DE594083C - Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon

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DE594083C DEP63442D DEP0063442D DE594083C DE 594083 C DE594083 C DE 594083C DE P63442 D DEP63442 D DE P63442D DE P0063442 D DEP0063442 D DE P0063442D DE 594083 C DE594083 C DE 594083C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/26Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydration of carbon-to-carbon triple bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon Das Keton Buten (1)-0n(3), C H3 - CO - CH = CH, im folgenden als Methylvinylketon bezeichnet, ist bisher z. B. durch Behandeln von 4-Chlor-2-butenon mit Diäthylanilin dargestellt worden (Blaize und Baire, Bull. Soc. chim. [¢], 3, 269). Obgleich dieses Verfahren chemisch ausführbar ist, so scheitert seine praktischeDurchführung doch an den Kosten der Rohmaterialien.
  • Die Erfindung beruht nun auf der Beobachtung, daß es möglich ist, die dreifache Bindung im Monovinylacetylen zu hydrolysieren, ohne daß gleichzeitig die Doppelbindung wesentlich reagiert. Monovinylacetylen besitzt die Formel: HC = C - CH = CH,; es wurde zuerst von Willstätter und Nirth (Ber. 46, 535) mittels erschöpfender Methylierung von i, 4-Tetramethyldiaminobuten-2 dargestellt; in neuerer Zeit ist es gelungen, das Vinylacetylen durch Polymerisation von Acetylen bei Gegenwart eines aus einem Cuprosalz und dem Salz einer Stickstoffbase, wie Chlorammonium, bestehenden Katalysators in einfacher und wirtschaftlicher Weise herzustellen (Patent 588 283), wodurch es jetzt leicht erhältlich ist und zur Herstellung von Methylvinylketon im großen dienen kann.
  • Die Herstellung von Methylvinylketon aus Monovinylacetylen erfolgt nun erfindungsgemäß durch Anlagerung von Wasser unter Hydrolysierung in dreifacher Bindung.
  • Diese Reaktion verläuft vermutlich nach folgender Gleichung
    HC - C-CH = CH, -+- HZO r H,C-CO-CH = CH"
    während gleichzeitige Wasseranlagerung der Doppelbindung folgenden Reaktionsverlauf zur Folge hätte
    HC-C-CH=CH2+2H20 r H3C-CO-CHOH-CH3,
    welch letztere Reaktion jedoch nicht mit Sicherheit hat nachgewiesen werden können. Mit reinem Wasser reagiert Monovinylacetylen nicht, hingegen in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, zweckmäßig in einem sauren Medium, unter- Hydrolysierung der dreifachen Bindung. In nichtsaurem Medium sind die Ausbeuten an Methylvinylketon im allgemeinen unbefriedigend. Durch Säurezusatz scheint die Wasseranlagerung jedoch eine Aktivierung zu erfahren, und zwar infolge Erhöhung der Löslichkeit des Katalysators, Verhinderung seiner Reduktion zu einer unwirksamen Form oder Verminderung der Neigung zur Bildung weniger wirksamer Additionsprodukte aus Katalysator und Vinylacetylen.
  • Als Katalysatoren können erfindungsgemäß Salze, Oxyde oder Hydroxy de des Quecksilbers, Kupfers, Silbers, Cadmiums und Zinks oder deren Mischungen Verwendung finden, wobei das Salz so gewählt wird, daß es in dem zur Verwendung kommenden wäßrigen Medium löslich ist. So kann z. B. Quecksilberoxyd wegen seiner Unlöslichkeit in einem wäßrigen System nicht verwendet werden, wohl aber .in einem solchen von verdünnter Schwefelsäure, mit der es lösliches Mercurisulfat bildet. Unter den Salzen, die mit Erfolg versucht wurden, befinden sich folgende: Mercurisulfat, -acetat, -borfluorid,r -chlorid, Silbersulfat, Cadmiumsulfat, Silberphosphat, Zinkchlorid und Mercuriarseniat. Man kann zwar mit jeder Katalysatorkonzentration arbeiten, doch steigt im allgemeinen die Ausbeute mit der in der Reaktionsflüssigkeit gelösten Katalysatormenge. In vielen Fällen ist das Konzentrationsmaximum des Katalysators durch dessen Löslichkeit begrenzt.
  • Wasserlösliche Säuren, deren wäßrige Lösungen erhebliche Mengen des gewünschten Katalysators zu lösen vermögen, bilden ganz allgemein eine für diese Reaktion verwendbare Klasse, mit Ausnahme der Halogenwasserstoffsäuren (Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff, Jodwasserstoff- und Fluorwasserstoffsäure) sowie zweckmäßig aller anderen Säuren oder Säurelösungen, die bei folgender leicht ausführbarer Prüfung merkbar mit Methylvinylketon reagieren.
