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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Fortpflanzungsleistung
von Hunden und Katzen, und genauer eine Nahrung zur Verabreichung
an Begleiter-Tiere wie Hunde oder Katzen während ihrer reproduktiven Jahre,
welche vorteilhafte Mengen an essentiellen Fettsäuren in einem erwünschten
Verhältnis beinhaltet,
um einen geeigneten Status an essentiellen Fettsäuren aufrecht zu erhalten und
um die Fortpflanzungsleistung zu erhöhen und beizubehalten.
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Die
Fortpflanzungsleistung (d.h. Lebendwurfgröße) bei weiblichen Hunden nimmt
typischerweise im Anschluß an
die dritte Parität
ab. Es ist übereinstimmend
gezeigt worden, daß die
Ernährung
ein zur Fortpflanzungsleistung bei der Hündin beitragender Faktor ist.
Jedoch ist der Verweis auf die Ernährung im allgemeinen auf vage
Empfehlungen, daß ein
hochqualitatives Futter mit genügend
Energie zur Fortpflanzung ausreichend ist, beschränkt gewesen.
Es sind wenig Versuche unternommen worden, um "Qualität" zu definieren oder um ausreichende
Nahrungen von umfassenderen Nahrungen im Hinblick auf die Fortpflanzung
zu unterscheiden.
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Es
ist auch gezeigt worden, daß Katzen
eine Abnahme der Fortpflanzungsleistung bei aufeinanderfolgenden
Paritäten
zeigen. Einige Studien an Begleiter-Tieren einschließlich des
Hundes und der Katze haben über
Verbesserungen bei der Fortpflanzung infolge des Vorhandenseins
von Spurenmineralien in der Nahrung wie Mangan, Zink und Kupfer
berichtet. Jedoch bleiben der Mechanismus oder die Mechanismen der
Wirkung unklar.
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Pawlosky
R.J. et al., Journal of Nutrition, Bd. 126, Nr. 4, 1996, Seiten
10815-10859, diskutieren
den Einfluß von
Arachidonsäure
auf die Fortpflanzung von Katzen.
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Demgemäß besteht
auf dem Fachgebiet ein Bedarf an einem Verfahren zur Bereitstellung
einer geeigneten Ernährung
für Begleiter-Tiere
während
ihrer reproduktiven Jahre, um die Fortpflanzungsleistung aufrecht
zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf diese Anforderung ab, indem sie
eine Nahrung für
Begleiter-Tiere wie Hunde und Katzen vorsieht, welche eine wirksame
Menge an essentiellen Fettsäuren
enthält,
um den Status an essentiellen Fettsäuren aufrecht zu erhalten und
um die Fortpflanzungsleistung zu erhöhen und beizubehalten.
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Mit "Status an essentiellen
Fettsäuren" ist das Verhältnis zwischen
Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren im
Verhältnis
zu den in dem Tier vorhandenen Omega-7- und Omega-9-Fettsäuren gemeint.
Genauer gibt der Status an essentiellen Fettsäuren oder der EFA-Index die
Summe der Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren dividiert durch die Summe
der Omega-7- und Omega-9-Fettsäuren
wieder. Es ist festgestellt worden, daß bei Hunden sich der Status
an essentiellen Fettsäuren
der Hündin
mit jeder aufeinanderfolgenden Parität infolge eines Verlustes an
ausgewählten
Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren
verschlechtert. Es ist auch festgestellt worden, daß Katzen
mit jeder aufeinanderfolgenden Parität eine Verschlechterung des
Status an essentiellen Fettsäuren
zeigen.
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Mit "erhöhter Fortpflanzungsleistung" ist gemeint, daß die Gesamtfortpflanzungsleistung,
einschließlich
vermehrter Lebendgeburten und weniger Totgeburten, im Verhältnis zur
Fortpflanzungsleistung, welche bei Begleiter-Tieren beobachtet wird,
die mit anderen Nahrungen gefüttert
werden, verbessert ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Erhöhung der
Fortpflanzungsleistung bei einem Begleiter-Tier vorgesehen, umfassend
das Füttern
des Tiers mit einer Nahrung, welche Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren beinhaltet,
wobei das Verhältnis
der Omega-6- zu den Omega-3-Fettsäuren 3,5:1 bis 12,5:1 beträgt. Das
Verhältnis
der Omega-6- zu den Omega-3-Fettsäuren beträgt mehr bevorzugt 5:1 bis 10:1
und am meisten bevorzugt 5:1 bis 8:1.
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Es
wird bevorzugt, daß mindestens
15% der gesamten Fettsäuren
in der Nahrung Omega-6-Fettsäuren
sind. Es wird auch bevorzugt, daß mindestens 2% der gesamten
Fettsäuren
in der Nahrungszusammensetzung Omega-3-Fettsäuren sind. Vorzugsweise umfaßt die Nahrung
2,5 bis 7,5 Gew.-% Omega-6-Fettsäuren
und 0,3 bis 1,5 Gew.-% Omega-3-Fettsäuren auf
Trockensubstanzbasis.
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Wenn
das Tier ein Hund ist, umfaßt
die Nahrung vorzugsweise etwa 22 bis 44 Gew.-% Protein und 10 bis
30 Gew.-% Fett. Mehr bevorzugt umfaßt die Nahrung 25 bis 35 Gew.-%
Protein und 15 bis 25 Gew.-% Fett.
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Wenn
das Tier eine Katze ist, umfaßt
die Nahrung vorzugsweise 30 bis 45 Gew.-% Protein und 10 bis 30 Gew.-% Fett.
Mehr bevorzugt umfaßt
die Nahrung 32 bis 42 Gew.-% Protein und 15 bis 28 Gew.-% Fett.
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Beim
Füttern
eines Tiers mit der Nahrung der vorliegenden Erfindung ist festgestellt
worden, daß die Abnahme
der Fortpflanzungsleistung bei aufeinanderfolgenden Paritäten vermindert
wird. Es ist auch festgestellt worden, daß Tiere, welche mit der Nahrung
der vorliegenden Erfindung gefüttert
wurden, einen besseren Status an essentiellen Fettsäuren aufrechterhielten.
Zusätzlich
zeigten die Tiere, welche einen besseren Status an essentiellen
Fettsäuren
zeigten, auch eine verbesserte Fortpflanzungsleistung, einschließlich einer
erhöhten
Anzahl an Lebendgeburten und einer erhöhten Anzahl an Neugeborenen
bei der Entwöhnung.
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Demgemäß ist es
ein Merkmal der Erfindung, eine Nahrung für Begleiter-Tiere wie Hunde
und Katzen vorzusehen, welche den Status an essentiellen Fettsäuren aufrechterhält und die
Abnahme der Fortpflanzungsleistung durch das Vorsehen einer wirksamen
Menge an essentiellen Fettsäuren
im geeigneten Verhältnis
in der Nahrung des Tiers verringert. Dieses Merkmal und andere Merkmale
sowie Vorteile der vorliegenden Erfin dung werden aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung, den beigefügten
Zeichnungen und den beiliegenden Patentansprüchen deutlich.
