DE542017C - Serviertisch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Serviertische mit zwei Platten, die mittels paralleler Lenker wahlweise senkrecht übereinander oder in die Tischebene nebeneinander schwenkbar sind, und besteht darin, daß die obere Tischplatte in der Tischebene waagerecht verschiebbar ist. Um durch die seitliche Verschiebung der oberen Tischplatte die zweite untere Tischplatte durch die Parallelführung zwangsweise in eine Ebene mit der oberen Tischplatte zu schwenken und dadurch eine einzige Tischplatte zn bilden oder um. umgekehrt die beiden Tischplatten zwangsweise in eine Lage senkrecht untereinander zu bringen, sind die vorderen oder die hinteren Lenkerpaare oder beide mit Drehzapfen ausgerüstet, die nicht fest, sondern senkrecht nach oben oder unten beweglich mit dem starren Gestell des Tisches verbunden sind.

Dadurch, daß die obere Platte stets auf gleicher Höhe in bezug auf das Gestell verbleibt, kann aus einem kleinen Tisch, ein größerer gemacht werden. Wird beispielsweise der kleine Tisch benutzt, so ist es nicht erforderlich, ihn abzuräumen, wenn sich die Notwendigkeit herausstellt, den Tisch zu vergrößern, weil die Gegenstände auf der nur waagerecht verschiebbaren Platte stehenbleiben können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι eine schaubildliche Darstellung des zusammenlegbaren Tisches gemäß der Erfindung, dessen beide Tischplatten senkrecht übereinander angeordnet sind, so daß der Tisch als Serviergestell oder als Teetisch verwendet werden kann,

Abb. 2 die einzelnen Platten während ihrer \⁷erschiebung,

xA.bb. 3 einen Tisch, dessen beide Platten in einer gemeinsamen Horizontalebene liegen, so daß sie eine einzige Tischplatte bilden,

Abb. 4 eine Einzelheit, die die ineinandergreifenden Teile des Rahmens und der oberen Tischplatte veranschaulicht, und

Abb. 5 einen der Lenker mit seinem Drehzapfen und der Führung.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht das Gestell aus einem offenen rechtwinkligen Rahmenwerk mit vier Beinen 10, die auf Laufrollen 11 ruhen; der Rahmen wird unten durch Längs- und Querstreben 12, 13 und oben durch Querschienen 14 zusammengehalten, so daß zwischen den aufwärts ragenden Rahmenenden die beiden Platten 15 und 16 und das Gestänge für die Parallelogrammführung 17, 17 und 18, 18 angeordnet

werden können, das die beiden Platten miteinander verbindet. Die obere Platte 16, die in bezug auf das Gestell stets die gleiche Höhenlage aufweist, ist in diesem waagerecht verschiebbar; zu diesem Zwecke können geeignete Lauf- und Führungsschienen 19 vorgesehen sein, die z. B. aus schienenförmigen Metallstücken bestehen und an den inneren Flächen der oberen Querstreben 14 befestigt sein können. In diesen Schienen 19 laufen entsprechende Führungsteile; wie z. B. mit Flanschen versehene U"Eisenschienen 20, die an den Seiten der oberen gleitenden Platte 16 vorgesehen sind. Die in der Abb. 4 gezeigten ineinandergreifenden Führungsteile 19, 20 sind so gestaltet, daß sie an den Enden nicht außer Eingriff gelangen können. Auf diese Weise wird trotz der erforderlichen Seitwärtsbewegung der Platte 16 im Rahmen der Zusammenhalt gewahrt.

In der einen Stellung nimmt die Platte 16 eine Lage ein, die, wie die Abb. 1 erkennen läßt, mit der von den oberen Rahmenenden bestimmten Ebene zusammenfällt, die andere Platte 15 liegt senkrecht darunter, während in der anderen in der Abb. 3 dargestelltien; Stellung der Platte 16 zur Hälfte über die eine Seite des Rahmens überhängt und die andere schwingende Platte 15 in gleicher Weise über die andere Seite des Rahmens zur Hälfte überhängt.

Die Drehzapfen 21 des vorderen oder oberen Lenkerpaares 17, 18, die vorzugsweise gerade über den Mittelpunkten der Lenker angeordnet sind, um die Handhabung zu erleichtern und ein Klemmen zu verhindern, können aus Zapfen oder Rollen bestehen, die in Schlitzen 22 laufen, die in den Beinen 10 des Rahmens oder, wie dargestellt, in beson-

40. deren Schienen 23, der Beine oder mit ihnen verbunden vorgesehen sind. In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, Federn 24 anzuwenden, um die untere Platte 15 auszugleichen und um seine Handhabung zu erleichtern. Derartige Federn 24 können, wie dargestellt, z. B. in den Schienen 23 angeordnet sein, in denen die Zapfen 21 der Lenker 17 und 18 gleiten. Um die Platten 15 und 16 in ihrer gegenseitigen Lage zu halten, können beliebige Feststellvorrichtungen, wie z. B. Scharniere 25, vorgesehen sein, die z. B. unter Federdruck stehen oder einen Kniehebel aufweisen.

Aus dem bisher Gesagten ergibt sich, daß der Verwandlungstisch gemäß der Erfindung von außerordentlich gefälligem Ansehen ist, weil die Glieder 17 und 18 nicht über die Rahmenteile 10, 11, 12, 13 und 14 hervorstehen, wenn der Tisch als Servier- oder Teegestell verwendet wird, wodurch er sich von den bisher bekannten Verwandlungstischen dieser Art vorteilhaft unterscheidet. Bei Benutzung des Tisches als Servier- oder Teegestell fällt die obere Tischplatte 16 im wesentlichen mit den Oberkanten der Füße und der Querriegel 14 des Rahmens zusammen, während die Streben 17 und 18 durch die Beine 10 vollkommen verdeckt sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Serviertisch mit zwei Platten, die mittels paralleler Lenker wahlweise senkrecht übereinander oder in die Tischebene nebeneinander schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Tischplatte in der Tischebene waagerecht verschiebbar ist.

2. Serviertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (16) mittels Schienen (19, 20) zwischen den oberen Enden der Seitenwände des Gestells waagerecht geführt ist, während die Lenker (17, 18) mittels ungefähr in der Mitte liegender Drehzapfen (21) in Führungen (22, 23) senkrecht verschiebbar sind.

Jlierzu 1 Blatt Zeichnungen