DE599312C - Verfahren zur Herstellung von luftisolierten Doppeladern fuer Fernmeldekabel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von luftisolierten Doppeladern fuer FernmeldekabelInfo
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- DE599312C DE599312C DE1930599312D DE599312DD DE599312C DE 599312 C DE599312 C DE 599312C DE 1930599312 D DE1930599312 D DE 1930599312D DE 599312D D DE599312D D DE 599312DD DE 599312 C DE599312 C DE 599312C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/002—Pair constructions
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
Description
Kapazitätsunsymmetrien in Fernmeldekabeln werden zum großen Teil dadurch hervorgerufen,
daß die auf die einzelnen Adern aufgebrachte Isolierstoffmenge verschieden groß ist infolge der Unterschiede, die beispielsweise
hinsichtlich der Stärke der Papierkordeln und der Dicke der Isolierpapiere vorhanden
sind und sich trotz sorgfältigster Herstellung und Auswahl dieser Stoffe niemale
gänzlich vermeiden lassen. Es entstehen dadurch trotz sorgfältigster Herstellung der
Adern und Mehrfachadern Kapazitätsunsymmetrien, die, wenn sie auch nur klein sind,
doch einen nachträglichen, meist kostspieligen Ausgleich erforderlich machen.
Es ist nun eine Anzahl von Aderkonstruktionen bekannt, mit deren Hilfe diese Nachteile
mehr oder weniger behoben werden, die jedoch dafür andere unangenehme Nachteile
aufweisen. Beispielsweise hat man vorgeschlagen, bei der Herstellung elektrischer Kabel
mit Lufträumen so vorzugehen, daß man in einem einzigen Arbeitsgange mehrere Leitungsdrähte
mit einem zwischen dieselben ge-
«5 führten Isolierkörper so verseilt, daß die Leiter
in die bei der Verseilung entstehenden schraubenförmigen Hohlräume des Isolierkörpers
zu liegen kommen, ohne daß für eine feste Lagerung der Leiter in den Hohlräumen :3ο des Isolierkörpers eine sichere Gewähr gegeben
ist. Es können daher infolge der Biegungen und Erschütterungen des Kabels bei der weiteren Verarbeitung, auf dem Transport
und während der Verlegung Aderverlagerungen und somit störende Geräuschunsymmetrien
auftreten.
Ferner ist es bekannt, die blanken Adern eines Fernmeldekabels unter Einfügung einer
abstandhaltenden Kordel miteinander zu einem Paar zu verseilen und durch eine die beiden
Adern in offenen schraubenförmigen Windungen umschlingende Kordel in ihrer gegenseitigen
Lage zu sichern. Die zwischen den beiden Leitern befindliche, den Abstand der Leiter
voneinander haltende Kordel ist also mit der beide Leiter umschlingenden Kordel gewissermaßen
verflochten. Die Herstellung einer derartigen Doppelader ist umständlich, da das
Verflechten der als Abstandhalter dienenden Kordel mit der gemeinsamen Kordel fabrikatorisch
sehr große Schwierigkeiten macht.
Gemäß der Erfindung werden die Kapazitätsunsymmetrien dadurch wesentlich herabgesetzt,
daß zwei Leiter, die mit einem in offenen Schraubenwindungen gewickelten Abstandhalter
versehen sind, in bekannter Weise parallel zueinander geführt, in ebenfalls an sich bekannter Weise unter Einfügen eines
gesonderten Isolierstreifens zur Doppelader vereinigt und mit einer gemeinsamen Papierbandbespinnung
versehen werden und daß alsdann die so gebildete Doppelader verdrillt wird. Durch die auf den einzelnen Leitern
der Doppelader angeordneten Abstandhalter ist die Lage der Leiter innerhalb der gemeinsamen
Papierbespinnung festgelegt. Bei der
Herstellung der Doppelader kann man- jedoch auch so vorgehen, daß zwei Leiter unter
Zwischenlage eines -Isolierstreifens in bekannter
Weise mit einer gemeinsamen Kordelbespinnung und einer darüberliegenden Papierbandbespinnung
versehen werden, und daß schließlich die so gebildete Doppelader verdrillt wird. Es hat sich nämlich herausgestellt,
daß die Adern in ihrer gegenseitigen ip Lage durch die gemeinsame Kordelbespinnung
so fest gelegt sind, daß Verschiebungen der Adern gegeneinander bei den betriebsmäßigen
Biegebeanspruchungen und Erschütterungen nicht auftreten.
