DE595965C - Verfahren zum Zusammenfuegen zweier Metallkoerper, von denen der eine mit einer Aussenringflaeche in eine entsprechend gestaltete Innenringflaeche des anderen Koerpers frei drehbar angeordnet ist - Google Patents

Verfahren zum Zusammenfuegen zweier Metallkoerper, von denen der eine mit einer Aussenringflaeche in eine entsprechend gestaltete Innenringflaeche des anderen Koerpers frei drehbar angeordnet ist

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DE595965C
DE595965C DEF74983D DEF0074983D DE595965C DE 595965 C DE595965 C DE 595965C DE F74983 D DEF74983 D DE F74983D DE F0074983 D DEF0074983 D DE F0074983D DE 595965 C DE595965 C DE 595965C
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DE
Germany
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ring surface
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DEF74983D
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Forges & Ateliers De Combeplai
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Forges & Ateliers De Combeplai
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P11/00Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for 
    • B23P11/02Connecting or disconnecting metal parts or objects by metal-working techniques not otherwise provided for  by first expanding and then shrinking or vice versa, e.g. by using pressure fluids; by making force fits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbindung von zwei kreisförmigen Metallkörpern und im besonderen von zwei Ringen aus Stahl oder irgendeinem anderen Metall.
Gemäß der Erfindung kann aus diesen beiden Einzelteilen ein unzerlegbares und nicht auseinandernehmbares, zusammenhängendes Stück hergestellt werden, bei welchem die genannten Einzelteile, obgleich sie voneinander untrennbar sind, dennoch gegeneinander vollständig frei drehbar sind.
Eine derartige Einrichtung kann im besonderen für die Herstellung der Deichselscheibenkränze des Vorderwagens von verschiedenen Fahrzeugen u. dgl. benutzt werden und ganz allgemein bei allen Vorrichtungen, bei welchen Drehbewegungen in einer horizontalen, vertikalen oder geneigten Ebene auftreten.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung kann vor allem für die Verbindung von zwei kreisförmigen Körpern benutzt werden, von denen der eine auf seinem Umkreis mit einem Vorsprung und der andere mit einer entsprechenden Nut versehen ist, welche den Vorsprung des ersten Körpers aufnimmt. Das Wesentliche des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß den beiden Einzelkörpern zunächst eine solche Größe gegeben wird, daß sie leicht ineinander eingesetzt werden können, ohne daß der Vorsprung des einen Körpers in die Nut des anderen eingreift, und daß dann der eine der Körper unter Erwärmung des einen Teilkörpers auf eine geeignete Temperatur mechanisch durch Aufweiten oder Zusammenziehen in seiner Form verändert wird; durch diese Behandlung tritt der A7Orsprung des einen Körpers in die Auskehlung des anderen, so daß die verlangte Verbindung der beiden Körper erzielt wird.
Die Erfindung kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, und zwar sind die hauptsächlichsten Ausführungsformen nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Querschnitt nach der Linie X-X der Fig. 2, und sie zeigt die fertige Verbindung der beiden Körper. Fig. 2 ist eine Ansicht der beiden miteinander verbundenen Körper gemäß Fig. 1 (zur Hälfte weggebrochen) und Fig. 3 ein Schnitt durch die beiden verbundenen Körper in größerem Maßstabe.
Der äußere Teil A, der entweder durch Rundwalzen oder durch Schmieden und Drehen oder durch irgendein anderes bekanntes Verfahren erhalten worden ist, hat auf seiner
inneren Fläche eine Nut, die sich über den ganzen Umkreis erstreckt. Der innere Durchmesser dieses Metallringes ist D.
Der innere Teil B, der wie der Teil A erhalten worden ist, hat als Gegenstück auf seiner äußeren Fläche einen Vorsprung, dessen Profil dem der Nut des genannten Teiles A entspricht. Der äußere Durchmesser des Teiles B ist kleiner als D1 und der Spielraum, welcher auf diese Weise zwischen den beiden Teilstücken erhalten wird und welcher je nach dem Fall io bis 50 mm betragen kann, ermöglicht es, daß der Teil B leicht in den Teil A eingesetzt werden kann. Selbstverständlich kann der äußere Teil A an Stelle der Nut auch mit einem Vorsprung und dementsprechend der Teil B als Gegenstück mit einer Nut versehen sein.
Nach einer ersten Ausführungsform des Verfahrens wird dann der Teill? auf eine Temperatur erhitzt, welche je nach dem Fall etwa zwischen 500 bis 9000 liegt; je nach der Natur und der Größe der Teilkörper muß ein genügend großer Spielraum vorgesehen werden, damit der-Teil J3 trotz der Ausdehnung, die er durch die Erhitzung erfahren hat, noch leicht in den Teil A eingesetzt werden kann.
