DE594611C - - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/041Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum for drying flowable materials, e.g. suspensions, bulk goods, in a continuous operation, e.g. with locks or other air tight arrangements for charging/discharging

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trocknen von festen oder halbfesten Stoffen und ist besonders geeignet zum Trocknen von Stoffen im Vakuum, obwohl sie mit gleichem Vorteil auch zum Trocknen von Stoffen unter anderen Bedingungen verwendet werden kann.
Es sind zwar schon Trockenanlagen bekannt, bei denen das zu trocknende Gut sich auf Tragplatten oder Mulden befindet und von innen aus beheizt wird, indem das Gut gleichzeitig durch eine evakuierte Kammer geführt wird. Die bekannten Anlagen konnten sich jedoch im praktischen Betrieb nicht durchsetzen, offenbar deshalb, weil sie im Aufbau und in der Betriebsweise zu kompliziert waren.
Erfindungsgemäß sind die zur Aufnahme des Gutes dienenden Träger aus einzelnen Kippplatten gebildet, die um eine beheizte Hohlwelle schwenkbar und in mehreren übereinanderliegenden Reihen, den sogenannten Trockenzügen, angeordnet sind. Das Gut wird während des Trocknens von den Kippplatten der einen Trockenzone zur anderen gefördert und hierbei einer fortschreitenden Erhitzung unterworfen, wobei die Berührungsflächen des Gutes mit den heißen Platten, Mulden oder Schalen dauernd verändert werden. Hierdurch wird eine Verdampfung mit hohem Wirkungsgrad erhalten und infolge des Wechsels eine Überhitzung und Zerstörung derjenigen Teile des Gutes vermieden, die sich gerade in Berührung mit der heißen Oberfläche der Platten befinden. Auf diese Weise wird eine sehr gleichmäßige Trocknung in allen Teilen des Gutes erzielt. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht in einer Einrichtung zum Ausschütten und Ausbreiten des Gutes auf die Trockenzüge, die aus einem endlosen Band mit einer Mehrzahl von Mulden bestehen, die entweder selbst das endlose Band bilden oder an diesem befestigt sind und sich normalerweise in waagerechter Lage befinden, in welcher sie das von der Beschickungskammer ausgeworfene Gut aufnehmen. Diese Einrichtung besitzt ferner Mittel, um diese Mulden gleichzeitig derart zu schwenken, daß sie das Gut auf den oberen Trockenzug entladen. .
Die Einrichtung zum Antrieb der Kippmulden weist Gleitplatten auf, die mit Vorsprüngen versehen sind und in der Normallage in Aussparungen der Stützwinkel derart eingreifen, daß eine fortlaufende, geschlossene Trag- und Gleitfläche für die Mulden gebildet wird. Sind die Mulden der Fördervorrichtung gleichmäßig von der Beschickungskammer aus mit dem Gut gefüllt, so wird dieses durch ίο Schwenken der Mulden während des Laufes des Förderzuges um ihre Achsen in die erste darunter befindliche Reihe der Trockenmulden geschüttet. Zu diesem Zweck werden die Gleitplatten mittels besonderer Einrichtun- !5 gen, welche am Förderzug vorgesehen sind, derart angetrieben, daß das Kippen der Mulden erst erfolgt, sobald sie sich seitlich der Gleitplatten befinden.
Um das Gut von der einen zur anderen Trockenzone zu fördern, sind Antriebsvorrichtungen vorgesehen, durch welche die Ivippplatten der Reihe nach, beim unteren Trockenzug beginnend, geschwenkt werden. Die Antriebsanordnung für die Ivippplatten ist weiterhin mit besonderen, das Verschwenken verzögernden Vorrichtungen versehen. Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die an Hand der Zeichnung erfolgt, in der
Fig. ι ein zum Teil geschnittener Aufriß ist, der die Bauart der Anlage gemäß der Erfindung erkennen läßt.
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
. Fig. 3 ein teilweise geschnittener Grundriß, der die Anordnung der innen geheizten Trockenzüge zeigt. Diese Figur zeigt ferner die Anordnung zum Antrieb der beweglichen Glieder der Züge und außerdem eine zweckentsprechende Einrichtung, die zum Einführen des Heizmittels in die einzelnen Mulden o. dgl. dient. In dieser Darstellung ist ein zwischenliegender Teil des Zuges zwecks Übersichtlichkeit der Zeichnung gebrochen dargestellt.
Fig. 4 ist eine Endansicht, die zum Teil nach Linie A-A der Fig. 3 geschnitten ist. Fig. 5 ist eine Seitenansicht, die eine Einzelheit des in Fig. 2 dargestellten Trockners erkennen läßt und die Anordnung um Zapfen schwenkbarer Mulden zeigt, welche zur Aufnahme des zu trocknenden Gutes dienen; ferner ist die Rampe erkenntlich, die dazu dient, die Züge gleichzeitig niederzuführen, um das Gut auf den oberen Trockenzug zu bringen.
