DE321828C - Verfahren zur Herstellung von Anstrichbindemitteln aus Mineraloel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Anstrichbindemitteln aus MineraloelInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Anstrichbindemitteln aus 1Vlineralöl. Zur Herstellung von Firnis und Lack für Eisen, Holz u. dgl. bildet bekanntlich das Leinöl die Grundlage. Man hat wohl versucht, Petroleum zum Ersatz des Leinöls heranzuziehen, indem man es erhitzt und Harz darin gelöst hat, worauf man wiederholt mit Ätzkali oder mit Natriumkarbonat und Borax behandelte oder mit Kalziumoxyd und Wasser versetzte, doch haben derartige Ersatzmittel nicht Eingang in die Praxis gefunden.
- Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren geht ebenfalls vom Mineralöl aus und benutzt auch u. a. Ätzkalk und Harz, wird aber in folgender Weise ausgeführt: Vaselinöl, wie solches gegenwärtig für pharmazeutische und auch für technische Zwecke im Handel vorkommt, wird zunächst gut entwässert, was sich durch to Minuten langes Erhitzen mit 5 Prozent gebranntem pulverförmigen Ätzkalk erzielen läßt. Dann fügt man ro Prozent Mangansuperoxyd-(Braunstein) und Bleisttperoxyd zu und erhitzt eine halbe Stunde bei roo bis r2o° C. Sodann erfolgt ein 5oprozentiger Zusatz von gereinigtem Harz, mit dem man so lange kocht, bis alle in ihm enthaltene Feuchtigkeit verflüchtigt ist. Nachdem hierauf in bekannter Weise . mit Benzol oder Terpentinöl auf den gewünschten Grad verdünnt wurde, läßt man bis zur vollständigen Klärung abstehen und gießt die klare Flüssigkeit vom Bodensatz ab. Die Flüssigkeit kann unmittelbar oder nach Zusatz von Erdfarben o. dgl. als Anstrichmittel verwendet werden. Sie ist mehr oder weniger dickflüssig, hell- bis dunkelbraun gefärbt und besitzt, sehr gute Streichfähigkeit. Auf Holz oder Eisen aufgetragen trocknet sie durchschnittlich innerhalb zwanzig Stunden zu einem festhaftenden, genügend harten und elastischen Überzug von hohem Glanze, der der Einwirkung der Atmosphärilien, sowie des Druckes und der Reibung wiedersteht. Die Erprobung der Anstriche in einer Eisenbahnwerkstätte und in einer Maschinenfabrik hat ihre vorzügliche Eignung zu den mannigfaltigsten Zwecken erwiesen, inäem sie .einen sicheren Rostschutz zu erreichen gestatten, der dem durch gekochtes Leinöl erzielbaren nicht nachsteht.
- Es ist bereits bekannt, Farbenbindemittel aus Rückständen von Mineralölen zu gewinnen. Diese Rückstände erfordern eine verwickelte und langwierige Verarbeitung durch Sulfonieren, Erhitzen der sich abscheidenden teerigen Masse mit Alkali und Zumischen von Leinöl. Nach der Erfindung werden keine kostspieligeChemikalien verbraucht und man gelangt-ohne Leinölzusatz zu einem Anstrichbindemittel, das auch für helle Farben, sogar für weiße brauchbar ist, wogegen die aus Rückständen bereitete Masse dunkelfarbig ist. Der Vorzug leichter Beschaffbarkeit des Ausgangsstoffes und einfacher Arbeitsweise kommt der Erfindung auch im Vergleich mit einem Verfahren zu, das den wachsartigen Stoff nutzbar macht, der sich zu Ende der Erdöldestillation bei etwa 4003 aus den Dämpfen abscheidet.
Claims (1)
- PATRNT-ANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Anstrichbindemitteln aus Mineralöl, dadurch gekennzeichnet, das Vaselinöl, gegebenenfalls nach vorgänglicher Reinigung, durch Kochen mit gelöschtem Kalk entwässert, mit sauerstoffabgebenden Stoffen, wie Mangansuperoxyd und Bleisuperoryd, erhitzt und dann mit Harz verkocht wird, worauf man in bekannter Weise abstehen läßt, verdünnt und vom Bodensatz abgießt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT321828X | 1918-05-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE321828C true DE321828C (de) | 1920-06-11 |
Family
ID=3671581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918321828D Expired DE321828C (de) | 1918-05-15 | 1918-11-01 | Verfahren zur Herstellung von Anstrichbindemitteln aus Mineraloel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE321828C (de) |
-
1918
- 1918-11-01 DE DE1918321828D patent/DE321828C/de not_active Expired
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