DE593036C

DE593036C - Rundlaufpumpe, insbesondere Brennstoffeinspritzpumpe, fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE593036C
Application number: DEE42731D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-04-26
Filing date: 1932-04-26
Publication date: 1934-02-21

Description

Rundlaufpumpe, insbesondere Brennstoffeinspritzpumpe, für Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung bildet die Lösung der Aufgabe, die als Brennstoffpumpen dienenden Rundlaufpumpen unter Zuhilfenahme eines Verteilers so zu verbessern, daß sie für hohe Einspritzdrücke und zur Einzeleinspritzung für jeden Motorzylinder verwendet werden können.
Die Erfindung bezweckt, die bisher bei Rund. laufbrennstoffpumpen übliche Brennstoffverteilung durch ein Führungsstück, das am Umfang der Kolbentrommel auf der Druckseite angeordnet ist und das die erforderliche Anzahl Druckkanäle nebst zugehörigen Anschlüssen enthält, durch die Verwendung eines besonderen Verteilers zu vereinfachen und so zu verbessern, daß die Pumpen gebrauchsfertig werden. Die Vereinfachung und Verbesserung bezieht sich auf die Verwendung des Verteilers, der im Gehäusedeckel (Antriebsseite) angeordnet ist und der eine bedeutend günstigere Abdichtung der Steuerkanäle sowie eine sichere Anordnung der Anschlüsse sowie eine wesentliche Verkleinerung des Führungsstückes zwecks Verminderung der Reibung desselben auf der umlaufenden Kolbentrommel ermöglicht.
Es ist bekannt, Kolbenpumpen mit,einer Verteilervorrichtung zu versehen, durch welche die Verteilung von Brennstoff oder öl zu den einzelnen Verbraucherstellen erfolgt. Nicht bekannt ist die Verteilervorrichtung bei Rundlaufpumpen, insbesondere Brennstoffeinspritzpumpen, für Brennkraftmaschinen mit im Kreise in einer umlaufenden Kolbentrommel angeordneten parallelen Kolben, die durch eine Hubscheibe bewegt werden und radial regelbaren Steuerschieber, durch welchen die Druckleitung geführt ist. Damit derselbe zur Verteilung von Brennstoff zu den verschiedenen Einspritzstellen bei Mehrzylindermotoren verwendet werden kann, wird das Pumpengehäuse mit einem angesetzten Verteilergehäuse versehen. In den Bohrungen desselben sind die Verteilerkolben angeordnet, die in an sich bekannter Weise zwangsläufig durch die Antriebswelle der Förderpumpe bewegt werden. Der Steuerschieber der Förderpumpe ist durch eine Druckleitung mit dem Ringkanal verbunden, von dem aus entsprechend der Anzahl der Düsenanschlüsse Verteilungskanäle abzweigen. Die Verteilungskanäle liegen in dem angesetzten Verteilergehäuse und führen zu den zugehörigen radialen Bohrungen der Verteilerkolben.
Die Erfindung bietet eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Rundlaufpumpe als Einspritzpumpe für Mehrzylindermotore und besitzt den Vorteil betriebssicherer Abdichtung der Verteilerkolben.
Die umlaufende Kolbentrommel hat beispielsweise dieselbe Anzahl Brennstofförderkolben, wie der Verteiler Steuerkolben enthält, so daß für jede Verteilerstelle (Einspritzstelle) ein Brennstoffkolben zur genaueren Dosierung und präzisen Verteilung des Brennstoffes vorhanden ist.
Die Brennstoffregelung erfolgt durch Neigungsänderung der Hubscheibe, demzufolge der Hub der Brennstofförderkolben vergrößert oder verkleinert wird.