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1 ist
ein Diagramm, welches die Ereignishäufigkeit für die Anzahl der geborenen
Welpen veranschaulicht;
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2 ist
ein Diagramm, das den Prozentsatz der Hündinnen veranschaulicht, die
eine Verringerung oder Erhöhung
der Wurfgröße während der
Parität
durchmachen;
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3 ist
ein Diagramm, das die Gesamthäufigkeit
der Welpen veranschaulicht, welche durch mit den Nahrungen I, II
und III gefütterte
Muttertiere geboren werden;
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4 ist
ein Diagramm, das die Häufigkeit
der Welpen veranschaulicht, welche durch mit Nahrung I gefütterte Muttertiere
geboren werden;
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5 ist
ein Diagramm, das die Häufigkeit
der Welpen veranschaulicht, welche durch mit Nahrung II gefütterte Muttertiere
geboren werden;
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6 ist
ein Diagramm, das die Häufigkeit
der Welpen veranschaulicht, welche durch mit Nahrung III gefütterte Muttertiere
geboren werden;
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7 ist
ein Diagramm, das den Prozentsatz der Kolonie mit einer abnehmenden
Wurfgröße im Bezug
zur aufeinanderfolgenden Parität
für mit
den Nahrungen I, II und III gefütterte
Muttertiere veranschaulicht;
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8 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Nahrung auf das Alter beim ersten Östrus für die Nahrungen
I, II und III veranschaulicht;
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9 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Parität auf die Wurfgröße bei Katzen
im Hinblick auf die Anzahl der geborenen Kätzchen veranschaulicht;
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10 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Parität auf die Wurfgröße bei Katzen
im Hinblick auf die Anzahl der entwöhnten Kätzchen veranschaulicht;
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11 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Parität auf das Wurfentwöhnungsgewicht
bei Katzen veranschaulicht;
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12 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Parität auf den mütterlichen EFA-Status bei Katzen
veranschaulicht;
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13 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Parität auf den Docosahexansäuregehalt
in mütterlichen RBC-Membranen
bei Katzen veranschaulicht;
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14 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Parität auf den Arachidonsäuregehalt
in mütterlichen RBC-Membranen
bei Katzen veranschaulicht;
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15 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Parität auf den mütterlichen CADI bei Katzen
veranschaulicht;
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16 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Parität auf den n-7- und n-9-Gesamtgehalt in mütterlichen RBC-Membranen
bei Katzen veranschaulicht;
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17 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Parität auf den Mead-Säuregehalt
in mütterlichen RBC-Membranen
bei Katzen veranschaulicht;
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18 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Nahrung auf den mütterlichen
EFA-Index bei der
Katze veranschaulicht; und
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19 ist
ein Diagramm, das den Effekt der Nahrung auf die Anzahl der entwöhnten Kätzchen veranschaulicht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Nahrung bereit, welche die Fortpflanzungsleistung
durch das Vorsehen einer wirksamen Menge an essentiellen Fettsäuren im
geeigneten Verhältnis
in der Nahrung des Tiers erhöht.
Es ist festgestellt worden, daß weibliche
Hunde und Katzen eine Verschlechterung des Status an essentiellen
Fettsäuren
während
des Fortpflanzungsprozesses durchmachen. Es ist auch festgestellt
worden, daß die
Verminderung des Status an essentiellen Fettsäuren mit jedem aufeinanderfolgenden
Fortpflanzungszyklus (Parität)
ausgeprägter
wird.
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Die
Nahrung der vorliegende Erfindung korrigiert diesen Mangel an essentiellen
Fettsäuren
durch das Vorsehen einer wirksamen Menge an essentiellen Fettsäuren in
dem geeigneten Verhältnis.
Es ist festgestellt worden, daß Hunde,
welche mit der Nahrung der vorliegende Erfindung gehalten worden
sind, eine erhöhte Wurfgröße und eine
verminderte Anzahl an Nichtbefruchtungen im Vergleich zu anderen
im Handel erhältlichen
Nahrungen aufweisen.
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Die
Nahrung kann in Form irgendeiner geeigneten Futterzusammensetzung
für Haustiere,
welche auch eine hinreichende Ernährung für das Tier vorsieht, bereitgestellt
werden. Zum Beispiel kann eine typische Nahrung für Hunde
zur erfindungsgemäßen Verwendung
10 bis 30 Gew.-% Fett und 22 bis 44 Gew.-% Protein enthalten. Eine
typische Nahrung für
Katzen kann 10 bis 30 Gew.-% Fett und 30 bis 45 Gew.-% Protein enthalten.
Dennoch sind keine spezifischen Verhältnisse oder Prozentsätze dieser
oder anderer Nährstoffe
erforderlich.
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Um
die Erfindung leichter verständlich
zu machen, wird auf die folgenden Beispiele Bezug genommen, welche
die Erfindung veranschaulichen sollen, aber den Schutzumfang hiervon
nicht begrenzen.
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Beispiel 1
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Bei
einem Versuch, die Fortpflanzung bei Hunden besser zu verstehen,
wurde eine retrospektive Untersuchung historischer Daten (1418 Würfe) von
einem kommerziellen Beagle-Züchter
erhalten und einer statistischen Analyse unterzogen. Die Hauptnahrung
war die Kolonie-Hausnahrung, bestehend aus einem handelsüblichen
Laborfutter für
Hunde mit einer ungefähren
Grundsubstanz aus 26% Protein und 16% Fett. Das statistische Modell
berücksichtigte
die wichtigsten Effekte von Jahrgang, Jahreszeit, Parität, Alter
und der Wechselwirkung hiervon auf die Wurfgröße bei der Geburt. Alters-
und Paritätseffekte
konnten aufgrund der Gewohnheiten der Betriebsführung nicht eindeutig unterschieden
werden, folglich wurde das Alter aus dem Modell ausgeschlossen.
Es sollte angemerkt werden, daß einige
Muttertiere mehrere Beobachtungen während der Parität aufwiesen,
daher ist der Effekt der Parität
etwas unklar. Um dies zu erklären,
wurden die Muttertiere anhand der Zahl der Beobachtungen in Gruppen
eingeteilt und gegen die Parität
analysiert, wobei keine Unterschiede nachgewiesen wurden. Trotz
dieser Modellfehler zeigen die Ergebnisse, daß die Anzahl der Paritäten des
Muttertiers die Fortpflanzungsleistung beim Beagle beeinflußt.
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Ergebnisse
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Die
Erkenntnisse sind nachstehend in Tabelle 1 wiedergegeben. Signifikante
Unterschiede sind durch unterschiedliche hochgestellte Buchstaben
gekennzeichnet (P < 0,05).
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Kolonieeigenschaften
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Bei
einem Versuch, die "typische
Wurfgröße" für diese
Kolonie zu definieren, wurden die Daten basierend auf der Ereignishäufigkeit
graphisch dargestellt. "Typisch" wurde so definiert,
daß die
gesamte Welpenzahl des Kolonie-Mittelwerts ± SD umfaßt ist, und "nicht-typisch" als die restlichen
Beobachtungen. Diese Kriterien erlauben, daß die Population einen großen Bereich
umfaßt,
aber dennoch die physiologischen Folgen der Situation berücksichtigt
werden. Die Ergebnisse sind in 1 gezeigt.
Es wurde festgestellt, daß der "typische Wurf" für diese
Kolonie von 4 bis 8 Welpen reicht und mehr als 80% aller Beobachtungen
erklärt.
