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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft einen Haustierhappen,
der vorzugsweise wärmesterilisiert
ist, der das Erscheinungsbild von Fleisch simuliert. Die Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung des Haustierhappens.
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Hintergrund
der Erfindung
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Haustierhappen unterscheiden sich
von normalem Haustierfutter darin, daß sie nicht dazu gedacht sind,
die Hauptration für
das Haustier zu liefern. Stattdessen sind sie im Großen und
Ganzen als ein Mittel zum Befriedigen eines Haustiers gedacht; insbesondere
als Teil eines Verfahrens zum Verändern des Verhaltens. Daher
sind sie üblicherweise nicht
ernährungsmäßig ausgewogen,
obwohl Haustierhappen wesentliche Nährstoffe enthalten können. Die
sind jedoch für
Haustiere äußerst schmackhaft, insbesondere
für Katzen
und Hunde.
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Ein Beispiel eines normalen Haustierfutters, das
ausgelegt ist, um eine vollständige
Mahlzeit bereitzustellen, ist in dem US Patent Nr. 5,869,121 beschrieben.
Dies ist ein feuchtigkeitsreduziertes formuliertes Emulsionsprodukt
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als ungefähr 20 Gew.%,
wobei die Feuchtigkeit typischerweise durch Frittieren reduziert wird.
Ein weiteres Beispiel ist durch die PCT-Veröffentlichung Nummer WO97/02760
gegeben, wo ein Produkt mittlerer Feuchtigkeit mit einer simulierten fleischartigen
Textur aus einer Fleischemulsion hergestellt wird, die in Brocken
geschnitten ist. Die Emulsion umfaßt Alkali um den pH anzuheben
und das Beibehalten von Feuchtigkeit über das Verändern der Gelierung des Proteins
zu fördern.
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Haustierhappen sind in verschiedenen
Formen erhältlich.
Die erste Kategorie ist ein getrockneter Haustierhappen, der weniger
als ungefähr
15 Gew.% Feuchtigkeit enthält.
Beispiele sind gebackene Produkte, wie z. B. knochenförmige Produkte
für Hunde.
Eine zweite Kategorie sind halbfeuchte Haustierhappen oder Haustierhappen
mit mittlerer Feuchtigkeit, die Feuchtigkeitsgehalte von ungefähr 20 bis
50 Gew.% haben. Diese Produkte sind im Großen und Ganzen durch eine weiche
krümelige
Textur und Dichten gekennzeichnet, die mit Fleisch oder Lederprodukten
vergleichbar sind. Diese Produkte bleiben durch den Einschluß verschiedener
Säuren
und gelöster
Stoffe stabil, die den pH und die Wasseraktivität auf ein Niveau ändern, das
Schimmel- und Bakterienwachstum verhindert. Die dritte Kategorie deckt
Haustierbissen oder Trockenfleisch ab. Diese Produkte sind kaubar,
haben niedrige bis mittlere Feuchtigkeitsgehalte, sind relativ dicht
und sie sind lagerfähig.
Diese Produkte sind primär
dazu gedacht, von den Haustieren gekaut zu werden.
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Jedoch besteht ein Bedarf für weitere
Formen von Haustierhappen, die sehr schmackhaft sind. Es ist daher
eine Aufgabe der Erfindung, einen Haustierhappen bereitzustellen,
der von exzellenter Schmackhaftigkeit ist, und der eine Textur und
ein Erscheinungsbild ähnlich
dem von gekochtem Fleisch aufweist, während er einen relativ niedrigen
Feuchtigkeitsgehalt hat.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem Gesichtspunkt stellt
diese Erfindung einen Haustierhappen bereit, der umfaßt
einen
verschlossenen Behälter;
und
eines oder mehrere Stücke
eines formulierten Futterprodukts in dem Behälter, wobei jedes Stück einen gebratenen
Körper
aus einer thermisch gelierten Matrix aufweist, die Protein und Stärke enthält, und
der einen Feuchtigkeitsgehalt von wenigstens 25 Gew.% aufweist.
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Gemäß einer bevorzugten Form der
Erfindung liegt der Feuchtigkeitsgehalt über 30 Gew.%.
