-
Das
Erfüllen
von steigenden Qualitätsanforderungen,
wie
- 1. hohem Glanz und hoher Glätte unter
Vermeidung von Festigkeitsverlusten und sogenannter "Kalanderschwärzung",
- 2. hoher Oberflächenfestigkeit,
die nicht zu störender
Staubbildung und Flockenbildung während der Produktion und Verarbeitung
führt (insbesondere
Ablagerungen auf Kalanderwalzen während des Kalandrierens oder
auf Gummitüchern
während
des Druckens),
- 3. Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften des Papiers,
um beispielsweise das "Brechen
an der Faltung" zu
verhindern, das oft auftritt,
- 4. Tendenz in Richtung grösserer
Helligkeit von Papieren und Kartonagen, die seit Jahren zu beobachten ist,
- 5. Forderung nach guter Alterungsbeständigkeit der produzierten Papiere
und Kartonagen, insbesondere gegenüber Einwirkung von Licht und
Wärme (bei
der Helligkeit und auch den mechanischen Eigenschaften),
- 6. Eignung der produzierten Papiere und Kartonagen für die graphische
Verarbeitung, hauptsächlich
zum Drucken, speziell als Druckpapiere und -kartonagen,
ist
bei der heutigen Papier- und Kartonherstellung insbesondere mit
Hochgeschwindigkeitspapier-herstellungsmaschinen in zunehmendem
Masse eine Herausforderung für
die Papierhersteller.
-
Um
hohe Werfe für
Glanz und Glätte
zu erreichen, sind während
des Kalandrierens oft hohe Strassendrücke erforderlich, die zu Festigkeitsverlusten
des Papiers und sogenannter "Kalanderschwärzung" führen können. Dieses
Problem tritt insbesondere bei Tiefdruckpapieren auf, beispielsweise
in LWC/ULWC-Papieren [LWC = leichtgewichtig gestrichenes Papier,
ULWC = ultraleichtgewichtig gestrichenes Papier].
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Bei
stark gestrichenen oder oberflächengeleimten
Papieren oder Kartonagen klebt die Faserstruktur unter Bildung einer
Decke zusammen. In US-A-2,725,306 wird eine Polyethylenglykolbeschichtung
verwendet, um die noch nicht getrocknete Pigmentbeschichtung zu
schützen
(beispielsweise als Mittel "gegen
Verkreiden"). EP-A-192,600 beschreibt
wässrige
Zubereitungen, die einen optischen Aufheller mit einer definierten Formel
aus den Bistriazinylaminostilbendisulfonsäurereihen und ein Polyethylenglykol
1000 bis 3000 umfassen und als Zumischung zu latexhaltigen Papierstreichzusammensetzungen
dienen; US-A-4,303,717 beschreibt mehrschichtige Papierlaminate
für heiss
abziehbare Abziehbilder, wobei Polyethylenglykole als Trennfilm
auf die Trennschicht aufgebracht werden, um die Abziehbildschicht
leichter entfernen zu können.
Es ist an sich möglich,
ein Polyethylenglykol in der Papierzusammensetzung zu kombinieren;
in diesem Fall verbleibt der grössere
Anteil des Polyethylenglykols in dem Abwasser.
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Es
ist auch bekannt, z. B. aus US-A-5,935,384 und US-A-3,779,791, bestimmte
Polyethylenglykole zum Imprägnieren
von produziertem Papier zu verwenden, diese imprägnierten Papiere werden jedoch
keiner Glättungsdruckbehandlung
unterzogen. Es wird somit in US-A-5,935,384 die Produktion von zerfallfähigem Rohpapier
beschrieben, wobei ein Rohpapier mit einer wässrigen Zusammensetzung imprägniert wird,
die ein Feuchthaltemittel (in den Beispielen ist das Feuchthaltemittel
Glycerin, in der Beschreibung sind auch einige Glykole genannt,
wie Propylenglykol, Polyethylenglykol 200–1000 und einige andere niedermolekulare
Verbindungen) und in einigen Fällen
auch Polyethylenglykole 1000–20000
und andere Additive enthält,
und das imprägnierte
Papier luftgetrocknet wird. In US-A-3,779,791 wird die Herstellung
von sterilisiertem Papier durch Imprägnierung von kalandriertem
Papier mit einer konzentrierten Polyethylenglykollösung und
Wärmebehandlung
bei 180 bis 200°C
für einen
längeren
Zeitraum (etwa 40 Minuten) beschrieben. Wie in der US-A-5,935,384 wird auch
hier keine Glättungswalzenbehandlung
des imprägnierten
Papiers erwähnt.
In EP-A1-624,687 wird eine Zusammensetzung eines bestimmten optischen
Aufhellers (4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyl]
zur Herstellung von Weisspigmentstreichpasten zum Streichen von
Papier oder zur Verwendung in der Beleimung beschrieben, wobei die
optische Aufhellerzusammensetzung, wenn sie in Form einer wässrigen
Lösung
vorliegt, gemäss
einigen Beispielen als Lösungsmittel
eine Kombination aus einem Glykol (Propylenglykol, Ethylenglykol)
und einem recht niedermolekularen Polyethylenglykol (in den jeweiligen
Beispielen Polyethylenglykol 300, 600 oder 1500) enthält; die
Lösung
wird in der Beleimung verwendet oder mit den anderen Komponenten
einer Streichmasse kombiniert, und die resultierende Beleimungs-
oder Streichmasse wird durch konventionelle Mittel auf das Papier
aufgebracht. Es wird auch hier keine Glättungswalzenbehandlung des
geleimten oder gestrichenen Papiers erwähnt. Diese Verfahren betreffen
spezielle Zerfalls-, Sterilisierungs- beziehungsweise optische Aufhellerlösungs- und
Auftragungsverfahren und keine Lehre, die sich mit der Lösung der
zuvor erwähnten
Probleme oder mit der Erfüllung
der zuvor oder nachfolgend erwähnten
Anforderungen der Papier- und Kartonagenherstellung befasst.
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Unter
Berücksichtigung
der fortwährenden
Tendenz in Richtung Verbesserung von Verfahren und Erhöhung der
Produktionseffizienz und der gestiegenen Sensibilität für Umwelt-
und Abwasserprobleme ist es erwünscht,
nicht nur die Papierqualität
zu verbessern, sondern gleichzeitig auch Verringerungen der Produktionseffizienz
und zusätzliche
Verunreinigung von Abwasser (die insbesondere durch beispielsweise
starke Beleimung oder Streichmittel verursacht wird) bei der Papierherstellung
und dem Papierrecycling zu vermeiden. Es ist insbesondere erwünscht, den
inhärenten
Charakter der Cellulosefasern (beispielsweise Flexibilität, Elastizität und Festigkeit)
der Stützbahn
in grösstmöglichem
Masse zu erhalten; es ist des Weiteren auch erwünscht, der Vergilbung in grösstmöglichem
Masse entgegenzuwirken, die durch die Einwirkung von Licht und/oder
Wärme hervorgerufen
wird, und weitestgehende Eignung für Beschreiben und Bedrucken
zu liefern, insbesondere Komprimierbarkeit, Glätte, Glanz, Helligkeit und
Festigkeit, die so gut wie möglich
sind.
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Es
ist nun überraschenderweise
gefunden worden, dass eine überraschend
gute Papierqualität
oder Kartonqualität,
die die obigen Anforderungen erfüllt,
unter optimaler Ausnutzung der Leistung der Papierherstellungsmaschine
durch Auftragen bestimmter Lösungen
(W) von Polyethylenglykolen mit hohem Molekulargewicht (W1) wie nachfolgend definiert auf eine hydrophile
Papier- oder Kartonoberfläche
wie nachfolgend definiert und beschrieben, ohne oder mit einem Minimum
an Beleimungsmittel, und Glätten
erreicht werden kann.
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Die
Erfindung betrifft das Verfahren zur Herstellung von oberflächenveredeltem
Papier und/oder Karton, das hergestellte oberflächenveredelte Papier oder den
hergestellten oberflächenveredelten
Karton, das Oberflächenveredelungsmittel
für diesen
Zweck und die Verwendung oberflächenveredelter
Papiere oder Kartonagen als Substrat zum Beschreiben, Bedrucken
oder andere graphische Anwendungen.
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Ein
erstes Ziel der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung
von oberflächenveredeltem
Papier oder Karton (Bw), dadurch gekennzeichnet,
dass eine wässrige
Lösung
(Lw) eines aktiven Oberflächenveredelungsbestandteils
(W) auf einen hydrophilen Papier- oder Kartonbogen (B) aufgebracht
wird, wobei (W) aus
(W1) Polyethylenglykol
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht Mw > 1500 und gegebenenfalls
mindestens einem weiteren Additiv, das ein weiteres Veredelungs-additiv
und/oder ein Formulierungsadditiv ist,
in einer solchen Konzentration
besteht, dass der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt des Papiers oder Kartons
im Bereich von 4 bis 30 Gew.-% liegt, und der mit (Lw)
oberflächenbehandelte
Papier- oder Kartonbogen durch Glättwalzen geführt und
getrocknet wird.