Würfe, welche
8 Welpen übersteigen,
wurden als "groß" bezeichnet (≅ 8% aller
Beobachtungen), und Würfe
von 3 oder weniger wurden als "klein" bezeichnet (≅ 7% aller
Beobachtungen). Außerdem
wurde beobachtet, daß ≅ 75% der
Weibchen, welche große
Würfe hatten,
einen Wurf zur Welt bringen würden,
welcher in der folgenden Parität
klein war oder unter der durchschnittlichen Größe (≅ 4,5 Welpen/Wurf) lag. Im Gegensatz
dazu wurde festgestellt, daß Weibchen,
welche kleine Würfe
zur Welt bringen, in ≅ 70%
der Fälle
große
Würfe oder
Würfe oberhalb
der durchschnittlichen Wurfgröße (> 7,5 Welpen/Wurf) in
ihrer folgenden Parität
haben. Diese Ergebnisse können
als ein Indikator für
den mütterlichen
Gesamtstatus interpretiert werden (endokrin, Nährstoffreserven, etc.), welcher
auf die Fähigkeit
des Weibchens hinweist, die Anforderungen für eine Fortpflanzung zu erfüllen. Weitere
Hinweise können
erhalten werden, indem untersucht wird, wie die Kolonie selbst auf
aufeinanderfolgende Paritäten
reagiert. Ein Diagramm des Prozentsatzes der Kolonie, welcher eine
Verringerung oder Erhöhung
der Wurfgröße während der
Parität
durchmacht, ist in 2 gezeigt. Diese Daten würden die Stabilität der Kolonie
im Hinblick auf Wurfgröße und Parität betreffen.
Das Vorhandensein einer Population, welche einige Tiere mit einer
zunehmenden Wurfgröße und andere
mit einer abnehmenden Wurfgröße enthält, könnte auf
ein variierendes Muster hinweisen, welches mit einem verbesserten
oder verschlechterten mütterlichen
Status, entsprechend einer erhöhten
oder verminderten Wurfgröße, assoziiert
ist.
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Die
Nährstoffreserven
im mütterlichen
Körper,
einschließlich
essentiellen Fettsäuren,
vor der Befruchtung ist ein Faktor, welcher dazu beiträgt, ob die
Wurfgröße eines
Weibchens im Vergleich zu ihrem vorherigen Wurf größer oder
kleiner ist oder nicht. Zum Beispiel würde man erwarten, daß Weibchen,
welche bessere Nährstoffreserven
bei der Befruchtung besitzen, einen größeren Wurf hervorbringen als
Weibchen, welche einen verminderten Körperstatus aufweisen. Folglich
könnte
das variierende Muster einer Erhöhung
und Verringerung der Wurfgröße den Grad
des Nährstoffverlusts
durch den vorherigen Wurf des Weibchens widerspiegeln.
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Beispiel 2
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Bei
einem Versuch, den Einfluß der
mütterlichen
Ernährung
auf die Fortpflanzung von Hunden zu bestimmen, wurde eine historische
Datenbank (16.032 Würfe)
von einer zweiten kommerziellen Beagle-Einrichtung erhalten. Die
Handhabung der Einrichtung legte nahe, daß keine Änderungen bezüglich der
genetischen Selektion oder des Züchtungsmanagements,
mit Ausnahme der Nahrung, über
die untersuchten Jahre von 1987 bis 1998 aufgetreten waren. Die
Nahrungsbeschreibungen und die Fütterungsjahre
sind in Tabelle 2 einzeln aufgeführt.
Es sollte angemerkt werden, daß die
Nahrungsbeschreibungen ungefähre
Werte sind, da zum Zeitpunkt der Fütterung keine Laboranalysen
durchgeführt
wurden. Leistungsparameter, Tragzeit (gestation length, GL), Wurfintervall
(whelping interval, WI), Alter beim ersten Werfen, Anzahl der geborenen
Welpen (number born, NB), Anzahl der Lebendgeburten (number born
alive, NBA), Anzahl der Totgeburten (number still-born, NBD), Parität, Jahreszeit,
Nichtbefruchtungsrate, Wirkung auf den folgenden Wurf und Wurfgrößenhäufigkeit
wurden für
die gesamte Kolonie und für
jede der drei Nahrungen untersucht. Aufgrund der Tatsache, daß Nahrungsgruppen
in gleichen Jahren nicht verfügbar
waren, war eine Untersuchung des Einflusses des Jahres zwischen
den Nahrungen nicht möglich.
Trotzdem wurden die Daten auf den Einfluß des Jahres (der Nahrung)
untersucht. Alle Würfe,
welche nicht während
einer einzigen Nahrung hervorgebracht wurden (vom Züchten bis
zum Werfen), wurden ausgeschlossen, folglich erhielten alle Würfe, welche
innerhalb einer Nahrungsklassifikation hervorgebracht wurden, die
Nahrung ab dem Zeitpunkt der Befruchtung. Wie in Beispiel I gab
es Muttertiere, für
welche mehrere Beobachtungen während
der Parität
vorlagen, daher ist der Einfluß der Parität etwas
unklar. Zusätzlich
wurden einige Muttertiere mit mehreren Nahrungen zum gleichen Zeitpunkt während ihrer
Fortpflanzungsgeschichte gefüttert.
Bei einem Versuch, diese Unklarheit zu erklären, wurde eine separate Analyse
bei Muttertieren durchgeführt,
welche eine einzige Nahrung während
ihrer Fortpflanzungsperiode erhielten.
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Tabelle
2: Ungefähre
Nahrungszusammensetzungen und Dauer der Fütterung
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Ergebnisse
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Die
folgenden Ergebnisse basieren auf 16.032 Würfen aus 17.116 Paarungen mit
Beobachtungen von 6587, 3858 und 5587 Würfen für die Nahrungen I, II bzw.
III. Eine Analyse ergab keinen Einfluß der Jahreszeit oder des Jahres
(Nahrung) für
irgendeinen der untersuchten Fortpflanzungsparameter. Für GL oder
WI wurde kein signifikanter Einfluß der Nahrung nachgewiesen,
obwohl das WI für
Nahrung III dazu neigte, etwas kürzer zu
sein. Diese leichte Verringerung könnte mit einer kleinen Verminderung
der Nichtbefruchtungsrate mit Nahrung III (5,19%) im Vergleich zu
den Nahrungen I und II (7,58% bzw. 8,69%) assoziiert sein. Der durchschnittliche
GL-Wert für
die Kolonie während
allen Nahrungen betrug 63,6 ± 2,75
(Intervall-Länge
= 59 bis 67) Tage nach der Vermehrung mit einer etwas längeren GL
(64,1 ± 3,2)
bei kleineren Würfen
(≤ 4 Welpen)
und einer etwas kürzeren
GL (62,3 ± 2,7)
bei größeren Würfen (≥ 9 Welpen).
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Während kein
Einfluß der
Nahrung für
GL festgestellt wurde, wurde ein signifikanter Einfluß (P < 0,03) auf das Alter
beim ersten Werfen nachgewiesen, wobei das erste Werfen im Alter
von 1,05, 1,04 und 0,99 Jahren für
die Nahrungen I, II bzw. III erfolgte. Obwohl kein signifikanter
Einfluß der
Nahrung auf die Nichtbefruchtungsrate bei der ersten Parität festgestellt
wurde, wurde vermutet, daß die
Nichtbefruchtung bei der ersten Fortpflanzung direkt durch die Nahrung
beeinflußt
werden kann. Folglich wurde eine zweite Analyse durchgeführt, welche
die Nichtbefruchtung bei der ersten Fortpflanzung erklärt. Die
Ergebnisse ähnelten
den anfänglichen
Feststellungen, wobei mit Nahrung III gefütterte Muttertiere beim ersten
Werfen wesentlich jünger
sind (–17
Tage), verglichen mit Muttertieren, welche mit den Nahrungen I und
II gefüttert
wurden. Die Paritätsergebnisse
für NB,
NBA und NBD sind nachstehend in Tabelle 3 wiedergegeben. Signifikante
Unterschiede sind durch unterschiedliche hochgestellte Buchstaben
gekennzeichnet (P < 0,05).
