DE593003C - Elektrische Steuerschaltung fuer hydraulische Pressen mit selbsttaetiger Steuerung der Ventile durch eine elektromotorisch angetriebene Nockenwelle - Google Patents

Elektrische Steuerschaltung fuer hydraulische Pressen mit selbsttaetiger Steuerung der Ventile durch eine elektromotorisch angetriebene Nockenwelle

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DE593003C
DE593003C DEM117396D DEM0117396D DE593003C DE 593003 C DE593003 C DE 593003C DE M117396 D DEM117396 D DE M117396D DE M0117396 D DEM0117396 D DE M0117396D DE 593003 C DE593003 C DE 593003C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/26Programme control arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/166Electrical control arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Elektrische Steuerschaltung für hydraulische Pressen mit selbsttätiger Steuerung der Ventile durch eine elektromotorisch angetriebene Nockenwelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung für hydraulische Pressen mit selbsttätiger Steuerung der Ventile durch eine elektromotorisch angetriebe Nockenwelle. Die Steuernocken einer derartigen Nockenwelle sind in der Regel auf einer gemeinsamen Welle nebeneinander angebracht, und jedem Nocken ist ein besonderes. Steuerventil zugeordnet. Bei jedem Preßvorgang macht die Nockenwelle eine vollständige Umdrehung. Soll dabei eine Arbeitsstufe des Preßvorganges, beispielsweise das Pressen selbst, oder das Heizen oder Kühlen der Preßform beliebig lange oder kurze Zeit andauern, so läßt sich das lediglich durch Veränderung der Länge des betreffenden Steuernockens erreichen. Anderseits kann die Länge des einzelnen Steuernockens immer nur einen Teil des Gesamtumfanges betragen. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß die Nockenwelle sehr langsam umlaufen muß. Eine langsame Drehung der Nockenwelle jedoch hat dann auch ein sehr langsames Öffnen und Schließen der Ventile und damit einen starken Verschleiß derselben zur Folge, weil die hindurchfließenden Triebmittel, wie Wasser und Dampf, in den Zwischenstellungen der Ventile stark gedrosselt werden und dabei die Steuerorgane angreifen.
  • Diese Mängel sind gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß der mit der Nockenwelle gekuppelte Steuermotor gleichzeitig eine Schaltwalze antreibt, die den Einschaltstromkreis des Steuermotors am Ende des Preßhubes unterbricht und gleichzeitig den. Stromkreis einer Schaltuhr schließt, durch die der Steuermotor nach der eingestellten Preßzeit wieder in Betrieb genommen wird, um am Ende des Rückhubes durch die Schaltwalze endgültig stillgesetzt zu werden.
  • Falls erforderlich, kann die Schaltwalze während einer Umdrehung auch mehrmals stillgesetzt werden, und zwar erfindungsgemäß in der Weise, daß der Steuermotor schon während des Preßhubes zum Anheizen, Vorpressen usw. mit den gleichen Steuermittein mehrfach stillgesetzt und wieder in Betrieb genommen, wird. So können die Zeiten für Pressen, Heizen, Kühlen, Vorpressen usw. beliebig eingestellt werden. Dabei fallen, da die Schaltungen durch die Schaltuhren sehr genau erfolgen, die Zeiten *bei allen Preßvorgängen ganz gleichmäßig aus. Hierdurch wird erreicht, daß alle Preßlinge die gleiche Bearbeitung erfahren und deshalb durchweg gleiche Güte besitzen.
  • Zur Vermeidung von Unfällen des Bedienungspersonals ist es erforderlich, eine Vorrichtung zu treffen, welche nach Einleitung des vollkommen selbsttätig wirkenden Steuervorganges noch weitere Arbeiten an den Preßmatrizen verhindert. Dies kann zweckmäßig in der Weise geschehen, daß in den Einschaltstromkreis des Steuermotors ein Hilfskontakt gelegt ist, der nur in der Schließstellung einer Schutzvorrichtung geschlossen ist. Der Einschaltstromkreis des Steuermotors kann also nur geschlossen werden, wenn die den Zugang zu den Matrizen versperrende Schutzvorrichtung ordnungsmäßig eingeschaltet ist.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen Fig. i ein Gesamtbild der Pressenanlage mit Schaltschema, wobei die Presse in Vorderansicht und die teilweise geschnittene Steuereinrichtung in schaubildlicher Ansicht gezeichnet sind, Fig. 2 die Verriegelung für die Schutzgittervorrichtung für sich allein in Seitenansicht; teils im Schnitt.