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Ein
geeigneter Papier- oder Kartonbogen (B) ist ein Trägerbogen,
der aus beliebigen primären und/oder
sekundären
Substanzen hergestellt ist, die zur Herstellung von Papier und Karton
geeignet sind, insbesondere aus konventionellem Fasermaterial, hauptsächlich Cellulosefasermaterial,
beispielsweise aus Hartholz (beispielsweise Ahorn, Birke, Buche,
Pappel), aus Weichholz (beispielsweise Kiefer, Fichte, Lärche, Tanne),
aus einjährigen
Pflanzen (beispielsweise Stroh, Jute, Ramie, Zuckerrohr, Flachs,
Hanf, Schilf, Sisal, Kokos, Baumwolle) oder aus Textilfasern (beispielsweise
Lumpen, Baumwolle, Leinen, Flachs, Ramie, Jute) oder auch aus Recyclingpapier-Produktionsabfall
oder aus gebrauchtem Papier, bei dem die nicht aufgeschlossenen
Fasern, nämlich
Textilfasern, Holzfasern und Fasern aus einjährigen Pflanzen, in einer Weise
verarbeitet werden können,
die an sich bei der Zellstoffherstellung konventionell ist, beispielsweise
durch mechanische und/oder chemische und/oder thermische Verfahren
(insbesondere Holzzellstoff, mechanischer Holzzellstoff, brauner
Holzzellstoff, gelber Strohzellstoff, chemischer Zellstoff, halbchemischer
Zellstoff und chemisch aufgeschlossener Zellstoff), und bedrucktes
Recyclingpapier oder gebrauchtes Papier kann, falls erforderlich,
von Druckfarbe befreit (deinkt) werden. Falls gewünscht oder
erforderlich, kann das Material mit konventionellen Bleichmitteln
gebleicht werden, beispielsweise reduktiv und/oder oxidativ (beispielsweise
mit Natriumhydrosulfit, Thioharnstoffdioxid oder Wasserstoffperoxid).
Besonders erwähnenswert
sind die ligninhaltigen Substrate (insbesondere jene, die mindestens
5%, vorzugsweise mindestens 10% Lignin enthalten, bezogen auf Trockenfasern),
hauptsächlich
Papier enthaltender Holzzellstoff oder halbchemischer Zellstoff
oder Karton, der Holzzellstoff oder halbchemischen Zellstoff enthält. Der
Zellstoff oder die entsprechenden Fasern kann bzw. können gewünschtenfalls
nach dem Mischen verschiedener Fasertypen und/oder Zellstofftypen
miteinander, beispielsweise aus mechanisch aufgeschlossenem Zellstoff
und/oder chemisch (Sulfit- oder Sulfatverfahren) und/oder thermisch
aufgeschlossenem Zellstoff und/oder kombinationsaufgeschlossenem
Zellstoff (halbchemischem Zellstoff), weiterverarbeitet werden,
gegebenenfalls mit mindestens 10% Recyclingpapier oder gebrauchtem
Papier. Es ist möglich,
beliebige konventionelle Additive zu verwenden, die für die Papierherstellung
brauchbar sind, wie beispielsweise Entwässerungs- und/oder Retentionsmittel
und gewünschtenfalls
optische Aufheller, Farbstoffe, Beleimungsmittel und/oder Füllstoffe
(beispielsweise Kaolin, Talkum oder andere Silikate oder Calciumcarbonat),
wie sie üblicherweise
mit der wässrigen
Zellstoffzusammensetzung vor der Bogenbildung vermischt werden können.
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Die
für die
Bildung der Bahn (B) vorgesehene und formulierte wässrige Zellstoffsuspension
kann in jeder konventionellen Weise auf das Siebende aufgebracht
werden, wo das Entwässern
auf den gewünschten Wassergehalt
stattfindet. Die Bahn wird dann von dem Siebende zu der Pressenpartie
transportiert, wo der Wassergehalt weiter verringert wird, beispielsweise üblicherweise
im Bereich von 70 bis 30%, so dass der feuchte Bogen die Trockenpartie
mit einem Wassergehalt ≤ 30%
erreicht. Nach der Trockenpartie wird der produzierte Trägerbogen
durch den Kalander (Zwischen- oder Trockenkalander) oder anderweitig
durch Trockenwalzen geführt
und kann gewünschtenfalls
eine leichte Oberflächenbeleimung
oder -beschichtung erhalten, insbesondere – falls Kalandrieren durchgeführt wird – in dem
Masse, so dass er noch hydrophil ist. Der Papierbogen kann dann
erneut getrocknet und danach aufgerollt werden. Falls kalandriertes
Papier produziert wird, wird Kalandrieren, nachdem der Bogen aufgerollt
worden ist, auf dem Kalander durchgeführt, wobei der Bogen hierfür vorab
erneut angefeuchtet wird. Das Kalandrieren kann jedoch auch in geeigneten
Papierherstellungsmaschinen unmittelbar danach (d. h. ohne Unterbrechung
durch Aufrollen) in einem einzigen Verfahrensschritt während der
Papierherstellung erfolgen. Falls mehrschichtiger Karton produziert
wird, werden die jeweiligen unteren, mittleren und oberen Schichten
vor dem Trocknen in der Pressenpartie miteinander gegautscht.
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Der
erfindungsgemäss
zu verwendende Papier- oder Kartonbogen (B) ist hydrophil, insbesondere
hat er in getrockneter Form eine Hydrophilizität, die einer Wasserabsorptionskapazität von ≥ 10° Cobb, vorteilhaft ≥ 15° Cobb entspricht,
beispielsweise liegt die Wasserabsorptionskapazität im Bereich
von 15 bis 80° Cobb, insbesondere
im Bereich von 20 bis 60° Cobb
[gemessen an dem trockenen Bogen (B)].
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Der
Papier- oder Kartonbogen kann gewünschtenfalls zellstoffbeleimt
und/oder oberflächenbeleimt sein,
insbesondere in einem solchen Mass, dass er nach dem Trocknen noch
die oben genannte Hydrophilizität
hat. Für
diesen Zweck können
beliebige gewünschte
konventionelle Beleimungsmittel verwendet werden, beispielsweise
Naturprodukte, wie Stärke
(beispielsweise enzymatisch abgebaute Stärke oder andere Stärkederivate,
beispielsweise Quellstärke),
Johannisbrotkernmehl, Harzbeleimung (beispielsweise mit Aluminiumsulfat)
oder Carboxymethylcellulose, oder voll- oder halbsynthetische Produkte,
wie Alkylketendimere, Fettsäureanhydride
oder Seifen, fluorinierte Fettderivate (beispielsweise solche vom "Scotchben"-Typ) oder Chrom-Fettsäurederivate
(beispielsweise Chromstearat und/oder Chrommyristat, beispielsweise
vom "Quilon"-Typ) und gewünschtenfalls
auch Produkte mit grösserer
Hydrophobizität,
wie Terpenharze, Polymere aus dem Cracken von Erdöl, Naphthenderivate
oder auch kationische Acrylestercopolymere, Vinylpolymere, hydrophobe
Derivate von polyfunktionalen Aminen und Copolymere von Maleinsäure und
Vinylmonomeren. Oberflächenbeleimung
kann beispielsweise mit einer Auftragungsrate durchgeführt werden,
die einer Beschichtung ≤ 10
g/m2, vorzugsweise ≤ 8 g/m2 entspricht,
beispielsweise im Bereich von 0,05 bis 10 g/m2,
insbesondere 0,5 bis 8 g/m2, bezogen auf
den Feststoffgehalt und das Trockensubstrat.
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Nach
der Behandlung mit (Lw) und vor dem Kalandrieren
kann der Papier- oder Kartonbogen gewünschtenfalls gestrichen werden,
insbesondere leichtgewichtig oder ultraleichtgewichtig, und falls
er gestrichen wird, wird er dann auch kalandriert, wobei das Befeuchten
(üblicherweise
zum Beispiel mit Wasserdampf) vor dem Kalandrieren durchgeführt wird.
Zu diesem Zweck können
konventionelle Streichzusammensetzungen verwenden werden, die insbesondere
Pigment, hauptsächlich
weisses Pigment (beispielsweise Kaolin, Talkum, Kieselerde, Montmorillonit,
Attapulgit, Bentonit, Satinweiss, Calciumcarbonat, Titandioxid,
Anhydrid, Titandioxid/Anhydrid, Kaliumtitanat, Zinkoxid oder -sulfat,
Calcium- oder Bariumsulfat, Aluminiumsesquioxidtrihydrat, Natriumsilikoaluminat
usw.) und/oder optische Aufheller enthalten, oder auch jene, die
weder weisses Pigment noch optische Aufheller enthalten. Für eine mögliche Beschichtung
sind beliebige gewünschte
Bindemittel geeignet, die an sich konventionell sind, beispielsweise
auf pflanzlicher oder tierischer Basis, wie beispielsweise Kasein,
modifizierte Stärke, Cellulosebeleimung
und Tierbeleimung und synthetische Bindemittel, wie Polymerdispersionen,
Styrol/Butadien-Latex, Styrol/Acryl-Latex oder Zubereitungen und
Mischungen, wie Stärke
in Kombination mit Calciumstearat, wobei die Kombination von weissen
Pigmenten mit beispielsweise Bindemitteln wie beispielsweise den
oben genannten, insbesondere Styrol/Butadien-Latex, Styrol/Acryl-Latex oder
oxidierte Stärke,
und/oder mit Hilfsstoffen wie Tetranatriumpyrophosphat möglich ist.