Fig. 6 ist eine geschnittene Endansicht nach Linie B-B in Fig. 5 und
Fig. 7 eine Teilansicht auf eine Ausführungsform des Mechanismus, der zum Antrieb der beweglichen Glieder der Trockenzüge dient. Fig. 8 ist eine Einzelheit einer anderen Ausführungsform eines zum gleichen Zweck verwendbaren Mechanismus.
Bei der besonderen Ausführungsform gemäß Fig. ι wird das zu trocknende Gut in einen Schacht 1 eingeführt, von wo es in einen innerhalb der Hauptvakuumkammer 3 angeordneten Trichter 2 ohne Beeinträchtigung des in dieser Kammer herrschenden absoluten Druckes gelangt. Von dem Trichter wird das Gut durch einen gleitenden Schlitten 4 über die Oberfläche des oberen Trockenzuges 5 verteilt. Im ganzen sind sechs solcher Trockenzüge in Fig. 1 übereinander angeordnet dargestellt, jeder geheizte Trockenzug besteht aus einer Reihe von Elementen, die derart angeordnet sind, daß abwechselnd aufeinanderfolgende Elemente in bezug auf die übrigen Elemente bewegt werden können und daß die auf dem Zug ruhende Beschickung auf diese Weise auf den unmittelbar darunterliegenden Zug geschüttet wird. Die Einrichtung ist derart, daß bei dem Durchgang des Gutes von Zug zu Zug diese umgedreht wird, so daß neue Teilchen mit der heißen Fläche des nächsten Zuges in Berührung kommen. Während seines fortschreitenden Weges von Zug zu Zug wird das Gut getrocknet und von dem untersten Zug auf ein endloses Band 6 abgegeben, welches es einem Trichter 7 zuführt, von dem das Gut durch eine Luftschleuse 8 entfernt werden kann.
Sowohl die Füll- als auch die Entladungstrichter sind so angeordnet, daß das Beschicken und Entladen des Gutes ohne jede Unterbrechung des Betriebes vor sich gehen können.
Der schlittenartig gleitende Förderzug 4 besteht aus einem Rahmen mit zwei parallelen Achsen, die in Lagern frei umlaufen, welche sich an entgegengesetzten Enden des Rahmens befinden. Die Achsen besitzen Laufräder 9 mit Flanschen, die an den Enden der Achse aufgekeilt sind und auf den an den Seiten der Hauptkammer vorgesehenen Schienen 10 laufen. An einer Verlängerung" der einen Achse sitzt ein Kegeltriebling oder ein anderes Zahnrad 11, das mit ihr verkeilt ist und seinerseits mit einem Triebling 12 in Eingriff steht, der in bezug auf die Antriebswelle 13 unverdrehbar, jedoch auf dieser verschiebbar sitzt. In Löchern, die in Längsteilen des Rahmens vorgesehen sind, ist eine Reihe von Querstreben 14 drehbar angeordnet, welche für gewöhnlich in waagerechter Lage verbleiben und sich mit ihren Enden gegenseitig berühren, so daß sie eine fortlaufende Oberfläche oder Plattform bilden,
die von den vier Teilen des Rahmens begrenzt und gehalten wird. An .den querst rebenartigen Zapfen sind zu einer Seite Tricblinge 15 angeordnet, die mit einer Zahnstange 16 in Eingriff stehen, welche in Lagern des Rahmens frei gleiten kann. Diese Zahnstange erstreckt sich über den Rahmen hinaus, wenn der Rahmen einen bestimmten .Punkt bei seinem Vorwärts- oder Entlecrungsgang erreicht hat, und kommt mit einem Anschlag 17 in Berührung, der an der Wand der Hauptvakuumkammer vorgesehen ist. Eine weitere Bewegung des Rahmens zwingt die Zahnstange, die an den Querstreben befestigten Trieblinge zu drehen, so daß die Beschickung der Streben auf die oberste Reihe der Heizzüge entladen wird. An dem Rahmen des wandernden Beschickungszuges ist eine zweite Zahnstange 18 befestigt, welche mit einem Triebling 19 in Eingriff steht, der mit der Fördereinrichtung des Fülltrichters 2 verkeilt ist. Beim Rücklauf des Förderzuges treibt die feste Zahnstange 18 mittels des Trieblings die Beschickungseinrichtung des Trichters an, während beim Vorwärts- oder Entladungsgang eine nicht dargestellte Freilaufkupplung, die mit diesem Triebling verbunden ist, dafür sorgt, daß die Fördereinrichtung des Trichters stillsteht. An den an der Außenseite des Trichtergehäuses vorgesehenen Lagern ist ein sich drehendes Schaufelrad 20 vorgesehen, welches gleichfalls mit der auf dem Rahmen des Förderzuges befestigten Zahnstange in Eingriff steht, so daß eine Bewegung des Förderzuges eine Drehung dieses Schaufelrades zur Folge hat und diese wiederum ein Ausbreiten des Gutes über die Oberfläche bewirkt.
In Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten einer besonderen Anordnung einer Trockenmulde dargestellt, die bei der Anlage gemäß der Erfindung verwendet wird. Eine jedeTrockenplatte besteht bei dieser Ausführungsform aus festen röhrenförmigen Teilen, die in den Fig. ι und 2 bei 21 angedeutet sind, und ferner aus beweglichen Gliedern oderBrückenplatten 22, die normalerweise den Raum zwischen benachbarten Röhrengliedern ausfüllen.
Jedes der starren Teile 21 besitzt, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ein äußeres Rohr 21" und ein inneres Rohr2ift, welch letzteres an seinem einen Ende mit einer Scheidewand 23 in einem Kopfteil 24 verbunden ist, während das andere Ende in der dargestellten Weise bei 26 offen ist, so daß zwischen diesem Rohr und dem ringförmigen Raum, der zwischen ihm und dem äußeren Rohr 21" verbleibt, eine Verbindung besteht.
Die Rohre 21" können sich an ihren einen Enden in die Seitenplatte 25 des Kopfteiles erstrecken, während sie mit ihren anderen Enden mittels Gewindezapfen 26e in ihrer Lage gehalten sein können.
Die Kopf teile bestehen aus Buchsen aus Gußeisen oder anderem ,geeigneten Material und besitzen vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt. Jeder Kopfteil besitzt einen Deckel, der an seiner offenen Seite an Flanschen angebolzt ist; in einer an ihm vorgesehenen öffnung ist in geeigneter Weise ein Abzweigrohr befestigt. Die Seite des Kopfteiles, die zu dem Deckel entgegengesetzt liegt, besitzt eine Reihe von Löchern, und ein Paar von Kopfteilen ist durch parallele Ouerrohre miteinander verbunden, die in diese Löcher passen. Die Abzweigrohre gehen durch die Wände der Vakuumkammer hindurch und sind außerhalb dieser an Hauptspeise- und Rückführungsrohre angeschlossen, die von dem Heizmittel durchzogen werden. Das Heizmittel strömt vom Speiserohr durch ein Abzweigrohr 27 in die Vorkammer, wo es durch die Scheidewand 23 in die Ouerrohre 2iö gelangt; von hier strömt es in den ringförmigen Raum zwischen diesen Rohren und den Rohren 21", von denen es gesammelt und durch das Abzweigrohr 28 an die Hauptrückleitung abgegeben wird.
Jede Brückenplatte ist mit ihrem benachharten Ouerrohr durch Ringe oder Hülsen 29 (Fig. 4) verbunden, die auf jedes Ende des Rohres derart aufgeschoben sind, daß sich die Platte um das Rohr frei drehen kann. Die Bewegung der Brückenplatte ist jedoch dadurch beschränkt, daß sie breiter als der Raum zwischen den Rohren ist. Auf diese Weise ruht daher jede. Brückenplatte auf zwei nebeneinanderliegenden Rohren auf und füllt deren Zwischenraum aus; wenn sie gedreht wird, so wird ihre Bewegung auf den freien Bogen begrenzt, der von den beiden benachbarten Rohren in bezug auf das mittlere Rohr gespannt werden kann, um welches sich die Platte dreht.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausfüh- : rungsbeispiel sind die an den Brückenplatten befestigten Ringe oder Hülsen in Zahnräder 30 eingepaßt, welche in eine Art von Zahnstange 31 eingreifen, die parallel zu jeder Röhrenreihe liegt und von einem Haupt- , triebling 32 in Bewegung gesetzt Averden kann, der sich an dem einen Ende der Stange befindet. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Bewegung der Zahnstange alle Brückenplatten in einer Einheit oder in einem , Zug veranlaßt, um ihre Drehzapfen zu schwingen, wodurch das Gut auf die nächsten Rohre geschüttet wird und zusammen mit dem auf den Brückenplatten selbst verbleibende Gut auf die unmittelbar datfunter ^ ..befindliche Heizeinheit geworfen wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an Stelle einer Zahnstange zum Antrieb der Platten über den Heizmulden eine endlose Kette verwendet, die in der Heizkammer auf geeignete Weise abgestützt ist und mit Kettenrädern 34 in Eingriff steht, welche an einem Ende jeder Heizmulde vorgesehen sind. Um die Brückenplatten mittels dieser Kette antreiben zu können, sind einige
to ihrer Glieder mit Vorsprüngen oder Lappen
35 ausgerüstet, die während der Bewegung der Kette mit Zähnen oder Vorsprüngen 36 in Berührung kommen, welche um den Umfang eines Rades 37 verteilt sind, das auf der das Hauptantriebsrad 38 tragenden Welle sitzt. Da die Vorsprünge 34 mit den Zähnen
36 in Eingriff gelangen, wird dieses Hauptantriebsrad in Umlauf versetzt, wodurch die Kette 39 in Bewegung gerät und auf diese Weise die Räder 40 in Umdrehung" versetzt, die an den Enden der festen Rohre des Heizzuges angebracht sind; diese Räder 40 veranlassen Aviederum die Brückenplatten 22, um ihre Zapfen zu schwenken, so daß das Gut auf den darunterliegenden Muldenzug gelangt.
Da das zu trocknende Gut fortschreitend vom obersten Trockenzug bis zum untersten gefördert werden soll, müssen die bewegliehen Teile der Mulden der Trockenzüge der Reihe nach, beim untersten Trockenzug beginnend, geschwenkt werden. Zu diesem Z\vecke kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, das Band 41 mit einem Anschlag-42 versehen sein, der auf einem Teil der Bandoberfläche befestigt ist und im allgemeinen die Form einer aus vulkanisiertem Gummi oder anderem geeigneten Material bestehenden Platte mit abgeschrägten Kanten besitzt. Sobald dieser Anschlag mit den auf dem Haupttriebling 32 sitzenden Riemenscheiben 43 in Berührung kommt, wird der Triebling längs eines Kreisbogens gedreht und treibt auf diese Weise die Kettenräder 30 an. Neben jeder Antriebsscheibe ist eine Führungsrolle 44 vorgesehen. Der Abstand zwischen jeder Antriebsrolle und der ihr benachbarten Führungsrolle ist derart bemessen, daß der Riemen frei zwischen ihnen hindurchtreten kann, daß aber der dickere mit dem Anschlag versehene Teil nicht hindurch kann, ohne sich gegen die Antriebsscheibe zu legen und diese in Drehung zu versetzen. Der Riemen geht über Triebscheiben und lose Räder hinweg, die am Oberende und am Boden der Kammer vorgesehen sind; neben diesen Scheiben sind weitere Räder vorgesehen, die mit einem Zweiggeschwindigkeitsgetriebe derart verbunden sind, daß nach Antrieb der Rostreihen und nach Passieren der obersten Antriebsscheibe die Geschwindigkeit des Riemens verringert wird, bis er die unterste Scheibe erreicht, worauf die Geschwindigkeit wieder erhöht wird, so daß die Züge wieder in rascher Aufeinanderfolge angetrieben werden. Eine bevorzugte Ausführungsform des aufeinanderfolgenden Antriebes für die Rostplatten der Heizeinheit ist in Fig. 8 dargestellt und besteht aus einem Riemen 45, der mit konstanter Geschwindigkeit umläuft und in ein gerilltes Scheibenrad 46 eingreifen kann, das auf der die Hauptkettenräder, zum Antrieb der. beweglichen Glieder jedes Zuges tragenden Welle sitzt. Dieser Riemen ist mit einer oder mehreren verdickten Stellen 47 versehen, die in bestimmten Abständen voneinander auf dem Riemen verteilt sind. Der Abstand zwischen den Flanschen der gerillten Scheibe ist derart bemessen, daß der dünnere Teil des Riemens frei um die Scheibe laufen kann, ohne diese anzutreiben, daß aber der oder die verdickten Teile beim Auftreffen auf die Scheibe sich zwischen deren Flanschen einklemmen und die Scheibe daher in Umdrehung versetzen, so daß die Rostplatten angetrieben werden und das Gut auf den unteren Rostzug entladen wird.
Eine andere Anordnung zum Antrieb der Hauptkettenräder, welche zur Steuerung der beweglichen Rostteile dienen, ist in Fig. 7 dargestellt, in der eine Kette 48 ersichtlich ist, die in geeigneter Weise innerhalb der Heizkammer geführt ist und eine Anschlagschiene 49 trägt. Dieser Anschlag kann mit einem Stift 50 in Berührung kommen, der auf den Hauptkettenrädern 32 oder 37 (Fig. 1 oder 4) vorgesehen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß, da diese Anschlagschiene während der Bewegung der Kette mit einem Stift auf einem der -Hauptantriebsräder in Berührung kommt, diese Räder um einen Kreisbogen gedreht werden, dessen Größe von der Zeit abhängig ist, während welcher der Anschlag mit dem betreffenden Stift in Eingriff ist, und während dieser Bewegung des Hauptkettenrades werden die Rostplatten des entsprechenden Zuges in der zuvor beschriebenen Weise um ihre Drehzapfen geschwenkt. Sobald das Ende des erwähnten Anschlages von dem Stift frei kommt, wird das Hauptkettenrad durch geeignete Einrichtungen, beispielsweise unter Wirkung einer Feder, in seine Anfangslage zurückgebracht, in der der Stift auf dem Kettenrad zu einer neuen Tätigkeit unter Wirkung des Anschlages bereit ist.
Bei allen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen eines Antriebes der Rostplatten kann das Hauptantriebsglied hierfür in den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Arten ausgebildet sein. In Fig. 2 ist das Hauptantriebsglied schematisch bei 51 angedeutet und kann
um Spannrollen 52 laufen, die zwischen zwei benachbarten Kettenrädern an den Enden der Trockenzüge liegen. Diese Anordnung verhindert, daß die Einrichtungen zum Antrieb der Kettenräder, wie z. B. die verdickten Teile des in Fig. 8 dargestellten Riemens, mit den Flanschen der Scheibe für den benachbarten Zug in Berührung kommen, bevor die Rostplatten auf dem unteren Zug ihre normale Stellung eingenommen haben. Ferner können bei allen der obenerwähnten Ausführungsformen eines Antriebes der Rostplatten eines oder mehrere der Treiborgane auf dem Hauptantriebsglied nach Maßgabe des Zeitabstandes angeordnet sein, der finden aufeinanderfolgenden Betrieb der Rostplatten erforderlich ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist im Innern der Trockenkammer 3 und unmittelbar unter den untersten Trockenzug ein Förderband 6 vorgesehen, das dazu dient, das getrocknete Gut dem Entleerungstrichtcr/ zuzuführen. Dieser Trichter ist mit zwei gas- und druckdichten Verschlüssen versehen, deren, einer den Entleerungstrichter von der I faupttrockenkanimer trennt, die in dem besonderen Ausführungsbeispiel eine Vakuumkammer ist, während der andere Verschluß dazu dient, das getrocknete Gut zu entladen und es außerhalb der Anlage zu sammeln. Die Vakuumkammern 3 sind mit einem Kondensator und einer Vakuumpumpe verbunden, so daß die austretende Feuchtigkeit mit etwa eingetretener Luft abgesaugt werden kann.
Gemäß der Darstellung der Fig. 1 und 2 sind die Kammern 1, in Vielehe das Gut eingeführt wird, bevor es in die eigentliche Trockenkammer entladen wird, mit einer äußeren Tür 53 versehen, durch welche das Gut eingefüllt wird, und mit einer inneren Tür 54, die, dazu dient, eine. Verbindung zwischen der Füllkammer und der Trockenkammer herzustellen.
Die äußere und die innere Tür sind in bezug auf die Füllkammer bzw. auf die Kammer 3 außen angeordnet, und ihre Kanten ruhen auf den äußeren Flächen dieser Kammerwände auf, indem sie deren die Tor-Avege bildenden Öffnungen vollständig abdecken, was durch Anbringung geeigneter Dichtungsringe erfolgen kann. Der äußere atmosphärische Druck kann dazu verwendet werden, die Türen luftdicht gegen die Wände zu drücken und somit einen Luftzutritt in die Füllkammer oder in die Hauptvakuumkammer zu verhindern. Vorzugsweise sind die Türen übereinander angeordnet, und ihre Dichtungsflächen liegen in parallelen, horizontalen Ebenen. Es sei bemerkt, daß die äußere Tür der Beschickungskammer sich gegen die Atmosphäre öffnet, während die innere Tür in die Füllkammer selbst geht, und wenn sie voll geöffnet ist, so liegt sie gegen die innere Fläche der Wand an, die an ihre Angeln grenzt.
Innerhalb der Beschickungskammer ist eine Plattform oder eine Scheidewand 55 angelenkt, die als Füllplattform bezeichnet sei. Diese Füllplattform befindet sich in einer geeigneten Lage zwischen der äußeren und der inneren Tür der Beschickungskammer, und zwar im allgemeinen mit ihrer oberen Fläche parallel zu einer waagerechten Ebene liegend, wobei ihre Angeln an der Wand der Seite der Beschickungskammer befestigt sind, die der Seite gegenüberliegt, an welcher die Angeln für die innere Tür der Beschickungskammer angebracht sind. Die Füllplattform ist derart angeordnet, daß beim Niederfallen ihre Kante, die den Angeln gegenüberliegt, über die nunmehr angrenzende Kante des Torweges zwischen der Füllkammer und der •Hauptkammer hinausgeht. Die Füllplattform ist ferner mit Flügeln versehen, um die Seiten des Torweges zu schützen, und die Kante, die der Seite gegenüberliegt, an welcher die Füllplattform angelenkt ist, wird durch eine Schürze geschützt, welche an der Unterseite der inneren Beschickung'Skammertür vorgesehen ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anlage wird das Gut von der Füllkammer auf einen hin und her gehenden Zug entladen; eine bevorzugte Ausführungsform, welche eine Verteilung des zu trocknenden Gutes auf dem obersten Zug bezweckt, ist jedoch in Fig. 2 und im einzelnen in den Fig. 5 und 6 dargestellt, an Hand derer sie im folgenden näher beschrieben sei. '
Wie aus diesen Figuren ersichtlich, ist in der Hauptvakuumkammer 3 ein endloser Kettenzug 56 unter den inneren Torweg der Beschickungskammer hindurchgeführt. Dann führt er über das obere Trockengestell oder den oberen Trockenzug 5, geht dann durch den Raum zwischen den Kanten der Gestelle oder Züge und eine der Hauptkammerwände hindurch, führt unter die unterste Reihe der Züge zurück, um dann in den Raum zwischen die entgegengesetzten Kanten der Trockenzüge und eier Hauptkiammerwand einzutreten. Von liier geht er über den inneren Torweg der Entleerungskammer 8, nachdem er den untersten Trockenzug verlassen hat. Das endlose Band 56 wird durch eine geeignete Zahnradwelle angetrieben; gegebenenfalls können ' blinde Zahnradwellen vorgesehen sein. Das endlose Band ist ferner durch Winkeleisen 57 gestützt, die an den Wänden der Hauptvakuumkammer befestigt sind, deren Wirkung weiter unten beschrieben ist. Der endlose
Fönderzug besteht im allgemeinen aus zwei endlosen Ketten 58 (von denen eine in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist) mit langgestreckten rechteckigen, flachen oder gebogenen Platten, die zwischen ihnen angelenkt sind und als Fördermulden 59 bezeichnet seien. Die Drehzapfen sind nahe an den Ecken einer der Ouermuldenkanten angebracht, und bei Bewegung der Ketten werden die Mulden durch Lappen 60 in waagerechter Lage gehalten, welche an ihren Außenkanten befestigt sind und auf den Stützwinkeln 57 gleiten.