  • Prüfung auf Eignung der Säuren 2o Teile der betreffenden Säurelösung werden in einem Reagenzglas mit i Teil Methylvinylketon versetzt. Tritt nicht sofort Reaktion ein, so verschließt man das Rohr mit einem Stopfen und erwärmt 5 Minuten lang auf 7o'. Die Säure ist für das Verfahren brauchbar, falls keine Reaktion eintritt. Letztere ist an Gasentwicklung, starker Verkohlung oder Bildung eines wasserunlöslichen Produktes kenntlich.
  • ,Wenngleich auch Säuren, die dieser Prüfung nicht standhalten, Verwendung finden können, so ist diese Eignungsprüfung dennoch zur Erzielung bester Ergebnisse unerläßlich, da in manchen Fällen die Säure eine Nebenreaktion des Methylvinyllketons oder Vinylacetylens veranlassen kann. Macht daher eine derartige Reaktion einen beträchtlichen Teil des Reaktionsproduktes aus, so ist eine wirtschaftliche Verwendbarkeit dieser Säure begrenzt. So haben z. B. stark oxydierende Säuren nur beschränkten Wert. Folgende Säuren haben sich als besonders brauchbar erwiesen: Schwefelsäure, Essigsäure, Phosphorsäure, Sulfoessigsäure, Arsensäure, arsenige Säure, Mono-, Di-, Trichloressigsäure und Ameisensäure. Es liegt auf der Hand, daß sich die Säurekonzentration innerhalb weiter Grenzen abändern läßt, solange die Anforderungen obiger Prüfung erfüllt sind. Bevorzugt wird verdünnte Schwefelsäure von 3o bis 5o Gewichtsprozent. Beispiel i Man bereitet eine Katalysatormischung aus io Gewichtsteilen Mercurisulfat und einer Lösung von 37 Gewichtsteilen Schwefelsäure (spezifisches Gewicht 1,84) in 65 Gewichtsteilen `Nasser. Dieselbe wird mittels Eiswassers auf o' abgekühlt und zusammen mit 3o Gewichtsteilen gekühltem Vinylacetylen in eine Druckflasche eingeschlossen. Die Temperatur wird unterhalb 38'C gehalten und die Mischung 3 Stunden lang heftig bewegt, worauf man nach Ablauf dieser Zeit mit Ätznatron neutralisiert und dann destilliert. Das Destillat stellt eine klare, farblose Lösung von Methylvinylketon in Wasser dar, aus der das Keton durch Aussalzen mit Kaliumcarbonat erhalten werden kann. Dieses durch Aussalzen gewonnene Rohprodukt läßt sich nach dem Trocknen durch fraktionierte Destillation im Vakuum reinigen, wobei man das Keton in der bei no mm Druck zwischen 30 und 38'C siedenden Fraktion gewinnt. Dieses farblose, in praktisch allen Lösungsmitteln (z. B. Wasser, Äthylalkohol, Methylalkohol, Aceton, Äther, Essigsäure) lösliche Öl bildet in analoger Weise wie .das auf anderem Wege hergestellte Methylvinylketon mit Phenylhydrazin ein Derivat, das anscheinend 3-Methyli-phenylpyrazolon ist. Die Ausbeute an Methylv inylketon beträgt 70 bis 8o °;'o, bezogen auf die Talenge des verbrauchten Monovinylacetylens. Beispiel 2 Man bereitet eine Katalysatorlösung durch Zugabe von 15 Gewichtsteilen Quecksilberoxyd zu einer Mischung von 5o Gewichtsteilen Schwefelsäure und 65 Gewichtsteilen Wasser. Durch diese bei io bis 30'C gehaltene Lösung läßt man Vinylacetylen langsam hindurchperlen, wobei man die Geschwindigkeit so regelt, daß es vollständig absorbiert wird. Ist die Absorption beendet, so gewinnt man das Produkt in der in Beispiel i beschriebenen Weise. Die Ausbeute an Methylvinylketon beträgt 6o bis -7o0/" bezogen auf die Menge des verbrauchten Monovinylacetylens. Beispiel 3 Man erhitzt eine Katalysatorlösung, ähnlich der in Beispiel e verwendeten, auf 6o bis 8o'C und leitet gasförmiges V inylacetylen hindurch. Die entweichenden Dämpfe streichen durch einen Kühler, in dem sie auf io bis 2o'C abgekühlt werden und eine wäßrige Lösung von Methylvinylketon abscheiden. Mit Hilfe einer geeigneten Pumpe leitet man das nicht in Reaktion getretene Vinylacetylen zusammen mit frischem Gas wieder in den Katalysator zurück. Das im Verlaufe dieses Prozesses durch Verdampfung und infolge der Reaktion aus dem Katalysator entfernte Wasser wird zweckmäßig ersetzt. Die wäßrige Lösung des Produktes läßt sich durch Aussahen des 51s mittels Kaliumcarbonats und Vakuumdestillation in der im Beispiel = beschriebenen Weise reinigen. Die Ausbeute beträgt 8o bis 85 °/°, bezogen auf die Menge des verbrauchten Monovinylacetylens.