Um die Nassreissfestigkeit des Produkts zu erhöhen, können die Streichzusammensetzungen
gegebenenfalls weiterhin vernetzbare Harze enthalten, wie beispielsweise
Melaminharzvorläufer,
hauptsächlich
Methylolmelamine und Harnstoffharzvorläufer, hauptsächlich gegebenenfalls
cyclische Harnstoffe, wie Dihydroxyethylenharnstoff und Dimethylolharnstoff,
vorteilhaft in Kombination mit geeigneten Vernetzungskatalysatoren.
Die Streichzusammensetzung kann beispielsweise mit einer Auftragungsrate
aufgestrichen werden, die der Auftragung von ≤ 10 g/m2,
vorzugsweise ≤ 8
g/m2 entspricht, beispielsweise im Bereich
von 0,5 bis 10 g/m2, hauptsächlich 0,8
bis 8 g/m2, bezogen auf den Feststoffgehalt
und das trockene (ofentrockene = "otrockene") Substrat. Vorteilhaft folgt danach
Trocknen und, bei Behandlung mit (Lw), anschliessendes
Anfeuchten.
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Vorzugsweise
wird vor dem Kalandrieren kein Streichen durchgeführt.
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Das
durchschnittliche Molekulargewicht Mw von
(W1) liegt vorteilhaft im Bereich von 1600
bis 20000, vorzugsweise 1800 bis 8000.
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Es
ist möglich,
als Polyethylenglykole (W1) im Handel erhältliche
Produkte zu verwenden, hauptsächlich
jene mit einer engen Molekulargewichtsverteilung (in der beispielsweise > 99%, vorzugsweise > 99,6% des gesamten
jeweiligen Polyethylenglykols im Molekulargewichtsbereich von 0,25·Mw bis 4·Mw liegen, vorzugsweise 0,4·Mw bis 2·Mw), insbesondere jene, die im Wesentlichen
frei von Polyethylenglykolen mit niederem Molekulargewicht sind,
die bei Raumtemperatur flüssig
oder halbflüssig
sind. Die Polyethylenglykole (W1) enthalten
vorteilhaft weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1 Gew.-%
Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht ≤ 1000 und weniger als 1 Gew.-%,
vorzugsweise weniger als 0,2 Gew.-% Polyethylenglykol mit einem
Molekulargewicht ≤ 800.
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Als
weitere Veredelungsadditive in (W), die in gelöster Form in (Lw)
vorhanden sein können,
kommen insbesondere die folgenden in Betracht:
(W2)
mindestens ein Farbstoff und/oder optischer Aufheller, und/oder
(W3) mindestens ein Nassfestigkeitsadditiv.
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Als
(W2) sind
(W21)
wasserlösliche
Farbstoffe und
(W22) wasserlösliche optische
Aufheller
besonders geeignet.
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Es
ist möglich,
als (W21) beliebige gewünschte wasserlösliche Farbstoffe
und Farbstoffmischungen zu verwenden, wie sie im Allgemeinen geeignet
und zum Färben
von Papier bekannt sind, beispielsweise anionische oder kationische
Farbstoffe. Solche Farbstoffe sind im Allgemeinen in der Industrie
bekannt und werden in grosser Zahl in der Fachliteratur beschrieben.
Es wird insbesondere auf die Farbstoffe verwiesen, die in dem "Farbindex" unter den Namen "saure Farbstoffe", "Direktfarbstoffe" und "basische Farbstoffe" definiert und beschrieben
sind, insbesondere jene, die speziell für das Färben von Papier empfohlen werden,
speziell Direktfarbstoffe.
-
Es
ist möglich,
als (W
22) beliebige gewünschte optische Aufheller zu
verwenden, vorzugsweise anionische, die in Form ihrer Alkalimetallsalze
wasserlöslich
sind, insbesondere jene, die bekanntermassen zum optischen Aufhellen
von Papier geeignet sind, vorzugsweise jene, die 2 bis 8 anionische
Gruppen enthalten, vorzugsweise Sulfogruppen und/oder Carboxylgruppen,
beispielsweise 2 bis 6 Sulfogruppen und gegebenenfalls 2 bis 4 Carboxylatgruppen.
Anionische optische Aufheller, speziell jene, die zum optischen
Aufhellen von Papier geeignet sind, sind in der Industrie bekannt
und auch in grosser Zahl in der Fachliteratur beschrieben. Beispielsweise
können
die Aufhellerkategorien der Diaminostilben-, Bisstilbyl- und 1,3-Diphenylpyrazolinreihen
genannt werden, beispielsweise mit den folgenden Formeln:
und
worin
R1, R2, R3 und
R4 | jeweils
unabhängig
voneinander einen Rest eines Amins oder Alkohols bezeichnen, |
R5 und R7 | jeweils
unabhängig
voneinander C1-2-Alkyl, Phenyl oder Sulfophenyl
bezeichnen, |
R6 und R8 | jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, C1-2-Alkyl, Phenyl
oder Sulfophenyl bezeichnen, |
R9 und R10 | jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, C1-2-Alkyl oder
-Alkoxy, Chlor oder -SO3M bezeichnen, |
R11 | einen
Rest mit der Formel -SO2-(NH)m-(C2-4-alkylen)-SO3M
bezeichnet |
m | Null
oder 1 bezeichnet, |
R12 | Wasserstoff
bezeichnet oder |
R11 und R12 | zusammen
einen 3-4-kondensierten Furan-2-onring bezeichnen, |
R13 | Wasserstoff
oder -CH2-SO3M bezeichnet, |
R14 | Wasserstoff
oder Chlor bezeichnet, |
R15 | Wasserstoff
oder, falls R14 für Chlor steht, auch Methyl bezeichnet
und |
M | Wasserstoff
oder ein Alkalimetallkation bezeichnet, |
wobei die Formel (IV) mindestens eine Sulfogruppe
in mindestens einem von R
11 und R
12 enthält.
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Falls
R1, R2, R3 und/oder R4 für den Rest
eines Alkohols stehen, bezeichnen sie vorzugsweise C1-4-Alkoxy
oder Phenoxy.
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R1 und R3 stehen vorzugsweise
für Anilino
oder Mono- oder Disulfoanilino.
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R2 und R4 stehen vorzugsweise
für den
Rest eines aliphatischen Amins mit niedrigem Molekulargewicht, das
gegebenenfalls mit Hydroxyl, CN, CONH2 und/oder
COOM substituiert ist, oder alternativ für Morpholin.
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Die
Farbstoffe und optischen Aufheller (W2)
können
in reiner (beispielsweise durch Membranfiltration gereinigter) oder
auch in verdünnter
Form verwendet werden, speziell in den im Handel erhältlichen
Formen. Da die erfindungsgemäss
zu verwendenden Lösungen
(Lw) im Wesentlichen elektrolytunempfindlich
sind, insbesondere unempfindlich gegenüber Elektrolyten, wie sie als
Verdünnungsmittel
in Farbstoffen verwendet werden (beispielsweise Natriumchlorid,
Kaliumchlorid, Natriumsulfat oder Natriumcarbonat usw.) und auch
verträglich
mit elektrolytfreien Verdünnungsmitteln
sind (beispielsweise Harnstoff, Dextrin usw.), sind sie auch entsprechend
verträglich
mit beliebiger Verdünnung
in (W2).
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Von
den Farbstoffen und optischen Aufhellern (W2)
sind die besser wasserlöslichen
bevorzugt, insbesondere jene mit einer Wasserlöslichkeit von mindestens 50
g/l bei 20°C
und pH 7. Im Fall von anionischen sind jene besonders bevorzugt,
die durchschnittlich mindestens eine Sulfogruppe pro Benzolring
in dem Molekül
enthalten (wobei kondensierte Benzolringe einzeln gezählt werden,
d. h. Naphthalinringe zählen
beispielsweise als zwei Benzolringe).
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Falls
Farbstoffe und/oder optische Aufheller (W2)
in (Lw) verwendet werden, ist es vorteilhaft,
Polyethylenglykole (W1) mit niedrigem Molekulargewicht
zu verwenden, insbesondere jene mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
im Bereich von 1600 bis 4000, vorzugsweise 1800 bis 2500.
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Geeignete
Nassfestigkeitsadditive (W3) sind insbesondere
(W3')-vernetzbare
Produkte, die mit aliphatischen Hydroxylgruppen reaktiv sind [jenen
von (W1) oder jenen des Substrats], beispielsweise
Produkte der Reaktion von Aldehyden, beispielsweise Formaldehyd
oder Biformyl (Glyoxal) mit Stickstoffverbindungen, die amidische
NH2-Gruppen
enthalten, hauptsächlich
mit Harnstoff oder Melaminen, beispielsweise Methylolmelaminen,
Methylolharnstoffen und Glyoxalderivaten von Harnstoff (beispielsweise
Dihydroxyethylenharnstoff und polyhydroxylierte Glyoxal-Harnstoff-Harze), gewünschtenfalls
in Kombination mit geeigneten Katalysatoren (W3''), die beispielsweise Säuren oder
Lewis-Säuren
sind, wie Magnesiumchlorid, Zinkchlorid oder Schwefelsäure, oder
Produkte der Reaktion von Epichlorhydrin mit aliphatischen Mono-
oder Oligoaminen, beispielsweise mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen (beispielsweise
Dimethylamin, Ethylendiamin, Propylendiamin, Diethylentriamin, Ethylen-Propylentriamin oder
Triethylentetramin), die gegebenenfalls quaternisiert sind.