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Die Stücke des formulierten Futterprodukts haben
eine Textur und ein Erscheinungsbild ähnlich dem von gekochtem Fleisch. Überdies
haben die Stücke
eine exzellente Schmackhaftigkeit, die sie für die Verwendung als Happen
geeignet machen.
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Vorzugsweise ist der Haustierhappen
wärmesterilisiert
und der verschlossene Behälter
wärmesterilisierbar.
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Vorzugsweise liegt die thermisch
gelierte Matrix in der Form einer geschichteten gelierten Matrix
vor. Die Stücke
haben vorzugsweise einen Feuchtigkeitsgehalt von 30 bis 50 Gew.%.
Der Haustierhappen kann ferner ein Konservierungsmittel enthalten.
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Die Erfindung erstreckt sich auf
einen wärmesterilisierten
Haustierhappen, der umfaßt
einen verschlossenen Behälter;
und eines oder mehrere Stücke
eines formulierten Futterprodukts in dem Behälter, wobei jedes Stück einen
gebratenen Körper einer
thermisch gelierten Matrix aufweist, die Protein und Stärke enthält, und
der einen Feuchtigkeitsgehalt von über 30 Gew.% aufweist.
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Bei einer bevorzugten Form der Erfindung hat
der wärmesterilisierte
Haustierhappen einen Feuchtigkeitsgehalt von 35 bis 50 Gew.%.
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Der gebratene Körper von jedem Stück kann Schichten
einer. thermisch gelierten Matrix aufweisen, die das Protein und
die Stärke
enthält.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
stellt diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines gebratenen
Haustierhappenprodukts bereit, wobei das Verfahren umfaßt:
thermisches
Gelieren einer Proteinquelle und einer Stärkequelle, um eine thermisch
gelierte Matrix zu erzeugen;
Formen der thermisch gelierten
Matrix zu Stücken;
Braten
der Stücke,
um gebratene Stücke
zu erzeugen und den Feuchtigkeitsgehalt der Stücke auf nicht weniger als 25 Gew.%
Feuchtigkeit zu vermindern;
Bereitstellen eines Behälters zum
Aufnehmen der Stücke;
Einfüllen der
Stücke
in den Behälter;
und Verschließen
des Behälters.
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Vorzugsweise umfaßt das Verfahren ferner das
Ausbilden der thermisch gelierten Matrix als schichtförmige gelierte
Matrix, bevor die Matrix zu Stücken
geformt wird. Das kann erreicht werden, indem mechanische Energie
verwendet wird, um die Proteinquelle und die Stärkequelle zu erhitzen.
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Bei einer bevorzugten Form der Erfindung umfaßt das Verfahren
die Einführung
eines Konservierungsmittels in den Behälter.
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Das Verfahren kann den weiteren Schritt
des Verminderns des pH der Stücke
auf einen Bereich von 4,5 bis 5,2 einschließen.
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Vorzugsweise ist das Braten ein Kurzbraten.
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Bei einer bevorzugten Form der Erfindung
ist der Behälter
ein verschließbarer
Beutel.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
stellt diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines wärmesterilisierten
Haustierhappens bereit, wobei das Verfahren umfaßt:
thermisches Gelieren
einer Proteinquelle und einer Stärkequelle,
um eine thermisch gelierte Matrix zu erzeugen; und Formen der thermisch
gelierten Matrix zu Stücken;
Kurzbraten
der Stücke,
um gebratene Stücke
zu erzeugen;
Bereitstellen eines wärmesterilisierbaren Behälters, Einfüllen der
Stücke
in den Behälter;
und
Wärmesterilisieren
des Behälters.
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Vorzugsweise umfaßt das verfahren ferner das
Formen der thermisch gelierten Matrix zu einer geschichteten gelierten
Matrix, bevor die Matrix zu Stücken
geformt wird. Das kann erreicht werden, indem die Proteinquelle
und die Stärkequelle
unter Verwendung mechanischer Energie in einer Emulgier mühle erhitzt
und die erhitzte Mischung aus der Emulgiermühle in eine Halteleitung ausgeworfen wird.