  • Die hydraulische Presse besteht, wie üblich, aus einem ortsfesten Preßtisch i mit mehreren Säulen z, an denen ein Preßstempel 3 verschiebbar geführt ist und deren obere Enden durch ein den Arbeitszylinder 4 tragendes Querhaupt verbunden sind. Preßtisch i und Stempel 3 tragen in bekannter Weise auf einander zugekehrten Flächen die Preßformen 6 für die zu verarbeitende Preßmasse. Die Bewegungen des Preßstempels werden durch eine selbsttätige Steuereinrichtung ausgelöst, welche erfindungsgemäß so ausgebildet ist, daß im gegebenen Augenblick der Rückhub des Stempels selbsttätig eingeleitet wird, nachdem der Preßstempel während einer willkürlich einstellbaren Zeit den Preßdrück so lange ausgeübt hat, wie die Art der Preßmasse und die Dicke der Preßteile es erfordern. Dabei kann der Preßstempel auch in mehreren regelbaren Zeitabschnitten unter Druck gesetzt werden, beispielsweise wenn ein Vorpressen oder während des Pressens eine Beheizung bzw. Kühlung der Preßförmen stattfinden soll.
  • Diesem Zwecke dient die im folgenden beschriebene Einrichtung.
  • Das Triebmittel, beispielsweise Druckwasser, wird über eine Ventilsteuerung 8 je nach Stellung der Ventilkegel 9, io entweder gegen die obere Stirnfläche oder gegen eine untere, abgesetzte Schulterfläche des im Zylinder 4 verschiebbaren Kolbens geleitet, dessen unten aus dem Zylinder 4 herausragende Kolbenstange ii mit dem Preßstempel 3 verbunden ist. Bei Offenstellung des Ventils 9 strömt das Druckwasser aus einem an die Druckwasserleitung angeschlossenen Kanal 12 in einem Kanal 13 über ein zur Regelung der Preßkolbengeschwindigkeit dienendes Regulierventil 13' in eine Leitung 14, welche die obere Fläche des Arbeitskolbens beaufschlagt. Der über eine ständig mit dem Kanal 12 in Verbindung stehende Leitung 15 gegen die untere Schulterfläche des Arbeitskolbens gerichtete Druck wird überwunden, und der Stempel führt seinen Preßhub so lange aus, bis eine Umsteuerung der Ventile 9, io erfolgt. Nach der Umsteuerung ist das Einlaßventil 9 zur Leitung 14 verschlossen und statt dessen das Ventil io geöffnet, so daß die Leitung 14 mit dem Abwasserkanal 16 in Verbindung kommt. Der Druck des Triebmittels gegen die untere Schulterfläche hebt den Arbeitskolben und damit den Preßstempel langsam in seine Hochlage zurück, während das oberhalb des Arbeitskolbens befindliche Wasser über die Leitung 14- in den Kanal 16 abfließen kann. Beide Ventilkegel 9, io werden mittels Stoßstangen 9' bzw. io' von je einem Hebel 17 bzw. 18 betätigt. Jeder der beispielsweise doppelarmig ausgebildeten Hebel ist von einem Kraftspeicher derart beeinflußt, daß er bestrebt ist, die an seinem freien Ende befestigte Stoßstange in unwirksamer Stellung und das Ventil verschlossen zu halten. Am Gegenende der beiden um eine durchgehende Achse i9 schwenkbar gelagerten Hebel 1.7, 18 ist je eine Auflaufrolle 2o bzw. 21 für die Nocken 22,23 vorgesehen. Diese beiden Nocken sind auf einer gemeinsamen Steuerwelle 24 gegeneinander versetzt angeordnet und bewirken in Abhängigkeit von der Drehung der Steuerwelfe durch Niederdrücken der Hebel 17 bzw. 18 die oben geschilderte Umsteuerung, indem entweder Ventil 9 geöffnet und gleichzeitig Ventil io geschlossen oder umgekehrt Ventil 9 geschlossen und Ventil io geöffnet wird.