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Tabelle
3: Effekt der Parität
auf die Fortpflanzungsleistung von Hunden
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Unabhängig von
der Nahrung beeinflußt
die Parität
die Leistungsfähigkeit
des Muttertiers, wobei eine anfängliche
Erhöhung
beobachtet wird, gefolgt von einer stetigen Abnahme bezüglich NB
und NBA, wenn die Paritätanzahl
fortschreitet. Die Erkenntnisse für die Nahrungen I und II weisen
ein ähnliches
Musters wie die Ergebnisse auf, welche für die in Beispiel I vorgestellten
Daten gezeigt wurden, wobei die Fortpflanzungsleistung nach der
dritten Parität
abnimmt. Im Gegensatz dazu zeigen mit Nahrung III gefütterte Muttertiere
keine Abnahme bezüglich
NB und NBA bis nach dem vierten Wurf. Es wurde festgestellt, daß alle Nahrungen
bezüglich
NB für
die Paritäten
2 und 3 ähnlich
sind, wobei die Nahrung III mehr Lebendgeburten innerhalb Parität 2 aufweist,
verglichen mit der Nahrung I. Die Anzahl der Totgeburten wurde bei
mit Nahrung III gefütterten
Muttertieren während
allen Paritäten,
ausgenommen Parität
9, verglichen mit Muttertieren, welche mit Nahrung I gefüttert wurden,
und den Paritäten
1, 8 und 9, verglichen mit Muttertieren, welche mit Nahrung II gefüttert wurden,
wesentlich verringert. Wie bereits erwähnt, nahmen einige Muttertiere
während
ihrer Fortpflanzungsperiode zwei oder drei dieser Nahrungen auf.
Wenn nur Tiere bei der Analyse eingeschlossen werden, an welche eine
einzige Nahrung verfüttert
wurde, sind die Gesamtleistungswerte (Parität 1–6) für mit Nahrung III gefütterte Muttertiere
weiterhin erhöht,
wobei eine Erhöhung
von 0,62 bezüglich
NB, eine Erhöhung
von 0,84 bezüglich
NBA und eine Erhöhung
von 0,12 bezüglich
NBD im Vergleich zu Nahrung I beobachtet wird. Die Nahrung II war
aufgrund der begrenzten Anzahl der Tiere, welche ausschließlich mit
Nahrung II über
3 Paritäten hinaus
gefüttert
wurden, bei dieser Analyse nicht eingeschlossen.
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Kolonieeigenschaften
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Die
Ereignishäufigkeit,
beschrieben als Prozentsatz der Geburten in der Kolonie, für die Nahrungen
ist in den 3–6 gezeigt
(3 zeigt ein Diagramm der Gesamthäufigkeit
der durch Muttertiere geborenen Welpen während allen Nahrungen, während die 4–6 das
Häufigkeitsdiagramm
für Welpen
zeigen, welche durch Muttertiere geboren wurden, die jeweils mit
den Nahrungen I, II und III gefüttert
wurden). Obwohl die Kolonie in Beispiel 2 offensichtlich eine überlegene
Kolonie im Vergleich zu der Kolonie in Beispiel 1 ist, ist auch
eine kleine Verschiebung des Diagramms nach rechts aufgrund der
Nahrung für
die Kolonie in Beispiel 2 erkennbar. Bei allen Nahrungen legen die
Häufigkeitsdiagramme
für diese
Kolonie (Beispiel 2) nahe, daß der "typische" Wurf für Beispiel
2 von 4 bis 9 Welpen reichen würde,
wobei Würfe
von ≥ 10
als "groß" und von ≤ 3 als "klein" bezeichnet werden.
Jedoch ist bei der vergleichenden Untersuchung eine eindeutige Verschiebung nach
rechts in dem Muster für
mit Nahrung III gefütterte
Muttertiere erkennbar, wobei mehr als 40% aller Würfe ≥ 8 Welpen
enthalten, verglichen mit etwa 35% der Würfe für die Nahrungen I und II. Ähnliche
Ergebnisse wurden beobachtet, wenn auf NBA untersucht wurde, wobei ≅ 40% der
mit Nahrung III gefütterten
Muttertiere 8 oder mehr Welpen zur Welt brachten, verglichen mit
31% bzw. 33% der Muttertiere, welche mit Nahrung I und II gefüttert wurden.
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Für das Wurfintervall
der Kolonie wurde ein Durchschnittswert von 221 ± 35 Tagen ermittelt, wobei
kein Effekt der Nahrung beobachtet wurde. Aufgrund der Gewohnheiten
des Managements der Kolonie korrelierten Wurfintervall und Nichtbefruchtungshäufigkeit
stark miteinander. Basierend auf einer Analyse legen die Daten jedoch
einen Einfluß der
Nahrung auf die Nichtbefruchtungsrate nahe, wobei die Muttertiere
eine Nichtbefruchtung von 1 pro 13 bzw. 1 pro 12 Paarungen für Nahrung
I und II gegenüber
von 1 pro 20 Paarungen für
Nahrung III durchmachten. Um den Einfluß des Wurfintervalls auf die
Wurfgröße zu bestimmen,
wurde die Wurfgröße ab der
zweiten Parität
durch das Verfolgen der Häufigkeit
einer Nichtbefruchtung untersucht. Diese Kriterien erklärten mehr
als 93% der Beobachtungen mit einem Wurfintervall von > 280 Tagen. Die Daten
wurden als Prozentsatz der durchschnittlichen Gesamtparität für ein einzelnes
Muttertier ausgedrückt.
Es wurde festgestellt, daß die
mit den Nahrungen I und II gefütterte
Muttertiere Würfe
von etwa 127 und 124% ihres Durchschnitts nach einer Nichtbefruchtung
hatten, verglichen mit 111 % bei Muttertieren, welche mit Nahrung
III gefüttert
wurden. Obwohl einige genetische Unterschiede berücksichtigt
werden müssen,
zeigen diese Ergebnisse, daß der
durch die Grundsubstanz von Nahrung III erhaltene mütterliche
Status verbessert oder auf einem höheren Niveau gehalten wurde,
verglichen mit den anderen Nahrungsgrundsubstanzen. Dies wird weiterhin bestätigt, wenn
man den Prozentsatz der Kolonie betrachtet, welcher eine Abnahme
der Wurfgröße während der
Parität
durchmacht (7). Bemerkenswert für diese
Daten ist die Erhöhung
(+12%) des Prozentsatzes der Kolonie, welcher eine Abnahme der Wurfgröße bei mit
Nahrung I gefütterten
Muttertieren im Vergleich zu Nahrung III durchmacht. Es sollte angemerkt
werden, daß die
Daten der Parität
4 für Nahrung
II auf weniger als 200 Tieren basieren, und die Daten der Parität 5 für Nahrung
II wurden aufgrund unzureichender Zahlen ausgeschlossen. Diese Beobachtungen
basieren auf Tieren, welche während
ihrer gesamten Fortpflanzungsperiode mit einer einzigen Nahrung
gefüttert
wurden.