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Die Stücke haben vorzugsweise einen Feuchtigkeitsgehalt
von 50 bis 65 Gew. vor dem Braten. Nach dem Braten haben die gebratenen
Stücke einen
Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 50 Gew.%.
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Das Verfahren kann ferner das Einbringen von
Feuchtigkeit zusammen mit den gebratenen Stücken in den wärmesterilisierbaren
Behälter
umfassen, wobei ausreichend Feuchtigkeit bereitgestellt wird, um
den Feuchtigkeitsgehalt der gebratenen Stücke auf denjenigen der Stücke vor
dem Braten oder auf irgendeinen anderen gewünschten Wert zu erhöhen.
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Das Verfahren kann das Einführen eines Konservierungsmittels
in den Behälter
einschließen.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung
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Ausführungen der Erfindung werden
jetzt nur beispielhaft beschrieben.
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Die Erfindung ist ein Haustierhappen
in der Form von Stücken
eines formulierten Futterprodukts in einem verschlossenen Behälter. Jedes
Stück umfaßt einen
gebratenen Körper
einer thermisch gelierten Matrix, die Protein und Stärke enthält, und
einen Feuchtigkeitsgehalt von über
25 Gew.% aufweist. Happen in dieser Form sind besonders für Katzen und
Hunde geeignet, jeweils in Abhängigkeit
von der endgültigen
Produktaufmachung, wie unten genauer angegeben.
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Wenn die Stücke in einem wärmesterilisierbaren
Behälter
zum Wärmesterilisieren
zu gegebener Zeit eingeschlossen sind, kann ihr Feuchtigkeitsgehalt über 30 Gew.%,
vorzugsweise zwischen 35 und 50 Gew.% und insbesondere vorzugsweise
bei 40% liegen. Für
nicht wärmesterilisierte
Produkte ist es wünschenswert,
den Feuchtigkeitsgehalt relativ niedrig zu halten, z. B. vorzugsweise
zwischen 25 und 35 Gew.%.
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Die Proteinquelle und die Stärkequelle,
die bei der thermisch gelierten Matrix verwendet wird, kann jede
geeignete Protein- und Stärkequelle
sein. Die Wahl der Stärke-
und Proteinquelle wird weitgehend von dem Nahrungsstoffbedürfnissen, Schmackhaftigkeitsüberlegungen
und der Art des hergestellten Lebensmittels bestimmt werden.
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Die Proteinquelle kann eine pflanzliche
Proteinquelle, eine tierische Proteinquelle oder eine Mischung dieser
Proteinquellen sein. Geeignete pflanzliche Proteinquellen sind Weizenprotein,
Sojaprotein, Reisprotein, Maisprotein und dergleichen. Diese Proteine
können
in der Form von Mehl, Konzentraten oder Isolaten, wie gewünscht, bereitgestellt
werden. Geeignete tierische Proteinquellen sind Muskel- oder Skelettfleisch
von Säugetieren,
Geflügel
und Fisch; Mehl, wie z. B. Fleischmehl, Knochenmehl, Fischmehl und
Geflügelmehl;
Nebenprodukte, wie z. B. Herz, Leber, Niere, Zunge und dergleichen;
und Milchproteine.
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Die Stärkequelle ist vorteilhafterweise
ein Getreide, wie z. B. Mais, Reis, Weizen, Gerste, Hafer oder Soja
und Mischungen dieser Getreide. Das Getreide wird vorteilhafterweise
in der Form eines Mehls bereitgestellt. Reine oder im wesentlichen
reine Stärke
kann auch verwendet werden, wenn es erwünscht ist. Wenn Mehl verwendet
wird, wird sie auch etwas Protein bereitstellen. Daher ist es möglich, ein
Material zu verwenden, das sowohl eine Proteinquelle als auch eine
Stärkequelle
ist.
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Verschiedene andere Zutaten, z. B.
Salz, Gewürze,
Würzmittel,
Vitamine, Mineralien, Geschmacksmittel, Lipide, Feuchtigkeitsmittel,
Zucker und dergleichen können
auch in die thermisch gelierbare Mischung eingebracht werden, wie
ge wünscht. Wenn
zugegeben, können
die Lipide irgendein geeignetes tierisches Fett sein; z. B. Talg
oder sie können pflanzliches
Fett sein.