  • Die Steuerwelle 24 mit den beiden Nocken 22, 23 wird über ein Vorgelege 25 von einem Elektromotor 26 betrieben. Sie überträgt ihrerseits die Drehung mittels eines Zahnrad- oder Kettengetriebes 27 auf eine in einem Gehäuse 28' untergebrachte Schaltwalze 28. Die hydraulische Ventilsteuerung mit dem elektrischen Steuerantrieb, dessen Wirkungsweise an Hand des in der Zeichnung dargestellten Schaltschemas weiter unten ausführlich erläutert ist, kann zweckmäßig unmittelbar an der Presse, beispielsweise an einer.Seite der Maschine, oder in dem Unterbau des Preßtisches untergebracht oder aber auch in einiger Entfernung von der Preßvorrichtung gegebenenfalls in einem Schrank oder, wie im dargestellten Beispiel, auf einem Nebentisch 29 aufgestellt sein.
  • Die Anwendung einer vollständig selbsttätig arbeitenden Steuerungseinrichtung macht eine Vorrichtung erforderlich, welche- nach Ingangsetzen der Presse bzw. ihrer automatischen Steuerung noch Arbeiten in der Presse, insbesondere an den Preßformen, verhindert. Diese Schutzvorrichtung besteht aus zwei Schutzgittern 30, 31. Diese beiden Gitter sind in zwei vor der Presse angebrachten senkrechten Schienen 32 so geführt, daß sie schnell und mühelos auseinander- bzw. zusammengeschoben werden können. Zu diesem Zwecke sind sie durch zwei über Rollen 33 geführte Seile 34 miteinander verbunden. Auf diese `'eise wird bei Herunterschieben der unteren Schutzgitterhälfte 30 gleichzeitig die obere Gitterhälfte 3i nach aufwärts bewegt. Die untere Gitterhälfte 3b kann etwas schwerer sein als die obere, so daß der Gitterverschluß sich -von selbst öffnet, sobald eine beide Hälften 30, 3= fest zusammenhaltende Verriegelungsvorrichtung ausgelöst ist.
  • Die in Fig. 2 der Zeichnung für sich allein dargestellte Verriegelungsvorrichtung besteht aus einem am unteren Rande der Schutzgitterhälfte 3o angeordneten, von einer Druckfeder 35 vorgeschobenen Fadenkopf 36 und einem damit zusammenwirkenden Riegelhebel 37 am ortsfesten Teil der Presse. Der schwenkbare Riegelhebel 37 ist zwischen einem Anschlag 38 und einem zweiten schwenkbaren Hebel 39, welcher durch eine Feder 40 in etwa senkrechter Stellung gegen den Riegelhebel 37 gehalten wird, so abgestützt, daß in der Schließlage beider Gitterhälften der Fallenkopf 36 durch die Sperrnase 37' des Hebels 37 fest verriegelt wird. Erst wenn nach Beendigung des Preßvorganges infolge eines von der elektrischen Schaltvorrichtung veranlaßten Stromstoßes ein unterhalb des Hebels 39 befindlicher Magnet 41 unter Spannung gesetzt und der Hebel 39 dadurch entgegen der Kraft der Feder 4o nach abwärts gezogen wird, wird die Verriegelung des Fallenkopfes 36 durch den gegebenenfalls von einem besonderen - Kraftspeicher zurückgezogenen Riegelhebe137 aufgehoben*, und das Schutzgitter öffnet sich unter Wirkung des Eigengewichtes der Gitterhälfte 30 selbsttätig.
  • An der unteren Kante der Schutzgitterhälfte 3o ist ferner ein Anschlag 42 vorgesehen, welcher in der ordnungsmäßigen Schließstellung des Gitters einen Schalter 43 einlegt. Der Stromkreis wird durch diesenTürkontakt so weit vorbereitet, daß durch Niederdrücken eines an der Presse angeordneten Schaltknopfes 44 der elektrische Steuerantrieb in Tätigkeit gesetzt werden kann.
