DE594641C - Jacquard-Flachstrickmaschine - Google Patents

Jacquard-Flachstrickmaschine

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DE594641C
DE594641C DEL80483D DEL0080483D DE594641C DE 594641 C DE594641 C DE 594641C DE L80483 D DEL80483 D DE L80483D DE L0080483 D DEL0080483 D DE L0080483D DE 594641 C DE594641 C DE 594641C
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Germany
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knitting machine
flat knitting
shaft
double
pawls
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DEL80483D
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English (en)
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ACHILLE JOSEPH LABROUSSE
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ACHILLE JOSEPH LABROUSSE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
    • D04B15/70Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used in flat-bed knitting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquard-Flachstrickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Jacquard-Flachstrickmaschinen, mit denen verschiedenfarbige Muster -auf Strickwaren, wie beispielsweise Sweatern,' Mänteln, Jacken, Strümpfen u. dgl., nach bestimmten Vorlagen hergestellt werden können, und zwar insbesondere auf solche Maschinen der genannten Art, bei denen mehrere in zur Nadelbettoberfläche senkrechter Richtung übereinander angeordnete Schloßgruppen vorhanden sind und in einem Schlittenzug in einer Maschenreihe nacheinander mehrere beispielsweise verschiedenfarbige Fäden verarbeitet werden.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an diesen Maschinen, mit der bezweckt wird, bei . Verwendung einer - leicht stanzbaren Musterkarte die Auswahl der Nadelstößer in einfacher und zuverlässiger Weise, d. h. ohne viel Zwischenglieder, vorzunehmen, wobei aber die Nadelstößer trotzdem eine gute Führung behalten sollen.
  • Der erfindungsgemäße Zweck soll dadurch erreicht werden; daß unter Verwendung einer unterhalb jedes Nadelbettes ortsfest angeordneten, aus einem leicht stanzbaren Musterband bestehenden Mustervorrichtung die Auswahl der mit mehreren Füßen versehenen Nadelstößer durch schwenkbar gelagerte, mit ihrem Drehpunkt dicht unter dem Nadelbett befindliche Platinen erfolgt, die bei jedesinaligem Ausmustern durch ein Exzenter angehoben werden und sich dann in die Lochungen des Musterbandes legen, wobei der Rücken dieser Schwenkplatinen beim Verschieben der Nadelstößer durch die Schlösser diesen Stößern als Gleitführung dient.
  • Zum Wechseln der Drehrichtung der das Musterband tragenden. Walzen sind auf jeder Walzenachse zwei Schalträder mit zueinander entgegengesetzter Verzahnung angeordnet, mit welchen die Zähne von Schaltdoppelklinken in Eingriff gebracht werden.
  • Die Schaltdoppelklinken werden von einer auf einer Hilfswalze angeordneten Musterkarte gesteuert, die entsprechend der Größe ihrer Lochungen finit den Schaltdoppelklinken in Verbindung stehende Hebel mehr oder weniger verschwenkt, so daß die Schaltdoppelklinken mit den zugehörigen Schalträdern in Eingriff kommen oder in Ruhe bleiben.
  • Zur Regelung des Schaltschrittes der Schalträder ist auf jeder Welle derselben eine um diese Welle drehbare und mustergemäß einstellbare Abdeckscheibe für die Schaltdoppelklinken angeordnet.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Es zeigen die Abb. z und .2 eine Flachstrickmaschine mit der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung im Querschnitt, wobei die Nadelschieber oder Stößer .in Tief- bzw. Hochlage dargestellt sind; Abb. 3 das Stöße@bett im Querschnitt, Abb. 4 in Seitenansicht; Abb. 5 zeigt in Seitenansicht die Steuervorrichtung für die Musterkarte. die am Ende des Schlittenweges wirksam ist.
  • Abb. 6 dieselbe in Draufsicht; Abb. 7 zeigt in Draufsicht einen mit zwei Schrägführungen versebenen verstellbaren Arm, Abb. S in Seitenansicht den Mitiiehmerring zum Schalten der Musterkarte, Abb.9 in Seitenansicht die Schaltvorrichtung für die Musterkarte; Abb. io ist eine Teilansicht der Schaltvorrichtung für die Kartenwalzen, Abb. i i eine andere Teilansicht der genannten Vorrichtung, die insbesondere die Mittel zur selbsttätigen Umkehr des Drehsinnes der Kartenwalzen zeigt; Abb. 12 zeigt die Mittel zum Schalten der ähnlich wie die Kartenwalze arbeitenden Hilfswalze; die Abb.13, 14., 15 zeigen sch@@niatisch wie Abb. i i die Arbeitsweise der Hilfswalze und der auf dieser sich auflegenden 1-iebel ; Abb. 16 ist eine Platine, die zur Ver Wendung gelangt, wenn drei verschiedene Farben in einem Schlittenzug gestrickt werden sollen.
