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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht
die Priorität
der am 4. Oktober 1999 von Artemio Affaticati eingereichten US Provisional
Patent Application mit der lfd. Nr. 60/157,504, auf die hiermit
in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Paketsortiersysteme und insbesondere Paketsortiersysteme,
die die Pakete auf Fördereinheiten
stützen, welche
dahingehend betrieben werden können,
die Pakete von den Fördereinheiten
zu gewählten Übernahmestellen
zu entladen. Die Fördereinheiten
enthalten Transportbänder,
die in einer quer zur Förderstrecke
der Fördereinheiten
verlaufenden Richtung beweglich sind, um die Pakete zu der gewählten Zielstelle
zu entladen.
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Querbandsortiersysteme sind bekannt
und enthalten mehrere Fördereinheiten,
die entlang einer Förderstrecke
zwischen einer Paketaufgabestation und einer Entladestation oder
-stelle beweglich sind. Die Querbandsortiersysteme können Pakete
mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften handhaben. Beispielsweise
können
solche Systeme zum Sortieren von Magazinen oder Umschlägen in Postzentren,
gefrorenen Lebensmitteln, in Zellophan verpackten Kleidungsartikeln
oder dergleichen verwendet werden. Die Querbandsortiersysteme sind
in hohem Maße
anpassbar, weil die Pakete auf Transportbänder der Fördereinheiten geladen werden.
Die Transportbänder
sind allgemein senkrecht zur Förderstrecke
der Fördereinheiten
beweglich, und die Pakete werden über Bewegung der Transportbänder von den
Einheiten entladen, nachdem die Fördereinheit das Paket entlang
der Förderstrecke
zum geeigneten Ziel befördert
hat.
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Darüber hinaus können Pakete
an verschiedenen getrennten Stellen unter Verwendung mehrerer Aufgabestationen
den Fördereinheiten
zugeführt werden.
Jedoch kann jeweils immer nur ein Paket auf eine gegebene Fördereinheit
aufgegeben werden. Wenn mehrere Aufgabestationen eingesetzt werden, ist
der Durchsatz des Systems möglicherweise
nicht deutlich verbessert, es sei denn, eine oder mehrere Entladestationen
sind zwischen den Aufgabestationen angeordnet, um zu gestatten,
dass zumindest einige der Fördereinheiten
ihre Pakete entleeren, bevor sie an der zweiten Aufgabestation ankommen. Sonst
könnte
ein Paket auf einer Fördereinheit
bleiben, wenn es die zweite Aufgabestation passiert, wodurch verhindert
wird, dass die Fördereinheit
ein anderes Paket an der zweiten Aufgabestation empfängt.
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Es ist vorgeschlagen worden, Querbandfördereinheiten
bereitzustellen, die zwei Pakete auf dem Band der Fördereinheit
aufnehmen können.
Die Objekte oder Pakete können
dann an geeigneten Stationen entladen werden. Die Querbandfördereinheiten
können
sogar dahingehend betrieben werden, ein Paket zu einer Seite der
Fördereinheit
und das andere Paket zur anderen Seite der Fördereinheit zu entladen. Zur
ordnungsgemäßen Positionierung
der Pakete auf der richtigen Seite der Fördereinheiten müssen die
Pakete jedoch vor der Aufgabe auf die Fördereinheit ordnungsgemäß angeordnet
und sequentiell geordnet werden. Dazu ist ein zusätzlicher Prozess
des Vorsortierens der Pakete erforderlich, wodurch die Effizienz
des Querbandsortiersystems vermindert wird. Des Weiteren können die
Fördereinheiten
nicht ein Paket von einer Seite der Förderstrecke und ein anderes
Paket von einer Aufgabestation auf der anderen Seite der Förderstrecke
empfangen.
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Des Weiteren sind Doppelkippschaleneinheiten
vorgeschlagen worden, die Pakete an Kippschalen aufnehmen und entladen,
welche entlang einander gegenüberliegenden
Seiten der Fördereinheiten
angeordnet sind. Die Pakete müssen
jedoch ordnungsgemäß angeordnet
oder sequentiell geordnet werden, bevor sie auf die Einheiten aufgegeben werden,
da die Pakete nicht zur gegenüberliegenden Seite
der Einheit übertragen
oder dort entladen werden können.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung soll ein
Doppelband-Querbandsortierer
bereitstellen, das mehrere Sortierer oder Fördereinheiten aufweist, die
entlang einer Förderstrecke
beweglich sind. Jede Fördereinheit
enthält
ein Paar beweglicher Bänder,
die unabhängig
betrieben werden können,
um ein Paket von einer Aufgabestation aufzunehmen, ein Paket auf das
andere Band der Fördereinheit
zu übertragen und/oder
ein Paket an einer geeigneten Entladestation zu entladen. Die Bänder sind
in Längsrichtung
auf der Sortiereinheit ausgerichtet und in einer allgemein quer
zur Förderstrecke
verlaufenden Richtung beweglich. Somit bietet die vorliegende Erfindung
eine stark erhöhte
Effizienz und einen stark erhöhten Durchsatz
des Sortiersystems, ohne dass die Pakete an der Aufgabestation vorsortiert
werden müssen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Querbandsortiersystem mehrere Fördereinheiten,
die entlang einer Förderstrecke
zwischen mindestens einer Aufgabestation und mindestens einer Entladestation
beweglich sind. Jede Fördereinheit
weist nebeneinander liegende angetriebene Transportbänder auf.
Vorzugsweise sind die nebeneinander liegenden angetriebenen Transportbänder entlang
einer orthogonal zur Förderstrecke
verlaufenden Bahn beweglich. Vorzugsweise wird jedes der Transportbänder zumindest
gelegentlich unabhängig
von dem anderen der angetriebenen Transportbänder angetrieben. Die Transportbänder können synchron
oder simultan zur Ladung, Übertragung
oder Entladung von Artikeln verschiedener Größe betrieben werden.
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Bei einer Form enthält das Querbandsortiersystem
eine Steuerung, die zur Ermittlung eines Ziels von Paketen an der
Aufgabestation und eines Verfügbarkeitsstatus
jedes Transportbands jeder sich nähernden Fördereinheit betrieben werden
kann. Die Steuerung kann zur Bewegung eines kompatiblen Artikels
auf ein geeignetes Transportband betrieben werden. Die Steuerung
kann einen Artikel auf einem Band auf ein anderes Band der Fördereinheit übertragen,
um ein zur Verfügung
stehendes und kompatibles Transportband für einen Artikel an der Aufgabestation
bereitzustellen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Sortieren von Artikeln
das Bereitstellen eines Querbandsortiersystems, das eine Endloskette
von Fördereinheiten
mit mindestens zwei nebeneinander liegenden Transportbändern enthält, das
Betreiben mindestens einer Aufgabestation zur Positionierung von
Artikeln auf einem oder beiden der Transportbänder und des Betreiben der
Transportbänder
zur Entladung der Artikel an einer geeigneten Entladestation. Die
Transportbänder
können
unabhängig,
gleichzeitig und/oder synchron betrieben werden, um Artikel an den
Transportbändern
einer oder mehrerer geeigneter Fördereinheiten
zu laden, zu übertragen,
zu entladen und/oder zur rotieren.
