DE592017C

DE592017C - Doppelbett

Info

Publication number: DE592017C
Application number: DES106605D
Authority: DE
Original assignee: Jules Perrenoud & Cie SA Des E
Current assignee: Jules Perrenoud & Cie SA Des E
Publication date: 1934-01-31

Description

Societe Anonyme des Etablissements Jules Perrenoud & Cie in Cernier, Schweiz

Doppelbett

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1932 ab

Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 12. September 1932 ist in Anspruch genommen.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Doppelbett und besteht darin, daß die Bettladen auf einem Sockel derart verschiebbar angeordnet sind, daß sie von der Mitte aus nach beiden Seiten auseinandergeschoben werden können. Der Sockel besteht aus zwei quer zu den Betten liegenden parallelen Balken, die mit Gleitführungen für die Bettladen versehen sind. Die Bettladen sind vorteilhaft

ίο durch über Rollen geführte Zugseile oder Bänder so miteinander verbunden, daß ihre Bewegungen gleichmäßig und zwangsläufig sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar bedeutet

Abb. ι eine Vorderansicht eines Doppelbettes in geschlossenem und

Abb. 2 eine,Vorderansicht in auseinandergerücktem Zustande.

Abb. 3 ist ein Grundriß des Untergestelles entsprechend Abb. 2.

Auf den aus Querbalken 1 und 2 bestehenden Sockeln, die an ihrer Oberseite mit Schwalbenschwanzführungen oder Kugellagerrinnen 11 versehen sind, gleiten die Bettladen 3, 4 und 5, 6 mit entsprechenden "Führungen. Sie werden in der Ruhelage durch Verschlußhaken 12 zusammengehalten und stellen in dieser Lage ein gewöhnliches Doppelbett dar.

Nach Lösen des Verschlusses 12 können die Bettladen jedoch von der Mitte aus nach beiden Seiten auseinandergerückt werden, bis ihre Bewegungen von Anschlagstiften 7, welche in den Nuten oder Führungen 13 gleiten, begrenzt sind. Sie sind vorteilhaft durch über Rollen 9 und 10 geführte Zugseile oder Bänder 8 so miteinander verbunden, daß sie sich gleichzeitig von der Mitte aus um gleiche Strecken voneinander entfernen und daß¹ das Zurückschieben des einen Bettgestelles zwangsläufig das andere Bettgestell im entgegengesetzten Sinne mitbewegt. Durch die beschriebene Einrichtung wird erreicht, daß ■ die Betten ohne Verwendung von mit Rollen versehenen Bettfüßen und ohne daß der Fußboden durch Schrammen, beschädigt wird, auseinandergerückt werden können, um das Beziehen und Aufräumen der Betten zu erleichtern. Bei Krankheitsfällen können die Betten auch in der auseinandergerückten ''Stellung nach Abb. 2 benutzt werden.

Durch Herausschrauben der Anschlagstifte 7 lassen sich die Bettladen leicht vom Untergestell lösen. Dieses könnte auch aus einem einzigen Stück · bestehen, oder seine Teile konnten nach Art eines Rahmens durch Leisten zusammengehalten werden.

Die seitliche Bewegung der Bettladen kann auch in der Weise erfolgen, daß nur die Fußenden auf einer gebogenen Sockelführung auseinandergeschwenkt werden, während die Kopfenden sich um einen Festpunkt drehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Doppelbett, dadurch gekennzeichnet, daß die Bettladen auf einem Sockel seitlich verschiebbar angeordnet sind.

2. Doppelbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel aus zwei quer zu den Betten liegenden parallelen Balken (1) besteht, die mit Gleitführungen (11) für die Bettladen versehen sind.

3. Doppelbett nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Bettladen durch über Rollen geführte Zugseile (8) zwangsläufig derart miteinander verbunden sind, daß eine gleichmäßige Bewegung der Bettladen im entgegengesetzten Sinne herbeigeführt wird.

4. Doppelbett nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die den Fußenden entsprechenden Bettladen seitlich ausschwenkbar auf dem Sockel geführt sind, während sich die dem Kopfende entsprechenden Laden um einen Festpunkt drehen. go

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen