DE595790C - Hauptspindellagerung fuer unmittelbar durch Riemen angetriebene Drehbaenke - Google Patents
Hauptspindellagerung fuer unmittelbar durch Riemen angetriebene DrehbaenkeInfo
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- DE595790C DE595790C DEB147004D DEB0147004D DE595790C DE 595790 C DE595790 C DE 595790C DE B147004 D DEB147004 D DE B147004D DE B0147004 D DEB0147004 D DE B0147004D DE 595790 C DE595790 C DE 595790C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/70—Stationary or movable members for carrying working-spindles for attachment of tools or work
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung hat eine Hauptspindellagerung, insbesondere für Drehbänke, zum Gegenstand,
deren Spindel durch Riemen unmittelbar angetrieben wird und in Gleitlagern läuft.
Bei derartigen Spindellagerungen ist der Nachteil vorhanden, daß die auf die Spindel
einwirkenden Seitenkräfte sie bzw. ihre Lager ungünstig beeinflussen. Diese Seitenkräfte
werden einmal durch den Riemenzug hervorgerufen und sodann durch den einseitig wirkenden
Stahldruck. Dadurch wird die Leistung der Maschine beeinträchtigt, was sich nicht nur in der Abnutzung der Lager äußert,
also in der Verringerung der Lebensdauer der Maschine, sondern auch dadurch, daß die
Umlaufzahl der Spindel vermindert werden muß. Überdies leidet auch die Genauigkeit
der Arbeit Not.
Es ist nun schon vorgeschlagen worden, die Spindel vom Riemenzug zu entlasten und
die in Seitenlagern umlaufende Spindel nur noch auf Drehung mit der Riemenscheibe zu
verbinden. Damit war aber noch immer die nachteilige Einwirkung des Stahldruckes, insbesondere
auf das vordere Spindellager, nicht beseitigt. Die Erfindung geht nun demgemäß noch einen Schritt weiter, indem sie
sämtliche Seitenkräfte auf die Lager aufhebt, nämlich auch die, welche durch den Stahldruck
entstehen. Es geschieht dies dadurch, daß an dem vorderen Spindelgleitlager ein Wälzlager vorgesehen ist, welches diesen
Druck aufzunehmen imstande ist, so daß eine völlige Entlastimg der Spindel stattfindet.
Das Mittel zur Aufnahme des Stahldruckes besteht aus einem in an sich bekannter Weise
exzentrisch einstellbaren, die Spindel umgebenden Wälzlager, das an das vordere Spindelgleitlager
angebaut ist. Die Verstellbarkeit dieses Widerlagers ermöglicht, jedem in beliebiger Richtung auftretenden Stahldruck
Rechnung zu tragen.
Insoweit schon eine Verstellbarkeit an Spindellagern mittels Exzenter vorgeschlagen worden
ist, hatte sie einen anderen Zweck. Während gemäß der Erfindung der Abnutzung der Lagerstellen durch den einseitigen Stahldruck
begegnet werden soll, hat die eine der bekannten Stellvorrichtungen den Zweck, eine
bereits eingetretene Abnutzung durch diese Verstellung wieder unschädlich zu machen.
Bei einer anderen bekannten Anordnung soll durch Verstellbarkeit von Widerlagern in
Form von Kugellagern, welche die Spindel in ihren Lagern abstützen, der durch den Riemenzug
entstehenden einseitigen Abnutzung der Lagerschalen vorgebeugt werden. Endlich ist auch bekanntgeworden, das Gleitlager
der Spindel durch ein nicht einstellbares Wälzlager zu entlasten.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung am Beispiel zweier Ausführungsformen näher erläutert.
Abb. ι zeigt die Gesamtanordnung der Spindellagerung in Vorderansicht, in der oberen
Hälfte axial geschnitten.
Abb. 2 tind 3 sind Vorderansicht (im oberen
Teil axial geschnitten) und Querschnitt der Vorrichtung zur Aufnahme des seitlichen
Arbeitsdruckes am vorderen Spindellager.
Abb. 4 und 5 sind Vorderansicht (im oberen
Teil axial geschnitten) und Querschnitt der einen Ausführungsform der Vorrichtung
zur Aufnahme des Riemenzuges.
Abb. 6 ist eine gleichartige Vorderansicht einer zweiten Ausführung.
Abb. 6 ist eine gleichartige Vorderansicht einer zweiten Ausführung.
Abb. 7 und 8 sind Schnitt und Ansicht einer Stellvorrichtung der Spannzange.
Die Spindel 1, welche mit einer nicht dargestellten sogenannten amerikanischen Spannzange versehen ist, dreht sich in den Lagern 2 der Joche des Spindelstockes 3. Beim Spannen des Werkstückes bleibt die Spannvorrichtung liegen, während umgekehrt die Spindel 1 oder ein sonstiger Teil axial verschiebbar ist, um die Spannwirkung zu erzielen.
Die Spindel 1, welche mit einer nicht dargestellten sogenannten amerikanischen Spannzange versehen ist, dreht sich in den Lagern 2 der Joche des Spindelstockes 3. Beim Spannen des Werkstückes bleibt die Spannvorrichtung liegen, während umgekehrt die Spindel 1 oder ein sonstiger Teil axial verschiebbar ist, um die Spannwirkung zu erzielen.
