DE709080C

DE709080C - Ausgussstopfen fuer Flaschen

Info

Publication number: DE709080C
Application number: DEC54267D
Authority: DE
Inventors: Otto Culin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-08-12
Filing date: 1938-08-12
Publication date: 1941-08-06

Description

Ausgußstopfen für Flaschen Die Erfindung betrifft einen Ausgußstopfen für Flaschen mit durch eine Überlaufwand unterteiltem Ausgußgehäuse und bezweckt, eine im Aufbau einfache Vorrichtung zu schaffen, die ein Abfüllen einer gewissen Menge des Flascheninhalts nacheinander in mehrere Gefäße ohne jedesmaliges Zurückschwenken der Flasche und tropfsicher ermöglicht.
Vorrichtungen, die den gleichen Zweck erfüllen sollen, sind an sich bekannt; sie sind aber infolge schwenkbar oder sonstwie beweglich im Gehäuse der Ausgußvorrichtung angeordneter Meß- oder Zeitgefäße verwickelt im Aufbau und auch sonst nachteilig, weil bei leicht eindickenden Flüssigkeiten; wie beispielsweise Likören, die so beweglichen Teile verschmieren und deshalb unbeweglich werden und die Vorrichtung. dann unbrauchbar ist. Sie sind auch meist nieht tropfsicher, was Verschmutzungen zur Folge hat.
Bei einem bekannten Ausgußstopfen der eingangs beschriebenen Gattung ist der Kopf des Ausgusses durch zwei Wände derart unterteilt, daß der Ausgußkopf eine nach dem Hebergesetz arbeitende Vorrichtung darstellt, die so lange Flüssigkeit aus dem Gefäß abgibt, wie eine an ihm oder am Ausgußkopf angeordnete besondere Entlüftungsvorrichtung betätigt wird.
Es ist klar, daß neben dem Verschwenken der Flasche zum Abfüllen die zusätzliche Betätigung der Entlüftungsvorrichtung umständlich und, wenn sie am Ausgangskopf des auf die Flasche gepropften Ausgußstopfens angebracht ist, auch höchst unbequem und unhandlich für die Einhandbedienung ist.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile der bekannten Ausgußvorrichtungen durch Schaffung eines Ausgußstopfens für Flaschen mit durch eine Überlaufwand unterteiltem Ausgußgehäuse, dessen erfinderische Kennzeichen darin bestehen, daß das Zuflußrohr im Stopfen flachen, ovalen Querschnitt aufweist, dessen Längsachse parallel zur Überlaufkante der Querwand liegt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Abb. I zeigt den Ausgußstopfen in Ausgießstellung der Flasche im Längsschnitt; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. I; ' Abb. 3 ist die Darstellung der Abb. I um 900 verdreht und Abb. 4 ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3.
Der Gießer besteht im xvesentlichen aus einem mit einer Schnauze versehenen Hohlkörper I, der bei 2 ein Luftaustrittsloch aufweist und an der der Schnauze abgekehrten Seite mit einem Zuflußrohr 3 flachen, beispielsweise elliptischen Querschnitts versehen ist. Im Innern des Gehäuses I befindet sich eine gemäß Abb. 3 schräg gestellte Wand , deren tberlaufkante 4a (vgl.
Abb. I und 2) mit der Innenwandung des Gehäuser 1 die Ausflußöffnung 41 (vgl. Abb. 2) bildet. Erfindungsgsmäß ist nun das Zuflußrohr 3 so am Gehäuse I angebracht, daß seine Längsachse parallel zur Überlaufkante 41 der Querwand 4 liegt (vgl. Abb. I).
In der Stellung der Abb. I kann also der Inhalt der Flasche 5 durch die Öffnung 4b frei ausauftun, da ungehindert Luft durch die Öffnung 2 in die obere Hälfte des Zuflußrohres 3 und von da in die Flasche eindringen kann. Ä',rd die Flasche in Schrägstellung verdreht, so daß die Schnauze des Gehäuses I (Abb. 3) quer steht, dann verlagert sich die öffnung 41 aus der Lage gemäß Abb. 2 in die Lage 4b' der Abb. 4. Die Flüssigkeit kann jetzt nur so lange aus der Flasche auslaufen, bis sie gemäß Abb. 3 den rschnitt des Zulaufrohres 3 überschritten Dann kann keine Luft mehr in die Flasche eintreten; es kann also in der Stellung der Abb. 3 keine Flüssigkeit mehr aus der Flasche auslaufen.
Ein Ausgußstopfen nach der Erfindung ermöglicht es also,durch einfaches Drehen der zum Ausschenken geneigten Flasche um 900 das weitere Ausfließen tropfsicher abzustellen. Man kann deshalb beliebig viele Gläser hintereinander unter Beibehaltung der zum Ausschenken erforderlichen Neigung der Flasche sauber und ordnungsgemäß füllen, indem lediglich nach Abfüllen der gewünschten Menge die Flasche um ihre eigene Achse gedreht und so das Einschenkten beendet wird. Neben diesem Vorteil ist die vorgeschlagene Vorrichtung auch außerordentlich einfach im Aufbau und stets betriebssicher.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausgußstopfen für Flaschen mit durch eine Übeflaufquerwand unterteiltem Ausguß gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuflußrohr (3) flachen, ovalen Querschnitt aufweist, dessen Längsachse parallel zur Überlaufkante (4a) der Querwand (4) liegt