  • Es wird zunächst die Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung auf eine Strickinaschine für einseitig gemusterte Ware beschrieben, d. h. auf eine Strickmaschine finit -zwei Nadelbetten, wovon (las eine, z. B. (las hintere, die Vorderseite der Ware herstellt, während die Rückseite durch das zweite Nadelbett gebildet wird und bei welcher der Schlitten zwei Schlösser trägt, welche nacheinander die Nadeln bewegen.
  • In an sich bekannter Weise arbeitet das eine Schloß finit der einen Farbe, indem es eine bestimmte Anzahl Nadeln bewegt, während (las andere Schloß, das dein ersten folgt, die übrigen Tadeln abstrickt, so daß in einem Schlittenhub zwei verschiedene Farben-@ruppen entstehen, die den beiden Nadelsätzen entsprechen, welche durch die beiden Schlösser bewegt werden.
  • i bezeichnet das Strickinaschinengestell finit den beiden Nadelbetten, dem hinteren, a, und dein vorderen, 3. Es ist davon abgesehen worden, mit dem vorderen Nadelbett sich zu beschäftigen, da es, @y ie gewöhnlich, für nur eine einzige Farbe in einer Maschenreihe be-.tiinint ist. Das hintere Nadelbett -zeigt adeln .I mit einem Fuß 5, mittels dessen sie bewegt werden. Der Schlitten 6 durchläuft (he Maschine von einem Ende zum anderen und ist ebenfalls üblicher Bauart. Er trägt eine Schloßplatte; mit zwei Mitteldreiecken 8 und 9, ebenfalls üblicher Bauart, welche sowohl in der Längsrichtung (wie bei gewissen Strickmaschinen mit Doppelschloß) und gleichzeitig in der Querrichtung. wie die Ab-Bildungen zeigen, in an sich bekannter Weise zueinander versetzt sind. Die Schloßplatte wird durch eine Rippe i i über das feststellende Stößerbett 12 geführt. Dieses Bett besitzt, wie aus Abb. 3 im Schnitt und Abb. -. in Längsansicht ersichtlich ist, eine Reihe kleiner Trennwände 13, zwischen «-elche die Stößer 14 jeder -Nadel (Abb. i und ?) eingesetzt sind. Jeder Stößer 14. legt sich gegen eine Nadel ,4 und kann zwei verschiedene Stellungen einnehmen: eine Tieflage (Abb. i), in welcher er durch eine Feder 15 gehalten wird. und eine Hochlage, in «-elche er durch die Platine 16. die um 17 drehbar ist, gebracht wird. Die Platine 16 endet in eine Vase vS, welche auf eine Nutenwalze i9 sich auflegt, die von einer Karte ? 1 bedeckt ist, welche entsprechend dein gewünschten Muster ausgestanzt ist. Jedesinal, wenn die Nasen iS einem Kartenausschnitt begegnen, nehmen sie die Stellung der Abb. i ein, und der entsprechende Stößer 14 befindet sich in der Tiefstellung, und jedesmal, wenn die Nasen einem vollen Teil der Karte begegnen, gehen sie in die Stellung der Abb. 2 über, und der Stößer 1..1. tritt in die Hochlage. Auf der Gesamtlänge der Maschine befinden sich demnach eine Gruppe von Stößern in Hoch- und eine zweite in Tieflage. Die Stößer besitzen zwei durch einen Zwischenraum getrennte Nasen.