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Falls
Nassfestigkeitsadditive (W3) in (Lw) verwendet werden, ist es vorteilhaft,
relativ hochmolekulargewichtige Polyethylenglykole (W1)
zu verwenden, insbesondere solche mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
im Bereich von 2000 bis 20 000, vorzugsweise 3000 bis 8000.
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Der
Gehalt von (W1) in (Lw)
ist im Allgemeinen wie gewünscht
und kann bis zu der Löslichkeitsgrenze des
Polyethylenglykols (W1) gehen, beispielsweise
bis zu 50 Gew.-%.
Der Gehalt an (W1) in (Lw)
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,5 bis 15 Gew.-%.
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Falls
(W2) verwendet wird, ist der Gehalt von
(W2) in (Lw) im
Allgemeinen wie gewünscht
und kann bis zu der Löslichkeitsgrenze
des jeweiligen Farbstoffs oder optischen Aufhellers (W2)
reichen; der Gehalt an (W2) in (Lw) liegt vorteilhaft im Bereich von 0,1 bis
68 Gew.-% des reinen Farbstoffs oder reinen Aufhellers, vorzugsweise
0,2 bis 30 Gew.-% reiner Farbstoff oder reiner Aufheller, insbesondere
0,5 bis 15 Gew.-% reiner Farbstoff oder reiner Aufheller, wobei
gemäss
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der Anteil des reinen Farbstoffs oder reinen Aufhellers
vorteilhaft im Bereich von 1 bis 200% von (W1),
vorzugsweise 20 bis 150% von (W1) liegt.
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Falls
(W3) verwendet wird, ist der Gehalt an (W3) in (Lw) im Allgemeinen
wie gewünscht
und kann bis zu der Löslichkeitsgrenze
des Vernetzungsvorläufers
(W3')
gehen; der Gehalt an (W3) in (Lw)
liegt vorteilhaft im Bereich von 0,1 bis 30 Gew.-% Vernetzungsvorläufer (W3'),
vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-% Vernetzungsvorläufer (W3'). Das Gewichtsverhältnis des
Vernetzungsvorläufers
(W3')
zu (W1) kann an sich wie gewünscht sein; das
Gewichtsverhältnis
(W3')/(W1) ist vorteilhaft nicht grösser als
1/1, vorzugsweise nicht grösser
als 0,7/1; das Gewichtsverhältnis
(W3')/(W1) liegt vorteilhaft im Bereich von 0,1/100
bis 50/100, vorzugsweise 0,5/100 bis 40/100.
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Die
Lösungen
(Lw) können
jeden gewünschten
pH-Wert haben, wie er im Allgemeinen für die Oberflächenbehandlung
von Papier oder Karton geeignet ist, vorteilhaft im schwach sauren
bis schwach alkalischen pH-Wertbereich, vorzugsweise im pH-Wertbereich von 5,5
bis 8, insbesondere 6 bis 7,5. Es können für mögliche pH-Einstellung oder Korrektur auch nach
Bedarf geeignete Additive in (W) vorhanden sein, speziell
(W4) mindestens ein Mittel zur Einstellung
des pH-Werts.
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Als
(W4) können
insbesondere Säuren,
Basen und/oder Puffer verwendet werden, wie sie ansonsten üblicherweise
als solche im Verlauf der Papierherstellung verwendet werden, insbesondere
Säuren,
beispielsweise Mineralsäuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure
oder Phosphorsäure,
oder aliphatische Carbonsäuren
mit niedrigem Molekulargewicht, beispielsweise mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Ameisensäure,
Essigsäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Oxasäure
oder Zitronensäure,
Basen, beispielsweise Alkalimetallhydroxide, -carbonate oder -bicarbonate,
Kalkmilch, Magnesiumoxid oder -hydroxid, Ammoniak oder aliphatische
Amine mit niedrigem Molekulargewicht, beispielsweise Mono-, Di-
oder Triethanolamin oder Mono-, Di- oder Triisopropanolamin, oder
Puffer, wie beispielsweise Mono- oder Dinatrium- und/oder -kaliumphosphate,
Borax, Monokaliumtartrat oder Natriumacetat.
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Der
in (Lw) gelöste aktive Bestandteil (W)
besteht vorteilhaft aus (W1) und – falls
vorhanden – mindestens
einem weiteren der Additive (W2), (W3) und (W4). (W)
besteht vorteilhaft aus mindestens 30 Gew.-% (W1) und
jeglicher Rest bis auf 100 Gew.-% aus mindestens einem der Additive
(W2), (W3) und (W4). Bevorzugte aktive Bestandteile (W) sind
insbesondere jene, bei denen (W) im Wesentlichen ausschliesslich
aus (W1) besteht, oder jene, bei denen (W)
im Wesentlichen aus (W1) und (W2)
und gegebenenfalls (W4) besteht, wobei das
durchschnittliche Molekulargewicht Mw von
(W1) im Bereich von 1600 bis 4000 liegt,
vorteilhaft von 1800 bis 2500, oder auch jene, bei denen W im Wesentlichen
aus (W1) und (W3)
und gegebenenfalls (W4) besteht, wobei das
durchschnittliche Molekulargewicht Mw von
(W1) im Bereich von 2000 bis 20 000, vorzugsweise 3000
bis 8000 liegt.
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Die
Konzentration von (W) in (Lw) kann an sich
wie gewünscht
sein und gewünschtenfalls
bis zu der Löslichkeitsgrenze
des gesamten aktiven Bestandteils oder der aktiven Bestandteilmischung
(W) gehen, beispielsweise bis zu 70 Gew.-%, hauptsächlich bis
zu 40 Gew.-% (W), sie liegt besonders vorteilhaft im Bereich von
0,1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 30 Gew.-% (W) in (Lw).
-
Die
beschriebenen wässrigen
Lösungen
(Lw) der aktiven Bestandteile (W) können gewünschtenfalls weitere
geeignete Formulierungsadditive (F), die keine Veredelungsadditive
sind, zum Zweck der besseren Lagerungs- und/oder Gebrauchseigenschaften
enthalten, insbesondere
(F1) mindestens
ein Mittel zum Beibehalten der physikalischen Form der Zubereitung
und/oder zum Vermeiden nachteiliger Veränderungen, beispielsweise von
nachteiliger Schaumbildung, während
der Auftragung.
-
Formulierungsadditive
(F1), die keine Veredelungsadditive sind
und in Frage kommen, sind hauptsächlich
(F11) Antischaummittel und
(F12)
Mittel zum Schutz vor der schädigenden
Wirkung von Mikroorganismen.
-
Als
(F11) sind beliebige gewünschte Antischaummittel geeignet,
beispielsweise Wachse, Paraffine, pflanzliche oder tierische Öle oder
Mineralöle
in dispergierter Form, Silikon-Antischaummittel, Kieselsäure, Ethylenbisstearamid
und/oder Mischungen von zwei oder mehr davon. Es ist insbesondere
möglich,
im Handel erhältliche
Zubereitungen zu verwenden. Die Mengen an Antischaummittel, die
in den erfindungsgemässen Zubereitungen
verwendet werden können,
liegen in den üblicherweise
verwendeten Bereichen und hängen auch
von dem Typ und der Menge der anderen Komponenten (W1)
und, falls verwendet, (W2) und/oder (W3) ab. Im Allgemeinen reichen sehr geringe
Mengen Antischaummittel aus, beispielsweise ≤ 2 Gew.-%, insbesondere 0,01
bis 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte wässrige Zubereitung (Lw).
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Als
(F12) sind im Allgemeinen bekannte Substanzen
geeignet, im Wesentlichen das Wachstum von Pilzen oder Bakterien
hemmende Substanzen und/oder Mikrobizide, wie sie im Handel erhältlich sind,
und die verwendeten Konzentrationen können in Abhängigkeit von der Anwendung
[ob zum Schutz der Lösung
(Lw) oder gewünschtenfalls auch des behandelten
Papiers oder Kartons] variieren und entsprechen jenen, die in jedem
Fall empfohlen werden; sie liegen beispielsweise bei ≤ 2 Gew.-%,
insbesondere 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte wässrige Zubereitung
(Lw).
-
Die
wässrigen
Lösungen
(Lw) enthalten die Komponenten (W), insbesondere
(W1), und die gegebenenfalls vorhandenen
weiteren Additive (W2), (W3)
und/oder (W4) in gelöster Form. Die Additive (F)
können
mit Ausnahme von einigen der Antischaummittel (F1)
auch in Form einer echten oder kolloidalen Lösung oder im Fall von wasserunlöslichen
Antischaummitteln, wie beispielweise Wachsen, Paraffinen oder Ölen, auch
in Form einer Dispersion vorliegen [wo ihr Anteil, falls sie überhaupt
vorhanden sind, so gering ist, das das Aussehen von (Lw)
dasjenige einer klaren Lösung
ist]. Ein besonderes Ziel der Erfindung wird durch die Lösungen (Lw) wiedergegeben, die im Wesentlichen aus
(W), Wasser und gewünschtenfalls
(F) bestehen.
-
Die
Lösungen
(Lw) können
durch einfaches Mischen von (W1) mit Wasser
und gewünschtenfalls
Zumischen von mindestens einer der Komponenten (W2),
(W3) und (W4) und
gewünschtenfalls
Zugabe von (F) hergestellt und direkt in der Form, in der sie hergestellt
worden sind, gehandhabt, transportiert und/oder verwendet werden.