Aitf den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise an einer Rundlaufpumpe mit sieben Brennstoff- und sieben Steuerkolben dargestellt, und zwar zeigen: Abb. z einen Längsschnitt d-B der Abb. ?, Abb. z einen Querschnitt C-D der Abb, z und Abb. 3 einen Querschnitt E-F der Abb. z. In dem Pumpengehäuse a ist die umlaufende Kolbentrommel b mit den Brennstofförderkolben c gelagert. Die Kolbentrommel b wird durch die Welle d in Umlauf gesetzt. Die Brennstofförderkolben c sind -untereinander zwangsweise durch eine in der Achsmitte beweglich gelagerte Gelenkscheibe verbunden, die beim Druckhub den Saughub der gegenüberstehenden Förderkolben c bewirkt. Zu diesem Zwecke gleiten die Förderkolbenköpfe e1 beim Umlauf der Kolbentrommel b auf der Hubscheibe e, die in einer Traverse des hinteren Lagerdeckels gelagert und mittels Zapfen e1 verstellbar angeordnet ist.
Die Brennstoffzufuhr zur Pumpe erfolgt vom Anschluß s durch Kanal 2c zu dem Hohlraum t und von hier durch Bohrungen zr, w zum Saugkanal y und in den inneren Pumpenraum zur Umspülung der umlaufenden und beweglichen Pumpenteile. Die Teile werden dadurch vor Trockenlaufen und Fressen geschützt.
Die Förderkolben c saugen aus dem Saugkanal r den Brennstoff an und drücken denselben beim Druckhub in den Druckkanal g, der sich in dem Führungsstück f, das im Pumpengehäuse a winkelrecht zur Kolbentrommel b verschiebbar eingesetzt ist, befindet. Das Führungsstück f ist durch eine Membran y nach außen und innen abgedichtet und wird zwecks dichten Abschlusses auf dem Kolbentrommelumfang durch die Druckfeder lt und zusätzlichen Förderdruck gegen - denselben angedrückt. Diese Art der Abdichtung gestattet die Verwendung sehr hoher Brennstoffdrücke. Der in den Druckkanal g geförderte Brennstoff gelangt durch Bohrungen z, z1, --= in den Ringkanal i, der beispielsweise an der Stirnseite a1 des Pumpengehäuses a angeordnet ist, und von hier durch Bohrungen k zu den Steuerschlitzen l1 der Steuerkolben 1. Beim Öffnen der Steuerschlitze h mittels der von einer Kurven- oder Nockenscheibe o hin und her bewegten Steuerkolben 1 wird der Brennstoff durch die Bohrungen q zu den Düsenanschlüssen P gedrückt.
Die Steuerkolben 1 sind in den Bohrungen na des Verteilers dicht gleitend eingeschliffen und werden mittels Zapfens o1, der mit einer Laufrolle o2 versehen sein kann, durch eine Kurven-oder Nockenscheibe o gesteuert.
Die Steuerkolben 1 können so ausgebildet werden, daß sie die Brennstoffdruckleitung zu den Einspritzdüsen nach erfolgter Einspritzung entspannen und das Nachtropfen der Düsen verhindern. Die Ausbildung des Steuerkolbens 1 kann darin bestehen, daß derselbe kurze Zeit die Druckleitung mittels Ableitkanals mit dem Saugkanal der Pumpe verbindet.
Die umlaufenden Pumpenteile sind zur Verminderung der Reibung in Kugel- bzw. Rollenlager gelagert. Die Pumpenantriebswelle ist durch Stopfbuchse nach außen abgedichtet.

Claims

PATRNTANSPRUCH: Rundlaufpumpe, insbesondere Brennstoffeinspritzpumpe, für Brennkraftmaschinen mit im Kreise angeordneten parallelen Kolben, die durch eine Hubscheibe bewegt werden, und radial regelbarem Steuerschieber, durch welchen die Druckleitung geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (h, z, z1, z2) mit dem in einer Stirnseite (a1) des Pumpengehäuses (a) vorgesehenen Ringkanal (i) verbunden ist, von dem aus entsprechend der Anzahl der Düsenanschlüsse (p) . Verteilungskanäle (k) abzweigen, die in dem angesetzten Verteilergehäuse (x) liegen und durch die zugehörigen .radialen Bohrungen (11) der Verteilerkolben (1) gesteuert werden, wobei die im Kreise angeordneten parallelen Verteilerkolben in an sich bekannter Weise zwangsläufig durch die Antriebswelle der Förderpumpe bewegt werden.