DE591186C - Spannungsabhaengiges Leuchtschaltbild zum UEberwachen des Betriebes einer Anlage zur Verteilung von elektrischer Energie - Google Patents

Description

• Spannungsabhängiges Leuchtschaltbild zum Überwachen des Betriebes einer Anlage zur Verteilung von elektrischer Energie Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Überwachen des Betriebes einer Anlage zum Verteilen elektrischer Energie, bei welcher das Verteilungsnetz an wenigstens einer . Stelle durch einen Trennschalter unterbrochen werden kann. Derartige Anlagen werden auf sogenannten Leuchtschaltbildern veranschaulicht, um eine bessere Überwachung der Anlage, ein Erkennen der Schaltmöglichkeiten und die Stromverteilung zu erleichtern. Derartige Schaltbilder bestehen aus einer sehr großen Anzahl von Lampen und Signalen und haben in den meisten Fällen räumlich sehr große Abmessungen. Bei den Schaltbildern haben die Speiseleitungen für die Lampen und die Signale eine beträchtliche Stromzuführung zu übernehmen, d. h. die Querschnitte der Leitungen, die den Strom zuführen, müssen sehr stark werden, falls alle Signale und Lampen von einer einzigen Leitung in aufeinanderfolgender Reihenfolge gespeist werden. Dies führt dazu, daß der Querschnitt der Leitungen sehr stark wird und daß die Steuerschalter ganz beträchtliche Abmessungen haben müssen. Es kam ferner hinzu, daß mit Vergrößerung der Anlagen die alten Leitungen herausgerissen werden mußten, da sie der Stromstärke nicht mehr genügten, oder daß ganz neue Stromkreise gelegt werden mußten, was der Betätigung des Leuchtschaltbildes hinderlich und umständlich war und ganz besondere Anforderungen an die Überwachungsingenieure stellte.
• Beim Gegenstand vorliegender Erfindung werden die genannten Nachteile dadurch beseitigt, daß die Glühlampen des Leuchtschaltbildes durch Trennschalter in Gruppen aufeinanderfolgender zusammengehöriger Lampen eingeteilt sind und durch Einlegen der Gruppentrennschalter eine neue Speiseleitung für das Leuchtschaltbild zugeschaltet wird, so daß das Leuchtschaltbild jetzt an zwei oder mehr Stellen gespeist, wird. Die einzelnen Abschnitte, Gruppen, Zellen oder Komplexe können jeder für sich eine eigene besondere Speiseleitung besitzen, oder es kann so gemacht werden, daß die Speiseleitungen der einzelnen Komplexe als Abzweige einer durchgehenden Speiseleitung ausgeführt sind. Welche dieser beiden Möglichkeiten gewählt wird, hängt von der. Größe der Anlage und den jeweiligen Verhältnissen ab.
• Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
• Sie stellt ein Schaltschema eines Gesamtnetzes als Leuchtschaltbild mit spannungsabhängiger Schaltung unter Verwendung von einfachen Speiserelais dar.
• Von den Kraftwerken kommen die Zuführleitungen i und 2 her, die sich zu einer Leitung 3 vereinigen. In die Leitungen i und 2 sind Schaltelemente, z. B. Ölschalter, Trennschalter ¢, eingebaut, so daß jedes dieser Werke gesondert ein- oder abzuschalten ist. Jeder dieser Schalter wird durch eine sogenannte Symbollampe 5 auf dem Schaltbild veranschaulicht. In die gemeinsame Leitung 3 können weitere Schalter,. Cjlschalter, Trennschalter 6 eingebaut sein, die jeweils durch Symbollampen 7 gekennzeichnet werden. Die Leitungen selbst können ihrerseits auch durch Symbollampen veranschaulicht sein. Wenn nun eine Anzahl von derartigen Symbollampen vorhanden ist und der Stromverbrauch, der Spannungsabfall so groß, daß eine neue Speiseleitung notwendig wird, so wird dies zweckmäßigerweise bei einem Trennschalter 8, der durch eine Symbollampe 9 gekennzeichnet ist, eingelegt, indem dieser Trennschalter bei seinem Einlegen einen Kontakt r i schließt, welcher ein Relais 12 unter Strom setzt. Die Relaisspule kann auch am Drehpunkt des Schalters 8 liegen. Durch dieses Relais 12 wird der Anker 13 angezogen und liegt in diesem Zustande auf dem Kontakt 14 der Leitung io auf. Dadurch wird der in der Leitung 15 fließende Strom der Leitung io zur Speisung zugeführt. Nach einer gewissen Anzahl von Lampen wiederholt sich die nämliche Vorrichtung. So kann diese selbsttätige Einschaltung neuer Speiseleitungen beliebig oft stattfinden. Wird ein Trennschalter 8 geöffnet, so wird damit auch das Relais 12 stromlos, der Anker 13 entfernt sich von seinem Pol 14 und die Zuspeisung von Energie hört auf. Eine derartige Schaltung kommt hauptsächlich in Frage bei einem Verteilernetz, das von einer einzigen Erzeugerstation aus gespeist wird.
• Speisen verschiedene Generatoren ein gemeinsames Netz, so ist es zweckmäßig, statt eines einfachen Relais 12 ein sogenanntes Doppelrelais mit zwei Wicklungen und zwei gleichzeitig ansprechenden Ankern vorzusehen. Bei Energiespeisung von der einen Richtung fließt der Strom durch die eine Spule des Doppelrelais und zieht dabei die Anker an, so daß nunmehr die Speisung über eine Zusatzspeiseleitung- erfolgt. Fließt der Strom in umgekehrter Richtung, so durchfließt er die andere Spule des Doppelrelais und zieht wieder die Anker an, so daß die-Energiespeisung des Leuchtabschnittes weiter gesichert ist. Erst wenn zwei aufeinanderfolgende, den Leuchtabschnitt eingrenzende Trennschalter geöffnet werden, wird das Doppelrelais vollständig stromlos, und die Speisung des Abschnittes hört auf.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannungsabhängiges Leuchtschaltbild zum Überwachen des Betriebes einer Anlage zur Verteilung von elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampen des Leuchtschaltbildes durch Trennschalter (8) in Gruppen aufeinanderfolgender zusammengehöriger Lampen eingeteilt sind und daß mit dem Einlegen eines solchen Trennschalters die Anschaltung einer besonderen Speiseleitung zur zugeschalteten Gruppe erfolgt.
2. 2. Spannungsabhängiges Leuchtschaltbild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß beim Einlegen der Trennschalter zwischen den Beleuchtungsgruppen Relais (12) unter Strom gesetzt werden, welche durch Schalter (13) bzw. Doppelschalter die Speiseleitungen anschließen.
3. 3. Spannungsabhängiges Leuchtschaltbild nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ring- oder Rückflußleitungen zwei Relais bzw. ein Doppelrelais vorgesehen sind, um dem veränderlichen Stromfluß Rechnung zu tragen. q.. Spannungsabhängiges Leuchtschaltbild nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gruppen durch Einbau von Sicherungen in die Speiseleitungen jeweils gesondert gesichert werden.