Die Konzentration von (W) kann in Abhängigkeit von dem Auftragungstyp
des Oberflächenveredelungsmittel
deutlich variieren. Falls sehr verdünnte Lösungen (Lw)
verwendet werden, kann es zum Zweck des Transports und der Lagerung
auch von Vorteil sein, eine konzentrierte Lösung (Lw)
herzustellen, beispielsweise mit einem (W)-Gehalt im Bereich von 5 bis 70 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%, und diese dann mit Wasser auf die
gewünschte
Gebrauchskonzentration zu verdünnen,
beispielsweise auf einen (W)-Gehalt im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.-%.
-
Die "Glättwalzen" können in
dem erfindungsgemässen
Verfahren beliebige Walzen oder Zylinder in der Papierherstellungsmaschine
sein, in der der mit (Lw) behandelte Papier-
oder Kartonbogen Druck und Glätten
unterzogen wird, um die faserige Struktur des Bogens weiter zu verdichten
und die Oberfläche
mit entsprechendem Glanz und/oder entsprechender Glätte zu versehen.
Zu ihnen gehören
insbesondere Kalander, Glättwalzenpressen
und Trocknungszylinder.
-
Die
Lösungen
(Lw) werden vorteilhaft in mindestens einer
geeigneten Partie der Papierherstellungsmaschine auf die Oberfläche des
Papier- oder Kartonbogens (B) aufgebracht, in der der jeweilige
Bogen (B) in der Lage ist, Flüssigkeit
aufzunehmen, insbesondere wenn Trocknen stattfindet, hauptsächlich beispielsweise
in der Pressenpartie oder vorzugsweise in der Trockenpartie vor
der Glättwalzenpresse
und/oder bei kalandriertem Papier auch bei dem erneuten Anfeuchten
vor dem Kalandrieren. Die Auftragung der Lösung (Lw)
erfolgt vorteilhaft in einer solchen Weise, dass die Konzentration
von (W1) auf der Papier- oder Kartonoberfläche während des
Trocknens durch die jeweiligen Walzen, insbesondere Kalander, erhöht wird.
Die Lösung
(Lw) kann insbesondere beispielsweise auf
den Bogen (B) gesprüht
oder mittels Walzen aufgetragen werden, entweder so, dass der Bogen
nicht mit (Lw) getränkt ist, oder alternativ so,
dass ein Papierbogen mit (Lw) getränkt worden
sein kann, danach jedoch in einer solchen Weise getrocknet wird,
dass (W1) in der Konzentration an der Oberfläche des
Bogens während
des Trocknens zunimmt. (Lw) wird vorteilhaft
in einer solchen Konzentration aufgetragen, dass der gesamte Feuchtigkeitsgehalt
des Papiers oder Kartons im Bereich von 4 bis 30 Gew.-% liegt, vorzugsweise
5 bis 25 Gew.-%, und insbesondere im Bereich von 8 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 12 bis 25 Gew.-% in der Trockenpartie oder im Bereich
von 4 bis 16 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 14 Gew.-% bei dem erneuten
Anfeuchten vor dem Kalandrieren.
-
Die
Auftragung von (Lw) kann in Abhängigkeit
von dem Typ und Zweck des Papiers oder Kartons auf einer oder beiden
Seiten erfolgen. Die einseitige Auftragung ist beispielsweise für eine Pappkartondeckschicht, für Etikett-,
Poster- oder Packpapier geeignet. Die zweiseitige Auftragung ist
beispielsweise für
graphische Papiere, Buchdruck-, Zeitschrift-, Zeitungs-, Brief-,
Zeichen- oder Büropapier
geeignet oder auch für
spezielle Einschichttypen von Pappe, wie beispielsweise Bristol-Karton.
(Lw) wird vorzugsweise in einer solchen
Auftragungsrate aufgetragen, dass die Konzentration von (W), bezogen
auf das Trockensubstrat, im Bereich von 0,005 bis 8 g/m2,
vorzugsweise 0,02 bis 2 g/m2 liegt, und
die Konzentration von (W1), bezogen auf
das trockene (otrockene) Substrat, liegt im Bereich von 0,005 bis
5 g/m2, vorteilhaft 0,01 bis 3 g/m2, vorzugsweise 0,05 bis 1 g/m2.
Der feuchte Papier- oder Kartonbogen, der mit (Lw)
oberflächenbehandelt
worden ist, kann dann durch die jeweiligen Walzen geführt und
getrocknet, insbesondere durch Walzenpressen geglättet werden,
vorzugsweise durch Walzen oder Kalander des Trocken- oder Zwischenkalanders
oder der Glättwalzenpresse
oder durch Kalander zum Kalandrieren.
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Die
Auftragung der (W)-Lösung
(Lw) wird vorteilhaft in mindestens einer
geeigneten Papierherstellungspartie durchgeführt, vorteilhaft in einer Partie,
in der der Trägerbogen
einen relativ niedrigen Feuchtigkeitsgehalt hat, beispielsweise ≤ 40%, vorzugsweise ≤ 30%, so dass
die wässrige
Lösung
(Lw) so gleichförmig wie möglich auf der Oberfläche des
Trägerbogens
verteilt wird.
-
Eine
geeignete Partie der Papierherstellung oder Kartonherstellung ist
die Trockenpartie. Falls eine Auftragung von (Lw)
in der Trockenpartie durchgeführt
wird, ist es vorteilhaft, weder Oberflächenbeleimung noch Streichen
in dieser Partie durchzuführen.
(Lw) wird vorteilhaft in der Trockenpartie
in oder vor den Kalandern auf den Trägerbogen aufgetragen, der noch
eine inhärente
Restfeuchtigkeit aufweist, wie es in diesen Partien der Papierherstellungsmaschine üblich ist,
beispielsweise im Bereich von 4 bis 30 Gew.-%, insbesondere 8 bis
30 Gew.-%, hauptsächlich
12 bis 25 Gew.-%. In Trocknungskalandern kann die Lösung (Lw) beispielsweise durch Sprühen oder
Walzenauftragung aufgetragen werden, beispielsweise unter Verwendung analoger
Sprüheinheiten
oder Auftragungswalzen oder anderer Auftragungssysteme, wie sie
beispielsweise für
Oberflächenbeleimung
bekannt sind. Für
diesen Auftragungstyp werden konzentrierte Lösungen (Lw)
bevorzugt, beispielsweise jene mit einem (W)-Gehalt im Bereich von
5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%, um so wenig zusätzliches
Wasser wie möglich
einzubringen, das dann verdampft werden muss. Wenn (Lw)
auf die Zwischenkalander aufgetragen wird, kann entweder eine konzentrierte
Lösung
(Lw), wie bei den Trocknungskalandern, aufgetragen
oder, falls mit Wasser erneut angefeuchtet wird, dem Anfeuchtungswasser
in einer geeigneten Konzentration zugesetzt werden, oder es kann
eine verdünnte
Lösung
(Lw), beispielsweise mit einem (W)-Gehalt
von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 5 Gew.-%, auch zum
Anfeuchten des Trägerbogens
in den Nasskalandern verwendet werden. Das Trocknen kann in einer
an sich bekannten, konventionellen Weise erfolgen, wobei die üblichen
Trocknungswalzen und Trocknungswalzbatterien und gewünschtenfalls
Kalander und Kalanderbatterien in der Trockenpartie und unter den
Trockentemperaturbedingungen verwendet werden, die dort üblich sind,
beispielsweise mit Trockendampf oder Heissluft oder anderen Heizsystemen, beispielsweise
im Temperaturbereich von 100 bis 250°C und unter dem Glättwalz-
und Walzendruck, insbesondere Anpressdruck und Strassendruckbedingungen,
die dort an sich konventionell sind.
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Die
Papier- und Kartonproduktionsrate kann auf Niveaus gehalten werden,
die an sich konventionell sind, beispielsweise von 60 bis 1700 m/min,
wobei das erfindungsgemässe
Verfahren eine überraschend
hohe Ausnutzung der Maschinenleistung zulässt, da die erfindungsgemässe Oberflächenveredelung
mit (W1) die Oberfläche des Papier- oder Kartonbogens
mit einer überraschend
guten, im Wesentlichen flusenfreien Struktur versieht, während gleichzeitig
die Nassreissfestigkeit erhöht
wird, so dass die Produktion mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgen
kann – beispielsweise
500 bis 1700 m/min in Abhängigkeit
von der Papier- oder
Kartonqualität – und mit
optimaler Ausnutzung der Maschinenleistung, wobei die Wahrscheinlichkeit
von Produktionsstopps aufgrund von Reissen des Bogens während der
Produktion erheblich reduziert wird.