  • Bewegt nian den Schlitten 6, ; über die Maschine, so greift das Dreieck 8 (z. B. das erste Dreieck im Sinne der Bewegung) sämtliche in Tiefstellung befindlichen Stößer 14. (Abb. i) all, wodurch die entsprechenden Nadeln eine bestimmte Farbe abstricken. Hierauf greift das Dreieck 9 (-das zweite iin Sinne der Bewegung) die übrigen Stößer i-. an, die .ich in der Hochlage befinden (Abb. 2). und die dazugehörigen Nadeln verarbeiten einen Faden anderer Farbe. Man erhält so in bekannter Weise in einer Maschenreibe zwei verschiedene Farben=entsprechend den Lochungen und den vollen Teilen der Karte 21. Wenn nach beendetem Hub des Schlittens dieser unihehren soll, müssen i. sämtliche -Nasen 18 selbsttätig in die Hochlage gebracht werden, uni die Karte freizugeben: 2. die Walze i9 muß sich tim einen vorher bestimmten Winkel drehen. uni die Karte 21 weiterzuschalten.
  • Beides geschieht mittels nachstehender Einrichtung: Die Längsverstellung des Schlittens, wenn die Maschine durch einen 3Iotor angetrieben wird, erfolgt durch einen Schieber 22 (Abb. i), der längs zweier feststehender Führungsstangen 23, 23' in der üblichen Weise verschiebbar ist. Der Schieber 22 trägt Ausätze 24, 25, die in einem bestimmten Abstand zueinander stehen. Die Ansätze legen sich abwechselnd gegen eine Doppelrampe 26 eines Arrnes 27, welcher auf eine Welle 28 aufgekeilt ist, die in feststehenden Lagern sich dreht. Wenn beispielsweise (Abb. 7) die Zapfen oder Ansätze 2q., 25 sich in Richtung des Pfeiles f bewegen, so legt sich der Zapfen 24 auf die linke Seite der Rampe 26, drückt diese zur Seite und bringt sie in die gestrichelte Stellung, wodurch die,Welle 28 um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Sobald diese Stellung überschritten ist, kehren die Zapfen in Richtung des Pfeiles f' um, und der Zapfen 25 legt sich nun gegen die rechte Seite der Rampe 26 und bringt die Welle 28 in ihre ursprüngliche Stellung zurück. An einem Arm 29, der parallel zum Arm 27 steht, ist eine Stange 31 angelenkt (Abb. 5 und 6), welche andererseits durch einen Lenkarie 32 mit einer Welle 33 verbunden ist, die in festen Lagern sich dreht. Die Welle 33 trägt einerseits (Abb. i und 6) ein Längsexzenter 34, das sich gegen die freien Enden der Platinen 16 legt und die anderen Enden iS der Platinen sämtlich aus der Karte 21 heraushebt. Andererseits trägt die Welle 33 einen Anschlagarm 35, welcher sich auf einen Gegenarm 36 auflegt, der mittels eines Ringes 37 um die Wellee2o der Nutenwalze i9 drehbar ist. Das andere Ende dieses Hebels trägt eine Klinke 38, welche in die Zähne eines Schaltrades 39 der Welle 20 greift.
  • Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Der finit der Doppelrampe z6 versehene Arm wird fest auf die Welle 28 in Nähe der Endbewegung des Schlittens aufgesetzt (selbstverständlich ist auch ein ähnlicher Teil an der anderen Schlittenumkehrstelle angebracht). Derselbe wird durch die Zapfen 24 und 25 um einen bestimmten Winkel gedreht. Er nimmt in oben beschriebener Weise die Welle 33 reit dem Längsexzenter 34 reit; dieser hebt dann sämtliche Platinen 16 aus der Karte 21 und schaltet diese außerdem weiter. Die Welle 2o wird mittels des Hebels 36, der Klinke 38 und des Zahnrades 39 um einen bestimmten Winkel gedreht, und die Karte 2i wird somit weitergeschaltet. Bei Rückkehr der Ansätze 2d., 25 kehrt die Doppelrampe 26 in ihre ursprüngliche Lage zurück und desgleichen die übrigen Teile der Vorrichtung einschließlich des Doppelarmes 36, der - unter dem Einfluß einer Feder steht, die nicht dargestellt ist, so daß dann die Klinke die Welle 20 nicht schaltet, sondern auf dem Rücken der Zähne des Zahnrades 39 gleitet.
  • Die Karten sind dem Muster entsprechend gelocht. Die Herstellung dieser an sich bekannten durchlaufenden Papierkarte, die also nicht aus einzelnen Kartenblättern zusammengesetzt ist, stellt sich weit weniger kostspielig als die der üblichen jacquardkarten, da es genügt, die gewünschten Zeichnungen in natürlicher Größe entsprechend dem bezweckten Umriß auszuschneiden.
