DE599056C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer tragenden Decke ohne Schalung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer tragenden Decke ohne Schalung

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DE599056C
DE599056C DEZ20324D DEZ0020324D DE599056C DE 599056 C DE599056 C DE 599056C DE Z20324 D DEZ20324 D DE Z20324D DE Z0020324 D DEZ0020324 D DE Z0020324D DE 599056 C DE599056 C DE 599056C
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ZEPPELIN WOHLFAHRT GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/02Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
    • E04B5/04Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement
    • E04B5/06Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement with beams placed against one another optionally with pointing-mortar

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer tragenden Decke ohne Schalung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung einer tragenden Konstruktion, insbesondere einer Decke, ohne Zuhilfenahme einer Schalung oder sonstiger Hilfsgerüste, im wesentlichen gebildet aus Baukörpern, die auf Zugeisen zu Reihen zusammengegliedert werden.
  • Bei einer bekanntgewordenen Deckenkonstruktion wurde zwar schon versucht, während der Zusammenstellung eine stützende Schalung zu vermeiden. Dies war aber nur möglich, wenn in der Deckenebene mehrere feste Profileisenträger in verhältnismäßig kleinen Abständen eingebaut waren und somit nur eine geringe Spannweite bestand. Bei Decken, bei denen besondere Träger nicht zur Verwendung kommen, also große Spannweiten bestehen, war bisher der schalungslose Zusammenbau nicht möglich, auch nicht bei Verwendung von vorher einzeln aus Steinen zusammengestellten Deckenbalken; diese Deckenbalken -wiegen schwer und können meist wegen Bruchgefahr nicht ohne sorgfältige Unterstützung eingebaut werden, weshalb hierzu bisher entweder eine sogenannte Rutschschalung oder sonstige stützende Gerüste und Hebevorrichtungen nötig waren.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellte Deckenkonstruktion unterscheidet sich gegenüber allen bisher bekannten Decken insofern vorteilhaft, als sie ohne die Verwendung einer stützenden Schalung oder sonstiger Hilfsgerüste an Ort und Stelle eingebaut werden kann von oben her. Alle Baukörper, auch die äußeren, welche auf der Mauer zur festen Auflage kommen, halten sich frei tragend miteinander. Der Zusammenbau der Decke kann vollkommen trocken, d. h. ohne die Verwendung der üblichen Bindemittel, erfolgen und ist auf einfache und billige Weise in kurzer Zeit durchführbar.
  • Das Wesen der Erfindung besteht in folgendem Beim Aneinandersetzen der Baukörper wird jeder Körper für sich an den vorherigen Baukörper besonders angepreßt und in seiner endgültigen Lage gesichert. Hierbei werden vorteilhaft zum Festklemmen der Einzelkörper gegeneinander besondere, nach Art von Verteilungseisen ausgebildete Anschlageisen vorgesehen, welche mit nach allen Seiten hin führunggebenden Ablappumgen in die Einzelkörper eingreifen. Bei Verwendung kettenartig gegliederter Zugeisen sind die gelenkartig ineinandergreifenden Enden derselben als Klemm- bzw. Anpreßorgane ausgebildet, z. B. greifen die Zugeisenglieder mit ihren Enden hakenartig zusammen, wobei das Hakenende des einen Gliedes länglichen Querschnitt (z. B. elliptischen Querschnitt) besitzt, zu dem Zweck, einen über das angrenzende Glied geschobenen Einzelbaukörper mit Hilfe des erwähnten Hakenendes festzuklemmen und damit in der endgültigen Lage zu sichern. Werden von Auflage zu Auflage durchgehende Zugeigen zum Anpressen und Sichern der Baukörper verwendet, so kommen Sperrteile zur Anwendung, welche sich einerseits mit einem abgebogenen Ende gegen die Stirnfläche eines jeden Körpers anlegen und mit dem anderen Ende durch Eingreifen in Rasten der Zugeisen sich auf diesen gegen Verschiebung sichern.