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Insgesamt
ist ein eindeutiger Effekt der Parität auf die Wurfgröße (NB,
NBA und NBD) erkennbar, wobei sich die Leistungsfähigkeit
anfangs erhöht,
gefolgt durch eine stetige Abnahme nach 3 Paritäten mit den Nahrungen I und
II und nach der vierten Parität
mit Nahrung III. Außerdem,
obwohl die Möglichkeit
von anderen beitragenden Faktoren nicht ausgeschlossen werden kann,
zeigten die Daten einen Effekt der Nahrung auf die Wurfgröße (NB,
NBA und NBD), wobei eine Verschiebung nach rechts (Verbesserung)
des Häufigkeitsdiagramms
für mit
Nahrung III gefütterte
Muttertiere im Vergleich zu mit den Nahrungen I und II gefütterten
Muttertieren erkennbar ist. Die Daten legen auch nahe, daß die Nahrung
eine leichte Verringerung der Nichtbefruchtungsrate induzieren konnte.
Diese Beobachtungen in Kombination mit der Verringerung des Alters
beim ersten Werfen in Verbindung der Nahrung zeigen, daß die Nahrungsgrundsubstanz
den Fortpflanzungsprozeß bei
der Hündin
beeinflussen kann, wobei Nahrung III überlegen ist.
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Bei
der in Beispiel I beschriebenen Studie wurden Daten vorgestellt,
welche den Effekt der Parität
und einer folgenden Parität
auf die Produktivität
der Hündin
zeigten, obwohl keine Nahrungskomponente bewertet wurde. Diese Kolonie
wurde im Hinblick auf die Züchtung,
genetische Selektion und Züchtungsintensität unter ähnlichen
Bedingungen wie die Kolonie in der in Beispiel 2 beschriebenen Studie
gehalten. Die Hauptnahrung dieser Kolonie war eine Laborgrundsubstanz
für Hunde,
bestehend aus 25% Protein (tierische und pflanzliche Proteine) und
16% Fett, mit einer ungefähren
Trockensubstanz (dry matter, DM)-Verdaubarkeit von 75% für die Gesamtnahrung.
Wie oben in Tabelle 2 beschrieben, waren die während der Studie von Beispiel
2 gefütterten
Nahrungen wie folgt zusammengesetzt: Nahrung I – 28% Protein (vorwiegend auf
Fleischbasis) und 21 % Fett; Nahrungen II und III – 31% Protein
(vorwiegend auf Fleischbasis) und 20% Fett. Weitere Nahrungsunterschiede
schließen
einen erhöhten
Omega-3-Fettsäuregehalt
von Nahrung III ein, woraus ein Omega-6:3-Verhältnis von ≅ 5:1 resultiert, verglichen
mit den anderen Nahrungen (≅ 20:1).
Dies würde
folglich den Vergleich des Einflusses der Nahrungsenergie (Fett%)
und der Omega-3-Fettsäuren
auf die Fortpflanzung von Hunden erlauben. Um die Abklärung zu
erleichtern, werden die Muttertiere im Hinblick darauf als Gruppe
A (Beispiel 1), B (Nahrung I; Beispiel 2), C (Nahrung II; Beispiel
2) und D (Nahrung III; Beispiel 2) bezeichnet.
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Es
wurde festgestellt, daß alle
Gruppen durch die Parität
beeinflußt
werden, wobei die Gruppen A, B und C eine Abnahme der Fortpflanzungsleistung
nach 3 Würfen
zeigen und die Gruppe D eine Abnahme nach der vierten Parität zeigt.
Für Gruppe
A wurde die geringste Produktivität im Hinblick auf die Wurfgröße (NB und NBA)
festgestellt, gefolgt durch Gruppe B und C, und wobei Gruppe D die
größten Würfe hervorbrachte
(6,13 vs. 6,73 vs. 6,77 vs. 6,95 für die jeweiligen Gruppen).
Vergleiche des Häufigkeitsdiagramms
der Wurfgröße bestätigen diese
Erkenntnisse, wobei der "typische" Wurf als 4–8 Welpen
für Gruppe
A, verglichen mit 4–9
Welpen für
die Gruppen B und C, definiert wurde, und wobei die Gruppe D einen übergangsweisen "typischen" Wurf von 5-10 Welpen aufweist.
Diese Vergleiche zeigen, daß eine
leichte Erhöhung
der Protein- und/oder Fettkonzentrationen
in der Nahrung die Wurfgröße erhöhen kann.
Dies wird weiterhin durch den Trend zu einer erhöhten Wurfgröße für Gruppe C im Vergleich zu
Gruppe B bestätigt.
Obwohl diese Nahrungen hinsichtlich des Energiegehalts sehr ähnlich waren,
wurde abgeschätzt,
daß die
an Gruppe B verfütterte
Nahrung eine etwas höhere
DM-Verdaubarkeit besitzt (81 % vs. 78%). Für Gruppe D wurde eine erhöhte Fortpflanzungsleistung
ermittelt, wie durch verbesserte NB und NBA-Werte, folgende Wurfverschiebungen,
einen verringerten NBD-Wert, verminderte Nichtbefruchtungen (nichtsignifikant)
und ein geringeres Alter beim ersten Werfen gezeigt wurde. Zum Teil
können
diese Unterschiede auf die verbesserte DM-Verdaubarkeit ihrer Nahrung
zurückgeführt werden
(85% vs. 78% und 81% für
die Gruppen D, B bzw. C). Aufgrund der Größenordnung des bei der Gruppe
D beobachteten Unterschieds im Verhältnis zu den anderen Gruppen
ist es jedoch offensichtlich, daß die Omega-3-Fettsäuren in
der Nahrung der Hauptgrund für
die Fortpflanzungseffektivität
bei der Hündin ist.
Natürlich
könnte
die Nahrungsqualität
eine wichtige Rolle spielen, und eine Nahrung von geringerer Qualität würde den
Bedürfnissen
der Hündin
weniger wirksam entgegenkommen, aber dies kann durch eine erhöhte Aufnahme
etwas ausgeglichen werden. Der Status an essentiellen Fettsäuren kann
jedoch nicht durch die Regulierung des Aufnahmevolumens ausgeglichen
werden, falls das Fettsäureverhältnis der
Nahrung ungeeignet ist. Die beobachtete Erhöhung hinsichtlich NB und Verringerung
bezüglich
NBD bei Muttertieren, welche mit mehr Omega-3-Fettsäuren in
der Nahrung gefüttert
wurden, weist auf einen Einfluß auf
sowohl den mütterlichen
als auch den neonatalen Status an essentiellen Fettsäuren bei
der Fortpflanzung von Hunden hin.
-
Die
Studie in Beispiel 2 zeigt die Rolle der Omega-3-Fettsäuren in
der Nahrung bei der Fortpflanzung von Hunden auf. Die Daten zeigten,
daß die
Muttertiere in Gruppe D (Beispiel 2) bei einem Omega-6:3-Verhältnis von ≅ 5:1 größere Würfe (eine
erhöhte
Anzahl an Neugeborenen und Anzahl an Lebendgeburten bei einer abnehmenden
Anzahl an Totgeburten) als die anderen Nahrungen mit einer ähnlichen
Grundsubstanz mit einem Omega-6:3-Verhältnis von ≅ 20:1 hervorbrachten. Außerdem tendierten
Muttertiere, welche die Nahrung mit dem eingestellten Omega-6:3-Verhältnis erhielten,
dazu, weniger Nichtbefruchtungen aufzuweisen und eine Verschiebung
nach rechts (Verbesserung) hinsichtlich der Wurfgrößenhäufigkeit
zu zeigen, und waren gegen den Einfluß eines vorherigen Wurfes weniger
empfindlich als Muttertiere, welche Nahrungen ohne die Omega-6:3-Einstellung erhielten.