  • Da die Maschinen für vier verschiedene Farben gewöhnlich mit vier Fadenführern versehen sind, erhält man sehr reiche Musterungsmöglichkeiten, wobei aber bei der beschriebenen Maschine in derselben Mascheni ilie niemals mehr als zwei verschiedene Farben erhalten werden. Die Karten können aus Papiei; aus Metallfolien: Kupfer, Stahl, Aluminium usw., angefertigt sein. Man ist jedoch nicht auf zwei Schlösser beschränkt. Wenn man z. B. deren drei anwendet, wie dies an sich bekannt ist, die in der Oberrichtung, d. h. in Richtung senkrecht zur N adelbettebene, zueinander verstellt sind, erhält man in derselben Reihe drei Farben; die Stößer 1q. müssen aber dann drei Nasen besitzen, so daß sie in drei verschiedene Lagen gebracht werden können.
  • Diese drei Stellungen erhält man beispielsweise mittels einer besonders geformten Platine, wie sie in Abb. 16 gezeigt und wie sie im Prinzip bereits bekannt ist. Dieselbe trägt an dem Ende, welches in die gelochte Karte greift, einen dünneren Teil 81 und einen dickeren, 82, die beide durch einen Absatz getrennt sind. Wenn das verjüngte Ende der Platine einem vollen Teil der Karte begegnet, nimmt sie die erste Lage ein; greift es dagegen in eine Lochung größeren Durchmessers als der des Teiles Si, aber kleineren Durchmessers als der OOuerschnitt des Teiles 82, so greift die Platine bis zum Absatz in die Karte; dies entspricht der zweiten Stellung. Wenn die Lochung einen größeren Durchmesser als der Ouerschnitt des Teiles 82 besitzt, tritt die Platine noch tiefer in die Karte und nimmt die dritte Stellung ein.
  • Bei diesen Maschinen kann man zur Ausführung der Schaltung der Karte aus Metallfolie unter Vermeidung des Gleitens die in Abb. 8 gezeigte Einrichtung benutzen. Diese besteht aus einem zweiteiligen Ring 41, 42, dessen Teile bei #1,3 gelenkig verbunden sind und der eine Reihe von Erhöhungen .44. auf seiner Umfläche trägt. Der Abstand dieser Erhöhungen entspricht dem der Lochungen der Karte. Dieser Ring ist auf eine der Nuten der Walze i9 aufgesetzt, so daß er, wenn er gedreht wird, infolge seines Eingriffes in die Kartenlochungen nach Art eines Zahnrades die Karte regelmäßig schaltet, wie dies an sich bekannt ist.
  • Die. Erfindung ist auch bei beiden Nadelbetten einer zweibettigen Flachstrickmaschine anwendbar. Wenn man bei derartigen Maschinen beide Nadelbetten mit der Vorrichtun - der Erfindung ausstattet, kann man doppelseitige Strickware beispielsweise verschiedener Musterung erzeugen. Die Schlösser tragenden Schlitten sind unter sich gleich. In den Abb.9 bis 15 sind Vorrichtungen dargestellt, mit denen einerseits gleiche Bewegungen der Karten der beiden Nadelbetten und andererseits eine gleichzeitige Umkehr ihres Drehsinnes erzielt werden.