  • Bei allen erfindungsgemäßen Ausführungen wird den Baukörpern, welche üblicherweise noch längsseitig mit Vorsprüngen und Nuten ineinandergreifen können, ein guter gegenseitiger Halt nach drei Richtungen hin geboten, so daß die Decke während ihres Zusammenbaues Stück für Stück bei fortschreitender Entstehung vollkommen frei tragend ist, also keinerlei stützender Schalung bedarf.
  • Die Zusammenstellung der Decke kann in beliebiger Weise erfolgen. Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn man mit dem Einsetzen der Baukörper in einer Raumecke beginnt und allmählich so weiterbaut, daß jeweils die freien Enden der zuletzt festgeklemmten Baukörper sich in diagonaler Richtung in die Deckenebene reihen. Dadurch erhält der gebaute Deckenteil seine sichere Auflage an den Gebäudewänden, und in der einen Wand sind die Enden der Zugeisen befestigt: In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt in Seitenansicht teilweise einige Formsteine einer Massivdecke, wobei die Steine auf ein kettenartig zusammengesetztes Zugeisen aufgesetzt sind.
  • Abb. 2 zeigt in Stirnansicht die Steine einiger aneinandergesetzter Steinreihen. Die Zugeisen erscheinen dabei quer geschnitten.
  • Abb. 3 ist eine teilweise Stirnansicht, etwas vergrößert.
  • Abb. 4. zeigt einen zu Abb. 3 .gehörigen waagerechten Schnitt etwa in Ebene 4-4 (Abb. 3).
  • Abb. 5 und 6 zeigen von oben gesehen in zwei aufeinanderfolgenden Stellungen eine Ausführungsart eines kettenartig zusammengesetzten Zugeisens. Der Stein und das Anschlageisen sind in Ebene 7-7 (Abb. 3) geschnitten.
  • Abb.7 ist eine der Abb.6 entsprechende Seitenansicht des Zugeisengelenkes.
  • Abb. S ist eine Seitenansicht einiger Deckensteine, die auf ein durchgehendes, d. h. nicht gegliedertes Zugeisen aufgereiht sind.
  • Abb. 9 ist eine zu Abb. ä gehörige Stirnansicht, etwas vergrößert.
  • Abib. io, ii und 12 zeigen in Seitenansicht, Oberansicht und Querschnitt einen Teil, welcher zur Sperrung und Sicherung der Steine auf den Zugeisen dient.
  • Nach den Abb. i bis 7 bestehen, wie erwähnt, die Zugeisen aus einzelnen Gliedern a, von denen die an den Enden befindlichen Glieder in beliebiger Weise in der '\@Tand verankert sind. Die Formsteine b, welche beliebig profiliert und gelocht sein können, besitzen längsdurchziehende Aussparungen c, mit denen sie über die Glieder a .geschoben werden. Die Glieder a werden gelenkartig zusammengeschlossen, und es ist die Einrichtung getroffen, daß jeweils ein aufgeschobener Stein mit Hilfe einer Klemmung an die Endwand oder an den nächstliegenden Stein angepreßt wird, so daß eine Sperrung und Sicherung der Steine in ihrer endgültigen Lage erreicht ist. Dieserhalb ist jedes Glied a an dem einen Ende mit einer hakenförmigen Krümmung a' versehen und am anderen Ende mit einem hasenartigen Zapfen ä', welcher elliptischen oder ähnlichen länglichen Querschnitt besitzt. Die hakenförmigen Teile zweier Glieder a passen in bestimmter Weise ineinander, und die Länge der Einzelglieder a ist abgestimmt zur Steinlänge, derart, daß, nachdem ein Stein auf ein Glied aufgereiht ist, zunächst ein seitliches Einschieben des nächsten Gliedes mit dem Zapfen ä' gemäß Abb. 5 eingeführt werden kann, worauf dann eine Schwenkung des neu angeschlossenen Gliedes a in der angegebenen Pfeilrichtung erfolgt, bis die Lage Abb. 6 erreicht ist, wobei durch das Einklemmender größeren Querschnnttslänge des -Zapfens ä' das Einklemmen des Steines erfolgt. Zwischen die Stirnfläche und den klemmenden Zugeisenteil a wird jeweils eine Anschlagplatte d gebracht. Dieses Anschlageisen wirkt ähnlich wie ein Verteilungseisen. Es ist mit einem herausgebogenen Lappen e und mit weiteren abgebogenen Lappen f versehen, wodurch sowohl die richtige Lage der Platte d zu den Steinen gesichert wird und auch durch die Lappen feine Führung der aneinander angeschlossenen Steine erreicht ist. Die Aussparung c in den Steinen ist in ihrer Höhe den Gelenkstellen der Glieder ,a ziemlich .eng angepaßt, und infolgedessen wirken die Wandungen der Aussparung mit den halzenar.tigen Teilen der Glieder a zusammen als Sperr- und Sicherungseinrichtung gegen längsweises Nachgeben der Steine. Die Anschlagplatten d können sowohl als Einzelstücke getrennt ausgeführt und verwendet werden, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt; es ist aber auch möglich, an Stelle der getrennten Platten durchgehende Querverbände zu verwenden oder die Platten länger auszubilden und sie kettenartig aneinanderzugliedern.