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Bei einer Form ermittelt man bei
dem Verfahren weiterhin einen Verfügbarkeitsstatus jedes Transportbands
und ein Ziel jedes Artikels an der Aufgabestation. Dann werden der
Verfügbarkeitsstatus
und das Ziel verglichen, um zu ermitteln, ob das Transportband und
die Fördereinheit
mit jedem bestimmten Artikel kompatibel und für ihn verfügbar sind. Wenn ein Transportband
mit dem Artikel an der Aufgabestation kompatibel ist, wird das Transportband für den bestimmten
Artikel gewählt
oder gebucht. Der Vergleich kann für den Status jedes Transportbands der
Fördereinheiten
und das Ziel jedes Artikels an mehreren Aufgabestationen kontinuierlich
durchgeführt
werden. Weiterhin kann das Verfahren ermitteln, ob ein leeres Transportband
bereits durch eine andere Aufgabestation gewählt oder gebucht worden ist.
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Bei einer anderen Form können an
der Aufgabestation die Größe, Form
und/oder Ausrichtung eines Artikels ermittelt werden. Dann kann
der Artikel auf ein oder mehrere Transportbänder einer oder mehrerer Fördereinheiten
geladen werden. Die Bänder
können
synchron aktiviert werden, um den Artikel zu drehen, zu schwenken
und/oder auf beide Transportbänder
einer Fördereinheit
oder zweier benachbarter Fördereinheiten
zu bewegen.
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Deshalb stellt die vorliegende Erfindung
ein Doppelbreiten- oder Doppelquerbandsortiersystem bereit, das
zur Aufnahme von Paketen von einer Aufgabestation an einem oder
zwei eines Paars von beweglichen Transportbändern an jeder Fördereinrichtung
oder Fördereinheit
betrieben werden kann. Somit kann das Sortiersystem an einer beliebigen
Seite des Sortiersystems Pakete aufnehmen, Pakete dorthin übertragen
und/oder Pakete davon entladen. Das Sortiersystem sortiert die Artikel
durch Auswahl eines geeigneten Bands oder von geeigneten Bändern für jedes
Paket an Aufgabestationen entlang beiden Seiten der Förderstrecke
praktisch vor. Somit bietet die vorliegende Erfindung einen erhöhten Durchsatz
für das
Sortiersystem gegenüber
dem Stand der Technik.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht des Sortiersystems der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Schnitts eines Querbandsortiersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Doppeltransportband-Fördereinheiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei ein Teil der Schienen weggeschnitten ist;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Viererbandfördereinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Aufgabestation, die Pakete auf
die Fördereinheiten nach 3 aufgibt;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht ähnlich 5, wobei größere Pakete
auf beide Transportbänder
der Fördereinheiten
aufgegeben und angeordnet werden;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht ähnlich 5, wobei ein überdimensioniertes
Paket auf die Transportbänder
benachbarter Fördereinheiten aufgeben
und angeordnet wird;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines Sortiersystems mit zwei Ebenen
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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9A und 9B sind ein Flussschema der Steuerprozesse
einer Aufgabestation gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nunmehr insbesondere auf die Zeichnungen und
die darin gezeigten Ausführungsbeispiele
Bezug nehmend, enthält ein
Sortiersystem
10 eine oder mehrere Paketaufgabestationen
12 und
eine oder mehrere Entladestationen
14, die durch eine durchgehende
Förderstrecke
16 miteinander
verbunden sind (
1).
Mehrere Fördereinheiten
18 bewegen sich
kontinuierlich entlang der Förder-
oder Führungsstrecke
16 zur
Beförderung
von Paketen oder Päckchen
zwischen den Aufgabestationen
12 und den Entladestationen
14.
Jede Fördereinheit
18 enthält einen
Rahmen
20 und ein Paar Transportbänder
22a und
22b,
die auf dem Rahmen
20 gestützt und durch ein Paar entsprechender
Antriebsmittel
24a und
24b in einer allgemein
orthogonal zur Bewegung der Fördereinheiten
18 verlaufenden
Richtung entlang der Förderstrecke
16 angetrieben
werden (
3). Vorzugsweise
können
die Antriebsmotoren
24a und
24b jeder Fördereinheit
18 unter
Verwendung der in der eigenen
US-PS
5,588,520 , auf deren Offenbarung hiermit Bezug genommen
wird, offenbarten Grundzüge
jeweils unabhängig
oder in Verbindung miteinander betrieben werden. Da jeder Antriebsmotor
24a,
24b und
somit jedes Transportband
22a,
22b unabhängig betrieben
werden kann, können
die Fördereinheiten
18 gleichzeitig
ein Paket von jedem Band zu einer entsprechenden Seite der Förderstrecke
16 entladen
und weiterhin dahingehend betrieben werden, Pakete von einer beliebigen
Seite aufzugeben und/oder ein Paket auf das andere Band der Fördereinheit
zu übertragen,
wie unten ausführlich
erörtert.
Vorzugsweise sind die Fördereinheiten
18 durch
Verbindungsmittel
26 miteinander verbunden, um sich gemeinsam
als ein oder mehrere Züge entlang
der Förderstrecke
16 zu
bewegen. Die Fördereinheiten
18 werden über ein
motorisiertes Antriebssystem, wie zum Beispiel einen Linearmotor
28 der
in der
US-PS 5,583,520 offenbarten
Art, entlang der Förderstrecke
16 getreben.
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Das Querbandsortiersystem
10 wird
durch ein Steuersystem
11 gesteuert, das ein Überwachungssystem enthält, das
mit einer Aufgabesteuerung
36 und einer Sortiersteuerung
34 verbunden
ist, wobei vorzugsweise die in der
US-PS
5,588,520 offenbarten Grundzüge verwendet werden. Es sei
nur erwähnt,
dass die Steuerungen eine Netzarchitektur aufweisen und dahingehend
betrieben werden können,
die Bänder
jeder Aufgabestation
12, den Linearmotor
28 der
Förderstrecke
und die Antriebsmotoren oder -mittel
24a und
24b jeder
Fördereinheit
18 als Reaktion
auf die Position der Fördereinheiten,
den Status der Fördereinheiten
(gebucht oder nicht gebucht) und die auf den Aufgabesystemen erfassten Pakete
zu steuern, wie unten ausführlich
erörtert wird.