-
8 veranschaulicht
den Effekt der Nahrung auf das Alter des ersten Östrus. Es ist erkennbar, daß Muttertiere,
welche Nahrung III erhalten, ein jüngeres Alter beim ersten Östrus aufweisen.
-
Beispiel 3
-
Bei
einem Versuch, eine bessere Einsicht in die physiologische Rolle
von Omega-3-Fettsäuren
auf die Fortpflanzung von Hunden zu erhalten, wurde eine Studie
entworfen, um den Effekt der Parität auf die Zellmembran-Lipidprofile
von säugenden
Hündinnen
aus verschiedenen Paritäten
zu bestimmen. Muttertiere (n = 96) wurden zufällig aus einer kommerziellen
Beagle-Einrichtung ausgewählt
und reichten von Parität
1 bis 5 (n = 20 für
Paritäten
1–4; n
= 16 für
Parität
5). Alle Muttertiere wurden mit einer identischen Nahrung gefüttert und wurden
während
ihren Fortpflanzungsperioden unter ähnlichen Bedingungen gehalten.
Die Muttertiere wurden im Hinblick auf die Anzahl der Neugeborenen
(NB), die Anzahl der Lebendgeburten (NBA), die Anzahl der Totgeburten
(NBD), des Geburtsgewichts der Welpen und die Fettsäureprofile,
des Plasmas und der Membran von Erythrocyten (red blood cell, RBC)
bewertet. Zusätzlich
wurden die Muttertiere hinsichtlich der historischen Fortpflanzungsleistung
bewertet, um irgendwelche möglichen
Gruppen (Paritäts)-Unterschiede
zu bestimmen.
-
Ergebnisse
-
Es
wurden keine Unterschiede zwischen den Gruppen für irgendeine bestimmte Parität nachgewiesen.
Insgesamt scheinen die zufällig
ausgewählten
Weibchen für
die Voraussagen der Kolonie (erhalten durch die vorherige Analyse
in Beispiel 2) im Hinblick auf die Fortpflanzungsleistung (vgl.
die nachstehende Tabelle 4) während
der Parität
repräsentativ
zu sein. Auch wurde festgestellt, daß Hündinnen durch aufeinanderfolgende
Würfe beeinflußt werden, ähnlich wie
bei der vorherigen Analyse der Kolonie. Dies würde auf eine stabile genetische
Basis für
die Kolonie hinweisen, wodurch irgendwelche Probleme bei Vergleichen
während
der Parität
verringert werden.
-
Tabelle
4: Fortpflanzungsleistung ausgewählter
Muttertiere im Vergleich zur Kolonie
-
Unterschiedliche
hochgestellte Buchstaben kennzeichnen einen signifikanten Unterschied
(P < 0,05).
-
Die
Fettsäureprofile
der RBC-Membranen und des Plasmas wurden mittels einer Methylester-Derivatisierung,
gefolgt durch eine Gaschromatographie mit einem Flammenionisationsnachweis,
bestimmt. Die angewendeten Verfahren waren Modifikationen von Outen
et al. (1976). Kurz zusammengefaßt wurden 200 mg-Proben, enthaltend
interne Standards, gefriergetrocknet (Hetovac VR-1, ATR, Laurel,
MD). Nach dem Gefriertrocknen wurden die Proben einer Umesterung
mit 3 ml einer 10%-igen Lösung
von Bortrifluorid in Methanol unterzogen. Die Proben wurden für 50 min
bei 105°C
umgesetzt.
-
Die
Fettsäuremethylester
(FAMES) wurden mit 1 ml einer 50:50-Mischung aus Hexan und Ethylether extrahiert.
Die extrahierten FAMES wurden in einen automatischen Probensammler
transferiert und in einen Varian 3500 Gaschromatograph, ausgestattet
mit einer DB-23-Säule
(J&W Scientific,
Folsom, CA), zur Trennung injiziert. Die Erkenntnisse der statistischen
Analyse sind nachstehend in den Tabellen 5 (LS-Mittelwerte ± SE) und
6 (Korrelatianen von Parität
und Wurfgröße) angegeben.
-
-
-
Tabelle
6: Korrelation
a der Membranfettsäuren mit
zunehmender Parität
und Wurfgröße (NB)
-
Diskussion
-
Obwohl
in den obigen Tabellen 5 oder 6 keine Daten für normale Werte angegeben wurden,
wurden die Lipidprofile (Membran und Plasma) von zehn nulliparen,
nicht säugenden
Hündinnen
bestimmt, welche als normale Werte für Hunde klassifiziert wurden.
Es wurde festgestellt, daß nullipare
Hündinnen
einen wesentlich besseren EFA-Index (2,37) mit einem höheren Gehalt
(P < 0,05) an essentiellen
Fettsäuren
(Omega-6 und –3) und
einem niedrigeren Gehalt (P < 0,05)
an nicht-essentiellen Fettsäuren
(Omega-7 und –9)
im Vergleich zu irgendeiner Paritätsgruppe aufweisen. Die Erkenntnisse
aus dieser Studie zeigen, daß die
Hündin
an einer Verschlechterung des EFA-Status während des Fortpflanzungsprozesses
leidet. Es wurde auch gezeigt, daß ein erhöhter Bedarf den mütterlichen
EFA-Status zusätzlich
verschlechtert, wie durch die signifikante negative Korrelation
(r2-0,503;
P < 0,01) zwischen
der Wurfgröße und dem
EFA-Status erkennbar ist. Außerdem
zeigen die Erkenntnisse aus dieser Studie, daß eine Verschlechterung des
EFA-Status durch wiederholte Fortpflanzungsepisoden bei der Hündin mit
jeder fortschreitenden Parität
wesentlicher wird (r2-0,517; P < 0,01). Beim Vergleich
mit den nulliparen Hündinnen
wurden Verschlechterungen von 6,75%, 10,55%, 10,55%, 15,61% und 16,46%
des EFA-Indexes
im Hinblick auf die Paritäten
1 bis 5 beobachtet. Diese Verschlechterung resultiert aus signifikanten
linearen (P < 0,05)
Verringerungen hinsichtlich sowohl der Omega-6- als auch der Omega-3-Fettsäuren wie
Linolsäure, á-Linolensäure, AA,
Docosapentaensäure
und Docosahexaensäure
(DHA). Andere Indikatoren für
einen EFA-Stress waren die zahlenmäßigen Erhöhungen hinsichtlich der Omega-7-
und Omega-9-Fettsäuren,
einschließlich
der linearen Erhöhung
(P < 0,05) der
Mead-Säure
(20:3n-9). Wie bereits erwähnt,
wurde eine signifikante negative Korrelation des EFA-Status und
der Wurfgröße gezeigt.
Aufgrund des Fehlens von physikalischen Zahlen war es nicht möglich, die
Wechselwirkung zwischen Parität
und Wurfgröße vollständig zu
erklären.