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Der
Glättungsdruck
und Kalanderdruck, insbesondere Anpressdruck und Strassendruckbedingungen (oder
die Strassenkraft) können
auch in den Bereichen gehalten werden, die an sich konventionell
sind, oder sogar darunter, beispielsweise 10 bis 500 kN/m (speziell
10 bis 300 kN/m für
graphische Papiere) in Abhängigkeit
von der Maschinenpartie, beispielsweise 20 bis 200 kN/m in der Glättwalzenpresse
und 100 bis 500 kN/m während
des Kalandrierens in Abhängigkeit
von der Papier- oder Kartonqualität (beispielsweise 100 bis 200
kN/m für
Schreib- und Druckpapier, 200 bis 300 kN/m für Kunstpapier, 400 bis 500
kN/m für
Kondensatorpapier); aufgrund der Tatsache, dass erfindungsgemäss Papiere
und Kartonagen mit optimaler Komprimierbarkeit, Knitter-, Reiss-
und Bedruckbarkeitseigenschaften erhältlich sind, können die
Walzen- und Kalanderdrücke
in Abhängigkeit
von der Papier- oder Kartonqualität auf ein Minimum verringert
werden, beispielsweise 8 bis 250 kN/m für graphische Papiere, beispielsweise
15 bis 150 kN/m in der Glättwalzenpresse
und beispielsweise 40 bis 250 kN/m während des Kalandrierens (beispielsweise
40 bis 150 kN/m für
Schreib- und Druckpapier und 120 bis 250 kN/m für Kunstpapier).
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Die
Qualität
des erfindungsgemäss
produzierten Papiers und Kartons ist hervorragend, insbesondere wenn
(W) vor dem Kalandrieren aufgetragen wird. Die Komprimierbarkeit
und Eignung als graphische Papiere ist überraschend gut, besonders
für Schreiben
und Drucken, speziell für
Offsetdruck. Die erfindungsgemäss mit
(Lw) oberflächenveredelten Papier- und
Kartonbögen
sind auch sehr beständig
gegenüber
Vergilben, das durch die Einwirkung von Licht und/oder Wärme hervorgerufen
wird, wobei die erfindungsgemässen
Oberflächenveredelungsmittel
(Lw) als Antivergilbungsmittel eine überraschend
gute und dauerhafte Wirkung haben, selbst wenn sehr wenig aktive
Substanz (W) oder (W1) verwendet wird (wie
beispielsweise ausreicht, um eine Schichtdicke von auch nur einem
Molekül
zu produzieren).
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Durch
Verwendung der Lösungen
(Lw), die (W3) enthalten,
können
zudem die Reissfestigkeitseigenschaften und Rupffreiheit oder die
Glätte
und der Glanz zusätzlich
erhöht
werden.
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Es
lassen sich spezielle Farbeffekte und/oder Weisseffekte unter Verwendung
(W2)-haltiger
Lösungen (Lw) erreichen. Wenn (W2)
ein Farbstoff oder eine Farbstoffmischung (W21)
ist, können
Papier und Karton insbesondere mit optimaler Farbausbeute gefärbt werden,
hierfür
kann beispielsweise ein geeigneter Färbungshilfsstoff [beispielsweise
ein Elektrolyt, wie er oben als Verdünnungsmittel beschrieben ist,
oder (W4) und/oder ein Egalisierungsmittel]
beispielsweise auch zugefügt
werden, beispielsweise zu der farbstoffhaltigen Lösung (Lw). Falls (W2) ein
optischer Aufheller (W22) ist, kann so in
analoger Weise optisch aufgehelltes Papier oder optisch aufgehellter
Karton in optimaler Ausbeute hergestellt werden.
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Kartons
und Papiere (Bw), die sich durch ihre weisse
Qualität
und ihre Nassreissfestigkeit und (insbesondere die kalandrierten)
durch attraktiven Glanz und optimale Oberfläche und Struktur, insbesondere
auch durch ihre Glätte
und Komprimierbarkeit und durch ihre Eignung als graphisches Papier,
speziell auch für
Tiefdruck und Offsetdruck, auszeichnen, sind in einer sehr wirtschaftlichen
Weise nach dem erfindungsgemässen Verfahren
und mit den erfindungsgemässen
Oberflächenveredelungsmitteln
(Lw) erhältlich.
Es sollen auch besonders die holzhaltigen Papier- und Kartonbögen, insbesondere
holzzellstoffhaltige oder ligninhaltige Papier- oder Kartonbögen hervorgehoben
werden, die erfindungsgemäss
mit (Lw) oberflächenbehandelt wurden und sich
durch ihre hohe Weissheitsstabilität auszeichnen.
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Die
erfindungsgemäss
durch Oberflächenbehandlung
von (B) mit (Lw) wie beschrieben erhältlichen Papierbögen und
Kartonbögen
(Bw) sind auch Gegenstand der Erfindung, insbesondere
die glatten und vorzugsweise kalandrierten Papiere, speziell graphische
Papiere.
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Die
erfindungsgemäss
durch Oberflächenbehandlung
von (B) mit (Lw) erhältlichen Papier- oder Kartonbögen (Bw) können,
wie an sich konventionell, zur weiteren Verwendung fertiggemacht
werden, beispielsweise durch Aufrollen oder Schneiden und nachfolgendes
Verpacken und Zuführen
zu der weiteren Verwendung in dieser Form, insbesondere zum Beschreiben,
Bedrucken oder zur graphischen Verarbeitung in anderer Weise, wo
sie sich auch durch ihre Masshaltigkeit auszeichnen.
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Die
Papier- oder Kartonbögen
(Bw) sind in hohem Masse als graphische
Papiere und Kartonagen geeignet, d. h. als Substrate für graphische
Verarbeitung (insbesondere Schreiben oder Drucken) durch Auftragung
entsprechender Schreib- oder Drucktinten in den jeweils gewünschten
Farben, Typen, Auftragungsraten und Mustern durch die Auftragungsverfahren,
die in jedem Fall gemäss
dem Substrat und der gewünschten Wirkung
ausgewählt
werden. Die Papiere und Kartonagen (Bw)
(ob in geschnittener Form als Papierbögen oder als Rolle) sind besonders
zum Bedrucken, d. h. als Druckpapier oder -karton, nach beliebigen
gewünschten
Druckverfahren geeignet, die an sich konventionell sind (hauptsächlich Hochdruck,
Flachdruck, Tiefdruck und Reprodruck), wo sie in überraschend
hohem Masse die Anforderungen an Druckpapier und -karton oder zur
Bedruckbarkeit erfüllen,
wie sie in der 2. International Conference of the Specialist Graphic
Institutes, 1953, definiert wurden. Beliebige gewünschte geeignete
Druckverfahren, die an sich konventionell sind und der speziellen
Beschaffenheit von (B) entsprechen, können mit den erfindungsgemässen Substraten
(Bw) verwendet werden, insbesondere Hochdruck,
Zeitungsdruck und im Allgemeinen Tiefdruck und Offsetdruck, wobei
es möglich
ist, dass störende
Erscheinungen wie Rupfen, Ablagerungen auf dem Gummidrucktuch und
fehlende Punkte beim Tiefdruck im Wesentlichen verhindert oder auf
ein nicht störendes
Minimum verringert werden. Es ist besonders erwähnenswert, dass Papiere, die
an sich zum Tiefdruck geeignet sind [d. h. hauptsächlich holzhaltige
oder ligninhaltige Papiertypen, die mindestens 10% (beispielsweise
20 bis 60%) Holzzellstoff und einen hohen Anteil gebrauchtes Papier
enthalten, auch als "natürliches
Tiefdruckpapier" bekannt],
auch in hohem Masse für
Offsetdruck geeignet sind, falls sie mit (Lw)
erfindungsgemäss
oberflächenbehandelt
worden sind, um Papiere (Bw) zu ergeben.
-
Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung von
Papier oder Karton, das bzw. der beschrieben, bedruckt und/oder
graphisch in einer anderen Weise verarbeitet worden ist, indem mindestens ein
graphisches Tintenmuster auf ein aus Papier oder Karton bestehendes
Substrat aufgebracht und getrocknet worden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das für
diesen Zweck verwendete Substrat Papier oder Karton (Bw)
ist, das bzw. der mit (Lw) wie oben beschrieben
oberflächenveredelt
worden ist.
-
Es
können
insbesondere Druckverfahren wie bereits erwähnt verwendet werden, hauptsächlich Tiefdruck,
Zeitungsdruck, Hochdruck und Offsetdruck im Allgemeinen. Speziell
kann ein nivelliertes, vorzugsweise beleimungsfreies Papier (Bw) oder ein nivellierter, vorzugsweise beleimungsfreier
Karton (Bw) als Substrat sowohl für Tiefdruck
als auch für
Offsetdruck verwendet werden.
