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Vorrichtung zur Herstellung von Photographien, insbesondere von Hochglanzphotographien
Den Gegenstand des Hauptpatents 508 135 bildet eine Vorrichtung zur Herstellung
von Hochglanzphotographien, bei welcher das das photographische Bild an einen Zylinder
mit hochglanzpolierter Oberfläche anpressende Band in zwei Teile geteilt ist. Bei
dem Gegenstand des Hauptpatents sind die beiden Bänder an der Stelle, an welcher
das Bild den Bereich des einen Bandes verläßt und in den Bereich des anderen Bandes
übertritt, über zwei benachbarte zylinderförmige Walzen geführt. Bei der Einrichtung
gemäß dem Hauptpatent kann es geschehen, daß sich das Bild in dem Moment, in dem
sich das erste Band, welches das Bild bis dahin an die Trommel angepreßt hatte,
abhebt, von der Trommel ebenfalls abhebt und nicht ordnungsgemäß zwischen das zweite
Band und die Trommel gelangt, sondern zwischen den beiden benachbarten Walzen hindurchfällt.
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Durch die vorliegende Erfindung wird nun ein vollkommen einwandfreies
überführen des Bildes aus dem Bereich des ersten Bandes in den Bereich des zweiten
Bandes erreicht. Erfindungsgemäß wird das erste Band an der Stelle,. an der es sich
von der Trommel abhebt, über einen kantigen Führungskörper geführt, der eine plötzliche
Umlenkung des Bandes bewirkt. Diese plötzliche Umlenkung macht die an die Trommel
angepreßte Photo-9 graphie nicht mit. Zweckmäßigerweise ist der den Querschnitt
der Umlenkkante des Führungskörpers bestimmende Winkel ein spitzer Winkel in der
Größe von 3o bis 50°.
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Eine besonders zweckmäßige weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens
besteht darin, das zweite Band an der Stelle, an welcher es auf die Trommel aufläuft
und welche der Stelle, an der das erste Band sich von der Trommel abhebt, unmittelbar
benachbart liegt, über einen Führungskörper zu leiten, der bewirkt, daß das auflaufende
zweite Band das ablaufende erste Band etwas überdeckt. Hierdurch wird erreicht,
- daß die Photographie, wenn sie sich wider Erwarten an der Stelle, an der sich
das erste Band von der Trommel abhebt, ebenfalls von der Trommel abhebt, mit .ihrer
Vorderkante gegen das auflaufende zweite Band stößt und durch dieses sofort wieder
ordnungsgemäß an die Trommel herangebracht wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar stellt Fig. r schematisch die Hochglanztrockenvorrichtung in Ansicht von
der Seite dar, während Fig. a die Bandführungseinrichtung gemäß der Erfindung für
sich in vergrößertem Maßstabe herausgezeichnet veranschaulicht.
In
der Zeichnung ist mit a die Trommel bezeichnet, deren Außenfläche hochglanzpoliert
ist und die durch irgendein beliebiges Mittel in Richtung des Pfeiles I in Drehung
versetzt wird. Gleichzeitig wird die Trommel zweckmäßigerweise beheizt. An der Trommel
liegen mit einem Teil ihrer Länge zwei Bänder 2, 3 aus porösem Stoff, beispielsweise
Filz, Gaze o. dgl., an. Das erste Band 2, welches durch beliebige Antriebsmittel
in Richtung des Pfeiles 1I in Umlauf versetzt wird, führt die zu trocknenden Photographien
an den Trommelumfang heran und preßt sie mit ihrer Schichtseite gegen den Trommelumfang.