  • Im folgenden werden nun die im Verlaufe eines Preßvorganges, worunter der eigentliche Preßhub und der Rückhub verstanden sein soll, eintretenden Schaltvorgänge geschildert. Dabei ist im Interesse einer besseren Übersichtlichkeit der einfachste Fall angenommen, daß der Preßstempel während des Preßhubes nur einmal eine bestimmte Zeit lang in Tätigkeit tritt, um während dieser Zeit durch Druck auf die Preßmasse einzuwirken.
  • Im -- gezeichneten Schaltschema sind zwei Stromkreise dargestellt, welche beide vom Netz R, S, T gespeist werden. In dem mit U,- V;- W bezeichneten ersten Stromkreis liegt der Steuermotor 26. Der an -die -Phasen S, T gelegte zweite Stromkreis -speist zwei Einschaltmagnete-45, 46 für den Stromkreis U, V, W. In diesem zweiten Stromkreis liegt ferner eine Schaltuhr 47 und die -durch den Steuermotor 26 angetriebene Schaltwalze 28. Nachdem. die Preßform 6 beschickt ist, wird in der oben beschriebenen Weise durch Schließen der Schutzgitter 30, 31 der Stromkreis für die Einschaltmagnete vorbereitet, indem der Türkontakt 43 geschlossen wird. Das Schließen des Stromkreises erfolgt durch einen Druck auf den Schaltknopf 44. Der von der Phase S abgenommene Strom geht über die Leitung 48, den Türkontakt 43 und den Schalter 44 in eine Leitung 49, welche den Hubmagneten 45 erregt. Der Strom fließt weiter über einen Kontakt 5o, welcher in der Ausschaltstellung des zweiten Magneten 46 geschlossen ist, in eine Leitung 51 und von dieser über die leitend verbundenen Kontakte II und I der Schaltwalze 28 in eine zur Phase T zurückführende Leitung 52.
  • Durch den Hubmagneten 45 wird einerseits der Schalter 53 im Stromkreise U, V, W des Motors 26 geschlossen, anderseits ein Kontakt 54 hergestellt und gleichzeitig ein Kontakt 55 unterbrochen. Wenn jetzt infolge Loslassens des Schaltknopfes 44 die Verbindung zur Leitung 49 aufgehoben wird, so nimmt der Strom seinen Weg über eine vor dem Schaltkontakt 44 abzweigende Leitung 56, welche über den geschlossenen Kontakt 54 führt und unmittelbar vor dem Magneten 45 wieder in die Leitung 49 mündet.
  • Durch den eingeschalteten Steuermotor 26 werden Nockenwelle 24 und Schaltwalze 28 gemeixisam langsam weitergedreht. Dabei trifft der Nocken 22 auf die Rolle 2o des Hebels 17, dieser wird angehoben, und das Einlaßventil 9 für den Preßzylinder wird geöffnet. Nachdem die Nockenwelle 24 eine halbe Umdrehung gemacht hat, ist die volle Offenstellung des Einlaßventils 9 zum Zylinder 4 erreicht. In diesem Augenblick wird der über Hubmagneten 45 führende Stromkreis plötzlich ausgeschaltet, weil inzwischen die Schaltwalze 28 so weit gedreht worden ist, daß der Kontakt II außer Berührung mit der Kontaktstelle der Leitung 51 gekommen und somit die Verbindung von der Leitung 51 zur Rückleitung 52. unterbrochen ist. Mit Stromloswerden der Leitung 49 fällt der Hubmagnet 45 zurück, so daß der Kontakt 54 geöffnet, der Kontakt 55 dagegen wieder geschlossen wird, und gleichzeitig wird infolge Öffnens des Schalters 53 der Strom im Stromkreis U, V, W unterbrochen, - d. h. der Steuermotor wird abgeschaltet, und Nockenwelle-24 sowie Schaltwalze 28 bleiben in Ruhe, während der Preßstempel 3 arbeitet.