-
Drucken
kann unter Verwendung beliebiger gewünschter konventioneller Drucktinten
durchgeführt werden,
die Bestandteile enthalten, die an sich konventionell sind, im Wesentlichen
mindestens einen Farbstoff und einen geeigneten Träger oder
ein geeignetes Bindemittel und optional Additive. Als Farbstoffe
kommen hauptsächlich
Pigmente (beispielsweise jene, die im Farbindex unter "Pigmente" definiert und auch
aufgeführt sind),
gegebenenfalls in Kombination mit mineralischen Füllstoffen,
in Frage, wie sie üblicherweise
in Drucktinten verwendet werden, als Bindemittel kommen hauptsächlich Harze
in Frage, die vorteilhaft mit Ölen
gemischt sind. Die Harze sind vorwiegend Alkydharze und/oder phenylmodifizierte
Kolophoniumharze und können
gewünschtenfalls
mit weiteren Trägersubstanzen
gemischt werden, wie geeigneten Asphalttypen; oxidativ trocknende Öle (hauptsächlich pflanzliche Öle, insbesondere
Leinöl
oder Holzöl)
und physikalisch trocknende Mineralöle können als Öle verwendet werden. Als Additive
werden vorteilhaft Trocknungsmittel verwendet, wie beispielsweise
Zinn-, Kobalt- oder Mangansalze, beispielsweise Manganoktanoat,
und/oder gegebenenfalls weitere Additive, wie Wachse. Solche Komponenten
und Additive oder entsprechende Drucktinten sind allgemein bekannt
und in grosser Zahl in der Fachliteratur beschrieben, beispielsweise
in EP-A-42 515, EP-A-228 372 und EP-A-666 293. Gewünschtenfalls können jedoch
auch Drucktinten auf Wasserbasis verwendet werden, beispielsweise
jene, die in EP-A-633 143 beschrieben sind. Die Zusammensetzung
solcher Drucktinten ist beispielsweise
10
bis 35% | Färbungsmittel
(bestehend aus 10 bis 25% Pigment und 0 bis 15% mineralischem Füllstoff) |
20
bis 73% | Harze
(gewünschtenfalls
bis zur Hälfte
mit Gemischsubstanzen gemischt, wie Asphalt oder oxidativ trocknenden Ölen) |
15
bis 60% | Mineralöl |
2 bis
12% | Additive
(beispielsweise Trocknungsmittel und gewünschtenfalls Wachse) |
-
Es
ist für
experimentelle Zwecke auch möglich,
Standarddrucktinten zu verwenden, die auch im Handel erhältlich sind
(beispielsweise die Testtinten 40 8001 Inko® 11,2;
40 8002 Inko® 14,8;
40 8003 Inko® 19,5 und
40 8004 Inko® 25,0
von den Farbenfabriken Michael Huber, München, Deutschland).
-
Auf
den Substraten können
scharte Drucke mit optimalem Farbkörper und optimaler Echtheit
und sehr reinen Konturen mit optimalen Druckeigenschaften erhalten
werden, speziell ohne störende
Abblätterphänomene,
Tintenablagerungen oder fehlende Punkte oder Tinteneindringen.
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In
den folgenden Beispielen bedeuten die Prozentsätze Gewichtsprozent, und die
Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben; "C. I." steht für "Farbindex". Die in den folgenden Beispielen verwendeten
Polyethylenglykole sind im Handel erhältliche Produkte, die durch
ihr durchschnittliches Molekulargewicht bezeichnet werden und in
denen die Molekulargewichtsverteilung zu 99,6% im Bereich des 0,4-
bis 2-fachen des angegebenen Molekulargewichts liegt. Der verwendete
optische Aufheller C. I. Fluorescent Brightener 321 wird in Form
einer wässrigen
20%-igen Lösung
verwendet, und die verwendeten Mengen beziehen sich auf diese Form.
Das verwendete Glyoxalvernetzungsmittel wird in Form einer wässrigen
42%-igen Lösung
verwendet, und die verwendeten Mengen beziehen sich auf diese Form.
Die in den folgenden Beispielen verwendeten Papiere sind jene, die
in der Papierfabrik hergestellt wurden und wie sie in der jeweiligen
Papierherstellungsstufe verwendet werden, die den folgenden Beispielen
entspricht.
-
Es
wurden die folgenden Lösungen
(Lw) verwendet:
-
Lösung 1
-
100
g Polyethylenglykol 4000 in 900 g Wasser.
-
Lösung 2
-
100
g Polyethylenglykol 4000 und 60 g wässriges Glyoxalvernetzungsmittel
(Cartabond TSI) in 1115 g Wasser. Gewichtsverhältnis zwischen Polyethylenglykol
4000 und Glyoxalvernetzungsmittel = 4/1.
-
Lösung 3
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100
g Polyethylenglykol 4000 und 500 g C.I. Fluorescent Brightener 321
in 1400 g Wasser.
-
Lösung 4
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100
g Polyethylenglykol 2000 in 900 g Wasser.
-
Lösung 5
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100
g Polyethylenglykol 2000 und 500 g C.I. Fluorescent Brightener 321
in 1400 g Wasser.
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Lösung 6
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100
g Polyethylenglykol 2000 und 79,3 g wässriges Glyoxalvernetzungsmittel
(Cartabond TSI) in 1153,7 g Wasser. Gewichtsverhältnis zwischen Polyethylenglykol
2000 und Glyoxalvernetzungsmittel = 3/1.
-
Lösung 7
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100
g Polyethylenglykol 4000, 120 g wässriges Glyoxalvernetzungsmittel
(Cartabond TSI) und 125 g C. I. Fluorescent Brightener 321 in 1655
g Wasser. Gewichtsverhältnis
zwischen Polyethylenglykol 4000 und Glyoxalvernetzungsmittel = 2/1.
-
BEISPIEL 1
-
Verwendetes
Papier: unkalandriertes SCA-Papier, hergestellt in der Papierfabrik
(natürliches
Tiefdruckpapier mit einem Flächengewicht
von 56 g/m2; Zellstoffzusammensetzung: mehr
als 80% Holzzellstoff und etwa 15 bis 20 chemischer Zellstoff, der
ausserdem 33% Kaolin als Füllstoff
enthielt, hergestellt ohne Gebrauchtpapier mit pH 5,5 zum Kalandrieren
in einem Superkalander).
-
Das
Papier wurde in Rechtecke mit einer Grösse von 1 m
2 geschnitten
und auf einer flachen Oberfläche
gespannt. Lösung
1 wurde unter Verwendung einer im Handel erhältlichen Luftbürstenfarbpistole,
in deren Tank die entsprechende Menge Lösung 1 eingebracht worden war,
gleichförmig
mit einer Auftragungsrate von 1,12 g/m
2 Lösung 1 auf
das Papier gesprüht,
was einer Anfeuchtung von 14% entsprach. Das auf diese Weise oberflächenbehandelte
Papier wurde in einem Laborkalander unter den folgenden Bedingungen
kalandriert:
Walzenoberflächentemperatur: | 100°C |
Strassenkraft: | 52
kN/m |
Geschwindigkeit: | 10
m/min |
Anzahl
der Durchgänge: | 5 |
-
Die
Auftragung von Polyethylenglykol 4000 betrug 0,112 g/m2,
was einer Auftragung von 0,2% otrocken entspricht, bezogen auf das
Fasermaterial. Das Papier wurde konditioniert, und seine mechanischen
und optischen Eigenschaften wurden im Vergleich mit einem Papier
getestet, das aus demselben SCA-Ausgangspapier mit derselben Menge
destilliertem Wasser anstelle von Lösung 1 in einer ansonsten identischen
Weise hergestellt worden war. Die Ergebnisse des Vergleichstests
sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
-
-
BEISPIEL 2
-
Verwendetes
Papier: unkalandriertes SCB-Papier, hergestellt in der Papierfabrik
(verbessertes Zeitungsdruckpapier mit einem Flächengewicht von 60 g/m2 und hohem Gebrauchtpapiergehalt und mit
Calciumcarbonat als Füllstoff,
hergestellt mit pH 7,2 zum Kalandrieren in einem Superkalander).
-
Das
Papier wurde in Rechtecke mit einer Grösse von 1 m
2 geschnitten
und auf einer flachen Oberfläche
gespannt. Lösung
1 wurde unter Verwendung einer im Handel erhältlichen Luftbürstenfarbpistole,
in deren Tank die entsprechende Menge Lösung 1 eingebracht worden war,
gleichförmig
mit einer Auftragungsrate von 1,8 g/m
2 Lösung 1 auf
das Papier gesprüht,
was einer Anfeuchtung von 14% entsprach. Das auf diese Weise oberflächenbehandelte
Papier wurde in einem Laborkalander unter den folgenden Bedingungen
kalandriert:
Walzenoberflächentemperatur: | 100°C |
Strassenkraft: | 52
kN/m |
Geschwindigkeit: | 10
m/min |
Anzahl
der Durchgänge: | 5 |
-
Die
Auftragung von Polyethylenglykol 4000 betrug 0,18 g/m2,
was einer Auftragung von 0,3% otrocken entspricht, bezogen auf das
Fasermaterial.
-
BEISPIEL 3
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 2 beschrieben, mit dem
Unterschied, dass anstelle von Lösung
1 dieselbe Menge Lösung
2 aufgetragen wurde.
-
BEISPIEL 4
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 2 beschrieben, mit dem
Unterschied, dass anstelle von Lösung
1 dieselbe Menge Lösung
3 aufgetragen wurde.
-
Die
in den Beispielen 2, 3 und 4 behandelten SCB-Papiere wurden wie
in den Beispielen 1 und 2 konditioniert und kalandriert, und dann
wurden ihre mechanischen und optischen Eigenschaften mit denen eines Papiers
verglichen, das aus demselben SCB-Ausgangspapier mit derselben Menge
destilliertem Wasser anstelle von Lösung 1, 2 oder 3 in ansonsten
identischer Weise hergestellt wurde. Die Ergebnisse der Vergleichstests
sind in der folgenden Tabelle 2 gezeigt.
-
-
BEISPIEL 5
-
Verwendetes
Papier: holzhaltiges (= hh.) Papier zum Streichen, hergestellt in
der Papierfabrik (mit einem Flächengewicht
von 36 g/m2; Zellstoffzusammensetzung: 60%
Holzzellstoff und 40% chemischer Zellstoff, der ausserdem 9,5% Füllstoff
enthielt).