Der Teil A wird auf gewöhnlicher Temperatur, beispielsweise ο bis 50°, gehalten; man setzt dann den Teil B in den Teil A ein, worauf die zusammengefügten beiden Körper in eine Walzvorrichtung etwa der Art gebracht werden, wie sie zur Herstellung von Radbeschlägen benutzt wird. Der Teil A, welcher eine niedrige Temperatur hat, walzt sich nicht aus, während der auf hohe Temperatur erhitzte Teil B dem Umfange nach aufgeweitet wird und' sich in den Teil A einsetzt, wie es in der Zeichnung dargestellt worden ist. Die Temperatur bei Beginn des Auswalzens wird so gewählt, daß die Temperatur am Ende des Verfahrens etwa 300 bis 5000 beträgt.
Wenn man nunmehr das aus den beiden Teilen zusammengesetzte Stück abkühlen läßt, so trennen sich infolge der Zusammenziehung oder Schwindung des Teiles B die beiden Teile wieder um einen gewissen Betrag voneinander, wodurch zwischen den beiden Teilen ein genügend großer Spielraum erhalten wird, so daß sie gegeneinander frei gedreht werden können. Sollte dieses Spiel zu groß ausgefallen sein, so· kann man nachträglich noch eine Kalibrierung bei tiefer Temperatur durchführen, um den Spielraum auf den gewünschten Wert zu bringen.
Nach einer anderen Ausführungsform des
Verfahrens wird der auf hohe Temperatur gebrachte Teilkörper B vergrößert (der Teil A bleibt auf niedriger Temperatur), indem er seinem Umfange nach durch einen im Umfange zunehmenden Dorn, beispielsweise einen Treibdorn, der hydraulisch oder mechanisch bewegt wird, aufgeweitet wird.
Man kann zu demselben Resultat auch gelangen, indem man den auf höhere Temperatur erhitzten Teilkörper A auf den auf gewöhnliche Temperatur gehaltenen Teilkörper B aufzieht. Dieses Verfahren kann beispielsweise mittels einer konzentrisch wirkenden Druckpresse durchgeführt werden, welche hydraulisch, mechanisch oder auf andere Weise betätigt wird.
Der ersten der beschriebenen Ausführungsformen, nämlich dem Auswalzen, ist gegenüber den anderen Ausführungsformen der Vorzug zu geben, da die Anwendbarkeit der letzteren dadurch ziemlich beschränkt ist, daß die durch starke Zusammendrückung des Metalles bewirkte Verformung die Gefahr mit sich bringt, daß· die Form des einen Körpers leicht stark verändert wird, während er durch, das Auswalzen seine Form vollständig behält, gleichgültig, um welchen Betrag der Teilkörper B aufgetrieben worden ist.
In allen Fällen wird man als Baustoff für den der beiden Teile, welcher keine Veränderung in seinen Ausmaßen erfahren soll, zweckmäßig ein Metall wählen, dessen Elastizitätsgrenze wesentlich größer ist als die des anderen Teiles.
Die vorstehend beschriebenen Teile können selbstverständlich in allen Größen hergestellt werden, und der innere Teilkörper kann im besonderen auch aus einer vollen Scheibe bestehen.
Das Profil des Vorsprunges und der Nut oder Einkehlung kann je nach dem Fall verschieden sein und auch Hohlräume oder Spielräume genügender Größe enthalten, in welche beispielsweise Kugel- oder Walzenlager eingesetzt werden können.
Die Schmierung der aneinander gleitenden Teile kann durch irgendein beliebiges bekanntes Hilfsmittel erfolgen; in der Zeichnung ist beispielsweise eine Schmiervorrichtung E dargestellt, bei welcher das Schmiermittel unter Druck eingespritzt wird. In der Zeichnung stellen ferner C und C Bohrungen für Schraubbolzen o. dgl. dar, durch welche die beiden Teilkörper befestigt werden können.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Zusammenfügen zweier Metallkörper, von denen der eine mit einer Außenringfiäche in eine entsprechend gestaltete Innenringfläche des anderen Körpers frei drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden mit Spielraum ineinander gesetzten
    Körpern, von denen der eine auf seinem -Umkreis mit einem Vorsprung und der andere mit einer als Gegenstück ausgebildeten Nut versehen ist, der eine Körper unter Erhitzung mechanisch verformt wird, bis der Vorsprung des einen Körpers in die Nut des anderen Körpers eintritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung des erhitzten Stückes durch Auswalzen erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung des erhitzten Körpers durch Auftreiben mittels eines Domes oder durch konzentrisches Zusammendrücken erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung aus zwei untrennbar miteinander verbundenen konzentrischen Ringen oder Ringscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden miteinander verbundenen konzentrischen Ringen Hohl- oder Spielräume für Kugeloder Walzenlager angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF74983D 1933-02-05 1933-02-05 Verfahren zum Zusammenfuegen zweier Metallkoerper, von denen der eine mit einer Aussenringflaeche in eine entsprechend gestaltete Innenringflaeche des anderen Koerpers frei drehbar angeordnet ist Expired DE595965C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857149C (de) * 1949-07-24 1952-11-27 Sueddeutsche Baubeschlaegefabr Verfahren zur Herstellung von mit Kappen ausgeruesteten Bolzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE857149C (de) * 1949-07-24 1952-11-27 Sueddeutsche Baubeschlaegefabr Verfahren zur Herstellung von mit Kappen ausgeruesteten Bolzen

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