DE599643C - Schneidvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen - Google Patents

Description

Bei Strangzigarettenmaschinen muß das umlaufende Sichelmesser eine der Vorschubgeschwindigkeit des Stranges entsprechende Bewegung ausführen. Bei einer bekannten Bauart geschieht dies in der Weise, daß das Messer den. Teil einer Schraubenfläche darstellt, deren Achse die Strangachse kreuzt. Bei solchen Maschinen hat man zwecks Verstellung das Messer an einem Drehzapfen gelagert und durch Stellschrauben in der gewünschten Stellung festgelegt.

Nach einem anderen Vorschlag sitzt das Messer schwingbar auf einer parallel zum Strang liegenden Welle und erhält durch ein Gestänge von einer zur genannten Welle geneigten zweiten Welle aus in der Schnittlage eine der Stranggeschwindigkeit entsprechende Schwingbewegung. Die Erfindung besteht in der Weiterausbildung einer solchen Vorrichtung derart, daß das Gestänge wegfällt und die beiden Wellen durch ein zum Teil vom Messerträger gebildetes Kardangelenk verbunden werden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist

Fig. ι eine Seitenansicht einer Zigarettenstrangmaschine gemäß der Erfindung.

Fig. 2 ist ein Teil einer Draufsicht auf die

Darstellung der Fig. 1, wobei die Schneidvorrichtung in einer anderen Stellung dargestellt ist.

Fig. 3 ist eine schematische Ansicht in der

Richtung des Pfeiles A (Fig. 2) gesehen.

Die Hauptwelle 1 ruht in Lagern 2, von

denen in der Zeichnung nur eines angedeutet ist. An dem einen Ende der Welle 1 ist eine eine Messerklinge tragende Stange 3 an einem Zapfen 4 schwingbar gelagert. Die Stange 3 besteht aus zwei getrennten Lenkern, die durch Brückenstücke 5 miteinander verbunden sind; ein jedes Brückenstück besitzt einen an seiner Mitte befestigten Zapfen 6. Die Zapfen 6 1 greifen passend in Bohrungen eines Bügels der Welle 7, die in einem Lager 8 ruht, das unter einem Winkel zur Welle 1 angebracht ist. Die Schräglage des Lagers 8 ist durch einen Quadranten 9 einstellbar. Der Zigarettenstrang 10 wird durch eine Messerplatte 11 hindurchgeführt, die in der Zeichnung nur ■ schematisch angedeutet ist und hin und her gehen kann.

Ein Schneidmesser 12 ist in einem Halter 13 festgeklemmt, der an dem einen Ende der Tragstange 3 sitzt, während an deren anderem Ende ein Gegengewicht 14 vorgesehen ist.

Wenn die Welle 1 gedreht wird, nimmt sie die Stange 3 und den Bügel 7 mit herum, und infolge der Schrägläge dieses Bügels erhält das Schneidmesser 12 eine hin und her gehende Bewegung, dessen Geschwindigkeit gleich der linearen Geschwindigkeit des Tabakstranges ist; während der Zeit, während deren das Schneidmesser den Zigarettenstrang durchschneidet, verläuft seine Ebene im wesentlichen rechtwinklig zur Achse des Zigarettenstranges.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen, bei der das bzw. die an einem Träger befestigten Messer durch Vermittlung eines auf einer schräg gestellten Welle sitzenden Bügels während der kreisenden Bewegung Schwingbewegungen in der Axialrichtung des Stranges erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (3) den die beiden Zapfenpaare (4, 6) eines Kardangelenkes tragenden Ring ersetzt, derart, daß die Messerebene parallel liegt zu dem Schwingzapfen (4) der parallel zur Strangachse verlaufenden Welle (i), während die das andere Zapfenpaar (6) tragende Welle (7) zu der ersten (1) geneigt ist, um dem Messerträger die der Stranggeschwindigkeit entsprechende Schwingbewegung zu geben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen