DE587088C - Vorrichtung zum Reinigen von Zellstoff o. dgl. durch Schleuderbewegung des Stoffes gegen Siebflaechen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Zellstoff o. dgl. durch Schleuderbewegung des Stoffes gegen Siebflaechen

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DE587088C
DE587088C DEL80902D DEL0080902D DE587088C DE 587088 C DE587088 C DE 587088C DE L80902 D DEL80902 D DE L80902D DE L0080902 D DEL0080902 D DE L0080902D DE 587088 C DE587088 C DE 587088C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
    • D21D5/023Stationary screen-drums

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen von Zellstoff o. dgl. durch Schleuderbewegung des Stoffes gegen Siebflächen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Zellstoff o. dgl. durch Schleuderbewegung gegen Siebflächen und bezweckt, beim Reinigen selbsttätig eine differenzielle Sichtung des Gutes herbeizuführen. Erfindungsgemäß ist. die Einrichtung so getroffen, daß innerhalb eines Siebzylinders ein zweiter Siebzylinder größerer Maschenweite mit auf seinem Außenmantel axial oder wenigstens vorwiegend axial verlaufenden, gegen .die Stoffzuführungsmittel hin durch die Siebfläche nicht abgedeckten und mit nach innen reichenden Leitflächen versehenen Fangrinnen angeordnet ist. Die Fangrinnen ermöglichen eine Ableitung der Stoffasern von der Siebfläche, welche die längeren Fasern zurückhält, während das Wasser und die Verunreinigungen zur weiteren Sichtung durchtreten können. Die Siebfläche wird also selbsttätig frei gehalten und bleibt somit stets wirksam. Für die Relativbewegung zwischen Siebfläche und Fasern verwendet man entweder die eigene Bewegung des Stoffes, die durch Gegenspritzer. hervorgerufen wird, oder auch seine Schwerkraft bzw. die Zentrifugalkraft besonderer Wasserstrahlen, Luftstrahlen u. dgl. m., sofern man nicht das Sieb selbst beweglich anordnet. Natürlich kann man auch Sieb und Faserschicht gegeneinander bewegen.
  • Die bekannten Einrichtungen, bei welchen eine Reinigung durch Gegenschleudern der Stoffmassen gegen Siebflächen erfolgt, lassen nur eine partielle Sichtung des Gutes zu; ebenso die Schleudersortierer mit konzentrischen Siebflächen verschiedener Maschenweite. Die Siebe dienen aber einem anderen Zweck. Auch die Anwendung von Ableitungskanälen.ist zu Sichtungszwecken vorgeschlagen worden. Erst die erfindungsgemäße Vereinigung dieser Einzelheiten aber ermöglicht es, in einmaliger Behandlung den Harzgehalt und andere Verunreinigungen um 4o bis 5o0/, herabzusetzen. Als besonderer Vorteil kommt hinzu, daß beim späteren Bleichen eine Ersparnis von io bis :2o0/0 Chlor eintritt. Die Reinigung der Siebflächen erfolgt bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung außerdem selbsttätig.
  • Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, und zwar ist Fig. i ein schematischer, senkrechter Schnitt durch die erste Ausführungsform; Fig.2 ist ein waagerechter Schnitt durch Fig. i ; Fig. 3 ist ein Teil von Fig. i bei einer abgeänderten Ausführungsform der Einrichtung zum Entfernen der Fasern. -%;on der Siebfläche, und Fig. 4 ist ein Schnitt durch Fig. 3.
  • Bei der in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsform ist A eine in geeigneter Weise gelagerte Welle, die beispielsweise durch eine Riemenscheibe A' angetrieben werden kann und die eine Anzahl, bei der dargestellten Ausführungsform vier, kreuzartig angeordneter Flügel B trägt. Um die Flügel herum ist eine zylindrische Siebfläche C angeordnet, welche, über ihren Umfang verteilt, eine Anzahl sich über die ganze Länge des Zylinders erstreckende Unterbrechungen D aufweist. Die Kanten der Unterbrechungen sind durch rinnenförmige Teile E miteinander verbunden.
  • An diesen Rinnen E können in das Innere des Zylinders C Vorsprünge, Leisten oder Anschlagflächen G vorgesehen sein. Unterhalb des Zylinders ist ein Raum F vorgesehen, an welchen eine Ausflußöffnung PI angeschlossen ist, und um den Raum F herum liegt ein Raum H mit einer Ausflußöffnung Hl. Der Zylinder C wird von einem weiteren Siebzylinder K umgeben. Für den Zufluß der zu reinigenden Cellulose dient das Zuleitungsrohr M, welches oberhalb der Flügel B in der' Mitte des Apparates, die Achse A umgebend, mündet.