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Wie in 3 gezeigt,
laufen die Fördereinheiten 18 über einen
Rolleingriff eines Satzes vertikaler und horizontaler Führungsräder 42 mit
entsprechenden Laufschienen oder Schienen 16a der Förderstrecke 16 entlang
der Förderstrecke 16.
Ein entlang der Förderstrecke 16 angeordneter
(nicht gezeigter) isolierter Bus kann dahingehend betrieben werden,
den Fördereinheiten 18 über eine
oder mehrere (ebenfalls nicht gezeigte) Aufnahmeschacht- oder -bürstenbaugruppen
Strom und Datensignale zuzuführen.
Jedes Transportband 22a, 22b der Fördereinheit 18 ist
mittels Betätigung
entsprechender Motoren 24a, 24b, die über einen
Zahnriemen 25 mit einer entsprechenden Transportbandantriebsscheibe 23 verbunden
sind, beweglich. Die Antriebsmotoren 24a, 24b können zum
Antrieb der Transportbänder 22a, 22b in
beiden Richtungen betrieben werden, um Pakete zu laden oder zu entladen
oder ein Paket von einem Band der Fördereinheit auf das andere
zu übertragen.
Die Antriebsmotoren 24a, 24b werden als Reaktion
auf ein elektrisches Signal vom Steuersystem 11 angesteuert
und deaktiviert.
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Weiterhin enthält jede Fördereinheit 18 einen oberen
Schild oder eine obere Platte 44, der bzw. die sich von einem
Ende jeder Fördereinheit 18 aus
erstreckt, um Abstützung
für ein
Paket bereitzustellen und zu verhindern, dass ein Päckchen oder
Paket zwischen zwei benachbarte Fördereinheiten fällt, während die
Fördereinheiten
und Pakete entlang der Förderstrecke 16 befördert werden.
Vorzugsweise umfassen die oberen Schilde 44 ein Paar sich
in Längsrichtung
erstreckender Flügel
oder Platten 44a, die teilweise in eine benachbarte Fördereinheit
eingeführt
werden, wodurch eine durchgehende Abstützung zwischen den Fördereinheiten
ohne Lücken
dazwischen bereitgestellt wird. Die Stützplatten 44a greifen
in die benachbarte Fördereinheit
ein, so dass die Fläche
selbst dann zwischen benachbarten Fördereinheiten aufrechterhalten
wird, wenn die Fördereinheiten
in einer Kurve um eine Ecke der Förderstrecke 16 fahren.
Dadurch wird eine verbesserte Abstützung und eine erhöhte Sicherheit
sowohl für
Benutzer des Sortiersystems 10 als auch für Produkte
geboten, die daran entlang transportiert werden.
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Wie in
4 gezeigt,
kann eine einzelne Fördereinheit
18' ein Paar benachbarter
Einheiten umfassen, die jeweils darauf angeordnete, nebeneinander
liegende Transportbänder
aufweisen. Die Viererbandfördereinheit
18' umfasst somit
vier Zellen oder Transportbänder
22,
die jeweils entweder im unabhängigen
oder im synchronisierten Modus betrieben werden können. Ein
oberer Schild
44' ist
zwischen den Paaren nebeneinander liegender Bänder angeordnet, um für Abstützung zwischen
den Zellenpaaren zu sorgen, während
sich der obere Schild
44 von einem Ende der Fördereinheit
18' aus erstreckt und
so die (in
4 nicht gezeigte)
nächste
benachbarte Fördereinheit
in Eingriff nimmt. Somit bietet die bevorzugte Ausführungsform
eine größere Oberfläche zur
Aufnahme von großen
und sogar überdimensionierten
Paketen, die durch die Fördereinheit
18' unter Verwendung
von ähnlichen
Grundzügen
wie die in der
US-PS 5,588,520 offenbarten über synchrone
Betätigung
jeder der Zellen oder Bänder
22 empfangen
und entladen werden können.
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Wie in den
1 und
2 gezeigt,
enthält
das Sortiersystem
10 mehrere Aufgabestationen
12,
die entlang beiden Seiten der Förderstrecke
16 angeordnet
sind. Ein Besetzungssensor
38, wie zum Beispiel ein Fotosensor
oder dergleichen, ist stromaufwärts der
Aufgabestationen
12 entlang der Förderstrecke
16 angeordnet
und kann dahingehend betrieben werden, zu identifizieren oder zu
bestätigen,
welche Fördereinheiten
18 nicht
beladen sind und deshalb zur Auswahl oder „Buchung" durch die Aufgabestation zwecks Ladung
eines bestimmten Pakets zur Verfügung
stehen. Jede Aufgabestation
12 steht unter der Steuerung
der Aufgabesteuerung
36 und enthält eine Reihe von einzeln gesteuerten
Bändern,
die in einem Winkel auf die Förderstrecke
16 ausgerichtet
sind. Die Bänder
der Aufgabestation enthalten ein Kodierband
12a, ein Pufferband
12b,
ein Synchronisationsband
12c und ein Ladeband
12d ähnlich der
Aufgabebänder,
die in der
US-PS 5,588,520 offenbart
und ausführlich
beschrieben werden. Ein Paketsensor
13 ist am Codierband
12a angeordnet
und kann dahingehend betrieben werden, die Länge, Breite und seitliche Position
jedes Pakets an der Aufgabestation
12 zu ermitteln.
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Die Aufgabesteuerung 36 kann
zur Steuerung der Bewegung der Bänder 12a–12d der
Aufgabestationen 12 betrieben werden. Ein Paket- oder Artikelidentifikationssystem
oder -scanner 32 ist an den Aufgabestationen angeordnet
und kann dahingehend betrieben werden, Pakete zu scannen und Informationen
zur Aufgabesteuerung 36 zu leiten, die betreffen, zu welcher
Seite der Förderstrecke 16,
wie zum Beispiel einer Außenseite
A oder einer Innenseite B, die Pakete oder Päckchen von den Fördereinheiten
entladen werden sollen. Darüber
hinaus überwacht
die Aufgabesteuerung 36 den Paketsensor 13, um
die Position des Pakets auf dem Aufgabeband zu ermitteln und die
Paketabmessungen zu berechnen. Wenn ein Paket an der Aufgabestation 12 auf
dem Codier- oder Start-/Stopp-Band 12a empfangen wird, wartet
die Aufgabesteuerung 36 auf die Identifizierung des Pakets
durch das Identifikationssystem 32. Dann wird das Paket
von dem Codier- oder Start-/Stopp-Band 12a auf das Pufferband 12b übertragen,
während
die Aufgabesteuerung 36 die teilweise Position von dem
Seitenrad des Bands sowie die Paketlänge und die Paketbreite als
Reaktion auf den Paketsensor 13 berechnet. Wenn sich andere Pakete
auf dem Synchronisationsband 12c befinden und darauf warten,
auf eine oder mehrere Fördereinheiten 18 geladen
zu werden, hält
das Pufferband 12b an, bis das Paket auf dem Synchronisationsband 12c geladen
worden ist. Wenn ein Paket auf das Synchronisationsband 12c übertragen
wird, wählt
und bucht die Aufgabesteuerung 36 ein oder mehrere der geeigneten
Transportbänder 22a, 22b einer
verfügbaren
Fördereinheit 18 in
Abhängigkeit
von der Größe des Pakets,
dem Ziel des Pakets und dem Status der sich nähernden Fördereinheiten, wie durch den Besetzungssensor 38 ermittelt.
