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Oberflächenkondensator mit Lochplatten in der Wassereinlaßkammer Die
Erfindung betrifft einen Oberflächenkondensator mit Lochplatten in der Wassereinlaßkammer
zum Entlüften des Kühlwassers und in die Wasserabflußleitung mündende Luftabführungsleitungen,
und die Neuerung besteht darin, daß die Entlüftungsrohre einerseits mit Aufnahmedüsen
in der waagerechten Scheidewand des Wasserkastens enden, andererseits in, ein gemeinsames
Austrittsrohr münden, das im Wasserauslauf ausmündet, so daß die Luft aus der unteren
Kammer des geteilten Wasserkastens an mehreren Stellen zugleich injektorartig abgesaugt
wird.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in.zwei Ausführungsbeispielen
veranschaulicht.
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Abb. i ist eine Längsansicht des Kondensators, teilweise im Schnitt;
Abb.2 zeigt in größerem Maßstäbe einen Schnitt -nach Linie2-2 in Abb. i; Abb. 3
ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2; Abb.4 zeigt Einzelteile, wie die Entlüftungsrohre
mit ihren Aufnahmedüsen, und Abb.5 ist ein Querschnitt der anderen Ausführungsform.
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In der Zeichnung ist so das Kondensatorgehäuse, das mit dem üblichen
Dampfeinlaß 12 sowie mit einem Auslaß 14 für das Kondenswasser versehen ist und
dessen Endwände oder Platten 16 und 18 die parallelen Röhren 2o tragen. Das von
Luft zu befreiende Kühlwasser fließt durch die Röhren 2o, und der zu kondensierende
Dampf fließt um die Röhren herum in der üblichen Weise.
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Mittels einer Pumpe, die nicht weiter dargestellt ist, wird das Kühlwasser
durch den Einlaß 22 eines Wasserkastens 24, welcher an der rechten Seite des Kondensatorgehäuses
angebracht ist, getrieben. Bei der Aufwärtsbewegung trifft das einfließende Wasser
gegen eine schräg stehende Prallplatte 26, die mit Löchern 28 versehen ist. Diese
Prallplatte ,ist bei 29 ausgeschnitten, und das Wasser muß sich bei dieser Anordnung
teilen, herumwirbeln und durch Öffnungen verschiedener Größe hindurchfließen. _Dabei
wird die in dem Wasser enthaltene Luft freigegeben und steigt als Luftbläschen im
Wasser auf. Vor Eintritt in die Röhren 2o geht das Umlaufwasser durch Öffnungen
einer Lochplatte 30 hindurch, die im Wasserkasten vor der Röhrenplatte i8 befestigt
ist. Hierdurch wird das Wasser noch weiter geteilt und in Form einer Anzahl einzelner
Ströme zu den Röhren 2o geführt, wobei weitere in dem Wasser enthaltene Luftmengen
freigegeben werden. Die durch die Lochplatte 30 und die Prallplatte 26 frei
gemachte Luft sammelt sich unter einer waagerechten Teilungsplatte 32 an, die den
Wasserkasten in zwei Kammern teilt und eine Anzahl Düsen 34 mit erweiterten Öffnungen
36 besitzt, welche mit der Fortleitung der freigegebenen Luft dienenden Röhren 38
in
Verbindung stehen. Die Röhren 38 mÜnden, wie Abb.2 zeigt, in ein gemeinsames Auslaßrohr
4o aus. In geringer Entfernung, unterhalb der Öffnung einer jeden Auslaßdüse 34.,
befindet sich eine Prallplatte q.2, welche durch Bolzen 44 und Zwischenstücke 46
auf der Teilungsplatte 32 -befestigt ist. Oben in der Tasche der Prallplatte 26
sich ansammelnde Luft entweicht durch die Rohre 39.
