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Milchmeßkanne mit Meßgefäß Die Erfin,clung betrifft eine Milchmeßkanne,
welche den Vorschriften des Reichsinilchgesetzes und dessen hygienischen Anfordertin-"en
U gerecht werden soll.
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Es sind bereits verschiedene Milchmeßgeräte bekanntgeworden. die in
direkter Verbindung mit der Milchkanne oder (lern Verkaufsgefäß stehen und die einen
hygienisch einwandfreien Ausschank ermöglichen. Diese Milchmeßgeräte sind starr
mit dem l\Torratsz# Crefäß verbunden und werden durch Kippen dieses Gefäßes gefüllt;
das E-titleeren erfolgt durch einen Hahn. Weiterhin sind an größ eren Verkaufsgefäßen
Entleerungshähne eiligebracht, unter denen schwenkbar 3vfeß,-ef#-Lße hängen.
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Diese Milchineßgeräte weisen jedoch noch Nachteile auf. Starr mit
der Verkaufskanne verbundene Gefäße können mir schwierig gereinigt weriden, der
17-nfleerungskanal verstopft sich leicht. Bei Milchverkaufsgefäßen ist zu berücksichtigen,
daß Milch außer anderen Bestandteilen auch Fett enthält. Selbst -in hochglanzpolierten
Gefäßw-nclen ä läuft Nlilch daher nicht restlos ab, sondern hinterläßt immer Rückstände,
die leicht säuern und i;ach Verdunstung des Wassergehaltes die (jef:iß#vaiiduii#.,k-rtistetiartigiiberzielieii.
Diese Veri:'rustun- führt, ab-esehen von der durch die Säuerung erfolgenden Beeinflussung
der Milch, zu Verstopfungen der Abflußkanäle und vor allem der Häline und Ventile.
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Weiterhin besteht bei den bekannten Verkaufseinrichtungen die Mö#glichkeit,
daß ans ein und demselben Verkaufsgefäß Milch verschiedener Oualität abgegeben wird.
Da sich die Sahne ii-nnier auf der Oberfläche saninielt. wird bei starrer Anordnung
des '.\leßgefqßes oder bei Anwendung eines Entleertin-shahnes zuerst die Sahne in
das L\Ießgefäß laufen, -n-ährend der Käufer des letzten 'i\-rilclirestes -stark
entrahmte Milch erhält.
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Die Handhabung solcher Verkaufseitirichtungen ist insbesondere bei
den direkt mit der Nerkaufskanne verbundenen Geräten schwierig, da diese Anordnungen
bei mit \lilch gefüllter Kanne ein verhältnismäßig hohes Gjewicht haben. und die
x[eßgeräte ,chwer auswechselbar sind. Der Verkauf ans einer solchen Kanne, an welcher
starr bzw. unbeweiglich das Abnießgerät befestigt ist, ist daher mit hohem Kraftaufwand
verbunden.
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Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, daß das Meßglefäß
mit seinem Einlaufstutzen. auf das nach der Kanne führende Rohr pendelnd und drehbar
aufgesteckt ist und mittels Bajonettverschkisses o. (Igl. Igegen Abziehen in seinen
Arbeitslagen gesichert ist.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführtingsform der Erfindung
dargestellt. Ein Meßgefäß a, welches den eichtechnischen Vorschriften entspricht,
besitzt unter einer Wulst 1) ein Gewinde c, auf welches der ringförinige
K5rperd aufgeschraubt ist, der l# 21 oben durch einen Deckel e mit Schauglasf
ab-..e sc lilossen ist. Der Körper d hat einen Ein-Iaufstut7en g, der auf
4as gebogene Rohr li
aufgesteckt und mittels Bajonettverschlusses
oder einer ähnlichen Arretiervorrichtung gesichert ist, die ein Schwenken gestattet,
ohne daß ein Herausziehen in der normalen Lage möglich ist. Auf der Zeichnung ist
der Bajonettverschluß fortgelassen; gedacht ist hier der Verschluß derart, daß der
Körper d mit Meßgefäß a auf das Rohr h dann aufzuschieben ist, wenn
d zu a sich in spiegelbildlicher Lage als auf der Zeichnung dargestellt befinden,
also uni iSo' verschwenkt. Sobald d bzw. a sich nur um eine Kleinigkeit aus
dieser höchsten Stellung entfernen, ist ein -Herausnehmen aus dem Rohrit unmöglich.
Von dem Stutzen 9 um go' versetzt ist ein Auslauf k
angebracht. Der
innere Boden des kingkörpers d, der eine Überlaufrinne bildet, ist gar nicht
ausgebildet; am Auslauf k ist der Boden am höchsten und am Stutzeng am tiefsten,
so daß die sich in diesem Hohlraum ansammelnde Milch nach dem Stutzeng hin abläuft.
Die gesamte Anordnung ist durch das Rohr lb mit dem Gefäß verbunden, in dem die
abzumessende Milch sich befindet.
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Die Vorrichtung wird wie folgt benutzt: Auf dem Verkaufsgefäß der
Milch, z. B. einer Kanne i, wird fest oder abnehmbar (durch Schwenkhebel o. dgl.)
die Meßvorrichtung befestigt. Durch Kippen der Kanne, das gleichzeitig ein Umrühren
der Milch bewirkt, läuft die Milch durch das Rohr h in das Meßgefäß a, welches durch
seine eigene Schwere immer senkrecht steht. Durch das Schauglasf kann der Verkäufer
sowohl als auch der Käufer sehen, wann und ob das Maß gefüllt ist. Sodann wird die
Kanne wieder in die normale Lage geschwenkt, während das Meßgefäß in der senkrechten
Lage bleibt. Die kfilchmenge, die größer ist als das Maßa aufnehmen kann, fließt
nunmehr im, Innern des Gehäuses d nach dessen tiefster Stelle, ,dein Stutzen
g und von da durch das Rohr h in die Verkaufskanne zurück. Das Maß a enthält
jetzt genau die Milchmenge, auf welche es geeicht ist. Das Abmessen dieser Milchmenge
ist in vollkommen geschlossenem Ge-fäß vorgenommen worden, eine Verunreinigung
von außen lier ist demnach ausgeschlossen. Die Entleerung des Maßes a geschieht
durch den Auslauf k in den Topf des Käufers durch Schwenken -des Meßgefäßes
um dert Stutzen g.
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Das Maß a kann aus einem durchsichtigen Baustoff, z. B. aus Glas,
hergestellt sein. Zum Schutz gegen Zerbrechen kann es in bekannter Weise in einem
etwas größeren unzerbrechlichen Gehäuse angeordnet sein, das durch eine Luke Skalenstriche
erkennen läßt, mit deren Hilfe auch Teilmengen abgemessen werden können.
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Die leichte Abziehmöglichkeit des Meßgefäßes von dem Zulaufstutzen
gestattet auch ein einfaches Umwechseln verschiedener Maßgrößen.
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