  • Aus obigen Beispielen ist die Verwendung von Quecksilberoxyd und Mercurisulfat als Katalysatoren ersichtlich. An ihrer Stelle können auch die Salze und Oxyde anderer Metalle verwendet werden. So wurde gefunden, daß sich die Salze und Oxyde des Silbers, Cadmiums, Kupfers und Zinks mit Erfolg verwenden lassen.
  • Ebenso läßt sich die Konzentration des zur Verwendung kommenden Katalysators innerhalb eines weiten Gebietes abändern, wobei die Löslichkeit des betreffenden Salzes die obere Grenze und ein nur geringer Bruchteil eines Prozents die untere Grenze bildet. Die in den Beispielen angegebenen Konzentrationen werden aus Zweckmäßigkeitsgründen hinsichtlich der Arbeitsweise gewählt.
  • Beispiel q.
  • 1o Gewichtsteile Silbersulfat werden in Zoo Gewichtsteilen Schwefelsäure (spezifisches Gewicht 1,8q.) und Zoo Gewichtsteilen Wasser gelöst. In diese Lösung wird unter starkem Rühren Vinylacetylen mit einer solchen Geschwindigkeit eingeleitet, daß go bis 95'0/, desselben absorbiert werden, wobei die Lösung auf 7o bis 75' gehalten wird. Nach beendeter Reaktion setzt man 3oo Gewichtsteile Wasser hinzu und destilliert das Gemisch so schnell wie möglich über. Die Ausbeute an Methylvinylketon, das durch Aussahen aus dem wäßrigen Destillat gewonnen wird, beträgt etwa 3o bis 500/0. Beispiel 5 Eine 5o Gewichtsteile Schwefelsäure, Zoo Gewichtsteile Wasser, 3 Gewichtsteile Kupfersulfat und 3 Gewichtsteile Mercurisulfat enthaltende Katalysatorlösung sättigt man bei 6o bis 7o' mit Vinylacetylen, destilliert dann über und gewinnt dabei durch Aussahen aus dem wäßrigen Destillat Methylvinylketon in Ausbeuten von 7o bis 8o0/,. Beispiel 6 Man löst 2o Gewichtsteile Zinksulfat in Zoo Gewichtsteilen 35 °/°iger Schwefelsäure und leitet in diese Lösung Vinylacetylen in solcher Geschwindigkeit ein, daß go bis 950/0 desselben absorbiert werden, wobei die Katalysatorlösung auf 7o' gehalten und stark gerührt wird. Nach Beendigung der Reaktion verdünnt man mit 3oo Teilen Wasser und destilliert ab. Während der Reaktion geht bereits Wasser und Methylvinylketon mit nicht in Reaktion gegangenem Vinylacetylen über. Diese Mengen werden kondensiert und mit dem Destillat vereinigt. Aus dem wäßrigen Destillat gewinnt man das Methylvinylketon, wie in den anderen Beispielen angegeben. Die Ausbeute beträgt 20°/0. Beispiel 7 Man verfährt, wie im Beispiel 6 angegeben, unter Verwendung von Cadmiumsulfat an Stelle von Zinksulfat. Beispiel 8 Man löst 2o Gewichtsteile Mercuriphosphat in q.oo Gewichtsteilen 25 °/°iger Phosphorsäure und sättigt die Lösung unter kräftigem Rühren bei 5o bis 7o' mit Vinylacetylen. Aus der Lösung kann man in der in den Beispielen 1 oder 6 beschriebenen Weise Methylvinylketon in einer Ausbeute von 5o bis 6o0/0 gewinnen.