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Bei der Ausführung nach Abb. i bis ¢ strömt das Kühl- oder Umlaufwasser
durch den Einlaß 22 und in unregelmäßigen, gewundenen Linien nach oben und wird
gleichzeitig in eine große Anzahl einzelner Ströme geteilt, wodurch die Luft befreit
und durch die Röhren 38, 39 abgeleitet wird. Das Wasser fließt durch die Rohre 2o
nach einer Endkammer 48, die am anderen Ende des Kondensators neben der Röhrenplatte
16 vorgesehen ist. Von dieser Kammer fließt das Wasser dann in entgegengesetzter
Richtung durch die obere Hälfte des Kondensators nach der oberen Kammer 5o des Wasserkastens
und in den Wasserauslaß 5z. Das Luftauslaßrohr 4o befindet sich innerhalb des Rohres
52 und gibt hier die Luft ab, wobei das hinausströmende Wasser einen Unterdruck
erzeugt und das Ausströmen der Luft aus den Rohren 38, 39 beschleunigt.
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In manchen Fällen kann man weitere Mittel zur Beschleunigung der Abgabe
der befreiten Luft vorsehen. Eine Anordnung dieser Art wird in Abb. 4 gezeigt, wo
Röhren 54 mit trichterförmigen Enden 56 innerhalb des Wassereinlasses 22 vorgesehen
sind. Das einströmende Wasser fließt durch die Röhren 54 und wird an den oberen
Enden dieser Röhren in konischeMündungen 36 abgegeben. Hierdurch wird ein gewisser
Unterdruck erzeugt, welcher die Förderung freigegebener Luft durch die Röhren 38,
zusammen mit dem Wasser von Rohr 54, durch das Rohr 4o beschleunigt. :Auch hier
mündet das Rohr 40 in das aus dem Rohr 52 hinausströmende Wasser. Bei einer anderen
Ausführung nach Abb. 5 läuft das Rohr 40 in ein Rohr von genügender Höhe aus, uni
die Wirkung des statischen Druckes zu überwinden. Eine solche Anordnung-ist der
nach Abb. 2 ähnlich, nur daß in diesem Falle das Rohr 4o als senkrechtes Standrohr
von größerer Höhe, wie bei ¢oa in Abb. 5, ausgebildet «#ird. Die in Abb. z gezeigte
Prallfläche 28 besteht aus einem gelochten Blech mit Armen 6o, die mittels geeigneter
Bolzen 64 an der Wand des Wasserkastens 24 befestigt sind. Der Wasserkasten ist
an dem Ende mittels eines Kopfteils 66 (Abb. 3) geschlossen, der eine Kammer 68
mit Deckplatte 7o besitzt.
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Die Lochplatte 30 ist mittels Winkeleisen 72 und 74 angeschlossen.
Die Eisen 74 sind getrennt angeordnet, um Zwischenräume für die Entweichung der
Luft auf der Fläche der Teilungsplatte 32 zu bilden, so daß die Luft einen Weg zwischen
der Membran 30 und der Röhrenplatte i S nach den Auslaßöffnungen 36 findet.
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Die Aufgabe der Prallvorrichtungen ist bekanntlich, das Wasser zu
teilen und die Freigabe der Luft aus diesem zu bewerkstelligen, so daß die Luft
sich an bestimmten Stellen sammeln kann, aus denen sie ausgetrieben wird, bevor
das Wasser seinen Lauf durch die Kondensatorröhren nimmt. Da die Prallplatten in
ebenfalls bekannter Weise aus einem weichen Stahl oder einem ähnlichen Metall bestehen,
das eine größere positive elektrische Spannung als die Röhren besitzt, dienen diese
Platten auch zum Abfangen von freiem Sauerstoff des Wassers, wodurch die Kondensatorröhren
und ' deren Umlyände gegen Schädigung geschützt sind. Im Falle der Verrostung der
Platte 30 und der Prallplatte 26 können diese einfach durchAbnahme des Kopfteils
66 zu Reinigungszwecken bzw. zum Zwecke des Austausches oder Ausbesserns entfernt
werden.