Nachdem das Band 2 auf einer Strecke lang an dem Umfang der Trommel i angelegen
hat, wird das Band 2 von der Trommel wieder abgehoben. An dieser Abhebestelle wird
das Band 2 über einen feststehenden Führungskörper 4 geführt. Dieser Führungskörper
weist eine scharf zulaufende, nur höchstens eine ganz geringe Abrundung besitzende
Kante 5 auf. Der Querschnitt des Führungskörpers 4 kann dreieck-, viereckförrnig
oder in anderer Weise ausgebildet sein. Wesentlich ist jedoch, daß er an der Führungskante
5 eine plötzliche Umlenkung des Bandes 2 bewirkt. Zweckmäßigerweise ist der Winkel
an der Kante 5 ungefähr 3o bis 5o° groß. Das zweite Band 3, das in Richtung des
Pfeiles III umläuft, wird über einen Führungskörper 6, der ebenfalls feststehen
kann, an die Trommel i herangeführt. Der Körper 6 ist derart angeordnet und ausgebildet,
daß das Band 3 veranlaßt wird, das ablaufende Band 2 an der Abhebestelle etwas zu
überdecken. Auch der Führungskörper 6 kann spitzwinklig zulaufen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß der Erfindungsgegenstand in der Zeichnung
nur schematisch dargestellt ist und daß daher das Gestell, in welchem die Trommel
i und die Halte- und die Antriebsmittel, insbesondere -die Führungsrollen, .der
Bänder 2, 3 gelagert sind, nicht gezeichnet sind. Auch die Spannrollen für die Bänder
sind, da sie für den Erfindungsgegenstand unwesentlich sind, nicht angegeben.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Die mit Hochglanz zu versehende und gleichzeitig-zu trocknende Photographie wird
auf das Band 2 bei 211 mit ihrer Schichtseite nach oben aufgelegt. Die Photographie
-wird von dem Band 2 an die Trommel i herangeführt und zweckmäßigerweise unter gleichzeitiger
Anwendung von Preßrollen mit ihrer Schichtseite an die hochglanzpolierte Wandung
der Trommel i angedrückt. Das Band 2 läuft eine Zeitlang mit der an der Trommel
i anliegenden Photographie mit und wird von der Photographie abgehoben, nachdem
das Band 2 an die spitzwinklige Kante des Führungskörpers 4 gelangt ist. Infolge
der plötzlichen Abhebung und scharfwinkligen Umlenkung des Bandes 2 folgt die Photographie
dem Band 2 bei seiner Abhebung nicht, sondern bleibt an der Trommelwandung liegen.
Selbst wenn sich die Vorderkante der Photographie etwas von der Trommelwandung abhebt,
stößt die Vorderkante gegen das auf die Trommel i auflaufende Band 3, welches die
Vorderkante der Photographie sofort wieder mit der Trommel i in Berührung bringt.
Die Photographie gelangt nunmehr vollkommen unter das Band 3, welch letzteres die
Photographie so lange an die Trommel i angepreßt hält, bis die Photographie in vollkommen
getrocknetem und gleichzeitig auch mit Hochglanz versehenem Zustande bei 7 aus der
Maschine herausfällt. Sie kann dort in einen aufgestellten Behälter oder auf eine
Abtransportvorrichtung fallen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäß ausgebildeten und
angeordneten Führungskörper 4, 6 nicht nur dann angewendet werden können, wenn es
sich um die Überleitung der Photographie von einem Band auf ein anderes Band handelt,
sondern diese Führungskörper können naturgemäß ebensogut auch Verwendung finden,
wenn ein und dasselbe Band von der Trommel abgehoben und wieder an die Trommel herangeführt
wird, wie dies beispielsweise in dem Patent 561 146 beschrieben ist. Im letzteren
Fall entsprechen die beiden Bandteile, welche vor der Abhebestelle des ersten Bandteiles
und hinter der Auflaufstelle des zweiten Bandteiles liegen, völlig den beiden getrennten
Bändern, die in dem obigen Ausführungsbeispiel dargestellt sind.
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Weiterhin kann die Erfindung auch bei Trommeltrockenvorrichtungen
verwendet werden, bei denen die Trommel keine hochglanzpolierte Oberfläche aufweist
und die daher lediglich zur Trocknung, nicht aber auch zur Hochglanzerzeugung dienen.