  • Bei Verwendung durchgehender, d. h. ununterbrochener Zugeisen werden die Zugeisen g vorteilhaft mit einer Verzahnung lt versehen und innerhalb der - Formsteine i durch besondere Sperrteile m gesichert. Jeder Sperrteil m legt sich mit einem Ende n an die Steinstirnfläche an und greift mit dem anderen Ende k klinkenartig in eine der Lücken der Verzahnung h, so daß der Stein in seiner richtigen Lage auf dem Zugeisen g gesichert ist. Die Steine i besitzen längsseitig offene Aussparungen o, mit denen sie auf die Zugeisen von der Seite her aufgesetzt werden.
  • Für das Aneinanderpressen der Einzelelemente wird vorteilhaft ein Hilfsgerät z. B. in Gestalt einer Schraubenwinde oder Hebelpresse verwendet, welches zum vorübergehenden Aufsetzen auf die Zugeisen eingerichtet sein kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung einer tragenden Decke ohne Zuhilfenahme einer Schalung, im wesentlichen gebildet aus Baukörpern, die auf Zugeisen zu Reihen zusammengegliedert werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aneinandersetzen der Baukörper jeder Körper für sich an den vorherigen angepreßt und in seiner endgültigen Lage gesichert wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festklemmen der Einzelbaukörper gegeneinander besondere, nach Art von Verteilungseisen ausgebildete Anschlageisen (d, nz) vorgesehen sind, welche mit nach .allen Seiten hin führunggebenden Ablappungen (e, f, h, n) in die Einzelbaukörper eingreifen.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung .des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung kettenartig gegliederter Zugeisen de gelenkartig ineinandergreiferLden Enden derselben als Klemm- bzw. Anpreßorgane ausgebildet sind. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, daß an den gelenkartigen Zusammenschlußstellen der Zugeisenglieder die Enden der Glieder (a) hakenartig zusammengreifen, wobei das Hakenende (ä') des einen Gliedes länglichen Querschnitt (z. B. elliptischen Querschnitt) besitzt, zu dem Zweck, einen über das angrenzende Glied geschobenen Baukörper mit Hilfe des erwähnten Hakenendes nach vorherigem seitlichem Einführen zwischen der Stirnfläche des Baukörpers und dem Hakenende (ct) des angrenzenden Gliedes und darauffol.gendem Schwenken in die Längslage in einer bei Klemmhebelverschlüssen ähnlichen Weise anzupressen und in der endgültigen Lage zu sichern. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von von Auflager zu Auflager durchgehenden Zugeisen zum Anpressen und Sichern der Einzelbaukörper Sperrteile (m) vorgesehen sind, welche sich mit einem abgebogenen Ende (n) gegen die Stirnfläche eines jeden Baukörpers anlegen und mit dem anderen Ende (k) durch Eingreifen in Rasten (h) der Zugeisen auf diesen gegen Verschiebung gesichert sind.
DEZ20324D 1932-07-21 1932-07-21 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer tragenden Decke ohne Schalung Expired DE599056C (de)

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