Auf Grundlage der Paketlänge
und -position führt
die Aufgabesteuerung 36 Berechnungen durch, um die Position
einer Ladesynchronisationsstelle zu ermitteln, während sich die gebuchte(n)
Fördereinheit(en)
der Aufgabestation nähert
bzw. nähern.
Wenn die gebuchte(n) Zelle(n) an der Synchronisationsstelle ankommt
bzw. ankommen, aktiviert die Aufgabesteuerung 36 das Synchronisations- und das Ladeband 12c bzw. 12d und
aktiviert dementsprechend die Antriebsmotoren 24a und/oder 24b für ein oder
mehrere der Transportbänder
einer oder mehrerer der gebuchten Fördereinheiten für das Paket,
um das Paket zu beschleunigen und auf die geeignete(n) Zelle(n)
der Fördereinheit(en)
zu bewegen.
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Weiterhin enthält das Sortiersystem 10 mehrere
Entladestationen 14, die entlang beiden Seiten der Förderstrecke 16 angeordnet
sind (1). Jede Entladestation 14 besteht
aus mehreren Empfangsstellen 30, die entlang einer Seite
der Förderstrecke 16 oder
entlang einander gegenüberliegen
Seiten der Förderstrecke 16 angeordnet
sein können.
Die Empfangsstellen 30 können eine (nicht gezeigte)
geteilte Rutsche enthalten, um die Entladung der Pakete in Abhängigkeit
von den bestimmten Details der Anwendung zu steuern. Vorzugsweise
ist ein Artikelidentifikationsscanner 32 stromaufwärts jeder
Entladestation 14 entlang der Förderstrecke 16 und
besonders bevorzugt an jeder der Aufgabestationen 12 vorgesehen,
wie in den 1, 2 und 5–8 gezeigt. Der Scanner 32 kann
dahingehend betrieben werden, der Sortiersteuerung 34 ein
Eingangssignal zu liefern, das von jedem Artikel oder Paket gescannte
Informationen. übermittelt,
um entweder das Paket zu identifizieren oder die Identifikation
des Pakets zu bestätigen
und so zu gewährleisten,
dass die Pakete an der geeigneten Empfangsstelle 30 entladen
werden. Darüber
hinaus kann stromabwärts
jeder Aufgabestation 12 entlang der Förderstrecke 16 auch
eine Neuzentrierungsstation 40 vorgesehen sein. Die Neuzentrierungsstation 40 kann
dahingehend betrieben werden, durch Verwendung von Fotosensoren oder
anderen Mitteln zu verifizieren, dass jedes Paket auf jedem Transportband
oder allen Transportbändern
der jeweiligen Fördereinheit 18 zentriert
ist, und falls das Paket nicht zentriert ist, wird das Transportband
oder werden die Transportbänder
schrittweise weitergerückt
oder eingestellt, um das Paket auf dem bestimmten Band und/oder
der bestimmten Fördereinheit
neu zu zentrieren.
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Wie am Besten in den 2 und 5 gezeigt, werden
Pakete oder Päckchen,
wie zum Beispiel Schachteln, Umschläge, Beutel und/oder dergleichen,
entlang der Aufgabestation 12 zu den sich entlang der Förderstrecke 16 bewegenden
Fördereinheiten 18 befördert. Der
Paketsensor 13 ermittelt die Größe und die Ausrichtung der
Pakete, während
sie an den Aufgabestationen 12 an ihm vorbeilaufen, während der
Arktikelscanner 32 die Zielrutsche oder -stelle für die Pakete
ermittelt. Dann ermitteln der Verfügbarkeitssensor 38 und
die Aufgabesteuerung 36, welche Zelle welcher sich nähernden
Fördereinheit
für jedes
bestimmte Paket an der Aufgabestation 12 gebucht werden
soll. Durch das Ziel des Pakets erfährt die Aufgabesteuerung 36,
auf welcher Seite A oder B der Förderstrecke 16 die
Pakete entladen werden sollen, so dass die Aufgabesteuerung 36 in Abhängigkeit
von dem verfügbaren
oder ungebuchten Platz auf der Fördereinheit
und von jeglichem Paket, das möglicherweise
bereits auf einer der beiden nebeneinander liegenden Zellen der
Einheit angeordnet ist, bestimmen kann, welche Fördereinheit für das Paket
geeignet ist. Für
die gegenüberliegende Seite
der Förderstrecke 16 bezüglich der
Aufgabestation, an der sie anfangs angeordnet sind, bestimmte Artikel
können
auf einer Seite der Fördereinheit
aufgeladen und auf das gegenüberliegende Transportband übertragen
werden. Dadurch bleibt das anfängliche
Band offen oder frei für
einen anderen Artikel, der für
eine Entladestation auf einer der beiden Seiten der Förderstrecke 16 bestimmt
ist. Wenn ein Artikel zum Beispiel auf einer gegenüberliegenden
Seite der Förderstrecke
bezüglich
der Aufgabestation entladen werden soll, sucht die Aufgabesteuerung 36 nach
einer leeren Fördereinheit
oder nach einer, die einen Artikel befördert, der auch auf der gegenüberliegenden
Seite entladen werden soll, und bei der auch eine der beiden nebeneinander
liegenden Zellen für
den Artikel an der Aufgabestation zur Verfügung steht. Falls erforderlich,
kann ein Artikel auf der gleichen Seite der Förderstrecke wie die Aufgabestation
auf die andere Seite der Fördereinheit übertragen
werden, um Platz für
den Artikel an der Aufgabestation zu schaffen. Nachdem eine Zelle einer
Fördereinheit
als verfügbar
und für
den nächsten
Artikel an der Aufgabestation geeignet ermittelt worden ist, wird
die Zelle durch die Aufgabesteuerung und die Sortiersteuerungen
gebucht, um zu verhindern, dass andere Aufgabestationen ebenso die gleiche
Zelle buchen. Wenn die gebuchte Zelle der Fördereinheit an der Aufgabestation
ankommt, wird der Artikel von der Aufgabestation zur gebuchten Zelle
bewegt und dann entlang der Förderstrecke 16 zum
angestrebten Ziel befördert,
wo er dann entladen wird.