  • Wie aus den Beispielen ersichtlich, können verschiedene Methoden zur Durchführung der Reaktion dienen. Erstens kann man flüssiges, unter seinen Siedepunkt abgekühltes Vinylacetylen zu dem auf die gleiche Temperatur abgekühlten Säurekatalysatorgemisch hinzugeben, das System verschließen und die Mischung bewegen, indem man, falls notwendig, für Kühlung sorgt, um die Heftigkeit der Reaktion zu mäßigen. Nach Verlauf einiger Stunden, wenn die Reaktion beendigt ist, wird das Produkt abdestilliert. Zweitens läßt sich die Reaktion durchführen, indem man Vinylacetylen mit solcher Geschwindigkeit durch die wäßrige Katalysatormischung hindurchperlen läßt, daß dasselbe vollständig absorbiert wird. Ferner kann man den Prozeß auch kontinuierlich gestalten, indem man das Einleiten des Vinylacetylens in den wäßrigen Katalysator bei einer solchen Temperatur vornimmt, daß das Keton zusammen mit dem entweichenden Vinylacetylen dauernd aus der Lösung abdestilliert, wobei mari für Ersatz des verbrauchten Wassers Sorge zu tragen hat und eventuell das nichtverbrauchte Vinylacetylen in den Katalysator zurückleitet. Bei dem in einzelnen Chargen durchgeführten Verfahren kann man das Reaktionsprodukt auch aufarbeiten, indem man vor der Destillation die Säure mittels eines alkalischen Stoffes, wie Soda, Ätznatron oder Kalk, neutralisiert und so die Verluste infolge von Polymerisation und Zersetzung vermindert. Die Reaktion läßt sich innerhalb eines weiten Temperaturbereichs unterhalb des Siedepunktes der Katalysatorlösung durchführen. Das zwischen o und ioo°C liegende Gebiet wird bevorzugt, trotzdem kann man beim Arbeiten nach dem im Durchleiten gasförmigen Vinylacetylen durch die Katalysatorlösung bestehenden Verfahren mit Erfolg wesentlich höhere Temperaturen verwenden. Das Verfahren gestattet auch das Arbeiten unter Druck bis hinauf zu mehreren Atmosphären, wodurch man den Effekt erhöhter Kätalysator- und Säurekonzentrationen und erhöhter Temperaturen erzielt. Aus Beispiel = ist ein Verfahren ersichtlich, das sich mit Vorteil der Anwendung etwas gesteigerter Drucke bedient, indem es den Dampfdruck des Vinylacetylens auf i bis 3 at steigen läßt.
  • Die Eigenschaften des Methylvinylketons sind folgende a) Siedepunkt 3o bis 38'C bei izo mm Druck, 62 bis 68'C bei t(.00 mm.
  • Destilliert man bei 76o mm, so findet eine beträchtliche Polymerisation statt, der Siedepunkt scheint bei annähernd 82 bis 87'C zu liegen. .
  • b) Es ist in den meisten reinen Lösungsmitteln, z. B. Wasser, Äthylalkohol, Methylalkohol, Aceton, Äther, Essigsäure, Essigester usw., löslich.
  • c) Es besitzt einen durchdringenden Geruch, reizt zum Husten sowie zu Tränen und greift die Kehle an.
  • d) Beim Stehen polymerisiert es sich langsam zu einem viscosen Ö1, dann zu einer zähen, durchsichtigen, festen Masse, ein Vorgang, der durch Hitze beschleunigt wird. Eine Polymerisation ähnlicher Art erfolgt beim Behandeln mit starken Alkalien mit oder ohne Erhitzen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon, dadurch gekennzeichnet, daß man an Monovinylacetylen Wasser in Gegenwart eines Katalysators sowie zweckmäßig einer wäßrigen Säurelösung anlagert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Salze, Oxyde oder Hydroxyde des Quecksilbers, Silbers, Kupfers, Cadmiums oder Zinks, welche in der wäßrigen Säurelösung löslich sind, einzeln oder in Gemischen, z. B. in Form von Mercurisulfat, Mercuriacetat, Mercuriborfluorid, Mercurichlorid, Mercuriarseniat, Silbersulfat, Silberphosphat, Kupfersulfat, Cadmiumsulfat, Zinkchlorid, verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Säurelösung verwendet wird, mit der Methylvinylketon bei kurzem Erhitzen auf 7o' nicht merklich reagiert, z. B. eine wäßrige Lösung von Schwefelsäure, Essigsäure, Sulfoessigsäure, Monochloressigsäure, Dichloressigsäure, Ameisensäure, Phosphorsäure, Arsensäure. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Säurelösung eine verdünnte Schwefelsäure von 3o bis 5o Gewichtsprozent verwendet wird.
  5. 5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man das Vinylacetylen in Gasform in das wäßrige Medium einleitet und das entstandene Keton aus dem zuvor neutralisierten Gemisch durch Destillation gewinnt.
  6. 6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man das Monovinylacetylen in Gasform in das auf 6o bis 8o°C erhitzte wäßrige Medium einleitet, das in den entwickelten Dämpfen enthaltene Keton von dem gleichfalls darin vorhandenen Wasser und nicht in Reaktion getretenen Monovinylacetylen trennt und die beiden letzteren zusammen mit so viel Wasser und Vinylacetylen, wie durch die Reaktion verbraucht wurde, in das wäßrige Medium zurückführt.
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