DE591180C - Reinigungsmittel - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zum Reinigen von Metallen nach dem Verfahren des Patentes 579 862.

Nach dem Verfahren des Hauptpatentes werden Metallgegenstände, ζ. Β. Automobilstahlblechkarosserien, in der Weise gereinigt und zur Aufnahme von Überzügen von Farbe, Lack usw. vorbereitet, daß auf die Gegenstände eine Reinigungsmasse aufgebracht wird, welche neben dem eigentlichen Reinigungsmittel (rostlösende Säure, Wasser, öllösungsmittel usw.) einen fein verteilten adsorbierenden Stoff von solcher Art und in solchem Mengenverhältnis enthält, daß nach dem Trocknen des mit der Reinigungsmasse versehenen Gegenstandes ein lockerer, mehr oder weniger pulveriger Überzug auf der Metalloberfläche zurückbleibt, der die Reaktionsprodukte, das öl und die sonstigen Verunreinigungen aufgesaugt enthält und der leicht in trockenem Zustande ohne die Verwendung von Wasser mechanisch entfernt werden kann.

Es ist in der Beschreibung des Hauptpatentes auch erwähnt worden, daß bei · ungeeigneter Zusammensetzung des Reinigungsmittels, insbesondere bei Verwendung eines ungeeigneten adsorbierenden Stoffes, die nach dem Trocknen auf der Metallfläche zurückbleibende Schicht nicht pulverig und nur locker anhaftend ist, sondern bröckelig und stückig ausfällt, wobei sie mehr oder weniger fest an der Metallfläche festhaftet.

Es wurde nun gefunden, daß gewisse, natürlich vorkommende Tonarten sich besonders gut als adsorbierender Stoff eignen, da die damit hergestellte Reinigungsmasse sehr wenig dazu neigt, nach dem Antrocknen fest an dem Metall anhaftende Schichten zu geben, sondern im Gegenteil Schichten erhalten werden, die sehr wenig fest anhaften und sehr leicht, z. B. schon durch einen starken Luftstrom, mechanisch entfernbar sind.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden Tone können dadurch erkannt werden, daß sie die nachfolgend beschriebene Furfurolprobe bestehen.

Furfurolprobe

In einem 250-ccm-Becherglas werden zu 125 ecm Wasser von etwa 20⁰C so viel des

Claims (1)

1. zu untersuchenden Tons hinzugegeben, daß die Mischung — nach der Methode des Auslaufens aus einer umgekehrten Pipette ·— etwa die doppelte Viskosität als Wasser hat; hierzu sind etwa 50 bis 75 g Ton, je nach dessen Art, erforderlich. 100 ecm dieser Mischung werden dann in einem 150 ecm Becherglas mit 12 ecm Furfurol etwa 1 Minute lang heftig verrührt. Geht hierbei die Mischung in eine plastische Masse über, die auch beim Umkehren des Becherglases nicht ausläuft, so entspricht der untersuchte Ton der Furfurolprobe.

   Pa τ ε ν τ λ ν s ρ r u c i-i. :
   Reinigungsmittel zur Ausübung des Verfahrens nach Patent 579 862, dadurch gekennzeichnet, daß als absorbierender Stoff ein Ton verwendet wird, der die Furfurolprobe besteht, nach welcher 100 ecm einer Ton-Wasser-Suspension von etwa der doppelten Viskosität des Wassers, mit 12 ecm Furfurol 1 Minute lang heftig verrührt, eine solche plastische Masse ergibt, daß diese auch beim Umkehren des Gefäßes nicht ausläuft.