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Da die Artikel auf einer der beiden
Seiten der Fördereinheiten 18 aufgeladen
und dann, falls erforderlich, von einer Seite auf die andere übertragen werden
können,
bietet die vorliegende Erfindung einen erhöhten Systemdurchsatz, ohne
dass die Artikel vorsortiert werden müssen. Während die Artikel auf die Fördereinheit
aufgeladen werden, sortieren die Steuerungen der vorliegenden Erfindung
die Gegenstände,
die ein Ziel auf einer der beiden Seiten der Förderstrecke 16 aufweisen
können,
praktisch, indem sie die Artikel in Abhängigkeit von dem Ziel von einem
oder beiden der auf der Fördereinheit
anzuordnenden Artikel zur richtigen Seite der Fördereinheiten sequentiell ordnen,
wodurch ein ähnlicher Durchsatz
wie bei einem vorsortierten Einzelquerbandsystem erreicht wird.
Weiterhin wird angestrebt, dass die Artikel an den mehreren Aufgabestationen oder
in den mehreren Aufgabebereichen vorsortiert werden können, was
zu einem stark erhöhten
Durchsatz gegenüber
herkömmlichen
Systemen führt.
Da Artikel von einer Seite oder von einem Band auf die bzw. das
andere übertragen
werden können
und jede Fördereinheit
für eine
der beiden Seiten der Förderstrecke
bestimmte Artikel befördern
kann, braucht die vorliegende Erfindung Artikel nicht in einer strengen
Reihenfolge anzunehmen und aufzugeben. Somit können die Artikel in Abhängigkeit
von dem Ziel der nächsten
Artikel an der (den) Aufgabestationen) von einer beliebigen Aufgabestation,
die eine optimale sequentielle Ordnung der Artikel bereitstellt,
planmäßig vorgesehen
und aufgegeben werden.
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Um Zellenverstopfung zu verhindern,
bei der ein auf einer Zelle auf einer Seite der Fördereinheit vorhandener
Gegenstand auf der anderen Seite entladen werden soll, sich aber
bereits ein Gegenstand auf der Zelle auf der anderen Seite befindet,
der auf der ersten Seite entladen werden soll, wird jeder Gegenstand
an der Aufgabestation identifiziert, bevor er auf die nächste verfügbare Fördereinheit
ausgeladen wird. Dann ist es für
das Steuersystem der vorliegenden Erfindung möglich, die Aufgabefolge vorzubestimmen,
um eine solche Zellenverstopfung zu vermeiden. Durch effektives
Vorsortieren und sequentielles Ordnen der Artikel vor ihrer Aufgabe
auf die gebuchten Zellen, verringert die vorliegende Erfindung wesentlich
die Wahrscheinlichkeit von Zellenverstopfung. Insbesondere weist
das Sortiersystem eine Gesamtanzahl von Aufgabemustern auf, die
als die Folgezahl hoch der Anzahl von Aufgaben des Sortiersystems
definiert ist. Deshalb würden
für eine
einzige Aufgabestation die Gesamtmuster 41 betragen
und würden
eine nicht erfolgreiche Folge aus vier möglichen Folgen oder Mustern
aufweisen, wie zum Beispiel, wenn ein für die Innenseite 8 der
Förderstrecke bestimmter
Artikel auf einer Zelle auf der Außenseite A des Sortierers oder
der Fördereinheit
angeordnet wird und ein für
die Außenseite
A bestimmter Artikel auf einer Zelle auf der Innenseite B der gleichen
Einheit angeordnet wird. Dies führt
zu einer Erfolgsrate von 75% für
das System. Aufgrund des hohen Durchsatzvermögens des Sortiersystems der
vorliegenden Erfindung kann das Sortiersystem vier oder mehr Aufgabestationen
in einem Aufgabebereich enthalten, wodurch die Gesamtmuster des
Aufgabebereichs 44 oder 256 mögliche Sortiermuster
betragen würden.
Da das Sortiersystem 10 dahingehend betrieben werden kann,
die Pakete praktisch vorzuordnen, während sie auf die geeigneten
Fördereinheiten aufgegeben
werden, kann die Gesamtzahl von verstopften Einheiten bei einer
Erfolgsrate von ca. 96,8 möglicherweise
nur 8 der 256 möglichen
Muster betragen. Die Erfolgsrate hängt auch von der Art der Sortieranwendung
ab. Bei einer Auftragsverarbeitungsanwendung zum Beispiel, bei der
die Gegenstände
durch Batchpicking sortiert werden und somit keine speziell zugewiesene
Zielrutsche haben, können
hohe Vorsortierraten erreicht werden. Als Alternative dazu kann
ein Beförderungsvorgang,
bei dem jeder Gegenstand eine vordefinierte Zielrutsche entlang
der Förderstrecke
hat, zu einer verminderten Flexibilität des Sortiersystems führen, um
den sequentiellen Vorordnungsprozess zu verwalten, und würde somit
die Rate der sequentiellen Vorordnung verringern. In beiden Fällen bietet
die vorliegende Erfindung jedoch verbesserte Erfolgsraten und einen erhöhten Durchsatz
gegenüber
den Sortiersystemen nach dem Stand der Technik.
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Wenn ein größeres Paket oder Päckchen, das
zu groß für eine einzelne
Zelle ist und somit beide Transportbänder einer einzigen Fördereinheit
benötigt
(
6), auf die Fördereinheit
geladen wird, werden beide Transportbänder
22a und
22b zusammen
betrieben, um das größere Paket
auf eine die in der
US-PS 5,588,520 offenbarten
Grundzüge
verwendende Weise auf beide Transportbänder einer einzigen Fördereinheit
18 zu
laden. Als Alternative dazu werden beim Laden eines überdimensionierten Pakets
oder Päckchens
auf die Fördereinheiten,
das die Transportbänder
von zwei benachbarten Fördereinheiten
benötigt
(
7), unter Verwendung
der in der
US-PS 5,588,520 offenbarten
Grundzüge
die Bänder
einer vorderen Fördereinheit
zusammen betrieben, während
die Bänder
der hinteren Fördereinheit
zusammen betrieben werden, so dass das überdimensionierte Paket geschwenkt
und/oder gedreht wird, während
es auf die benachbarten Fördereinheiten
bewegt wird, um das Paket allgemein mittig auf den vier Transportbändern der
benachbarten Fördereinheiten
anzuordnen. Die Artikel können
auf ähnliche
Weise entladen werden. Wahlweise können die Fördereinheiten in einer Doppellage
oder zweistöckig angeordnet
werden, wie in
8 gezeigt,
wodurch der Durchsatz weiter erhöht
werden kann. Solch ein System kann mit zwei Ebenen von Aufgabe-
und Entladestationen implementiert werden. Bei einem zweistöckigen Sortierer
können
sehr hohe Sortierraten erreicht werden, die sich für Querkoppel-
und Verkettungs-Sortiersysteme eignen.