  • Kurz vor Trennung der elektrischen Verbindung zwischen den beiden Leitungen 51, 52 wurde aber von der Schaltwalze 28 ein zweiter Kontakt zwischen den beiden Leitern I und IV der Schaltwalze 28 hergestellt und der Schaltuhr 47 über eine vor der Kontaktstelle 54 von der Leitung 56 abzweigenden Leitung 57 Strom zugeleitet. - Die Schaltuhr tritt sofort in Tätigkeit und schließt nach Ablauf einer vorher eingestellten Zeit in ihrem Innern einen Kontakt 58. Nunmehr erhält eine den zweiten Einschaltmagneten 46 beeinflussende Leitung 59 Strom, und zwar wird dieser über den in der Tieflage des Hubmagneten 45 geschlossenen Kontakt 55 und eine Leitung 6o zu dem Kontaktstreifen III der Schaltwalze geführt, von wo er infolge der augenblicklichen Stellung der Walze über den Gegenkontakt I in die Rückleitung 52 gelangt.
  • Der Hubmagnet 46 bewirkt sogleich ein Schließen des Schalters 63 im Stromkreis U, V, TV des Steuermotors, so daß dieser zum zweiten Male anläuft. Gleichzeitig ist durch den Hubmagneten 46 der Kontakt 50 unterbrochen und ein Kontakt 62 in einer von der Leitung 56 abgezweigten und vor dem Magneten 46 an die Leitung 59 gelegten Leitung 63 kurzgeschlossen. Wenn die Schaltuhr 47 nun in bekannter Weise selbsttätig in die Nullstellung zurückspringt und dabei den Kontakt 58 wieder öffnet, ist die Zuführung des Stromes zu den Magnetwicklungen 59 durch die Leitung 63 sichergestellt. Mit der vom Motor 26 erneut in Umlauf gesetzten Steuerwelle 24 wird der Nocken 22 weitergedreht, wodurch der Hebel 37 infolge eines Kraftspeichers in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt und das Einlaßventil 9 für den Prellzylinder geschlossen wird, während anderseits durch den Nocken 23 der Steuerwelle 24 das Auslaßventil 3o des Prellzylinders geöffnet wird, so daß der Prellstempel infolge des Druckes gegen die untere abgesetzte Schulterfläche des Arbeitskolbens in seine Ausgangslage zurückkehrt.
  • Zwischen der Phase S und der Leitung 6o ist eine Leitung 64 mit einer Signallampe 65 oder einer anderen geeigneten Alarmvorrichtung an einer übersichtlichen Stelle der Presse vorgesehen, welche dem Arbeiter jetzt zu erkennen gibt, daß der eigentliche Prellhub beendet und die Presse demnächst für eine neue Beschickung wieder bereit ist.
  • Der Einschaltmagnet 46 wird nach einer weiteren halben Umdrehung der Schaltwalze infolge Ablaufens des Kontaktstreifens III stromlos, der Magnetkern fällt zurück und öffnet den Schalter 63. Dadurch wird der Motor 26 stillgesetzt, gleichzeitig wird auch der Kontakt 62 geöffnet, der Kontakt 5o dagegen wieder geschlossen.
  • Inzwischen ist eine volle Umdrehung der Schaltwalze ausgeführt, und der Kontaktstreifen II ist wieder bis an die Kontaktstelle der Leitung 53 herangerückt. Da jedoch die Leitungen der beiden Einschaltmagneten 45, 46 an wenigstens einer Stelle unterbrochen sind, ist ein selbsttätiges Wiederanlaufen des Steuermotors unmöglich, vielmehr bedarf es dazu erst wieder einer Betätigung des Schaltknopfes 44.
