DE591310C

DE591310C - Vorrichtung zum Vorbeifuehren der Zigarrenwickel-Pressformen an der Wickelentnahme- bzw. -einlagestelle

Info

Publication number: DE591310C
Application number: DEU11869D
Authority: DE
Original assignee: UNIVERSELLE CIGARRETTENMASCHIN
Current assignee: UNIVERSELLE CIGARRETTENMASCHIN
Priority date: 1932-08-16
Filing date: 1932-08-16
Publication date: 1934-01-19

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 19. JANUAR 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 591310 KLASSE 79 b GRUPPE

Uii86pIIIl7pb

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1932 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorbeiführen der mit einer Anzahl von parallel hintereinanderliegenden Preßkammern ausgerüsteten Zigarrenwickel-Preßformen an der Wickelentnahme- bzw. -einlagestelle. Es ist bekannt, die Preßformen in unmittelbarer Folge schrittweise an der Arbeitsstelle vorbeizuführen, so daß ein ununterbrochener Arbeitsgang gewährleistet ist.

Dabei werden die Preßformen auf einer Führungsbahn angelegt, was bisher von Hand aus geschah.

Erfindungsgemäß sind die Preßformen in einem senkrechten Schacht gestapelt, der mit einer zum Teil schräg nach oben gerichteten Bodenfläche ausgerüstet ist, auf welcher das hintere Ende der untersten durch am vorderen Ende angreifende, die Formen nach der Arbeitsstelle führende Mitnehmer o. dgl. aus

■20 dem Schacht gezogenen Preßform während des Herausführens gleitet, so daß der Stapel allmählich nachsinkt.

Durch die Stapelung der Preßformen wird es möglich, sie mechanisch hintereinander zu reihen und so an der Arbeitsstelle vorbeizuführen; dabei entsteht aber die Schwierigkeit, die langen und schweren Preßformen dem Stapelschacht so zuzuführen, daß beim Herausziehen der untersten Preßform kein plötzliches Nachsinken des Stapel vor rates oder auch ein plötzliches Niedersinken des Stapels an einem Ende auftritt, weil sonst ein Steckenbleiben der Formen im Stapelschacht und eine Beschädigung der in den Preßformen ruhenden Wickel eintritt.

Um dieses Ziel in vollkommenster Weise zu erreichen, ist es zweckmäßig, nicht nur das sanfte Abgleiten an einem Ende des Formenstapels zu bewerkstelligen, sondern auch am anderen Ende dasselbe zu tun, Zu diesem Zweck sind die Preßformen an ihren Enden abgeschrägt bzw. abgerundet, so daß beim Herausziehen der untersten Preßform das vordere Ende der nächsten Preßform durch Gleiten auf den Schrägflächen allmählich nachsinkt.

In dieser Ausführung ist die neue Vorrichtung auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zur Verwendung leerer Preßformen, die später mach der Füllung noch gedeckelt werden.

Abb. ι zeigt im Aufriß denjenigen Teil der Ziganenwickelemlagevorricritung, wo die Preßformen aus dem Stapel entnommen werden.

Abb. 2 zeigt hierzu eine Draufsicht.

Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht.

Abb. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform im Aufriß.

Abb. 5 zeigt hierzu die Teile in einer anderen Arbeitsstellung.

An dem Maschinengestell G ist der Tisch 1 angeordnet, auf dem die geöffneten Preßformen (Preßformenunterteile) 2 der Vorrichtung zugeführt werden, die das einzelne Einlegen der Zigarrenwickel in die Preß-

formenmulden 2¹ besorgen. Über dem Leitrad 3, welchem am gegenüberliegenden Tischende ein entsprechendes Leitrad zugeordnet ist, läuft die Förderkette 4. Diese Förderkette 4 wird jeweils durch die im Bereich der Wickeleinlegevorrichtung befindlichen und entsprechend absatzweise vorgeschalteten Preßformen in Bewegung gesetzt.

Dem Tisch 1 sind die Träger 5 zugeordnet, die vier senkrecht gestellte Winkelschienen 6 tragen. Diese Winkelschienen sind so angeordnet, daß sie eine Mehrzahl von Preßformenunterteilen 2 aufnehmen.

An der Förderkette 4 sind Mitnehmer 7 vorgesehen, die über die Tischfläche hinausragen. An den Preßformenunterteilen 2 sind im Boden längliche Ausnehmungen 2² vorgesehen, in die die Mitnehmer 7 der über das Leitrad 3 laufenden Kette 4 eintauchen (vgl.

punktierte Stellung nach Abb. 1). Sobald der Mitnehmer 7 mit der in der Vorschubrichtung vorn liegenden Seite der Ausnehmung 2² zusammentritt, wird der Preßformenunterteil 2 mitgenommen und aus dem Stapel herausgezogen. Durch das Eigengewicht des Stapels sinkt der nächste Preßformenunterteil auf die Tischfläche, der dann von dem nachfolgenden Mitnehmer 7 in entsprechender Weise mitgenommen wird.

Das Stapelgehäuse 5, 6 ist mit einer zum Teil schräg nach oben gerichteten Bodenfläche 8 ausgerüstet. Wird die unterste Preßform 2 von dem Mitnehmer 7 erfaßt und mitgenommen, so gleitet das hintere Ende der Preßform 2 an der abgeschrägten Bodenfläche 8 herab. Dabei sinkt der Stapel allmählich nach unten, so daß die Holzpreß- ^r formen sich stoßfrei auf die Kante 8¹ der schrägen Bodenfläche 8 aufsetzen. Damit auch während des Herausgleitens des Preßformenendes aus dem Stapel die entsprechende Stapelseite sich möglichst stoßfrei senken kann, sind die Preßformen an den vorderen Enden in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise abgeschrägt. Aus Abb. 5 ist ersichtlich, wie das Ende der gerade aus dem Stapel herausgeführten Preßform an der abgeschrägten Kante 2³ entlang gleitet, so daß sich diese Preßform und die darüber gestapelten allmählich senken. .

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Vorbeiführen der mit einer Anzahl von parallel hintereinander liegenden Preßkammern ausgerüsteten Zigarrenwickel-Preßformen an der Wickelentnahme- bzw. -einlagestelle, gekennzeichnet durch einen die Preßformen aufnehmenden senkrechten Stapelschacht (6) mit einer zum Teil schräg nach oben gerichteten Bodenfläche (8), auf welcher das hintere Ende der untersten durch am vorderen Ende angreifende, die Formen nach der Arbeitsstelle führende Mitnehmer (7) o. dgl. aus dem Schacht gezogenen Preßform während des Herausführens gleitet, so daß der Stapel allmählich nachsinkt. .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßformen ■ ^₀ an ihren Enden abgeschrägt bzw. abgerundet sind, so daß beim Herausziehen der untersten Preßform das vordere Ende der nächsten Preßform durch Gleiten auf den Schrägflächen (2³) allmählich nachsinkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen