der erhaltenen Lösung zugesetzt,
gefolgt von Rühren
bei 80°C über 1,5
Stunden. Das Lösungsmittel
wurde durch Destillation bei vermindertem Druck entfernt, und der
so erhaltene Rückstand in
Ethylacetat gelöst.
Die erhaltene Lösung
wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der durch Einengen des
Lösungsmittels
bei vermindertem Druck erhaltene Rückstand wurde durch Chromatographie
auf einer Silikagel-Säule
gereinigt, wobei 3,6 g (Ausbeute: 78,6%) 4-(4-Hydroxy-4-(2-hydroxyphenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenylbutanamid
erhalten wurden (Verbindung Nr. 1).
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Beispiel 2 (Referenz)
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Ähnlich wie
in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass 4-(3-Hydroxyphenyl)-4-piperidinol
anstelle von 4-(2-Hydroxyphenyl)-4-piperidinol
verwendet wurde, wurde 4-(4-Hydroxy-4-(3-hydroxyphenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenylbutanamid
(Referenzverbindung Nr. 2) erhalten (Ausbeute: 74,0%).
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Beispiel 3 (Referenz)
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Ähnlich wie
in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass 4-(4-Hydroxyphenyl)-4-piperidinol
anstelle von 4-(2-Hydroxyphenyl)-4-piperidinol
verwendet wurde, wurde 4-(4-Hydroxy-4-(4-hydroxyphenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenylbutanamid
(Referenzverbindung Nr. 3) erhalten (Ausbeute: 55,0%).
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Beispiel 4
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920
mg (2 mmol) 4-(4-Hydroxy-4-(2-hydroxyphenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenylbutanamid wurden
in 20 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden
590 mg (3 mmol) 4-Brom-n-buttersäureethylester,
414 mg (3 mmol) Kaliumcarbonat und eine kleine Menge Kaliumiodid
zugesetzt. Die Mischung wurde unter Erhitzen auf 60°C 2 Stunden
gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen, gefolgt von der
Extraktion mit Ethylacetat, Waschen mit Wasser und Trocknen. Das
Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck abdestilliert. Der so erhaltene Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, wobei 500 mg
(Ausbeute: 43,7%)4-(2-(1-(4-Dimethylamino)-4-oxo-3,3-diphenylbutyl)-4-hydroxy-4-piperidinyl)phenoxy)buttersäureethylester
(Verbindung Nr. 4) erhalten wurden.
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Beispiele 5 bis 24
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Die
Reaktion wurde wie im Beispiel 4 durchgeführt, wobei die in der untenstehenden
Liste genannten Verbindungen Nr. 5 bis 24 erhalten wurden.
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Beispiel 25
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180
mg (0,32 mmol) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(3-acetoxypropoxy)phenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenylbutanamid
wurden in einem Gemisch aus 5 ml Methanol und 5 ml Dioxan gelöst. Zu der
erhaltenen Lösung
wurden 5 ml einer 1 N wässerigen
Natriumhydroxidlösung
gegeben. Die erhaltene Mischung wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde
gerührt.
Wasser wurde der Reaktionsmischung zugesetzt, gefolgt von Extraktion mit
Chloroform, Waschen mit Wasser und Trocknen. Der durch Abdestillieren
des Lösungsmittels
erhaltene Rückstand
wurde durch Chromatographie auf einer Silikagel-Säule gereinigt,
wobei 150 mg (Ausbeute: 89,8%) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(3-hydroxypropoxy)phenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenyl-butanamid
erhalten wurden (Verbindung Nr. 25).
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Beispiele 26 bis 33
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Reaktionen
wurden wie in Beispiel 25 durchgeführt, wobei die in der untenstehenden
Liste beschriebenen Verbindungen Nr. 26 bis 33 erhalten wurden.
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Beispiel 34
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920
mg (2 mmol) 4-(4-Hydroxy-4-(2-hydroxyphenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenylbutanamid wurden
in 10 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden
585 g (3 mmol) 4-Brombutylacetat, 414 mg (3 mmol) Kaliumcarbonat
und eine geringe Menge Kaliumiodid zugegeben. Die erhaltene Mischung
wurde unter Erhitzen auf 80°C über 4 Stunden
gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen, gefolgt von Extraktion
mit Ethylacetat, Waschen mit Wasser und Trocknen. Der durch Abdestillieren
des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck erhaltene Rückstand wurde in 15 ml Methanol
gelöst.
Zu der erhaltenen Lösung
wurden 3 ml einer wässerigen
1 N-Lösung
von Natriumhydroxid zugegeben, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur über 1 Stunde.
Von der Reaktionsmischung wurde das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck abdestilliert. Der so erhaltene Rückstand wurde in Chloroform
gelöst. Die
erhaltene Lösung
wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der durch Abdestillieren
des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck erhaltene Rückstand wurde durch Chromatographie
auf einer Silikagel-Säule
gereinigt, wobei 260 mg (Ausbeute: 24,5%)4-(4-Hydroxy-4-(2-(4-hydroxybutyloxy)phenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenylbutanamid
erhalten wurden (Verbindung Nr. 34).