Das die Zange tragende Rohr 4 ist durch ein KugeEager 5 abgestützt und kann außer
einer Verdrehung keine Bewegung ausführen.
Die Spindel 1 wird durch irgendeine mechanische Bewegungsvorrichtung, wie z. B. mittels
des Handhebels 6 und ansteigender Führungsnut 7, in der axial verschiebbaren Muffe 8
und über Winkelhebel 9 axial verschoben, wodurch die Zange in an sich bekannter Weise
geschlossen wird. Rohr 4 und Spindel 1 sind gegeneinander verstellbar und durch eine
Nutenscheibe 10 in ihrer jeweiligen gegenseitigen Stellung feststellbar (Abb. 7 und B).
Es greift zu diesem Zweck in die Nuten 11
der Scheibe 10 eine unter Federwirkung gestellte Klinke 12 ein, welche in einem Bund
13 der Spindel 1 gelagert ist. Die Nutenscheibe
10 sitzt ihrerseits auf dem mittels Handgriffs verdrehbaren Rohr 4,
Durch die Verschiebbarkeit der Spindel 1, welche durch eine vollkommene Entlastung
derselben vom Arbeitsdruck und Riemenzug möglich wird, läßt sich eine Unabhängigkeit
der Abstechlänge vom jeweiligen Durchmesser der Werkstücke erreichen. Außerdem
ermöglicht die Entlastung der Spindel deren hohe Drehzahl.
Um das vordere Spindelgleitlager 2 gegen Arbeitsdruck und Riemenzug zu sichern, wird
die Spindel 1 durch ein zweites, fest angeordnetes Lager abgestützt (Abb. 2 und 3).
Dieses besteht beim Ausführungsbeispiel aus einem die Spindel 1 umgebenden Rollenlager
14 mit exzentrischem Ring, welches am Joch des Spindelstockes 3 gelagert ist. Das
Rollenlager 14 ist sowohl an die Spindel anstellbar als auch verdrehbar einstellbar, um
die Abstützung der Spindel ι dem Druck und der Druckrichtung anpassen zu können. Die
Art und Weise, wie das Rollenlager 14 verstellbar gemacht ist und verstellt wird,
ist nebensächlich. Beim Ausführungsbeispiel braucht lediglich die mit Steckschlüssellöchern
versehene, in das vordere Spindellager eingeschraubte Mutter zurückgeschraubt oder abgeschraubt
werden, die den äußeren Rollenlagerring festklemmt. Danach läßt sich dieser ohne weiteres verdrehen, beispielsweise
ebenfalls mittels eines Steckschlüssels.
Um ferner die Lager 2 vom Riemenzug der die Spindel 1 antreibenden Stufenscheibe
15 frei zu machen, läuft diese auf einem
Kugellager 16, das an einem Lager 2 des Spindelstockes 3 fest gelagert ist und den
Druck aufnimmt (s. Abb. 1, 4 und 5). Die Stufenscheibe 15 ist mit der Spindel 1 durch
Mitnehmer 17 auf Drehung verbunden, welche zweckmäßigerweise elastisch sind. Damit
nimmt das Kugellager 16 den ganzen Riemenzug auf, und die Spindel 1 sowie ihr Lager 2
sind von ihm vollkommen entlastet.
In Abb. 6 ist eine zweite "Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Riemenscheibe 15
an beiden Enden auf an den Lagern 2 festliegenden Kugellagern 16 gelagert ist. Die
Mitnehmereinrichtung kann dann wieder dieselbe sein.
Claims (2)
1. Hauptspindellagerung für unmittelbar durch Riemen angetriebene Drehbänke mit
vom Riemenzug entlasteter, mit der Riemenscheibe nur auf Drehung gekuppelter, in Gleitlagern laufender Spindel, dadurch
gekennzeichnet, daß zur vollständigen Entlastung der Spindellager (2) von Seitendrücken
am vorderen Spindellager in an sich bekannter Weise ein exzentrisch einstellbares
Wälzlager (14) zur Aufnahme des Stahldruckes angebaut ist.
2. Hauptspindellagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
den Drehstahldruck aufnehmende Wälzlager (14) in an sich bekannter Weise
durch Verdrehen eines exzentrisch angeordneten Rollen- bzw. Kugelringes an die Spindel (1) anstellbar gemacht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB147004D DE595790C (de) | 1929-12-01 | 1929-12-01 | Hauptspindellagerung fuer unmittelbar durch Riemen angetriebene Drehbaenke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB147004D DE595790C (de) | 1929-12-01 | 1929-12-01 | Hauptspindellagerung fuer unmittelbar durch Riemen angetriebene Drehbaenke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595790C true DE595790C (de) | 1934-04-20 |
Family
ID=7001372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB147004D Expired DE595790C (de) | 1929-12-01 | 1929-12-01 | Hauptspindellagerung fuer unmittelbar durch Riemen angetriebene Drehbaenke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595790C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004014B (de) * | 1954-05-25 | 1957-03-07 | Ernst Cloos Dr Ing | Spindelantrieb fuer Fraesmaschinen |
-
1929
- 1929-12-01 DE DEB147004D patent/DE595790C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004014B (de) * | 1954-05-25 | 1957-03-07 | Ernst Cloos Dr Ing | Spindelantrieb fuer Fraesmaschinen |
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