-
Das
Papier wurde in Rechtecke mit einer Grösse von 1 m
2 geschnitten
und auf einer flachen Oberfläche
gespannt. Lösung
4 wurde unter Verwendung einer im Handel erhältlichen Luftbürstenfarbpistole,
in deren Tank die entsprechende Menge Lösung 4 eingebracht worden war,
gleichförmig
mit einer Auftragungsrate von 0,729 g/m
2 Lösung 4 auf
das Papier gesprüht,
was einer Anfeuchtung von 14% entsprach. Das auf diese Weise oberflächenbehandelte
Papier wurde in einem Laborkalander unter den folgenden Bedingungen
kalandriert:
Walzenoberflächentemperatur: | 100°C |
Strassenkraft: | 52
kN/m |
Geschwindigkeit: | 10
m/min |
Anzahl
der Durchgänge: | 5 |
-
Die
Auftragung von Polyethylenglykol 2000 betrug 0,072 g/m2,
was einer Auftragung von 0,2% otrocken entspricht, bezogen auf das
Fasermaterial.
-
BEISPIEL 6
-
Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 5 beschrieben, mit dem
Unterschied, dass anstelle von Lösung
4 dieselbe Menge Lösung
5 aufgetragen wurde.
-
BEISPIEL 7
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Das
Verfahren war das gleiche wie in Beispiel 5 beschrieben, mit dem
Unterschied, dass anstelle von Lösung
4 dieselbe Menge Lösung
6 aufgetragen wurde.
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Die
in den Beispielen 5, 6 und 7 behandelten Papiere wurden konditioniert,
geglättet,
und ihre optischen Eigenschaften wurden mit denen eines Papiers
verglichen, das aus demselben SCB-Ausgangspapier mit der selben
Menge destilliertem Wasser anstelle von Lösung 1, 2 oder 3 in ansonsten
identischer Weise hergestellt wurde. Die Ergebnisse der Vergleichstests
sind in der folgenden Tabelle 3 gezeigt.
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BEISPIEL 8
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Verwendetes
Papier: holzfreies (= hf.) gestrichenes Papier, hergestellt in der
Papierfabrik (mit einem Flächengewicht
von 80 g/m2, das ausserdem 12% Füllstoff
enthielt).
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Das
Papier wurde in Rechtecke mit einer Grösse von 1 m
2 geschnitten
und auf einer flachen Oberfläche
gespannt. Lösung
4 wurde unter Verwendung einer im Handel erhältlichen Luftbürstenfarbpistole,
in deren Tank die entsprechende Menge Lösung 4 eingebracht worden war,
gleichförmig
mit einer Auftragungsrate von 1,2 g/m
2 Lösung 4 auf
das Papier gesprüht,
was einer Anfeuchtung von 14% entsprach. Das auf diese Weise oberflächenbehandelte
Papier wurde in einem Laborkalander unter den folgenden Bedingungen
kalandriert:
Walzenoberflächentemperatur: | 100°C |
Strassenkraft: | 52
kN/m |
Geschwindigkeit: | 10
m/min |
Anzahl
der Durchgänge: | 1 |
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Die
Auftragung von Polyethylenglykol 2000 betrug 0,12 g/m2,
was einer Auftragung von 0,15% otrocken entspricht, bezogen auf
das Fasermaterial.
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Das
in Beispiel 8 behandelte hf. Papier wurde konditioniert, geglättet, und
seine optischen Eigenschaften im Vergleich mit einem Papier getestet,
das aus dem gleichen hf. Ausgangspapier mit derselben Menge destilliertem
Wasser anstelle der Lösung
4 in einer ansonsten identischen Weise hergestellt worden war. Die Ergebnisse
des Vergleichstests sind in der folgenden Tabelle 4 gezeigt.
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Die
in den Beispielen durchgeführten
Tests wurden gemäss
den folgenden Spezifikationen durchgeführt:
- – Bestimmung
des Gewichts pro Flächeneinheit
(Flächengewicht)
von Papier und Pappe gemäss
DIN Spezifikation = ISO 536;
- – Parker-Print-Surf-(PPS)-Rauheit
gemäss
BS 6563 (1985);
- – Lehmann
75° Glanz
- – R
457 Helligkeit gemäss
DIN 53245, Teile 1 + 2;
- – Reflexionsfaktor
DIN 53145, Teil 1;
- – Vergilbungsindex
DIN 53145.
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BEISPIEL 9
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Verwendetes
Papier: unkalandriertes SC-A-Papier, hergestellt in der Papierfabrik
(natürliches
Tiefdruckpapier mit einem Flächengewicht
von 56 g/m2; Zellstoffzusammensetzung: > 70% Holzzellstoff
und etwa 15 graues Papier in Form von DIP (deinktem Papier) und
12 bis 15% chemischer Zellstoff, der ausserdem 33% Kaolin als Füllstoff
enthielt, hergestellt ohne gebrauchtes Papier mit pH 6,8 zum Kalandrieren
in einem Superkalander).
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Das
Papier wurde auf Rollen mit 80 cm Breite gewickelt und verpackt.
In einer Pilotanlage, die Bedingungen im Grossmassstab entsprach,
wurde Lösung
7 mit einer Papiergeschwindigkeit von 800 m/min in der folgenden
Konzentration aufgetragen:
0% | (=
nur Wasser), was die Blindprobe ist |
8% | Lösung 7 (=
0,4% Polyethylenglykol 4000) |
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Das
so behandelte Papier wurde nach dem Janus-Prinzip (Hersteller Voith
Sulzer Krefeld) in einem Kalander mit 10 Walzen mit Kunststoffaufsatz
bei einer Temperatur von 130°C
und einer Geschwindigkeit von 1200 m/min und unter den folgenden
Kalandrierbedingungen kalandriert:
A | Last
300 kN/m mit und ohne Dampfanfeuchtung |
B | Last
400 kN/m mit und ohne Dampfanfeuchtung |
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Es
wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: TABELLE
5
aus denen resultiert, dass
- 1.
bei einem gleichen Glanz verbesserte Kalanderschwärzungswerte
resultieren,
- 2. bei dem gleichen Glanz die Kalanderlast wesentlich herabgesetzt
werden kann, was zu verbesserten Eigenschaften führt (Faltungsdauerhaftigkeit,
Opazität,
Leichtheit) des kalandrierten Papiers.
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DRUCKBEISPIELE
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DRUCKBEISPIEL A
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Eine
Tiefdrucktestmaschine [Testacolor, Prüfbau Einlehner (System Haindl)]
[A. Brennig – Vergleich zweier
verschiedener Tiefdrucktestmaschinen – Wochenblatt für Papierfärber, 106,
Seiten 301 bis 304 (1978), Nr. 8)
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Für die Tiefdrucktestmaschine
stehen 2 Zylinder zur Verfügung,
nämlich:
- a) konventionell geätzt
- b) elektromechanisch graviert.
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Die
Viskositätseinstellung
der Tests wurde mit einer Ford-Schale getestet. Bei dem Tiefdruck
wurden bewertet:
- – Druckglanz
- – fehlende
Punkte
- – Schwärzung.
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Die
optische Klassifizierung der Tiefdrucktestdrucke in Vollton, Halbton
und Doppeldruck zeigt, dass unter Verwendung des gemäss Beispiel
1 hergestellten Papiers der Druckglanz (gemessen unter Verwendung eines
Zeiss-Goniofotometers auf gedruckten Volltonbereichen) um 27% erhöht wurde,
verglichen mit dem entsprechenden unbehandelten Papier, und unter
Verwendung des gemäss
Beispiel 2 hergestellten Papiers wurde der Druckglanz um 23% erhöht, verglichen
mit dem entsprechenden unbehandelten Papier.
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Eine
visuelle Bewertung der fehlenden Punkte zeigte, dass die Drucke
auf gemäss
Beispiel 1 und 2 hergestellten Papieren signifikant weniger fehlende
Punkte aufwiesen als die entsprechenden Drucke, die zum Vergleich
auf den entsprechenden unbehandelten Vergleichspapieren hergestellt
worden waren.
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DRUCKBEISPIEL B
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Unter
Verwendung der Testtinten 40 800 Inko 11,2 und 40 8002 Inko 14,8
von den Farbenfabriken Michael Huber, München, wurden gemäss Beispiel
3 hergestellte Papiere im Vergleich mit unbehandeltem Papier gemäss den "Rupftest"-Arbeitsanweisungen der Farbenfabriken
Michael Huber, München,
unter Verwendung der folgenden Daten auf der Offsettestdruckanlage
der Firma Prüfbau
(Deutschland) gedruckt: Tintenzufuhr
für Auftraganlage
Natürliche Papiere | 0,4
cm3 (Gummiplatte) |
Auftragzeit | 30
Sekunden |
Kontaktdruck
während
des Drucks
Metallplatte | 20
kN/m |
Gummiplatte | 10
kN/m |
Druckplattenbreite | 2
oder 4 cm |
Druckgeschwindigkeit | 0
bis 4 m/s (Pendel oder unter Federspannung). |
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Der
erste sichtbare Schaden am Tintenfilm wird als Beginn des Rupfens
angesehen. Das gemäss
Beispiel 3 hergestellte Papier hatte im Rupftest mit beiden Testtinten
ein signifikant besseres Verhalten im Vergleich zu dem entsprechenden
unbehandelten Vergleichspapier.