DE243379C - - Google Patents

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DE243379C
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relay
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J1/00Circuit arrangements for dc mains or dc distribution networks
    • H02J1/08Three-wire systems; Systems having more than three wires

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243379 KLASSE 2\d. GRUPPE
GUSTAV BADENBERG in PALERMO, Sizilien.
Zusatz zum Patent 242796 vom 19. August 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1910 ab. Längste Dauer: 18. August 1925.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des in dem Patent 242796 beschriebenen gemischten Zwei- und Dreileiter-Systems mit nur drei Verteilungsleitungen. Der Erfindung gemäß beeinflussen die infolge der Schaltungsänderungen hervorgerufenen Spannungsänderungen zwischen den einzelnen Verteilungsleitungen oder Polaritätsänderungen der letzteren Relais, welche die an beliebige zwei der drei Verteilungsleitungen angeschlossenen Stromverbraucher an- oder abschalten.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt ein Schaltungsschema des Netzes mit Verbrauchsleitungen, Fig. 2 ein polarisiertes Relais mit seinen Anschlüssen, Fig. 3 ein Schaltungsschema mit Anwendung derartiger Relais. Wie bei dem in dem Hauptpatent beschriebenen gemischten Zwei- und Dreileiternetz sind während der ersten Nachtstunden beide Dynamomaschinen D1 und D11 in Betrieb. Die Schaltung ist dann wie gezeichnet. Während der späteren Nachtstunden wird der Schalter TJ umgelegt, so daß unter Stillsetzung der Dynamomaschine Du von der Batterie aus beide Netzseiten gespeist werden können. Während der Tagesstunden ist bei Stellung des Schalters U, wie gezeichnet, nur die rechte Netzseite unter Spannung.
Da in diesem Falle die Halbnacht-Lampen von der Batterie aus einen Strom halber Spannung erhalten würden, der eine ,unnötige Energieverschwendung bedeutet, werden ihre Zuleitungen über die Kontakte eines Minimalrelais R geführt', dessen Erregerspule wie ge- zeichnet geschaltet ist. Bei der Parallelschaltung des positiven Außenleiters mit dem Mittelleiter wird das Relais R stromlos und öffnet die Lampenleitungen.
Die Aus- und Einschaltung durch Relais hat auch den Vorteil, daß nach Belieben je nach der Art ihrer Zwischenschaltung der Betrieb von Motoren während gewisser Zeiten, z. B. während der Nacht oder während der ersten Abendstunden, selbsttätig unmöglich gemacht werden kann.
Um den Betrieb von Motoren während der Nachtstunden unmöglich zu machen, gelangt ein Relais Ra zur Anwendung, das an Plus- und Nulleiter angeschlossen ist und infolgedessen durch Anziehen seines Ankers die Stromzufuhr zum Motor so lange unterbricht, als es selbst an Spannung liegt. Dies ist aber, da zwischen dem Null- und positiven Außenleiter die Ganznacht-Lampen geschaltet sind, während der ganzen Nacht der Fall.
Um den Betrieb eines Motors nur während der ersten Abendstunden unmöglich zu machen, kann ein Relais Rb zwischen die beiden Außenleiter geschaltet werden, zwischen denen betriebsgemäß nur in den ersten Abendstunden Spannung herrscht. Demnach wird das Relais Rb während des ersten Teiles der Nacht durch , Anziehen seines Ankers den Betrieb
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des Motors unmöglich machen, während des Restes der Nacht jedoch stromlos bleiben und den Betrieb zulassen. Die tagsüber an dem Relais herrschende halbe Außenleiterspannung darf zur Anziehung seines Ankers und damit zur Unterbrechung der Motorleitungen nicht genügen.
Die Anwendung von Relais ermöglicht es weiterhin, selbsttätig durch ein bei Zusammenschaltung der Außenleiter stromlos werdendes Relais die zwischen diesen Außenleitern liegenden Stromverbraucher durch solche eines anderen, z. B. geringeren, Energieverbrauchs zu ersetzen, die zwischen einem Außenleiter und dem Mittelleiter liegen. Der Ersatz einer Halbnacht-Bogenlampe durch Glühlicht für den Rest der Nacht erfolgt durch das Relais Rc, welches vom Bogenlampenstrom durchflossen wird. Beim Erlöschen der Bogenlampe wegen des durch Umschaltung bewirkten Schwindens der Spannung zwischen den Außenleitern oder aus irgendeinem anderen Grunde schließt das Relais Rc den Stromkreis der Ersatzglühlampe. Diese bleibt, da sie als Ganznacht-Lampe geschaltet ist, für den Rest der Nacht im Betrieb.
Bei den bisher beschriebenen Anordnungen sind die Halbnacht-Lampen an die beiden Außenleiter des Dreileiter - Systems angeschlossen; es sind deshalb entweder Lampen von der doppelten Spannung einer Netzhälfte vorzusehen oder immer zwei Lampen von der Spannung einer Netzhälfte in Reihe zu schalten. Die Verwendung eines an die Außenleiter angeschlossenen Relais, ähnlich wie Rb, das jedoch im Gegensatz zu Rb bei voller Betriebsspannung zwischen den Außenleitern die Verbrauchsleitung nicht unterbricht, sondern schließt, gestattet auf einfache Weise, auch für die Halbnacht-Lampen nur Lampen von der Spannung einer Netzhälfte zu benutzen, und gewährt außerdem noch den Vorteil, daß diese Lampen nach Belieben auf die Plus- und auf die Minusseite des Systems verteilt werden können.
Zur Schaltung der Halbnacht-Lampen kann auch durch Anwendung von polarisierten Relais der Umstand ausgenutzt werden, daß der Plusleiter z. B. um Mitternacht betriebsgemäß seine Polarität wechselt. Das in Fig. 2 sehematisch dargestellte Relais besitzt eine polarisierte Zunge, die entweder den Lampenstromkreis herstellt oder unterbricht, je nachdem die Relaisspule von der positiven Leitung (Abendbetrieb) oder von der negativ gewordenen Leitung (Nachtbetrieb) gespeist wird. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, können auch in diesem Falle die Halbnacht-Lampen nach Belieben auf die Plus- und auf die Minusseite des Systems geschaltet werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Gemischtes Zwei- und Dreileiter-System mit nur drei Verteilungsleitungen nach Patent 242796, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge der Schaltungsänderungen hervorgerufenen Spannungsänderungen zwischen den einzelnen Verteilungsleitungen oder Polaritätsänderungen der letzteren Relais beeinflussen, welche die an beliebige zwei. der drei Verteilungsleitungen angeschlossenen Stromverbraucher an- oder abschalten.
2. Gemischtes Zwei-und Dreileiter-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen die beiden Außenleiter geschalteten Stromverbraucher über die ; Kontakte eines Minimal-Relais (R) angeschlossen sind, das bei der Parallelschaltung des zweiten Außenleiters mit dem Mittelleiter beeinflußt wird.
3. Gemischtes Zwei- und Dreileiter-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein bei der Parallelschaltung der beiden Außenleiter beeinflußtes Minimalrelais (Rc) die zwischen diesen Äußenleitern liegenden Stromverbraucher durch solche eines anderen (geringeren) Energieverbrauchs ersetzt werden, die zwischen einem Außenleiter und dem Mittelleiter liegen. ■ ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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