DE587871C - Sicherungsvorrichtung fuer Selbstladewaffen - Google Patents

Description

• Sicherungsvorrichtung für Selbstladewaffen Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Selbstladewaffen, insbesondere Parabellumpistolen, bei denen eine selbsttätige Verriegelung des Drückers beim Herausnehmen des Magazins durch einen in der Vorderwand des Griffgehäuses gelagerten, vom Magazin beim Einschieben bewegten Hebel erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß dieser Hebel als dreiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm durch das einzuschiebende Magazin bewegt wird, dessen zweiter Arm unter dem Drucke einer Feder steht und dessen dritter Arm unmittelbar den Drücker sperrt. Den bekannten Sicherungen gegenüber, die durch das Magazin selbsttätig in und. ,außer Wirkung gesetzt werden, besitzt die vorliegende Sicherung folgende Vorzüge: Sie läßt sich in jede vorhandene Waffe der genannten Art ohne Schwierigkeiten und mit geringen Kosten nachträglich einbauen, ohne daß es erforderlich ist, von vornherein die Waffe auf den Einbau der Sicherung zu konstruieren. Dieser Vorzug ist besonders wertvoll, um die bei den Behörden vorhandenen Bestände an Dienstwaffen nachträglich mit einer zuverlässigen Sicherung versehen zu können und damit die Ursache zahlreicher Unglücksfälle zu beseitigen. Ferner ist der Sicherungshebel selbst im Gegensatz zu den bekannten Sicherungen ein sehr einfach und billig herzustellender flacher Teil; er kann in einem einzigen Arbeitsgang aus einem Stück Stahlblech ausgestanzt und mit der erforderlichen Bohrung verseh--n werden. Am Griffstück der Waffe selbst ist nur die Einfräsung eines schmalen Schlitzes und die Ausführung zweier Bohrungen erforderlich; vorteilhaft kann noch der Drücker mit einer Rast versehen .werden. Ferner besitzt die neue Sicherung den Vorzug, daß durch den schmalen Schlitz im Griffstück die Waffe nur ganz unwesentlich geschwächt wird. Das gute Aussehen der Waffe wird auch bei nachträglichem Einbau nicht beeinträchtigt. . Abb. i der Zeichnung zeigt den dreiarmigen Hebel in dem Pistolenrahmen eingebaut, Abb. a den Abzugshebel.
• Der Hebel a mit den Armen a1, a2, a3 ist bei b im Rahmen c der Pistole gelagert. Wird das Magazin in die Magazinkammer f eingeführt, so drückt seine Vorderkante den Arm a1 nach vorn, der Arm a= schwingt schräg nach unten, der bei e drehbar gelagerte Abzug d kann alsdann bis zum Auslösen des Schlagbolzens bewegt werden. Die normale Wirkungsweise der Pistole ist also bei eingeschobenem Magazin nicht behindert. Wird das Magazin entfernt, so drückt die Feder g, die sich an dem Magazinhalter h abstützt, den Hebelarm a3 nach links, der Arm a` tritt mit seiner Nase n hinter eine Rast i im Abzug, und der Abzug kann nicht bewegt werden. Ein Abfeuern der Waffe ist daher ausgeschlossen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherungsvorrichtung für Selbstladewaffen, insbesondere Parabellunipistolen, mit selbsttätiger Verriegelung des Drükkers beim Herausnehmen des Magazins durch einen in der Vorderwand des Griffgehäuses gelagerten, vom Magazin beim Einschieben bewegten Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hebel (a) als dreiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm. (a1) durch das Einschieben des Magazins bewegt wird, dessen zweiter Arm (a3) unter dem Drucke einer Feder (g) steht und dessen dritter Arm (a =) unmittelbar den Drücker sperrt.
2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Federarm (a3) drückende Feder (g) in einer Bohrung angeordnet ist, die von außen bis zur Bohrung für den Magazinhalter hindurchgeht.