Bei Anwendung einer Doppelader gemäß der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß alle
Unterschiede in Bezug auf die Stärke des ge-
' meinsamen Papierbandes und der Steigungshöhe sich auf beide Adern gleichmäßig auswirken.
Die zwischen den Adern liegende Papiereinlage kann wegen ihrer symmetrischen Anordnung und ihrer Lage in der neutralen
Zone zu keinen Kapazitätsdifferenzen führen. Durch das Parallelführen der jeweils
mit einer abstandhaltenden Kordel versehenen Adern bzw. der beiden mit einer gemeinsamen
Kordel umwickelten Adern wird ferner erreicht, daß nicht nur die Widerstandewerte
der Leiter, sondern auch die Leiteroberflächen pro Längeneinheit genau gleich groß sind.
Infolgedessen sind auch die Teilkapazitäten gegen die Umgebung gleich groß.
Die Fig. 1 zeigt eine nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ausgebildete Doppelader.
Darin ist 2 die zwischen den beiden mit je einer Papierkordel 3 versehenen Kupferleitern
4 liegende Einlage. 5 ist die gemeinsame Papierbandumwicklung der beiden Leiter.
In der Fig. 2 sind die beiden Kupferleiter 14, ohne mit je einer Papierkordel versehen
z,u sein, unter Zwischenfügung einer Einlage 12 zur Doppelader vereinigt. Sie sind
zur Verminderung der Erdkapazität jedoch außer mit der Papierbandbewicklung 15 mit
einer gemeinsamen, unter der Papierbandbewicklung 15 liegenden Kordelbespinnung
versehen. Entsprechend der angestrebten Paarkapazität kann man die Einlage mehr oder weniger diele machen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von luftisolierten Doppeladern für Fernmeldekabel,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit einem in offenen Schrauben windungen
gewickelten Abstandhalter versehene Leiter in bekannter Weise parallel zueinander
geführt, in ebenfalls an sich bekannter Weise unter Zwischenlage eines gesonderten
Isolierstreifens zur Doppelader vereinigt und mit einer gemeinsamen Papierbandbespinnung
versehen werden und daß alsdann die so gebildete Doppelader verdrillt wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer Doppelader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Leiter unter Zwischenlage eines Isolierstreifens in an sich
bekannter Weise mit einer gemeinsamen Kordelbespinnung und einer darüberliegenden
Papierbandbewicklung versehen werden und daß schließlich die so gebildete Doppelader verdrillt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE599312T | 1930-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599312C true DE599312C (de) | 1934-07-30 |
Family
ID=6574365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930599312D Expired DE599312C (de) | 1930-11-06 | 1930-11-06 | Verfahren zur Herstellung von luftisolierten Doppeladern fuer Fernmeldekabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599312C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2669143A1 (fr) * | 1990-11-14 | 1992-05-15 | Filotex Sa | Cable electrique a vitesse de propagation elevee. |
-
1930
- 1930-11-06 DE DE1930599312D patent/DE599312C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2669143A1 (fr) * | 1990-11-14 | 1992-05-15 | Filotex Sa | Cable electrique a vitesse de propagation elevee. |
EP0485920A1 (de) * | 1990-11-14 | 1992-05-20 | FILOTEX S.A. dite | Elektrisches Kabel mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit |
US5286923A (en) * | 1990-11-14 | 1994-02-15 | Filotex | Electric cable having high propagation velocity |
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