  • Ungefähr zu der gleichen Zeit, da der Kontaktstreifen II der Schaltwalze auf die Leitung 5o eingeschaltet ist, steht ein Kontakt V der Walze 28 mit einer Leitung 66 in elektrischer Verbindung. Diese in der Signallampe 65 abzweigende Leitung 66 erregt den Magneten 43 der Verriegelungsvorrichtung für die Schutzgitterhälften 30, 33 und bewirkt, daß sowohl der Sperrhebel 39 als auch der Riegelhebel 37 aus ihren Stellungen geschwenkt und somit die Verriegelung des Fallenkopfes 36 freigegeben wird, worauf das Schutzgitter sich sofort selbsttätig öffnet. Kurz vor Ablauf des Kontaktstreifens III kommt auch der Kontaktstreifen V außer Verbindung mit der kontaktgebenden Stelle der Leitung 66, so daß die Hebel 37, 39 durch die Feder 40 in ihre Schließlagen zurückgeschwenkt werden. Der Riegelhebel 37 steht nunmehr wieder in einer solchen Stellung, daß bei Hochziehen der unteren Gitterhälfte 3o der Fallenkopf 36 durch die Sperrnase 37' festgehalten wird. Ein Öffnen des Schutzgitters ist dann erst wieder nach Beendigung des Prellhubes möglich. Der Prellvorgang wird nach Schließen der beiden Gitterhälften 30, 33 in der oben beschriebenen Weise durch Niederdrücken des Schaltknopfes 44 eingeleitet.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen sowie andere Ausführungen möglich. Insbesondere könnte, wie bereits erwähnt, die Steuerung auch so eingerichtet werden, daß die Schaltwalze nicht nur einmal, sondern mehrmals während einer Umdrehung stillgesetzt wird. Dabei erhält die Schaltwalze für jede zusätzliche Arbeitsstufe zwei weitere Kontaktstreifen und eine weitere Schaltuhr, während auf der Steuerwelle entsprechend mehr NTocken vorgesehen werden. Durch einen dieser zusätzlichen Kontakte wird der Steuermotor in, der geschilderten Weise stillgesetzt, und durch den anderen Kontakt wird die zweite Schaltuhr angestellt, welche nach Ablauf der eingestellten Zeit durch Schließen eines Kontaktes über einen der Einschaltmagneten den Motor anläßt und somit die Nockenwelle weiterdreht.
  • Weiterhin ist es unter entsprechender Abänderung des Schaltschemas möglich, an Stelle der dargestellten zwei auch nur einen Einschaltmagneten zu verwenden, welcher während einer Umdrehung der Schaltwalze das ein- oder mehrmalige Wiedereinschalten des Steuermotors bewirkt.
  • Statt die Signallampe in den Stromkreis der Steuereinrichtung zu legen, kann man sie auch von der Bewegung des Prellstempels abhängig machen, derart, daß sie beim Rückhub des Stempels aufleuchtet. Desgleichen könnte man den Stromkreis zur Betätigung des Magneten der Schutzgitterverriegelungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Rückhubbewegung des Preßstempels in Wirksamkeit treten lassen.
  • Schließlich könnte statt Druckwasser auch ein anderes Triebmittel, beispielsweise Dampf oder Preßluft, angewendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerschaltung für hydraulische Pressen mit selbsttätiger Steuerung der Ventile durch eine elektromotorisch angetriebene Nockenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Nockenwelle gekuppelte Steuermotor (26) gleichzeitig eine Schaltwalze (28) antreibt, die den Einschaltstromkreis des Steuermotors amEnde des Preßhubes unterbricht und .gleichzeitig den einer Schaltuhr (q.7) schließt, durch die der Steuermotor nach der eingestellten Preßzeit wieder in Betrieb genommen wird, um am Ende des Rückhubes durch die Schaltwalze endgültig stillgesetzt zu werden.
  2. 2. Steuerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermotor (26) schon während des Preßhubes zum Anheizen, Vorpressen usw. mit den gleichen Steuermitteln (28, 47) mehrfach stillgesetzt und wieder in Betrieb genommen wird.
  3. 3. Steuerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einschaltstromkreis des Steuermotors ein Hilfskontakt gelegt ist, der nur in der Schließstellung einer Schutzvorrichtung geschlossen ist.
DEM117396D 1931-10-27 1931-10-27 Elektrische Steuerschaltung fuer hydraulische Pressen mit selbsttaetiger Steuerung der Ventile durch eine elektromotorisch angetriebene Nockenwelle Expired DE593003C (de)

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