Unmittelbar über dem obersten Trockengestell oder der obersten Reihe von Trockenzügen besitzen die die Fördermulden tragenden Winkeleisen Ausschnitte 61, deren Mittenabstand der Muldenbreite entspricht. Diese Ausschnitte sind für gewöhnlich rechteckig und nörmalenveise durch A^orsprünge 62 einer Gleitplatte 63 ausgefüllt, so daß die Vorsprümge zusammen mit den ihnen benachbarten Winkelstützen eine fortlaufende Oberfläche bilden, auf der die Lappen der Mulden gleiten können. Die Gleitplatten 63 sind an jeder Seite an Gleitstangen 64 befestigt, die unter Federwirkung stehen und als Fördergleitstangen bezeichnet seien. Alle. Vorsprünge auf einer Seite sind an einer gemeinsamen Gleitschiene befestigt, welche derart angeordnet ist, daß sie sich quer zur Bewegungsrichtung des endlosen Antriebes bewegen kann. An jedem Ende jeder Gleitschiene sind Rollen 65 befestigt. Auf dem endlosen Kettenzug sind mit einem Mittenabstand, der dem obenerwähnten Mittenabstand zwischen den Endstiften der Gleitschiene entspricht, konische Keile oder Nocken 66 befestigt, so daß bei der Vorwälzbewegung der Ketten diese Keile mit den Rollen auf den Endstiften der Gleitschiene in Berührung kommen und die Schiene nach außen bewegen.
Unmittelbar unterhalb der Fördergleitschienen sind TrockengestellIe oder Reihen von Trockenzügen zum Trocknen des Gutes angeordnet. Diese können aus konkaven KJippmulden bestehen, deren Seiten die beiden Seiten eines Dreiecks bilden und an ihren Enden auf Zapfen gelagert sind, deren benachbarten Mulden zugehörige Achsen parallel und quer zur Bewegung des Ivettenzuges liegen. Die Trockenschalen können aber auch Mulden besitzen, die auf einem endlosen Band angeordnet sind, welches dem beschriebenen endlosen Förderzug ähnlich ist; natürlich kann man auch jede andere geeignete Vorrichtung hierfür verwenden.
Die Mulden können durch innere elektrische Widerstände, durch äußere Bestrahlung mittels elektrischer Lampen oder auch durch heiße Oberflächen, wie z. B. durch Rohre, geheizt werden., die von 'einem heißen Mittel durchströmt \verden. Man kann aber auch zu diesem Zweck feste Rohre über den konkaven Oberflächen der Mulden anordnen, so daß das zu trocknende Gut zwischen den Mulden und rund um die Rohre herum liegt. Das Gut wird auf diese Weise von den Mulden getragen und durch Berührung mit den Heizrohren erwärmt.
Man kann jede gewünschte Anzahl von Trockenzugreihen übereinander anordnen. Das zu trocknende Gut zieht aufeinanderfolgend von der obersten zur untersten Muldenreihe und wird von letzterer auf den Rücklaufzug entladen, durch welchen es der Entladungskammer zugeführt wird.
Die Entladungskamaiier besitzt eine ähnliche Bauart wie die Beschickungskammer. ■
Die Arbeitsweise des Trockners gemäß der besonderen Ausführungsform der Erfindung gemäß der Fig. 1 ist folgende:
Es sei angenommen, daß die luftdicht aligeschlossene Tür zwischen dem nach außen führenden Zuführungsschacht 1 und der liauptvakuumkammer 3 geschlossen ist und daß die Kammer evakuiert wurde. Das zu trocknende Gut wird in den Fülltrichter gebracht, worauf dessen luftdichte Klappe 53 geschlossen wird. Hierauf wird ein Zweiwegehahn, der auf dem Füllschacht angebracht ist, derart eingestellt, daß der Schacht mit der Vakuumpumpe in Verbindung gebracht und seine Luft abgesaugt wird. Wenn der absolute Druck im Füllschacht dasselbe Maß erreicht hat wie der Druck in der Hauptvakuumkammer, so wird die beide voneinander trennende Tür 54 geöffnet, und der Inhalt des Füllschachtes entleert sich in den Trichter 2. Zur Einführung weiteren Gutes wird die Tür zwischen dem Füllschacht und der Hauptvakuumkammer zunächst geschlossen und Luft in den Füllschacht eingeführt, indem man den Zweiwcgebahn mit der Außenluft in Verbindung bringt, sobald der beschriebene. Küllvorgang wiederholt wenden soll.