  • Die Löcher des Siebzylinders C sind so eingerichtet, daß Wasser und die Verunreinigungen hindurchgehen können, dagegen die längeren Stoffasern von der Siebfläche zurückgehalten werden. Der äußere Siebmantel K ist feinmaschiger. Er besteht vorzugsweise aus eurem feinmaschigen Metalltuch.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist demnach folgende. Die mit Wasser, und zwar vorzugsweise angewärmtes Wasser, versetzte Cellulose wird durch das Rohr ,11 zugeführt. Die umlaufenden. Flügel B schleudern das eintretende Material gegen die Siebfläche C und geben dabei gleichzeitig dem gesamten Gemisch eine Drehbewegung, und zwar in der Richtung des Pfeiles in Fig.2. Durch das Gegenschleudern gegen die Siebfläche wird das Wasser und die Verunreinigungen durch die Siebfläche C hindurchgeschleudert werden, während die Cellulosefasern von der Siebfläche zurückgehalten werden. Durch die umlaufende Bewegung jedoch, die diesen Fasern durch die Flügel erteilt wird, und ferner durch die Reibung der von den Flügeln mitgerissenen Flüssigkeitsschicht an den sich absetzenden Fasern werden diese an der Siebfläche entlang bewegt, und gelangen in die Rinnen E. Die vorstehenden Leisten G fangen diejenigen Fasern, die etwa weitergleiten wollen, und leiten sie ebenfalls in die Rinne. In den Rinnen fließt das Fasermaterial nach unten hin ab und gelangt in den Raum F, aus dem es dann durch die Öffnung F1 abgezogen werden kann.
  • Da die Masse auch feine Fasern enthält, die durch das Sieb C hindurchgelangen können, ist die Siebfläche K feinmaschiger. Durch diese kann nur noch das Wasser und ein Teil der Verunreinigungen hindurchgelangen, während die feineren Fasern, allerdings gemischt mit einem Teil der Verunreinigungen, an der Siebfläche entlang nach unten in den Raum H hineinfließen können, aus dein sie dann durch die Öffnung Hl abgeführt werden.
  • Die Ausführung nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. z und 2 lediglich dadurch, daß der Siebzylinder C nicht unterbrochen ist, sondern daß schaufelartige, sich über die ganze Länge des Siebes erstreckende Teile El vor dein Siebe angeordnet sind, welche die sich an dem Zylinder C entlang bewegende Fasern abstreifen und ebenfalls nach unten in den Raum F abfließen lassen.
  • Natürlich kann die Vorrichtung baulich auch anders ausgestaltet werden; so kann man anstatt des stehenden Apparates mit senkrechter Welle A auch einen liegenden Apparat mit waagerechter Welle bauen. Das Gegenschleudern des Stoffes gegen die Siebfläche C kann auch durch Gegenspritzen aus einer Druckleitung erfolgen. In letzterem Falle kann man, wenn dem Stoff nicht bereits durch das Spritzen eine Bewegung an der Siebfläche entlang erteilt wird, auch die Siebfläche umlaufen lassen oder auch zur Unterstützung der Bewegung des Stoffes an der Siebfläche entlang ein Umlaufen der letzteren vornehmen. Schließlich kann man an Stelle der rotierenden Siebflächen auch Siebflächen in Form von endlosen Bändern oder in einer Ebene hin und her bewegte Siebe verwenden.
  • Die Vorrichtung kann auch in Verbindung mit gewöhnlichen Stoffsorten in der Weise vereinigt werden, daß der durch das Sortierblech hindurchdringende Stoff unmittelbar gegen die Siebflächen geleitet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Reinigen von Zellstoff o. dgl. durch Schleuderbewegung des Stoffes gegen Siebflächen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Siebzylinders (K) ein zweiter Siebzylinder (C) größerer Maschenweite mit auf seinem Außenmantel axial oder annähernd axial verlaufenden, gegen die Stoffzuführungsmittel hin durch die Siebfläche nicht abgedeckten und mit nach innen reichenden Leitflächen (G) versehenen Fangrinnen (E) angeordnet ist, so daß beim Reinigen selbsttätig eine differenzielle Sichtung des Gutes erfolgen kann.
DEL80902D 1932-04-06 1932-04-06 Vorrichtung zum Reinigen von Zellstoff o. dgl. durch Schleuderbewegung des Stoffes gegen Siebflaechen Expired DE587088C (de)

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