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Der Haustierhappen wird hergestellt,
indem eine thermisch gelierte Matrix gebildet wird, die Matrix zu
Stücken
geformt wird, die Stücke
gebraten und die Stücke
in einen Behälter
gefüllt
werden. Der Behälter
ist vorzugsweise wärmesterilisierbar
und wird wärmesterilisiert.
Wenn der Behälter
nicht wärmesterilisiert
wird, sollten geeignete Konservierungsstoffe und -mittel zugefügt werden,
um die Wasseraktivität zu
verändern,
um das mikrobiologische Wachstum zu verhindern oder zu vermindern.
Sie können
optional zu der wärmesterilisierbaren
Mischung zugefügt werden,
und die Haltbarkeit nach dem Öffnen
des Endprodukts durch den Endverbraucher zu erhöhen.
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Die thermisch gelierte Matrix kann
auf viele verschiedene Weisen hergestellt werden, wie gewünscht.
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Z. B. kann eine thermisch gelierbare
Mischung aus Wasser und all den Zutaten zubereitet werden, die das
feuchtigkeitsreduzierte formulierte Futterprodukt ausmachen. Die
thermisch gelierbare Mischung wird dann erhitzt und in Schichten
geformt. Das kann wie in den US-Patenten 4,781,939 und 5,132,137
beschrieben, gemacht werden. Wie in diesen Patenten beschrieben,
wird die thermisch gelierbare Mischung in eine Emulgiermühle eingespeist,
in der die Mischung einer schnellen mechanischen Erhitzung und Scherkräften unterworfen
wird. Jede geeignete Emulgiermühle
kann verwendet werden, z. B. die Emulgiermühle, die in dem US Patent 5,132,137
offenbart ist. Andere geeignete Emulgiermühlen sind kommerziell unter
dem Handelsnamen von Trigonal erhältlich, und können bei
Siefer Maschinenfabrik GmbH & Co
KG, Bahnhofstrasse 114, Postfach 101008, Velbert 1, Deutschland
bezogen werden.
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Bei der Emulgiermühle wird die Temperatur der
Mischung auf die gewünschte
Geliertemperatur innerhalb einer sehr kurzen Zeit angehoben; üblicherweise
weniger als 1 oder 2 Sekunden. Vorzugsweise wird die Temperatur
auf ungefähr
100°C bis ungefähr 120°C angehoben.
Alternativ kann die Temperatur in den Bereich von ungefähr 45°C bis ungefähr 75°C erhöht werden,
wie in dem US Patent 5,132,137 beschrieben. Üblicherweise wird die in der Emulgiermühle erzeugte
mechanische Energie hinreichend sein, um die Mischung auf die gewünschte Temperatur
zu erhitzen, aber das kann durch die Einleitung überhitzten Dampfes unterstützt werden.
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Die erhitzte Mischung wird in einem
dünnen Strom
aus der Emulgiermühle
in eine Halteleitung ausgeworfen. Da die heiße Mischung in die Halteleitung
in einem dünnen
Strom eintritt, bildet sie dünne Schichten
auf der erhitzten Mischung, die bereits in der Halteleitung ist.
Die geschichtete erhitzte Mischung in der Halteleitung geliert dann,
während
sie sich langsam entlang der Halteleitung bewegt. Jede Schicht der
geschichteten erhitzten Mischung bleibt im wesentlichen visuell
unterschiedlich. Die Aufenthaltszeit der erhitzten Mischung in der
Halteleitung ist dafür
hinreichend, daß die
Mischung beim Erreichen des Ausgangs der Halteleitung in ein festes
geliertes Produkt geliert. Bei diesem Schritt hat das gelierte Produkte
ein stark gestreiftes Erscheinungsbild und die Textur von Fleisch.