Das in den Trichter eingeführte Gut wird auf den Speisezug 4 entladen, während dieser seine Rücklaufbewegung ausführt, und wenn die mit ihm verbundene Zahnstange über den Triebling 19 die den Trichter entleerende Einrichtung antreibt. Gleichzeitig breitet das ebenfalls durch die Zahnstange angetriebene Schaufelrad 20 d;as Gut über den Zug aus. Infolge der Freilaufkupplung während des Vorwärts- oder Entladungsgangcs des Füllzuges bleibt die den Trichter entleerende Vorrichtung" stillstehen, so daß kein weiteres Gut auf das wandernde Band gelangt. Ungefähr am Ende des Entleerungeganges kommt
die mit dem Füll zug verbundene und verschiebbare Zahnstange mit dem Anschlag 17 in Berührung, und der Rest des Entleerungsganges veranlaßt die Zahnstange 16 mittels des Trieblings 15, die Platten 14 zu kippen, so daß das Gut auf den obersten Trockenzug fällt.
Durch die Berührung des Gutes mit den geheizten Rohren und mit den Rostplatten
to des oberen Zuges 5 beginnt die Verdampfung; da aber die Verdampfung im Vakuum mir dann wirksam durchgeführt weixlen kanu, wenn das zu trocknende Gut mit der Heizfläche wirklich in Berührung ist, andererseits aber eine (J.berhitzung der jeweils mit der Heizfläche in Berührung stehenden Teile vermieden werden muß, ist es erforderlich, das Gut zu wenden. Infolgedessen werden die Rostplatten periodisch um einen Kreisbogen geschwenkt, was mitteils der oben beschriebenen Einrichtung erfolgt. Das auf den Heizrohren liegende Gut wird zusammen mit den auf den Rostplatten liegenden Teilchen aufgeworfen und auf den nächsten Zug geschüttet; die Wirkung der drehbrüekenartigen Rostplatten hat also ein dauerndes Wenden des Gutes während des Trockenprozesses zur Folge. Die Rostplatten werden nacheinanderfolgend vom untersten Zug nach oben geschwenkt, und die Beschikkung des untersten Zuges wird auf das endlose Förderband 6 entladen, während die entleerten Züge von dem Wanderrost wieder beschickt, wurden, der unmittelbar über ihnen liegt. Das den Rohren eines jeden Zuges zu-■ geführte Heizmittel kanu auf jeder gewünschten Temperatur gehalten werden, so daß das Gut während seiner Behandlung von Zug zu Zug dauernd den Temperaturbedingungen unterworfen bleibt, die für den jeweils erreichten Grad des Troekenprozesses am günstigsten sind.
Das getrocknete Gut wird von dem Förderband in den Trichter 7 entladen, der bei dem dargestellten Aiisführungsfceispiel mit einem luftdichten Tor 6y versehen ist, um ihn von der Vakuumkammer zu trennen. Ferner besitzt er ein zweites luftdichtes Tor 68, durch welches der Inhalt periodisch abgeführt werden kann. Der Trichter kann in der gleichen Weise - bedient werden wie der zum Einführen des Gutes dienende Luftschacht.
Die Arbeitsweise des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel'S ist im Grunde genommen die gleiche wie die der Anlage gemäß Fig.].
Die Bewegung des Zuführbandes bringt hierbei das Gut unter eine rotierende Schaufel 69, welche es auf den Fördermulden des Bandes eben ausbreitet. Das Gut wird nach vorwärts gebracht, bis es über die Trockenzüge gelangt. Die Bewegung des endlosen Zuführbandes bringt ferner die an diesem Band angebrachten Keile 66 mit den Rädern oder Rollen 65 . auf der. Gleitschiene 63 in Berührung. Bei weiterer Bewegung des endlosen Gliedes stoßen diese Keile die Gleitschienen zurück, und die an ihnen befestigten Gleitblöcke öffnen so die Schlitze in den Winkelstützen des Förderzuges, wodurch die Fördermtiklen um ihre Drehachsen kippen und ihren Inhalt auf das obere Trockenge- ■ stell oder auf die oberste Reihe der Trockenmulden entladen.
.Die Trockenmuilden in jeder Reihe werden periodisch von der untersten Reihe beginnend aufeinanderfolgend gekippt oder geschwenkt, so daß das zu trocknende Gut von einer Reihe zur anderen gelangt und während , seiner Behandlung dauernd aufgerührt wird. Von der untersten Reihe der Trockenmulden wird es auf das Rückführunigsiband entladen, das unter der untersten Reihe vorbeizieht und das getrocknete Gut so weit verschiebt, bis es oberhalb der Entleerungskammer angelangt ist. Hier tritt eine Unterbrechung der aus Winkeleisen bestehenden Seitenstützen für die Fördermulden ein, welche daher um ihre Achsen kippen können und ihren Inhalt in die Entleerungskammer 'Schütten. Die Wirkung dieser Kammer ist die gleiche wie die Arbeitsweise der Be- · Schickungskammer.