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Beispiele 35 und 36
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Reaktionen
wurden wie in Beispiel 34 durchgeführt, wobei die Verbindungen
Nr. 35 und 36 der untenstehenden Liste erhalten wurden.
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Beispiel 37
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500
mg (0,9 mmol) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(6-hydroxyhexyloxy)phenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenylbutanamid
(Verbindung Nr. 35) wurden in 50 ml wasserfreiem Ether gelöst. Zu der
erhaltenen Lösung
wurden 0,4 ml einer 4 N-Salzsäurelösung und
Dioxan unter Eiskühlen
und Rühren
zugesetzt. Der so erhaltene weiße
Niederschlag wurde abfiltriert, mit Ether gewaschen und getrocknet,
wobei 460 mg. (Ausbeute: 86,3%) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(6-hydroxyhexyloxy)phenyl)piperidino)-N,N-dimethyl-2,2-diphenylbutanamidhydrochlorid (Verbindung
Nr. 37) erhalten wurden.
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Beispiele 38 bis 36
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Die
Reaktion wurde wie in Beispiel 37 durchgeführt, wobei die Verbindungen
Nr. 38 und 63 der untenstehenden Liste erhalten wurden.
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Beispiel 64
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Ähnlich wie
in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass Diethyl(tetrahydro-3,3-diphenyl-2-furyliden)ammoniumbromid
anstelle von Dimethyl(tetrahydro-3,3-diphenyl-2-furilyden)ammoniumbromid
verwendet wurde, wurde 4-(4-Hydroxy-4-(2-hydroxyphenyl)piperidino)-N,N-Dimethyl-2,2-diphenylbutanamid
(Verbindung Nr. 64) erhalten (Ausbeute: 66,0%).
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Beispiel 65
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Ähnlich wie
in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass (Tetrahydro-3,3-diphenyl-2-furyliden)pyrrolidiniumbromid
anstelle von Dimethyl(tetrahydro-3,3-diphenyl-2-furilyden)ammonium-bromid
verwendet wurde, wurde 4-(4-Hydroxy-4-(2-hydroxyphenyl)piperidino)-2,2-diphenyl-1-(1-pyrrolidinyl)-1-butanon (Verbindung
Nr. 65) erhalten (Ausbeute: 99,0%).
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Beispiel 66
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Die
Reaktion wurde wie in Beispiel 4 durchgeührt, wobei die Verbindung Nr.
66 der untenstehenden Liste erhalten wurde.
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Beispiele 67 und 68
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Die
Reaktionen wurden wie in Beispiel 25 durchgeführt, wobei die Verbindungen
Nr. 67 und 68 der untenstehenden Liste erhalten wurden.
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Beispiel 69
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20,8
g (43 mmol) 4-(4-Hydroxy-4-(2-hydroxyphenyl)piperidino)-2,2-diphenyl-1-(1-pyrrolidinyl)-1-butanon
(Verbindung Nr. 65) wurden in 140 ml wasserfreiem Dimethylformamid
gelöst.
Zu der erhaltenen Mischung wurden 3,85 g Kaliumhydroxid (Pulver)
zugefügt.
Die erhaltene Mischung wurde bei Raumtemperatur 0,5 Stunden gerührt. Zu
der erhaltenen Mischung wurden tropfenweise 7,9 g (47 mmol) Ethylbromacetat
unter Eiskühlen
und Rühren
zugefügt,
gefolgt von Rühren
bei derselben Temperatur über
10 Minuten. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser gegossen und mit
Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert. Der so erhaltene Rückstand wurde
durch Chromatographie auf einer Silikagel-Säule gereinigt, gefolgt von
Umkristallisieren aus Toluol, wobei 18,0 g (Ausbeute: 73,6%) 2-(2-(1-(4-Pyrrolidino-4-oxo-3,3-diphenylbutyl)-4-hydroxy-4-piperidinyl)phenoxy)acetat
(Verbindung Nr. 69) erhalten wurden.
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Beispiel 70
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780
mg (1,4 mmol) 2-(2-(1-(4-Dimethylamino)-4-oxo-3,3-diphenylbutyl)-4-hydroxy-4-piperidinyl)(phenoxy)essigsäureethylester
(Verbindung Nr. 53) wurden in 15 ml Methanol gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden
5 ml einer wässerigen
1 N-Lösung
von Natriumhydroxid zugegeben. Die resultierende Mischung wurde
konzentriert und Wasser zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde
mit 0,3 ml Essigsäure
neutralisiert, gefolgt von Extraktion mit Chloroform, Waschen mit
Wasser und Trocknen. Der durch Abdestillieren des Lösungsmittels
erhaltene Rückstand
wurde aus Aceton umkristallisiert, wobei 580 mg 2-(2-(1-(4-(Dimethylamino)-4-oxo-3,3-diphenylbutyl)-4-hydroxy-4-piperidinyl)phenoxy)essigsäure (Verbindung
Nr. 70) erhalten wurden (Ausbeute: 80,3%).