Dennoch, falls die Wurfgröße als klein
(< 4 Welpen), durchschnittlich
klein (4–5 Welpen),
durchschnittlich (6–7
Welpen), durchschnittlich groß (8–9 Welpen)
und groß (> 9 Welpen) klassifiziert wurde,
wurden drastische Diskrepanzen innerhalb der Paritäten 3, 4
und 5, wenn nach Wurfgröße getrennt, insbesondere
für die
vierte und fünfte
Parität,
beobachtet. Obwohl keine statistische Analyse durchgeführt wurde,
war die durchschnittliche Verringerung für durchschnittlich große und große Würfe um 14%
bzw. 19% größer als
für kleine
Würfe bei
Parität
4 und um 17% bzw. 24% größer bei
Parität
5. Man nimmt an, daß dies
die ersten Daten sind, um zu zeigen, daß bei der Hündin nicht nur die Fortpflanzungsaktivität den EFA-Status
verschlechtert, sondern auch daß die
wiederholte Fortpflanzungsaktivität den Grad der Verschlechterung
erhöht. Basierend
auf diesen zusammengenommen Erkenntnissen kann gefolgert werden,
daß die
mütterliche
Nahrungsversorgung mit EFA sowohl während als auch vor der Fortpflanzung
(Körperreserven)
die Fortpflanzungsproduktivität
beeinflussen kann.
-
MMP-Daten
-
Weitere
Hinweise auf einen verschlechterten mütterlichen EFA-Status bei der
-
Hündin können aus
den erhöhten
mittleren Membranschmelzpunkten (membrane mean melting points, MMP)
der RBC-Membran mit zunehmenden Paritäten erhalten werden. Die MMP-Werte
werden basierend auf der relativen Menge und der Schmelztemperatur
jeder der in den Membranen vorhandenen FA abgeleitet. Ähnlich wie
beim EFA-Index wurde festgestellt, daß der MMP durch sowohl die
Parität
als auch die Wurfgröße wesentlich
beeinflußt
wird. Es wurde festgestellt, daß sich
die MMP-Werte bei der säugenden
Hündin im
Hinblick auf die Parität
in einer linearen Weise erhöhen
(P < 0,01). Der
Effekt der Wurfgröße scheint
mehr additiver Natur zu sein, wobei der Grad der MMP-Erhöhung stark
von der Parität
des Muttertiers abhängt,
wobei die größte Erhöhung bei
Hündinnen
in der > 3. Parität mit überdurchschnittlichen
Würfen
auftritt. Erhöhungen
des MMP-Werts würden
auf eine Verringerung der Membranfluidität hinweisen, was eine verminderte
Gesamtzellfunktionalität
nahelegt.
-
Beispiel 4
-
Bei
einem Versuch, Einsicht in die Wirkung der Fortpflanzung auf den
mütterlichen
EFA-Status bei Katzen zu erhalten, wurde eine Studie entworfen,
um zu bestimmen, wie der EFA-Status bei der Kätzin durch Parität und Wurfgröße beeinflußt wird.
Kätzinnen
(n = 132) wurden zufällig
aus einer kommerziellen Zuchtanstalt ausgewählt und reichten von Parität 0 bis
6 (n = 20, 20, 19, 22, 22, 21 bzw. 8 für die ansteigende Parität). Alle Kätzinnen
wurden mit einer Standardnahrung (bezüglich der Fettsäuren nicht
ausbalanciert) gefüttert
und unter ähnlichen
Bedingungen gehalten. Die Kätzinnen
wurden bezüglich
der zur Welt gebrachten Wurfgröße (litter
size born, NB), der entwöhnten
Wurfgröße (litter
size weaned, NW) und der Einzelgewichte der Kätzchen bewertet. Um den mütterlichen
EFA-Status zu bestimmen, wurden das FAP von sowohl des Plasmas als
auch der RBC-Membranen mit Vollblutproben bestimmt, welche zwischen
Tag 24 und 30 nach der Geburt erhalten wurden. Die Vollblutproben
wurden in Vacutainer® 5 ml-Hämatologie-Röhrchen (EDTA) gesammelt und über Nacht
auf Naßeis
verschickt. Nach der Zentrifugation (2.700 UpM für 7 min) wurde das Plasma in
Kryoröhrchen überführt und
bei –70°C aufbewahrt.
Die Pufferschicht über
den gepackten RBCs wurde dann entfernt und verworfen. Die gepackten
RBCs wurden einer hypotonischen Salzlösung ausgesetzt, um eine Zelldisruption
zu induzieren. Die Proben wurden zentrifugiert (14.500 × g für 20 min),
der Überstand
wurde verworfen, und das Membranpellet wurde in Kryoröhrchen überführt und
bei –70°C gelagert.
Die Fettsäureprofile
der Proben wurden mittels der in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren
bestimmt.
-
Ergebnisse
-
Gesamtreproduktion:
Es wurde festgestellt, daß die
Wurfgröße bei der
Kätzin
im Hinblick auf NB quadratisch ist (P < 0,01). Für Kätzinnen während der zweiten Parität wurden
signifikant (P < 0,01)
größere Würfe als
für Kätzinnen
während
der ersten Parität,
5,77 vs. 5,11 Kätzchen/Wurf,
festgestellt (vgl. 9). Es wurde festgestellt, daß Kätzinnen
mit mehr als Parität
2 im Hinblick auf die Anzahl der Neugeborenen eine lineare Abnahme
zeigen (5,19, 5,03, 4,64 und 4,43, entsprechend Parität 3, 4,
5 und 6). Ähnliche
Ergebnisse wurden für
die Anzahl der entwöhnten
Kätzchen
beobachtet (vgl. 10). Für das Gewicht der entwöhnten Kätzchen wurde
im Hinblick auf die Parität
eine lineare Abnahme (P < 0,03)
festgestellt (vgl. 11).
-
Status
an essentiellen Fettsäuren:
Es wurde beobachtet, daß der
mütterliche
EFA-Gesamtstatus
in einer quadratischen (P < 0,01)
Weise abnimmt. Es wurde festgestellt, daß nullipare (Parität 0) Kätzinnen
den höchsten
EFA-Index mit 2,23 besitzen (vgl. 12), während alle
reproduktiv aktiven Kätzinnen
ungeachtet der Parität
niedrigere EFA-Index-Bewertungen
als nullipare Kätzinnen
aufwiesen. Relativ zu den nulliparen Kätzinnen wurden Verschlechterungen
von 7% bis 16% für
reproduktiv aktive Kätzinnen
beobachtet (vgl. 12). Der EFA-Index der Kätzin schien
durch sowohl die Parität
als auch die Wurfgröße beeinflußt zu werden,
wobei größere Verschlechterungen
für Kätzinnen
mit größeren Würfen innerhalb
der Parität
beobachtet wurden.
-
Der
mütterliche
Status an n-3-Fettsäuren
insgesamt, obwohl nicht signifikant, zeigte eine ähnliche
zahlenmäßige Abnahme,
welche dem mütterliche
EFA-Status ähnlich
war. Jedoch, obwohl die n-3-Fettsäurespiegel insgesamt nicht
drastisch beeinflußt
wurden, verringerten sich die mütterlichen
Spiegel an Docosahexaensäure
(DHA) bei säugenden
Kätzinnen
im Vergleich zu nulliparen Weibchen signifikant (P < 0,01) (vgl. 13). Ähnliche
Ergebnisse wurden für
die mütterlichen
n-6-Fettsäuren
insgesamt und die Spiegel an Arachidonsäure (AA) bei reproduktiv aktiven
Kätzinnen
erhalten, welche zwischen 88% und 82% (jeweils) der Werte für nullipare
Weibchen lagen (vgl. 14). Weitere Hinweise auf einen
verschlechterten mütterlichen
EFA-Status werden basierend auf den mütterlichen Verringerungen bezüglich sowohl
des Cervonsäure-Suffizienzindexes (CASI)
als auch des Cervonsäure-Defizienzindexes
(CADI) offensichtlich. Der CASI entspricht dem relativen Verhältnis zwischen
Cervonsäure
(DHA: 22:6n-3) und Osbondsäure
(22:5n-6). Der CADI
entspricht dem Verhältnis
zwischen Osbondsäure
(22:5n-6) und deren Vorläufer
Adrensäure
(22:4n-6). Im Vergleich zu nulliparen Weibchen wiesen Kätzinnen
aus allen Paritäten
einen verminderten (> 20%)
CASI auf (P < 0,01).