  • Das Heben der Platinen und die Schaltung der Karten geschehen am Ende der Schlittenbewegungen gleichzeitig für beide Nadelbetten. Entsprechend Abb.9,wird am Ende der Schlittenbewegung, wie dies auch bei der bereits beschriebenen Ausführung der Fall ist, die Doppelrampe 26 verschwenkt, wodurch die Welle 28 einen Winkelausschlag ausführt, der durch den Arm 29, die Gelenkstange 31 und den Arm 32 den Teil 35 in Drehung versetzt. Dieser Teil 35 trägt zwei Anschläge 35a und 35a, welche sich abwechselnd gegen den Arm 36 legen. Dieser sitzt drehbar auf der Welle 2o der Nutenwalze i9. Der Arm 36 trägt eine hin und her schwingende Doppelklinke 38 (Abb. io) statt einer einfachen Klinke, deren beide Zähne 38a und 386 nicht mit ein und demselben Zahnrad 39 in Eingriff treten, sondern mit zwei Zahnrädern 39,t und 396, deren Verzahnung entgegengesetzt gerichtet ist und die auf der Welle 2o fest aufsitzen. Auf der Zeichnung sind der Einfachheit wegen statt zweier ganzer Zahnräder zwei Zahnradhälften 39a und 396 in gleicher Ebene dargestellt. Wenn die Spitze 38,t in das Zahnrad 39, eingreift, dreht sich die Welle nach der einen Richtung, dagegen nach der anderen, wenn die Spitze 386 in das Zahnrad 39U eingreift. Der Übertritt aus der einen Stellung in die andere ist weiter unten erklärt. Zunächst sei erläutert, in welcher Weise die Bewegungen der soeben beschriebenen Vorrichtung auf die andere Seite der Maschine übertragen werden. Dies geschieht durch das Zahnsegment 46, das zwangsläufig mit dem Arm 32 verbunden ist und mit dem Segment 46' in Eingriff steht. Dieses dreht den Teil 35', der zwei Anschläge trägt, die sich gegen das Ende des Hebels 36' legen. Der Hebel 36' sitzt lose auf der Welle 2o' der Nutenwalze i9', welche die Schaltung der Karte 21' veranlaßt, die in derselben Weise erfolgt wie die der Karte 21, wenn man dieselben Muster auf beiden Seiten der Ware herstellen will. Die Schaltung kann aber auch in jeder anderen gewünschten Weise geschehen. Die Drehung der Walze 1g' erfolgt durch die Doppelklinke 38' (Abb. io), deren Zahn 38a' sich in die Zähne des Zahnrades 39a' hineinlegen kann, während der Zahn 386' mit dem Zahnrad 39v in Eingriff kommt. Bei der in der Abbildung gezei-ten Stellung erfolgt die Drehung der beiden Walzen i9, i9' in gleichem Sinne, d. 1i. also gegen das zugehörige Nadelbett zu, und beide Walzen drehen sieh um denselben Winkel. Die Umkehrvorrichtung für die beiden Walzen, die stets in demselben Sinne sich drehen, ist in folgender Weise eingerichtet: Außer den beiden N utenwalzen 19 und i g' ist eine weitere Walze 48 vorhanden, welche ständig eine Karte in derselben Richtung bewe-t, z. B.. eine Karte aus gelochter Metallfolie 49, welche selbsttätig die Drehungsumkehr der Walzen ig, i9' bewirkt. Die Walze .1 .8 der Welle 5o wird in nachstehender Weise gedreht: Die Gelenkstange31, die am Ende der Schlittenbewegung die Drehung der Welle 33 veranlaßt, welche das Längsexzenter 34 zum Heben der Platinen trägt, veranlaßt gleichzeitig die Drehung eines auf der Welle 33 aufgekeilten Armes 51. Der Arm 51 dreht mit Hilfe der Gelenkstange 52 und des um die Achse 5o drehbaren Armes 53 den Arm 54, der die in das Schaltrad 56 eingreifende Klinke 55 trägt. Auf dem Arm 54 sitzt außerdem eine Nase 57 fest auf (Abb. i i und 12), deren Aufgabe weiter unten auseinandergesetzt ist.
  • Auf Längshilfswelle" 59, 59' sind Winkelhebel 58, 58' drehbar aufgesetzt (Abb. ii). Jeder dieser Drehhebel (Abb,13 und 15) trägt eine Nase 61 und eine Erhöhung 62 und legt sich auf die Metallfolie 49. Jeder Winkelliebel ist mit einer Gelenkstange 63 verbunden, welche mittels eines kleinen Gelenkarmes 64 die Doppelklinke 38 um ihren Zapfen 65 dreht. Der Drehzapfen sitzt auf dem Ende des Hebels 64 auf. Der Winkelhebel 58 kann in bezug auf die Karte 49 drei verschiedene Stellungen einnehmen. In der ersten Stellung (Abb. 13) legt sich die Nase 61 in eine kleine Lochung der Karte und der Hebel 58 auf den vollen Teil derselben mittels seiner Erhöhung 62. Die Klinke 38 nimmt eine Mittelstellung ein, bei welcher keiner der beiden Zähne mit den Zahnrädern 39a und 39U in Eingriff steht.
  • In der zweiten Stellung nach Abb. 14 legt sich der Hebel 58 in eine viel längere Lochung, so daß die Nase 61 sowohl als die Erhöhung 62 in diesen Ausschnitt eintreten. Der obere Arm des Hebels 58 hat sich etwas nach unten gesenkt, und die Klinke 38 legt sich mit ihrem Zahn 38a in das Zahnrad 39a.