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Gemäß einem weiteren Beispiel kann
die thermisch gelierte Matrix hergestellt werden, indem Wasser und
die Zutaten emulgiert werden, die das feuchtigkeitsreduzierte formulierte
Futterprodukt ausmachen. Ein Hochgeschwindigkeitsemulgator oder -homogenisierer
ist für
die Emulgierung besonders geeignet. Wenn es notwendig oder gewünscht ist, kann
ein Geliermittel zugegeben werden. Die Emulsion wird dann erhitzt,
um die Emulsion thermisch zu gelieren, damit eine thermisch gelierte
Matrix geschaffen wird; z. B. in einem Mischkocher oder Extruder.
Die thermisch gelierte Matrix kann dann durch eine Öffnung gezwungen
werden, wie z. B. eine Extrusionsform, um ein gelierten Produkt
bereitzustellen, das zum Schneiden in Stücke geeignet ist.
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Das, durch das verwendete Verfahren
erhaltene gelierte Produkt wird dann zu Stücken in einem geeigneten Schneider
geschnitten. Die Stücke
sind vorzugsweise von einer Größe, die
zur Verwendung als ein Haustierhappen geeignet sind; z. B. für Hunde eine
Länge von
ungefähr
20 bis ungefähr
35 mm. Für Katzen
kann die Länge
ungefähr
8 mm bis ungefähr 20
mm betragen. Die Stücke
können
durchgesehen werden, um Kleinstücke
zu entfernen.
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Die Stücke werden dann kurzgebraten.
Das wird bequemerweise in einer Frittiervorrichtung ausgeführt. Irgendeine
geeignete Frittiervorrichtung kann verwendet werden. Das zum Frittieren
der Stücke
eingesetzte Fett kann irgendein geeignetes tierisches oder pflanzliches
Fett oder Öl
sein. Geeignete pflanzliche Öle
sind Erdnußöl, Maisöl, Baumwollsaatöl, Sonnenblumenöl, gehärtetes Sojabohnenfett
und dergleichen. Rindertalg ist auch ein geeignetes tierisches Öl. Die Temperatur
des Öls
liegt vorzugsweise in einem Bereich von ungefähr 110°C bis ungefähr 205°C; z. B. ungefähr 160°C bis ungefähr 180°C.
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Die Stücke werden eine Zeit gebraten,
die hinreichend ist, um ihren Feuchtigkeitsgehalt auf nicht weniger
als 25 Gew.% zu reduzieren – und
um sie mit einer gewünschten
Farbe und Textur zu versehen. Z. B. kann der Feuchtigkeitsgehalt
auf 40 Gew.% für
ein wärmesterilisierbares
Produkt reduziert werden. Für
ein nicht-wärmesterilisiertes
in einen Beutel verpacktes Produkt ist der Feuchtigkeitsgehalt vorzugsweise
auf zwischen 25% und 35 reduziert. In Abhängigkeit von der Temperatur
des Öls kann
die Frittierzeit zwischen ungefähr
5 Sekunden und ungefähr
2 Minuten variieren; vorzugsweise zwischen ungefähr 10 Sekunden und ungefähr 1 Minute. Die
genaue Zeit und Temperatur, die für ein bestimmtes Produkt benötigt wird,
wird von der Größe der Stücke abhängen, aber
kann schnell durch einen Fachmann bestimmt werden.
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Die gebratenen Stücke, die aus den geschichteten
Stücken
hergestellt sind, behalten die erweiterte geschichtete Struktur
der ungebratenen geschichteten Stücke. Daher wird das fleischartige
Erscheinungsbild beibehalten.
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Die gebratenen Stücke können dann abgetropft und gekühlt werden;
z. B. auf ungefähr
15°C bis ungefähr 35°C.
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Die gebratenen Stücke können dann in geeignete Behälter unter
Verwendung geeigneter Füllvorrichtungen
gefüllt
werden. Wenn die ausgewählten
Behälter
wärmesterilisierbar
sind, können
diese irgendwelche geeigneten Behälter sein, wie z. B. Dosen,
Schalen auf Aluminiumbasis und dergleichen. Nicht wärmesterilisierbare
Behälter
würden
typischerweise verschweißbare
Beutel aus geeigneten Kunststoffmaterialien umfassen.
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Ähnlich
kann die Füllmaschine
irgendeine geeignete Füllmaschine
sein. Geeignete Behälter und
Füllmaschinen
sind kommerziell erhältlich.