-
Nunmehr auf die 9A und 9B Bezug
nehmend, wird ein Aufgabeprozess 100 gezeigt, der den Entscheidungstreffungsprozess
für eine
einzelne Aufgabestation zeigt. Der Prozess 100 stellt die
Steuerungsentscheidungen einer an der Außenseite A der Förderstrecke 16 angeordneten
Aufgabestation dar. Die Prozesse für andere Aufgabestationen an der
Innenseite B der Förderstrecke
sind im Wesentlichen gleich, so dass eine ausführliche Besprechung solcher
Aufgabestationsteuerungen hier nicht mit aufgenommen ist. Die durch
die Aufgabestation an der Außenseite
A aufgegebenen Pakete werden durch den Paketscanner oder das Identifikationssystem 32 gescannt,
um zu ermitteln, ob das Paket auf der Außenseite A oder auf der Innenseite
B der Förderstrecke 16 entladen
werden muss. Die Pakete werden auf eine geeignete Fördereinheit
aufgegeben und können
durch ein Außentransportband
der Fördereinheit
entlang der Außenseite
A der Förderstrecke 16 oder
ein Innentransportband der Fördereinheit
entlang der Innenseite B der Förderstrecke 16 befördert werden.
Der Prozess 100 kann auf ähnliche Weise und gleichzeitig
für die
anderen Aufgabestationen auf beliebiger Seite der Förderstrecke
durchgeführt
werden. Der Prozess 100 zeigt die Entscheidungsprozesse
für das
Buchen von Zellen oder Bändern
der Fördereinheiten
für Pakete
oder Päckchen, die
klein genug sind, dass sie durch eine einzelne Zelle befördert werden
können.
Wenn das Paket größer ist
und somit zwei oder mehr Zellen erfordert, dann sucht der Prozess
nach zwei oder mehr benachbarten verfügbaren Zellen, die das Paket
darauf aufnehmen können.
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Der Prozess 100 beginnt
bei 105, und die Aufgabestation (Aufgabe-A) auf der Außenseite
A der Förderstrecke
empfängt
das nächste
Paket und scannt das Paket bei 110 zwecks Ermittlung des
Ziels des Pakets. Dann wird bei 115 der Status der nächsten sich
nähernden
Fördereinheit überprüft, um zu
ermitteln, ob ein verfügbares
Transportband oder eine verfügbare
Zelle auf der bestimmten Fördereinheit vorhanden
ist, und um das Ziel irgendeines anderen Pakets zu ermitteln, das
sich möglicherweise
schon auf der Fördereinheit
befindet. Dann wird bei 120 ermittelt, ob das Paket auf
der äußeren Aufgabestation auf
der Außenseite
A der Förderstrecke
entladen werden soll. Wenn bei 120 ermittelt wird, dass
das Paket auf der Außenseite
A der Förderstrecke
entladen werden soll, dann wird bei 125 ermittelt, ob die Zelle
oder das Transportband auf der Außenseite A der nächsten Fördereinheit
leer ist. Wenn ermittelt wird, dass die Fördereinheit auf der Außenseite
A leer ist, dann wird bei 130 weiterhin ermittelt, ob das Transportband
auf der Seite bereits durch eine andere Aufgabestation entlang der
Förderstrecke
gebucht worden ist. Wenn bei 130 ermittelt wird, dass die
Außenseite
A der Einheit bereits gebucht ist, dann kehrt der Prozess 100 bei 135 zurück, um bei 115 den
Status der nächsten
Fördereinheit
zu ermitteln. Wenn andererseits bei 130 ermittelt wird,
dass die Zelle auf der Außenseite
A der Fördereinheit
zur Verfügung steht,
dann läuft
der Prozess 100 weiter und bucht bei 140 das Außenseiten-Transportband und
kehrt dann bei 145 zurück,
um bei 110 das nächste
Paket auf der Aufgabestation zu scannen. Dann wird das Paket auf
das gebuchte Band oder die gebuchten Bänder bewegt oder geladen, wenn
die gebuchte Einheit an der Aufgabestation ankommt.
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Wenn bei 125 ermittelt wird,
dass das Transportband auf der Außenseite A der Fördereinheit nicht
leer ist, dann wird bei 150 weiterhin ermittelt, ob das
Transportband auf der Innenseite B der Förderstrecke leer ist. Wenn
das Transportband auf der Innenseite B nicht leer ist, dann kehrt
der Prozess 100 bei 155 zurück, um bei 115 den
Status der nächsten sich
nähernden
Fördereinheit
zu ermitteln. Wenn andererseits das Band auf der Innenseite B der
Fördereinheit
leer ist, dann ermittelt der Prozess 100 bei 160,
ob das Transportband an der Innenseite B bereits durch eine andere
Aufgabestation gebucht worden ist. Wenn bei 160 ermittelt
wird, dass die Zelle auf der Innenseite B bereits gebucht worden
ist, dann kehrt der Prozess 100 bei 165 zurück, um bei 115 den
Status der nächsten
sich nähernden
Fördereinheit
zu ermitteln. Wenn andererseits bei 160 ermittelt wird,
dass die Zelle an der Innenseite B der Fördereinheit nicht schon gebucht
ist, dann kann der Prozess 100 bei 170 das auf
dem Transportband an der Außenseite
A angeordnete Paket quer über
die Fördereinheit
bewegen, um das Paket auf dem Transportband an der Innenseite B
der Fördereinheit
anzuordnen. Dann läuft
der Prozess 100 weiter und bucht bei 175 das Transportband
auf Seite A der Fördereinheit
und kehrt bei 180 zurück,
um bei 110 das nächste
Paket auf der Aufgabestation zu scannen. Dann wird das Paket auf
das gebuchte Transportband bewegt, wenn die Fördereinheit an der Aufgabestation ankommt.
Beide Pakete können
später
in Abhängigkeit
vom Ziel des Pakets, das zu dem Transportband auf der Innenseite
B der Fördereinheit
bewegt wurde, an der Außenseite
A entladen werden, wenn die Fördereinheit
an ihren geeigneten Zielen ankommt, oder auf gegenüberliegenden
Seiten der Förderstrecke entladen
werden. Wenn beide Pakete für
bestimmte Rutschen oder Ziele entlang der Außenseite A der Förderstrecke
bestimmt sind, kann der Prozess 100 weiterhin in Betracht
ziehen, welches Paket zuerst entladen werden soll, wenn er ermittelt,
ob eine Zelle verfügbar
und geeignet oder mit einem bestimmten Paket an der Aufgabestation
kompatibel ist.
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Wenn bei 120 ermittelt wird,
dass das an der Aufgabestation aufgegebene Paket nicht dafür vorgesehen
ist, auf der Außenseite
A der Förderstrecke entladen
zu werden, dann ermittelt der Prozess 100 bei 185 weiter,
ob die Zelle an der Außenseite
A der Einheit leer ist (9B).