Für den
CADI wurde festgestellt, daß er
sich in einer linearen (P < 0,01)
Weise mit fortschreitender Parität
erhöht
(vgl. 15), wobei Kätzinnen während der Parität 6 einen
um praktisch 50% höheren
Wert bezüglich
des CADI als die nulliparen Weibchen zeigen. Die Verminderung des
CASI und die Erhöhung
des CADI bestätigen
weiterhin den Bedarf an n-3-Fettsäuren, besonders DHA, während der
Fortpflanzung.
-
Für n-7- und
n-9-Fettsäuren
in der mütterlichen
RBC-Membran wurde im Hinblick auf die Parität eine Erhöhung in einer quadratischen
Weise (P < 0,02)
festgestellt (vgl. 16). Für die Mead-Säure (20:3n-9)
wurde ein ähnliches
Muster festgestellt, wobei Kätzinnen
während
der Parität
6 eine Erhöhung
um etwa 44% im Verhältnis
zu nulliparen Weibchen aufweisen (vgl. 17). Diese
Erhöhungen
sind äußerst relevant,
da Erhöhungen
in diesen Fettsäurefamilien
mit einem EFA-Mangel assoziiert sind.
-
Zusammengenommen
legen diese Daten nahe, daß die
Fortpflanzungsaktivität
bei der Kätzin
den EFA-Bedarf auf Spiegel erhöht,
welche diejenigen übertreffen,
welche im typischen Katzenfutter bereitgestellt werden. Dies ist
besonders relevant, da einige im Handel erhältliche Rezepturen einen großen Wert
auf n-6-Fettsäuren
in der Nahrung legen, welche möglicherweise
den Grad der Abnahme an den n-3-Fettsäuren wie DHA durch kompetitive
Reduktion der n-3-EFA-Verlängerungs-
und -Desaturierungswege weiter erhöhen können. Basierend auf der bei
der Hündin
erhaltenen Information (vgl. Beispiel 3), ist es vernünftig zu
folgern, daß das
Verfüttern
einer Nahrungsgrundsubstanz, welche ausbalanciert worden ist, um
sowohl n-6 als auch n-3 in einem Verhältnis im Bereich von 5:1 bis
10:1 bereitzustellen, an reproduktiv aktive Kätzinnen für den Fortpflanzungsprozeß vorteilhaft
wäre, insbesondere,
wenn ein Teil dieser n-3- und n-6-EDFAs DHA und AA sind.
-
Beispiel 5
-
Um
den Effekt der Nahrung auf den mütterlichen
Status an essentiellen Fettsäuren
(EFA) und die Fortpflanzung bei Katzen weiter zu untersuchen, wurde
eine Studie durchgeführt,
welche zwei Nahrungen, A und B, verglich. Die Testnahrungen waren
hinsichtlich der Zusammensetzung sehr ähnlich, wobei jede 36% Protein und
23% Fett enthielt; jedoch unterschieden sie sich drastisch im Hinblick
auf ihr Fettsäureprofil.
Nahrung A wurde derart zubereitet, daß eine ausbalancierte Aufnahme
von sowohl Omega-6- (n6) als auch Omega-3 (n3)-Fettsäure vorgesehen
wurde, und enthielt 4,2 Gew.-% n6-Fettsäuren und 0,6 Gew.-% n3-Fettsäuren, um ein
n6:n3-Verhältnis
von 7,3:1 zu erhalten. Nahrung B wurde so formuliert, daß sie einen ähnlichen
Anteil an n6-Fettsäuren
(4,3 Gew.-%) enthielt, aber hinsichtlich der n3-Fettsäuren (0,26
Gew.-% n3-Fettsäuren)
bei einem n6:n3-Verhältnis
von 16,3:1 nicht ausbalanciert war. Kätzinnen (10), welche mit einer
gewöhnlichen
Nahrung für
erwachsene Katzen gefüttert
wurden, wurden in zwei Gruppen eingeteilt (5/Nahrung; übereinstimmende
Parität),
Vollblutproben wurden entnommen und auf die jeweilige Testnahrungen
hiervon übertragen.
Die Kätzinnen
ließ man
für mindestens
45 Tage die Testnahrung aufnehmen, bevor sie dem Männchen zugeführt wurden.
Nach der Fortpflanzung wurde die Trächtigkeit am Tag 21 nach der
Befruchtung (G21) mittels Betasten und Ultraschall bestätigt. Nach
Bestätigung
der Trächtigkeit
wurden der Kätzin
zur Bestimmung des EFA-Status Blutproben entnommen. Zusätzliche
Blutproben zur Bestimmung des EFA-Status wurden bei G49, Geburt
+ 2 Tage (P2), P14, P28, P56 und P84 entnommen. Alle Blutproben
wurden verarbeitet und analysiert, wie bereits in Beispiel 3 beschrieben
wurde. Es wurde festgestellt, daß sich die Behandlungsgruppen
bezüglich
des EFA-Status vor der Nahrungsumstellung nicht unterscheiden, wobei
alle Kätzinnen
EFA-Index-Bewertungen von etwa 2,0 aufweisen. Jedoch wurde bei G21
festgestellt, daß die
mit Nahrung A gefütterten
Kätzinnen
wesentlich höhere
(d.h. verbesserte) EFA-Index-Bewertungen aufweisen (2,88 vs. 2,60;
vgl. 18). Ein ähnlicher
Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen wurde während des
Fortpflanzungsprozesses beobachtet, mit Ausnahme von P56 (Entwöhnung),
wobei die mit Nahrung A gefütterten
Kätzinnen
höhere EFA-Index-Bewertungen
im Vergleich zu den mit Nahrung B gefütterte Kätzinnen aufweisen (18).
Die verbesserte Aufrechterhaltung des mütterlichen EFA-Status durch
Nahrung A ist in Anbetracht der Tatsache, daß die mit Nahrung A gefütterten
Kätzinnen
auch eine überlegene
Fortpflanzungsleistung im Vergleich zu den mit Nahrung B gefütterte Kätzinnen
zeigten, noch eindrucksvoller. Außerdem waren die mit Nahrung
A gefütterten Kätzinnen
in der Lage, sich von dem Nährstoffbedarf
der Fortpflanzung zu erholen, wie durch die erhöhte EFA-Index-Bewertung am
Tag P84 (2,69) im Vergleich zu P56 (2,47) der mit Nahrung A gefütterten
Kätzinnen erkennbar
ist. Im Gegensatz dazu wurde festgestellt, daß die mit Nahrung B gefütterten
Kätzinnen ähnliche EFA-Index-Bewertungen
am Tag P84 (2,45), wie bei P56 (2,45) beobachtet wurde, aufweisen,
was auf eine geringe oder keine Nährstoffübersättigung hinweist. Diese Daten
bieten eine definitive Bestätigung
für die Wichtigkeit
der Bereitstellung einer Nahrungsgrundsubstanz, welche den geeigneten
Anteil und das geeignete Gleichgewicht an Fettsäuren in der Nahrung enthält, für die Fortpflanzung
eines Begleiter-Tiers.