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Beispiel 71
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Ähnlich wie
in Beispiel 70, mit der Ausnahme, dass 2-(2-(1-(4-Pyrrolidino-4-oxo-3,3-diphenylbutyl)-4-hydroxy-4-piperidinyl)phenoxy)essigsäureethylester
(Verbindung Nr. 69) anstelle von 2-(2-(1-(4-(Dimethylamino)-4-oxo-3,3-diphenylbutyl)-4-hydroxy-4-piperidinyl)-phenoxy)essigsäureethylester
verwendet wurde, wobei 2-(2-(1-(4-Pyrrolidino-4-oxo-3,3-diphenylbutyl)-4-hydroxy-4-piperidinyl)phenoxy)essigsäure (Verbindung
Nr. 71) erhalten wurde (Ausbeute: 81,0%).
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Beispiel 72
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817
mg (1,64 mmol) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(2-acetoxyethoxy)phenyl)piperidino)-2,2-diphenylbutylonitril wurden
in einem Gemisch aus 30 ml einer 40%igen wässerigen Lösung aus Kaliumhydroxid und
40 ml Ethylenglykol gelöst.
Die erhaltene Lösung
wurde bei 170°C
für 20
Stunden gerührt.
Unter Zugabe von Wasser wurde mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt
wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der durch Abdestillieren
des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck erhaltene Rückstand wurde durch Chromatographie
auf einer Silikagel-Säule
gereinigt, wobei 271 mg (Ausbeute: 34,9%) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(2-hydroxyethoxy)phenyl)piperidino)-2,2-diphenylbutanamid
(Verbindung Nr. 72) erhalten wurden.
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Beispiel 73
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81
mg (0,17 mmol) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(2-acetoxyethoxy)phenyl)piperidino)-2,2-diphenylbuttersäure wurden
in 5 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. Die resultierende Lösung wurde
bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt.
Zu der Reaktionsmischung wurde 36 mg (0,22 mmol) Carbodiimidazol
zugegeben und 1 Stunde später
16 mg (0,22 mmol) n-Butylamin. Nach 24-stündigem Rühren bei 70°C wurde weitere 3 Stunden bei
130°C gerührt, wobei
die Reaktion vervollständigt
wurde. Wasser wurde zugesetzt, mit Ethylacetat extrahiert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Der durch Abdestillieren des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck erhaltene Rückstand wurde durch Chromatographie
auf einer Alumina-Säule
und dann auf einer Silikagel-Säule
gereinigt, wobei 35 mg (Ausbeute: 38,9%) 4-(4-Hydroxy-4-(2-(2-hydroxyethoxy)phenyl)piperidino)-N-butyl-2,2-diphenylbutanamid
(Verbindung Nr. 73) erhalten wurden.
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Beispiele 74 bis 81
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Die
Reaktion wurde wie in Beispiel 37 durchgeführt, wobei die Verbindungen
Nr. 74 bis 81 erhalten wurden.
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Tabelle
1 Liste
der Verbindungen
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Tabelle
2 Liste
der Verbindungen
-
Tabelle
3 Liste
der Verbindungen
-
Tabelle
4 Liste
der Verbindungen
-
Tabelle
5 Liste
der Verbindungen
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Tabelle
6 Liste
der Verbindungen
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Test 1: Wirkung auf eine
Ileum-Probe aus einem Meerschweinchen
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Ein
männliches
Hartley-Meerschweinchen von 500 g Gewicht wurde verwendet. Aus seinem
Ileumcecum wurde ein 15 bis 30 cm langes Stück des Ileum entnommen, und
eine longitudinale Muskelprobe mit dem anhängenden Auerbach's Plexus wurde präpariert.
Unter Verwendung dieses Probenstücks
wurde die Aktivität eines
Testwirkstoffs auf den Opioid-Rezeptor gemäß dem Verfahren von Oka et
al. (Eur. J. Pharmacol., 77; 137–141, 1982) gemessen. Die agonistische
Aktivität
wurde relativ zur Wirksamkeit von DAMGO ([D-Ala2, N-MePhe4, Gly5-ol]-enkephalin)
eines selektiven μ-Opioid-Agonisten
angegeben. Der Testwirkstoff wurde über den Antagonismus durch
Naloxon als Opioid-Agonist bestätigt.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 19 gezeigt.
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Test 2: Wirkung gegen
den Aufrichtungsreflex (Righting-Reflex) einer 10 Tage alten Ratte
-
Es
wurde gefunden (Oka et al. Dev. Brain Res. 69 (1992) 271–276), dass
der Righting-Reflex einer 10 Tage alten Ratte durch einen μ-Opioid-Rezeptor-Agonisten
suppremiert wird und dass diese Suppression durch Naloxon antagonisiert
wird. Daher wurde der Testwirkstoff subkutan einer 10 Tage alten
Ratte verabreicht, um die für
das Verschwinden des Righting-Reflex nötige Menge zu untersuchen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 20 gezeigt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das
4-Hydroxy-4-phenylpiperidin-Derivat oder dessen Salz (1) gemäß dieser
Erfindung zeigt eine hervorragende Wirkung als μ-Opioid-Agonist und ist daher
als peripheres Analgetikum nützlich.