DE586461C - Verfahren zur Verminderung von Kopplungen in Fernmeldekabeln mit Luftraumadern - Google Patents

Verfahren zur Verminderung von Kopplungen in Fernmeldekabeln mit Luftraumadern

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DE586461C
DE586461C DES99074D DES0099074D DE586461C DE 586461 C DE586461 C DE 586461C DE S99074 D DES99074 D DE S99074D DE S0099074 D DES0099074 D DE S0099074D DE 586461 C DE586461 C DE 586461C
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DE
Germany
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cores
cord
air space
telecommunication cables
cords
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Expired
Application number
DES99074D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Achilles
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verminderung von Kopplungen in Fernmeldekabeln mit Luftraumadern Bei der Herstellung von Fernmeldekabeln macht es bekanntlich Schwierigkeiten, sowohl für die D,opp,eladern als auch: für die VersieileIemente höherer Ordnung gleichmäßig hohe Kapazitätswerte und damit möglichst gleichmäßige Differenzkapazitäten zu erzielen. Es hat sich herausgestellt, daß sich insbesondere nach dem Versgeilen zum Kabel besonders die Betriebskapazitäten völlig ungleichmäßig ändern. Diese Kapazitätsänderungen sind nicht nur ,auf die Verdrillung und die Verseilung zurückzuführen, sondern zweifellos a dh auf die Veränderung des Durchmessers uc der Verseilelemente während der Ver drillung bzw. der Verseilung. Um diesen Übelstand soweit als möglich herabzusetzen, war man bisher bestrebt; stets möglichst gleichmäßig dickes Isolationspapier gleich hoher Dielektrizitätskonstante und möglichst gleich starke Paplerkordeln mit jeweils gleicher Steigung als abstandhaltendes Mittel zum Aufbau der Adern zu verwenden. Es bat sich jedoch gezeigt, däß trotz dieser Maßnahmen nach dem Verseden einzelne Verseilelemente von den übrigen Verseilelementen völlig abweichend hohe Kapazitätswerte hatten.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß: man die Drallrichtung der Kordeln benachbarter Adern in den Adergruppen nicht wie bisher gleich, sondern entgegengesetzt wählt. Hierdurch wird der ; Viorteil erzielt, da.ß die Gefahr, daß über eine größere Strecke hin eine der Adern durch eine benachbarte Ader einseitig eingedrückt wird, vermieden wird. Es werden sich: vielmehr :alle Adern gegenseitig über eine :annähernd gleich lange Strecke bei auftretendem `Druck in etwa gleichem Maße eindrücken, so daß zwar eine gewisse Erhöhung der Kapazitätswerte eintreten kann, sich jedoch- ,keine Ungleichmäßigkeit der Kapazitätswerte zeigt. Es hat sich nämlich herausgestellt, ,daß die Veränderung des Durchmessers einzelner isolierter Adern und damit ihrer Kapazitätswerte bei den bekannten Kabeln hauptsächlich dadurch hervorgerufen wird, daß sich die Papierkordel der benac'hb,art liegenden Ader an den Stellen, an denen die Papierhülle nicht durch die Kordel der Ader gestützt wird, eindrückt, und zwar geschieht dieses Eindrücken bei den einzelnen Adern völlig ungleichmäßig. Das Aufbringen der Kordel auf die benachbarten Adern gemäß der Eründung kann mit @entgegengesetzter Drallrichtung so erfolgen, daß für alle Kordeln gleiche Schlaglängen verwendet werden. Man kann jedoch auch unregelmäßige Kordelschlaglängen für benachbarte Adern wählen. In beiden Fällen ist es praktisch unmöglich, daß nachträglich Änderungen ü1 den Kapazitätswerten auftreten. Der Grund hierfür ist folgender: Auf :einer Schlaglänge vollführen zwei benachbarte Adern bei der Verseilung mit Rückdrehung eine ,relative Drehung von 36o° gegeneinander. Haben nun zwei nebeneinanderliegende Adern Kordelbespirnnungen von gleicher Schlaglänge, jedoch entgegengesetzter Schlagrichtung, und :entfallen auf eine Drallänge der Mehrfachadern n Kordelschlaglängen (absolut), so beträgt die Anzahl der gegeneinanderliegenden Kordelschlaglängen n - i bzw. n -(- i, j e nachdem die Kordeldrallrichtung gleich ,oder gegenläufig mit der Drallrichtung der Mehrfachadern verläuft. Wählt man nun für zwei benachbarte Adern eines Sternvierers gleich lange, aber entgegengerichtete Kordeldralle, so erhält auf eine Viererschlaglänge die Ader mit der gleichgerichteten Kor deldrallrichtung n - i, die mit der gegenläufigen Kordeldrallrichtung a+ i Schlaglängen gegeneinander. Bei einer Kordelschlaglänge von 7 mm in der gestreckten Ader beträgt bei einem Mehrfachaderdrall von z. B. i 5o mm der relative Unterschied der Kordelschlaglänge etwa 9 %. Auf diese Weise erhält man demnach seine Differenzierung der Kordelsteigung, ohne gezwungen zu sein, die Kordelmenge infolge Wahl verschiedener Kordelschlaglängen ändern zu müssen. In den Fällen, in denen man bei @entgegengesetzter Kordeldr,allrichtung auch noch verschiedene, aber konstante Kordelsteigung 'm den benachbarten Adern anwendet, kann man auf einfache Weise die dadurch bedingten Änderungen in den Kapazitätswerten dadurch ausgleichen, daß man den Durchmesser der Adern mit engerem Kordeldrall etwas größer hält als den der Adern mit weiterer Kordelsteigung, beispielsweise dadurch, daß man die Adern mit engerer K ordelsteigung durch einen etwas weiteren Nippel führt als die Adern mit größerer Kordelsteigung.
  • In Sternvierern wird die Anordnung gemäß der Erfindung so getroffen, daß zwei Adern mit gleicher Kordeldrallrichtung das eine Paar und zwei Adern mit entgegengesetzter Kordeldralliichtung das andere Paar des Vierers bilden. Im DM-Vierer sind als benachbarte Adern die Adern :eines Paares anzusprechen. Daher muß in jedem der beiden Paare jeweils die :eine Ader z. B. eine Kordelsteigung in der einen Richtung und die andere Ader eine Kordelsteigung in der anderen Richtung haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verminderung von Kopplungen in Fernmeldekabeln mit Luftraumadern, dadurch gekennzeichnet, daß mandie Drallrichtung der Kordeln benachbarter Adern in den Adergruppen entgegengesetzt wählt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kordeln auf die Leiter mit gleicher Steigung aufbringt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kordeln auf die Adern mit :an sich bekannter ungleicher Steigung aufbringt.
DES99074D 1931-06-06 1931-06-06 Verfahren zur Verminderung von Kopplungen in Fernmeldekabeln mit Luftraumadern Expired DE586461C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029062B (de) * 1955-11-09 1958-04-30 Hackethal Draht & Kabelwerk Ag Symmetrisches Fernmeldekabel, insbesondere Traegerfrequenzkabel mit Verseilgruppen verschiedener Schlaglaenge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029062B (de) * 1955-11-09 1958-04-30 Hackethal Draht & Kabelwerk Ag Symmetrisches Fernmeldekabel, insbesondere Traegerfrequenzkabel mit Verseilgruppen verschiedener Schlaglaenge

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