Wenn das Transportband auf der Außenseite A nicht leer ist,
dann wird bei 190 ermittelt, ob das Paket auf dem Transportband
an der Außenseite
A an der Außenseite
A der Förderstrecke entladen
werden soll. Wenn das Paket auf der Außenseite A entladen werden
soll, dann kann der Artikel an der Aufgabestation nicht auf die
Fördereinheit geladen
werden, da dies zu einer Zellenverstopfung führen würde. Somit kehrt der Prozess 100 bei 195 zurück, um bei 115 den
Status der sich nähernden nächsten Einheit
zu ermitteln. Wenn andererseits bei 190 ermittelt wird,
dass das Paket auf dem Transportband an der Außenseite A der Einheit nicht
entlang der Außenseite
A der Förderstrecke
entladen werden soll, dann wird bei 200 weiterhin ermittelt,
ob das Transportband auf der Innenseite B der Fördereinheit zur Verfügung steht.
Wenn bei 200 ermittelt wird, dass das Transportband auf
der Innenseite B nicht leer ist, dann kehrt der Prozess 100 bei 205 zurück, um bei 115 den
Status der nächsten
sich nähernden Fördereinheit
zu ermitteln. Wenn andererseits bei 200 ermittelt wird,
dass das Transportband auf der Innenseite 8 leer ist, dann
wird bei 210 weiter ermittelt, ob die Zelle oder das Transportband
bereits durch eine andere Aufgabestation gebucht worden ist. Wenn
das Transportband auf der Innenseite B bereits gebucht worden ist,
dann kehrt der Prozess 100 bei 215 zurück, um bei 115 den
Status der nächsten
sich nähernden
Fördereinheit
zu ermitteln. Wenn das Transportband auf der Innenseite B nicht
bereits gebucht worden ist, dann überträgt der Prozess 100 bei 220 das
Paket auf der Außenseite
A der Fördereinheit auf
das Transportband auf der Innenseite B der Fördereinheit. Dann bucht der
Prozess 100 bei 225 das Transportband auf der
Außenseite
A der Fördereinheit
und kehrt bei 230 zurück,
um bei 110 das nächste
Paket zu scannen. Dann wird das Paket auf das gebuchte Transportband
bewegt, wenn die Fördereinheit
an der Aufgabestation ankommt. Beide Pakete werden später an der
Innenseite B der Förderstrecke
entladen, wenn die Fördereinheit
an ihren geeigneten Zielen ankommt. Wenn die Pakete dazu vorgesehen
sind, an bestimmten Rutschen oder Zielstellen entlang der Förderstrecke
entladen zu werden, kann der Prozess 100 weiterhin in Betracht
ziehen, welches Paket zuerst entladen werden soll, wenn er ermittelt,
ob die Zelle verfügbar
und geeignet oder mit dem bestimmten Paket an der Aufgabestation
kompatibel ist.
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Wenn das Paket an der Aufgabestation
auf der Innenseite B entladen werden soll und bei 185 ermittelt
wird, dass das Transportband auf der Außenseite A der Fördereinheit
leer ist, dann wird bei 235 weiterhin ermittelt, ob das
Band auf der Außenseite
A bereits durch eine andere Aufgabestation gebucht worden ist. Wenn
das Transportband auf der Außenseite
A der Fördereinheit
bereits gebucht worden ist, dann kehrt der Prozess 100 bei 240 zurück, um bei 115 den
Status der sich nähernden
nächsten
Fördereinheit
zu ermitteln. Wenn andererseits das Transportband auf der Außenseite
A nicht bereits gebucht worden ist, dann wird bei 245 ermittelt,
ob das Transportband auf der Innenseite B der Fördereinheit leer ist. Wenn
bei 245 ermittelt wird, dass das Transportband auf der
Innenseite B der Fördereinheit
nicht leer ist, dann wird bei 250 weiterhin ermittelt,
ob das Paket auf dem Transportband an der Innenseite B an der Innenseite
B der Förderstrecke
entladen werden soll. Wenn das Paket, das bereits auf dem Transportband
auf der Innenseite B angeordnet ist, nicht auf der Innenseite B
der Förderstrecke
entladen werden soll, dann kehrt der Prozess 100 bei 255 zurück, um bei 115 den
Status der nächsten
sich nähernden
Fördereinheit
zu ermitteln, da das Laden des Pakets an der Aufgabestation auf
das Transportband an der Außenseite
A der Fördereinheit
zu einer Zellenverstopfung für
die Einheit führen
würde.
Wenn andererseits das Paket, das bereits auf dem Transportband auf der
Innenseite B angeordnet ist, auf der Innenseite B der Förderstrecke
entladen werden soll, dann läuft der
Prozess 100 weiter und bucht bei 260 das Transportband
an der Außenseite
A der Fördereinheit
und kehrt bei 265 zurück,
um bei 110 das nächste
Paket an der Aufgabestation zu scannen. Dann wird das Paket auf
das gebuchte Transportband bewegt, wenn die Fördereinheit an der Aufgabestation
ankommt. Die Pakete auf jedem Transportband der bestimmten Fördereinheit
werden später
an gegenüberliegenden
Seiten der Fördereinheit
an ihren geeigneten Zielen entladen. Wenn die Pakete an bestimmten
Zielstellen entlang der Förderstrecke
entladen werden sollen, dann kann der Prozess 100 in Betracht
ziehen, welches Paket zuerst entladen werden soll, wenn er ermittelt,
ob die Zelle mit dem bestimmten Paket an der Aufgabestation kompatibel
ist.
-
Wenn bei 245 ermittelt wird,
dass das Transportband auf der Innenseite B der Fördereinheit
leer ist, dann wird bei 270 weiter ermittelt, ob das leere Transportband
auf der Seite bereits durch eine andere Aufgabestation gebucht worden
ist. Wenn das Transportband auf der Innenseite B der Förderstrecke
bereits gebucht worden ist, dann kehrt der Prozess 100 bei 275 zurück, um bei 115 den
Status der nächsten
sich nähernden
Fördereinheit
zu ermitteln. Wenn andererseits bei 270 ermittelt wird,
dass das Transportband auf der Innenseite B nicht bereits gebucht
worden ist, dann läuft
der Prozess 100 weiter und bucht das Transportband auf
der Außenseite
A der Fördereinheit
bei 280 und kehrt bei 285 zurück, um bei 110 das
nächste
Paket an der Aufgabestation zu scannen. Dann wird das Paket auf
das gebuchte Transportband bewegt, wenn die Fördereinheit an der Aufgabestation
ankommt. Das Paket kann, falls erforderlich, auf die andere Seite
der Fördereinheit übertragen
werden, um Platz für
ein anderes Paket zu schaffen, oder kann warten, bis die Fördereinheit an
dem Ziel oder der Stelle für
das Paket ankommt, wodurch das Paket quer über die Fördereinheit übertragen
und entladen wird.