  • In der Stellung der Abb. 15 endlich legt sich der Hebel 58 auf einen vollen Teil der Karte 49. Der obere Arm des Hebels hat sich gehoben, die Klinke 38 hat sich so eingestellt, daß der Zahn 38, mit dem Zahnrad 396 in Eingriff kommt. Die Nase 57 hebt die Hebel 58, 58' aus der Karte 49, worauf diese mittels des Zahnes 55 (Abb. 12) geschaltet werden kann. Die Gelenkstangen 63 sind mit Kulissen 67 ausgestattet behufs Freigabe der Karte 49 ohne Änderung der Stellung der Doppelklinken 38 während der Freigabe.
  • Mittels der Karte 49 kann man auch die Größe der Drehung der Walzen i9, i9' am Ende_jedes Schlittenhubes (Abb. io) bestimmen, und zwar geschieht dies in folgender Weise: Auf die Achsen 59, 59' sind Hebel 68, 68' drehbar aufgesetzt. Jeder dieser Hebel 68. trägt einen Zapfen 69, welcher in die Karte 49 eindringen kann, wenn er einer Öffnung derselben begegnet, oder sich auf die Karte auflegt, wenn er auf einen vollen Teil trifft. Der Hebel 68 dreht den Ring 71 der Welle 59 und hierdurch den Arm 72, dessen Ende als Zahnsegment 73 ausgebildet ist, das mit der Zahnung eines Ringes 74 in Eingriff: steht, welcher lose auf der Welle 2o aufsitzt. Fest mit dem Ring 74 ist eine Abdeckscheibe 75 verbunden, welche zwei verschiedene Stellungen einnehmen kann. In der einen können die Zähne der Klinke 38 das Zahnrad jedesmal um nur einen Zahn schalten, in der anderen um zwei Zähne, so daß die Größe der Drehung der Welle 2o und damit der Walze i9 sich verdoppelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Jacquard-Flachstrickmaschine mit mehreren in zur Nadelbettoberfläche senkrechter Richtung übereinander angeordneten Schloßgruppen, von denen in einem Schlittenzug in einer Maschenreihe nacheinander mehrere beispielsweise verschiedenfarbige Fäden verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer unterhalb jedes Nadelbettes ortsfest angeordneten, aus einem leicht stanzbaren Musterband bestehenden Mustervorrichtung die Auswahl der mit mehreren Füßen versehenen Nadelstößer durch schwenkbar gelagerte, mit ihrem Drehpunkt dicht unter dem Nadelbett befindliche Platinen erfolgt, die bei jedesmaligem Ausmustern durch ein Exzenter angehoben werden und sich dann in die Lochungen des Musterbandes legen, wobei der Rücken dieser Schwenkplatinen beim Verschieben der Nadelstößer durch die Schlösser diesen Stößern als Gleitführung dient.
  2. 2. Jacquard-Flachstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wechseln der Drehrichtung der das Musterband tragenden Walzen auf jeder Walzenachse (2o, 2o') zwei Schalträder (39a, 39a bzw. 39a', 39e) mit zueinander entgegengesetzter Verzahnung angeordnet sind, mit welchen die Zähne von Schaltdoppelklinken (38, 38') in Eingriff gebracht werden.
  3. 3. Jacquard-Flachstrickmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdoppelklinken (38, 38') von einer auf einer Hilfswalze (q.8) angeordneten Musterkarte (49) gesteuert werden, die entsprechend der Größe ihrer Lochungen mit den Schaltdoppelklinken in Verbindung stehende Hebel (58, 58') mehr oder weniger verschwenkt, so daß die Schaltdoppelklinken mit den zugehörigen Schalträdern in Eingriff kommen oder in Ruhe bleiben. 4.. Jacquard-Flachstricktnaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Schaltschrittes der Schalträder auf jeder Welle derselben eine um diese Welle drehbare und mustergemäß einstellbare- Abdeckscheibe (75) für die Schaltdoppelklinken angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241554B (de) * 1959-06-17 1967-06-01 Paliz Holding A G Hilfsvorrichtung zum Musterstricken fuer Strickmaschinen, insbesondere fuer Haushaltflachstrickmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1241554B (de) * 1959-06-17 1967-06-01 Paliz Holding A G Hilfsvorrichtung zum Musterstricken fuer Strickmaschinen, insbesondere fuer Haushaltflachstrickmaschinen

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