DE589608C - Druckdestillationsverfahren - Google Patents

Druckdestillationsverfahren

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DE589608C
DE589608C DEM116073D DEM0116073D DE589608C DE 589608 C DE589608 C DE 589608C DE M116073 D DEM116073 D DE M116073D DE M0116073 D DEM0116073 D DE M0116073D DE 589608 C DE589608 C DE 589608C
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Germany
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pressure
reflux condenser
distillation process
column
heating
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Expired
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DEM116073D
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Merck KGaA
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E Merck AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
    • B01D3/003Rectification of spirit

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Druckdestillationsverfahren Es ist ein Druckdestillationsverfahren bekannt, bei dem während des Destillationsprozesses in dem Kolonnenapparat und in dem Kondensationsraum des Rückflußkühlers ein so hoher Siededruck aufrechterhalten wird, daß das Kühlwasser des Rückflußkühlers verdampft und daraus ' für andere Apparaturen verwertbarer Abdampf entsteht.
  • Dieses. Verfahren wird durch die vorliegende Erfindung venollkommnet und erweitert. Sie besteht darin, daß dem Rückflußkühler als Kühlwasser das Kondensat des in der Druckkolonne verbrauchten Heizdampfes zugeführt wird. Da der Druck des Heizdampfs stets höher ist als der Druck des 'im Rückflußkühler erzeugten Niederdruckdampfes, kann das Kondensat des Heizdampfes dem Rückflußkühler über einen Kondenstopf o. dgl. ohne weiteren Energieaufwand zugeleitet werden. Das Verfahren ist bei direkter und bei indirekter Beheizung der Druckkolonne und im periodischen und kontinuierlichen Betrieb ausführbar. Es wird damit ein besonderer Aufwand an Kühlwasser für den Rückflußkühler der Druckkolonne gespart, und ferner kommt die gesamte Flüssigkeitswärme des Kondensats dem Abdampf zugute. -Eine weitere Verbesserung besteht darin, _daß das flüssige oder dampfförmige Druckdestillat, das, solange es nicht entspannt wird, die hohe Destillationstemperatur der Druckkolonne besitzt, vor der Entspannung zur Beheizung von anderen Apparaten benutzt und dann erst gegebenenfalls nach weiterer Kühlung entspannt wird.
  • Beispiel Bei der kontinuierlichen Druckdestillation zur Herstellung von absolutem Alkohol wird die Entwässerungskolonne i reit Frischdampf von etwa io atüji83° beheizt und in der Kolonne ein Destillationsdruck von etwa io atü/i5o° aufrechterhalten. Nach der Entspannung des Heizdampfkondensates nimmt dieses die seinem Druck entsprechende Temperatur an. Dieser Druck setzt sich aus dem im Kühlraum des Rückflußkühlers 2 herrschenden Niederdampfdruck und dem der Förderhöhe entsprechenden manometrischen Druck zusammen - im gewählten Beispiel o,5 bis i atü, so daß die Kondensattemperatur nunmehr iio bis i2o° beträgt. Das Kondenswasser schlägt dann im Rückflußkühler 2 die etwa i5o° heißen Destillationsdämpfe nieder, wobei es selbst erneut verdampft.
  • Das Destillat der Druckkolonne, das mit etwa i5o° angezogen wird, wird benutzt, um eine der Niederdruckkolonnen, beispielsweise die Kolonne 3, in welcher die Entziehungsflüssigkeit aus dem Alkohol absolut bei einer Destillationstemperatur von 8o° abgetrieben wird, zu beheizen. Dann wird es in dem Schlußkühler 4 gekühlt und nach der Abkühlung durch das Ventil 5 entspannt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Kolonnenapparaten mit RückfluAkühlung unter Überdruck, dadurch gekennzeichnet, daß man das Heizdampfkondensat aus dem Heizkörper der Koldnne entspannt und in den Rückflußkühler als Kühlmittel überführt, wo es in an sich bekannter Weise in Niederdruckdampf überführt wird. ' z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillat aus dem Kühler dampfförmig abgezogen wird und sein Wärmeinhalt in an sich bekannter Weise zu Heizzwecken benutzt wird.
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