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Vorzugsweise wird für den Fall
wärmesterilisierbarer
Behälter
zusammen mit den gebratenen Stücken
eine kleine Feuchtigkeitsmenge in den Behälter eingebracht. Die Menge
an zugefügter
Feuchtigkeit kann derart sein, daß sie den Feuchtigkeitsgehalt
der Stücke
auf den Feuchtigkeitsgehalt vor dem Frittieren anhebt, oder auf
irgendeinen anderen gewünschten
Wert. Aromastoffe können
in der Feuchtigkeit enthalten sein. Geeignete Aromastoffe umfassen
eine Auswahl aus tierischer Masse, Aminosäuren, wie z. B. Glycin, Fetten,
wie z. B. Talg und dergleichen. Konservierungsmittel können optional
auch enthalten sein, um das Produkt nach dem ersten Öffnen des
Behälters
für den
Endverbrauch zu schützen.
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Die Behälter werden dann unter Bedingungen
wärmesterilisiert,
die hinreichend sind, um die kommerzielle Sterilisierung auf die
normale Weise zu bewirken. Üblicherweise
wird für
Dosen das Wärmesterilisieren
bei einer Temperatur von ungefähr 115°C bis ungefähr 125°C für ungefähr 30 bis
100 Minuten ausgeführt.
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Die gebratenen Stücke können somit zwischen 25 bis
ungefähr
60 Gew.% Feuchtigkeit enthalten, aber vorzugsweise zwischen 35 und
50%. Wenn zusätzliche
Zutaten, wie z. B. Salz, Zucker, Gewürze, Würzmittel, Aromastoffe, Mineralien
und dergleichen in den gebratenen Stücken enthalten sind, machen diese
zusätzlichen
Zutaten vorzugsweise ungefähr 0,5
bis ungefähr
15 Gew.% der gebratenen Stücke aus.
Kohlenhydrate und Proteine machen den Rest aus.
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In dem Fall, wenn die gebratenen
Happen in beutelartige Behälter
anzuordnen sind und nicht wärmezusterilisieren
sind, werden geeignete Konservierungsmittel zugefügt, um die
Haltbarkeit zu verbessern, und wird der pH des hergestellten Produkts
reduziert. Die Konservierungsmittel können bei jedem geeigneten Schritt
des Verfahrens zugefügt
werden. Vorzugsweise werden sie in die gelierbare Mischung vor dem
thermischen Gelieren eingebracht. Nicht beschränkende Beispiele geeigneter
Konservierungsmittel, die vorteilhafterweise eingesetzt werden können, umfassen
Kaliumsorbat und Sorbinsäure
und andere, die Hefepilz- und Schimmelbildung verhindern. Kaliumsorbat
und Sorbinsäure
werden typischerweise bei einem Niveau zwischen 0,3 und 0,65 Gew.%
verwendet, in Abhängigkeit
von dem pH und der Wasseraktivität
(Aw) des Produkts. Der pH des Beutelinhalts
wird auf einen Wert in dem Bereich von 4,5 bis 5,2 vermindert. Das
wird vorzugsweise erreicht, indem die Stücke mit Säuerungsmitteln nach dem Braten
beschichtet werden, aber bevor sie in die Beutel getan werden. Nicht
beschränkende
Beispiele geeigneter Säuerungsmittel
umfassen phosphorische Säure
oder andere ähnliche
organische Säuren.
Diese können
bei einem Wert von 1.8 bis 2,5 Gew.% verwendet werden, um den gewünschten
pH zu erreichen. Die folgenden Beispiele erläutern weiter beispielhafte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung:
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Beispiel 1
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Eine Basismischung zur Herstellung
einer thermisch gelierbaren Mischung wird aus Weizengluten, entfettetem
Sojamehl, Zucker, Talg und Wasser zubereitet. Die thermisch gelierbare
Mischung wird durch eine Emulgiermühle laufen gelassen (eine Trigonalmühle, die
von Siefer Maschinenfabrik GmbH & Co
KG erhalten wurde). Die erhitzte Mischung verläßt die Emulgiermühle bei
einem Temperaturbereich zwischen 103 und 115°C und wird in eine Halteleitung ausgeworfen.