-
Obgleich der Prozess als ein einzelner
Prozess für
eine einzelne Aufgabestation auf einer Seite der Förderstrecke
gezeigt und beschrieben wurde, wird er gleichzeitig und kontinuierlich
für jede
Aufgabestation entlang der Förderstrecke
des Sortiersystems durchgeführt.
Der Status jeder Fördereinheit wird überprüft, um zu
ermitteln, ob die Fördereinheit in
der Lage ist, ein Paket von der nächsten Aufgabestation zu empfangen,
während
die Aufgabestation gleichzeitig das Ziel des nächsten Pakets ermittelt, um
festzustellen, ob das Paket auf die sich nähernde Fördereinheit aufgegeben werden
kann. Somit bietet die vorliegende Erfindung einen verbesserten
Durchsatz, indem sie zwei Pakete auf jeder Fördereinheit anordnen kann,
wobei beide Pakete zur gleichen Seiten der Förderstrecke entladen werden
können
oder jedes Paket zu gegenüberliegenden
Seite der Förderstrecke
entladen werden kann, ohne dass irgendeine Vorsortierung der Pakete
erforderlich ist, bevor die Pakete auf den Aufgabestationen angeordnet
werden. Obgleich dies nicht in dem Flussschema nach den
9A und
9B enthalten ist, kann der Prozess, wenn
das Paket an der Aufgabestation zu groß ist, um auf ein einzelnes
Band oder auf eine einzelne Zelle der Fördereinheit angeordnet zu werden,
weiterhin dahingehend betrieben werden, zwei oder vier benachbarte
Zellen für
das Paket zu buchen. Dann kann das überdimensionierte Paket unter
Verwendung der in der
US-PS 5,588,520 offenbarten
Grundzüge
auf die benachbarten Zellen geladen werden. Trotz der Darstellung
und Beschreibung als ein Prozess für jede Aufgabestation, der
ermittelt, ob die bestimmten Transportbänder der sich nähernden
-Fördereinheit
bereits durch irgendeine andere Aufgabestation gebucht worden sind,
wird weiterhin vorgesehen, dass die Steuerungen der vorliegenden
Erfindung weiterhin die Größe und das
Ziel der Pakete auf den Aufgabestationen und das Ziel der Pakete
auf sich entlang der Förderstrecke
bewegenden Zellen analysieren und vergleichen, um weiter zu optimieren,
welches von zwei oder mehr Paketen an zwei oder mehr Aufgabestationen
auf einer verfügbaren Zelle
oder einem verfügbaren
Transportband einer Fördereinheit
angeordnet werden, wodurch das Sortiersystem der vorliegenden Erfindung
weiter optimiert wird.
-
Deshalb stellt die vorliegende Erfindung
ein Sortiersystem bereit, das einen erhöhten Durchsatz bietet, ohne
dass die Gegenstände
zur richtigen Seite des Sortierers oder der Förderstrecke sequentiell vorgeordnet
werden müssen.
Die Gegenstände
können
auf eine Zelle oder ein Transportband einer Fördereinheit aufgegeben und,
falls erforderlich, zur anderen Seite der Fördereinheit übertragen
werden. Dadurch kann eine Aufgabestation dann einen Gegenstand auf
die nun freie Zelle auf der ursprünglichen der Fördereinheit
aufgeben.
-
Da die vorliegende Erfindung zum
effektiven Vorsortieren der Pakete betrieben werden kann, während die
Pakete auf die Fördereinheit
aufgegeben werden, bietet die vorliegende Erfindung stark erhöhte Durchsatzraten,
wobei ein wesentlich verminderter manueller Eingriff erforderlich
ist. Die vorliegende Erfindung sorgt für ein effektives Vorsortieren
der Paket und gestattet es, dass zwei Pakete von einer einzelnen
Fördereinheit
befördert
werden, wodurch die Anzahl von Gegenständen pro Stunde, die von einer
gegebenen Aufgabestation oder gegebenen Aufgabestationen zur geeigneten
Zielrutsche transportiert werden können, wesentlich erhöht wird. Das
Sortiersystem ordnet die Gegenstände
zur richtigen Seite der Fördereinheit
sequentiell vor und ist somit in der Lage, im Wesentlichen den gleichen Durchsatz
zu erreichen wie ein vorsortiertes Einzelquerbandsystem. Weiterhin
wird angestrebt, dass bei Vorsortierung der Pakete an den Aufgabestationen das
Sortiersystem dann den vierfachen Nutzen gegenüber den vorsortierten Einzelquerbandsystemen des
Stands der Technik bereitstellen kann.
-
Da das Sortiersystem der vorliegenden
Erfindung einen wesentlich verbesserten Durchsatz bereitstellen
kann, kann das Sortiersystem darüber
hinaus Aufgabestationen aufnehmen, die mit einer höheren Aufgaberate
betrieben werden können
als bestehende Aufgabestationen. Eine bestehende Aufgabestation
kann zum Beispiel eine Durchsatzgrenze von ca. 3300 Gegenständen pro
Stunde aufweisen, während
ein Aufgabesystem mit hoher Rate mit der vorliegenden Erfindung
zur Aufgabe von ca. 6000 Gegenständen
pro Stunde betrieben werden kann, wodurch der Durchsatz der vorliegenden
Erfindung weiter verbessert wird.
-
Demgemäß kann die vorliegende Erfindung dahingehend
betrieben werden, ein verbessertes Durchsatzvermögen gegenüber dem Stand der Technik ohne
ein komplexes Vorsortieren der Pakete bereitzustellen. Des Weiteren
kann die vorliegende Erfindung dahingehend betrieben werden, die
verschiedensten Größen und
Gewichte der Produkte durch Verwendung von zwei oder mehr Transportbändern, die
entweder synchron oder gleichzeitig betreibbar sind, zu handhaben.
Somit kann das Sortiersystem große Produkte auf beide Zellen
einer Fördereinheit oder
die Zellen zweier benachbarter Fördereinheiten ausrichten,
um überdimensionalen
Produkten Rechnung zu tragen. Die vorliegende Erfindung bietet somit
ein verbessertes Durchsatzvermögen,
während sie
für optimale
Vielseitigkeit sorgt und den verschiedensten Paketen Rechnung trägt, wobei
vorzugsweise die in der eigenen
US-PS
5,588,520 offenbarten Grundzüge verwendet werden.
-
Es lassen sich an den speziell beschriebenen
Ausführungsformen Änderungen
und Modifikationen durchführen,
ohne von den Grundzügen
der Erfindung abzuweichen, die nur durch den gemäß den Grundzügen des
Patentgesetzes interpretierten Schutzbereich der angehängten Ansprüche eingeschränkt werden
soll.