Wie schon früher beschrieben wurde, werden die Trockenmulden mittels einer endlosen Kette gekippt oder geschwenkt, welche von den Kettenrädern der Fördermulden angetrieben wird. Diese Kette besitzt Daumen oder andere geeignete Glieder, die an ihr mit Abständen befestigt sind, wie etwa die Keile auf den Fördermuldenketten, und diese Daumen greifen während ihrer Bewegung in Finger ein, die an dem Antriebsmechanismus einer jeden Muldenreihe befestigt sind und die Mulden zum Kippen bringen.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise verkörpert werden. So kann beispielsweise die innere Tür des zur Außenluft führenden Füll-Schachtes in einer senkrechten oder nahezu senkrechten Ebene liegen, wobei ihre Angeln am Boden angeordnet sind; an ihrer oberen freien Kante kann ein Flansch angeordnet sein, der die Form eines um die Mittellinie der Angeln beschriebenen Kreisbogens aufweist. Dieser Flansch füllt den Boden des Füllschachtes aus, und wenn die Tür, an der er befestigt ist, geöffnet wird, so tritt er in eine an der Seite des Schachtes vorgesehene Tasche ein. Der Inhalt des Schachtes ruht auf der Oberfläche des Flügels auf, und wenn
die Tür geöffnet wird, wird das Gut. in ein Zellenförderrad geschüttet. Ferner können . die schwenkbaren Rostplatten, die mit den Heizelementen verbunden sind, einen hohlen dreieckigen Querschnitt oder eine andere geeignete Gestalt besitzen; eine jede kann starr mit ihrem benachbarten Heizrohr verbunden sein, und die Rohre und Brückenplatten können gegebenenfalls geschwenkt werden, um die Beschickung auf den nächsten Zug abzugeben. Auch, können die Rohre in joder Heizplatte oder Heizmulde flache Oberflächen aufweisen, und die Brückenplatten können starr an einem Schlitten befestigt sein, der
X5 frei über den flachen Oberflächen der Rohre gleiten kann. Bei dieser Ausführungsform würden die Rostpfatten dreieckig oder von konvexer Form sein, so daß sie das zu trocknende Gut veranlassen, auf der flachen
so Heizoiberfläche der Rohre zu gleiten, welche sie verbinden. Eine Bewegung des Schlittens würde die Rostplatten veranlassen, das Gut von der Oberfläche dieser Rohre zu schütten und es durch die Spalten zwischen bcnachbarten Rohren auf den nächsten Trockenzug zu werfen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Trockcnmulden flach oder gebogen ausgeführt sein, und wenn das Gut auf sie aufgeschüttet wird, so können ■ sie exzentrisch um die ihnen zugeordneten Heizrohre schwenken, oder sie können am oberen Ende ihrer Drehbahnen um ein bestimmtes Maß zurückfällen, um das Gut von sich abzuschütteln. Es sei auch bemerkt, daß' die Erfindung nicht notwendigerweise auf die Trocknung des Gutes im Vakuum beschränkt ist. In der Tat kann die Anordnung von Trockenzügen in einer Heizkammer gemäß der Erfindung und die Einrichtung zum Antrieb der beweglichen Glieder solcher Züge zum Zwecke der fortsohreitenden Erwärmungunter ständigem Wechsel der Berührungsflächen zwischen Gut und Heizelementen des durch den Trockenapparat geführten Gutes auch mit gleichen Vorteilen zum Trocknen von Stoffen unter anderen Bedingungen verwendet wenden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. VakuumtiOckenanlage mit einer Mehrzahl von übereinander angeordneten, · innen beheizten Platten oder Mulden, auf denen das zu trocknende Gut stufenweise durch die Trockenkammer geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des Gutes dienenden Träger aus einzelnen Kippplatten (22) gebildet werden, die um eine beheizte Hohlwelle (21) schwenkbar sind.
2. Trockenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Vakuumkammer eintretende Gut' zunächst . auf einen endlosen, aus Kippmulden gebildeten Förderzug (56) gelangt, der das Gut auf der obersten Plattenreihe (5) ausbreitet. ,
3. Trockenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Antrieb der Kippmulden (59) Gleitplatten (63) aufweist, die mit Vorsprüngen (62) versehen sind, die in der Normallage in Aussparungen (61) der Stützwinkel (57) derart eingreifen, daß eine fortlaufende Tragfläche für die Mulden gebildet wird.
4. Trockenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitplatten (63) mittels am Förderzug vorgesehener Einrichtungen (66) derart angetrieben werden, daß die Mulden während des Laufes des Fönderzuges um ihre Achsen geschwenkt werden, sobald sie längsseits der Gleitplatten gelangt sind.
5. Trockenanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Antriebsvorrichtungen (32, 41), durch welche die Kippplatten. (22) der Reihe nach, beim untersten Trockenzuge beginnend, geschwenkt werden.
6. Trockenanlage nach den Ansprüchen
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (32, 51, Fig. 2) mit besonderen, das Verschwenken der Kippplatten (22) verzögernden Vorrichtungen (52) verschen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
BEIiUN. GEDRUCKT IN DRK
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749043C (de) * 1942-02-28 1944-09-11 Vakuumtrockner zum Trocknen von Fruechten o. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749043C (de) * 1942-02-28 1944-09-11 Vakuumtrockner zum Trocknen von Fruechten o. dgl.

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