Die Verweilzeit in der Halteleitung ist geringer als 6 Minuten,
aber hinreichend dafür,
daß sich
ein Gel bildet. Das gelierte Produkt, das die Halteleitung verläßt, wird
in Stücke
geschnitten. Die Stücke
haben eine Dicke von ungefähr
4 mm bis ungefähr
5 mm. Die Länge
beträgt
ungefähr
10 mm für Katzenhappen
und ungefähr
25 mm für
Hundehappen. Die Stücke
haben ein gestreiftes fleischartiges Erscheinungsbild.
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Die Stücke werden gesiebt, um Kleinstücke zu entfernen.
Der Feuchtigkeitsgehalt der Stücke liegt
bei ungefähr
55 Gew.%. Die Stücke
werden dann zu einem Frittierer übertragen,
in dem sie in Rindertalg bei einer Temperatur von ungefähr 177°C für ungefähr 20 Sekunden
gebraten werden. Die Stücke
werden dann entfernt, in Frittierkörben abgetropft und auf Umgebungstemperatur
abgekühlt.
Die frittierten Stücke
haben einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 40 Gew.% und behalten ihr
gestreiftes fleischartiges Erscheinungsbild.
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Die gebratenen Stücke werden dann zu einer Füllvorrichtung übertragen.
Bei der Füllvorrichtung werden
die Stücke
zusammen mit einer Aromamischung und ungefähr 15 Gew.% Wasser in Dosen
gefüllt.
Die Dosen werden auf die übliche
Weise verschlossen. Die Dosen werden dann auf die übliche Weise wärmesterilisiert.
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Beispiel 2
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Eine Basismischung für Katzen-
und Hundehappen wurde auf die gleiche Weise zubereitet, wie oben
in Beispiel 1 beschrieben. Jedoch wurden, bevor die Mischung durch
die Emulgiermühle
wie bei dem vorherigen Beispiel laufen gelassen wurde, Konservierungsmittel
zugefügt.
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Die auf diese Weise gebildete thermisch
gelierbare Mischung wurde durch eine Emulgiermühle laufen gelassen (wieder
eine Trigonalmühle,
die von Siefer Maschinenfabrik GmbH & Co KG erhalten wurde). Die erhitzte
Mischung wurde aus der Emulgiermühle
bei einer Temperatur von 110°C
in eine Halteleitung ausgeworfen. Die Verweilzeit in der Halteleitung
betrug ungefähr
5 Minuten. Das Produkt, das die Halteleitung verließ, war geliert
und wurde dann in Stücke
von ungefähren
Abmessungen wie folgt geschnitten: Dicke ungefähr 4 bis 5 mm, Länge ungefähr 10 mm
und Höhe
ungefähr
5 mm. Die Stücke zeigten
ein gestreiftes fleischartiges Erscheinungsbild.
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Die Stücke wurden gesiebt, um Kleinstücke zu entfernen.
Der Feuchtigkeitsgehalt der Stücke wurde
auf ungefähr
55 Gew.% bestimmt. Die Stücke wurden
dann zu einem Frittierer übertragen
und wurden in Rindertalg bei einer Temperatur von ungefähr 177°C für ungefähr 20 Sekunden
gebraten. Die Stücke
wurden entfernt, in Frittierkörben
abgetropft und auf Umgebungstemperatur gekühlt. Die gebratenen Stücke wurden
befunden, daß sie
einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 27 Gew.% haben und ihr gestreiftes
fleischartiges Erscheinungsbild behielten. Die gekühlten Stücke wurden
mit Säuerungsmitteln beschichtet,
um ihren pH auf ungefähr
5 zu reduzieren. Die gebratenen Stücke wurden dann zu einer Füllvorrichtung übertragen.
Bei der Füllvorrichtung wurden
die Stücke
in Plastikbeutel zusammen mit einer Aromamischung und ungefähr 15 Gew.%
Wasser gefüllt.
Die Beutel wurden auf eine herkömm liche Weise
verschlossen, um ihre Feuchtigkeit und ihr Aroma zu halten.