DE587105C - Spuelheber fuer Kanalisationsanlagen - Google Patents

Description

• Spülheber für Kanalisationsanlagen Gegenstand der Erfindung ist ein Spülheber für Kanalisationsanlagen u. dgl., der sich von den bekannten Spülhebern durch größere Einfachheit des Aufbaues, durch wesentliche geringere Raumbeanspruchung, durch geringeres Gewicht und durch einen niedrigeren Preis auszeichnet.
• Die Zeichnung veranschaulicht den neuen Spülheber.
• Fig. i ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 eine Stirnansicht der einen Ausführungsform, die in Fig.3 im Grundi-iß, im Spülschacht angeordnet, dargestellt ist. Fig. 4 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig.3; in etwas größerem Maßstab gehalten, die weitere Anschlußmöglichkeiten zeigt.
• Wie die Zeichnung zeigt, besteht der Spüler in der Hauptsache aus einem hochkant stehenden Kasten in C-Form, der hier aus zwei mit Flanschen aufeinander zu befestigenden Gußteilen zusammengesetzt ist. Der untere Teil i ist durch eine senkrechte Mittelwand 2 in ein V-Rohr verwandelt, dessen einer Schenkel offen, der andere bei 3 geschlossen ist. Der obere Teil 4 ist ein durch eine gleiche Mittelwand 5 in ein [j-Rohr verwandelter Topf mit offenen Schenkeln, von denen der eine kürzer ist als der andere, so daß seine Unterkante den -Wassereintritt regelt. Die beiden Teile werden mit ihren, Flanschen 6 aneinander befestigt und bilden ein doppeltes u-Rohr mit axialem Wassereintritt, während der Austrittsstutzen y im rechten Winkel zur Mittelebene des Hebers angeordnet ist. Gegenüber dem Austrittsstutzen liegt ein Reinigungsstutzen 8, der durch Deckel 9 und Klemmbügel io verschlossen ist. Der untere Teil der Scheidewand 2 bildet den Wasserverschluß zwischen der Eintrittsöffnung i i und der Ausstrittsöffnung 12. Eine Nebenleitung 13 verbindet den Raum über dem Wasserverschluß mit dem Reinigungsstutzen B. Ein Posaunenrohr 14 verbindet in bekannter Weise die Eintrittsöffnung i i mit der .Austrittsöffnung.
• Fig.3 zeigt den Spülapparat im Spülschacht 15 angeordnet.
• Vor Inbetriebsetzung des Spülers wird der untere Teil i und damit auch das Rohr 13 mit Wasser gefüllt, so daß zwischen der Einflußöffnung i i und der Ausflußöffnung 12 ein Wasserverschluß entsteht. Der in üblicher Weise an die Wasserleitung angeschlossene Spülschacht 15 wird nun mit Wasser gefüllt, das auch in den oberen Teil 4. des Spülapparates eindringt. Die in ihm enthaltene Luft kann so lange durch das Rohr 14 entweichen, bis das Wasser die Austrittsöffnung verschlossen hat. Da nunmehr die im Spüler befindliche Luft nicht mehr entweichen kann, wird sie durch das im Schacht immer höher steigende Wasser zusammengedrückt. Dieser Druck verschiebt den Wasserverschluß, pflanzt sich durch das Rohr 13 fort und schiebt das in ihm befindliche Wasser heraus. Nun kann die im Spülapparat eingeschlossene und unter Druck stehende Luft durch das Rohr 13 entweichen, und das Wasser füllt jetzt ungehindert den Spülapparat an und fließt durch die Austrittsöffnung 12 ab.
• Der leicht zu öffnende Reinigungsstutzen 8, der der Austrittsöffnung 12 gegenüberliegt, ermöglicht ein leichtes Reinigen und Ausbürsten der an den Apparat angeschlossenen Kanalleitung. Er kann auch zum Anschluß einer zweiten Kanalleitung 16 dienen, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist. Bei Anordnung eines Anschlußstutzens 17 an der Stirnwand bzw. Seitenwand des unteren Teils 2 läßt sich eine dritte Kanalleitung anschließen.
• Dank seiner einfachen Bauart läßt sich der neue Spülheber zu sehr niedrigem Preise herstellen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spülheber für Kanalisationsanlagen, gekennzeichnet durch einen mehrteiligen, hochkant stehenden Kasten von C-Form, der durch eine senkrechte Mittelwand (2, 5) in ein aufrecht und ein darüber umgekehrt stehendes [)-Rohr unterteilt ist und dessen kürzerer Schenkel (i i) unten offen ist.
2. 2. Spülheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsspülstutzen (7) im rechten Winkel zur Mittelebene und etwa in halber Höhe des Hebers angeordnet. und ihm gegenüber eine verschließbare Reinigungsöffnung (8) vorgesehen ist.